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Trust GXT 488 Forze Headset im Test

Der Peripherie-Hersteller Trust bedient mit seinem Sortiment an erschwinglicher Hardware vornehmlich den Markt für Einsteiger, bzw. für den preisbewussten Gamer mit Anspruch. Umso erfreulicher ist es da, dass es nun endlich auch ein Headset mit offizieller Sony / PS4 Lizenz mit dem Logo von Trust in den Handel geschafft hat: Das Trust GXT 488 Forze. Es ist erhältlich in schwarz, Camouflage grau und Camouflage blau. Unsere Redaktion ist eine der wenigen, die das FORZE schon vor der Veröffentlichung testen durften. Was wir herausgefunden haben, lest ihr auf den folgenden Seiten.



Wir bedanken uns bei Trust für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Tatsächlich weicht die Verpackung des Trust GXT 488 Forze vom üblichen Trust-Schema ab. Statt Schwarz und Rot, dominieren hier Weiß und Blau den Karton. Somit fügt sich das FORZE auch optisch, nicht nur dank des PS4-Logos, nahtlos in das Sortiment der Lizenz-Produkte für Sonys aktuelle Konsole ein. Die wichtigsten Angaben und Features sind neben einigen Fotos des Headsets aufgedruckt. Die Verpackung ist technisch schlicht gehalten: im Inneren liegt das Headset auf einem Kunststoffblister und ist durch eine Folie vor Staub und Feuchtigkeit geschützt.

Lieferumfang



Neben dem Headset finden wir in der Verpackung neben einem Flyer, auf dem die verfügbaren Farb-Varianten abgebildet sind, nur eine Konformitätserklärung und, als einzige Zugabe, einen Trust-Sticker.

Technische Daten
Trust GXT 488 Forze  
Größe (B x H x T) 192 x 202 x 94 mm
Gewicht 339 g (mit Kabel)
Bauart ohrumschließend, halbgeschlossen
Treiber 50 mm (Ferrit)
Impedanz 32 Ohm
Frequenzgang 20 – 20.000 Hz
Empfindlichkeit 115 dB
max. Schalldruck 95 dB
Mikrofon Schwanenhals, klappbar, optionaler Popschutz
Mikrofontyp Kondensator, omnidirektional
Frequenzbereich Mikrofon 50 – 10.000 Hz
Anschlussmöglichkeit 3,5 mm – Klinke, 4-polig
Kabellänge 120 cm, geflochten

Details

 

Abgesehen vom Federstahl im Kopfbügel wurde hauptsächlich Kunststoff für die Herstellung des Trust GXT 488 Forze Headsets verwendet. Dadurch wirkt es im Kontrast zu dem schicken und recht bulligen Design, sehr leicht. Außen auf den Ohrmuscheln finden wir statt dem Trust-Logo, das nach oben auf den Bügel gewandert ist, nun das Playstation Logo, welches von einer blauen Zierleiste umrahmt wird. Auffällig ist auch das recht massive und stabil wirkende Schwanenhalsmikrofon, welches sich bei Nichtgebrauch einfach nach oben wegklappen lässt. An der Größenverstellung des Kopfbügels wurden verspiegelte Elemente eingesetzt. Insgesamt ein hübscher und moderner Anblick. Die Verarbeitungsqualität ist soweit in Ordnung.



Sowohl der Klappmechanismus, als auch die Befestigung des Kabels wurden einfach, aber sehr stabil gefertigt. Insgesamt wirkt das Headset nicht unzerbrechlich, aber bei sachgemäßem Gebrauch sollte es eine gute Haltbarkeit aufweisen.

 

Die Kabelfernbedienung ist ebenfalls sehr leicht, sodass sie nicht unangenehm am Kabel zieht. Der Lautstärkeregler ist von beiden Seiten eingefasst und lässt sich auch nicht zu leicht verstellen, daher ist eine unerwünschte Änderung der Lautstärke sehr unwahrscheinlich. Mit dem Schiebeschalter an der linken Seite lässt sich zudem das Mikrofon deaktivieren.



Der Popschutz ist mittels einer abnehmbaren Schaumstoff-Socke realisiert. Wird diese abgenommen, kommt ein überraschend schickes Mikrofon zum Vorschein. Auch hier finden wir wieder blaue Elemente vor. Durch den flexiblen Schwanenhals lässt sich das Mikrofon optimal positionieren und bleibt auch stabil in der gewünschten Position.



Selbst am Stecker finden wir blaue Inlays. Das umflochtene Kabel wirkt im Übrigen sehr wertig und ist ausreichend flexibel. Die geringe Kabellänge von 120 cm ist der Tatsache geschuldet, dass dieses Headset zur Verwendung mit einem Controller vorgesehen ist, aber auch die Benutzung am Laptop ist einwandfrei möglich.

Praxis

Installation

Da das GXT 488 lediglich über einen Klinkenstecker verfügt, ist der einzige Installationsschritt eben diesen einzustecken. Durch diese Art des Anschlusses können wir das Headset nicht nur an einem PS4-Controller betreiben, sondern eben auch an PC, Laptop oder Tablet, vorausgesetzt der passende Anschluss ist vorhanden.


Komfort

 

Der Kopfbügel sowie die Ohrmuscheln besitzen großzügig dimensionierte Polsterungen mit Kunstlederbezug. Dadurch sitzt das FORZE recht bequem auf dem Kopf und die Ohren werden vollständig umschlossen, ohne das es irgendwo unangenehm drückt. Der Anpressdruck ist dabei recht gering, sodass auch Brillenträger längere Sessions ohne Druckstellen überleben dürften.


Geräusche

Von Eigen- und Kabelgeräuschen bleibt auch leider das Trust FORZE nicht verschont, diese halten sich jedoch in erträglichem Rahmen. Sobald Audio wiedergegeben wird, fallen diese nicht mehr ins Gewicht. Trotz geschlossener Bauweise bekommt unsere Umwelt klar und deutlich mit, welche Klänge uns um die Ohren wehen. Für Gamer mit empfindlichen Partnern sei hier also ist hier also dezente Vorsicht angebracht.


Klang

Da das Trust GXT 488 Forze Headset keinen eigenen DAC und keine eigene Verstärkung besitzt, hängt das Klangerlebnis natürlich extrem von der verwendeten Quelle ab. Wir testen einmal am Headset-Anschluss eines Nacon Revolution Pro Controllers, sowie am Klinkenausgang eines HP Laptops mit B&O Soundsystem.

Am Controller bietet sich ein Klangbild mit recht dünnen Bässen und etwas betonten Mitten. Dabei ist die Auflösung sehr gut, sodass spielwichtige akustische Informationen gut aufgenommen werden können. Action-Szenen, wie z.B. Explosionen, kommen dabei jedoch etwas unbeeindruckend daher. Die Lautstärke können wir dabei auch hochdrehen, bis es schmerzt, ohne das es zu Verzerrungen oder Übersteuerung kommt.

Am Laptop bietet sich dagegen ein völlig anderes (Klang-) Bild. Tunen wir den Sound etwas mittels des integrierten Equalizers, haben wir auf einmal druckvolle Bässe und rundum satten Sound, der sich sowohl zum Zocken, Filme schauen und auch Musik hören gleichermaßen eignet. Hier ist zwar immer noch eine leichte Betonung der Mitten wahrzunehmen, diese fällt aber nicht mehr so stark ins Gewicht. Auch bei Maximallautstärke gibt es keine Übersteuerung oder Verzerrung. Wir reden hier logischerweise nicht von High-End Studio-Sound, aber in dieser Preisklasse ist die Klangwiedergabe durchaus ordentlich. Eine echte Überraschung.


Mikrofon

Beim Mikrofon ergibt sich ein ähnliches Bild. Am Controller ist unsere Stimme etwas blechern, fast wie bei einem Funkgerät, am Laptop deutlich klarer. Brummen und Rauschen sind in beiden Aufnahmen minimal. Für die Kommunikation ist das Trust GXT 488 FORZE daher bestens geeignet.


Fazit

Das erste Trust Headset mit PS4-Lizenz ist aus unserer Sicht ein vielversprechender Kandidat. Ein schickes, komfortables Design, sowie eine gute Klangwiedergabe (abhängig von der Quelle) und ein ordentliches Mikrofon machen es zu einem richtigen Preis- / Leistungsknaller. Dank des Klinkensteckers ist das Trust GXT 488 Forze Headset zudem auch noch flexibel einsetzbar.

Pro:
+ Schickes Design
+ Gute Klangwiedergabe (abhängig von der Quelle)
+ Ordentliches Mikrofon
+ Gutes Kabel

Kontra:
– Wirkt punktuell etwas fragil
– Relativ hohe Schallemissionen trotz geschlossener Bauweise


Wertung: 7,7/10

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HyperX Cloud Orbit S im Test

Im September 2019 berichteten wir euch in unseren News von den neuen Headsets HyperX Cloud Orbit S und Cloud Orbit. Beide Headsets verfügen über 100 mm Audeze Planar Magnetic Treiber und bieten die Waves Nx 3D Audio-Technologie. Das Cloud Orbit S ist außerdem mit der Waves Nx Head-Tracking-Technologie ausgestattet. Diese erfasst die Kopfbewegungen 1000 Mal in einer Sekunde und passt dementsprechend den Sound an. So soll das Cloud Orbit S Headset den Gamern ein 3D-Audioerlebnis ermöglichen. Die neuen Kopfhörer sollen dank der Planar Magnetic Treibern vor allem Freunden guter Klänge eine unvergleichliche Sound-Qualität bieten. Alles Weitere erfahrt ihr nun in unserem Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner HyperX für die Bereitstellung des Headsets bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das HyperX Cloud Orbit S kommt in der üblichen weiß/roten Verpackung. Dabei bietet die Vorderseite neben einer Abbildung des Headsets, dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung bereits erste Informationen zu den Features. Auf der Rückseite werden diese noch etwas deutlicher Beschrieben. Hier sind alle vorhandenen Anschlüsse sowie die kompatiblen Geräte aufgelistet.

Inhalt



Im Lieferumfang finden wir folgendes:

  • HyperX Cloud Orbit S
  • Aufbewahrungsbeutel
  • Kabel, USB-C- zu USB-A, 300 cm, Gewebeummantelt
  • Kabel, USB-C- zu USB-C, 150 cm
  • Kabel, 3,5 mm (4-polig), 120 cm
  • Mikrofon
  • Bedienungsanleitung


Damit bringt das HyperX Cloud Orbit S einen ordentlichen Lieferumfang mit sich. Allerdings ist auffällig, dass nur das längste Kabel mit einem Gewebe ummantelt ist. Doch gerade das kurze Kabel mit der vierpoligen 3,5 mm Klinke wird doch mehr beansprucht, da es sich für mobile Geräte und Konsolen eignet. Da verwundert es, warum dies nicht auf mit einem Gewebe ummantelt ist. Weiter würden wir ein Hardcase gegenüber einem Beutel in dieser Preisklasse bevorzugen.

Daten
Daten – HyperX Cloud Orbit S​
 
Treiber Planarer Treiber, 100 mm
Typ Ohrumschließend, geschlossene Rückseite
Frequenzbereich 10Hz -50.000 Hz
Schalldruckpegel >120 dB
T.H.D. < 0,1% (1 kHz, 1 mW)
Modi 3D Audio
Modi 3D-Sound mit Head-Tracking
Gewicht 368g
Mikrofon Element: Elektrolytkondensator-Mikrofon
Charakteristik: Uni-direktional
Akkulaufzeit: 10 Stunden

Details

 

Das Äußere des HyperX Cloud Orbit S besteht überwiegend aus schwarzem Kunststoff mit einer Art Softtouch-Oberfläche. An den Scharnieren und an den Hörmuscheln finden sich Akzente in Gunmetal. Die Hörmuscheln sind beweglich gelagert, so kann das Headset kompakt verstaut werden. Aber auch das lässige tragen auf den Schultern ist so bei kurzzeitigem Nichtgebrauch möglich. Das Kopfband ist an der Innenseite mit einem weichen Polster mit Kunstlederbezug ausgestattet.


 

Die beiden Hörmuscheln sind in geschlossener Bauweise ausgeführt und an der Innenseite mit weichen Polstern mit Kunstlederbezug ausgestattet. Dadurch sollte das Headset gut vor Außengeräuschen abschirmen, was dem Nutzer ein besseres Eintauchen in Spiele und Filme ermöglicht. Der Nachteil ist natürlich, dass hier kein großer Luftaustausch stattfindet und der Nutzer schneller an den Ohren schwitzt. Die linke Hörmuschel dient dem HyperX Cloud Orbit S als Steuerzentrale, denn hier finden sich alle Anschlüsse und Bedienelemente.




Auf der Oberseite der linken Hörmuschel befindet sich ein Schieberschalter, welcher das Mikrofon stumm schaltet. Darunter folgen eine Status LED und eine Taste zum Ein- und Ausschalten. An der Unterkante sind der Taster mit der Beschriftung 3D zum Zentrieren der Headmounting Technologie, der Mikrofonanschluss, ein USB Typ-C Anschluss, ein 3,5 mm Audioklinke Anschluss und zwei Rädchen zum Einstellen der Lautstärke von Mikrofon und der Systemlaufstärke. Die beiden Rädchen haben aber noch weitere Funktionen. So bewirkt ein längeres Drücken des Rädchens für die Mikrofonlautstärke, dass der Nutzer durch die Modi durchschalten kann. Anfänglich ist immer der 7.1 Surround Sound Modi ausgewählt, darauf folgen ein Stereo und ein HiRes Stereo Modus. Letzterer Modus eignet sich besonders gut zum Musikhören, da hier das ganze Spektrum der Treiber entfesselt wird. Mit dem Lautstärkerad lässt sich durch drücken und drehen der Musiktitel wechsel oder durch bloßes drücken die Equalizer-Einstellungen schalten.


 

Der Verstellbereich des Kopfbands ist sehr groß, so passt das HyperX Cloud Orbit S auch auf große Köpfe. Dabei ist die Verstellung in mehrere Punkte gerastert, die sich auch nicht selbstständig verstellen.

Praxis

Inbetriebnahme & Tragekomfort

Am Computer, Notebook, Playstation 4 und Switch wird das HyperX Cloud Orbit S über das 3 Meter lange USB Typ-A zu USB Typ-C Kabel verbunden. So können alle Modi und Funktionen des Headsets genutzt werden, zeitgleich wird es so mit Energie versorgt. Die braucht es zum Betreiben der Head Tracking Technologie und der internen Soundkarte. An der XBOX One und mobilen Geräten findet das Headset über das Kabel mit dem 3,5 mm Audioklinkestecker Anschluss. Wird das Headset über das Audiokabel betrieben, so speist sich das Headset über den integrierten Akku mit Strom. Der Akku hält einem Dauereinsatz von knapp 10 Stunden Stand.

Das HyperX Cloud Orbit S sitzt mit ausreichend Druck auf unserem Kopf. So macht es auch hektische Bewegungen problemlos mit. Wie bereits erwähnt handelt es sich hier um eine geschlossene Bauweise, sodass kaum ein Luftaustausch an den Ohren stattfindet. Bei den derzeitigen Temperaturen ist dies kein Problem, im Sommer kann es jedoch recht warm werden.

Treiber

Eine Spezialität des HyperX Cloud Orbit S sind die verbauten 100 mm planar-magnetischen Treiber. Im Gegensatz zu anderen Kopfhörern mit gewöhnlichen dynamischen Treibern zeichnen sich diese sogenannten Magnetostaten mit ihrer hauchdünnen und massearmen Membran durch ein besonders ausdrucksstarkes, dynamisches und detailliertes Klangbild aus. Direkt auf der Membranoberfläche verlaufen Leiterbahnen bei der Art von Treibern meist in Serpentinen, welche einen möglichst großen Teil der Membran abdecken. Diese Leiterbahnen wirken wie eine flächige Schwingspule. Weiterer Nebeneffekt ist, dass diese Treiber auch schon mit wenig Spannung recht laut spielen können.

Klang

Die Beschreibung des Klangs ist beim HyperX Cloud Orbit S aufgrund der verschiedenen Modi etwas schwierig. Von Anfang an ist der 7.1 Kanal Raumklang eingestellt. Hierbei wird ein virtueller Surround Sound erzeugt. Die Soundkarte, welche im Headset integriert ist emuliert den Raumklang sehr gut. Durch die Head Tracking Technologie kommt der Sound noch etwas realistischer beim Nutzer an. Die meisten Raumklanglösungen spielen euch den Sound von einer festen Position vor. Die Technologie welche ursprünglich von Audeze stammt, sorgt dafür, dass die Position des Kopfes einen Einfluss auf die Soundausgabe nimmt. Ein Beispiel: Eine Person spricht euch leise in einem Spiel oder Film von vorne an, ihr dreht euren Kopf, um genauer zu hören und schon wird die Stimme deutlich hörbarer. Ganz so als, wenn wir im echten Leben lauschen würden. Der 7.1 Kanal Modus funktioniert nur mit Computern und Notebooks. Der Modus eignet sich vor allem für diverse Spiele und für das Ansehen von Filmen. Stimmen werden klar dargestellt, Waffen klingen fast wie echt und Explosionen hauen den Nutzer schier aus den Socken.

Dann gibt es noch einen normalen 2 Kanal Stereo Modus bei dem allerdings auch das Head Tracking aktiv ist. Einzig im High Resolution 2 Kanal Stereo Modus ist das Head Tracking nicht verfügbar. In diesem Modus steigt die Genauigkeit der Wiedergabe spürbar, wenn entsprechend hochwertiges Material abgespielt wird. Beide Modi sind am Computer, Notebook, Konsolen und mobilen Geräten verfügbar. Im Stereo Modus spielt das HyperX Cloud Orbit S sehr ausgewogen und kann bei höherer Lautstärke auch richtig dynamisch spielen. Im HighRes Modus klingt es noch einmal eine Spur klarer und satter.

Software & Mikrofon im Video

Fazit

Das HyperX Cloud Orbit S ist derzeit ab 293,01 Euro im Preisvergleich gelistet, was wir für diesen Funktionsumfang als gerechtfertigt empfinden. Für diesen Preis erhält der Nutzer ein gut verarbeitetes Headset mit den für Gaming Headsets unüblichen planar-magnetischen Treibern. Das Headset bietet dank seiner Ausstattung und den vielen Einstellungsmöglichkeiten für jede Gelegenheit den passenden Klang. Insbesondere der 3D Klang in Verbindung mit dem Headtracking verdient Beachtung, denn dieser steigert das Klangerlebnis in Filmen und Adventure Games ungemein. Die Bedienung über den Kopfhörer selbst ist allerdings blind recht schwer zu bewerkstelligen und bedarf einer Eingewöhnungszeit. Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung für ein Gerät der Spitzenklasse.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Planar-magnetische 100 mm Treiber
+ Klangqualität
+ 3D Klangerlebnis
+ Viele Einstellungsmöglichkeiten
+ Geeignet für PC, PS4 und XBOX One sowie Mobilgeräte

Kontra:
– Bedienung am Hörer fummelig



Wertung: 9,6/10

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QPAD QH-92 Pro Gaming Headset im Test

Wer auf der Suche nach einem Headset mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis ist, der wird zwangsläufig auf das QPAD QH-92 Pro Gaming Headset stoßen. Dabei handelt es sich um die dritte Generation der QH-9X Serie, welche bereits ab knapp 70 Euro im Handel verfügbar ist. Die Serie ist bekannt für ein einfaches Design, welches zu vielen Abspielgeräten kompatibel ist und sich auch qualitativ sehen lassen kann. In unserem Test zeigen wir euch alles Wissenswerte zum Headset.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner QPAD für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

QPAD bleibt sich bei der Verpackung treu, denn diese ist weiterhin in Schwarz und Weiß gestaltet. Auf der Vorderseite zeigt der Hersteller neben dem Logo und der Modellbezeichnung auch eine Abbildung des Headsets und die ersten Informationen zu den Funktionen. An der rechten Seite sind einige Bilder untergebracht, welche wichtige Baugruppen zeigen. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten in mehreren Sprachen.


 

Die Verpackung ist eigentlich ein Umkarton. So befindet sich das Headset in einem etwas hochwertiger gefertigten Karton in einem Bett aus Schaumstoff. In der Box mit dem Herstellerlogo befindet sich das Zubehör.

 

Inhalt



Neben dem Headset befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Mikrofon/Mikrofonarm
  • Kabel mit Fernbedienung
  • Y-Kabel (2x 3,5 mm 3-polig auf 1x 3,5 mm 4-polig)
  • Bedienungsanleitung

 

Daten
Technische Daten – QPAD QH-92 Pro Gaming Headset  
Typ Over-Ear Headset
Farbe Schwarz
Bauform Kopfbügelhörer (halboffen)
Lautsprecher Durchmesser: 53 mm
Frequenzbereich: 15 Hz – 25 kHz
Nennimpedanz: 60 Ω ± 30%
Max. Schalldruck: 105 dB
Klirrfaktor: 2 %
Nennbelastbarkeit: 250 mW
Mikrofon Wandlerprinzip: Kondensator (Gegenelektret)
Richtcharakteristik: Kardioid
Frequenzbereich: 100 Hz – 12 kHz
Nennimpedanz: 2200 Ω
Kabel 200 cm, einseitig geführt mit Fernbedienung
Kompatible Geräte PC, Xbox One, PlayStation 4, Nintendo Switch
Gewicht 250 g

 

Details



Das QPad QH-92 Pro ist dem Design seiner Vorgänger QH-90 und QH-91 in vielen Dingen treu geblieben. Den Nutzer erwartet ein wertig gefertigtes Gaming Headset – dieser Eindruck entsteht durch den Einsatz von vielen Metallteilen. Wichtig bei einem Gaming Headset ist vor allem der Komfort, dieser ist beim QPad QH-92 Pro gegeben durch die weichen Polster mit Kunstlederbezug an den Ohrmuscheln und dem Kopfband.


 

An der Unterseite der linken Ohrmuschel befindet sich eine Abdeckung. Hinter dieser verbirgt sich der Anschluss für das ansteckbare Mikrofon. Das ist ganz praktisch wenn das Headset unterwegs als Kopfhörer genutzt wird, da so kein Dreck in den Anschluss eindringen kann. Von der linken Seite geht auch das Anschlusskabel ab, welches nach etwa einem Meter in zwei 3,5 mm Klinke-Anschlüssen endet. Zum Schutz gegen ein Abknicken des Kabels verfügt das Headset an der Ohrmuschel über eine großzügig bemessene Gummitülle. Am Rand sei erwähnt, dass die Kabel allesamt über eine Isolierung aus schwarzen Gummi verfügen. Zwar wirkt die Isolierung keinesfalls billig, doch trotzdem wünschen wir uns hier lieber eine textile Ummantelung. In der Praxis zeigt sich eine solche Ummantelung als haltbarer – obendrein wirkt es qualitativ besser.




Nach dem Einsetzen sitzt das Mikrofon erstaunlich straff im Anschluss. Das Mikrofon befindet sich an einem etwa 7 cm langen Schwanenhals, der sich gut verformen lässt. Dabei handelt es sich um eine wertige Lösung, welche auch ihre Form halten kann. Zu Abmilderung von Wind- und Störgeräuschen ist das Mikrofon mit einem Schaumstoffpolster überzogen.


 

Die beiden Metallabdeckungen auf den Ohrmuscheln, sowie die massiven Halterungen, die ebenfalls aus Metall gefertigt sind, sorgen für einen hochwertigen Eindruck. Auch die Verarbeitung zeigt sich tadellos, denn wir finden keine größeren Spaltmaße oder fehlerhafte Verbindungen.

 

Praxis

Tragekomfort

Bei einem Headset ist natürlich der Tragekomfort neben dem Klang eines der wichtigsten Merkmale. Das QPad QH-92 Pro bietet einen großzügigen Verstellbereich, sodass Nutzer mit kleinem als auch mit großem Kopfumfang keine Probleme haben sollten. Um den Tragekomfort weiter zu steigern, verfügt das Headset an der Innenseite über ein weiches Polster. Das Headset ist durch die geschlossene Bauweise weniger für Personen geeignet, die während der Nutzung noch mit umstehenden Personen kommunizieren möchten. Die Ohrmuscheln sitzen zwar sicher und fest auf unserem Kopf, wirken dabei jedoch zu keinem Zeitpunkt unangenehm. Auch Brillenträger haben mit den weichen Polstern der Ohrmuscheln keine Probleme oder Störgeräusche zu erwarten. Ein Nachteil von geschlossenen Headsets bleibt bei längerer Nutzung wird es warm an den Ohren.

 

Klang

Bevor wir nun mit dem Thema „Klang“ beginnen, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.

Den Anfang macht der Shooter-Klassiker „Counter Strike: Global Offensive“ am Computer. Hier ist es besonders wichtig, dass ein Headset dem Spieler das Orten der Gegner über die Schrittgeräusche ermöglicht. Und das schafft das QPad QH-92 Pro auch sehr gut, außerdem werden auch Schüsse und Explosionen glaubhaft dargestellt. Weiter testen wir das Spiel „The Witcher III“ indem es eher auf das Gesamtpaket ankommt. Die Soundkulisse des Marktes in Novigrad mit der Musik der Barden und dem Gerede der Menschen, lässt uns tief in das Geschehen eintauchen. Doch nicht nur der Sound aus dem Headset sorgt dafür, sondern auch die Abschottung zwischen uns und der Umgebung. So spielt es sich ungestört und vorbeifahrende Fahrzeuge sind nicht hörbar.

Auch zum Hören von Musik eignet sich das QPad QH-92 Pro. Anders als die meisten anderen Gaming-Headsets, ist es nicht zu sehr in den Tiefen betont und spielt Mitten und Höhen sehr angenehm ab. Auf höherem Lautstärkelevel wird der Klang auch noch eine Ecke dynamischer.

 

Mikrofon

Wir nutzen das Headset sowohl für Skype Telefonate als auch für Konferenzen oder Unterhaltungen in Teamspeak und Discord. Dabei wird unsere Stimme stets klar wahrgenommen. Dabei muss das Mikrofon noch nicht einmal direkt vor dem Mund getragen werden, es ist empfindlich genug, so dass es auch etwas weiter vom Mund platziert werden kann.

 

Fazit

Das QPad QH-92 Pro ist derzeit ab 69,91 Euro im Preisvergleich gelistet. Der Tragekomfort ist sehr angenehm und die Verarbeitung macht einen grundsoliden Eindruck. Die Kunstlederpolsterungen haben uns gefallen, da sie sehr bequem sind, aber nicht zu einer starken Hitzeentwicklung neigen. Auch der Klang weiß zu überzeugen, was sowohl für den Bereich Musik als auch den Bereich Gaming gilt. Das Mikrofon hat sich im Test ebenfalls solide gezeigt. Für weitere Pluspunkte sorgen das extrem lange Kabel und die Tatsache, dass es sich an fast jedem Gerät betreiben lässt. Einzig der Aufbewahrungsbeutel hat uns nicht so gut gefallen. In Anbetracht der Leistung ist dies ein sehr guter Preis und wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung mit Verweis auf das gute Preis-/Leistungsverhältnis.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Stabil gebaut
+ Angenehmer Tragekomfort
+ Guter Klang
+ Gutes Mikrofon

Kontra:
– Kabel nicht abnehmbar


[IMG]



Wertung: 8,9/10
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Hörluchs HL-1012 im Test

Im heutigen Review schauen wir uns das HL1012 Headset des Herstellers Hörluchs an. Auf der Herstellerseite wird besonders der betonte Bass sowie die Performance und gute Ergonomie angepriesen. Das Hauptfeature an diesem In-Ear Headset ist das Mikrofon, welches wie bei einem Over-Ear Headset vor dem Mund liegt. Wie sich die Kopfhörer im Alltag schlagen und wie gut das Mikrofon ist, erfahrt ihr im folgenden Test.

 



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Hörluchs für die freundliche Bereitstellung des Headsets bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das Headset in einer ansprechenden, in schwarzem Grundton gehaltenen Box, welche auf der Vorderseite eine Abbildung der In-Ear-Kopfhörer und das Logo des Herstellers ziert. Auf der Rückseite sieht man einen euphorischen Gamer, welcher wohl gerade eine Onlinepartie gewonnen hat. Dazu sind die wichtigsten Features in verschiedene Sprachen erklärt. Auf der Seite ist der Inhalt aufgelistet.

Lieferumfang


 

Zum Lieferumfang gehören die In-Ear Kopfhörer, ein Y-Kabel, zwei Kappen, ein Reinigungstuch und Domes in verschiedenen Größen und Arten zum Wechseln. Natürlich liegt auch die Garantiekarte und Beschreibung sowie eine praktische Transporttasche als Bonus bei.


Technische Daten
 
Technische Daten – Hörluchs HL1012  
Bauweise In-Ear
Typ Stereo
Hauptfarbe
Akzentfarbe
Schwarz
Rot
Treibertyp 1-Wege-System
Kabellänge 1,6 m
Empfindlichkeit bei 1 mW 112 dB SPL
Impedanz bei 1 kHz 11 Ohm
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Maximaler Ausgang 128 dB SPL
Klirrfaktor bei 94 dB SPL 0,2 %
Klirrfaktor bei 100 dB SPL 0,3 %
Mikrofon Form Schwanenhals
Mikrofon Länge 120 mm
Mikrofon Empfindlichkeit -56 ± 3 dB
 
 

Details




Durch eine Vielzahl an verschiedenen Domes sollte für jeden Nutzer die passende Größe dabei sein. Wir nutzen die Standard Domes und sind hier schon zufrieden. Des Weiteren sind noch drei weitere Paare aus „Memory Foam“ im Lieferumfang enthalten. Diese passen sich noch besser an und sorgen für eine ideale Abschirmung nach außen. Mit einem Gewicht von 16 g ist das Headset federleicht. Für das Mikrofon ist ein roter Schaumstoffüberzieher als Popschutz im Lieferumfang enthalten. Die HL-1012 besitzen einen kombinierten 3,5 mm Klinkenstecker, der bei Bedarf mit dem beiliegenden Y-Kabel auf Audio und Mikrofon getrennt werden kann.
 
 

Praxis




Spieletest / Voicechat

Als Erstes schauen wir uns die Spieleperformance des Headsets an. Dabei nutzen wir das Mikrofon zur Kommunikation mit unseren Mitspielern. Als Spiele kommen Battlefield 5 und Apex Legends zum Einsatz. In Apex spielen wir in einem Squad und lassen uns die sehr gute Qualität der Aufnahme durch die Mitspieler bestätigen. Der Sound selbst macht auch eine sehr gute Figur, wobei der Bass extra betont wird und bei lauten Gefechten etwas dominieren kann. Headsets mit eigener Software haben normalerweise einen E-Sports Modus, bei dem der Bass fast vollständig runtergeregelt wird, um die Sprachausgabe und Schritte der Gegner besser lokalisieren zu können. Letztlich hängt es natürlich vom jeweiligen Geschmack ab. Der volle Bass und auch die nicht untergehenden Höhen und Tiefen sorgen für ein großartiges Mittendrin-Gefühl. Das zeigt sich vor allem als wir Battlefield starten und uns in eine große Schlacht werfen. Von allen Seiten dröhnt der Beschuss und man zuckt regelrecht zusammen, wenn eine Granate neben einem einschlägt.


Musik

Klanglich wirbt Hörluchs mit einem basslastigen, dynamischen Umfang – was wir nur bestätigen können. Zur Auswahl kommt ein Mix aus Elektronik, Hip-Hop, Pop und klassischen Stücken. Die ersten drei überzeugen auf ganzer Linie und geben einen fetten Sound ab. Bei der Klassik ist die Bassdominanz etwas zu stark und verdirbt den Klang etwas. Aber wenn wir ehrlich sind, ist dieses Headset ja auch nicht dafür vorgesehen. Außerdem stört das nicht abnehmbare Mikrofon beim Musikgenuss abseits des PC. Die Ohrteile selbst sind mit 2-Pin Steckern abnehmbar – dies wäre für das Mikrofon ebenfalls wünschenswert gewesen.
 
 

Fazit

Das HL1012 Headset ist unserer Meinung nach ein tolles Allround Paket für Spieler, Streamer und Skype Calls. Es bietet eine hohe Klangqualität und ein gutes Mikrofon zu einem fairen Preis. Zum Musikhören eignet es sich, wenn man das Mikrofon nicht als störend empfindet. Der Tragekomfort war auch noch nach einigen Stunden sehr gut und die Geräuschabschirmung ist mit den Memory Foam Domes sehr gut. Der Straßenpreis liegt bei etwa 146€. Für dieses Gesamtpaket vergeben wir 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Sehr guter Klang mit betontem Bass
+ Gute Passform und viele Domes zum Ausprobieren

Kontra:
– Nicht abnehmbares Mikrofon



Wertung: 9/10

Produktlink
Geizhals

Autor: Pyrobal

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Corsair Void RGB Elite Wireless Headset im Test

Corsair erneuerte kürzlich sein Heatset-Lineup der Einsteiger- und Mittelklasse und bringt mit dem Void RGB Elite Wireless und dem neuen HS60 zwei überarbeitete Audiogeräte auf den Markt. Der kabellose Einsatz der Headsets ist für den PC und die Playstation 4 optimiert und kann nicht an der Xbox genutzt werden. Mit überarbeiteten Funktionen im gewohnten Design bleibt sich Corsair optisch treu und erfüllt viele Verbesserungsvorschläge aus alter Generation. Während sich das HS60 an Einsteiger richtet, bedient das VOID Elite Wireless eher ambitionierte jüngere Gamer. In diesem Review werden wir das VOID RGB Elite Wireless in den Mittelpunkt stellen, haben aber auch gleichzeitig ein weiteres Review des HS60 in der Hinterhand. Beide Headsets werden, wie bereits auch schon das Virtuoso unter den gleichen Bedingungen getestet. Die Preisgestaltung des VOID liegt derzeit bei zirka 110€.

Unser Test wird euch Auskunft darüber geben, was ihr von diesem Headset erwarten könnt und wie er sich gegenüber des Virtuoso und des HS60 schlägt. Wir bemühen uns natürlich, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im PC-Shop seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.

 

Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des VOID ist sehr anschaulich gestaltet. Die Front bildet das Headset in der weißen Farbvariante ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und unter der Namensbezeichnung auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Illustration des VOID in der Frontperspektive und es werden weitere Features und Kompatibilitäten benannt. So beschreibt Corsair auszugsweise, dass es mit der aktuellen iCue-Software kompatibel ist und dass es sich um 50-mm-Neodymium-Treiber handelt. Besonders auffällig ist der weiträumigere Frequenzbereich von 20Hz bis 30kHz, wobei in der Vorgängerversion das obere Frequenzlimit schon bei 20kHz lag. Insgesamt ähnelt das Design der Verpackung auch anderen Neuvorstellungen der Firma und birgt somit ein Identifikationspotenzial mit den Farben Gelb und Schwarz. Auf der Unterseite des Kartons geht Corsair auf den Lieferumfang des Kartons ein.

 

Inhalt



Innerhalb der Box befindet sich neben dem Headset

  1. ein Pop-Schutz für das Mikrofon
  2. ein USB-2.0-Kabel,
  3. ein USB-Dongle und
  4. eine Bedienungsanleitung.
Daten
Technische Daten – Corsair VOID RGB ELITE Wireless  
Hersteller / Modell Corsair / VOID RGB ELITE Wireless
Typ Aufeinander abgestimmte Paare aus maßgearbeitetem Neodym
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Anschluss Bluetooth / USB
Audio-Übertragungsbereich 20Hz – 30kHz
Kennschalldruckpegel 116dB (+/- 3dB)
Impedanz 32 Ohm
Treiber 50mm
Mikrofon Impedanz 2000 Ohm
Mikrofon Frequenzbereich 100Hz – 10kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -42dB (+/-2dB)
Steuerungsmöglichkeit Volume +/-, Mute,
Übertragungsreichweite 12m
Akkukapazität bis zu 16 Stunden
Lieferumfang VOID RGB ELITE Wireless, Mikrofon-Popschutz, User-Guide, USB-2.0-Kabel

 

Details

 

Die Trägervorrichtung für die Ohrmuscheln ist aus Aluminium gefertigt und weist eine interessante geschwungene Form auf.
Knapp über der Gabelung befindet sich ein Drehscharnier, welches uns ermöglicht, die Kopfhörermuscheln um bis zu 90 Grad zu drehen.
Auf der Innenseite dieses Bauteils erkennen wir, wie die Kabelführung eingearbeitet wurde. Ewas ungewohnt ist, dass sich der Bügel nicht an dieser Position verstellen lässt, sondern etwas weiter oben durch eine Art Schienensystem.

 

An der Schiene für die Höhenverstellung erkennen wir bei genauer Betrachtung, dass ihr ein metallisches Zugsystem zugrunde liegt, jedoch von Kunststoffteilen ummantelt ist, welche sich vom Kopfbügel bis zu den Trägern erstrecken und leider in puncto Materialwahl und -qualität keinen guten Eindruck hinterlassen. Alles wirkt sehr wackelig und der Anpressdruck an die Ohren ist extrem Gering. Auch der Corsair-Schriftzug ist nur aufgedruckt, anstatt eingraviert oder ähnliches.

 

Die uns vorliegende Version weist ein Treibergehäuse aus Kunststoff auf und bietet eine hochglänzende Oberfläche, an der das Corsair-Logo dank der iCue-Software personalisiert zum Leuchten gebracht werden kann.
Wer bereits unsere letzten Reviews wie bspw. das Corsair K57 RGB Wireless Keyboard verfolgt hat, wird merken, dass alle Corsair-Produkte auf eben die selbe weise innerhalb der Software konfiguriert werden können.



Ein weiteres Augenmerk sollte dem Kopfbügel zukommen. Es ist auf der Unterseite sehr weich gepolstert und von einem atmungsaktiven Mesh umgeben. Es macht jedoch den Eindruck geringer Straffheit des Materials.

 

Ähnlich verhält es sich auch mit den Ohrpolstern, die, wie heutzutage üblich, über eine Memory-Foam-Polsterung verfügen. Es sei angemerkt, dass das nagelneue Headset zwei bis drei Tage benötigt, bis der perfekte Sitz an den Ohren gewährleistet wird. Nach unserem Testzeitraum konnten wir das VOID über mehrere Stunden tragen, ohne die Einwirkung von unangenehmen Druckstellen am Ohr oder überhöhte Hitzeentwicklung wahrzunehmen. Der Übergang zwischen Ohrmuschel und -polster ist ähnlich wie bei der Kopfbügelpolsterung eher als „funktionell“ zu bezeichnen.

 

Das Mikrofon sitzt an der linken Ohrmuschel und ist bereits vormontiert. Es bietet eine Mute-Funktion und kann durch ein Hochklappen deaktiviert werden. An der Spitze des Mikrofons befindet sich eine LED, welche bei erfolgreicher Verbindung zum Device kurz aufleuchtet und bei der Deaktivierung des Mikrofons in roter Farbgebung leuchtet. Der Mikrofonarm ist sehr flexibel und kann in jegliche Richtung gebogen werden. On Top gibt’s noch ein Pop-Schutz dazu.

 

Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die weiteren Funktionstasten: Die linke Ohrmuschel beinhaltet alle Peripherieanschlüsse und Funktionstasten wie Micro USB 2.0 zum Aufladen des Akkus. Außerdem befinden sich die Mute-Taste und die Powertaste direkt am oberen Bereich der Ohrmuschel. Ein profilbehafteter Schalter ermöglicht die Volume-Ausrichtung. Eine kleine LED zwischen Klinken-Buchse und USB-Port verrät uns den Akkustand des Headsets wobei die Farbe Grün für einen vollständig geladenen Akku steht.



Kommen wir zum Zubehör des VOID: Corsair gewährleistet uns, das Headset sowohl im kabellosen, als auch im kabelgebundenen Modus in Betrieb nehmen zu können. Dazu dient das klassische USB 2.0 Kabel sowie die USB-Dongle. Beide Anwendungsmöglichkeiten bieten uns ein virtuelles 7.1-Sounderlebnis. Wir finden es sehr schön, dass das USB-Kabel einen gummierten Steckerkopf zur Vorbeugung von Kabelbrüchen aufweist. Wir fänden es darüber hinaus schön, wenn Corsair in Zukunft kleine Gummistöpsel für die USB-Buchse zur Staubprävention vorsieht.

 

Praxis

Allgemein

Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes den mitgelieferten Pop-Schutz auf das Mikrofon und laden das VOID vollständig auf. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf und ist gut gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Beim Tragekomfort fällt uns außerdem auf, dass das Headset sowohl für kleine als auch für große Köpfe gut geeignet ist, jedoch extrem locker am Kopf sitzt. Innerhalb hitziger Schlachten werden unsere Ohren nicht zu warm, denn die Polster sind schön luftig und lassen ausreichend Luftzirkulation zu. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren großzügig bemessen worden. Weiterhin fällt uns, diesmal jedoch in der Praxis negativ auf, dass sich Höhenverstellung des VOID zu leicht verschieben lässt. Ein klein wenig Druck auf beide Ohrmuscheln verschiebt die Höhenverstellung gleich um sechs Stufen auf der rechten Seite. Obwohl die Reichweite des VOID in der Tabelle der technischen Daten mit maximal 12 Metern angegeben wird, messen wir in der Praxis eher einen Wert um die 8 Meter, was für jeden Gamer absolut ausreichen sollte.

Soundcheck

Wir testen das Corsair VOID RGB ELITE Wireless im Übertragungsmodus, wofür es konzipiert wurde, also kabellos. Zu beachten gilt, dass es im Gegensatz zum Virtuoso nicht mit der Slipstream-Technologie ausgestattet wurde.

Wir beginnen mit einem allgemeinen Überblick über die Charakteristik der Treiber und hören zu diesem Zwecke den Original Game-Soundtrack „Dynamedion“ des beliebten Aufbau- und Strategiespiels Anno 1800, welchen wir nach über 350 Stunden Spielzeit unter unterschiedlichsten Soundvariationen bis in die kleinste Nuance auswendig kennen.

Wir verwenden diesen Soundtrack, da er eine große Menge an Instrumenten unterschiedlichster Art beherbergt und schnell die Schwächen eines Kopfhörers aufdecken kann. Beispielsweise beginnt das Stück mit zarten und sehr leisen Geigenklängen, welche sich im Crescendo gemeinsam mit Cellos im Hintergrund ausbreiten. Das VOID lässt im Gegensatz zum Virtuoso einige tiefere Frequenzen des Cellos vermissen und die Räumlichkeit stellt sich anders dar. Während wir beim Virtuoso das Gefühl haben, in einem Studio zu sein, spielt das VOID zu vordergründig auf und es wirkt offensiver als beim Virtuoso, welcher eher eine gedämpfte Klangcharakteristik aufweist und somit realistischer wirkt. Es folgen mehrere Beckenwirbel welche auch hier zu stark im Vordergrund lasten. Nach dem Intro beginnt das Zupfen einer Gitarre, geschmückt von verschiedenen Soundeffekten wie dem quietschendem Öffnen einer Tür, welche sehr realistisch aufgelöst wird, bevor die Posaunen anfangen zu tosen und die Stimmung des Liedes auf eine dramatische Art und Weise kippen. Die Posaunen lassen ebenso wie auch zuvor die Cellos den Tieftonbereich im Vergleich zum Virtuoso vermissen. Um ehrlich zu sein, ist die Soundwiedergabe gut, aber reicht noch nicht an die, des Virtuoso heran. Auch das marschähnliche Trommeln und viele andere Percussions grenzen sich nicht so gut von den vordergründigen Geigen, Posaunen und Gitarren ab und drängen sich zu häufig klanglich vor. Im zweiten Teil kommen Glockenspiele, Xylophone und Pianos hinzu sowie ein Kontrabass und weitere, vielfältige Variationen von Percussions, ja sogar ein Akkordeon hinzu (ab 1:17:20), welches sich in sofern von einer Originalvertonung abhebt, als dass es zu viel Präsenz im Hochtonbereich beansprucht. Obwohl wir uns die Original Version auf CD angehört haben, könnt ihr euch selbst ein Bild machen:

Insgesamt offenbart der erste Eindruck, dass mittelhohe bis hohe Frequenzen zu präsent sind und sehr feine Frequenzen im Tieftonbereich leicht verschwimmen. Klanglich ist das VOID eher auf Frequenzen im normalen Stimmtonbereich ausgelegt, was uns sicherlich während unseren Teamgesprächen zugute kommt.

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade während der Kampagne von Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer auf der Schwierigkeitsstufe Legendär genügt oft um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Klänge zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Wir setzen sogar im Game einen drauf und können dank des virtuellen 7.1 Kanal Sounds ermitteln, aus welcher Richtung auf uns geschossen wird, selbst wenn der Schütze weit hinter uns Position bezogen hat. Die Ortbarkeit ist ähnlich gut wie beim Virtuoso, die Latenzzeit kommt uns jedoch etwas höher vor. Im Hörbereich von Explosionen tritt jedoch die untere Schranke des Frequenzbereichs zutage. Im Gegensatz zu vielen Meinungen im Netz untermauern wir, dass der Tieftonbereich nicht stärker ausgeprägt ist, als der des Virtuoso. Gerade bei der Explosion einer Plasmagranate ist die klangliche Vielfalt beim Virtuoso vom Tiefton der Detonation über den Hochton der Plasmaauswirkungen präsenter. Dennoch zeigt unsere Erfahrung, dass erst Kopfhörer im Preisbereich ab 230€ und einen Frequenzbereich ab 5Hz Explosionen und Druckwellenauswirkungen wirklich ausgezeichnet abbilden können.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam wie immer im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum wimmelt es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv und ein ungewohntes Lachen der Gefängnisaufseher halt zu uns hinüber. Bis hierhin erkennen wir keinen Unterschied zum Virtuoso was die Ortbarkeit angeht, die Stimmen der Kreaturen sind lediglich etwas präsenter. Wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauter wird. Der Hall wird bei den Virtuoso klanglich etwas besser realisiert. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und versorgen die Zellenaufseher mit einigen Kristall-Zaubersprüchen, die klanglich im guten bis sehr guten Bereich aufgelöst werden, jedoch noch nicht auf dem hervorragenden Niveau eines Virtuoso. Ähnliche Testausschnitte finden wir bei vielen unserer Headset-Reviews wieder, um eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Modelle zu gewähren.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Corsair VOID RGB ELITE WIRELESS in Punkto Ortbarkeit in einer sehr hohen Liga mitspielen kann, der Gesamtcharakteristik fehlt es jedoch an Präzision, denn hohe Frequenzen spielen teilweise zu sehr im Vordergrund, was die Atmosphäre eher hallig wirken lässt. Das VOID liefert bei Explosionen etwas mehr Druck, leider fehlt es hier noch an Dynamik. Trotzdem werden diese Frequenzen ohne ein unangenehmes Rauschen oder Krächzen erzeugt.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine extrem saubere Stimmwiedergabe unsererseits. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal ihre Stärken. Die Stimmen unserer Gesprächspartner werden ebenfalls sehr authentisch wiedergegeben. Eine professionelle Aufnahme ist mit dem Mikrofon jedoch nicht zu empfehlen, da hier eher eine herkömmliche Nierencharakteristik von Vorteil wäre.

 

Fazit

Das Corsair VOID RGB ELITE Wireless ist derzeit ab knapp 110 Euro im Handel erhältlich. Die Optik entspricht zwar nahezu der des Vorgängers, wirkt jedoch kein bisschen altbacken. Die Verbindung erfolgt über eine zeitgemäße 2,4 GHz Funkverbindung, die relativ weit reicht. Beim USB Anschluss wünschen wir uns bei der nächsten Version allerdings einen USB Typ-C – das würde das blinde Einstecken des Kabels während der Nutzung vereinfachen. Auch der Tragekomfort ist sehr gut, denn die Ohrpolster sind angenehm weich und drücken nicht zu sehr. Allerdings könnte die Vorspannung des Bügels etwas kräftiger ausfallen, denn das Headset liegt recht locker auf. Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung der Spitzenklasse.



Pro:
+ Tragekomfort
+ Ortbarkeit
+ Soundvolumen und -präsenz
+ Schnelles Laden des Akkus
+ Gutes Mikrofon
+ Kompatibilität zu iCue
+ Frisches Design


Kontra:
– Sitzt etwas locker 

Wertung: 9,6/10
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Sennheiser GSP 370 im Test

Mit dem Sennheiser GSP 370 schauen wir uns heute den Einstieg in die kabellosen Headsets von Sennheiser an. Dabei folgt das GSP 370 demselben Design wie wir es auch beim GSP 670 bewundern durften. Das Headset soll über eine niedrige Latenz verfügen und mit einem großen Akku ausgestattet sein. Dabei soll der Akku für eine Gesamtspielzeit von bis zu 100 Stunden ausreichen. Im Folgenden sehen wir uns an, ob diese Herstellerangaben auch den Tatsachen entsprechen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Sennheiser für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das GSP 370 kommt in einer größtenteils weißen Verpackung daher, auf deren Front das Headset in voller Pracht abgebildet ist. Den unteren Bereich ziert eine blaue Leiste, während die Rückseite eine Explosionszeichnung der Ohrmuschel mit Mikrofonarm zeigt. Zudem sind hier auch einige Informationen zu den Features abgedruckt. An den Seiten sehen wir die jeweiligen Seiten des GSP 370 abgebildet.


Inhalt



Neben dem Headset finden wir noch ein 150 cm langes USB Kabel zum Aufladen und den USB Empfänger. Natürlich sind auch eine Schnellstartanleitung und ein Garantieheftchen im Lieferumfang enthalten.


Daten

Technische Daten – Sennheiser GSP 370  
Generelle Informationen Art: Over Ear Kopfhörer
Bauform: Geschlossen
Verbindung: Kabellos
Kabellänge: 150 cm
Kompatibilität: PC & PS4
Lautsprecher Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz
Schalldruckpegel: 117 dB
Mikrofon Frequenzgang: 100 Hz – 6,3 kHz
Aufnahme: Unidirektional
Garantie 2 Jahre

 

Details

 

Bei den Sennheiser Gamingheadsets ist auf der linken Seite meistens ein hochklappbares Mikrofon zu finden, so auch beim GSP 370. Beim Herunterklappen ist ein leichtes Klickgeräusch zu hören, erst wenn dieses Geräusch ertönt, kann der Nutzer davon ausgehen, dass das Mikrofon nun aktiv ist. Das Headset ist äußerlich aus schwarzen und grauen Kunststoff gefertigt, wirkt dabei aber keinesfalls labil oder billig. Nichts klappert, nichts hängt und auch unerwünschte Spaltmaße können wir nicht feststellen.


 

Der Mikrofonarm ist so gebaut, dass er etwas flexibel ist und dann auch in der eingestellten Position verbleibt. So kann der Nutzer das Mikrofon etwas an die Gegebenheiten anpassen.




Auf der rechten Seite ist der Lautstärkeregler untergebracht. Dieser verfügt über eine feine, spürbare Rasterung und lässt sich präzise betätigen. Der Regler steuert hierbei auch nicht etwa die Lautstärke am Headset selbst, sondern die Lautstärke des Computers.


 

 

Das Sennheiser GSP 370 ist insgesamt eine sehr wuchtige Erscheinung. Das ist dem futuristischen Design und den großen, weichen Polstern an Hörmuscheln und am Kopfband zuzurechnen. Die Polster an den Hörmuscheln sind mit Kunstleder überzogen, wobei der Bezug außen glatt und innen (zu den Ohren gewandt) rau ist, das Polster am Kopfband dagegen verfügt über einen textilen Bezug. Das Kopfband ähnelt in seinem Design dem erst vor kurzem getesteten GSP 670, doch verfügt der GSP 370 nicht über die Verstellung zum Einstellen des Anpressdrucks.


Praxis

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des Sennheiser GSP 370 ist sehr einfach, denn dazu wird einfach der USB Dongle in den Computer (oder Notebook bzw. PS4) gesteckt und das Headset eingeschaltet. Nun dauert es ein paar Sekunden und das Headset ist betriebsbereit. Zum Aktivieren des Mikrofons muss es einfach heruntergeklappt werden, dabei ist ein leichtes Klickgeräusch zu hören. Auch beim Hochklappen ist dieses Geräusch zu vernehmen. An der rechten Seite kann die Lautstärke reguliert werden. Das Headset ist so schon betriebsbereit, doch wer das Maximum herausholen möchte, dem hilft die zum Headset passende Software, welche beim Hersteller kostenfrei erhältlich ist.


Software

Wer das Maximum aus seinem Headset kitzeln möchte, der kann sich, wie bereits erwähnt, die Sennheiser Gaming Suite installieren. Die Software zeigt nicht nur den aktuellen Akkustand an, sonder bietet weiter noch viele Möglichkeiten an Einstellungen.

 

Um den Klang individuell anzupassen verfügt die Software über einen Equalizer. Für die vier gängigsten Szenarien sind bereits vier vordefinierte Profile hinterlegt. Zudem kann hier zwischen Stereo und virtuellen 7.1 Surroundsound gewählt werden. Die Einstellungen können über den Button unten, rechts jederzeit angehört werden.


 

Auch beim Mikrofon bietet die Software einige Einstellungsmöglichkeiten. So kann etwa die Stimme etwas klarer dargestellt werden. Auf der letzten Seite der Software finden wir die Versionen der aktuell installierten Soft- und Firmware.


Tragekomfort

Wie von Sennheiser gewohnt, verfügt das GSP 370 über einen großen Einstellbereich. So dürfte dieses Headset sowohl Nutzern mit kleinem als auch großen Köpfen gut passen. Die Polster schmiegen sich angenehm an den Kopf an und schließen nach Außen gut ab. Dabei ist der Anpressdruck auch sehr angenehm, das Headset sitzt fest auf unserem Kopf, aber nicht so fest, als dass es uns unangenehm wäre. Aufgrund der dicken Polsterung und der geschlossenen Bauweise schwitzen wir nach längerer Zeit etwas. Da die Polster aber an der Innenseite ausgeraut sind, verrutscht das Headset auch nicht. Auch Brillenträger haben beim Tragen keine Probleme.


Klang

Der Klang des Headsets ist eher neutral abgestimmt, sodass keine Frequenz überbetont wird.
Die für Gaming-Kopfhörer typische „Badewanne“ mit betonten Höhen und Tiefen, ist nicht wahrzunehmen. Beim Abspielen von Musik werden Instrumente differenziert dargestellt. Die Stimmen sind unabhängig von der Tonlage sind zu jeder Zeit gut verständlich; Wie nicht anders erwartet liefert Sennheiser hier eine einwandfreie Arbeit im Bezug auf den Klang. Wer mit der neutralen Ausrichtung nicht zufrieden ist, kann über die bereits erwähnte Software noch einige Verbesserungen treffen bzw. mittels Equalizer bearbeiten.

Wer in der Software den virtuellen Surround Sound aktiviert, profitiert vor allem in Shootern von einer besseren Ortbarkeit von Schritten und Schüssen. Zudem spielt das Sennheiser GSP 370 hier noch ein wenig dynamischer, vor allem in Sachen Tiefton – hier werden im speziellen, Schüsse und Explosionen schön wiedergegeben.


Mikrofon


Das Mikrofon funktioniert sehr gut und reicht für die Verständigung via Teamspeak, Discord und in Ingame-Voice vollkommen aus. Ein leichtes Rauschen ist zu hören und stellenweise hört sich die Aufnahme etwas hohl an, jedoch gereicht das Gebotene dem, wozu dieses Headset gebaut wurde.


Akkulaufzeit

Sennheiser gibt eine Gesamtspieldauer von bis zu 100 Stunden an. Daher würde der Nutzer das Headset nur etwa einmal im Monat laden müssen, wenn es täglich drei Stunden genutzt wird. Wir nutzen es täglich etwa sechs Stunden und lesen nach 3 Wochen eine Restladung von 21% in der Software. Damit ist dieses Headset ein echter Dauerläufer.


Fazit

Wer auf der Suche nach einem soliden und komfortablen Headset ist, welches obendrein auch noch gut klingt, der wird mit dem Sennheiser GSP 370 seine Freude haben. Derzeit ist das Headset noch nicht im Preisvergleich gelistet, doch die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 199 Euro. Das hört sich auf den ersten Blick nicht sonderlich günstig an, doch sollte man die qualitativ wertige Ausfertigung und den ausdauernden Akku nicht vergessen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Klang
+ Komfort
+ Lange Akkulaufzeit

Kontra:
– Mikrofon klingt etwas dumpf




Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich: NA

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Plantronics BACKBEAT GO 810 ANC Kopfhörer im Test

Der Plantronics BACKBEAT GO 810 ist ein Overear Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC) den wir uns heute genauer ansehen werden. Dabei bedient der Hersteller mit diesem Headset einer Sparte, die sonst um ein Vielfaches mehr kostet, denn die meisten guten Bluetooth Kopfhörer mit ANC bewegen sich oberhalb von 200 Euro. Der Plantronics BACKBEAT GO 810 dagegen ist derzeit schon für 129 Euro erhältlich.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Plantronics für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 

 

  • Einleitung
  • Verpackung, Inhalt & Daten
  • Details
  • Praxis
  • Fazit

 


Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Plantronics BACKBEAT GO kommt in einer dunklen Verpackung auf dessen Vorderseite neben dem Herstellerlogo und Modellnamen auch eine Abbildung des Kopfhörers untergebracht ist. Unten links finden wir den Hinweis auf eine Gesamtspielzeit von 22 Stunden, die aktive Geräuschunterdrückung und einem Equalizer. Auf der Rückseite sind eine weitere Abbildung sowie eine kurze Beschreibung des Kopfhörers und die technischen Daten zu finden.


Inhalt



Neben dem Plantronics BACKBEAT GO befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 140 cm langes 3,5 mm Klinke Anschlusskabel
  • 20 cm langes USB Ladekabel (USB Typ-A auf Micro USB)
  • Quick Start Guide
  • Beutel zur Aufbewahrung
  • Garantiehinweise
  • Sicherheitshinweise


Daten

Technische Daten – Plantronics BACKBEAT GO 810  
Gewicht
Material
189 g
Kunststoff, Stahl
Bluetooth
Reichweite
Audio Codec
MultiPoint-Technologie
5.0, BLE, HSP 1.2, HFP 1.7, A2DP 1.3, AVRCP 1.5
50 m
Benutzerdefinierter SBC-Codec
Verbindung mit 2 Geräten gleichzeitig
Wiedergabezeit mit ANC + Bluetooth
Standby
Bis zu 22 Stunden mit ANC, bis zu 28 Stunden ohne ANC
Bis zu 6 Monate
Ladezeit
Schnellladefunktion
2 Stunden
Bis zu 3 Stunden Hörzeit mit 10 Minuten Akkuladung
Lautsprecherdurchmesser
Frequenzbereich
Empfindlichkeit
Impedanz
Harmonische Verzerrung
40 mm mit Bassreflexrohr
50 – 20.000 Hz
92 dBPL
32 Ohm
Unter 3 %
Anzahl Mikrofone Ein breitbandfähiges Mikrofon

 

Details




Nun sehen wir uns den Plantronics BACKBEAT GO 810 im Detail an. Der Kopfbügel ist weitestgehend mit schwarzem Kunststoff verkleidet. An der Innenseite ist der Bügel weich gepolstert mit einem textilen Bezug. Auffällig sind die beiden kupferfarbenen Gelenke, die den Übergang zwischen dem Bügel und dem Hörer darstellen. Diese sind aus Metall gefertigt und sorgen dafür, dass sich die Hörer reibungslos bewegen können. Die Verkleidung der beiden Hörer besteht ebenfalls aus Kunststoff und verfügen in der Mitte über Einlagen aus schwarzem Gummi – auf der einen Seite ist das Plantronics Logo in Kurzform eingeprägt, während die andere Seite die Bedienelemente enthält.




Beim BACKBEAT GO 810 handelt es sich um einen Kopfhörer in geschlossener Bauweise. Bei dieser Bauweise ist der Bereich zwischen Ohr und Lautsprecher für eine bessere Basswiedergabe und gegen Störeinflüsse von außen abgedichtet. Zudem wird der Nutzer weitgehend vor unerwünschten Umgebungsgeräuschen abgeschirmt und auch vom erzeugten Schalldruck gelingt nur wenig nach außen. Allerdings ist durch diese Bauweise bedingt, dass sich die Wärme staut und der Nutzer schneller ins Schwitzen kommt.




Die Hörer verfügen über dicke Polster mit einem schwarzen Bezug aus Kunstleder. Im Inneren wird der Lautsprecher durch ein Gitter aus Kunststoff gesichert, welches von einem Gewebe verdeckt wird.


 

Auf der Seite des linken Hörers befinden sich die Bedienelemente zur Mediensteuerung. Die Fläche besteht aus einem Inlay aus schwarzem Gummi. Mit den Tasten kann der Nutzer zwischen den Titeln vor- und zurückspringen und mit der mittleren Taste den Titel abspielen oder pausieren. Ein längeres betätigen „Play-Taste“ aktiviert einen Sprachassistenten wie Siri oder Google Now. Die Tasten haben keinen spürbaren Druckpunkt. Auch der rechte Hörer verfügt über ein Inlay aus schwarzem Gummi, jedoch sind hier keine Bedienelemente untergebracht. Stattdessen ist die der Herstellername in der Kurzform PLT eingestanzt. Am Bügel ist ein kleines, schwarzes Fähnchen angebracht, welches ebenfalls dieses Kürzel trägt.




Neben der Mediensteuerung gibt es auf dem linken Hörer an der Unterseite einen Micro USB Anschluss zum laden des Akkus. Es dauert bis zu 120 Minuten, bis der Kopfhörer vollständig geladen ist. Die LED-Anzeige auf dem anderen Hörer erlischt, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist. Neben dem USB Anschluss befindet sich ein 3,5 mm Klinke Audio-Anschluss. Seitlich sind noch zwei Tasten angeordnet mit denen unter anderem die Lautstärke eingestellt werden kann. Werden beide gleichzeitig gedrückt, so wird die aktive Geräuschunterdrückung aktiviert.




Auf dem anderen Hörer finden wir einen dreistufigen Schiebeschalter, damit kann der Kopfhörer eingeschaltet und in den Pairing-Modus versetzt werden. Etwas weiter hinten ist eine Taste vorhanden, mit der sich das interne Mikrofon ein- bzw. ausschalten lässt. Zudem kann hier auch der Equalizer aktiviert werden. Zwischen den beiden Schaltern befindet sich die bereits erwähnte Status LED.


Praxis

Komfort & Bedienung



Die Polsterung des Go 810 ist sehr angenehm, denn die Polster aus Memoryschaum mit dem Kunstlederbezug sind weich und passen sich gut der Kopfform an. Auch Brillenträger haben hier keine Probleme. Der Kopfbügel hat nur eine Polsterung am oberen Rand, was Sinn macht, denn die seitlichen Bügel berühren den Kopf nicht. Trotz des ausreichend straffen Sitzes drückt der Kopfhörer nicht, auch nach längerem Tragen kommt es zu keinen Druckschmerzen. Allerdings wird es bedingt durch die geschlossene Bauweise unter den Hörern nach einiger Zeit recht warm. Auch große Ohren passen noch gut in die Hörer hinein.

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist die Bedienung sehr einfach. Die verschiedenen Tasten sind blind ertastbar, vor allem, weil sie auf verschiedene Oberflächen verteilt sind. Die Lautstärketasten (+/-), erfüllen noch eine zweite Funktion, denn werden beide zusammen für ca. 2 Sekunden gedrückt, kann damit das Noise Cancelling an- und ausgeschaltet werden. Das Ausschalten wird mit einer Sprachansage quittiert, das Anschalten wie bei den anderen Knöpfen mit einem kurzen Tonsignal. Die Stärke des ANC lässt sich jedoch nur in der App ändern. Darin kann das Level der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) in zwei Stufen gewählt werden. Ansonsten ist die App vom Funktionsumfang her recht übersichtlich. Ein grafischer Equalizer ist nicht vorhanden, nur die Umschaltung zwischen „balanced“ und „bright“. Sehr nützlich ist auch die Funktion „Finde mein Headset“, wenn es verlegt wurde. Die App sowie auch die Sprachausgabe der Kopfhörer sind in deutscher Sprache verfügbar.


Verbindung & Akkulaufzeit

Das Plantronics BACKBEAT GO 810 nutzt den aktuellen Bluetooth 5.0 Standard. Das sorgt für eine gute Stabilität der Verbindung, theoretisch sollten im Innenbereich bis zu 40 Meter möglich sein. Wir versuchen es in einem Radius von 10 Metern und können keine Verbindungsabbrüche feststellen, zumindest solange kein anderes Gerät (wie z.B. eine ältere Mikrowelle) störend einwirkt. Das Go 810 kann gleichzeitig mit zwei Geräten verbunden werden. Vorteil dieser Version von Bluetooth ist auch, dass der Stromverbrauch sich in Grenzen hält. Bei eingeschaltetem ANC und mittlerer Lautstärke erreichen wir mit 21 Stunden fast die vom Hersteller versprochenen 22 Stunden Akkulaufzeit. Das Ausschalten von ANC wird die Akkulaufzeit bestimmt noch um einige Stunden verlängern. Selbst wenn der Akkustand mal zur neige gegangen ist, kann der Kopfhörer in kurzer Zeit geladen werden, denn 10 Minuten laden reichen für etwa 3 Stunden Spielzeit.


Klang

Bevor wir richtig auf den Klang eingehen möchte wir darauf hinweisen, dass die Wahrnehmung von Klang eine subjektive Angelegenheit ist. Daher kann nicht sicher ausgesagt werden, dass Klang der uns gefällt auch anderen Menschen gefällt. Hier ist es am besten, wenn der geneigte Interessent sich den Kopfhörer vorher einmal selber anhört.

Beim BACKBEAT GO 810 handelt es sich um einen recht preiswerten Vertreter in der Riege der ANC Kopfhörer. Die aktive Geräuschunterdrückung ist durchaus merkbar, allerdings vermindert sie äußerliche, akustische Einflüsse nicht so stark wie es beispielsweise das bereits getestete BACKBEAT PRO 2 macht. Soundtechnisch zeigt sich der Kopfhörer von der guten Seite – denn wir erhalten ein sattes Klangbild mit gut definierten Tiefen und Höhen, was vor allem bei Rock, Pop und Elektro, aber auch bei Folk seine Stärken zeigt. Allerdings spielt der BACKBEAT GO 810 für unseren Geschmack ein wenig leise, hier bieten andere Kopfhörer mehr Lautstärke.


Fazit

Der Plantronics Backbeat Go 810 mit aktiver Geräuschunterdrückung ist in den drei Farben Schwarz, Blau und Weiß für derzeit ab 129 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen komfortablen Bluetooth Kopfhörer in geschlossener Bauweise. Die meisten störenden Umgebungsgeräusche wie Straßenlärm und Motoren werden von der Technik des Kopfhörers eliminiert, daher sollte der Nutzer davon absehen die ANC Funktion einzuschalten, wenn er sich im Freien bewegt. Der Kopfhörer besteht überwiegend aus Kunststoff, macht aber dennoch einen stabilen Eindruck. In Anbetracht des Preises bringt dieser Kopfhörer viele Features mit sich und erzeugt obendrauf noch ein gutes Klangbild. Wir vergeben 8,5 Punkte und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Tragekomfort
+ Einfache Bedienung
+ Aktive Geräuschunterdrückung (ANC)
+ Preis

Kontra:
– Besteht überwiegend aus Kunststoff
– Geräuschunterdrückung ausbaufähig



Wertung: 8,5/10
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Corsair Virtuoso RGB Wireless im Test

Corsair bringt wieder einmal frischen Wind in die Head-Set-Branche für Gaming-Produkte und veröffentlicht mit dem Virtuoso RGB Wireless ein kabelloses Headset im Premiumsegment. Der kabellose Einsatz des Headsets ist für den PC und die Playstation 4 optimiert, kann jedoch trotzdem über Kabel an allen bekannten Konsolen wie an der Xbox genutzt werden. Mit einem überarbeiteten Design erinnert es nicht mehr an seine alten Weggefährten der HS-Serie, spiegelt jedoch die neuere Design-Linie wider, welche wir auch im Zuge des K57 RGB Wireless Keyboards kennengelernt haben und bietet die mittlerweile übliche Discord Zertifizierung. Es richtet sich besonders an Gaming-Enthusiasten und ist in den Farben Schwarz, Weiß und als eine sog. SE-Version, erhältlich. Die Preisgestaltung der schwarzen und weißen Variante wird bei 179,99€ liegen, während die SE-Version 199,99€ kosten wird, dafür jedoch eine bessere Verarbeitung, ein besseres Mikrofon und eine zusätzliche Transporttasche aufweist.

Unser Test wird euch Auskunft darüber geben, was ihr von diesem Headset erwarten könnt. Wir bemühen uns natürlich, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im PC-Shop seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.



Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.​

 


Verpackung, Lieferumfang & technische Daten

Verpackung
Corsair Virtuoso 20.jpg Corsair Virtuoso 1.jpg

Die Verpackung des Virtuoso ist sehr anschaulich gestaltet. Die Front des Pappschubers um die eigentliche Verpackung herum, bildet die Silhouette des Headsets ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und unter der Namensbezeichnung auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befindet sich eine große Illustration des Virtuoso in der Froschperspektive und es werden weitere Features und Kompatibilitäten benannt. So beschreibt Corsair auszugsweise, dass es mit der aktuellen iCue-Software kompatibel ist und dass es sich um 50-mm-Neodymium-Lautsprecher handelt. Auf der Unterseite des Kartons geht Corsair mit der Beschreibung ins Detail. Wir erhalten verschiedene Tabellen der technischen Daten und eine Beschreibung des Inhalts. Besonders auffällig ist der weiträumige Frequenzbereich von 20Hz bis 40kHz, was sogar für einen regulären Hi-Fi-Kopfhörer einen sehr guten Wert darstellt. Insgesamt ähnelt das Design der Verpackung auch anderen Neuvorstellungen der Firma und birgt somit ein Identifikationspotenzial mit den Farben Gelb und Schwarz.

Corsair Virtuoso 2.jpg

Nachdem wir den Pappschuber entfernt haben, zeigt sich eine tiefschwarze Box über gelbem Grund, worin wir schließlich, gut und sicher in Schaumstoff eingehüllt, das Virtuoso. Unter dem Virtuoso befindet sich eine weitere schwarze Box, welche die Zubehörteile wie Kabel und Mikrofon beinhaltet. Allein schon an der Qualität der Verpackung können wir erahnen, dass sich Corsair mit dem Virtuoso erneut selbst übertreffen möchte. Im Soundcheck wird es also sehr spannend werden.

Inhalt

Corsair Virtuoso 3.jpg



Wie wir bereits auf den letzten beiden Bildern erkennen können, liegt der Box neben dem Virtuoso einiges an Zubehör bei:

  1. Ein Mikrofon mit Mute-Funktion,
  2. ein 3-Poliges und gesleevtes Klinkenkabel,
  3. ein gesleevtes USB-3.0-Kabel mit Typ-C Anbindung,
  4. ein USB-Dongle und
  5. eine Bedienungsanleitung.


Daten

Bezeichnung Technische Spezifikation
Hersteller / Modell Corsair / Virtuoso RGB Wireless
Typ Aufeinander abgestimmte Paare aus maßgearbeitetem Neodym
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Anschluss Bluetooth / 3,5mm Klinke / USB
Audio-Übertragungsbereich 20Hz – 40kHz
Kennschalldruckpegel 109dB (+/- 3dB)
Impedanz 32 Ohm
Treiber 50mm
Mikrofon Impedanz 2200 Ohm
Mikrofon Frequenzbereich 100Hz – 10kHz
Mikrofon Empfindlichkeit -42dB (+/-2dB)
Steuerungsmöglichkeit Volume +/-, Mute, Input-Switch
Gewicht 382g
Übertragungsreichweite 18m
Akkukapazität bis zu 20 Stunden
Lieferumfang Virtuoso RGB Wireless, Mikrofon, User-Guide, USB-3.0-Kabel, Klinkenkabel

 

Details

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Beginnend mit dem auffälligsten Detail, der Trägergabel für die Ohrmuscheln, möchten wir hervorheben, welchen Anspruch Corsair an das Virtuoso gestellt hat. Die Gabel ist aus Aluminium gefertigt und augenscheinlich CNC-gefräst. Das erkennen wir an der dunkelgrauen, etwas raueren Oberflächenbeschaffenheit im Gegensatz zu den abgemilderten, hochglänzenden Kanten dieses Bauteils. Etwas weiter oben, über der Höhenverstellungsfunktion des Bügels befindet sich der eingelaserte Corsair-Schriftzug. An der Schiene für die Höhenverstellung erkennen wir ein ähnliches Muster an Präzision. Auch die Schriftzüge und Linien an diesem Bauteil weisen eine Lasergravur auf und die verschiedenen Bauteile sind miteinander verschraubt, was gerade im Bereich von beweglichen Bauteilen ein Gütemerkmal für Langlebigkeit darstellt. Knapp über der Gabelung befindet sich ein Drehscharnier, welches uns ermöglicht, die Kopfhörermuscheln um bis zu 180 Grad zu drehen und wer von euch die Gelegenheit hat, sich das Virtuoso in Zukunft live anzuschauen, wird ins Staunen geraten, wie massiv und zugleich präzise die Ergonomiefunktionen des Virtuoso ineinanderspielen und jegliches Wackeln von Bauteilen ausschließen.

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Während die uns vorliegende Version ein Treibergehäuse aus Kunststoff aufweist, bietet die SE-Version eine Materialvariation aus Aluminium, was den Kopfhörer zwar geringfügig schwerer macht, dafür aber auch die Robustheit steigert. Dennoch sind wir mit dem Kunststoffgehäuse zufrieden, da es sich nahtlos in die Aufhängung einfügt und hervorragend verarbeitet ist.

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Ein besonderer Blickfang ist das Corsair-Logo in der Mitte der beiden Treibergehäuse, welches RGB-beleuchtet werden kann und mit der iCue-Software kompatibel ist. Wer bereits unsere letzten Reviews wie bspw. das Corsair K57 RGB Wireless Keyboard verfolgt hat, wird merken, dass alle Corsair-Produkte auf eben die selbe weise innerhalb der Software konfiguriert werden können.

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Ein weiteres Augenmerk sollte dem Kopfbügel zukommen. Es ist sehr weich gepolstert und ein voller Kunstlederüberzug über den gesamten Bügel mit sauberer Naht rundet den qualitativ hochwertigen ersten Eindruck selbst dann ab, wenn wir ganz genau hinschauen.

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Ähnlich verhält es sich auch mit den Ohrpolstern, die, wie heutzutage üblich, über eine Memory-Foam-Polsterung verfügen. Es sei angemerkt, dass das nagelneue Headset zwei bis drei Tage benötigt, bis der perfekte Sitz an den Ohren gewährleistet wird. Nach unserem Testzeitraum konnten wir das Virtuoso über acht Stunden lang tragen, ohne die Einwirkung von unangenehmen Druckstellen im Ohr- und Kopfbereich oder überhöhte Hitzeentwicklung wahrzunehmen.

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Das Mikrofon sitzt an der linken Ohrmuschel und wird über einen Micro-USB-Anschluss an der Ohrmuschel befestigt. Es bietet eine Mute-Funktion und besonders die geriffelte Struktur am Fuße des Mikrofonarms zeigt einen Wiedererkennungswert der aktuellen Corsair-Designlinie. An der Spitze des Mikrofons befindet sich eine LED, welche bei erfolgreicher Verbindung zum Device grün aufleuchtet. Der Mikrofonarm ist sehr flexibel und kann in jegliche Richtung gebogen werden. Lediglich die SE-Version weist ein noch besseres 9,5mm Mikrofon auf, welches eine Qualität auf Broadcast-Niveau liefert.

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Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die weiteren Funktionstasten: Während die linke Ohrmuschel alle Peripherieanschlüsse wie USB 3.0 Typ C zum aufladen des Akkus beinhaltet, befinden sich auf der rechten Ohrmuschel alle Funktionstasten. Ein profilbehaftetes Rädchen ermöglicht die Volume-Ausrichtung und ein Schalter dient als Switch zwischen Wireless- und USB-Betrieb und im letzteren Fall als Power-Button. Eine kleine LED zwischen Klinken-Buchse und USB-Port verrät uns den Akkustand des Headsets wobei die Farbe Grün für einen vollständig geladenen Akku steht.

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Kommen wir zum üppigen Zubehör des Virtuoso: Corsair gewährleistet uns, das Headset in unterschiedlichster Art und Weise in Betrieb nehmen zu können. Dazu dient das klassische 3,5 mm Klinken-Kabel ebenso gut wie das USB-Kabel oder die USB-Dongle. Wichtig ist, dass lediglich durch die USB-gestützte Anwendung ein virtuelles 7.1-Sounderlebnis etabliert werden kann. Im späteren Praxistest werden wir außerdem aufzeigen, wie gut die SLIPSTREAM-Technologie im Gegensatz zur herkömmlichen Audioübertragung durch einen Receiver funktioniert. Da das Klinken-Kabel lediglich zwei Kanäle bereithält, wird nur die Stereo-Audioausgabe ermöglicht. Wir finden es sehr schön, dass das Klinkenkabel einen gummierten Kabelbinder aufweist, damit dem Kabelsalat ein Ende gemacht werden kann. Schade ist jedoch, dass nur die SE-Variante mit einem Transport-Case ausgeliefert wird. Außerdem fänden wir es schön, wenn Corsair in Zukunft kleine Gummistöpsel für die USB- und Klinkenbuchse zur Staubprävention vorsieht.


Praxistest

Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes das mitgelieferte Mikrofon, indem wir den Micro-USB-Stecker in die dazugehörige Buchse der linken Ohrmuschel stecken. Wir laden den Akku mittels des USB-Kabels auf bis die LED uns durch einen grünen Schimmer bestätigt, dass wir mit dem Test starten können. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf und ist leicht gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Beim Tragekomfort fällt uns außerdem auf, dass das Headset sowohl für sehr kleine als auch für große Köpfe gut geeignet ist. Innerhalb hitziger Schlachten werden unsere Ohren nicht zu warm, denn die Polster sind, trotz der kunstledernen Oberfläche schön luftig und lassen ausreichend Luftzirkulation zu. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren großzügig bemessen worden. Weiterhin fällt uns der hervorragende Sitz des Headsets auf dem Kopf positiv auf und die Sanftheit mit der es an den Druckstellen am Kopf und den Ohren auskommt. Obwohl die Reichweite des Virtuoso in der Tabelle der technischen Daten mit maximal 18 Metern angegeben wird, messen wir in der Praxis eher einen Wert um die 8 Meter, was für jeden Gamer absolut ausreichen sollte.

Soundcheck
Wir testen das Corsair Virtuoso Wireless im Übertragungsmodus, wofür es konzipiert wurde, also Kabellos. Lediglich um die SLIPSTREAM-Technologie zu beleuchten, wechseln wir kurzfristig in den kabelgebundenen Modus via Klinken-Kabel.

Wir beginnen mit einem allgemeinen Überblick über die Charakteristik der Treiber und hören zu diesem Zwecke den Original Game-Soundtrack „Dynamedion“ des beliebten Aufbau- und Strategiespiels Anno 1800, welchen wir nach über 350 Stunden Spielzeit unter unterschiedlichsten Soundvariationen bis in die kleinste Nuance auswendig kennen. Wir verwenden diesen Soundtrack, da er eine große Menge an Instrumenten unterschiedlichster Art beherbergt und schnell die Schwächen eines Kopfhörers aufdecken kann. Beispielsweise beginnt das Stück mit zarten und sehr leisen Geigenklängen, welche sich im Crescendo gemeinsam mit Cellos im Hintergrund ausbreiten. Es folgen mehrere Beckenwirbel von beeindruckender Klarheit und Abgrenzung. Nach dem Intro beginnt das Zupfen einer Gitarre, geschmückt von verschiedenen Soundeffekten wie dem quietschendem Öffnen einer Tür, welche sehr realistisch aufgelöst wird, bevor die Posaunen anfangen zu tosen und die Stimmung des Liedes auf eine dramatische Art und Weise kippen. Um ehrlich zu sein, ist die Soundwiedergabe so gut, dass wir Gänsehaut vorprogrammiert ist, wenn wir aufmerksam und vertieft in der Musik aufgehen. Auch das marschähnliche Trommeln und viele andere Percussions grenzen sich fantastisch von den vordergründigen Geigen, Posaunen und Gitarren ab und verschwimmen nicht ineinander, was sicherlich auch auf technischer Ebene die Erklärung im hohen Frequenzumfang von 20Hz bis 40kHz vermuten lässt. Im zweiten Teil kommen Glockenspiele, Xylophone und Pianos hinzu sowie ein Kontrabass und weitere, vielfältige Variationen von Percussions, ja sogar ein Akkordeon hinzu, welches sich Erfahrungsgemäß genau so anhören muss. Obwohl wir uns die Original Version auf CD angehört haben, könnt ihr euch selbst ein Bild machen:


Unser Eindruck bleibt ungetrübt und wir freuen uns nun auf eine Reise durch verschiedene Soundeindrücke während wir Dark Souls, Halo und Forza Motorsport zocken.

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade während der Kampagne von Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer auf der Schwierigkeitsstufe Legendär genügt oft um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Klänge zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Wir setzen sogar im Game einen drauf und können dank des virtuellen 7.1 Kanal Sounds sogar ermitteln, aus welcher Richtung auf uns geschossen wird, selbst wenn der Schütze weit hinter uns Position bezogen hat. Noch wichtiger als der eben erwähnte Punkt ist selbstverständlich die Latenzzeit zwischen dem tatsächlichen Schuss und der Dauer, bis der Ton bei uns ankommt. Um dies zu veranschaulichen, haben wir zeitgleich die Virtuoso sowie unser 5.1 Surround-System von Yamaha laufen. Es fällt deutlich auf, dass der Klang über die SLIPSTREAM-Technologie der Virtuoso schneller bei uns ankommt, als über die kabelgebundene Variante über HDMI- und Lautsprecherkabel, was gerade im spontanen Schusswechsel zwischen Leben und Tod entscheiden kann. Die Klangqualität spielt sogar einem geringfügig besseren Niveau als so manche „echte“ Hi-Fi-Kopfhörer im Preisbereich um 220€. Was selbstverständlich daran liegt, dass wir es hier mit einer Technologie zu tun haben, die auf Mehrkanalsound hin optimiert wurde. Was die Sound-Qualität der Ortbartkeit des Virtuoso anbelangt, spielt es jedenfalls ganz oben mit. Im Hörbereich von Explosionen tritt jedoch die untere Schranke des Frequenzbereichs zutage. Ihr dürft uns jedoch nicht falsch verstehen. Explosionen hören sich immer noch sehr gut an und die Virtuoso schaffen es diese Klänge ohne Rauschen rüberzubringen, doch die Erfahrung zeigt, dass einige professionelle Kopfhörer im Preisbereich von 230€ einen Frequenzbereich ab 5Hz abbilden können, womit sogar der „Klang“ einer Druckwelle während der Explosion nachgeahmt werden kann. Nichtsdestotrotz ist es ein Kompliment an das Virtuoso, da es klanglich mit mindestens 60€ teureren Kopfhörern verglichen werden MUSS um einen wirkliche Herausforderung in Sachen Klangqualität aufbieten zu können.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam wie immer im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum wimmelt es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv und ein ungewohntes Lachen der Gefängnisaufseher halt zu uns hinüber. Wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauter wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und versorgen die Zellenaufseher mit einigen Kristall-Zaubersprüchen, die klanglich sogar die Charakteristik der Umgebung aufnehmen. Ähnliche Testausschnitte finden wir bei vielen unserer Headset-Reviews wieder, um eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Modelle zu gewähren.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Corsair Virtuoso in Punkto Ortbarkeit in der höchsten Liga mitspielen kann, der Gesamtcharakteristik fehlt es an nichts und muss zwangsläufig mit eindeutig höherpreisigen Modellen verglichen werden. Das Virtuoso liefert bei Explosionen ausreichend Druck und Prägnanz ohne ein unangenehmes Rauschen oder Krächzen zu erzeugen und kann nur noch getoppt werden, wenn wir in eine weitaus höherpreisige Sphäre Einzug halten.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal ihre Stärken. Eine professionelle Aufnahme ist mit dem Mikrofon jedoch nicht zu empfehlen, da hier eher eine herkömmliche Nierencharakteristik von Vorteil wäre. Dazu würden wir ohnehin die SE-Version empfehlen.


Fazit

Alles in allem spielt das Corsair Virtuoso RGB-Wireless ohne Frage ganz oben mit. Nicht nur im Bereich Verarbeitung, Materialwahl und Tragekomfort ist es nahezu anstandslos durch unsere Tests hervorgegangen, sondern auch im Bereich des Sounds und der Praktikabilität. Wenn wir meckern, dann nur auf höchstem Niveau. Es sei jedoch noch erwähnt, dass ein Aufpreis von knapp 20€ gegenüber der SE-Variante ein Schnäppchen ist, da der zunehmende Funktions- und Lieferumfang dieses Geld mehr als rechtfertigen und die Aufnahmequalität des Mikrofons beträchtlich gesteigert wird. Erwähnenswert ist weiterhin die Akkukapazität, die bei eingeschalteter RGB-Funktion sicherlich geringer als 20 Stunden ausfällt. Unserer Erfahrung nach, hält es bei voller Lautstärke und Lichteffekten etwa 13,5 Stunden, ist aber in kürzester Zeit wieder aufgeladen.

Wir sprechen eine klare Kaufempfehlung für Gaming-Enthusiasten aus und eine unbedingte Kaufempfehlung für die SE-Variante, welche gerade für den mobilen und professionellen Bereich einen deutlichen Mehrwert darstellt.

Pro:
+ Tragekomfort
+ Ausstattung
+ Design
+ Material- und Verarbeitungsqualität (sogar noch besser bei SE-Version)
+ Ortbarkeit
+ Soundvolumen und Frequenzbereich
+ Hardwareunterstützung für Konsolen
+ Schnelles Laden des Akkus

Kontra:
(-) Fehlende Tragetasche (außer bei SE-Version)
(-) Akkulaufzeit nur bei ausgeschaltetem RGB-LEDs realistisch

Neutral:
+/- Klangqualität des Mikrofons (bei SE-Version eher bei „Pro“ anzusiedeln)
+/- Tieftonbereich


Wir vergeben für das Corsair Virtuoso RGB Wireless eine Bewertung von fantastischen 9,6 von 10 Punkten und empfehlen darüber hinaus den Aufpreis von 20€ für die SE-Variante nicht zu scheuen, um aus einem hervorragenden Headset ein echtes Masterpiece werden zu lassen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Aiwa Arc-1 Bluetooth-Kopfhörer im Test

Aiwa hat eine einfache Formel, um ernsthafte Audioausrüstung ohne Kompromisse zu liefern – das Unternehmen investiert in die hochwertigsten Komponenten und bietet laut eigener Aussage erstklassigen Kundenservice. Dabei ist zu beachten, dass das Unternehmen 2011 gegründet wurde und nicht, wie viele Kenner von Audioprodukten aus den 80ern wahrscheinlich nun annehmen, in Verbindung zu früheren Inhabern der Marke Aiwa oder Sony zuzuordnen ist. Unsere Mission ist es nun zu überprüfen, ob Aiwa der eigenen Maxime gerecht wird und es sich bei dem Arc-1 tatsächlich um einen Kopfhörer ohne Kompromisse handelt.


 


Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Aiwa für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft weiterhin eine enge Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung

 

Im Gegensatz zu der Mehrheit aller Hersteller liefert Aiwa seine Produkte in einem „einfachen“ Pappkarton aus. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern zeigt uns auch, dass die Produktionskosten in die wesentlichen Komponenten der Kopfhörer fließt. Die Aufdrucke sind schwarz. So sehen wir auf der oberen Seite eine Abbildung des Kopfhörers, während auf der Rückseite die technischen Daten und Features illustriert werden. Im Inneren des Kartons befindet sich der Kopfhörer samt Zubehör. Das Tolle: Es ist in einer hervorragenden Tragetasche verwahrt. Kommen wir also zum Lieferumfang:

Lieferumfang

 

Neben dem Arm-1 befindet sich die bereits erwähnte Tragetasche sowie jeweils ein gesleevtes USB-Ladekabel und Mini-Klinken-Kabel. Selbstverständlich liegen der Tragetasche Bedienungsanleitung und weiterer Lesestoff bei.


Technische Daten

Hersteller / Modell Aiwa /Arc-1
Prinzip geschlossen
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr Ohrumschließend
Audio-Übertragungsbereich 15Hz – 20kHz
Schalldruckpegel @ 1kHz 115dB
Impedanz 20 Ohm
Treiber Gebundener Biocellulosefaserverbundstoff, 40mm
Kanäle 2.0
Übertragungsart(en) Bluetooth 4.2 oder Klinken-Kabel
Reichweite bis zu 10m+
Fernbedienung Nein
Steuerungsmöglichkeit über Drucktasten der rechten Ohrmuschel
Gewicht 258g
Akkulaufzeit bis zu 20h
Ladegerät über Micro-USB-Port
Lieferumfang Arc-1, USB-Kabel, Klinken-Kabel, Transporttasche


Im Detail

 

Schauen wir uns zunächst die Tragetasche genauer an. Das Firmenlogo befindet sich auf der Frontseite des Hardcases, welches zwar nicht vor fließendem Wasser schützt, jedoch vollumfänglich gegen Spritzwasser oder Regen. Das Firmenlogo ziert außerdem die Lasche am Reißverschluss. Eine Öse am Case dient der Fixierung eines Karabinerhakens zum Transport am Rucksack oder während des Outdoor-Aufenthalts.

 

Auch die beiden mitgelieferten Kabel sind hervorragend verarbeitet uns sehen sehr edel aus. Um ehrlich zu sein machen sie zumindest einen exklusiveren äußeren Eindruck als bei der Konkurrenz. Die Kombination aus Goldkontakten, rotmetallenen Details und schwarzgesleevten Kabel passt außerdem zum Farbkonzept des Architekten-1. Im nächsten Schaubild erkennen wir eben diese Farbgebung innerhalb der Ohrmuschelpolsterung.

 

Wie ihr anhand der Bilder erkennen könnt, ist das Arc-1 hervorragend verarbeitet und bietet eine ebenso exzellente Materialwahl. Beispielsweise bestehen die Verstellbügel aus Aluminium, ebenso wie das Treibergehäuse. Die Innenpolsterung des Kopfbügels besteht aus einem weichen Schaumstoff, umgeben von einem Kunstleder, während die Oberseite des Kopfbügels aus einem Echtleder gefertigt ist und darüber hinaus sauber vernäht wurde. Auf diesem Streifen befindet sich an oberster Stelle auch das Logo als Leder-Relief, sowie als Emblem an den Enden des Leders. Offensichtlich verbaut Aiwa einzig und allein vier Plastikteile auf dem Arc-1.

 

Die Innenseite der Ohrmuscheln ist ebenso aus einem weichen Polster gefertigt und bietet einen sauber vernähten Lederüberzug. Das rote Gewebe scheint ein Nylon-Gewebe zu sein. Beim Tragen zeigt sich später, was durch die Bilder vermutet werden kann. Der Raum für die Ohren fällt doch eher gering für Over-Ear-Kopfhörer aus.

 

Dennoch brillieren die Arc-1 durch eine hervorragende Verarbeitung und ausgezeichnetem Materialeinsatz, welcher so auch meist nur in deutlich teureren Kopfhörern gefunden werden kann, wie vergleichsweise bei den Roland M-100 Aira, die, gerade was den Materialeinsatz angeht, als Referenz dienen.

Praxistest

Wir beginnen nun mit einer Beschreibung der Alltagspraxis, die dank des ausgeklügelten Hardcases sehr angenehm ausfällt. Gerade wer viel und gerne auf Achse ist oder geschäftlich unterwegs ist, für den bieten sich Kopfhörer mit einer stoß- und spritzwassergeschützten Tragetasche an.



Das Arc-1 erfüllt diese Anforderungen bestens und stellt innerhalb der Tasche sogar etwas mehr Platz zur Verfügung, falls wir unsere Musikquelle wie bspw. ein iPod mitführen wollen. Sind die Kopfhörer korrekt im Case untergebracht, sind diese sogar vor Stößen oder Erschütterungen geschützt.

Kommen wir nun zum klanglichen, nachdem wir die Kopfhörer via Bluetooth mit unserem iPhone X, bzw. Huawai P20 verbunden haben. Dazu schalten wir die Kopfhörer an, indem wir kurz (etwa 1sek) den Powerbutton betätigen. Anschließend lassen wir den Bluetoothbutton für etwa fünf Sekunden gedrückt, während unsere Devices auf der Suche nach externen Bluetooth-Geräten sind. Nachdem wir verbunden sind, meldet sich der Kopfhörer mit „Connected“ und der Soundcheck kann beginnen.

 

Für denn Fall, dass ihr euch mit dem beiliegenden Klinke-Kabel verbinden wollt, geht das zwar gewohnt schnell, aber die Audioqualität mit dieser Verbindungsart ist äußerst schlecht gelungen. Ob es nun am Kabel liegt oder an anderen Störquellen, können wir nicht feststellen. Fakt ist jedoch, dass der Kabelbetrieb mit dem Arc-1 eher mit 40€-Kopfhörern zu vergleichen ist. Die Bässe sind sehr flach und kratzen, die Auflösung in den Höhen und Mitten ist als grob zu bezeichnen.

Anders sieht es jedoch während des Betriebs via Bluetooth-Connection aus. So erreicht das Arc-1 Traumergebnisse, welche wiederum mit Beyerdynamic oder Sennheiser mithalten können. Zwar sind sie noch nicht ganz auf dem Level eines Amiron Wireless (was jedoch fälschlicherweise in einigen Produktbewertungen berichtet wird) aber sehr wohl auf dem eines Sennheiser PXC 550 oder eines Beyerdynamic Aventho Wireless. Die Arc-1 schaffen es besser als die zuvor benannten Konkurrenten massive Bässe darzustellen, auch wenn diese gerade bei Balladen oder Klassischer Musik zu aufdringlich sind. Freunde von Hip-Hop oder elektronischer Musik kommen dafür aber (im wahrsten Sinne) voll auf ihre Kosten. Die Mitten sind ebenso präsent und voluminös, was uns besonders bei Maria Menas „Our Battles“ und Xavier Naidoos „Geh davon aus“ auffällt. Starke Gitarrensolos und kräftige Stimmen, ein agiles Schlagzeug im Hintergrund – Dafür ist das Arc-1 geschaffen. Um an das Amiron heranzureichen, fehlt es dem Arc-1 an einer noch besseren Feinauflösung. Stimmvariationen, Crescendi und Decrescendi, leise Percussions oder Glockenspiele weit im Hintergrund kann das Arc-1 zwar gut darstellen, aber diese absolute Klarheit der verschiedenen Töne konnten wir bisher nur beim Amiron entdecken. Dennoch möchten wir betonen, dass sich Preisunterschiede gerade in den verschiedenen Features offenbaren. Während Sennheiser und Beyerdynamic mit Touch-Flächen an den Ohrmuscheln zur Bedienung der Kopfhörer arbeiten, fokussiert sich Aiwa beinahe penibel auf den Klang im kabellosen Betrieb. Das beweist, die „einfache“ Verpackung, das Fehlen von zusätzlichen Features wie bspw. einer App zur Klangoptimierung oder Touch-Flächen oder auch der Klang im kabelgebundenen Modus.

Die Volume-Buttons dienen dem Arc-1 als zusätzliche Möglichkeit weitere Bedienungen durchzuführen. So kann bei einem zwei Sekunden langem Halten der „+“, bzw. „-“ Buttons zum nächsten bzw. vorherigen Track gewechselt werden oder durch das kurze Antippen des Power-Buttons in den Play/Pause-Modus gewechselt werden. Bei Anrufen dient der Druck auf diesen Button als „Answer“. Ein einsekündiges Halten des Power-Buttons lehnt den Anruf schließlich ab. Somit sind auch weitere Funktionen direkt anhand des Kopfhörers möglich durchzuführen, dies jedoch nicht so komfortabel wie bei höherpreisigen Geräten.

Auch die Akkulaufzeit hält nicht ganz mit vielen vergleichbaren Produkten mit. Dennoch erachten wir eine Laufzeit von 20 Stunden als guten Wert.


Fazit

Im Test schneidet das Aiwa Arc-1 sehr gut ab und ist in dieser Preisklasse für ein Bluetooth-Kopfhörer sehr gut aufgestellt, sodass wir ihn mit der nächst höheren Preisklasse vergleichen müssen. Somit reiht er sich klangtechnisch bei namhaften deutschen Top-Herstellern ein, die einen vergleichbaren Klangcharakter haben, jedoch nahezu das doppelte Kosten. Aiwa hat mit dem Arc-1 eine überaus fokussiere Arbeit abgeliefert, die gerade an Personen gerichtet sind, die von einem Kopfhörer eine sehr gute Verarbeitung erwarten sowie einen außergewöhnlich guten Klang und auf zusätzliche Gimmicks wie Touchpanels oder Apps verzichten können. Leider ist der Musikgenuss über das beiliegende Kabel als eher unbefriedigend zu klassifizieren, wofür es leider einen ganzen Punkt Abzug geben muss. Wenn ihr auf den Betrieb via Kabel verzichten wollt, dann empfehlen wir das Aiwa Arc-1 auf alle Fälle.

PRO
Hervorragende Verarbeitung
+ Ausgezeichnete Materialwahl
+ Tolles Transportcase
+ Überdurchschnittlich guter Klang in dieser Preisklasse (Wireless)
+ Guter Preis

KONTRA
– 
Unterdurchschnittlich guter Klang in dieser Preisklasse (Wired)
– Im Durchmesser etwas zu kleine Ohrmuscheln


 

Wertung: 8.4/10

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Teufel Move BT im Test


Immer wenn man in Bewegung ist und Musikhören möchte oder auch wenn es einfach nur extrem mobil sein soll, können sogenannte In Ear Kopfhörer eine gute Lösung sein. Dadurch das diese in den Gehörgang geschoben werden und daher entsprechend klein sind, lassen diese sich auch in der Hosentasche transportieren. Hier bietet Teufel, der Audiospezialist aus Berlin, neben der kabelgebundenen Variante – genannt Move, auch noch eine Version ohne Kabel – dem Move BT. Letztere wollen wir uns in diesem Test für euch genauer ansehen.

 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Teufel für die freundliche Bereitstellung bedanken.​
 


Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Teufel Move BT In Ear Kopfhörer kommen in einer kompakten Verpackung, welche in den Farben des Herstellers (schwarz & rot) gehalten ist. Auf der Oberseite finden wir das Herstellerlogo, die Modelbezeichnung und eine Zeichnung eines der beiden Hörer. Die Rückseite zeigt uns oben links, dass es sich hier um die schwarze Version handelt. Noch dazu gibt es noch die Anschrift des Herstellers, Seriennummer, Barcode und Copyright Hinweise.




Im Inneren geht es sehr aufgeräumt zu, hier finden wir sehr löblich, dass auf Dämmmaterial aus Kunststoff verzichtet wurde. Auch der Einsatz von Kunststofftütchen hält sich in Grenzen.


Inhalt



Im Lieferumfang befinden sich:

  • MOVE BT​
  • Softcase für MOVE BT​
  • Reinigungs- und Transport-Tube​
  • Fixierhilfe​
  • Silikon-Ohradapter (XS)​
  • Silikon-Ohradapter (S)​
  • Silikon-Ohradapter (M)​
  • Silikon-Ohradapter (L)​
  • Ear-Hook (S)​
  • Ear-Hook (M)​
  • Ear-Hook (L)​
  • Bedienungsanleitung​
  • Bedienungsanleitung für Ear Hooks

Daten

Technische Daten – Teufel Move BT  
Lautsprecher Empfindlichkeit: (2.83 V / 1 m) 100 dB
Nennimpedanz: 16 Ohm
Frequenzbereich (von/bis): 20 – 20000 Hz
Sonstiges: Spritzwasser geschützt(IP54 zertifiziert)
Bluetooth
Anschlüsse
Bluetooth 4.0 aptX
Mikro USB
Akkutyp
Max. Betriebsdauer
Max. Ladedauer
Lithium Ionen Akku
20 Stunden
2 Stunden
Gewicht 17 Gramm


Details



 

Bei vielen Bluetooth In Ear Kopfhörern geht der Trend zum komplett kabellosem Design, Teufel dagegen verbindet beide Ohrhörer mit einem Kabel. Doch das muss nicht negativ sein, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass es manchmal schwierig sein kann, beide Ohrhörer mit dem sendenden Gerät zu verbinden (bezogen auf Bluetooth Kopfhörer ohne Verbindungskabel). Auf der rechten Seite unterbricht eine kleine Fernbedienung mit drei Knöpfen das Kabel, an dieser lassen sich die Kopfhörer an- und ausschalten, die Lautstärke kann verändert und ein Titel übersprungen werden. Außerdem können Telefongespräche mithilfe des integrierten Mikrofons geführt werden. An der Fernbedienung ist ebenfalls der Anschluss für das Mikro-USB-Kabel, über den der Kopfhörer aufgeladen wird. In der Fernbedienung befindet sich auch der Akku, der eine Gesamtspieldauer von 20 Stunden ermöglichen soll und innerhalb von 2 Stunden wieder vollständig geladen werden kann.


 

Die Ohrhörer sind aus Aluminium hergestellt und verfügen über ein einfaches, zeitloses Design. Die vom Ohr abgewandte Seite ist schwarz lackiert, während die Kappe durch ein silbernes Herstellerlogo geziert wird. An der zum Ohr gewandten Seite sind die zweiteiligen Ear-Tipps aus schwarzem und sehr weichen Silikon angebracht. Für eine bessere Passform liegen dem Move BT mehrere dieser Ear-Tipps in verschiedenen Größen bei.


Praxis

Tragekomfort



Bevor wir in die Praxis einsteigen können, müssen wir die Ear-Tipps wie auch die Ear-Hooks austauschen, da Ohren sich bekanntlich in der Größe unterscheiden. Mit den neuen Silikonteilen passen die Ohrhörer nun passgenau in unsere Ohren und auch bei schnellen Bewegungen bleiben die Teufel Move BT fest in unseren Ohren ohne dabei unangenehm zu drücken. Auch nach Stunden sitzen die Ohrhörer noch immer komfortabel in unseren Ohren.


Inbetriebnahme

Zum Aktivieren des Pairing Modus muss die mittlere Taste auf der Fernbedienung länger betätigt werden. Der Pairing Modus wird durch eine blinkende, blaue LED angezeigt. Nun finden wir den Kopfhörer in unserem Bluetooth Menü unseres Samsung Galaxy S8+ und schon steht die Verbindung. Der Status der Kopfhörer wird aber auch in englischer Sprache von einer Frauenstimme angesagt. Die Verbindung funktioniert in der Wohnung stabil. Unterwegs in der Stadt stellen wir gelegentlich Abbrüche in der Verbindung fest, was vermutlich auf störende, funkende Geräte zurückzuführen ist.


Klang & Mikrofon

Nun kommen wir zu dem wichtigsten Thema, dem Klang, aber bevor wir nun mit dem Thema, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.

Die Teufel Move BT bieten den aptX Audio Codec an. Das sorgt dafür, dass mehr Daten und damit höhere Musikqualität übertragen werden kann. Außerdem reduziert aptX die Latenz deutlich. Der Bass ist kräftig aber auch nicht zu stark und die Höhen und Mitten sind klar und präsent. Dabei ist keine Tonlage übermäßig dominierend. Besonders Spaß macht das Hören von Technosongs wie „Reckless“ von Hardwell/Quintion aber auch alles andere was von dem dynamischen Spiel profitiert. Der Kopfhörer kann dank eingebautem Mikrofon als Headset am Smartphone genutzt werden. Zwar ist auch die Nutzung des Mikrofons am Computer möglich, allerdings bietet uns Windows hier lediglich eine Aufnahmequalität an, die der eines älteren Telefons entspricht – daher zum unterhalten via Discord und Teamspeak eher nicht geeignet.


Akkulaufzeit

Bei moderater Lautstärke erreichen wir in unseren Tests die vom Hersteller angegebene Laufzeit fast. Wir messen 19 Stunden und 56 Minuten.


Reinigung

Ein wichtiges Thema ist auch die Reinigung von In Ear Kopfhörern. Diese besondere Art von Kopfhörern sollte immer regelmäßig gereinigt werden, denn immerhin stecken die Ohrhörer im Gehörgang. Zum Reinigen lassen sich die Silikonpolster einfach abnehmen, so kann der Ohrhörer selbst mit einem Mikrofasertuch gereinigt werden. Für die Silikonpolster selbst hat sich Teufel was einfallen lassen, denn die Aufbewahrungsbox für die Teile ist gleichzeitig für die Reinigung gut. Einfach alle zu reinigenden Teile auf den Stiel schieben, in die Röhre stecken, etwas warmes Wasser einfüllen, schließen und dann schütteln. Anschließend sollten die Silikonpolster noch einmal mit klarem Wasser abgespült und getrocknet werden. Einfacher geht es beinahe nicht.


Fazit

Der Teufel Move BT In-Ear Kopfhörer ist derzeit für 99,99 Euro bei Teufel erhältlich. Dafür bekommt der Käufer ein sehr kompaktes Headset, welches sich einfach bedienen lässt und mit einer umfangreichen Ausstattung an Silikonpolstern sowie einer tollen Aufbewahrung Tasche daherkommt. Klanglich weiß es zu überzeugen und auch von der Ergonomie her ist es sehr angenehm und dank der Ear-Hooks fallen die Ohrhörer auch nicht so einfach heraus. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro
+ Sehr leicht
+ Kompakt
+ Klang
+ Aufbewahrung Tasche
+ Viele Silikonpolster & Ear-Hooks

Kontra


 

Wertung: 9/10
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