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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Fnatic Gear DUEL im Test

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Für Gamer unentbehrlich, aber auch unterwegs heutzutage für einige schon ein Muss: Die Rede ist von Headsets. Ist man dazu noch ein Fan von eSports, so ist das Beste daran, ein Headset mit dem Logo seines Lieblingsteams zu besitzen. Fnatic hat speziell dies verfolgt und zusammen mit dem Unternehmen AIAIAI das Fnatic Gear DUEL, welches auf dem TMA-2 Headset von AIAIAI basiert, veröffentlicht. Wir durften das Headset für euch testen und präsentieren hiermit das Videoreview dazu.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Fnatic Gear für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

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Video-Review

Technische Daten

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit:

Positiv hervorzuheben ist zunächst der Faktor der Modularität und damit einhergehend auch die Flexibilität. Beim Gear Duel ist es völlig egal, auf welcher Seite des Headsets, man das Mikrofon anschließt. Der Tragekomfort ist ausgezeichnet und es wackelt nichts.
Die maximale Lautstärke der Treiber ist mit 117dB wirklich hoch.
Die Bauteile sind qualitativ hochwertig und sauber verarbeitet. Der starke Bass ist vor allem in Spielen gut.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch, trotz des hohen Preises von 149,99€ einige Einbußen. Da die positiven Aspekte überwiegen, erhält das Gear Duel 7 von 10 Punkten und damit den HardwareInside Silber Award.

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Pro:
+ Modularität
+ Flexibilität
+ Variabilität
+ Maximale Lautstärke
+ Verarbeitung und Qualität der Bauteile sehr gut
+ starker Bass vor allem in Spielen gut

Contra:
– Höhen und Mitten sind schwach
– Mikrofon rauscht leicht
– Atemgeräusche sind gut hörbar

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Wertung: 7/10
Herstellerlink
Preisvergleich

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Teufel Cage Gamingheadset – Der Game Changer

[nextpage title=“Einleitung“ ]Den meisten dürfte die Firma „Lautsprecher Teufel“ für Lautsprecher durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bekannt sein. Das erreicht Teufel vor allem durch den Direktvertrieb seiner Produkte. Zuletzt berichteten wir über den Teufel Mute BT, der sich eher für den mobilen Einsatz an Smartphones und Co. eignet. Heute haben wir mit dem CAGE das erste Gaming Headset aus dem Hause Teufel zum Test vorliegen. Damit steigt Teufel in einen hart umkämpften und vor allem großen Markt ein. Vielen Gaming Headsets fehlt es an Klarheit. Sie sind meist sehr auf die Tiefen betont und die Mitten gehen meist verloren. Teufel will mit dem CAGE ein hochwertiges Gaming Headset liefern und zwar sowohl in der Qualität der Materialien sowie in der Qualität der Audiowiedergabe.

 

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Teufel für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.[/nextpage]


[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Den CAGE liefert Teufel in einem ansprechenden, schlichten, schwarzen Karton. Auf der Front ist eine Skizze des Headset sowie Herstellerlogo und Modellname abgedruckt. Ansonsten befinden sich keine weiteren Informationen auf der Verpackung.

Lieferumfang

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Im Inneren der Verpackung finden wir neben dem Headset ein 300 cm langes USB-Kabel, ein 130 cm langes 3,5-mm-Klinkenkabel und das, ebenfalls per Klinke ansteckbare, Mikrofon. Das Klinkenkabel verfügt über einen graden und einen angewinkelten Stecker, letzterer wird direkt ans CAGE angeschlossen. Auch der Micro-USB-Anschluss des USB-Kabels ist angewinkelt, so dass dies nur in den Anschluss am Headset passt. Beide Kabel sind mit einem Gewebe ummantelt, was auf uns einen hochwertigen Eindruck macht. Das Mikrofon ist mit etwa 21 cm auch recht lang und sehr biegsam. Teufel hat dem Mikrofon auch einen Popschutz spendiert. Weiter befinden sich noch zwei Bedienungsanleitungen in der Verpackung, eine in englischer und eine in deutscher Sprache.[/nextpage]

[nextpage title=“Details & technische Daten“ ]Details & technische Daten

Details



Im Vorstellungs-Video von Teufel werden die wichtigsten Features bereits grob aufgezeigt. Wir sind gespannt ob das Headset diesem kraftvollen Video gerecht wird.

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Auf den ersten Blick scheint uns das Headset sehr robust gebaut zu sein. Wir finden einen klassischen Aufbau mit einem Kopfband vor, wobei dieses aus einen Materialmix aus Aluminium und Kunststoff besteht. An den Aufnahmen der Lautsprecher und an der Verstellung setzt Teufel auf Aluminium und nutzt Kunststoff überwiegend als Abdeckung. Auf der Unterseite des Kopfbandes befindet sich ein weiches Polster, das mit einem Kunstleder bezogen ist. Auf der Oberseite ist der „Teufel“ in das Kunststoff eingeprägt. Die Halterung an denen die Lautsprecher befestigt sind, bestehen komplett aus eloxiertem Aluminium – das wirkt auf uns sehr hochwertig.

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Alle wichtigen Anschlüsse und Schalter befinden sich auf dem linken Lautsprecher. An der unteren Kante finden wir ein breites Rad zum einstellen der Lautstärke. Dabei wird nicht die Lautstärke des Computers, sondern tatsächlich die Lautstärke des Headsets eingestellt. Das Rad besteht aus Aluminium. An der linken Kante befinden sich eine Taste mit einem „Telefonhörer-Symbol“ sowie ein 3,5 mm Klinke-Anschluss. Mit der Taste können beispielsweise Telefonate angenommen und beendet werden – darauf werden wir später noch genauer eingehen. An dem Klinke-Anschluss kann wahlweise das Mikrofon oder das Klinke-Anschlusskabel eingesteckt werden. Auf der Seite befindet sich eine Gitterabdeckung mit dem Teufelemblem, welches im USB-Betrieb rot leuchtet. Auf der rechten Kante befindet sich der Anschluss für das USB-Kabel sowie ein weiterer 3,5 mm Klinke-Anschluss.

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Beide Lautsprecher sind mit weichen Polstern bestückt, welches mit einem schwarzen Kunstleder bezogen ist. Zwar kann es unter Kunstleder etwas wärmer werden und wir schwitzen mehr an den Ohren, jedoch ist auch hier der hygienische Aspekt nicht zu vernachlässigen. Denn im Gegensatz zu Stoff- oder Echtlederbezügen lässt sich das Kunstleder einfach abwischen. Dank der Bauweise kann das Headset auch sehr kompakt zusammengelegt werden. Damit eignet sich das Headset auch für die LAN-Party oder mobil am Smartphone.


Technische Daten

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[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Das Headset

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Out of the Box funktioniert das Headset sowohl am Computer sowie am Smartphone bzw. Tablet. Doch in den Genuss von virtuellem 7.1 Klang und diverser Effekte kommen wir erst, wenn wir das Headset über USB mit dem Computer verbinden und die Software von der Produktseite herunterladen. Wenn das Headset per USB verbunden ist, dann leuchten die beiden Teufel-Logos auf den Lautsprechern rot (unabhängig davon ob die Software installiert ist).

Für unseren Test gehen wir in die Vollen und verbinden das CAGE per USB mit dem Computer und gleichzeitig per Klinke mit einem Samsung Galaxy S6. Das hat einen Vorteil: Wir müssen zum telefonieren nicht das Smartphone in die Hand nehmen. Wir spielen beispielsweise und mittendrin bekommen wir einen Anruf – nun reicht es einfach, die Taste am Kopfhörer zu betätigen. Dadurch wird sofort vom Computer auf das Smartphone umgeschaltet und wir können das Telefonat annehmen. Dabei wird das Audiosignal vom Computer komplett unterbrochen und das Mikrofon umgeschaltet In Sachen Sound kann das CAGE vor allem in den Mitten mit einer klaren und präzisen Wiedergabe überzeugen. Die Wiedergabe von tiefen Tönen ist nicht ganz so kräftig, wie wir das sonst von Gaming Headsets gewohnt sind. Das wird vor allem bei basslastigen Titeln wie „The Medallion calls“ aus „Fluch der Karibik“ sehr deutlich. Im Vergleich zum Betrieb über den 3,5 mm Klinke-Anschluss gelangen wir erst über den Anschluss über USB in den Genuss einer höheren Lautstärke, virtuellem 7.1 Sound und diverser anderer Klangverbesserungen.

In Spielen wie Counter Strike: Global Offensive ermöglicht uns das CAGE auch ohne eingeschalteten Surround-Sound eine gute Ortung der Gegner. Die Explosionen der Granaten und die Schüsse aus der AWP kommen realistisch herüber. Wie bereits erwähnt werden die tiefen Töne nicht ganz so kraftvoll wiedergegeben, wie wir das bei anderen Gaming Headsets gewohnt sind. Im Allgemeinen klingt das CAGE sehr ausgewogen und macht Spaß beim hören.

In dieser Testaufnahme befindet sich das Mikrofon etwa 10 cm von unserem Mund entfernt. Den Pegel haben wir auf 100% eingestellt, weitere Einstellungen haben wir nicht vorgenommen.

In der zweiten Testaufnahme befindet sich das Mikrofon ebenfalls etwa 10 cm von unserem Mund entfernt. Auch hier haben wir den Pegel auf 100% eingestellt und zusätzlich noch die Noise Cancellation aktiviert.

Das ansteckbare Mikrofon liefert eine sehr gute Qualität und ist zudem mit Popschutz ausgestattet. Hier bemerken wir den hochwertigen Anspruch des Headsets. Im Vergleich zu anderen Gaming Headsets, die wir bisher testen durften, fällt uns diese Klarheit der Aufzeichnung auf.

Tragekomfort

Auch nach stundenlangen Spiele-Sessions fühlt sich das Headset immer noch sehr angenehm an. Es sitzt stramm genug um nicht vom Kopf zu rutschen jedoch nicht so stramm, als dass es uns stören würde. Unter unseren Testern befindet sich der ein oder andere Metalfan und so konnten wir auch im „Headbanging-Szenario“ beobachten, dass das CAGE auf dem Kopf des Testers bleibt. Etwas ungewohnt ist die Positionierung des Mikrofons, denn durch die Befestigung befindet sich der Arm des Mikrofons immer etwas im Sichtfeld des Trägers.

Die Software

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Zwar funktioniert das Headset wie schon erwähnt auch ohne die Software. Den Zugriff auf Klangeffekte und virtuellen 7.1 Sound bekommen wir jedoch erst mit der Installation des Teufel Audio Centers. Die Software ist knapp 70 Megabyte groß, so stellen auch langsamere Internetverbindungen keine Hürde dar. Nach der Installation präsentiert sich die Software sehr übersichtlich und erinnert von ihren Aufbau an die Software diverser Konkurrenzprodukte.

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Über einen Rechtsklick auf die Schaltflächen „Speakers“ bzw. „Microphone“, gelangen wir in die Untermenüs der Software. Dabei sind zahlreiche Klangverbesserungen und Einstellungen im Raumklang möglich. Beim Mikrofon lässt sich der Pegel, die Abtastrate sowie die Noise Cancellation aktivieren. Mit „Xear Magic Voice“ wird auch noch eine Möglichkeit der Stimmenverzerrung mitgeliefert.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Teufel ist mit dem CAGE ein sehr guter Einstieg in die Welt der Gaming Headsets gelungen. Neben einem angenehmen Tragekomfort und einer ausgezeichneten Verarbeitungsqualität bietet das Headset auch soundtechnisch sehr viel – bei den Lautsprechern, sowie auch beim Mikrofon. Durch den Anschluss via USB und Klinke kann das CAGE an eine Vielzahl von Geräten angeschlossen werden. So ist neben dem Betrieb am Computer, Smartphone und Tablet auch der Betrieb an Spielekonsolen möglich. Das 300 cm lange USB Kabel bietet dafür auch mehr als genügend Spielraum. Hervorzuheben sind die Möglichkeiten, zwei Geräte gleichzeitig zu verbinden und das die Möglichkeit besteht, das Mikrofon sowohl links als auch rechts zu tragen. Wer einen guten Kopfhörer mit einem guten Mikrofon vereint wissen will, der ist mit dem CAGE sehr gut beraten. Das Headset gibt es für 169,99 € bei Teufel im Shop.

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Pro
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr gute Materialien
+ Ausgewogener Klang
+ Sehr gutes Mikrofon
+ Mikrofon beidseitig verwendbar
+ Kompatibel zu vielen Gerät
+ Es können zwei Geräte gleichzeitig angeschlossen werden
+ Telefonfunktion
+ Tragekomfort

Neutral
+/- Keine Aufbewahrungsbox oder -schachtel

Kontra
– Mikrofonarm teilweise im Sichtfeld

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Wertung: 9,5/10
Produktseite
Preisvergleich[/nextpage]

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Corsair ST100 RGB Headsethalter macht dein Leben bunter

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Mit dem ST100 RGB hat Corsair heute das eigene Portfolio um einen Headsethalter ergänzt. Aber natürlich baut Corsair nicht einfach nur einen ordinären, langweiligen Halter für’s Headset. Nein, neben der Corsair typischen Verarbeitungsqualität bietet es auch zahlreiche Beleuchtungseffekte und noch vieles mehr. Was der ST100 RGB zu leisten vermag, werden wir nun auf den folgenden Seiten herausfinden, also seid gespannt.

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die Verpackung entspricht Corsairs aktuellem Design mit schwarzem Hintergrund und gelben Rändern. Auf der Vorder- und der Rückseite ist der Headsethalter abgebildet – einmal mit und einmal ohne Headset. An den Seiten sind mehrsprachig Informationen zum Produkt aufgedruckt.

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Im Inneren ist der ST100 RGB Headsethalter sicher zwischen zwei Schaumstoffblöcken eingekeilt. Zusätzlich wird der Inhalt von Kunststoffbeuteln geschützt.

Lieferumfang

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Zum Lieferumfang gehören neben dem ST100 RGB noch ein 150 cm langes USB Kabel, eine Bedienungsanleitung und ein Zettel mit Hinweisen bezüglich der Entsorgung von Elektroartikeln.

Details

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Der ST100 RGB ist 255 mm hoch, der Fuß ist quadratisch und hat eine Kantenlänge von 120 mm. Die Halterung ist massiv aus Aluminium gefertigt und mattschwarz lackiert.

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Im Fuß der Halterung befinden sich insgesamt zwei USB 3.1 Anschlüsse des Typs A. Ein Anschluss befindet sich an der rechten Seite und der andere auf der Oberseite. Auf der Rückseite ist der Anschluss für das USB Verbindungskabel. Links neben dem USB Anschluss an der Seite befindet sich ein Audio Ausgang. Die Unterseite ist mit einem ganzflächigen Gummi überzogen um ein Rutschen zu verhindern.

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Vom Fuß geht die Halterung ab, die ebenfalls aus Aluminium gefertigt ist. Im Oberen Drittel ist das Corsair Logo eingelassen, welches im Betrieb in der Wunschfarbe erleuchtet wird. Die Auflage für das Headset bzw. Kopfhörer ist mit einer Auflagefläche von 60 mm sehr großzügig ausgelegt – so finden auch Geräte mit breitem Kopfbügel ihren Platz.[/nextpage]


[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Erste Anprobe

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Für unseren Test verwenden wir das Headset „Void RGB Wireless“, welches ebenfalls von Corsair stammt. Das Headset legen wir einfach in die Halterung ein und damit ist unser Headset sehr gut aufbewahrt. Jetzt laden wir die Software „Corsair Utility Engine“ kurz „CUE“ herunter und schließen das Headset an die Halterung an und verbinden die Halterung schließlich mit unseren Computer. Zudem verwenden wir den Audio-Anschluss des ST100 RGB, um unser Wavemaster Moody BT 2.1 anzuschließen. Dadurch muss ein Kabel weniger zum Computer verlegt werden.

Software

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Zur Zeit des Tests ist die aktuelle Softwareversion noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach der Installation der 175,79 MB großen Datei muss der Rechner einmal neugestartet werden. Nach dem Neustart erwartet uns die Software mit einer Übersicht aller Corsair Geräte.

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Bei der ST100 RGB Halterung stehen uns diverse Einstellungen zur Verfügung. Unter dem Punkt „Beleuchtungseffekte“ ist bereits ein Effekt Namens „Spiralregenbogen“ hinterlegt. Dabei umlaufen alle Farben des Regenbogens rund um die Unterseite des Fußes, sowie durch das Corsair-Logo. Durch die Software können auch eigene Beleuchtungseffekte erstellt und gespeichert werden. Über den angedeuteten Schalter in der Liste „Beleuchtungseffekte“ können die Effekte anschließend ein- und ausgeschaltet werden.

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Sehr praktisch finden wir auch, dass wir an die ST100 RGB auch Kopfhörer direkt anschließen können, dafür ist im Inneren der Halterung eine Soundkarte eingebaut, die sich in der Software über einen Equalizer einstellen lässt.

Beleuchtung

Im Video kommt der Beleuchtungseffekt „Sprialregenbogen“ zum Einsatz.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit der ST100 RGB hat Corsair eine schöne Halterung für Kopfhörer und Headsets, die dem aktuellen Trend der RGB Beleuchtung folgt, im Angebot. Neben der Beleuchtung gefallen uns die beiden USB Anschlüsse, hier kann z.B. der Dongle eines Wireless-Headsets angeschlossen werden. Über den anderen Anschluss kann das Headset dann bei Bedarf auch geladen werden – das ist sehr praktisch. Auch der Audio-Anschluss bzw. die verbaute Soundkarte sind sehr nützlich, wenn zum Beispiel aktive Lautsprecher angeschlossen werden sollen. Die Auflagefläche für Kopfhörer/Headset ist mit 60 mm sehr breit, sodass es kein Gerät geben dürfte, welches hier keinen Platz findet. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 64,90 €. Wir bewerten die ST100 RGB Headset Halterung mit 8,9 von 10 Punkten aufgrund ihres Designs, der guten Verarbeitung und den Zusatzfunktionen, dafür vergeben wir außerdem unseren Gold Award. Aufgrund schlichten, aber besonderen Designs erhält das Produkt außerdem unseren Design Award.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr stabil
+ 2 USB Anschlüsse (Hub)
+ Soundkarte (Audio-Anschluss)
+ Schöne Beleuchtung
+ Für breite Kopfbügel geeignet

Kontra:

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Wertung: 8,9/10
Produktseite
Preisvergleich [/nextpage]

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Yamaha HPH-MT5 – Studio-Kopfhörer zum Einstiegspreis

Der japanische Konzern Yamaha zählt zu den bekanntesten Marken weltweit. Das Unternehmen vereint die Produktion von Elektronik, Motorrädern, hochwertigen Instrumenten und HiFi-Geräten unter einem Dach und erreicht in allen Kategorien Bestnoten. Deshalb sind wir besonders gespannt auf unseren ersten Test zum neuen Yamaha HPH-MT5 Studiokopfhörer. Der elegante ohrenumschließende Kopfhörer in geschlossener Bauweise soll ein neutrales Klangbild und hohe Belastbarkeit zum fairen Preis von 100€ bieten. Zusätzlich erhält er ein modulares Kabel, Einklappfunktion und drehbare Ohrmuscheln zum Hören mit einem Ohr.

Ob der schicke Kopfhörer von Yamaha diese hochgesteckten Ziele erfüllt und was er sonst noch zu leisten vermag, erfahrt ihr in diesem Test. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns herzlich bei Yamaha bedanken.​

 

 

Verpackung / Inhalt / Daten

Verpackung:
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Verpackt ist der MT5 in einen schlichten Karton mit schwarzen und weißen Seiten. Auf der Vorderseite sieht man den Kopfhörer ausschnitthaft abgebildet und daneben die Produktbezeichnung. Die Rückseite zeigt den zusammengefalteten Kopfhörer und listet in sechs Sprachen wichtige Features wie Abschirmung und Komfort, Robustheit und Monitoring mit einem Ohr, die hochauflösenden 40mm-Treiber, das geringe Gewicht und das modulare Kabel. Darunter sieht man den weiteren Lieferumfang abgebildet. Die technischen Daten finden sich seitlich am Karton. Löst man die Kleber an der Oberseite, lässt sich diese mitsamt der Vorderseite aufklappen. Dahinter kommt eine weitere schwarze Abdeckung mit Yamaha-Druck zum Vorschein, die das Zubehör enthält. Der Kopfhörer selbst ist dahinter in eine stabile Pappschale gefasst, wobei die Ohrmuscheln zusätzlich in Folientüten stecken.

Inhalt:
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Neben dem Kopfhörer selbst findet sich das schwarz gummierte modulare Kabel mit großzügigen 3m Länge, ein passender 3,5mm-zu-6,35mm-Klinkenadapter und ein Synthetik-Beutel zur Verwahrung des zusammengefalteten Kopfhörers. Eine mehrsprachige Kurzanleitung und Sicherheitshinweise liegen ebenfalls bei.

Daten:

  • Typ: Stereo-Kopfhörer, ohrenumschließend, geschlossen
  • Technik: 40mm-Treiber mit 20-20.000Hz, 51Ohm
  • Gehäuse: Kunststoff, matt-schwarz
  • Polster: Schaumstoff mit Kunstleder-Bezug
  • Anschluss: 3m Kabel, 3,5mm- und 6,35mm-Klinke vergoldet
  • Maße: 165 x 203 x 88 mm, 245g

 

 

Erster Eindruck

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Schon beim Auspacken sind wir begeistert vom MT5. Die präzise Verarbeitung, die minimalistische schwarze Studio-Optik und die weiche Haptik des Oberflächenmaterials vermitteln eine in dieser Preisklasse ungewohnte Wertigkeit.

Bügel:
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Der stabile Kopfbügel ist in schwarzes Kunstleder gefasst, das beidseitig tadellos vernäht ist. Auf der Oberseite zieht sich ein leicht glänzender schwarzer Yamaha-Schriftzug mit Logo. Auf der Unterseite ist das etwas stramme Schaumstoffpolster eingenäht. Es ist anzunehmen, dass sich das negativ auf eine lange Tragedauer auswirkt. Der Bügel ist in sich sehr flexibel biegbar.

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Seitlich läuft er in breitere Kunststoffkappen aus, die die Metallschiene zum Verstellen der Bügelgröße einfassen. Diese Kappen zeigen nach außen klein in glänzendem Schwarz die Modellbezeichnung „HPH-MT5“. Die Schiene zur Größenänderung ist aus blankem Metall und lässt sich auf beiden Seiten stufenlos 4cm ausziehen. Die Verbindung zu den Ohrmuscheln wird dabei über ein lockeres schwarzes Kabel überbrückt, was für eine etwas nerdige Optik sorgt. Das unteren Enden der Schiene ist in passende Kunststoffkappen gefasst, die nach außen die Ohrseite mit den geprägten Buchstaben „L“ und „R“ anzeigen.

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Diese Kappen lassen sich für ein optimales Anliegen am Kopf wenige Grad nach links und rechts schwenken. Unten wird auf beiden Seiten der Bügel für die Ohrmuscheln mit einem Knick-Gelenk verbunden. Diese Gelenke ermöglichen das Zusammenfalten des Kopfhörers und sie sind nach vorne hin mit einer hübschen Metallschraube mit kreisförmiger Bürstung fixiert.

Ohrmuscheln:
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Auf den matt-schwarzen Kunststoffschalen der Ohrmuscheln hebt sich zentral das filigrane Yamaha-Logo in Silber ab, was für ein edles Spotlight sorgt. Die Ohrmuscheln sind in den symmetrischen Bügeln sehr beweglich gelagert und können um 180° nach außen gedreht werden. Dadurch lassen sich die Kopfhörer fürs Studio-Monitoring flexibel an ein Ohr halten, während das andere Ohr frei bleibt.

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Die geschlossenen Kunststoffschalen gehen nach vorne in das eingespannte Kunstleder über, das den ohrenumschließenden Schaumstoffring verkleidet. Kopfhörerpolster aus Kunstleder schirmen im Gegensatz zu Stoffpolstern gut von der Umgebung ab, sorgen dafür aber schneller für schwitzende Ohren. Im Inneren der Muschel verbirgt sich der 40mm-Treiber hinter einem schützenden Plastikgitter, das mit einem dünnen schwarzen Gewebe überzogen ist. Der Einlass für das modulare Kabel befindet sich am unteren Rand der linken Ohrmuschel.

Kabel:
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Das modulare Kabel ist mit 3m großzügig bemessen und hat einen dicken und dennoch flexiblen Gummimantel. Die Verbindung zum Headset wird über einen handelsüblichem 3,5mm-Klinkenstecker mit Vergoldung hergestellt. Damit sich der Stecker nicht selbstständig lösen kann, ist in sein Gehäuse eine Führung eingearbeitet, die man mit einer Rechtsdrehung in die Öffnung der Ohrmuschel einrasten lässt. Am anderen Kabelende sitzt ebenfalls ein vergoldeter 3,5mm-Klinkenstecker, dieses Mal aber in einem griffigeren Gehäuse. Passend dazu liegt ein Adapter auf den größeren 6,35mm-Klinkenstecker bei. Anders als bei vielen Konkurrenten wird dieser nicht nur gesteckt, sondern mit einem Gewinde festgeschraubt, was ihm einen besonders sicheren Halt gibt.

 

Praxis

Wie üblich gibt es auch bei diesem Stereo-Kopfhörer nichts extra einzurichten. Einfach Kabel mit Kopfhörer und Wiedergabequelle verbinden und das Hörerlebnis kann beginnen.

Tragekomfort:
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Der schwarze Yamaha Kopfhörer passt sich dank seiner vielen Gelenke hervorragend an die Kopfform an. Zu Beginn liegt er überall angenehm auf und sitzt sicher auf dem Kopf. Mit der geschlossenen Bauweise und den Kunstleder-Polstern schirmt er hervorragend ab und eignet sich deshalb auch für den Einsatz in Bus und Bahn, da die Sitznachbarn nicht gestört werden. Die Polster der Ohrmuscheln könnten etwas tiefer ausfallen, da meine großen Ohren innen leicht gegen das Gitter stoßen. Mich stört das nicht so sehr, aber für schnell schwitzende Nutzer können die flachen, gut isolierten Ohrmuscheln zum Problem werden. Was den Komfort bei langem Tragen betrifft, bewahrheitet sich unsere Prognose mit dem festen Kopfpolster. Nach etwa drei Stunden fängt es an, unangenehm auf dem Kopf zu drücken und man erwischt sich immer wieder dabei, wie man den Kopfbügel verlagert.

Musik:
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Als Studiokopfhörer ist der MT5 besonders auf die neutrale Wiedergabe von Musik optimiert. Dementsprechend gilt es in dieser Kategorie die höchsten Erwartungen zu erfüllen. Den Anfang macht dabei „Giorgo by Moroder“ von Daft Punk. Das Disco-lastige Stück macht mit einer deutlichen Sprachaufnahme und einem sehr plastischen Akustik-Bass sowie einigen Stereo-Effekten auf sich aufmerksam. Der MT5 bringt den Klang dabei eindrucksvoll und präzise in die Ohren. Er wirkt energiegeladen und lebhaft, so wie er sein soll und der Kopfhörer leistet sich keine Schwächen. Auffällig ist die leichte Betonung der Mitten, die das Klangbild sehr voll wirken lassen. Im Anschluss spielt „Trains“ von Porcupine Tree seinen sehr klaren Akustik-Sound. Zu Beginn werden Stimme und Gitarre gefühlvoll und detailreich wiedergegeben. Später setzen die restlichen Instrumente ein und der Klang in dem geschlossenen Kopfhörer wird hörbar enger. Besonders bei höherer Lautstärke beginnen sich die Instrumente zu überschreien, was dem Genuss abträglich ist. Micheal Jacksons „Thriller“ beginnt mit einem hervorragend plastischen Türknarzen gefolgt von Fußschritten, die etwas räumlicher wirken könnten. Der Akustikbass setzt voll und warm ein und die schneidende Stimme legt sich klar darüber. Das Stück wirkt dynamisch und poppig gespielt und man kann allen Tonspuren folgen, auch wenn man sich hier und da Mühe geben muss. Die Lautstärke des Kopfhörers ist bemerkenswert hoch, wodurch er sich auch gut an mobilen Playern betreiben lässt.

Filme & Games
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In Filmen beindruckt vor allem der druckvolle Bass bei Explosionen. Auch in allen anderen Bereichen schlägt sich der Kopfhörer gut, obwohl uns offene Kopfhörer mit ihrer großen Bühne in dieser Disziplin besser gefallen. Der MT5 neigt zu einer dicht gepackten Wiedergabe, wodurch insbesondere Surroundsimulation nicht die gewünschte Wirkung entfaltet.

In Spielen zeichnet sich ein ähnliches Bild wie in Filmen. Der Kopfhörer spielt den Sound präzise und energiegeladen. Krachende Explosionen, gute Stimmen und ausgewogene Soundtracks lassen kaum Wünsche offen. Doch auch hier macht sich die kleine Bühne bemerkbar, was besonders in Shootern mit Surround-Simulation unvorteilhaft ist.

 

Fazit

Yamaha hat uns mit dem HPH-MT5 einen starken wie hübschen Studio-Kopfhörer serviert. Die deutliche, detailreiche Wiedergabe macht ihn dabei zu einer sehr guten Wahl fürs Musikhören im Bereich unter 100€. Mit dem edlen Äußeren und der guten Isolation eignet er sich nicht nur für den Einsatz zu Hause, sondern auch unterwegs. Transportieren lässt er sich dazu zusammengefaltet im beiliegenden Beutel.

Typisch für die geschlossene Bauweise hatten wir allerdings eine merklich kleine Bühne zu beklagen. Der Tragekomfort ist an sich sehr gut, jedoch wurde das etwas zu steife Kopfpolster nach 3 Stunden unangenehm und die Ohrmuscheln könnten etwas tiefer sein.

Zusammenfassend erhält man mit dem Yamaha HPH-MT5 einen sehr guten Stereokopfhörer zum fairen Preis von 100€, der sich auch fürs Studio-Monitoring im kleinen Rahmen eignet. Für die starke Leistung und die hervorragende Optik verleihen wir ihm unseren HardwareInside Gold- und Design-Award. Jeder, der einen guten Kopfhörer ohne High-End-Preis sucht, kann hier zugreifen.

Pro:
+ ausgewogene, detailreiche Wiedergabe mit hoher Laustärke
+ guter Sitz auf dem Kopf
+ gute Isolation von der Umgebung
+ sehr gute Verarbeitung
+ langes modulares Kabel mit vergoldeten Steckern und 6,35mm-Adapter
+ faltbar mit passendem Beutel
+ fairer Preis

Kontra:
– kleine Bühne durch geschlossene Bauweise
– drückt nach 3 Stunden unangenehm
– Ohrmuscheln könnten tiefer sein

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Score: 8,5/10
Produktlink

 

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Sennheiser PXC 550 im XXL-Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Geht es in einem Gespräch um hochwertige Audioprodukte, wird die Nennung der Firma Sennheiser nicht lange auf sich warten lassen. Dies ist auch durchaus berechtigt, denn neben Bose, Pioneer und Yamaha gehört das Unternehmen wohl zu den innovativsten Herstellern in der Audio-Branche. In diesem ausführlichen Test werden wir das Sennheiser PXC 550 Wireless Headset genaustens unter die Lupe nehmen. Dazu nehmen wir uns auch die zugehörige Sennheiser CapTune-App vor und erläutern euch, wie diese zu bedienen ist und welchen Unterschied sie im Zusammenspiel mit den Kopfhörern bewirkt.

Unsere Tests werden euch des Weiteren Auskunft darüber geben, was ihr von dem 350€ teuren Headset erwarten könnt. So kann ein extrem guter Kopfhörer auch „nur“ einen Silber-Award erhalten, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht angemessen kalkuliert wurde. Wir bemühen uns natürlich auch, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im HiFi-Geschäft seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.
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Bevor wir nun mit der Testphase beginnen, danken wir Sennheiser für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und ergiebige Zusammenarbeit. [/nextpage]
[nextpage title=“Verpackung und Lieferumfang“ ]

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung ziert der schwarze PXC 550 auf ebenfalls schwarzem Grund. Alle Aufschriften und Darstellungen sind stark kontrastiert in Weiß gehalten und die Produktbezeichnung wird von chromfarbenen Buchstaben hervorgehoben. Der Beschriftung ist zu entnehmen, dass das Produkt über den üblichen Garantiezeitraum von zwei Jahren verfügt und die Akkulaufzeit etwa 30 Stunden beträgt. Schön zu sehen ist, dass die Kopfhörer faltbar sind und die NoiseGard-Technologie mit an Bord ist. Das Sennheiser-Logo finden wir typischerweise an der unteren Kante der Karton-Front auf blauem Grund. Insgesamt ist das Design der Verpackung optimal an den Stil der Kopfhörer angelehnt. Die Seiten der Verpackung behandeln die Themen der Features und Funktionsweisen. So sind auf der rechten Seite alle integrierten Technologien wie Bluetooth, NFC, True Hi-Fi Sound, Crystal Clear Speech Technology und alle Features wie die Akkulaufzeit abgebildet. Die linke Seite beschäftigt sich mit der Funktionsweise des Touch Control Panels sowie der Smartphone-App „CapTune“ und beherbergt eine Tabelle der technischen Daten und des Lieferumfangs, zu dem wir noch kommen werden. Auf der Rückseite sind erneut alle wichtigen Informationen bezüglich des Kopfhörers auf mehreren Sprachen abgebildet.

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Wurde die Verpackung erst einmal geöffnet, erkennen wir, dass sie von innen komplett mit schwarzem Stoff bezogen ist. Im Inneren befindet sich eine schwarze Transporttasche mit dem Kopfhörer und darunter ist die Bedienungsanleitung zu finden.

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Kommen wir zum Lieferumfang:

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Wie wir auf dem Bild sehr gut erkennen können, ist das mitgelieferte Zubehör recht üppig. Neben dem PXC 550 sind die folgenden Komponenten enthalten:

  • Userguide (Bedienungsanleitung mehrsprachig)
  • Transporttasche
  • 1,4m Klinkenkabel mit integriertem Mikrofon
  • USB-Ladekabel
  • 6,3mm-Adapterstecker
  • Adapter für Flugzeug-Kopfhöreranschlüsse

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

Schon beim Auspacken wird uns klar, dass es sich um sehr edle und anmutige Kopfhörer handelt, die mit Form und Farbe überzeugen. Die metallischen Akzente gepaart mit seidenmattem Kunstleder in Schwarz sind ein Augenschmaus und die abgerundete Silhouette lässt die innovative Technik im Innern fast nebensächlich erscheinen. Die Bedienelemente sind sehr unauffällig und klein gehalten. Das tut dem äußeren Erscheinungsbild gut, wobei alle Knöpfe einen absolut hochwertig verarbeiteten Eindruck machen.

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Neben aller Schönheit und Anmut hat das PXC 550 auch eine robuste Ader. Die Schiene für die Höhenverstellung weist eine gestufte Metallverstärkung auf. Unmittelbar darunter befindet sich ein Winkelscharnier, um die Kopfhörer einzuklappen, während sich wiederum eine Ebene darunter ein Drehscharnier befindet. Im Großen und Ganzen machen diese beweglichen Elemente die Kopfhörer zu einem flexiblen Weggefährten, dessen Tragekomfort (auch beim Liegen auf einem Kissen) höchst positiv zu bewerten ist.

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Die Kabel sind alle sehr dünn und wirken leicht zerbrechlich. Das überrascht uns nicht, denn der PXC 550 ist als Wireless-Kopfhörer entwickelt worden und dabei gelten der Signalstabilität alle Prioritäten. Immerhin ist das Kabel mit einem Mikrofon ausgestattet und ein 6,3mm-Adapter für die Stereoanlage ist dabei.

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Der Großteil der Mantelfläche der Kopfhörer ist aus einem gummiartig beschichteten Kunststoff, wie es heute bei allen gängigen Kopfhörern der Fall ist. Die tragenden Elemente, Scharniere und Verschleißteile wie beispielsweise das Material der Kopfbügel macht einen guten Eindruck, die Träger der Muscheln könnten jedoch eine etwas massivere Bauweise vertragen. Wir legen es lieber nicht auf einen Sturztest an. Alles in allem gefallen uns die PXC 550 außerordentlich gut und die ergonomisch abgerundete Form schmeichelt uns.[/nextpage]

[nextpage title=“Der Kopfhörer im Detail“ ]

Der Kopfhörer im Detail

Lasst uns nun einen detailreicheren Einblick auf die Verarbeitung, Funktionsweise und den technischen Hintergrund der Kopfhörer geben. Beginnen werden wir mit dem maßgeblichen und zugleich interessantesten Detail – dem Touchpad in den Ohrmuscheln:

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Die Sennheiser PXC 550 ermöglichen uns dank dem Touchpad mehrere Arten der Steuerung, die wir nun auflisten werden:

  1. Play/Pause – Fingertipp
  2. Lauter/Leiser – Fingerslide vertikal
  3. Next/Previous – Fingerslide horizontal
  4. Forward/Rewind – Fingerslide horizontal (nicht loslassen)
  5. TalkThrough – doppelter Fingertipp
  6. Anruf annehmen/auflegen – Fingertipp
  7. Gespräch ablehnen – 1s Fingertipp
  8. Gesprächspause – doppelter Fingertipp
  9. Stummschalten ein/aus – Fingerslide horizontal

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Die Verarbeitung des Bügels ist hervorragend. Die Naht verbindet die beiden Lederimitate sehr gleichmäßig miteinander und die Unterseite des Bügels ist weich ausgepolstert. Auch der Übergang zu den seitlichen Metallenden ist sauber verarbeitet, was sich letzten Endes an der faltenfreien Oberfläche des Stoffes zeigt.

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Anfangs waren wir noch sehr in Sorge, ob die beiden Kunststoffscharniere jahrelangem Gebrauch standhalten. Mittlerweile hat sich dieses Gefühl relativiert, denn nach absichtlich erhöhtem Gebrauch machen die beweglichen Elemente immer noch einen soliden Eindruck. Ob die Scharniere jedoch ein paar Stürze aushalten würden, wollen wir vorsichtig bezweifeln.

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Gebürstete silberne Elemente verleihen einem schwarzen Kopfhörer eine edle Optik. Auch das PXC 550 besitzt solche Elemente, welche den Sennheiser-Schriftzug und das -Logo tragen. Weitere Illustrationen und Aufschriften sind auf dem Kopfhörer nicht zu finden. Zusätzliche Zierelemente in silbern-edler Optik befinden sich auf den Ohrmuscheln direkt hinter dem Ohrpolster und umringen die Fläche des Touchpads.

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Der gabelförmige Träger der Muschel besteht aus Kunststoff und macht einen soliden Eindruck. Die Muschel selbst hat die Form eines Hühnereis. Wir können die Ohrmuschel um etwa 30° neigen, was genügend Raum für den passenden Sitz am Ohr gewährt.

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Das Ohrpolster hat eine Tiefe von 22mm. Damit aber nicht genug, ist die Innenfläche der Muschel abgeschrägt, sodass der Treiber parallel zur Ohrmuschel gerichtet ist. Außerdem bewirkt diese Ausrichtung des Treibers, dass ein Kontakt mit der kompletten Ohrmuschel vermieden wird. Das Resultat ist der erhöhte Tragekomfort.

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Auf der rechten Ohrmuschel sind drei Bedienelemente zu finden, von denen ein Element gut versteckt ist. Das unterste Bedienelement ist ein Druckknopf, auf dem zwei Achtelnoten abgebildet sind. Mit dieser Taste lässt sich der Effektmodus anpassen und der Device-Stack für verbundene Geräte zurücksetzen sowie neue Verbindungen mit unbekannten Geräten aufbauen. Die zweite Funktionstaste ist ein Schalter, mit dem wir das Noise-Cancellation-Level an, aus und auf halbe Leistung stellen können.

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Das Batteriedisplay zeigt uns den Speicherstand des integrierten Akkus an. Ein Punkt entspricht dabei 20% der Füllmenge. Das selbe Display zeigt uns aber auch an, ob die Kopfhörer nach einem Device suchen. Gut versteckt ist der Bluetooth On/Off-Schalter.

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Die Höhenverstellung des Bügels stellt keine Besonderheit dar. Wir können innerhalb von 15 Stufen die Kopfhörer beidseitig um bis zu 37mm verlängern.

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Die Transporttasche ist sauber verarbeitet. Die Hauptflächen bestehen nicht, wie anfangs vermutet, aus Neopren, sondern aus einer synthetischen Faser. Sie ist zwar nicht wasserabweisend, verträgt jedoch ausgiebige Regengüsse, ohne dass das Innere ertrinkt. Weiterhin ist ihr Inneres weich gepolstert und auf der Fläche sehen wir eine „Falt-Abbildung“, damit die PXC ohne Probleme im Case untergebracht werden können. Am Scheitelpunkt der Transporttasche befindet sich ein Aufbewahrungsbeutel, in dem alle mitgelieferten Zubehörteile Platz finden.

Insgesamt sind wir von den Features des PXC 550 begeistert. Angefangen bei der guten Verarbeitung über die hervorragend praktische Touch-Bedienung bis hin zu der Transporttasche. Das gesamte Konzept, durchdachter und für das Reisen perfektionierter musikalischer Begleitung schlägt ein. Wir haben keine offenen Wünsche.

Ob die Kopfhörer auch in der Praxis und vor allen Dingen beim Sound-Check überzeugen, wird im nächsten Kapitel geprüft.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Der Kopfhörer erweist sich in der Alltagspraxis als höchst durchdacht. Das beginnt schon bei der „Einschaltautomatik“, bei der wir die Hörermuscheln lediglich in die richtige Position bringen müssen. Nachdem wir nun die Kopfhörer aufgesetzt haben, garantieren sie uns einen ausgezeichneten Tragekomfort. Der Bügel drückt nicht einmal nach vielen Stunden des Tragens und die Ohren fühlen sich nicht eingeengt an. Der seitliche Druck auf den Kopf ist gerade richtig. Wir haben nicht das Gefühl, dass die Hörer leicht abrutschen können, sind aber gleichzeitig nicht von zu großem Druck geplagt. Nach einiger Zeit des Tragens gewöhnen wir uns an die Leichtigkeit und vergessen gänzlich, dass wir Kopfhörer tragen.

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Der Verbindungsaufbau mit einem Device geht sehr leicht von der Hand. Zugute kommt uns auch, dass die PXC 550 in der Lage sind, gleichzeitig mit zwei Audioquellen zu kommunizieren. In unserem Test verwendeten wir das iPhone SE (10.3.3) und ein MacBook Pro (10.10.5) und hatten keine Probleme mit dem Verbindungsaufbau. Selbst nachdem unsere Device-Liste gefüllt war, konnten wir diese mit dem kleinen Druckknopf an der rechten Ohrmuschel zurücksetzen und uns wieder schnell mit anderen Geräten verbinden. Dabei variiert die Übertragungsreichweite stark und hängt mit dem Device ab. Das iPhone hat beispielsweise eine 4 m höhere Reichweite, die bei exakt 40 Metern im freien und zirka 25 Metern im Hausinneren liegt. Zu erwähnen ist, dass die Reichweite bis zu der finiten Entfernung einen hörbaren Einfluss auf die Klangqualität hat.

Nachdem wir die CapTune App heruntergeladen und installiert haben, können wir nach erfolgreichem Verbindungsaufbau in den Genuss der vielfältigen Funktionen dieser Applikation kommen.

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Das Hauptmenü der App beinhaltet die wichtigsten Daten und Informationen in einer Übersicht. Angefangen vom aktuell abgespielten Song, über die Standardfunktionen und einen Equalizer, bis hin zur Anzeige des Batterieladezustandes und des NoiseGard-Levels. Mit Klick auf das Albumcover wird uns eine Liste aller Alben angezeigt. Wir können auch Favoriten und Wiedergabelisten aus der lokalen Bibliothek kreieren. Alle dazu benötigten Daten werden in unserem Fall aus den zuvor vorgenommenen iTunes-Einstellungen übernommen.

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Mit einem Klick auf das EQ-Symbol kommen wir zum Equalizer, der es uns ermöglicht, zwischen sieben Genres auszuwählen. Wir können aber auch manuelle Anpassungen des Klanges ausführen und dabei sogar eine automatische Bass- bzw. Höhenanhebung bewirken. Neben diesen Einstellungsmöglichkeiten bietet uns der Effektmode weitere, von der Musik unabhängige Einstellmöglichkeiten, die zugleich auch die Dynamik der Mikrofone umfasst. Während der Reiter „Club“ den besten Klang erzielt, ist es sicher leicht zu erraten, dass der Reiter „Sprache“ eine Tonausgabe garantiert, die für das Telefonieren besonders gut geeignet ist. Unter diese tonalen Voreinstellungen fallen auch Klangcharakteristiken der Außenwelt, die durch das NoiseGard ausgeblendet werden können.

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Auf der Seite der allumfassenden Optionen kann das NoiseGard-Level erneut variiert werden. Man kann die Sprache der Audioausgabe der Damenstimme verändern und eine Anrufverbesserung einstellen. Was genau die Dame uns mitteilen soll, kann im Reiter „Audiomeldungen“ eingestellt werden. Für uns war es ausreichend, wenn sie uns sagt, ob der Kopfhörer verbunden wurde und ob die Maximallautstärke bereits erreicht ist. Außerdem bietet und die Funktion „Smart Pause“ eine automatische Pausenregelung beim Abnehmen und Aufsetzen des Kopfhörers. Es kann auch zwischen drei Hintergrundfarben ausgewählt werden. Zur Auswahl stehen „Schwarz“, „Weiß“ und „Blau“.

Die Funktionen des Touchpads erweisen sich im Alltag als sehr wirkungsvoll und hilfreich. Die intuitive Bedienung ist unglaublich einfach zu erlernen. Besonders die Funktionen „Skip“, „Volume“, „Play/Stop“ und „Answer“ zur Annahme eines Anrufs erweisen sich als äußerst erleichternd. Schade finden wir aber, dass das integrierte Mikrofon der PXC 550 nicht mit Siri kompatibel ist. Es wäre ausgezeichnet, wenn sie den Befehl „Hey Siri“ an das Smartphone weiterleiten könnten. Dadurch würde es uns möglich sein, das Smartphone gar nicht mehr in die Hand nehmen zu müssen. Die Akkulaufzeit ist beeindruckend. Wir hören seit über einer Woche täglich Musik mit diesen Kopfhörern und der Akku hat uns bislang nicht hängen lassen. Dies wird unter anderem an der Standby-Automatik liegen, die den Kopfhörer automatisch in den Standby schaltet, wenn er vom Kopf gehoben wurde. Der Sensor für diese Funktion liegt wohl in der rechten Ohrmuschel. Denn wenn wir diese an die Seite des Ohres verschieben, geht der Kopfhörer sofort in den Ruhemodus. Anders sieht es bei dem linken Pendant aus – der Kopfhörer bleibt eingeschaltet.

In jeder Situation, die sich in unseren beiden ausgiebigen Testwochen ergeben hat, konnten die PXC 550 durch ihre Flexibilität punkten. In der U-Bahn und an öffentlichen Orten hat das NoiseGard sehr viele Fremd-Frequenzen herausgefiltert. Das bedeutet aber nicht, dass sie völlig unterdrückt wurden. Fremdsignale hören sich demnach eher dumpf an, wie wir es uns vorstellen, wenn wir unter Wasser miteinander reden würden. Auch bei hohen Außentemperaturen bleiben die PXC 550 cool. Egal, ob wir in der Sonne faulenzen oder Sport treiben, bleiben unsere Ohren verhältnismäßig gut gekühlt und rutschen deshalb auch nicht so leicht ab. Von allen Wassersportarten würden wir jedoch abraten, da die Außenmikrofone von Natur aus wasserscheu sind.

In unserer letzten Testphase fiel uns ein weiterer negativer Punkt auf: Währen wir die Kopfhörer via Aux-Kabel am MacBook hören und zugleich den Akku über die USB-Schnittstelle aufladen, kristallisieren sich knisternde Geräusche auf beiden Muscheln heraus, die jedoch bei laufender Musik nicht hörbar sind.

Wir kommen nun zum Sound-Check… [/nextpage]

[nextpage title=“Sound-Check“ ]

Sound-Check
Nun soll sich alles um die Welt des Klanges drehen. Wie viele von euch bereits wissen, ist die Bewertung eine höchst subjektive Angelegenheit. Doch mit mehreren Kopfhörern der gleichen Güte lassen sich aussagekräftige Vergleiche ermitteln, die über die bloße Subjektivität erhaben sind. So benutzen wir die folgenden Referenzkopfhörer:

  • ULTRASONE P840
  • ROLAND M100 Aira

… und betreiben diese mit der folgenden Hardware:

  • Yamaha RX-V577 Receiver
  • Apple Mac Book Pro & IPhone SE
  • Windows 10 PC & Xbox One für Games

Musik
In der Sparte des reinen Musikgenusses steigen wir mit elektronischer Musik ein und bahnen uns den Weg über Hip Hop, Jazz und Pop bis hin zu gefühlvolle Balladen. Bei allen Titeln beträgt die Bitrate 196kBit/s und die Abtastrate 48 kHz.

Beginnen werden wir mit dem Titel „Lean On“ von Major Lazer. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten 10 Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können, jedoch fällt uns auf, dass die PXC etwas leiser aufspielen, als wir es gewohnt sind. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen Bässen verfolgt, die unserer Ansicht nach etwas knackiger ausfallen müssten. Auch das Echo dieser Bässe kommt nicht wirklich an unsere Ohren und der Reverb, welcher über das gesamte Lied präsent sein sollte, fehlt gänzlich. Klanglich können wir uns das so vorstellen: Die PXC 550 spielen auf, als wenn der Interpret sein Lied in eurem Wohnzimmer singt. Bei den Roland M100 Aira ist es, als stündet ihr auf einer gewaltigen Lautsprechermembran, während der Interpret inbrünstig aus voller Brust singt.

Dann wird es jetzt Zeit für eine Unplugged-Ballade zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Album „Wettsingen in Schwetzingen“. Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und trocken. Sicherlich würde vielen Hörern dieser Klang besser gefallen als der hallige Klang der M100 Aira. Der trockene Klang hat jedoch zum Nachteil, dass wir ungewohnter Weise nicht klar differenzieren können, wo sich das Schlagzeug auf der Bühne befindet. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir sind es nun gewohnt die Akustik einer großen Konzerthalle zu vernehmen, doch der Klang der Kopfhörer konzentriert sich auf die Stimme und auf die Instrumente, während die Räumlichkeit der Halle völlig ausgeblendet wird. Das ist kein Nachteil, sondern hängt vom subjektiven Empfinden ab, welche Akustik präferiert wird. Machen wir die Augen zu und fokussieren uns auf die Signaltreue, können wir folgende Aussagen treffen: Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, der Flügel steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonne betritt den Raum. Ihre Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine rauchige Klangfarbe ins Spiel während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Streich an. Ein stimmlich starkes Crescendo tritt ein, während Xavier es ihr gleichtut. Beide Stimmen harmonieren perfekt und die Kopfhörer vermitteln eine wohligere Wärme, als wir es von anderen Kopfhörern her kennen – Das gefällt uns sehr gut. Nun ertönt die Trompete, deren metallische Klangfarbe weiter im Hintergrund zu vernehmen ist. Das ist schade, denn gerade diese Präsenz mit aller Pegelfestigkeit verleiht uns immer wieder aufs Neue Gänsehaut. Wir bekommen eine kleine Atempause, denn das Instrumentensolo setzt ein und überflutet uns mit einer Frequenzvielfalt aller vorhandenen Instrumente. Leider kommen die Trompeten wieder nicht stark genug aus dem Hintergrund hervor. Dazu scheint die Klangfarbe der PXC 550 zu warm zu sein. Nun rückt das Schlagzeug in den Vordergrund und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Im Originalton stellt diese Szene ein faszinierendes Klangerlebnis dar, das aufgrund der im Durchschnitt 12dB(A) leiseren PXC 550 das erwartete Gefühlsfeuerwerk ausbleiben ließ.

Wir bleiben bei den ruhigen Tönen und verschaffen uns eine gewisse Kneipenatmosphäre. Dafür legen wir Gary B.B. Colemans „The Sky is Crying“ auf. Dieses Lied zeichnet sich durch den Hintergrund-Sound einer Sakralorgel aus, während das Picking der elektronischen Gitarre und das taktgebende Schlagen der High-Hats den Ton angeben. Die Stimme Colemans setzt mit wortgewaltiger Kraft ein und die PXC 550 bringen diese Energie auch rüber. Uns wird klar, dass wir nun über die Königsdisziplin gestolpert sind. Die Sennheiser PXC 550 entfalten ihr volles Potential bei akustischer Musik, deren Klangcharakteristik in geschlossenen Räumen aufgenommen wurde. Möglicherweise kommt der sehr warme Charakter der Kopfhörer bei solchen Lokationen besonders zur Geltung. Elektronische Musik oder Aufnahmen aus Konzerthallen werden zwar immer noch gut bis sehr gut dargestellt, dafür fehlt aber etwas Kraft und der schöne warme Klang entfaltet sich besonders bei Liedern von Musikern wie beispielsweise Ed Sheeran, Amy Winehouse, Gregory Porter, Jack Johnson, Mic Donet oder auch Philipp Poisel.

Film
Selbstverständlich ist unsere Referenzszene im Film die Schlacht über Coruscant als Blu-Ray in der Star Wars Complete Saga Edition. Sie bietet uns satte Effekte, Musik, Sprache und beansprucht die Klangbalance. Uns ist sehr wichtig, dass wir es gemütlich haben und wir den Anschein erhalten, dass der Klang nicht aus den Kopfhörern, sondern am Ort des Geschehen entsteht.

Während die Paukenschläge anfangs tollen und dröhnen, erinnern uns nur etwas wärmere Ohren daran, dass wir Kopfhörer tragen. Die PXC 550 haben einen fantastischen Sitz am Ohr. Der Klang einzelner Nuancen ist sehr präsent, dafür könnte die Balance offenkundiger sein. Dies lässt sich sehr gut anhand der Szene mit den Buzz Droiden nachweisen. Der Crash am rechten Flügel sollte beispielsweise einen knallenden Effekt an der rechten Ohrmuschel hervorrufen und die Verfolgungsjagd mit den Suchraketen sollte ein Balanceakt darstellen. Doch die PXC 550 schaffen es nicht, den strudelartigen Klang aufzulösen, den wir bei den Raketengeschossen erwarten würden und bereits von unseren Ultrasone kennen. Nun kommen wir zum „Kopfhörerkiller“: Ein Kommandoschiff der Handelsföderation explodiert und reißt in zwei Teile. Anakin und Obi Wan fliegen mitten durch den Krisenherd. Erwartungsvoll hoffen wir auf ein Feuerwerk knackiger Tieftöne und Bassgetrommel. Das bekommen wir auch geboten, jedoch ohne den Gänsehautfaktor, der uns durch die M100 Aira ereilt. Auch vernehmen wir erstmals ein leichtes Kratzen auf beiden Muscheln, was aber nicht schlimm ist, denn kaum ein Kopfhörer bekommt solch eine Pegelfestigkeit auf die Reihe, die für diese Szene gefordert wird.

Insgesamt spielen die PXC 550 gut auf und man ist für den Film im Flugzeug oder im Reisebus bestens ausgerüstet. Selbst die komplexeste Tonszenarie wird noch angenehm wiedergegeben (wo andere Kopfhörer schon längst schlapp machen). Das lässt sich auch sehr gut an der Notlandung des Flaggschiffs von General Grievous auf Coruscant nachweisen, denn diese Szene vermischt erneut einen Ansturm der tieferen Frequenzen. Bei aller Kritik dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir keine HiFi-Kopfhörer mit virtuellem Mehrkanalton im Test haben, sondern High-Mobility-Kopfhörer mit dem Ziel, in allen Alltagsaktivitäten und besonders auf Reisen höchst machbare Ergebnisse zu erzielen. Im Anbetracht dessen liefern die Sennheiser PXC 550 eine solide Soundqualität ab, die nur noch durch einen Decoder für virtuellen Mehrkanalton und tieferes Frequenzlimit verbessert werden könnte. Das ist jedoch nicht der Sinn und Zweck dieser Kopfhörer.

Games
Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten in Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall erleben. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell, das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer genügt nämlich, um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Wir stellen fest, dass ein gewisser Grad an Ortbarkeit abgebildet wird. Jedoch fehlt da noch eine genauere Auflösung, wenn wir anhand der Lautstärke der Schritte feststellen möchten, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer-Game haben wir einige Schwächen festgestellt, die darin bestehen, dass die Auflösung der Klänge erst Millisekunden später an unser Ohr dringt. Kopfhörer wie das ULTRASONE schaffen es, selbst sehr weit entfernte Explosionen ortbar zu machen, womit die PXC überfordert sind. Das kann durchaus schon reichen, um eine Niederlage zu erleiden. Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts von uns, glücklicherweise wissen wir bereits, dass auch unter uns ein Gegner lauert, der sich entweder sehr leise verhält oder für unsere Ohren unsichtbar bleibt. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten, bis der Hall der Schritte wieder etwas leiser wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken. Auch eine Eigenschaft, welche über Sieg und Niederlage entscheidet, ist herauszuhören. Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Das PXC 550 verrät uns einiges, doch leider nicht alles. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren und versuchen herauszufinden, ob, wann und aus welcher Richtung auf uns geschossen wird. Uns fällt deutlich auf, dass um uns herum alle Klangquellen und ihre Position klar definiert werden können, Schallsignale über oder unter uns jedoch nicht die gleiche Präsenz besitzen. Auch die tieferen Frequenzen können wir deutlich heraushören, erleben sie aber nicht wirklich realitätsnah. Dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen fehlt das Dröhnen und das Echo, das bei zunehmenden Wiederholungen einen immer tieferen Frequenzgang aufweisen sollte. Schön aufgelöst sind jedoch bei Big-Team-Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Die rechte Ohrmuschel spielt demnach etwas lauter auf, als die linke. Das Echo bei Plasmawaffenfeuer, das uns erstmals beim Test der Ultrasone auffiel, wird leider nicht mit derselben Präsenz aufgelöst. Zu keiner Zeit sind uns übersteuerte Signale oder Hintergrundrauschen und -kratzen aufgefallen. Insgesamt liefert das PXC 550 saubere Klänge und eine gute Pegelfestigkeit. Marginale Schwächen leistet es sich jedoch bei der vertikalen Ortbarkeit der Signale. Die horizontale Ortbarkeit funktioniert fast perfekt. Leider fehlt es den Sennheiser PXC 550 auch etwas an Tiefgang, besonders dann, wenn in unserer unmittelbaren Nähe Explosionen stattfinden.

Telefonie
Bei einem Telefonat an öffentlichen Orten sind Nebengeräusche der Todfeind eines jeden Telefonierenden. Meist drücken wir mit einer Hand das Handy gegen unser Ohr, während die andere Hand entweder das andere Ohr zuhält oder das Sprachmikrofon vor Außengeräuschen schützt. Das gehört nun der Vergangenheit an: Bei unserem Telefonat mitten in der Frankfurter U-Bahn zur Happy-Hour simulierten wir einen Anruf von Außerhalb. Dabei haben die Kopfhörer alle Außengeräusche stark gedämpft. Dieses gedämpfte Geräusch wird von unseren Ohren nicht mehr als störend empfunden und ist sehr einfach durch die herkömmlichen Frequenzen einer Stimme zu überdecken. Da wir das PXC 550 kabellos genutzt haben, stellt sich die Frage, wie unser Gesprächspartner uns verstehen konnte. Die rechte Kopfhörermuschel hat ein eingebautes Mikrofon für diesen Zweck. Während des gesamten Gesprächs waren wir immerzu klar und deutlich zu verstehen und wie uns berichtet wurde, scheinen auch die Hintergrundgeräusche nicht penetrant aufgefallen zu sein. Genauso wie die Annahme des Gesprächs verlief auch das Auflegen. Ein kleiner Fingertipp auf die rechte Kopfhörermuschel genügt und wir können uns wieder unserer Musik, die wir zuvor gehört haben, widmen. Wenn wir nebenbei noch größeren Wert auf klar verständliche Sprache legen, können wir unter Zuhilfenahme des kleinen Druckknopfes auf der rechten Muschel den Effekt-Modus „Sprache“ einstellen. Nun werden die PXC 550 für die Sprachausgabe optimiert, indem alle Fremdfrequenzen, die der Stimme nicht angehören, abgeschwächt werden.

Im Großen und Ganzen ist der Klang der Sennheiser PXC 550 als sehr warm und akustisch trocken zu bezeichnen. Diese Klangcharakteristik sagt vielen Hörern zu, die ihre tonale Passion nicht in lauter und basslastiger Musik finden. Die PXC 550 spielen die sanften Töne und die unverfälschten Stimmen hervorragend ab und besitzen besonders im mittleren und oberen Tonumfang einige Talente. Die tiefsten Tiefen wollen jedoch nicht an unser Gehör treten. Herausragend hören sich akustische Gitarren, Akkordeons, Sakralorgeln sowie klassische Zupf- und Saiteninstrumente an. Egal ob wir Kabelgebunden oder Wireless hören, der Klang verändert sich nicht.

[/nextpage] [nextpage title=“Fazit und Entscheidungshilfe“ ]Fazit und Entscheidungshilfe

Nach einer nun ausgiebigen Testphase haben wir uns ein Bild aller Vor- und Nachteile der Sennheiser PXC 550 machen können. Sie bestechen durch ein edles und sauber verarbeitetes Erscheinungsbild mit solider aber nicht hervorragender Materialqualität. Die Überflutung an Features ist beachtlich und überstieg unsere Erwartungen. Die Zuverlässigkeit dieser Kopfhörer ist herausragend und auch die Akkulaufzeit ist grandios. Klanglich spielen die PXC 550 auf hohem Niveau und an einen Bluetooth-Kopfhörer lassen sich auch keine noch höheren Ansprüche stellen. Kommt es jedoch zu einem Vergleich mit kabelgebundenen Kopfhörern wie den Roland M100 Aira oder den Ultrasone Performance P840 wird klar, dass es klanglich noch besser ginge.

Preislich sind die Sennheiser PXC 550 genau wie die Bandbreite der Features und Technologien weit oben angesiedelt. Eine UVP von 399€ vergibt Sennheiser für eines seiner Top-Modelle. Im Handel bekommt ihr die Kopfhörer für 359€. Das Preis-Leistungsverhältnis hängt dabei besonders von eurem Einsatzgebiet ab, von dem wir die Anschaffung abhängig machen würden. Wer von euch beispielsweise sehr viel auf Reisen ist oder im Allgemeinen ständig unterwegs ist, kommt voll auf seine Kosten, denn die Kopfhörer tragen sich extrem angenehm und sind sehr leicht. Das Touchpad erleichtert den Umgang unermesslich. Auch unverzichtbar sind sie, wenn ihr unbedingt kabellose Kopfhörer euer Eigen nennen wollt. Denn die Reichweite und die Audioqualität für Wireless-Kopfhörer mit Noise Cancellation ist auf höchstem Niveau. Wer von euch jedoch meistens zuhause Musik hört, Filme schaut oder Games zockt, der sollte eher zu einem hochwertigen kabelgebundenen Kopfhörer greifen.

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Pro:
+ intuitive Touch-Bedienung
+ Zuverlässigkeit
+ Akkulaufzeit
+ Soundqualität für den kabellosen Einsatz
+ Übertragungsreichweite
+ hervorragende Noise Cancellation
+ ausführliche und umfangreiche App
+ viele Anpassungsmöglichkeiten
+ Flexibilität des Kopfhörers
+ Telefonie und damit zusammenhängende Audioqualität
+ Transporttasche

Kontra:
– Lautstärke könnte etwas höher ausfallen (nur marginal zu berücksichtigen)
– beim Aufladen knisternde Geräusche aus beiden Muscheln

Neutral:
(-) kabelgebundene Kopfhörer dieser Preisklasse bieten eine bessere
Wiedergabequalität

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Wir vergeben 9,2 von 10 Punkten
Herstellerseite
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair Void Pro RGB – Headset-Refresh mit RGB-Beleuchtung

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Auf dem hart umkämpften Headset-Markt hat sich Corsairs Void-Serie mit seiner markanten Form inzwischen zu einer festen Größe entwickelt. An diese Erfolgsgeschichte möchte Corsair anknüpfen und veröffentlicht pünktlich zur Gamescom 2017 ein Refresh der Serie mit dem Namen Void Pro. Dabei gibt es wieder Modelle mit Funk, USB oder Klinke sowie mit und ohne RGB-Beleuchtung. Zu den Verbesserungen gehören verstärkte Rahmen, passgenaue Memory Foam Polster, ein verbesserter Klang und eine Power-LED fürs Mikrofon.

Wir haben für euch pünktlich zum Release das Corsair Void Pro RGB USB über die Testbank geschickt. Wie sich dem Namen entnehmen lässt, handelt es sich dabei um die kabelgebundene Variante mit USB-Soundkarte und RGB-Beleuchtung. Ob die Verbesserungen den gewünschten Effekt erzielen und wie sich das etwa 100€ teure Headset insgesamt schlägt, lest ihr auf den kommenden Seiten. Viel Spaß!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples möchten wir uns herzlich bei Corsair bedanken. Wir hoffen auf eine auch zukünftig so gute und freundschaftliche Zusammenarbeit.​

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[nextpage title=“Packung / Inhalt / Specs“ ]

Packung / Inhalt / Specs

Packung:
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Wie von Corsair gewohnt erhalten wir das Headset in einem hochwertig bedruckten Karton mit gelben Akzenten auf schwarzem Grund. Die Front ziert eine große Abbildung des Headsets und darunter befindet sich die Produktbezeichnung mit den Features RGB und USB. Links sind wichtige Features wie die atmungsaktiven Polster mit Memory Foam, die optimierten 50mm-Treiber und die virtuelle Dolby 7.1 Simulation aufgeführt. Auf der Karton-Rückseite werden diese Features in vier Sprachen noch mal an der Headset-Abbildung gezeigt und genauer erklärt. Unten finden sich klein die technischen Daten des Headsets. Öffnen lässt sich der Karton über einen Aufkleber an der Unterkante. Löst man diesen, lässt sich die komplette Front zurückklappen.

Inhalt:
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Im Inneren bekommt man die in kräftigem Gelb gestaltete Schale zu Gesicht, in der mittig das Void Pro Headset präsentiert wird. Hier müssen einige Kabelbinder und Schutzfolien abgelöst werden, bis man das Headset schließlich in Händen hält. Hinter der gelben Abdeckung findet neben dem fest verbauten USB-Kabel außerdem noch ein Mikrofon-Windschutz, eine Kurzanleitung und der Garantieschein Platz.

Specs:

  • Wiedergabe: 50mm-Treiber mit Neodym-Magnet, 20-20.000Hz
  • Widerstand: 32Ohm (bei 1kHz)
  • Surround: Dolby Headphone 7.1 Simulation
  • Mikrofon: unidirektional, Noise Cancelling, 100-10.000Hz
  • Beleuchtung: zwei RGB-Logos, steuerbar
  • Verbindung: 2m USB-Kabel mit Gummimantel
  • Farbvarianten: Carbon oder Weiß
  • Maße: 228 x 242 x 108mm, 390g

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

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Der auf Bildern eher grazil wirkende Kopfhörer überrascht in der Realität mit seinem enorm großen Bügel und der ebenso großzügig ausfallenden Polsterung. Optisch beeindruckt die schnittige Formgebung mit mattem Kunststoff, den massiven Metallgelenken und den textilbezogenen Polstern. Eine weitere Besonderheit ist der ungewöhnlich hohe Abstand der Ohrmuscheln. Während sich die Ohrmuscheln anderer Headsets oft sogar berühren, haben die Muscheln des Voids im schwebenden Zustand einen Abstand von 10cm.

Kopfbügel:
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Der obere Bügel ist aus mattem schwarzem Kunststoff gefertigt, der in sich selbst sehr biegbar ist und dabei nirgendwo knartscht. Auf seiner Unterseite findet sich das ungewöhnlich dicke und ausgesprochen weiche Polster aus Memory Foam mit schwarzem Textil-Mesh bespannt. Der Bügel ist anders als bei den meisten Konkurrenten nach vorne geschwungen, was für die schnittige Optik sorgt.

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Zu den Seiten hin steckt der Kopfbügel in zwei weißen Kunststoffschuhen, die sich zur Größenverstellung auf einem Raster vom Bügel ziehen lassen. Das Raster ist dabei auf dem schwarzen Bügel im Inneren markiert, sodass man die Größenänderung ablesen kann. Auf dem linken Bügel sitzt ein kleiner grauer Corsair-Schriftzug als einzige Außenbeschriftung des Headsets. Die weißen Kappen verjüngen sich nach unten hin und gehen in die Gelenke aus massivem Aluminium über. Diese Gelenke ermöglichen das Schwenken beider Ohrmuscheln um 90° nach vorne und sie greifen nur von hinten in die Ohrmuscheln. So kommen die Void zu ihrem charakteristischen Knick, allerdings liegt der Schwerpunkt so ungewohnt weit hinter den Ohren.

Ohrmuscheln:
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Die Ohrmuscheln fallen wie auch der Bügel bemerkenswert groß aus. Von außen zeigen sie einen weißen Rahmen mit einem Feld aus schwarz glänzendem Kunststoff, unter dem sich das RGB-beleuchtete Corsair-Logo befindet. Durch die Lagerung in den Gelenken lassen sie sich ein wenig zur Mitte kippen, um sich an die Kopfform anpassen zu können. Hier wäre etwas mehr Spielraum wünschenswert. Zur Mitte hin ist die Technik zunächst von einem schwarzen Kunststoffrahmen umgeben, dessen Übergang zum Stoffpolster von einem Streifen Kunstleder verhüllt wird. Die Polster selbst fallen wieder bemerkenswert tief aus und bestehen aus Memory Foam mit Textil-Mesh-Hülle. Sie folgen dabei der asymmetrischen Form der Muscheln und haben nach vorne unten eine ausgeprägte Ecke. Im Inneren werden die Treiber durch ein Plastikgitter geschützt, das wie die Polster mit schwarzem Textil-Mesh verkleidet ist.

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In der linken Ohrmuschel sind Kabel und Mikrofon mit Stummschalt-Taste verbaut. Außerdem findet sich am unteren Rand ein kleiner Wippschalter zur Regulierung der Lautstärke.

Mikrofon:

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Das Mikrofon fällt sehr schlank aus und besteht aus einem sehr biegsamen Kern mit eckiger Gummi-Hülle. Es lässt sich stufenlos von senkrecht oben um 135° bis unter den Mund klappen und durch den biegbaren Kern sehr dicht und auch sehr weit weg biegen. Im Lieferumfang befindet sich eine kleine Schaumstoff-Kapsel als Windschutz, die sich etwas fummelig über die Spitze ziehen lässt. Kurz vor der Spitze befindet sich noch ein transparenter Ring. Ist das Mikrofon aktiviert, wird das durch eine rote LED im Ring visualisiert. Die Taste dafür befindet sich zentral auf der linken Ohrmuschel neben dem RGB-Logo.

Kabel:
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Das 2m lange USB-Kabel entspringt unterhalb der linken Ohrmuschel aus einem massiven Knickschutz in grauer Optik. Das Kabel verfügt über einen flexiblen Gummi-Mantel, der im Gegensatz zu einem Geflecht-Mantel weniger Reibungsgeräusche verursacht. Am anderen Ende findet sich ein gewöhnlicher silberner USB-2.0-Stecker vom Typ A, der in Corsairs futuristischem Gehäuse mit grauem Knickschutz steckt. Das ist schön griffig und nicht zur breit.

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[nextpage title=“ Einrichtung“ ]

Einrichtung

Inbetriebnahme:
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Sobald man das Headset mit einem freien USB-Port verbunden hat, beginnen die beiden RGB-Logos zu leuchten und kurz darauf ertönt ein Bestätigungston, der die erfolgreiche Verbindung signalisiert. Das Headset lässt sich nun in der Liste der Windows-Wiedergabegeräte als Standard-Wiedergabegerät mit dem Titel „Corsair Void Pro RGB USB-Headset“ festlegen. Für weitere Einstellungen wird die Corsair Utility Engine CUE benötigt. Zum Start der neuen Headsets stellt Corsair die Software in der aktualisierten Version 2.16.87 bereit.

Software:
Die Corsair Utility Engine steht als kostenloser Download auf der Corsair-Homepage zur Verfügung. Sie dient zur Verwaltung aller Corsair Mäuse, Tastaturen und Headsets und fällt mit ihren umfangreichen Funktionen auf. An der Oberkante kann man die unterstützten Corsair-Geräte zur Konfiguration auswählen. Wählt man das Void aus, wird es rechts als Bild angezeigt und daneben erhält man zwei Schieberegler für Mikrofon- und Sidetone-Lautstärke sowie einen Knopf zum Zuschalten der virtuellen Dolby-Surround-Simulation. Auf der linken Seite des Fensters finden sich die verschiedenen Kategorien zur Konfigurationen als separate Reiter.

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Der erste Reiter widmet sich dabei geräteübergreifenden Profilen. Diese können neu angelegt, individuell benannt und mit eigenen Icons und Hintergründen belegt werden. Außerdem können die Profile an bestimmte Hot Keys und Spiele-Executables gebunden werden, sodass zum Spielstart sofort die gewünschten Einstellungen mit einem Profil aufgerufen werden können. Da das Headset keine Hardware-Taste für die Surround-Simulation besitzt, bietet es sich zum Beispiel an, ein Profil mit zugeschaltetem Dolby anzulegen. Verknüpft man dieses mit einem Hot Key, steht der in Ego-Shootern wichtige Surround-Sound auf Knopfdruck bereit.

Für das Void Pro steht außerdem der Reiter „Beleuchtungseffekte“ zur Verfügung. Hier können die bekannten Profile wie Regenbogen(-Puls), statische Farbe, Blinken, Atmung oder Takt ausgewählt, mit ausgesuchten Farben versehen und in der Geschwindigkeit reguliert werden. Auch die Beleuchtungsverknüpfung steht hier zur Auswahl, mit der sich die genannten Effekte auf allen Geräten synchronisieren lassen. Anders als bei Mäusen und Tastaturen lassen sich bei dem Headset nicht mehrere Beleuchtungsebenen übereinanderlegen und man kann die beiden Logos nicht separat voneinander konfigurieren. Außerdem fehlt bei den erweiterten Einstellungen die Möglichkeit zum Erstellen eigener Farbverläufe. Das wird vermutlich mit kommenden Software-Versionen nachgereicht.

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Der dritte verfügbare Reiter ist „EQ-Voreinstellungen“. Hier werden die Equalizer-Profile verwaltet. Diese sind zu Beginn in der seitlichen Übersicht übereinandergelegt (die obersten fünf aktiviert) und man muss das gewünschte Profil als oberstes aktiviert haben, was etwas unintuitiv ist. Neben den vordefinierten Profilen „Pure Direct“, „Bass Boost“, „Clear Chat“, „FPS Competition“ und „Movie Theater“ lassen sich beliebig viele eigene Profile mit dem digitalen 10-Band-Equalizer anlegen und abspeichern. Für eine harmonische Verschiebung lassen sich die Regler auch miteinander verknüpfen.

Das kleine Zahnrad am oberen Rand führt zu den globalen Einstellungen. Für das Headset kann hier die Firmware aktualisiert und die integrierten Sprachansagen abgeschaltet werden.[/nextpage]

[nextpage title=“ Praxis“ ]

Praxis

Tragekomfort:
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Als wir das Headset dann zum ersten Mal erwartungsvoll ausprobierten, machte sich zuerst Verwirrung und dann Enttäuschung breit. Corsairs aufwändiges Design mit dem weiten Kopfbügel und den geknickten Metallgelenken führt leider dazu, dass das Headset von den Seiten nicht genügend Anpressdruck aufbringt. Dadurch sitzt es zu locker und die Ohrmuscheln werden nicht bündig gegen den Kopf gedrückt. Trotz verschiedener Stellungen bleibt unter den Ohren ein kleiner Spalt. So fällt auch das 20g höhere Gewicht der linken Ohrmuschel mit Kabeln und Mikro auf, was noch irritierender wirkt. Wäre der Bügel etwas enger, hätte man einen hervorragenden Tragekomfort, weil das Headset dem Memory Foam sehr weich aufliegt und die Ohren hinter dem Textil-Mesh gut belüftet werden. Durch diesen Fehler wird das Headset jedoch nach einer Stunde auf dem Kopf unangenehm und büßt unterm Strich etliche Punkte ein. Wir hoffen, dass es sich um einen Fehlkonstruktion unseres Vorserienmodells handelt, der zukünftig ausgebessert wird. Nachdem wir mit dem Größenraster experimentiert und den Kopfbügel verbogen haben, konnten wir die anfänglichen 10cm Abstand der Ohrmuscheln auf 7cm reduzieren, was für einen etwas besseren Sitz sorgt. Nichtsdestotrotz sitzt das Headset immer noch nicht fest und schlackert bei schnellen Kopfdrehungen spürbar. Hier offenbart sich ein weiteres Problem, denn die Mute-Taste des Mikrofons ist etwas locker und klackert beim Wackeln des Kopfes hörbar. Das fällt im abgeschalteten Zustand und bei leiser Wiedergabe auf, bei mittlerer bis lauter Wiedergabe aber nicht mehr. EDIT: Die klappernde Taste gibt es bei anderen Exemplaren nicht. Unseres scheint ein Montagsmodell zu sein. Die Lautstärkewippe unter der linken Ohrmuschel lässt sich gut treffen und vereinfacht die Regulierung der Windows-Lautstärke.

Musik:
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Bei der Stereo-Wiedergabe von Musik setzen wir auf das unverfälschte „Pure Direct“-Preset. Den Anfang macht „Gorgio by Moroder“ von Daft Punkt. Das elektronische Stück beginnt mit einer deutlichen Sprachaufnahme, in der die Mitten ungewohnt stark durchscheinen. Der Bass setzt weich und lebhaft ein, wirkt aber etwas schwammig. Dieses Problem ist ebenfalls dem mangelnden Anpressdruck zuzuschreiben, da sich der Bass zum Teil durch den Spalt unter den Ohren verflüchtigt. Drückt man die Muscheln mit den Händen gegen den Kopf, wird der Bass plötzlich viel präziser. In beiden Situationen fällt die dominante Oberbass-Abstimmung des Headsets auf. Langsam gesellen sich mehr Tonspuren dazu, die sich trotz der geschlossenen Bauweise ziemlich transparent voneinander abheben. Auch wenn im Vergleich zur Oberklasse einige Details in der Wiedergabe fehlen, macht das Stück Spaß beim Zuhören. Störender ist da das Schrillen in den Höhen bei gehobener Lautstärke. Das Türknarzen am Anfang von Michael Jacksons „Thriller“ kommt sehr schön plastisch, während die folgenden Schritte etwas räumlicher klingen könnten. Der bekannte Bass-Riff setzt ein und auch hier fehlt die bekannte Signatur. Erst wenn wir die Ohrmuscheln wieder an die Ohren drücken, ist sie zu hören. Michaels Stimme hebt sich gut und scharf ab. Die Perscussion lässt sich seitlich raushören, wird aber teilweise verschluckt. Kommen wir nun zu „Trains“ von Porcupine Tree. Stimme und Gitarre harmonieren am Anfang gut miteinander, wobei der Stimme die feinen Details fehlen. Sobald die restlichen Instrumente einsetzen, füllt sich das Klangbild, die Instrumente bleiben dennoch differenzierbar. Das Lied wirkt etwas dunkler gefärbt als gewohnt, macht aber dennoch Spaß.

Filme:
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In Filmen schlägt sich das Void gut. Geräusche und Stimmen werden präzise wiedergegeben. In Explosionen macht sich besonders der kräftige Bass bemerkbar, der aber noch nicht zu überzeichnet ist. Bei Soundtracks zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der Musik. Es könnte mehr Details geben und der Bass klingt zu schwammig, aber ansonsten ist die Wiedergabe für die Preisklasse solide. Die integrierte Dolby Surround Simulation eignet im Gegensatz zu vielen Konkurrenz-Technologien auch für die Surround-Wiedergabe in Filmen. Richtung und Entfernung werden im Vergleich zur normalen Wiedergabe viel präziser ortbar. Allerdings neigen die Höhen bei aktiviertem Surround dazu, etwas verwaschener zu klingen.

Games:

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In Spielen erleben wir schon wie zuvor bei den Filmen klare Stimmen, knackige Geräusche und kräftige Explosionen. Soundtracks machen Spaß beim Zuhören, haben aber die erwähnten Abstriche bei Details und Bass-Präzision. Für Spieler besonders wichtig ist natürlich die Surround-Simulation. Den Gegner zu hören und damit seine Position bestimmen zu können ist bei den meisten Spielen das A und O. Hier ermöglicht das Void eine sehr präzise Ortung bei Richtung und Entfernung. Sie klingt für unseren Geschmack eine Spur zu künstlich, vermutlich wegen der geschlossenen Bauweise.

Mikrofon:
Das verbaute Mikrofon lässt sich dank seines biegsamen Armes sehr flexibel positionieren. Die Aufnahmequalität liefert deutliche Sprache, die allerdings etwas dünn wirkt. Im Hintergrund der Aufnahmen lässt sich leise unterbrochenes Rauschen vernehmen, was auf eine aktive Filtertechnik schließen lässt. Auf die kann man mit der Treibersoftware keinen Einfluss nehmen, sie lässt die Sprache aber weitestgehend unberührt und stört somit nicht. Der mitgeliefert Windschutz hilft dabei, scharfe Laute abzudämpfen, sodass das Signal nicht übersteuert. Auch versehentliches Pusten auf das Mikrofon wird damit entschärft. In der Software hat man Zugriff auf eine Side-Tone-Einstellung. Mit ihr kann man das Gesprochene direkt aus dem Kopfhörer wiedergeben, sodass man die eigene Stimme ohne Verzögerung hören kann. Die Lautstärke des Side-Tones lässt sich stufenlos Regeln. Im gesamten Testzeitraum hat das Mikrofon tadellos funktioniert und es gab keine Probleme mit Teamspeak, Skype und Co.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Corsair Void Pro RGB USB beeindruckt mit seiner schnittigen Optik und stabilen Verarbeitung. Polsterbezüge aus schwarzem Textil-Mesh, Alu-Gelenke und die beiden RGB-Logos machen das Headset zu einem echten Hingucker. Der Sound von Kopfhörer und Mikrofon mag zwar nicht an die Oberklasse heranreichen, spielt für das Budget aber solide auf. Die vorhandene Surround-Simulation verrichtet dabei in Filmen wie Spielen gute Arbeit und ermöglicht eine präzise Ortung der Geräuschquelle. Besonders gut gefallen haben uns außerdem der flexible Mikrofon-Arm mit Aktivitäts-LED und die Lautstärkewippe in der linken Ohrmuschel.

Leider leistet sich das Void mit dem sehr weiten Kopfbügel ein schweres Manko beim Tragekomfort. Der mangelnde Anpressdruck sorgt für nicht geschlossen anliegende Ohrmuscheln, was irritiert und nach einstündigem Tragen unangenehm wird. Außerdem verliert der Bass dadurch an Präzision. Störend war auch die lockere Mute-Taste des Mikrofons, die bei schnellen Kopfbewegungen klappert (nur bei unserem Exemplar). Daneben hätten wir uns noch eine Hardware-Taste für die Surround-Simulation gewünscht. So kann man diese lediglich über die Software aktivieren.

In dem Corsair Void Pro RGB steckt viel Potential, das leider durch den beschriebenen Konstruktionsfehler ungenutzt bleibt. So kommen zum Beispiel die neuen Memory Foam Polster gar nicht dazu, sich an die Kopfform anzupassen, da sie nicht stark genug angedrückt werden. Das kostet das etwa 100€ teure Void etliche Punkte und aus einem möglichen Gold-Award wird so nur ein Bronze-Award. Die gelungene Optik zeichnen wir mit unserem Design-Award aus. Wenn ihr Interesse an Headset habt, solltet ihr vor dem Kauf ausprobieren, ob euch das Tragegefühl zusagt.

Pro:
+ futuristische Optik mit zwei RGB-Logos
+ wertige Verarbeitung
+ solide Wiedergabe- und Aufnahmequalität
+ gute Surround-Simulation
+ vielseitige Ausführungen (Wireless, USB oder Klinke)
+ flexibler Mikrofonarm
+ praktische Lautstärkewippe

Contra:

– Ohrmuscheln liegen nicht bündig an
– nach 1h unangenehm
– Bass geht verloren
– klappernde Mute-Taste (nur bei unserem Exemplar)
– keine Surround-Taste

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Punkte: 6,7/10
Produktlink folgt
Software
Preisvergleich folgt[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Tesoro Olivant Pro – Sound zum kleinen Preis

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Ein Gaming-Headset braucht drei Dinge, um wirklich gut zu sein: Hervorragende Soundqualität, hoher Komfort und ein geringes Gewicht. Das Olivant Pro soll genau diese Features in sich vereinen und soll obendrein eine überlegene Performance bei Spielen, Filmen und Musik abliefern. Dabei ist das Headset neben dem PC auch für Mac, Xbox, PS4 und mobile Geräte geeignet. Ob Tesoro seine Versprechen mit dem Olivant Pro einhalten kann, erfahrt ihr nun im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Tesoro für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die Verpackung kommt im selben Design wie bereits andere Produkte aus dem Hause Tesoro in schwarz und einem dunklen lila Ton. Auf der Vorderseite befinden sich neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung noch diverse Angabe zu den Features sowie ein Kunststoffsichtfenster. Dadurch kann der Kaufinteressent einen Teil des Produktes bereits vor dem Kauf sehen. An den Seiten und der Rückseite werden die Funktionen und Spezifikationen des Olivant Pro noch etwas genauer beschrieben.

Lieferumfang

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In der Verpackung befinden sich, neben dem Headset selbst, eine Bedienungsanleitung, eine Produktübersicht, ein 1×4-Pol auf 2×3-Pol Klinkenstecker, eine USB Soundkarte mit Klinkenanschluss und das ansteckbare Mikrofon.[/nextpage]

[nextpage title=“Unboxing & Overview“ ]

Unboxing & Overview

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[nextpage title=“Details & technische Daten“ ]Details & technische Daten

Details

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Das Tesoro Olivant Pro misst 191 x 94,5 x 202,5 mm (B/L/H) und besteht aus einer Mischung aus Aluminium und Kunststoff. Die gesamte Konstruktion ist robust gestaltet und damit selbst im harten Gaming-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Die Kopfhörer des Headsets sind über den Bügel aus Aluminium miteinander verbunden. Zwischen den Bügeln und den Ohrmuscheln ist ein Kopfpolster mit einem Überzug aus Kunstleder angebracht, das sich dank der elastischen Befestigung an die Kopfform des Trägers anpassen lässt.

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Der Mikrofonarm befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf abgesteckt werden. Dabei ist die Art der Montage besonders, denn die Aufnahme für den Mikrofonarm verfügt über eine Einkerbung. Der Arm muss in einer bestimmten Position eingesetzt und dann gedreht werden – dadurch löst sich der Arm nicht unbeabsichtigt.

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Das Design des Olivant Pro ist schlicht gehalten, auf den Hörmuscheln befindet sich ganz dezent der Tesoro Schriftzug. Das Headset ist angenehm weich gepolstert und mit einem Kunstlederbezug bespannt. Der Bezug ist einfach sauber zu halten, hat jedoch den Nachteil, dass es dann unter der Hörmuschel recht warm am Ohr wird. Das Olivant Pro ist ein geschlossenes Over-Ear-Headset. Von der linken Hörmuschel geht ein 150 cm langes Kabel ab, welches mit einem schwarzen Gewebe ummantelt ist. Das Kabel endet in einem 4-poligen 3,5 mm Klinke Stecker. Somit kann das Headset direkt an die meisten mobilen Geräte angeschlossen werden.

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Die Kabelfernbedienung verfügt an der einen Seite über einen 3,5 mm Klinke-Anschluss. Auf der Fernbedienung befinden sich zwei Tasten zum Einstellen der Lautstärke und eine Taste zum stummschalten des Mikrofons. Der Bereich zwischen den Tasten leuchtet blau auf, wenn das Mikrofon stummgeschaltet istVon der anderen Seite geht ein 160 cm langes Kabel ab, welches in einem vergoldeten USB Stecker endet – auch hier ist das Kabel mit einem schwarzen Gewebe ummantelt.

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Zum Anschluss ohne die Kabelfernbedienung ist ein Y-Kabel von 4-poliger-Klinke auf 3-polige Klinke dabei. Das Kabel ist mit einem schwarzen Gewebe ummantelt und ist 160 cm lang.


Technische Daten

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[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Mikrofontests

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Als erstes testen wir das Headset mit der mitgelieferten USB-Kabelfernbedienung an unserem Rechner. Dabei wird das Headset von Windows 10 als „TESORO Olivant Gaming Headset“ erkannt. Zwar bietet Tesoro eine Software zur Steuerung des Headsets an, doch die im Windows-Treiber enthaltenen Funktionen entsprechen dem Umfang der Software (Auch die Surround-Funktion).

Wir nehmen bei unserem Aufnahmetest zuerst mit eingeschaltetem AGC und anschließend ohne AGC auf. AGC ist eine englische Abkürzung für „Automatic Gain Control“. Auf Deutsch kann dies mit „Automatische Verstärkungsregelung“ übersetzt werden. AGC dient bei Gaming-Headsets dazu, den Lautstärkepegel konstant zu halten, auch wenn sich das Eingangssignal stark ändert. Im Endeffekt bedeutet dies, dass der Ton des Mikrofons erhöht wird, wenn ihr zu leise sprecht und den Ton absenkt, wenn ihr zu laut ins Mikrofon sprecht.Die Funktion arbeitet beim Olivant Pro einwandfrei und die Stimme wird einwandfrei aufgezeichnet. Was diese Funktion leistet, wird durch die Aufnahme ohne AGC deutlich. Allerdings kommt es öfters zu „Pop“-Geräuschen, hier kann ein Überzug aus entsprechendem Schaumstoff Abhilfe schaffen. Ein solcher ist im gut sortierten Hifi-Geschäft oder im Internet bei diversen Shops zu finden.

Für den letzten Test am Rechner wird das Olivant Pro über die beiden 3,5 mm Klinke-Anschlüsse mit dem Rechner verbunden. In der Aufnahme ist ein deutliches Rauschen zu hören. Wenn der Pegel verringert wird, nimmt zwar das Rauschen ab, die Aufnahme wird aber sehr leise, auch eine Anpassung der Mikrofonverstärkung schafft dabei keine deutliche Besserung.

Um die Sprachqualität an mobilen Geräten zu testen, schließen wir es an einem Samsung Galaxy S6 an und nehmen mit der App „Diktiergerät“ eine Sprachaufnahme auf. Die Aufnahme ist sehr klar, doch kommt es auch hier wieder zu „Pop“-Geräuschen.

Praxistests

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Die hier abgebildeten Einstellungsmöglichkeiten sind sowohl bei Betrieb über USB als auch über 3,5 mm Klinke verfügbar. Beim Olivant Pro handelt es sich um ein Stereo Headset bei dem der Surround Sound durch die Software simuliert wird. Hier macht das Raumklangformat „Windows Sonic für Kopfhörer“ einen sehr guten Job. Geräusche sind in Spielen wie „Counter Strike:Global Offensive“ klar und ortbar zu hören. Der virtuelle Raumklang funktioniert auch in Filmen wie „Star Trek: Into Darkness“ hervorragend. Dank der kräftigen 50 mm Treiber werden Explosionen realistisch übermittelt.

Wird das Headset über die Klinke-Anschlüsse betrieben, so ist die Klangwiedergabe sehr homogen und anders als bei anderen Gaming Headsets ist der Bass hier nicht so dominant, sondern eher zurückhaltender. Dies ändert sich, sobald das Headset über USB angeschlossen wird, die Gesamtlautstärke wird höher und der Bass voluminöser.

Tragekomfort

Das Olivant Pro sitzt recht stramm aber immer noch komfortabel auf unseren Köpfen. Durch die Polsterung mit Kunstleder und der geschlossenen Bauweise Umgebungsgeräusche weitestgehend gedämmt. So ist es möglich in das Geschehen auf dem Bildschirm einzutauchen. Allerdings wird es bei den aktuellen Temperaturen schnell warm an den Ohren. Praktisch ist das abnehmbare Mikrofon und das Design – so kann das Headset auch als Kopfhörer im mobilen Einsatz genutzt werden.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit Dem Olivant Pro hat Tesoro eine 7.1 Version des normalen Olivant im Sortiment. Zusätzlich ist die Pro Variante durch den USB-Anschluss auch kompatibel zur Xbox One und Playstation 4. Das Headset ist unauffällig im Design und ist gut verarbeitet. Anders als bei anderen Gaming Headsets dieses Preissegments ist das Olivant Pro sehr ausgewogen und nicht so auf die Tiefen betont. Uns gefällt auch, dass wir das Headset ohne weitere Software betreiben können und auch in den Genuss von Raumklang kommen. Dem Mikrofon würde ein Überzug zur Minderung von „Pop“-Geräuschen und Rauschen gut tun, das ist das einzige Manko, welches wir finden können. Das Headset ist derzeit ab 49,11 € erhältlich und ist damit ein Schnäppchen.

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Pro:
+ Gut verarbeitet
+ Einfache Einstellung der Größe
+ Software nicht zwingend nötig
+ Schirmt gut ab
+ Ausgewogener Klang

Kontra:
– Kein Überzug für Mikrofon vorhanden

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Wertung: 8,9/10
Preisvergleich
Produktseite[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

ULTRASONE P840 – Der Wolf im Schafspelz

Unter Gamern sind Headsets der Hersteller SteelSeries, Razer oder auch Cougar sehr beliebt und allseits bekannt. JBL, Sennheiser und Teufel sind darüber hinaus meist als Allrounder zu bezeichnen und stammen ursprünglich aus dem professionellen Hifi-Bereich. Doch wer von euch hat schon etwas von ULTRASONE gehört, geschweige denn, ist in den Genuss gekommen, Produkte dieses Herstellers sein Eigen nennen zu dürfen. ULTRASONE, eine Manufaktur aus Bayern mit beachtlichen High-End-Kopfhörern bis 2000€ setzt aber auch in erschwinglichen Preisbereichen an und offeriert uns eines seiner Performance-Series-Headsets mit der Bezeichnung P840. Warum wir uns derart auf diese Kopfhörer gefreut haben, verrät uns CEO Michael Willberg, denn er spricht uns aus der Seele: „Die Arbeit mit den eigenen Händen genießt einen hohen Stellenwert. Nicht weil wir Menschen es besser könnten als Maschinen, sondern weil in Handarbeit immer ein Stück Leidenschaft steckt.“

Bei dem Ausdruck „Handarbeit“ klingeln bei den meisten Lesern selbstverständlich nun die Alarmglocken, denn es stellt sich die Frage:
“Wie viel Geld bin ich bereit, für ein Headset auszugeben?”

Unsere Tests geben euch einen Indikator darüber, was ihr für euer Investment erwarten könnt.
So kann ein extrem gutes Headset auch “nur” einen Silber-Award erhalten, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht angemessen kalkuliert wurde. Dieses Review wird sich mit dem ULTRASONE P840 befassen. Es ist unter der Produktlinie der Headsets im Mittelfeld eingegliedert und liegt preislich bei knapp 215€. Wir möchten in diesem Test herausstellen, wo die Vorteile des Geräts liegen und welche Features den Produktpreis beeinflussen.

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Wir freuen uns jetzt schon auf die Testphase, danken ULTRASONE für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

 

 

Verpackung und Lieferumfang

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Bei der Verpackung handelt es sich um eine größtenteils silberne Kartonage. Die Front besticht mit einer nahezu originalgroßen Abbildung des Kopfhörers. Warme Farbtöne dominieren die Schriftzüge. ULTRASONE legt wert darauf, das Einsatzgebiet „studio & home & mobile use“ mittig auf der Front zu illustrieren. Die Seiten der Verpackung bringen erstmals die S-LOGIC PLUS Technologie zu Wort. Was diese Entwicklung im Bereich der Akustik für uns bereithält, bleibt abzuwarten. Die Rückseite der Verpackung trägt das Neoprencase als Wasserzeichen hinter Mehrsprachigen Produktbeschreibungen. Nun wird auch beschrieben, wozu S-LOGIC konzipiert ist. Die Technologie soll einen natürlichen Surround Sound vermitteln und einen räumlichen Klangeindruck darstellen können. Die technischen Daten werden ebenfalls auf der Rückseite beschrieben und folgend zusammengefasst:

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Nun wird es Zeit die Verpackung zu öffnen und uns dem Zubehör zu widmen. Beim öffnen fällt auf, dass der Deckel von innen mit Schaumstoff isoliert wurde. Die Neoprentasche liegt nun vor uns. Unter der Tasche liegt ein zweiter Boden aus dicker Pappe. Unter ihm finden wir ein Usermanual, und einen Zipperbeutel mit zwei Kabeln vor. Auf den ersten Blick wird klar, dass es sich hier um ein professionelles Hifi-Kabel handelt und auch ein Kabel für den mobilen Gebrauch beiliegt. Jenes Kabel hat ein integriertes Mikrophon mit Druckknopf. Die Qualitätsunterschiede beider Kabel sind sofort durch die Dicke bemerkbar. Dazu aber mehr im nächsten Kapitel.

 

Erster Eindruck der Verarbeitung

Es wird endlich Zeit den Kopfhörer aus der Tasche zu nehmen. Er liegt angeschmiegt an einem Schaumstoffsockel und die Tasche macht auch einen weich gepolsterten Eindruck, sodass bei einem Sturz die Kopfhörer ausreichend gut in der Tasche geschützt sind. Das Futter im Inneren der Tasche ist aus einem Mikrofaserstoff gefertigt. Schade dass die Tasche keinen Griff oder eine Öse bereithält um sie bspw. an einen Rucksack zu befestigen oder aufzuhängen.

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Die Verarbeitung des Kopfhörers ist ausgezeichnet. Selbst bei genauster Überprüfung finden wir keine ungewollten Spalten oder Graten. Das Polster ist sehr feinfühlig und sauber eingesetzt und das Kunstleder am Bügel ist faltenfrei. Wir erkennen auf der Innenseite des Bügels, dass die kabeltragende Seite ans linke Ohr gehört und das wird sogar für Menschen mit Handicap deutlich, denn die entsprechenden Markierungen werden auch in Blindenschrift gekennzeichnet. Auch die Gesamtheit der Kabel weist keinerlei Mängel in der Verarbeitung auf.

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Das Material der Kopfhörer ist größtenteils aus Kunststoffen. Lediglich die ausfahrbaren Teile des Bügels und des Scharniers sind aus Aluminium. Einerseits tragen leichte Materialien zum Tragekomfort bei, andererseits sind Kopfhörer aus Metallteilen resistenter gegen Stürze und weisen einen geringeren Verschleiß auf. Das macht beispielsweise Roland mit seinen M100 Aira anders und das Resultat sind nahezu „unkaputtbare“ Kopfhörer.

Trotzdem meckern wir hier auf höchstem Niveau denn alles passt, sitzt und hat Platz. Der Gesamteindruck der Verarbeitung ist jedenfalls hervorragend.

 

 

Die Kopfhörer im Detail

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Die Aufschriften wirken aus dünnem Metall gefräst. Die Bügelaufschrift ist wahrscheinlich mit einem Laser graviert.

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Die Höhenverstellbarkeit des Bügels geht Stufenweise von der Hand. Wir erkennen sogar das Maß der Verstellung, was es uns erleichtert, immer die optimale Passform zu erhalten. Die Bügelweite ist auch für Kinder und Jugendliche angenehm. Ohne Verstellung passen die Kopfhörer auch noch Kindern zwischen 1,40 und 1,60m Körpergröße. Aber auch für Erwachsene ist mehr als genügend Platz unterm Bügel vorhanden.

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Die Polsterungen sind aus Kunstleder, sehr angenehm weich und sauber vernäht

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Die Außenmuschel ist sauber verarbeitet. Ein teils beschichteter Kunststoff lässt hässliche Fingerabdrücke nicht zu.

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Innenmuschel wird von einem Nylongewebe verdeckt (sehr angenehm). Alles macht einen sehr hochwertig verarbeiteten Eindruck. Die Größe der Muschel ist überaus angenehm und bietet auch Personen mit großen Ohren immer noch überdurchschnittlich viel Platz. An die Treiber können wir leider nicht vordringen ohne eine Beschädigung an den Kopfhörern auszuschließen. Wir erkennen jedoch fünf Treiber pro Muschel. Wahrscheinlich vier Hochtöner und einen Tief/Mitteltöner. Die Anordnung ist radial, passend zur Form der Ohren.

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Die Büchse für die Auxkabel bietet einen Drehverschluss, damit das Hörerlebnis nicht versehentlich abgebrochen werden könnte. Auswechselbare Kabel haben immer den Vorteil, dass jene meist das schwächste Glied des Produktes sind und somit nicht den Kopfhörer in Mitleidenschaft reißen würden. Die Hifi-Kabel bestehen aus einem hochwertigeren 2-Poligen Klinke-Kabel und einem 3-Poligen Klinke-Kabel mit Mikrofon für unterwegs. Beide Kabel bieten vergoldete Enden. Auf uns machen die Kabel einen hochwertigen Eindruck. Wir hätten uns jedoch gesleevte Kabel gewünscht und Stecker aus Metall und nicht aus einem Kunststoffguss (zumindest bei dem hochwertigen Kabel)

 

 

Praxistest und Klang

Damit ihr einen Gesamteindruck von dem Headset erhaltet, testen wir es unter den folgenden Bedingungen bzw. Anwendungen:

  • Game unter XBOX ONE
  • Film unter Windows 10 (Star Wars Episode III)
  • Musik unter MAC OSX Yosemite (diverse)
  • Mikrofontest

 

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen, ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer Game haben wir sehr gute Karten, denn die Darstellung der Signalquelle funktioniert hervorragend. Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauer wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken. Auch eine Eigenschaft, welche über Sieg und Niederlage entscheidet, ist herauszuhören. Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Das P840 verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren ob auf uns geschossen wird, wir Schritte in unserer Umgebung wahrnehmen und vor allen Dingen, von wo genau die Signalquellen entstehen. Nach einiger Zeit werden wir entdeckt. Vorwiegend ertönt eine sich aufladend hohe Frequenz; das kann nur ein Spartenlaser sein. Uns kommt es so vor, als wenn der Ton aus Richtung zwei Uhr erstrahlt. Wir deaktivieren den Zoom und schauen auf die gegenüberliegende Seite des Wasserfalls und wir sehen schon den roten Strahl auf uns zukommen. Zwar sterben wir an dieser Stelle, doch ist es beachtlich, aus welcher Entfernung wie den Ton und die Richtung wahrnehmen konnten. Währe ein Feind in näherer Umgebung aufgetaucht, hätte das Klangbild der Kopfhörer uns das Leben gerettet. Die tieferen Frequenzen erleben wir als sehr realistisches Klangbild der DMR, dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen. Schön aufgelöst sind auch bei Big-Team Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Die rechte Ohrmuschel spielt demnach etwas lauter auf als die linke. Interessanterweise erzeugen Plasmawaffen ein feines Echo, welches nur dann auffällt, wenn wir ganz genau hinhören. Bisher ist es uns noch nie aufgefallen. Zu keiner Zeit sind uns übersteuerte Signale oder Hintergrundrauschen und -kratzen auffallen. Insgesamt liegt das P840 in dieser Kategorie exorbitant weit vorne, obwohl sehr dicht gefolgt von Rolands M100 Aira. Preistechnisch liegen beide Kopfhörer jedoch nahezu gleich auf. Klangtechnisch spielen die ULTRASONE marginal präziser auf und bieten einen sehr neutralen, plastischen Klang. Die M100 bieten eine bessere Materialwahl und sind im Tiefton kräftiger, ja sogar schon zu kräftig.

Selbstverständlich ist unsere Referenzszene im Film die Schlacht über Coruscant als Blu-Ray in der Complete Saga Edition. Sie bietet uns satte Effekte, Musik, Sprache und beansprucht die Klangbalance. Unser Testsystem besteht aus:

  • dem YAMAHA RX-V 577
  • den Jamo S 626 5.2 Surrond-System (als Soundreferenz)
  • wir setzen natürlich das hochwertige Kabel der P840 ein

 

Während die Paukenschläge anfangs tollen und dröhnen erinnert uns nur ein leichter Druck auf dem Kopf und auf den Ohren, dass wir Kopfhörer tragen. Der Klang ist absolut präsent und hervorragend. Noch besser sieht es bei den visuellen Effekten und der Soundbalance aus, welche von den P840 detailgetreu wiedergegeben werden. Dies lässt sich sehr gut anhand der Szene mit den Buzz Droiden nachweisen. Der Crash am rechten Flügel sollte beispielsweise einen knallenden Effekt an der rechten Ohrmuschel hervorrufen und die Verfolgungsjagd mit den Suchraketen sollte ein Balanceakt darstellen. Doch die P840 bleiben weiterhin unbeeindruckt und geben uns eine erstaunliche Vorführung ihrer üppigen Fähigkeiten. Nun kommen wir zum „Kopfhörerkiller“: Ein Kommandoschiff der Handelsföderation explodiert und reißt in zwei Teile. Anakin und Obi Wan fliegen mitten durch den Krisenherd. Erwartungsvoll hoffen wir auf ein Feuerwerk knackiger Tieftöne und Bassgetrommel. Das bekommen wir auch nahezu entsprechend unserer Erwartungshaltung geboten, vernehmen aber erstmals ein leichtes Kratzen auf beiden Muscheln. Insgesamt spielen die P840 phänomenal gut auf. Selbst die komplexeste Tonszenarie wird noch angenehm aufgeboten (wo andere Kopfhörer schon längst schlapp machen). Das lässt sich auch sehr gut an der Notlandung des Flaggschiffs von General Grievous auf Coruscant nachweisen, denn diese Szene vermischt erneut einen Ansturm der tieferen Frequenzen. Die gleichpreisigen M100 Aira sahnen ihre Lorbeeren gerade in basshaltigen Szenen ab, geben Stimmen jedoch zu tieftönig wider. Insgesamt leistet das S-LOGIC PLUS erstaunliche Arbeit. Wir sind total verblüfft und möchten diese Kopfhörer im Game und im Film nicht mehr missen, denn sie versetzen uns mitten in die Schlacht.

In der Sparte des reinen Musikgenusses, steigen wir mit elektronischer Musik ein und bahnen uns den Weg über Hip Hop, Jazz und Pop bis hin zu gefühlvolle Balladen. Bei allen Titeln beträgt die Bitrate 320 kBit/s und die Abtastet 48,000 kHZ.

Beginnen werden wir mit einem Titel von Major Lager „Leon On“. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten 10 Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen kurzknackigen Bässen verfolgt. Das Lied wird von sanften elektronischen Hintergrundtönen und eine präsenten Stimme und knackigen Bässen dominiert. Jedoch kommen trotz der Dominanz die Hats und Crshes vor jedem Refrain optimal zur Geltung. Die indischen Einflüsse liegen meist im Hochtonbereich: Das Gesamtspiel aus elektronischen Sounds und klassischem Gesang ist hervorragend.
Machen wir es etwas derber und bleiben im gleichen Album. Der nächste Titel ist rein elektronisch, was auch verzerrte Stimme und schranzige Sounds beinhaltet. Ein tiefer Bass darf nicht fehlen. Kurz und knapp: Uns bleibt die Spucke weg! Jetzt wollen wir es wissen und versuchen die Grenze des Machbaren auszureizen. „Rock The Beat II“ von LMFAO ist und bleibt da unser treuster Track. Unsere Jamo Stereo Lautsprecher bringen das ganze Haus zum beben. Die Kopfhörer sind leider nicht so präsent wie wir es erwartet hätten. Das liegt an den extrem schnellen und tiefen Bassschlägen und dem noch tieferen Nachhall dieser. Das ist definitiv die Grenze des Machbaren im Bereich elektronischer Musik.

Obwohl Kendrick Lamar als sehr explizit gilt, möchten wir es trotzdem mit „m.A.A.d city“ versuchen. Unser erwarten wieder Bässe, aber auch High-Hats, präsente Stimme und Synthesizer-Sounds. Der Klang ist objektiv gesehen sehr gut, aber leider reist er uns subjektiv gesehen nicht mit.

Wir probieren es mit den absoluten Stärken des P840 und schweifen um auf akustische Instrumente und unverwechselbare Stimmen: Gregory Porter wird uns behilflich sein. Einen konkreten Track benötigen wir nicht und bleiben einfach beim Album „Liquid Spirit“, denn sein Sound spiegelt in allen Tracks Percussions, High-Hats, Hand-Claps, Kontrabass und Trompeten wieder. Und ja, der Sound ist der absolute Wahnsinn. Wir behaupten, dass uns nicht eine einzige Klangnuance verloren geht. Gerade „Hey Laura“ und „Brown Grass“ versprühen einen solch waren Klang, dass wir uns selbst im tiefsten Winter geborgen fühlen würden.

Wir könnten ewig weiter den vielen tollen Interpreten und Titeln lauschen, jedoch möchten wir einen letzten Eindruck sammeln und genießen das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Unplugged Album „Wettsingen in Schwetzingen“:
Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und hallig. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente wo zu verorten sind. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir erkennen an den höchsten Frequenzen die Akustik einer Konzerthalle. Machen wir die Augen zu, fangen wir an ein Bild im Geiste zu malen. Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, der Flügel steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonne betritt den Raum: Ihre Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine rauchige Klangfarbe ins Spiel während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Streich an. Ein stimmliches Starkes Crescendo tritt ein, während Xavier es ihr gleichtut. Beide Stimmen harmonieren perfekt. Nun ertönt die Trompete und wir werden zu Stein, weil wir einen solchen Sound nicht gewohnt sind. Langsam tauen wir auf und ergeben uns der Klangvielfalt, welche auf höchstem Niveau zu unseren Ohren dringt. Wir bekommen eine kleine Atempause, denn das Instrumentensolo setzt ein und überflutet uns mit einer Frequenzvielfalt aller vorhandenen Instrumente. Besonders die Trompeten kommen langsam aus dem Hintergrund hervor. Nun übernimmt das Schlagzeug die Instrumentenpräsens und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis, dass uns in der letzten Minute von Stein zu Butter werden lässt.

Das ist der blanke Wahnsinn, was diese Kopfhörer in ihrem Kerngebiet auf die Ohren bringen. Wir sind beeindruckt.

Kommen wir nun zum Mikrofon, entdecken wir letztlich das, was wir schon längst wissen. Bei den P840 handelt es sich nicht um einen klassischen Gaming-Kopfhörer. Sondern um einen Hifi-Kopfhörer mit klaren Präferenzen. Nichts desto trotz

 

 

Fazit und Entscheidungshilfe

Die ULTRASONE PERFORMANCE 840 spielen nicht nur Töne ab, sondern sind in der Lage, uns ein Bild zu malen. Kaum schließen wir die Augen und drücken auf Play, schwingen die P840 den Pinsel und wir sind mitten drin. Ob es nun der Spaziergänger ist, dessen Schritte wir ausbalanciert an uns vorbeigehen hören oder der Schuss der uns knapp das Leben gekostet hätte. Wir können den Pinselstrich mit unseren Ohren verfolgen und wissen genau wie sich die Umwelt um uns herum aufbaut.

Kleinste Abzüge gibt es in der Auswahl der Materialien und im Design der Tragetasche. Denn wer offen mit einer mobilen Nutzung wirbt, sollte auch die Transportmöglichkeit optimieren. Wir ignorieren sogar die Auswahl der Materialien fast völlig, denn wenn eine Firma 5 Jahre Garantie auf ihre Produkte gewährt, dann ist sie sich der Materialqualität bewusst und das Meckern hat sich erledigt.

Im Anbetracht zur Leistung und des Garantiezeitraums dieser Kopfhörer ist der Ladenpreis absolut gerechtfertigt. Wir haben jedenfalls ein Hochleistungsprodukt für knappe 215€ erhalten. Nicht auszumalen, welche Leistung ULTRASONE mit seinen EDITION 5 Kopfhörern abrufen kann.

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Pro:
+ Gewicht
+ Tragekomfort
+ Bauart (schön Flach für Overear)
+ Ortbarkeit dank S-Logic
+ Präzision und Klangvolumen
+ Details wie Blindenschrift oder Maßeinheiten am Bügel
+ Garantiezeitraum von 5 Jahren
+ Mitgeliefertes Zubehör
+ Konstruktion und Verarbeitung der Materialien

Kontra:
– Mikrofon nicht wirklich integriert
– Materialauswahl (nur marginal zu berücksichtigen)

Wir vergeben jedenfalls eine Bewertung von 9,5 von 10 Punkten und unseren Gold- sowie High-End-Award

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Herstellerlink

 

 

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

SoundblasterX H7 Tournament Edition im Test

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Creative gehörte in den 90ern zu den Pionieren beim Thema PC-Audio. Damals, als PCs von Hause aus nur piepsen konnten, war man auf eine Soundblaster oder Soundblaster kompatible Soundkarte angewiesen, wer daran etwas ändern wollte. Der Markenname „Soundblaster“ war ein Synonym, so wie es „Tempo“ für Taschentuch, oder „googlen“ für die Suche im Internet ist. Mit dem SoundblasterX H7 Tournament Edition liefert Creative ein Headset in Wettkampf-Qualität ab, bei dem es sich um eine überarbeitete Version des H7 handelt. Wir haben es für euch unter die Lupe genommen und teilen unsere Erfahrungen mit dem folgenden Bericht.

 

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Wir freuen uns, Creative als neuen Partner begrüßen zu dürfen und bedanken uns herzlich für die Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegen gebrachte Vertrauen.

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[nextpage title=“Verpackung/Lieferumfang/technische Daten“ ]

Verpackung/Lieferumfang/technische Daten

Verpackung

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Die Verpackung besteht aus sehr stabilem Karton und ist mit einem ansprechenden Aufdruck in rot und schwarz versehen. Neben technischen Spezifikationen und Abbildungen des Headsets finden sich auch Informationen über nahezu alle Features. Somit bleiben Überraschungen erspart, auch wenn nur die Verpackung als Informationsquelle für die Kaufentscheidung zur Verfügung steht.

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Nach Abheben des Deckels, wird das H7 auf einem Einleger aus Kunststoff präsentiert. Unter dem Einleger findet sich der restliche Lieferumfang.

Lieferumfang

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Alles in allem erhalten wir natürlich das Headset selbst, ein 0,8m langes Klinke-Kabel, ein 1,5m langes Micro-USB Kabel, sowie ein ansteckbares Mikrofon. Des Weiteren ein Faltblatt zum Thema Garantie, und ein weiteres Faltblatt, das darauf hinweist, wo die zugehörige Software zu bekommen ist.

Für den Betrieb an der Xbox One wird ein Adapterkabel benötigt, das leider nicht im Lieferumfang ist. Eine Tasche für die Aufbewahrung bzw. den Transport ist nicht enthalten. Auch alternative Earpads mit Stoffüberzug, wie manche Hersteller sie beilegen, vermissen wir hier.

Technische Daten

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[nextpage title=“Design Teil 1″ ]Design Teil 1

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Schon beim ersten Anfassen wird klar: Das H7 Tournament Edition ist ein Qualitätsprodukt. Wir finden eine absolut hochwertige Verarbeitung aus Stahl und gebürstetem Aluminium vor, die mit erfreulich wenig Kunststoff auskommt. Dabei ist das Headset mit 363 Gramm trotzdem noch ein echtes Leichtgewicht.

Auffällig ist auch das rote, mit Gummi überzogenen Kabel. Dieses wirkt ebenfalls sehr stabil, wenn es auch etwas steif ist. Durch diese Bauweise verknotet sich das Kabel aber auch nicht von selbst. Wir alle kennen dieses Phänomen, von dem besonders InEar-Kopfhörer betroffen sind, aber auch vollwertige Headsets nicht immer verschont bleiben.

Das Design ist insgesamt schnörkellos, aber durchaus ansprechend. Das rote X auf beiden Ohrmuscheln ist im Betrieb am USB Anschluss sogar beleuchtbar.

Kopfband & Bügel

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Das Kopfband ist vollständig mit Kunstleder überzogen und angenehm gepolstert. Auch hier ist das markante SoundblasterX-Logo wiederzufinden. Der Stahlbügel hat für die Größeneinstellung nur eine leichte Rasterung. Dieser lässt sich daher beinahe stufenlos verstellen und damit exakt an jede Kopfgröße anpassen. Die Verstellung ist stramm genug, so dass auch bei wilden Kopfbewegungen, sowie beim An- und Ablegen des Headsets nichts verstellt wird.

Ohrmuscheln

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Die ohrumschließenden Polster sind mit Kunstleder überzogen und sehr weich gepolstert. Auf den roten Inlays wird mit großen Buchstaben darauf hingewiesen, in welcher Richtung das Headset auf den Kopf gehört.

Die äußere Schale ist komplett geschlossen und mit einer glatten Abdeckung aus gebürstetem Aluminium versehen. Das wirkt schlicht, hat aber das gewisse Etwas. Das „X“ im Logo ist auf beiden Seiten beleuchtet. Nicht zu sehen ist, dass Im Inneren die Treiber etwas angewinkelt angebracht sind, um eine perfekte Abstrahlung der Schallwellen in die Ohren des Benutzers zu erreichen.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Design Teil 2″ ]Design Teil 2

Fernbedienung

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Die mit 40cm Kabel fest am Headset angebrachte Fernbedienung präsentiert sich optisch stimmig mit dem übrigen Design in Schwarz und Rot. Obwohl hier nur Kunststoff verwendet wurde, wirkt sie nicht weniger qualitativ. Über den großen Schiebeschalter wird das Mikrofon ein- bzw. ausgeschaltet. Seitlich befindet sich ein Rädchen zum Einstellen der Lautstärke, sowie eine Taste, welche, je nach laufender Anwendung, verschiedene Funktionen hat. So dient sie beispielsweise beim Hören von Musik als Play / Pause-Taste und beim Betrieb am Smartphone zum Annehmen von Anrufen.

Unten befinden sich die Anschlüsse für das Micro-USB Kabel, sowie der Anschluss für 3,5mm-Klinke.

Mikrofon

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Das Mikrofon mit dem flexiblen Schwanenhals wird einfach von unten in die linke Seite des Headsets eingesteckt und rastet dort stramm ein. Es lässt sich leicht in jede gewünschte Position biegen. Auch hier finden wir den roten Akzent aus dem übrigen Design wieder.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Praxis Teil 1″ ]Praxis Teil 1

Installation

Das Herunterladen und Installieren der BlasterX Acoustic Engine Pro und des X-Plus Configurators verliefen einfach und ohne Probleme. Die Acoustic Engine startet von nun an automatisch mit Windows und belegt ca. 50 bis 70MB Speicher. Da sie nur für Klang-Einstellungen benötigt wird, kann das Programm nach der Konfiguration auch beendet bzw. aus dem Autostart genommen werden, um Speicher zu sparen.

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Der X-Plus Configurator muss bei Bedarf manuell gestartet werden. Er dient dazu, bestimmte Voreinstellungen auf das Headset zu übertragen, die z.B. bei der Benutzung an der PS4 zum Tragen kommen.

Konfiguration

Über die BlasterX Acoustic Engine wird der Klang des Headsets eingestellt. Zu beachten ist hier, das alle gemachten Einstellungen natürlich nur dann wirksam sind, wenn das Headset über USB und der integrierten Soundkarte betrieben wird.

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Im ersten Reiter gibt es zahlreiche vorgefertigte Profile zur Auswahl. Die Profile lassen sich exportieren, importieren, umbenennen und löschen. Außerdem können natürlich eigene Profile angelegt werden, um die eigenen vorgenommenen Einstellungen zu speichern.

Klangverbesserungen

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Im Reiter Acoustic Engine sind zahlreiche Verbesserungen für den Klang aktivier- und einstellbar. Der Einfachheit halber lassen sich hier direkt Audiobeispiele für Spiel, Film und Musik abspielen, so dass die Einstellungen sofort getestet werden können.

Besonders hervorzuheben sind folgende Effekte:
Surround ist ein Effekt, um Audiosignale räumlich zu verteilen. Stark vereinfacht erklärt, macht dieser Effekt folgendes: Wenn ein Ton nur auf der linken Seite ausgegeben wird, überträgt dieser Effekt den Klang in leicht veränderter Weise und geringerer Lautstärke auch auf die rechte Seite.

Der Crystalizer sorgt für etwas brillantere Höhen. Dieser Effekt kann sich bei schlechten Audio-Material aber negativ auf das Klangerlebnis auswirken, da hier alle Unreinheiten deutlich zum Vorschein kommen können.

Dialog Plus hebt die Frequenzen der menschlichen Stimme an, und macht damit Gespräche verständlicher. In Spielen kann die Dialog-Lautstärke ja meist separat eingestellt werden, daher ist die Einstellung besonders für Filme interessant.

VoiceFX

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Bei VoiceFX lassen sich ein paar nette Veränderungen für die eigene Stimme einstellen und direkt testen. Neben den gängigen Presets, wie „Alien“ und „Roboter“ sorgten besonders die Presets „Instabil“ und „Großeltern“ für ziemliche Lacher in unserem Discord. Im Modus „Neutral“ werden Rauschen und Brummen reduziert, daher ist es empfehlenswert diesen Modus dauerhaft aktiviert zu lassen.

Weitere Einstellungen

Des weiteren gibt es einen 10 Band Equalizer mit zahlreichen Presets. Unter „Einstellungen“ kann das Headset zwischen Stereo, virtuellem 5.1 und virtuellem 7.1 Sound umgeschaltet werden. Dies lässt sich dort auch gleich testen. Auf der Seite „Scout Mode“ können Tastenkombination zum Aktivieren des Scout Modes (dient zum Anheben der Lautstärke von Hintergrundgeräuschen, z.B. Schritte), der Acoustic Engine und den VoiceFX eingerichtet werden.

Für die Beleuchtung des „X“ gibt es 4 Modi. Immer aus, immer an, pulsierend (Geschwindigkeit und Helligkeit einstellbar), und pulsierend zur Musik.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Praxis Teil 2″ ]Praxis Teil 2

Komfort

Hier spielt das Headset definitiv in der Spitze der ersten Liga. Es sitzt einfach perfekt, an keiner Stelle drückt oder zwickt es. Das SoundblasterX H7 Tournament Edition ist so bequem, dass es nach ein paar Minuten fast nicht mehr wahrgenommen wird. Der Druck, mit dem die Ohrmuscheln aufliegen ist so abgestimmt, das es nicht unangenehm wird, aber trotzdem nichts verrutscht. Durch die sehr weichen Ohrpolster ist es auch gut für Brillenträger geeignet. Lediglich die heißen Ohren lassen sich durch die geschlossene Bauweise nicht vermeiden.

Wir hatten anfangs befürchtet, das Micro-USB Kabel könnte sich in hitzigen Gefechten von der Fernbedienung lösen, das ist aber während des Testzeitraums nicht vorgekommen.

Klang

Durch den geschlossenen Aufbau werden Umgebungsgeräusche gut gefiltert. Die Kabelgeräusche sind minimal und nicht mehr wahrnehmbar, sobald Audio ausgegeben wird. Auch Unterhaltungen mit Personen im Raum sind dann nur noch möglich für Leute das Lippenlesen beherrschen.

Die erste ungeduldig erwartete Klangprobe war zunächst enttäuschend. Das lag aber nur daran, dass wir noch keine Einstellungen vorgenommen hatten. Nach Aktivierung und Einstellung der Acoustic Engine lässt sich ein beachtlich beeindruckender Klang erzielen. Plötzlich kommen Nuancen und Details zum Vorschein, die vorher verborgen geblieben waren. Durch die zahlreichen und detaillieren Einstellmöglichkeiten lässt sich der Klang individuell auf jeden Einsatzzweck einstellen. Hier nur drei Beispiele:

– Anheben von Hintergrundgeräuschen zum verbesserten Orten von Schritten? Scout-Modus aktivieren!

– Schlecht abgemischter Film? Dialog Plus aufdrehen, Problem gelöst!

– Druckvoller Bass für Musik? Kein Problem dank Equalizer und Bass-Effekt.

Gerade das Thema Bass ist vieldiskutiert und sorgt bei Bassliebhabern oft für Enttäuschungen. Im Falle des H7 dürften aber wohl nur die extremen Exemplare dieser Gattung etwas vermissen.

Sprachqualität

Die Qualität des Mikrofons geht für ein Headset in Ordnung. Unser Gegenüber versteht uns klar und deutlich. Wenn es still ist, macht sich ein leichtes Brummen bemerkbar, dieses lässt sich aber durch Aktivieren des „Neutral“-Modus unter VoiceFX noch etwas reduzieren. Das reicht nicht für Gesangsaufnahmen, aber zur Kommunikation in Teamspeak und Discord allemal.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Das für derzeit 99,90€ erhältliche SoundblasterX H7 Tournament Edition ist nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber verdammt nahe dran. Der Klang ist über den ganzen Frequenzbereich detailliert und klar. Der Scout Modus ist eine tolle Erfindung, die dem professionellen Gamer einen entscheidenden Vorteil liefern kann. Die vielen anderen Einstellmöglichkeiten machen das Headset tauglich für nahezu jeden weiteren Einsatzzweck, bei dem auch Bassliebhaber nicht zu kurz kommen. In Kombination mit dem phänomenalen Tragekomfort, verleihen wir, trotz des knappen Lieferumfangs den Gold-Award, sowie den HighEnd-Award.

 

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PRO
+ hervorragender Klang mit vielen Einstellmöglichkeiten
+ überragender Tragekomfort
+ gute Materialien und hervorragende Verarbeitung

CONTRA
Lieferumfang etwas knapp

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Produktlink
Software
Preisvergleich

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Patriot Viper V361 7.1 Gaming Headset im Test

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Patriot ist eher bekannt als Speicher-Hersteller, jedoch mischt Patriot nun auch auf dem Sektor des Gaming Zubehör mit. Mit dem Viper V361 bringt Patriot ein besonderes 7.1 USB Gaming Headset auf den Markt. Was das Headset im Alltag eines Gamers zu leisten vermag und wo die Besonderheiten liegen, das erfahrt ihr nun in unserem Test.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Patriot für die freundliche Bereitstellung des Headsets und für das in uns gesetzte Vertrauen.​

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[nextpage title=“Verpackung & Lieferumfang“ ]Verpackung & Lieferumfang:

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Das Viper V361 kommt in einer schwarz/roten Verpackung mit Sichtfenster, durch das man eine Seite des Headsets sieht. Auf der Vorderseite befindet sich neben der Produktbezeichnung noch eine Abbildung des Produkts sowie drei wichtige Features in Form von Icons. Die Rückseite gibt sich schon deutlich informativer, anhand einer Abbildung werden Funktionen des Headsets aufgezeigt. Unter der Abbildung finden wir die technischen Informationen zum Headset.

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Der Lieferumfang des V361 ist sehr umfangreich, neben dem Headset gibt uns Patriot neben dem Quick Start Guide, einem Flyer und zwei Aufklebern auch noch einen Aufbewahrungsbeutel, sowie zwei Ersatzohrpolster mit Stoffbezug. Um die Polster zu wechseln liegt auch gleich ein blaues Tool bei.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Details“ ]Details:

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Das Viper V361 besteht überwiegend aus Kunststoff, lediglich die Verstellung ist mit Metallteilen verstärkt. Wir bemerken bei genauerer Betrachtung, dass der Kunststoff hochwertig gearbeitet ist und die Konstruktion weder wackelt noch knarzt. Auf der Rückseite der linken Seite befinden sich je ein rotes Drehrad zur Einstellung der Lautstärke und ein Schiebeschalter über den die Ultra Bass Funktion ein- bzw. ausgeschaltet wird. Von der linken Seite geht auch das 2 Meter lange, mit Gewebe ummantelte USB Kabel ab. Der Gewebeüberzug wirkt sehr hochwertig ohne dabei steif zu sein.

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Auf der Vorderseite der linken Seite befindet sich das einklappbare Mikrofon. Das Mikrofon ist nur in der Vertikalen einstellbar.

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Ab Werk sind die Hörer mit den Kunstlederpolstern ausgestattet. Die Polster sind weich und passen sich gut an den Träger an, allerdings führt es bei längerem Tragen und bei höheren Umgebungstemperaturen dazu das wir an den Ohren transpirieren. Abhilfe schaffen hier die beiliegenden Polster mit Stoffüberzug. Die Verstellung geschieht beim V361 in mehreren Stufen. Diese Stufen sind nummeriert auf dem Metalleinsatz eingeprägt. Die Stufen sind gerastert und spürbar beim verstellen.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest:

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Die Software präsentiert sich trotz fehlender, deutscher Übersetzung sehr einfach und übersichtlich. Hier können mehrere Profile eingestellt und gespeichert werden. Überhaupt ist es erst mit der Installation der Software möglich, in den Genuss des 7.1 Raumklangs zu kommen. Dieser wird hier über die Software emuliert, daher handelt es sich um eine Simulation des Raumklangs. Das funktioniert in der Praxis auch ziemlich gut, kann jedoch nicht mit einem echten 7.1 System mithalten. Der simulierte Raumklang hilft uns in Spielen wie Counter Strike: Global Offensive oder Overwatch dabei, die gegnerischen Spieler zu orten. Das V361 punktet mit klaren Mitten und einem sehr präsenten, kräftigen Bass. Der Hochtonbereich ist zwar vorhanden, aber die Mitten gehen etwas unter, so dass sich die für viele Gamingheadsets typische Badewannencharakteristik zeigt. Gerade in Shootern oder in Actionfilmen mit vielen Explosionen punktet das Headset durch seinen kräftigen Bass. Das Mikrofon des V361 testen wir unter anderen in Skype und Discord Unterhaltungen. Hier werden wir von unseren Gesprächspartnern klar und ohne Verzerrungen wahrgenommen.

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Dank der weichen Ohrpolster eignet sich das Headset auch für stundenlange Gamingsessions. Selbst nach mehreren Stunden entstehen uns keine Schmerzen an den Ohren, was wiederum für einen hohen Tragekomfort spricht. Die dezente, rote Beleuchtung ist über einen Schalter deaktivierbar. Ein weiteres Komfortmerkmal ist das 2,2 m lange Anschlusskabel, welches uns viel Bewegungsspielraum ermöglicht.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit einem Preis von etwa 45 € das Viper V361 Gaming Headset in einer günstigen Liga und trotzdem macht es von den gewählten Materialien, der Verarbeitung dem Lieferumfang einen positiven Eindruck. Stark belastete Punkte des Headsets, sprich an der Verstellung und den Scharnieren sind mit Metalleinsätzen verstärkt und auch das Kabel ist mit der Ummantelung aus dem zweifarbigen Gewebe gut geschützt. Die Beleuchtung fällt beim V361 dezent aus und ist, wenn es denn störend sein sollte, auch abstellbar. Wir vermissen beim Viper V361 etwas den Mitteltonbereich und auch ein flexibles Mikrofon wäre sehr wünschenswert. Für den Spieler mit kleinerem Geldbeutel ist das Headset dennoch eine klare Empfehlung. Das Headset ist noch in keinem deutschen Shop gelistet

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Pro:
+ Gute Verarbeitung und Materialien
+ Dezente Beleuchtung
+ Stabiles Kabel
+ Zusätzliche Polster
+ Aufbewahrungsbeutel
+ Kräftiger Bass
+ Preis

Contra:
– Schwach im mittleren Tonbereich
– Mikrofon nicht flexibel

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Wertung: 9/10
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