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Corsair K70 RGB PRO im Test

Corsair bringt mit der K70 RGB PRO ein weiteres Mitglied der K70 Serie auf den Markt. Die neue Variante führt die gewohnt edle Optik mit hochwertigem Aluminium und RGB Beleuchtung weiter. Das Modell ist mit wählbaren CHERRY MX Switches sowie der Corsair AXON Technology ausgestattet. Welche Funktionen die neue Version der K70 von Corsair zu bieten hat, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Karton der K70 RGB PRO ist Corsair-typisch im schwarz-gelben Design. Neben der Abbildung der Tastatur auf der Front befinden sich auf der Rückseite die wichtigsten Features der Tastatur.

 

Inhalt



Neben der Corsair K70 RGB PRO selbst befindet sich im Lieferumfang das abnehmbare USB-A zu USB-C Kabel, eine Kunststoff-Handauflage und Garantie-/Sicherheitshinweise sowie ein Quick-Guide.

 

Daten

 

Corsair K70 RGB PRO  
Formfaktor Full-size mit Numpad
Gehäuse Aluminium, schwarz eloxiert, gebürstet
Switches CHERRY MX RGB, mechanisch (Red/Blue/Brown/SILENT Red/SPEED Silver)
Anzahl der Tasten 104-108 (abhängig vom Layout)
Dedizierte Makro-Tasten Nein
Onboard Makro Aufnahmen Ja
Hintergrundbeleuchtung Pro Taste einstellbar
RGB, 16,8 Mio. Farben
Anschluss USB 3.0 Typ-A
USB Abfragerate Bis zu 8.000 Hz Hyper-Polling
Keyscan 4.000 Hz
Matrix Full key rollover (NKRO) mit 100 % anti-ghosting
Onboard Speicher 8 MB
Onboard Profile Bis zu 50
Medientasten Ja
Kompatibilität Windows, MacOS, Xbox One or Series X/S
Kabel 1,82 m (USB-C auf USB-A), geflochten
Abmessungen 444 x 166 x 40 mm (LxBxH) (ohne Handauflage)
Gewicht 1,15 kg (ohne Handauflage)
UVP 189,99 – 199,99 €

 

Details



Die Corsair K70 RGB PRO überzeugt von Anfang an durch den edlen Look des eloxierten gebürsteten Aluminiums. Die im Lieferumfang enthaltene Handauflage lässt sich bequem per Magnet-System anstecken oder abnehmen. Im Inneren der Tastatur sorgen CHERRY MX Switches zusammen mit der 8.000 Hz Hyper-Polling-Rate durch Corsair AXON für präzise und schnelle Tastenanschläge.




Dem Trend folgend lässt sich das 1,8 m lange USB-Kabel der Tastatur einfach abnehmen. Auf der Tastaturseite handelt es sich um einen USB-C Anschluss und auf PC-Seite besitzt das Kabel einen USB-A Stecker. Neben dem USB-Anschluss ist auch der Tournament-Switch zu sehen. Wird dieser aktiv geschalten, wird die Beleuchtung auf eine einheitliche statische Farbe gewechselt und alle Makros werden deaktiviert.




Die Corsair K70 RGB PRO besitzt sowohl Medien- als auch Funktionstasten. Die Tasten für den Profilwechsel, die Helligkeitssteuerung sowie für den Windows-Lock befinden sich links oben. Auf der rechten Seite der Tastatur befinden sich die Medientasten sowie ein Lautstärkerad.

Praxis



Unser Testexemplar ist mit CHERRY MX Red Switches ausgestattet, sodass ein lineares Tastengefühl vorherrscht. Welchen Switch-Typ man bevorzugt, ist ganz klar eine Geschmacksfrage. Für uns bieten die Red Switches ein sehr angenehmes und gleichmäßiges Feedback, sowohl im Alltagsgebrauch beim Schreiben, als auch beim Spielen. Alle Eingaben wurden stets zuverlässig und sehr schnell umgesetzt. Corsair verbaut in der Tastatur eine MCU mit der CORSAIR AXON Hyper-Processing Technology, die eine 4.000 Hz Tastenabfrage und 8.000 Hz Übertragungsrate zum PC ermöglicht. Dies soll für deutlich geringere Latenzen (<0,25 ms) sorgen. (Hinweis: Standardmäßig ist die Tastatur auf 1.000 Hz eingestellt, um maximale Kompatibilität zu gewährleisten. Ein manuelles Umstellen in iCUE ist erforderlich.)

Die Kombination aus schönem Tasten-Gefühl und der hübschen Optik macht einiges her. Dank individueller Beleuchtung pro Taste und generell großzügigen Optionen in Corsair iCUE, lässt sich die Corsair K70 RGB PRO an fast jede Bedürfnisse anpassen. In Kombination mit AXON sind bis zu 20 Beleuchtungs-Layer möglich.

Die abnehmbare, magnetische Handauflage ist ebenso wie der Switch-Typ sehr subjektiv. Im direkten Vergleich zu einer K100 RGB gefällt uns deren weiche Handauflage besser als die härtere Soft-Touch-Auflage der K70 RGB PRO. Nichtsdestotrotz erfüllt sie selbstverständlich ihren Zweck und ist trotzdem angenehm und Handgelenk-schonend. Für den gewohnten Tisch-Komfort sorgen gummierte Auflageflächen auf der Unterseite der Tastatur, die ein Verrutschen verhindern.

Fazit

Für einen Preis von 189,99 – 199,99 € erhält der Käufer mit der Corsair K70 RGB PRO eine Tastatur mit gebürstetem Aluminium, Corsairs AXON Technology für sehr geringe Latenzen und individuellen Einstellungsmöglichkeiten dank der Software iCUE. Rundherum ist die Tastatur sehr gelungen und bietet nicht nur im Gaming-Bereich eine gute Performance, sondern auch im Alltag ein angenehmes Tastengefühl. Die K70 RGB PRO ist mit Red/Blue/Brown/SILENT Red/SPEED Silver Switches erhältlich. Aufgrund des gelungenen Gesamtpakets mit gewohnter Corsair Qualität erhält die Corsair K70 RGB PRO von uns eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Präzise und schnelle Cherry MX Switches
+ Anpassungsmöglichkeiten dank iCUE
+ Abnehmbares USB-Kabel

Kontra:
– Handauflage könnte etwas hochwertiger sein

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Corsair K70 RGB TKL im Test

Passend zum Start der K55 RGB PRO XT kommt mit der Corsair K70 RGB TKL nun ein größerer Bruder auf den Markt. Dabei ist diese nicht physisch größer, aber preislich höher angesiedelt. Die kompakte mechanische Tenkeyless Gaming-Tastatur bietet neben bewährten Cherry MX Switches eine Polling-Rate von 8.000 Hz, ein Aluminium-Gehäuse sowie ein abnehmbares USB-C Kabel. Welche weiteren Features die Tastatur besitzt, zeigen wir Euch im Folgenden.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auch die Corsair K70 RGB TKL kommt gewohnt stilvoll verpackt daher. Der schwarz-gelbe Karton bildet auf der Front und Rückseite die Tastatur ab. Die Rückseite listet zudem die wichtigsten Merkmale der Gaming-Tastatur auf.

Inhalt

 

Im Lieferumfang ist neben der K70 RGB TKL selbst ein Tastenkappen-Set (FPS und MOBA), das abnehmbare USB-C Kabel sowie eine Anleitung, Sicherheits- und Garantiehinweise enthalten.

Daten
Corsair K70 RGB TKL  
Formfaktor Tenkeyless
Switches Cherry MX RGB, mechanisch, 45 g Auslösegewicht
SPEED 1,2 mm // SILENT 1,9 mm // Red 2,0 mm Auslösedistanz
Hintergrundbeleuchtung Individuell pro Taste einstellbar
LED Farben RGB, 16,8 Mio. Farben
Tastenkappen PBT, 1,5 mm dick
Zusätzliche Tastenkappen ABS/PC FPS / MOBA
Anschluss USB 3.0 Typ-A
USB Abfragerate Bis zu 8.000 Hz Hyper-Polling
Keyscan 4.000 Hz
Matrix Full Key Rollover (NKRO) mit 100 % Anti-Ghosting
On-Board Profile Ja, bis zu 50 (abhängig vom Umfang)
Medien-Tasten Ja, 5 dedizierte Tasten (Stop, Letztes Lied, Play/Pause, Nächstes Lied, Mute, Lautstärkerad)
Profil-Taste Ja
Helligkeits-Taste Ja
Windows-Lock-Taste Ja
iCUE Unterstützt in Windows 10 und macOS 10.15
Kabel 1,82 m USB-C zu USB-A, abnehmbar, schwarz, geflochten
Abmessungen (LxBxH) 360 x 164 x 40 mm
Gewicht 0,93 kg
UVP 149,99 €

Details

 

Auf den ersten Blick stellt die Corsair K70 RGB TKL direkt eine kompakte und hochwertige Tastatur dar. Mit einer Größe von 360 x 164 mm findet sie auf so gut wie jedem Schreibtisch ihren Platz. Dank der vier großen Gummiflächen an der Unterseite liegt sie gut und rutschfest auf dem Tisch. Ein Aufstellen ist über die zwei rückseitigen Klappfüße möglich. Das Tenkeyless-Format in Kombination mit dem Aluminium-Rahmen macht einen sehr guten Eindruck.


 

Trotz des kompakten Formfaktors besitzt die Corsair K70 RGB TKL Medien- und Funktionstasten. Die Medientasten für Stop, Letztes Lied, Play/Pause und Nächstes Lied befinden sich links oben. Auf der rechten Seite der Tastatur befinden sich neben den Funktionstasten für den Profilwechsel, die Helligkeitssteuerung sowie die Windows-Lock-Taste, eine Mute-Taste und das Lautstärkerad.


 

Als Besonderheit für ungestörte Spiel-Stunden spendiert Corsair der K70 RGB TKL auf der Rückseite einen Tournament Mode Switch, mit dem beim Aktivieren die Beleuchtung auf eine einheitliche statische Farbe gewechselt und alle Makros deaktiviert werden. (Medientasten, Windows-Lock-Taste und die Helligkeitsregelung funktionieren weiterhin.)
Die Rückseite zeigt auch den Anschluss über das mitgelieferte USB-C zu USB-A Kabel, welches 1,82 m lang ist und eine geflochtene Struktur aufweist.

Praxis

Technik



In der uns durch Corsair zur Verfügung gestellten Variante sind Cherry MX Speed Switches verbaut. Die Charakteristik ist hierdurch linear und die Auslösedistanz beträgt nur 1,2 mm. Das Gefühl der Tasten ist dementsprechend sehr direkt, klar und angenehm. Das Feedback, wann die Taste betätigt ist, macht nicht nur im Gaming-Betrieb, sondern auch beim Schreiben von Texten, Spaß. So wurde auch dieser Test mit der Corsair K70 RGB TKL geschrieben und dies ging sehr angenehm. Alle Eingaben (unabhängig vom Einsatzzweck) wurden immer korrekt umgesetzt und dank der mechanischen Switches ist ein präzises Interagieren möglich.


Die integrierte 8.000 Hz Hyper-Polling CORSAIR AXON Hyper-Processing Technology ist subjektiv schwierig zu fühlen. In der Theorie minimiert sie die Latenz der Auslöse-Erkennung auf gerade einmal 0,25 ms. Im Vergleich dazu stehen bei Performance Keyboards 2 ms oder bei einfachen Tastaturen gar 8 ms. Neben diesem Feature ist auch Full N-Key Rollover (NKRO) und 100 % Anti-Ghosting an Board, sodass immer alle Tastenanschläge erkannt werden.

 

Software
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Innerhalb der Software Corsair iCUE lassen sich personalisierte Tastenzuweisungen festlegen. Hierbei stehen verschiedenste Optionen wie das Starten eines Programms und Ausführungen von Makros zur Verfügung.


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Jede Taste der Corsair K70 RGB TKL lässt sich in Corsair iCUE individuell, separat voneinander beleuchten. Die vorgegebenen Farbeffekte bieten eine gute Basis und die Einstellungsmöglichkeiten sind gewohnt umfangreich. Sowohl die Helligkeit als auch die Sättigung der Beleuchtung der Tastatur sind gut.


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Im Untermenü „Optionen“ befinden sich die Einstellungsmöglichkeiten wie z. B. das Deaktivieren der Windows-Taste oder von „Alt+F4“. Des Weiteren können die Farben für die drei Funktionstasten links von der Lautstärkeregelung angepasst werden.


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In den Geräteeinstellungen befindet sich neben der Firmware-Update-Funktion auch die Auswahl für die Abfragerate. Standardmäßig ist diese auf 1.000 Hz eingestellt, um maximale Kompatibilität mit allen PCs zu gewährleisten. Ein manuelles Umstellen ist initial notwendig.

Fazit

Für einen Preis von 149,99 € erhält man mit der Corsair K70 RGB TKL eine kompakte mechanische Gaming-Tastatur mit Cherry MX RGB Switches, 8.000 Hz (dank Corsair AXON Hyper-Processing Technology) und individueller Beleuchtung. Der neue Tournament Switch ermöglicht ein schnelles Abschalten aller störenden Faktoren für ein ablenkungsfreies Spielerlebnis. Aufgrund der Verarbeitung, der Optik und den enthaltenen Features überzeugt uns das Gesamtpaket der Tenkeyless-Tastatur, sodass wir der Corsair K70 RGB TKL eine klare Empfehlung vergeben.

Pro:
+ Cherry MX Switches
+ 8.000 Hz Hyper-Polling
+ Verarbeitung und Design
+ Abnehmbares, hochwertiges Kabel
+ Einstellungsmöglichkeiten dank iCUE

Neutral:
• Keine Handballenauflage

Kontra:
– N/A

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Software

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Corsair K70 RGB MK.2 im Test

Corsair bringt mit der K70 RGB MK.2 einen Nachfolger der K70 RGB, die, wie der Name schon sagt, dem RGB Trend treu bleibt. Die neue MK.2 Variante führt den fast schon legendären Standpunkt und die Optik mit hochwertigem Aluminium der K70 weiter. Welche Funktionen die neue Version der K70 von Corsair zu bieten hat, erfahrt ihr hier in unserem Test.

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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Tastatur und für die freundliche Kooperation.​

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Die Tastatur kommt in dem von Corsair oft verwendeten schwarz-gelben Karton. Auf der Front befinden sich neben der Abbildung der K70 RGB MK.2 selbst die Hauptfeatures. So sind in unserem Exemplar Cherry MX RGB Brown Swichtes verbaut, welche eine „multi color per key“ Funktion und Gold-Kontakte besitzen. Des weiteren handelt es sich bei dem verwendeten Aluminium um Flugzeugaluminium und es sind 8MB Onboard Profil Speicherplatz vorhanden.
Die Rückseite bietet eine genauere Auflistung der Informationen. So wird zusätzlich z.B. auf den USB-Passthrough-Anschluss, die dedizierten Lautstärke- und Multimedia-Steuerung und die abnehmbare Soft-Touch-Handballenauflage hingewiesen. Auf alle Features der Corsair K70 RGB MK.2 werden wir im Abschnitt „Erster Eindruck & Details“ eingehen.


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Auf den beiden Seiten des Kartons befindet sich das Corsair Logo und die Produktbezeichnung, sowie auf der linken Seite das Tastatur-Layout, welches in unserem Fall Deutsch (Quertz) entspricht.


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Die Ober- und Unterseite beschreiben noch einmal die Hauptfeatures sowie zusätzlich technischen Daten, Lieferumfang, Mindestanforderungen und Garantieinformationen der Corsair K70 RGB MK.2. Durch die schwarzgelbe (bzw. schwarzweiße) Gestaltung ist alles sehr gut lesbar und es werden alle wichtigen Informationen geliefert.

Lieferumfang

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Neben der Tastatur selbst befindet sich direkt unterhalb der Tastatur in einer Aussparung eine Anleitung und der Warranty Guide. Unterhalb der Kartoneinlage befinden sich schließlich die Handballenauflage und die Wechsel-Tasten. Diese sind in FPS- und MOBA-Sets aufgeteilt. Zusätzlich ist ein Tool zum Abnehmen der Tasten enthalten.

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Technische Daten

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Erster Eindruck & Details

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Die Corsair K70 RGB MK.2 überzeugt von Anfang an durch den edlen Look des eloxierten gebürsteten Aluminiums. Die Aussparung mit Corsair-Logo mittig oben passt sehr gut in das Gesamtbild und die Lautstärke-Rolle auf der rechten oberen Seite lockert das Design etwas auf. Die USB-Kabel sind gesleeved und sehr robust – dafür aber auch relativ dick.

Merkmale der K70 RGB MK.2

  • Oberfläche aus gebürstetem Flugzeugaluminium
  • Dynamische mehrfarbige Hintergrundbeleuchtung jeder einzelnen Taste
  • 100% Cherry MX-Tastenschalter (mechanisch)
  • USB-Passthrough
  • Dedizierte Lautstärke- und Multimedia-Steuerung
  • 100% Anti-Ghosting und Tasten-Rollover
  • 8MB Onboard-Profilspeicher
  • FPS- und MOBA-Tastenkappen
  • Abnehmbare Soft-Touch-Handballenauflage

Die 100% Anti-Ghosting und Tasten-Rollover-Funktion, die Cherry MX-Schalter und die Oberfläche aus gebürstetem Flugzeugaluminium sind für uns die drei Top-Features der Corsair K70 RGB MK.2. Erstes und zweites garantiert, dass bei egal wie vielen Eingaben gleichzeitig kein Tastenanschlag unregistriert bleibt. Alle weiteren Features erweitern das tolle Setup der Tastatur und tragen zu dem sehr guten Gesamtbild bei.

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Auf der linken oberen Seite der Tastatur befinden sich drei Funktionstasten, welche folgende Funktionen bedienen (von links nach rechts):

  • Profilwechsel
  • Helligkeitswechsel (4 Stufen – Aus, 1, 2, 3)
  • Win-Lock (de)aktivieren

Die Multimedia-Tasten auf der rechten oberen Seite betätigen die Funktionen:

  • Ton ausschalten
  • Lautstärke-Rad (stufenlos)
  • Stop, Zurückspulen, Play/Pause, Vorspulen

Das Lautstärke-Rad ist auf jeden Fall sehr praktisch, da eine lästige Tastenkombination zum Ändern der Lautstärke wegfällt. Die Bedienung ist sehr leichtgängig und flüssig. Der Widerstand ist sehr gering, was beim genauen Einstellen der Lautstärke etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Praxistest

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Unser Modell ist mit Cherry MX Brown Switches ausgestattet. Diese sind mit einer leisen und taktilen Charakteristik gekennzeichnet. In unserem Test waren die Tastenanschläge sehr angenehm und für mechanische Tasten der Beschreibung entsprechend leise. Das Feedback der Tasten ist stets zuverlässig.
Je nach Präferenz kann an die Tastatur die Handballenablage angesteckt werden. Diese ist sehr angenehm mit einer „Soft-Touch“-Oberfläche designed und gestaltet das längere Arbeiten / Spielen angehmer. Der Anbringungsmechanismus hält zwar sehr gut, ist allerdings etwas schwergängig anzustecken / abzuziehen.



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Die Farben der Corsair K70 RGB MK.2 leuchten gleichmäßig und in guter Helligkeit. Durch die Beleuchtungsoptionen (siehe „Software – Beleuchtungseffekte“) bleiben keine Farbwünsche unerfüllt. Speichert man verschiedene Profile auf dem 8MB Onboard-Profilspeicher, besteht die Möglichkeit, zwischen den Profilen über die Profiltaste links oben zu wechseln. Über die Helligkeitssteuerungs-Taste daneben kann man zwischen „Aus“ und drei Helligkeitsstufen umschalten.

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Über die Standfüße kann die Tastatur bei Bedarf angeschrägt werden. Falls dies erwünscht ist, erhöht sich die Tastatur (an hinterster Stelle gemessen) um ca. 13 mm. Die Corsair K70 RGB MK.2 steht auch mit ausgeklappten Standfüßen sicher, allerdings etwas rutschiger, als im flachen Zustand. Die Füße klappen mit einem guten Feedback ein und aus.

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Die Unterseite der Tastatur weist ein kreuzförmiges Relief auf, was die Möglichkeit bietet, ein Kabel (von beispielsweise einem Headset) sauber hindurchzuführen. Die gummierten Anti-Rutsch-Flächen sind großzügig dimensioniert und bieten guten Halt auf glatten Tischoberflächen.

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Auf der Rückseite der K70 RGB MK.2 befindet sich ein USB-Passthrough, welcher die Möglichkeit bietet, die Maus direkt an der Tastatur zu betreiben oder ein anderes USB-Gerät (wie z.B. einen USB-Stick) anzuschließen.

Software – Profile

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Dank dem 8MB Onboard Profil-Speicher kann der Nutzer in der iCue Software beliebig konfigurierte Profile auf der Corsair K70 RGB MK.2 abspeichern. Dazu gehören Aktionen, Beleuchtungseffekte und Optionen. Das jeweilige Profil kann mit einem Programm verknüpft werden, sodass beispielsweise beim Start eines Spiels ein entsprechendes Profil geladen wird. Zusätzlich kann man dem Profil ein Profilsymbol und ein Hintergrundbild zuweisen.

Software – Aktionen

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Der Reiter „Aktionen“ beinhaltet eine Makro-Funktionsebene. Auf dieser kann eine Tastenkombination als Makro individuell aufgezeichnet und danach einer Tastenkombination zugewiesen werden. Die Tastatur bestitzt keine dedizierten Makro-Tasten. Diese sind aber auch nicht zwingend notwendig.

Software – Beleuchtungseffekte

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Unter dem Reiter „Beleuchtungseffekte“ kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Es gibt die Möglichkeit vorgegebene Effekte zu wählen, aber auch jede einzelne Taste mit einer gewünschten Farbe auszustatten. Bis auf die drei Tasten links oben auf der Tastatur (Profilauswahl, Helligkeit und Windows-Taste-Sperren) kann jede Taste und Fläche (also das Corsair-Logo oben) in den Farb-Effekt eingebunden werden. Die drei Funktionstasten links oben können im folgenden Punkt „Optionen“ angepasst werden.

Software – Optionen

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Unter Optionen gibt es die Möglichkeit die Farben der drei Funktionstasten links oben zu wählen (über das rechts implementierte RGB-Farbrad). Zusätzlich kann man bestimmen, was beim Betätigen der Taste „Win-Lock“ passieren soll. So kann beispielsweise hierzu die „Umschalt-Tab“ Kombination deaktiviert werden, um ungewünschtes „aus dem Spiel springen“ zu vermeiden.

Fazit

Mit einem Preis von 179,99 € spielt unser Modell (mit Cherry MX Brown Switches) in der oberen Klasse der Tastaturen mit. Sowohl die Optik mit dem gebürsteten Flugzeugaluminium als auch die Haptik der Switches konnten uns im Test überzeugen. Die dedizierte Lautstärke- und Multimedia-Steuerung gefiel uns sehr gut – das Lautstärkerad könnte eventuell minimal mehr Widerstand besitzen. Die weiteren Features, wie eine umfangreiche Beleuchtungsoption, ein 8MB großer Onboard-Profilspeicher, der USB-Passthrough und die Soft-Touch-Handballenauflage runden das Gesamtpaket gelungen ab.
Die K70 RBG MK.2 ist auch in der Variante mit Cherry MX Red Switches (Preis: 179,99 €) und mit Rapidfire / Silent Switches (Preis: 189,99 €) verfügbar.

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Pro
– Verarbeitung
– Optik
– Switches (und deren Auswahlmöglichkeiten)
– Anpassungsmöglichkeiten per Software
– Dedizierte Multimedia-Tasten

Neutral
– Lautstärke-Rad sehr leichtgängig

Kontra
– Anbringung der Handballenauflage schwergängig anzubringen / abzunehmen

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Punkte: 9.4/10
Herstellerseite | Corsair
Preisvergleich | Geizhals Deutschland

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Corsair K70 RGB Rapidfire – Nobeltastatur mit neuen Switches

Die fast schon legendäre K70 von Corsair hat das Segment der mechanischen Gaming-Tastaturen maßgeblich geprägt. Von vielen nachgeahmt aber nie wirklich erreicht, ist die 2013 erschienene Tastatur mit der markanten Alu-Oberfläche auch heute noch eine Referenz, an der sich die Konkurrenten zu messen haben. In den drei Jahren seit der Veröffentlichung ist die Zeit bei Corsair natürlich nicht stehengeblieben und neben den Schwestermodellen K65 und K95 wurde auch eine RGB-Variante der K70 entwickelt.

Der neuste Meilenstein hört auf den Namen Corsair K70 RGB Rapidfire und kommt nun als erste Tastatur überhaupt mit den neuen MX-Speed Switches unter den Tastenkappen. Die neuen Switches wurden gemeinsam von Cherry und Corsair entwickelt und versprechen die Charakteristik der beliebten MX-Red mit noch geringerer Auslöseverzögerung. Außerdem wurden die Verbesserungen der kürzlich von uns getesteten Corsair STRAFE RGB übertragen und die neue K70 erhält so flüssigere LED-Animation, eine größere Tastenbeschriftung und zehn Wechseltastenkappen mit besonderer Oberfläche. Entsteht aus dieser Fusion die perfekte Gaming-Tastatur? Das erfahrt ihr auf den kommenden Seiten.

 

Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen geht unser besonderer Dank an Corsair. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

Verpackung außen:

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Die neue K70 wird in einem hochglanzbedruckten Karton ausgeliefert, der schon durch die doppelte Höhe normaler Keyboardkartons auf sich aufmerksam macht. Auf der Oberseite präsentiert Corsair stolz eine Abbildung der Tastatur nebst den Kernfeatures in Akzentfarbe auf dunklem Hintergrund. Besonders viel Aufmerksamkeit bekommen die neuen Cherry MX-Speed Schalter, die unmittelbar über dem Produktnamen beschrieben werden. Auf der Rückseite ist die Tastatur noch einmal von oben bebildert und die wichtigen Features sind am Rand beschrieben. Dazu gehören die neuen Cherry MX-Speed Schalter aus Deutschland, die bereits ab 1,2mm Tastenweg auslösen, N-Key-Rollover, vollständige Programmierbarkeit, integrierter USB-Anschluss, modulare gepolsterte Handballenablage und gerätübergreifende RGB-Animation mit Corsair Link.

Verpackung innen & Zubehör:

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Aus der äußeren Schale lässt sich seitlich ein stabiler Pappkarton ziehen. In diesem findet man zu oberst die Tastatur in einer transparenten Folientüte. Darunter liegen die Handballenablage, sowie eingeschweißte Wechselkappen mit Tool zum Abziehen und eine Kurzanleitung. Das fest verbaute USB-Kabel findet in einem eigenen Schacht Platz.

Technische Daten:

  • Oberflächenmaterial: Gebürstetes Aluminium
  • Schalter: Cherry MX-Speed
  • Beleuchtung: RGB-LEDs in jeder Taste
  • Speicher: Integrierter Profilspeicher
  • Anschluss: USB 2.0, mit integriertem USB-Hub
  • Maße: 436 x 165 x 38mm
  • Gewicht: 1,2kg

Erster Eindruck

Oberseite:

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Es gab für mich bisher nur wenige Produkte, die schon beim ersten Auspacken begeistert haben. Die K70 RGB Rapidfire ist definitiv eins davon. Das schwarz eloxierte, gebürstete Aluminium macht deutlich mehr her, als das gewohnte Plastik als Oberschale. Die matt-schwarzen Tasten fügen sich ins Gesamtbild ein und Spotlights wie das herausgearbeitete Corsair-Logo und das massive Metallrad zur Lautstärkeregelung geben den letzten Schliff. Diese Tastatur ist selbst ausgeschaltet ein Augenschmaus. Das kleine, seriöse Schriftbild auf den Tastenkappen der alten K70 wurde durch das große, breite Schriftbild der Corsair STRAFE ersetzt.

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Neben allen Standard-Tasten und zweien für die Beleuchtung und die Windows-Keys gibt es anders als bei der STRAFE aber rechts oben vier Multimedia-Tasten plus Lautstärke-Rad und Stummschalt-Taste. Unabhängig von ihrer vorgesehenen Funktion können alle Tasten frei belegt werden. Durch den tief liegenden Boden schauen unter den Tastenkappen, die am vorderen Rand liegen, die Plastiksockel der Schalter hervor, was aber auch den einzigen optischen Makel darstellt.

Seiten und Kabel:

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Die Seiten der Tastatur bekommen durch die überstehenden Kanten der Alu-Oberfläche eine sportliche Linie verliehen. Sie sind im Gegensatz zur STRAFE nicht extra beleuchtet. Aus der Hinterseite entspringt das besonders dicke, geflechtummantelte USB-Kabel aus seinem Knickschutz. Es ist relativ steif und läuft in einen Y-Stecker mit zwei USB-Enden aus. Die USB-Stecker verfügen über den bekannten futuristischen Steckerschutz mit praktischen Griffmulden. Sie sind allerdings so dick, dass sie sich leicht zur Seite drücken, wenn sie nebeneinander angesteckt werden. Das Kabel ist deshalb so dick, weil der USB-Port an der Tastaturrückseite separat angebunden ist, um höhere Latenzen auf der Hauptleitung zu vermeiden.

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Zwischen Kabelausgang und USB-Port befindet sich ein kleiner Schieberegler, der die Polling-Rate der USB-Verbindung auf 125, 250, 500 oder 1000Hz festlegt. Außerdem ist noch eine „BIOS“ betitelte Stufe vorhanden, die die Tastatur in den Legacy-Mode schickt, in dem alle Sonderfunktionen deaktiviert sind. Da man diese Einstellungen in aller Regel nur einmal trifft, ist der Schalter dort gut aufgehoben.

Unterseite:

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Die Unterseite ist wie gewohnt schlicht gehalten. Ein Aufkleber in der Mitte verrät Produktnamen und Gütesiegel. An allen vier Ecken finden sich kleine Gummifüßchen, die das Rutschen zwar ausbremsen aber nicht ganz verhindern. Nach oben hin sitzen wie gewohnt zwei Beinchen zum Ausklappen, die leider ohne Gummi-Unterseite auskommen und die Tastatur so noch etwas rutschiger werden lassen.

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Aber auch zur unteren Seite hin finden sich bei diesem Modell zwei Beinchen, mit denen man die Tastatur an allen vier Enden hochstellen kann, sodass nur die Handballenablage aufliegt. Für die gibt es direkt neben den beiden Vorderfüßen zwei Mulden, in die ihre Stifte greifen. Das sieht etwas stabiler aus, als bei der klapprigen Ablage der Corsair STRAFE. Anders als bei dieser freuen sich die Handgelenke hier auch über ein dünnes aber immerhin vorhandenes Polster auf der Ablage.

Einrichtung

Verbindung:
Direkt nach dem Verbinden des USB-Steckers mit Tastatur-Symbol funktionieren alle Tasten und die Tastatur erstrahlt in roter Hintergrundbeleuchtung mit weißen WASD- und Pfeiltasten. Steckt man den zweiten Stecker mit USB-Passthrough-Symbol an, wird auch das an die Tastatur angesteckte Gerät verbunden. Um Zugriff auf die volle Funktionalität wie programmierbare Makros oder die Tastenbeleuchtung zu haben, muss man sich die Corsair Utility Engine von der Herstellerseite herunterladen. Diese Software wurde von uns schon häufig für ihren großen Funktionsumfang gelobt, selbiger führt aber auch gerne zu Verwirrungen.

Corsair Utility Engine:
Ist die Software installiert, erscheint automatisch bei jedem Start ein kleines Corsair-Logo im Tray, über das die Nutzeroberfläche aufgerufen werden kann. Wie auch bei unserem letzten Test wirkt die Software futuristisch und bietet sehr viele Funktionen. Gerade als neuer Nutzer ist man mit dem übervollen Layout aber schnell überfordert. Ist die Verwendung eines Tabs nicht sofort ersichtlich, empfiehlt es sich meistens, am oberen Tab-Rand auf das relativ unauffällige „Neu“ zu klicken. Erst beim Anlegen eines neuen Eintrags werden viele Funktionen nutzbar.

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Profile:
Im ersten Reiter „Profile“ lassen sich Tasten belegen und beleuchten. Man kann neue Profile anlegen, benennen und an Executables binden. Sie lassen sich auf den Computer exportieren und in den Gerätespeicher legen. Innerhalb eines Profils lassen sich außerdem mehrere „Modes“ mit jeweils eigenen Settings festlegen. So kann man sich zum Beispiel ein League of Legends Profil anlegen und an die Exe des Spiels koppeln. Wird das Spiel gestartet, wird auch das Profil automatisch aktiv. Im Profil kann man für jede Klasse einen eigenen Mode definieren, sodass man die entsprechenden Makros als Jungler, Supporter, AD-Carry usw. mit einer eigenen Beleuchtungsfarbe hat. Hat man mehrere Corsair RGB-Geräte, so lässt sich unterhalb des Mode-Fensters die CUE-Link-Leiste benutzen. Hier stehen einige vorgefertigte Beleuchtungsanimationen zur Auswahl, die geräteübergreifend funktionieren. So wird zum Beispiel der bunte „Spiralregenbogen“ mit aktivem CUE-Link auf die eigene Corsair Sabre Laser RGB Maus und das Corsair Void RGB Headset ausgeweitet. Die Darstellung wirkt bei der neuen K70 deutlich flüssiger, als bei dem alten Modell. Welches Corsair-Gerät man gerade verwaltet, kann übrigens am unteren Rand der Oberfläche ausgewählt werden, wo die angeschlossenen Geräte aufgelistet sind.

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Die Tastenbelegung im ersten Reiter erfolgt im Unterreiter „Zuweisung“. Hier kann man die einzelnen Tasten anwählen und mit Funktionen wie Modus-/Profil-Wechsel versehen oder eigene Makros und Funktionen zuordnen. Im Unterreiter „Beleuchtung“ lassen sich einzelnen Tasten, Tastengruppen oder allen Tasten feste Farbwerte oder selbstdefinierte Farbverläufe zuweisen. Im dritten Unterreiter „Leistung“ lassen sich für die Sperr-Taste am oberen Tastaturrand feste Tastenkombinationen wie Alt+F4 oder die Windowstaste deaktivieren.

Aktionen & Beleuchtung:

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In den folgenden beiden Hauptreitern „Aktionen“ und „Beleuchtung“ lassen sich eigene Funktionen, Makros und Farbverläufe festlegen. An Aktionen hat man die Wahl zwischen aufgezeichneten Makros mit milisekundengenauer Anschlagsverzögerung ohne Obergrenze, eingegebenen Texten, Programm-Verknüpfungen, Multimedia-Funktionen und sogar Mausklicks und DPI-Änderungen. Bei der Beleuchtung wird je nach Animationsmodus die Farbe über einer Zeitachse dargestellt. Hier kann man Farben ändern und hinzufügen und dadurch Verläufe erzeugen oder das Licht dimmen oder pulsieren lassen.

Einstellungen:
Der letzte Reiter „Einstellungen“ ermöglicht Software- und Firmware-Updates. Außerdem lassen sich einige Einstellungen zur Nutzeroberfläche treffen und die unterstützten Mediaplayer verwalten. Im letzten Untertab bekommt man einige Links für diverse Supportforen und Kontakte, sowie eine kurze Systeminformation.

Community-Profile:
Gerade das Erstellen gelungener Beleuchtungsanimationen ist sehr zeitaufwändig und in der Utility Engine nicht komfortabel umgesetzt. Zum Glück gibt es die Community, die ihre exportierten Profile zum Download anbietet. Davon lassen sich viele im Corsair-eigenen Forum finden, die man nach einer kostenlosen Registrierung herunterladen kann. Danach müssen sie in der Utility Engine importiert und als Standard-Profil gesetzt werden, um dauerhaft aktiv zu sein. Geeignete Profile für die K70 findet man in diesem Unterforum. Prinzipiell lassen sich auch die Profile der Corsair STRAFE RGB verwenden. Nach dem Download muss man diese mit einem Editor öffnen und den Abschnitt „<modelName>STRAFE RGB</modelName>“ in „<modelName>K70 RGB</modelName>“ ändern, damit der Import klappt.

Praxis mit MX-Speed

MX-Speed:

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Wie machen sich denn nun die neuen Cherry MX-Speed Schalter? Laut Datenblatt lösen sie nun nicht wie bisher nach 2mm Tastenweg aus, sondern bereits nach 1,4mm. Das hört sich nicht nach einem großen Unterschied an, funktioniert in der Praxis aber doch merkbar. Wenn sich die Taste selbst bei kleinstem Druck ein wenig nach unten bewegt, resultiert das meist schon in einem Tastenanschlag. Die Charakteristik der MX-Speed ist dabei die gleiche wie bei den beliebten Cherry MX-Red, ohne Klick und mit wenig Gegendruck. Genauso wie die Roten klacken sie auch gerne, wenn die Tasten unten aufschlagen oder zurückschnellen. Was für den Hinweg gilt, gilt übrigens auch für den Weg zurück. Erst kurz bevor die Taste wieder ganz ausgefahren ist, wird keine Eingabe mehr registriert. Das kann für einige Anwender iritierend sein, wenn selbst schwer aufliegende Finger zu einer Eingabe führen können. Wir hatten damit aber keine Probleme. Im direkten Vergleich haben wir gleichzeitig eine Taste der Rapidfire und eine der STRAFE ohne MX-Speed langsam nach unten gedrückt. Dabei löste die Rapidfire wie zu erwarten stets als erste aus. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den neuen Schaltern. Es muss aber auch dazu gesagt werden, dass der Geschwindigkeitsvorteil höchstens für sehr ambitionierte oder Profi-Zocker von Belang ist. Die meisten Gamer werden mit den etwas günstigeren MX-Red genau so zufrieden sein.

Alltag:

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Im Alltag schlägt sich die K70 RGB Rapidfire genau so, wie sie aussieht: Hervorragend! Eingabe und Treiber funktionieren tadellos, das neue Schriftbild ist gut lesbar und lässt viel Licht durch und die RGB-Animationen laufen butterweich. Bei der STRAFE hatten wir uns an der weniger wertigen Kunststoff-Oberschale und dem weißen Tasten-Unterboden gestört, hier gibt es dafür gebürstetes Aluminium, passend in Schwarz eloxiert. Die zusätzlichen Multimedia-Tasten bedienen sich merklich komfortabler, als irgendwelche FN+Irgendwas-Kombinationen und so lässt sich schnell im Hintergrund die Musik wechseln oder beim Spielstart die Lautstärke regulieren. Das Lautstärkerad fühlt sich dabei wunderbar massiv an, könnte aber etwas leichtgängiger sein. Wie bereits befürchtet, ist die Tastatur auf den Hinterbeinen weniger rutschfest als einige Konkurrenten. Sie verrutscht zwar nicht am laufenden Band, ein kräftiger Druck mit dem Handballen zeigt aber zu viel Wirkung. Wer auf einem glatten Tisch spielt, sollte also eine Unterlage wie ein extra-breites Mauspad in Erwägung ziehen. Hat man die Unterarme im 90°-Winkel auf dem Tisch liegen, kommen die Handballen nur leicht mit der Handballenablage in Berührung. 2cm mehr Länge hätten ihr nicht geschadet. Hier ein direkter Vergleich der K70 RGB Rapidfire (oben) und der STRAFE RGB (unten). Durch den weißen Unterboden scheint das Licht bei der STRAFE stärker zwischen den Tasten hervor, was sie aber nicht unbedingt hübscher macht.

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Gaming:

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Auch in Spielen macht Corsair mit der Rapidfire seinem guten Namen alle Ehre. Die sehr gute Performance der K70 wurde mit den MX-Speed-Switches noch mal aufgewertet. Dadurch kommt man in Spielen wie Ego-Shootern und Hack’n’Slay, in denen es auf Reaktionszeit ankommt, voll auf seine Kosten. So hatten wir in Battlefield 4, Hotline Miami und auch in allen anderen Spielen einen Riesen-Spaß. Einen gravierenden Unterschied werden zu den MX-Red werden aber nur sehr routinierte Spieler bemerken. Man muss Corsair allerdings zu Gute halten, dass man abgesehen von den fehlenden dedizierten Makro-Tasten an dieser Tastatur kaum noch etwas fürs Gaming verbessern kann. Oben drauf gibt es natürlich noch die gesonderten Tastenkappen mit schräger, gummierter Oberfläche für Shooter und MOBAs. Das Set für Shooter besteht aus W, A, S und D, das Set für MOBAs aus Q, W, E, R, D und F. Die Tasten sind jeweils zur Mitte der Tastengruppe hin abfallend und besitzen eine griffige, graue Gummi-Oberfläche mit Struktur. Auch diese Tasten sind natürlich durchscheinend beschriftet und bieten eine intuitivere Erkennung als die Standard-Kappen. In Spielen ist das definitiv ein Vorteil, während es fürs normale Tippen eine kurze Eingewöhnungszeit braucht, bis man sich an das andere Gefühl gewöhnt hat. Das N-Key-Rollover funktioniert wie auch bisher ohne Probleme, wie man auf diesem Screenshot von Aqua’s Keytest sehen kann. Alle momentan gedrückten Tasten sind grau hinterlegt.

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Fazit

Wie sich im Testverlauf bereits abgezeichnet hat, sind wir mit der Corsair K70 RGB Rapidfire mehr als zufrieden. Super-schnelle Performance gepaart mit atemberaubender Optik machen die Tastatur zu einer der besten, die Gamer sich wünschen können. Die neuen MX-Speed-Switches von Cherry halten, was der Name verspricht, die RGB-Animationen laufen wie bei der Corsair STRAFE RGB endlich flüssig und deren größeres Schriftbild ist besser lesbar als beim Vorgängermodell. Der integrierte USB-Anschluss ist dank separater Anbindung uneingeschränkt nutzbar und die dedizierten Mediaplayer-Tasten und die Extra-Tastenkappen für Shooter haben in uns begeisterte Nutzer gefunden.

Die Kritikpunkte halten sich in Grenzen. Die Rutschfestigkeit ist nicht so gut, wie bei einigen Konkurrenten, in der Praxis für uns aber auch kein nennenswertes Problem. Die Software ist wie gehabt umfangreich, dadurch aber nicht sehr intuitiv und das Kabel fällt wegen den enthaltenen zwei USB-Verbindungen ziemlich dick aus. Was wir uns noch wünschen, ist ein K95 Rapidfire-Modell mit dedizierten Makro-Tasten.

Die Corsair K70 RGB Rapidfire ist eine der besten, wenn nicht gar die beste Tastatur für Gamer, die wir bisher testen durften. Daher gibt es von uns den High-End-Award verliehen und oben drauf noch einen Design-Award für das tadellose Aussehen. Eine klare Empfehlung für Perfektionisten und kompetitive Zocker, die mit 190€ allerdings auch ihren Preis hat. Zwei genauso hübsche Alternativen sind die neue Corsair K70 LUX RGB mit roten Cherry-Schaltern für 170€ oder die kleinere K65 RGB Rapidfire ohne Nummernblock für 140€.

Pro:
+ Super-schnelle Reaktionszeit
+ Hervorragende Optik und Verarbeitung
+ Flüssige und kräftige RGB-Beleuchtung
+ Sehr umfangreiche Software (Alle Tasten programmierbar + geräteübergreifende Beleuchtung)
+ Gelungener Mix aus den Stärken der alten K70 und den neuen Elementen der STRAFE RGB
+ Besondere Tastenkappen für Shooter und MOBAs
+ Dedizierte Mediaplayer-Tasten
+ Gepolsterte Handballenablage
+ Integrierter USB-Anschluss

Contra:
– Sehr teuer
– Nicht ganz rutschfest
– Software überfordert leicht
– Kabel recht dick
– Keine dedizierten Makro-Tasten

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