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MSI erhöht die Preise für GeForce- und Radeon-Grafikkarten inmitten historischer Nachfragen

Wir sind ungern der Überbringer schlechter Nachrichten aber MSI hat offenbar beschlossen, die Preise für Grafikkarten angesichts des knappen Angebots zu erhöhen. Die Sache ist die – NVIDIAs neueste Generation der GeForce RTX 30-Serie ist bei den meisten Anbietern immer vergriffen und wenn man doch eine zum Verkauf findet, dann typischerweise von einem Marktplatzverkäufer, der viel mehr will, als die Karte eigentlich wert ist. Und leider gilt das Gleiche auch für AMDs neue Radeon RX 6000 Serie.

Das eigentliche Problem ist ein Mangel an Silizium, der durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht wird – neue Produkteinführungen auf der ganzen Linie, die Pandemie, Kryptowährungs-Mining und eine rasende Nachfrage.
Laut Digitimes sagte der MSI-Vorsitzende Joseph Hsu, dass das knappe Angebot an GPUs das ganze Jahr 2021 über anhalten könnte, was zu höheren Preisen für Grafikkarten führen würde. 

GeForce RTX 3090: 1.499 US-Dollar
GeForce RTX 3080: 699 Euro
GeForce RTX 3070: 499 Euro
GeForce RTX 3060 Ti: 399 Euro
GeForce RTX 3060: 329 Euro

Radeon RX 6900 XT: 999 Euro
Radeon RX 6800 XT: 649 Euro
Radeon RX 6800: 579 US-Dollar
Radeon RX 6700 XT: 479 Euro

Kundenspezifische Modelle mit aufwändigeren Kühllösungen und/oder werkseitiger Übertaktung kosten in der Regel mehr als die Referenzpreise, aber die kommenden Preiserhöhungen werden eine noch größere Lücke schaffen. In einigen Fällen ist dies bereits zu beobachten. Bei Best Buy ist die Gigabyte GeForce RTX 3070 Aorus Master zum Beispiel mit 800 Dollar gelistet, was 300 Dollar über dem Referenzpreis liegt. Und im Second-Hand-Sektor liegt der Preis bei eBay (wenn man sich die „verkauften“ Angebote ansieht) bei 1.200 bis 1.400 US-Dollar.

Preiserhöhungen bei Erstanbietern sind nicht nur bei MSI zu beobachten. In einer kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz deutete ASUS das Gleiche an, aus dem gleichen Grund.



Quelle: MSI To Increase GeForce And Radeon Graphics Card Prices Amid Historic Demand

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NVIDIA CMP 40HX und 30HX Krypto-Mining-GPU-Architektur enthüllt

Vor einer Woche kündigte NVIDIA eine spezielle Reihe von Mining-GPUs an, die Crypto-Mining-Prozessor-Serie (CMP HX). Das Unternehmen sagte, dass die „Headless“-Karten auf den „professionellen Mining“-Markt abzielen und dass „sie nicht die Spezifikationen erfüllen, die von einer GeForce-GPU verlangt werden, und daher keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit von GeForce-GPUs für Gamer haben.“
Unbekannt war jedoch, für welche GPU-Architektur sich NVIDIA bei den CMP-HX-Karten entschieden hat. Ein Codereview in NVIDIAs aktuellen 461.72-Treibern brachte zumindest bei zwei Mitgliedern der CMP HX-Familie etwas Licht ins Dunkel. Basierend auf dem Stromverbrauch, den 6GB Speicher und der 26 MH/s Hash-Rate scheint es, dass die CMP 30HX auf der TU116 (Turing) GPU basiert, während die CMP 40HX mit ihren 8GB RAM, 185W TDP und 36 MH/s Hash-Rate laut VideoCardz auf der TU106 GPU basiert.

Die CMP 30HX und CMP 40HX sollen noch in diesem Quartal erscheinen und werden die Verfügbarkeit der heiß begehrten Grafikkarten der GeForce RTX 30 Serie nicht beeinträchtigen (zumal sie mit defekten GPUs ausgestattet sind). Dies ist eine gute Nachricht für Gamer, die bereits durch den Mangel an Ampere-basierten Karten, die im Einzelhandel erhältlich sind, frustriert sind.

 

NVIDIA CMP 40HX/30HX


Die CMP HX-Familie beinhaltet nur das Nötigste für das Cryptocurrency-Mining, was bedeutet, dass sie keine Display-Ausgänge hat. Mit anderen Worten, NVIDIA nutzt Zitronen, um Limonade zu machen, indem es defekte Chips nimmt, die wahrscheinlich in den Mülleimer geworfen worden wären, und sie auf ein verkleinertes Board setzt, um sie mit Gewinn an Krypto-Miner zu verkaufen.

Viele Gamer geben den Krypto-Minern teilweise die Schuld an der Knappheit der GeForce RTX 30-Serie und vielleicht hilft die Veröffentlichung dieser CMP HX-Serie, diese Belastung zu lindern. NVIDIAs kürzliche Krypto-Mining-Sperre im BIOS/Treiber für die GeForce RTX 3060 ist eine weitere Methode, mit der NVIDIA Gamern eine Chance im Kampf gegen Krypto-Miner gibt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob NVIDIAs BIOS-Sperre in Zukunft auch auf andere Mitglieder der GeForce RTX 30-Serie ausgedehnt wird.


Quelle: NVIDIA CMP 40HX And 30HX Crypto Mining GPU Architecture Allegedly Revealed

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