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InWin ModFree – Deluxe Edition im Test: Unendliche Möglichkeiten?

Mit dem InWin ModFree in der Deluxe Edition sehen wir uns heute ein ganz besonderes Gehäuse an, welches es auch noch in einer Basis-Variante gibt. Beide Varianten sind modular, was vor allem bei der Deluxe-Edition auffällt, denn während die einfache Variante aus einem Hauptteil und einem Modul besteht, bekommen wir bei der Deluxe-Edition zwei weitere Module sowie gleich vier 140 mm ARGB-Lüfter hinzu. Dadurch ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten beim Aufbau und natürlich auch beim gebotenen Platz. Wie das in der Praxis aussieht erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Das InWin ModFree Deluxe Edition kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe, welcher mit zahlreichen Designelementen im unteren Teil bedruckt ist. Ein Aufkleber auf der Vorderseite zeigt eine Abbildung des Gehäuses sowie Modellname und eine kleine Übersicht der Spezifikationen.

 

Inhalt



Neben dem bereits vormontieren Gehäuse samt Lüftern erhalten wir noch einen kleinen Beutel mit Zubehör. Dieses Zubehör besteht aus:

  • 10x Kabelbinder
  • 8x Klett-Kabelbinder
  • 1x Grafikkartenhalter
  • 8x Schrauben für 3,5″ Laufwerk-Montage
  • 18x Schrauben für 2,5″ Laufwerk-Montage
  • 3x Mainboard-Standoff
  • 1x Montagehilfe für Mainboard-Standoff
  • 20x Schrauben zur Mainboard-Montage
  • 1x Halterung für Netzteil

Insgesamt fällt der Inhalt für ein Gehäuse recht gut aus, in der Preisklasse liefern andere Hersteller aber auch mal gerne einen Setzkasten für die Schrauben und/oder ein Mikrofasertuch. Was wirklich fehlt ist eine bedruckte Bedienungsanleitung, denn diese gibt es nur in Form einer App für iOS und Android. Selbst in diesen Apps ist der Lieferumfang des Zubehörs nicht aufgelistet.

 

Daten

Technische Daten – InWin ModFree Deluxe Edition
Abmessungen
Gewicht
Materialien
Farbe
511,6 x 261,8 x 631 mm (T x B x H)
14 kg
SECC, ABS, gehärtetes Glas
Schwarz
Formfaktor
Unterstütze Mainboard-Formate
Full Tower
12″ x 13″ E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 9 Slots
Max. Grafikkarten-Länge 369 mm ohne Lüfter
440 mm mit Mod III & Lüfter
Max. CPU-Kühler-Höhe 200 mm
Frontanschlüsse 1 x USB 3.2 Gen 2×2 Type-C
2 x USB 3.2 Gen 1
HD Audio Combo (CTIA – SPK/MIC)
Laufwerksschächte 2 x 2,5“
1 x 3,5 Zoll oder 2 x 2,5 Zoll mit Festplattenhalterung
Unterstützung für Lüfter Front : 3 x 120 / 140 mm
Oben: 3 x 120 / 140 mm
Hinten: 1 x 120 / 140 mm
Unterstützung für Radiatoren Front: 1 x 360 / 420 mm
Oben: 1 x 360 / 420 mm
Netzteilkompatibilität PSII: ATX12V
Länge bis zu 390 mm oder 240 mm mit installiertem Festplattenfach

Details

Linke Seite

InWin ModFree Deluxe Edition

Mit den Abmessungen von 511,6 x 261,8 x 631 mm ist das InWin ModFree Deluxe Edition eine imposante Erscheinung. Für seine Größe wiegt das Gehäuse mit nur 14 kg recht wenig – insbesondere, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel ein be quiet! Dark Base Pro 901 fast 4 kg schwerer ist. Auf das Thema werden wir später noch einmal zurückkommen müssen.

In der Seitenansicht erkennen wir schon auf den ersten Blick, dass das Gehäuse in insgesamt vier Bereiche unterteilt ist, denn jeder Bereich verfügt über seine eigene Abdeckung. Auf der linken Seite bestehen diese aus getöntem und gehärtetem Glas. Die Abdeckungen sind über mehrere Steckverbindungen mit dem Gehäusekorpus verbunden und lassen sich einfach ohne Werkzeug entfernen. Zudem sind hier auch die beiden USB-Typ-A, eine USB-Typ-C sowie Kopfhöreranschluss und Ein/Aus-Taster untergebracht.




Wir entfernen die Verkleidungen und erhalten nun Zugriff auf das Innere. Im unteren Bereich haben wir die Möglichkeit ein Netzteil sowie eine Festplatte oder einen Ausgleichsbehälter für eine Wasserkühlung zu montieren. Darüber folgt die Hauptkammer mit viel Platz für Mainboards bis zum E-ATX-Format. Auch große Grafikkarten sollten hier ohne große Probleme Platz finden. Es gibt keine eine Abtrennung zwischen den Bereichen. Allerdings gibt es eine Montageplatte zwischen Hauptkammer und vorderer Kammer, welche zwei Lüfter ober gar einen entsprechenden Radiator aufnimmt.




Der Mainboardtray der Hauptkammer verfügt über zahlreiche Öffnungen, wobei einige mit Gummis versehen sind. Das dient eher dem Verdecken von Kabel als dem Schutz dieser. Die Verarbeitung ist durchgängig sauber, denn wir finden keine scharfen Kanten und auch keine Lackfehler. In der Hauptkammer ist ein 140 mm ARGB-Lüfter vormontiert, zudem findet sich hier das Anschlusspanel, welches auch versetzt werden kann.




In der vorderen Kammer sind bereits drei 140 mm ARGB-Lüfter verbaut. Hier würde noch ein bis zu 45 mm hoher Radiator auf die Lüfter passen. Im oberen Bereich findet sich eine weitere Kammer, welche von den Abmessungen her der vorderen Kammer entspricht. Genau wie in der vorderen Kammer können auch hier bis zu 420 mm große Radiatoren verbaut werden, wobei diese in der oberen Kammer auch dicker sein dürfen. Hier wäre auch eine Push-Pull-Konfiguration auf Radiatoren ohne Probleme möglich.

 

Vorderseite



Die Vorderseite wird von zwei Abdeckungen verdeckt. Die große Abdeckung im unteren Bereich besteht aus einem feinmaschigen Mesh, welches auch gleich als Filter für groben Schmutz und Staub dient. Durch das Mesh sehen wir die drei vormontierten Lüfter. Die obere Abdeckung besteht aus Stahlblech. Auch hier sind beide Abdeckungen über Steckverbindungen mit dem Gehäusekorpus verbunden.




Unter den Abdeckungen finden wir eine Montageplatte, auf der bereits Lüfter befestigt sind. Um diese Platte zu entfernen, müssen insgesamt sechs Schrauben gelöst werden. Bei ausgebauter Montageplatte lassen sich so Lüfter oder ein Radiator leichter montieren. Der obere Bereich wirkt, als könnte hier ein optisches 5,25“ Laufwerk Platz finden. Leider gibt es dafür keine Halterung und Abdeckung beim Hersteller. Wir könnten uns vorstellen, dass der ein oder andere Nutzer daran Gefallen finden könnte. Hier zeigen wir euch auch eine Ansicht der Rückseite der Mesh-Platte, die übrigens in der gleichen Größe auch auf der Oberseite zum Einsatz kommt. Hier sollte man Vorsicht beim Ausbauen und wieder einsetzen wallten lassen, denn die Kunststoffnasen können leicht abbrechen, wie wir feststellen mussten.

 

Oberseite



Die gesamte Oberseite wird von einer Abdeckung aus Mesh überzogen. Unter der Abdeckung finden wir ebenfalls eine Montageplatte, welche mit sechs Schrauben mit dem Korpus verbunden ist. So können auch hier Lüfter oder ein Radiator einfach montiert werden.

 

Rechte Seite



Die rechte Seite des InWin ModFree Deluxe Edition wird von vier Abdeckungen aus schwarz lackiertem Stahl verdeckt. Unter den Abdeckungen erhalten wir Zugriff zu den jeweiligen Bereichen, wie wir es bereits auf der linken Seite gesehen haben. Allerdings bekommen wir hier dann Zugriff auf die Rückseite der Hauptkammer, wo sich weitere Möglichkeiten und Besonderheiten finden.




Innen finden wir auf der Rückseite des Mainboardtray zahlreiche Möglichkeiten, um Kabel zu verlegen und zu befestigen. Auch der Platz zwischen Tray und Gehäusewand ist mehr als ausreichend. Zudem sind hier zwei Montageplatten für 2,5“ Laufwerke vorhanden, welche über eine Rändelschraube mit dem Gehäuse verbunden sind. Auch an eine Kombination aus Lüfter- und ARGB-Hub hat der Hersteller gedacht. An diesen können insgesamt acht Lüfter über 4-Pin-PWM Anschlüsse und acht ARGB-Geräte über 5 Volt 3-Pin Anschlüsse verbunden werden. Der Hub wird später an den 5 Volt 3-Pin ARGB und einem 4-Pin-PWM Anschluss des Mainboards angeschlossen. Zusätzlichen Strom erhält der Hub über ein SATA-Kabel direkt vom Netzteil.

 

Rückseite



An der Rückseite ist ebenfalls ersichtlich, dass dieses Gehäuse aus mehreren Teilen besteht. Im oberen Bereich, wird die obere Kammer von einem Stahlblech verdeckt, welches auch hier über Steckverbindungen am Gehäuse haftet. Darunter folgt die Hauptkammer mit dem Ausschnitt für die Mainboard-Anschlüsse, einem Einbauplatz für einen bis zu 140 mm großen Radiator oder Lüfter sowie insgesamt acht Slots für Grafik- und Zubehörkarten. Im unteren Bereich sehen wir die Öffnung und Montageöffnungen für das Netzteil. Auf zusätzliche Belüftungsöffnungen hat der Hersteller hier verzichtet. Wir bemerken aber, dass das Gehäuse recht anfällig für Fingerabdrücke ist, denn trotz frisch gewaschener Hände entstehen Abdrücke.

 

Unterseite



An der Unterseite sind vier große Standfüße mit dem Gehäusekorpus verschraubt. Dabei sind die Füße mit Gummis ausgestattet. Diese sorgen nicht nur für einen sicheren Stand, sondern lassen sich auch relativ einfach aus ihren Halterungen nehmen, da diese nur geklemmt, aber nicht verklebt sind. Im Verlauf unseres Berichts wird sich dies noch als praktisch erweisen. Auf ganzer Länge verfügt die Unterseite über einen Staubschutzfilter, welcher nach hinten herausgezogen werden kann. Der Filter ist zweiteilig, denn so kann dieser auch eingesetzt werden, wenn zum Beispiel die vordere Kammer entfällt.

 

Kammer-Design



Befreien wir das Gehäuse von allen Abdeckungen, so kann dieses in insgesamt vier Teile zerlegt werden. Dabei ist am einfachsten das obere Modul zu entnehmen. An der Gehäuserückseite wird einfach eine Lasche heruntergedrückt und das Modul kann entfernt werden indem wir es etwa einen Zentimeter nach hinten schieben. Ähnlich ist dies auch bei den anderen beiden Modulen der Fall. Doch müssen hierfür auch die beiden Standfüße im vorderen Bereich abgeschraubt werden. Jeder Fuß ist über zwei Schrauben mit dem Modul verbunden. Das finden wir etwas schade, da es praktischer wäre, wenn es so einfach möglich wäre, wie es beim oberen Modul der Fall war. Weiter fällt auf, dass zwar generell viel Platz in den einzelnen Modulen vorhanden ist, allerdings gibt es kaum Möglichkeiten später Kabel verdeckt von Modul zu Modul zu verlegen.

Positiv ist aber, dass die modulare Bauweise sehr viele Möglichkeiten bezüglich des Aufbaus möglich macht. So kann das Mainboard etwa auf den Kopf gedreht werden, somit könnte das Gehäuse dann links auf dem Schreibtisch stehen.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

App



Das InWin ModFree Deluxe Edition bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten des Zusammenbaus. Der Hersteller liefert wahrscheinlich genau aus diesem Grund keine gedruckte Bedienungsanleitung, sondern lediglich eine App für iOS und Android. Diese begrüßt uns zum Start mit einem Startbildschirm, auf dem mehrere Kacheln angeordnet sind. Die Kacheln führen zu ausführlichen Bildern und Videos zu den einzelnen Modulen.




Die App zeigt uns verschiedene Aufbaumöglichkeiten, welche wir auswählen können. Anschließend wird uns eine Ansicht des Gehäuses gezeigt, wobei das jeweilige Modul grün markiert ist. Insgesamt ist die App übersichtlich und hilfreich, allerdings denken wir, dass es vermutlich den ein oder anderen Nutzer geben könnte, der nicht die Möglichkeit eines Tablets hat – auf dem Smartphone ist die App zwar auch nutzbar, aber hier finden wir die Abbildungen etwas klein.

 

Zusammen- & Einbau



Die modulare Bauweise des InWin ModFree Deluxe Edition erweist sich beim Einbau der Hardware als hilfreich. So lässt sich das Mainboard sehr einfach in das Modul der Hauptkammer einsetzen und die Kabel verlegen. Die Rückseite bietet auch viel Platz, um zum Beispiel an der Backplate des CPU-Kühlers zu arbeiten.




Beim Einbau des Radiators müssen wir etwas aufpassen. Im ersten Versuch wollten wir die Schläuche ursprünglich nahe der Front verlegen. Hierbei stellte sich jedoch heraus, dass die Stege von Hauptkammer und vorderer Kammer im Wege sind. So drehen wir den Radiator und führen die Schläuche nun in Richtung der Rückseite. Der Einbau bereitet ab hier keine weiteren Probleme. Die Lüfter schließen wir direkt am Mainboard an, lediglich der ARGB-Stecker von Pumpe und Lüfter kommt an den Hub des Gehäuses. So sparen wir uns die Anschlüsse auf dem Mainboard und alles sollte einheitlich leuchten.




Vom Platz her müssen wir uns keine Sorgen machen. Zuerst hatten wir die Befürchtung, dass die Schläuche eventuell dem hinteren Lüfter ins Gehege kommen, doch findet sich hier ausreichend Platz.




Der Einbau des Netzteils bereitet uns ebenfalls keine Probleme. Alle Kabel lassen sich einfach verlegen und im Gehäuse führen. Allerdings empfinden wir es als störend, dass hier keine Netzteilabdeckung vorhanden ist, und dass es keine Möglichkeit gibt, die Kabel des I/O-Panels verdeckt zu verlegen. Findige Nutzer könnten hier jedoch mit ein wenig Mühe entsprechende Abdeckungen selber anfertigen. Insofern ist dieses Gehäuse sehr „Modding-freundlich“.




Insgesamt stellen wir fest, dass es beim Einbau der Hardware keine großen Probleme gibt. Allerdings stellen nach der Fertigstellung fest, dass wir beim Einbau an einer Stelle nicht aufgepasst haben. So war die Hauptkammer nicht richtig in die untere Kammer eingerastet. Um das zu ändern müssen wir noch mal alle Kammern trennen, daher an dieser Stelle der Hinweis, dass man beim Zusammenbau unbedingt die Verbindungen prüfen muss.




Auch wenn wir uns mit dem Zusammenbau beeilen müssen, so schaffen wir doch eine recht ordentliche Verlegung der Kabel auf der Rückseite. Hier bleibt trotz der zahlreichen Lüfter viel Platz für Laufwerke und weiteres Zubehör.




Geschlossen wirkt das Gehäuse bereits im ausgeschalteten Zustand imposant. Dafür sorgt vor allem die Größe des Gehäuses. Nutzer, die ein Gehäuse ohne auffälliges Design mit reichlich Platz suchen, werden hier wahre Freude haben. Im beleuchteten Zustand wirkt das Ganze noch einmal imposanter. Der eingebaute Lüfter- und ARGB-Hub ermöglicht zudem noch den Anschluss vieler weitere ARGB-Geräte wie kompatible Lüfter und RGB-Streifen.

 

Temperaturen & Lautstärke



Das InWin ModFree Deluxe ist mit seinen großen Lüftern, mit derr Front und dem Deckel aus Mesh ein Gehäuse mit guten Voraussetzungen für einen ausgeprägten Luftstrom. So ergibt es sich, dass die von uns gewählte Kühlungslösung die Temperatur des Prozessors im Gehäuse genauso kühl hält, wie dies im offenen Aufbau der Fall ist.

Als Lüfter kommen in diesem Gehäuse die vorinstallierten InWin Jupiter AJ140 zum Einsatz. Diese verfügen über einen Drehzahlbereich von 500 bis 1.400 U/min. Bei einer PWM-Leistung von 50 % liegt die Drehzahl bei 950 bis 1.000 Umdrehungen in der Minute. Bis zu dieser Drehzahl sind die Lüfter aus dem System nicht hörbar, sorgen jedoch trotzdem für einen guten Luftstrom.

Das Gleiche gilt auch für die Lüfter der All-in-One-Wasserkühlung – diese ist im Deckel verbaut und führt die warme Luft nach oben ab. Die Lüfter dieser Kühlungslösung drehen mit 500 bis 1.800 U/min. In unserem Test ergibt sich, dass die Drehzahl in etwa gleichauf mit denen des Gehäuses ist.

 

Fazit

Das InWin ModFree Gehäuse gibt es in den Versionen „Base“ und „Deluxe Edition“. Die „Base“ Version ist dabei wirklich nur die Basisvariante, sie enthält zwei Module und einen Lüfter weniger als die uns vorliegende Deluxe Edition. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Basisversion liegt bei 199,99 € und für die Deluxe Edition bei 289,99 €. Ob sich dieser Aufpreis lohnt, muss vorher bedacht werden, in der Deluxe Edition haben wir ein Gehäuse mit extrem viel Platz für Komponenten und einer großen Wasserkühlung mit bis zu 420 mm großen Radiatoren. Gut finden wir, dass der Hersteller bereits eine ausreichende Anzahl an Lüftern mitliefert und diese in der Praxis recht gut performen. Obendrein kann deren Drehzahl so heruntergeregelt werden, dass diese unhörbar leise sind, aber immer noch genug Luftstrom hervorbringen. Wichtig zu wissen ist, dass für den Aufbau ein Android- oder iOS-Gerät erforderlich ist – idealerweise ein Tablet ab 10“. Außerdem muss sehr genau gearbeitet werden, da sich manche Sachen im Nachhinein nicht ohne weiteres ändern lassen. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Modularität
+ Viel Platz
+ Lüfter- & ARGB-Hub
+ Gute ARGB-Lüfter
+ Guter Airflow


Neutral:
– Keine Netzteilabdeckung
– Keine Kabeldurchführungen zwischen Modulen




Produktseite

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Lian Li O11 VISION Black im Test: Klein aber mit WOW-Effekt!

In Kooperation mit PCMR-Subreddit einer großen PC-Community entwickelte Lian Li das O11 VISION, einen attraktiver Dual-Chamber Midi-Tower, der die Leidenschaft von PC-Enthusiasten widerspiegeln soll. Neben seiner eleganten Optik und dem gebürsteten Aluminium zeichnet sich der Tower durch seine drei Glaselemente aus, die Einblicke ins Innere auf die verbaute Hardware ermöglichen. Er bietet Platz für bis zu zwei 360 mm Radiatoren oder maximal acht 120 mm Lüfter bzw. fünf 140 und zwei 120-mm Lüfter. Erhältlich in der Farbwahl Schwarz, Chrom und Weiß. Welche weiteren Neuerungen oder Features das O11 VISION in der schwarzen Version noch zu bieten hat, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Lian Li O11 VISION Black

Das O11 VISION wird in einem braunen Wellpappekarton ausgeliefert. Auf der Vorderseite befindet sich eine dreidimensionale Darstellung des Gehäuses, begleitet vom Herstellernamen und den Buchstaben PC MR (PC MasterRace). Die Rückseite präsentiert das Gehäuse in der Seitenansicht zusammen mit der zentrierten Beschriftung O11 VISION und dem Herstellernamen, darunter.

 

Inhalt



Zusätzlich zum O11 VISION, das sicher in zwei Styroporeinlagen für den Transport gesichert ist, liegt noch folgender Zubehör dem Inhalt bei:

  • 1x Anleitung
  • 1x Dankeskarte
  • 1x Montagematerial (in einer kleinen Plastikbox)
  • 1x Grafikkartenstütze
  • 3x Kabelbinder Schwarz



Als Transportsicherung dienen Silikonschläuche zwischen den Glasflächen, die sich einfach herausziehen lassen. So wird beim Transport für zusätzliche Sicherheit gesorgt.

 

Daten

Technischen Daten – Lian Li O11 VISION – O11VX
Kompatible Mainboard Formate E-ATX (unter 280 mm)
ATX/Micro-ATX
Mini-ITX
Slots für Erweiterungskarten 7
Farbe Schwarz
Abmessung 304 x 464.5 x 480mm (BxHxT)
Material Stahl
3,0 mm gehärtetes Glas Oben
4,0 mm gehärtetes Glas Seite
4,0 mm gehärtetes Glas Vorne
Vorne Aluminium
Laufwerksschächte Hinter dem MB-Fach: 3x 2,5-Zoll-SSD
Festplattenkäfig: 2x 3,5“ HDD oder 2,5“ SSD
I/O Panel 1x Power-Taste
1x Reset-Taste
2x USB 3.0
1x USB-Typ-C
1x Audio
Fan-Unterstützung Seite: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Unten: 3x 120 mm / 3x 140 mm
Rückseite: 1x oder 2x 120 mm
Radiatoren Seite: 360/240/280 mm
Unten: 360/240/280 mm
Hinten: 240/120 mm
Max. Länge Grafikkarte 430 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 174 mm
Max. Länge Netzteil ATX (unter 232 mm)
Staubfilter 1x Unten
Garantie 12 Monate

Details

Front



Das Lian Li O11 Vision stellt in rein optischer Hinsicht ein herausragendes Show-Case dar. Im Gegensatz zum O11 Dynamic ist dieses Gehäuse zudem mit einem zusätzlichen 3 mm Glasseitenteil auf der Oberseite versehen, wodurch ein ungestörter Blick auf den Innenraum samt verbauter Hardware gegeben ist. Farblich abgerundet wird dieses Erscheinungsbild durch das schwarz beschichtete Mesh-Panel aus gebürstetem Aluminium sowie dem oberhalb angebrachten Power-Button.

 

Ungehinderte Sicht



Im Falle des O11 VISION wird bewusst auf eine demontierbare Stützsäule wie bei anderen O11 Versionen verzichtet, welche als Verbindungselement zwischen Front- und Seitenbereich fungiert. Stattdessen findet sich eine dezente kleine Halterung im oberen Bereich des Glasfensters an der Vorderseite. Diese Halterung wurde konzipiert, um bis zu 35 kg zu tragen und somit die Stabilität aller drei seitlichen Glasscheiben sicherzustellen, wodurch stets ein uneingeschränkter Blick auf die verbaute Hardware gewährleistet ist.

 

Anschlüsse



Die I/O-Anschlüsse sind schon wie bei der O11 Dynamic-Serie unterhalb angebracht, mit folgender Belegung von links nach rechts:

  • 1x Mic/Audio-Anschluss
  • 1x USB-Typ-C
  • 2x USB 3.0

Linke Seite

Lian Li O11 VISION Black

Das 4 mm Glasseitenteil ist mittels einer Schraube auf der Rückseite des Gehäuses gesichert. Durch das Lösen dieser Schraube kann das Seitenteil einfach leicht gekippt und entnommen werden.

 

Innenleben



Kommen wir nun zum Herzstück des O11 VISION, dem Innenraum. Durch seine fünf gummierten Durchführungen wird das Verlegen von Kabeln erleichtert, scharfe Kanten sucht man hier vergeblich. Grafikkarten bis zu einer Maximallänge von beachtlichen 430 mm und CPU-Kühler von maximal 174 mm können verbaut werden.

 

Demontierbares Mainboard-Tray



Lian Li setzt wie auch schon bei dem 011 Vorgängermodell auf ein entnehmbaren Mainboard-Tray. Für die Demontage werden einfach die Rändelschrauben im Inneren und zwei Rändelschrauben rückseitig gelöst, da der Mainboard-Tray mit der Rückplatte verbunden ist. Der Vorteil, das Mainboard kann bereits im ausgebauten Zustand auf dem Tray montiert werden.




Zwei alternative Konfigurationsmethoden stehen zur Installation des herausnehmbaren Mainboard-Trays zu Verfügung. Sie ermöglicht so eine individuelle Positionierung des verbauten Mainboards. In der Standardkonfiguration wird die gelochte Slotblende unten angebracht, so ergibt sich ein Mindestabstand von 70 mm zum Mainboard. Optimal für die Montage von Lüftern oder einem Radiator. Optional kann die Blende auch oben angebracht werden.

 

Lüfter-Halterungen

Das O11 VISION verfügt über zwei herausnehmbare Lüfter-Halterungen, um das Anbringen oder Entfernen von Lüftern oder Radiatoren zu erleichtern.



Das O11 VISION verfügt über zwei herausnehmbare Lüfter-Halterungen, um das Anbringen oder Entfernen von Lüftern oder Radiatoren zu erleichtern. Eine entnehmbare Lüfter-Halterung ist unterhalb des Gehäuses angebracht. Durch Lösen zweier Schrauben kann diese einfach entnommen werden. Montagemöglichkeiten von bis zu drei 140 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator sind hier möglich.




Direkt neben dem Mainboard ist eine weitere abnehmbare Lüfter-Halterung vorhanden, die für einen bis zu 360 mm Radiator bzw. sechs 120 mm Lüfter vorgesehen ist. Durch Drücken der oberen Schraube (rückseitig) kann die Halterung gekippt und ebenfalls einfach entnommen werden.




Diese Halterung lässt sich in zwei Richtungen verbauen. Mit dem Innenszenario beträgt der Abstand in der Hauptkammer 75 mm und durch Drehen des Halters erreicht man 116,5 mm, um so eine optimale Push-Pull-Konfiguration zur erreichen.

 

Grafikkarten Ant-Sag Bracket



Das Anti-Sag Bracket bietet zusätzliche Unterstützung für größere Grafikkarten von AMD und Nvidia. Unterschieden wird die Einbauweise für Standard ATX und EATX. In der beiliegenden Bedienungsanleitung wird die Einbauweise Schritt für Schritt erläutert.

 

Oben

Lian Li O11 VISION Black

Das Glas-Oberteil besteht wie bereits weiter oben erwähnt aus 3 mm getöntem und gehärtetem Glas und kann durch das Lösen der entsprechenden Rändelschrauben an der Rückseite mühelos entfernt werden. Zu Demonstrationszwecken haben wir die Folie sowie die Silikonschläuche zur Transportsicherung noch nicht entfernt (bei Fertigstellung werden diese aber entfernt).

 

Rechte Seite



Die rechte Gehäuseseite ist aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Zwei große Öffnungen sind mit Lüftungsgittern versehen. Die Verarbeitung ist tadellos, alles ist sauber lackiert. Zwei flexible Kabelklemmen mit Klettbändern, die mit dem VISION-Schriftzug verziert sind und entlang der vertikalen Durchführungen montiert wurden, bieten somit die Möglichkeit für ein sauberes Verlegen der Kabel und ein einheitliches Gesamtbild. Oberhalb klein und unscheinbar befindet sich noch der Reset-Button.

 

HDD / SSDs



Das Gehäuse bietet Platz für bis zu fünf Festplatten. Mittig platziert ist die schwenkbare Aufnahme mit angebrachter PCMR- und Lian Li-Plakette. So finden hier gleich drei 2,5″ SSDs ihren Platz, die mit dem im Lieferumfang enthalten Antivibrations-Dämpfer und Schrauben befestigt werden können. Ein angebrachter Magnet bringt sie bei Verschließen in die Ausgangsposition zurück.




Das O11 VISION bietet auch zwei herausnehmbare HDD-Käfige, in denen je eine 3,5-Zoll-HDD untergebracht werden kann. Durch Lösen der kleinen Schrauben rückseitig können beide oder wahlweise auch nur ein HDD-Käfig entfernt werden.

 

Rückseite



Die Rückseitige Ansicht ähnelt grundsätzlich der 011 Serie. So ist die Rückseite zur besseren Luftzirkulation mit großflächigen Lüftungsgittern in Wabenform versehen worden. Der Einbau von bis zwei 120 mm Lüftern unterhalb ist ebenfalls möglich. Mit insgesamt sieben Erweiterungsplätzen wartet das O11 VISON auf. Durch Lösen der Rändelschrauben können die Slot-Blenden einfach entnommen werden.

 

Unterseite



Die Unterseite ist ebenfalls ober- und unterhalb mit wabenförmigen Lüftungsgittern versehen. Ein herausnehmbarer Staubfilter soll das Innere vor Staub schützen. Mit vier gummierten Standfüßen ist ein sicherer Halt garantiert.

 

VG4-4-V2X vertikal GPU Kit (Optional)



Für Verwendung der aufrechten GPU-Installation wird ein Vertikal-GPU-Kit benötigt, das optional erhältlich ist. Dem Lieferumfang liegt Folgendes bei:
  • 1x PCI-Slot-Halterung
  • 1x Riser-Kabel mit einer Länge von 200 mm
  • 1x Montagezubehör

Gut und einfach erklärt ist die Montage des vertikalen GPU-Halters in der beiliegenden Bedienungsanleitung. Die Slotblenden werden durch Lösen der Rändelschrauben entfernt und die GPU-Halterung wird dann einfach mittels der entfernten Schrauben befestigt. Das benötigte Riserkabel 4.0 mit einer Gesamtlänge von 200 mm ist bereits ab Werk montiert.

 

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core i5 12400f @ 5,5 GHz
GPU ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Mainboard ASROCK B760m PG RIPTIDE
SSD/M2 CT500P5PSSD8 / HP SSD EX950 2 TB
Arbeitsspeicher Teamgroup Delta DDR5 7200
Kühlung Thermaltake TH280 V2 ARG
Gehäuselüfter 4x 120 mm PWM-ARGB Lüfter
Gehäuse Lian Li O11 Vision
Netzteil FSP Hydro PTM X PRO 1000 Watt

Kühlung



Da das O11 VISION über zahlreiche Installationsmöglichkeiten von Radiatoren und Lüftern verfügt, installieren wir im Boden drei 120 mm Reverse Lüfter. Rückseitig kommt ein 120 mm Lüfter zum Einsatz und rechts neben dem Mainboard findet unsere 280 mm All-In-One-Wasserkühlung ihren Platz. So gewährleisten wir im Betrieb aufgrund der verbauten Reverse Lüfter im Boden einen guten Push-Pull Betrieb, um einen anständigen Airflow zu gewährleisten.




Als nächstes wird das Mainboard auf dem vorher demontierten Mainboard-Tray verschraubt. Zuerst wurde unsere CPU in den Sockel eingesetzt. Der Arbeitsspeicher wurde verbaut und der Mainboard-Tray in der Auslieferungsposition (oben) montiert, sodass wir unten ausreichend Platz für eine Kühlung haben. Dann wird die vertikale GPU-Halterung moniert.




Mit der Montage des Netzteils geht es weiter. Für dieses nutzen wir den Netzteilschacht. Der Netzteilrahmen wird vorab montiert und an das Gehäuse angeschraubt. Der Einbau geht gut und schnell von der Hand, da genügend Platz vorhanden ist. Das Verlegen der ersten Anschluss-Kabel ist durch die Vielzahl und gut erreichbaren Durchführungen schnell und sauber erledigt. Zum Schluss werden alle Folien innen sowie außen entfernt – fertig.




Ob nun mit oder ohne RGB das O11 VISION ist definitiv ein Blickfang. Die Kombination mit dem getönten Glas ist egal, aus welcher Blickrichtung man auch schaut, ein absoluter Eyecatcher.

 

Temperaturen

Im Auslieferungszustand kommt das O11 VISION ohne Lüfter beim Endkunden an, doch gerade zur Sommerzeit sind die Temperaturen in den meisten Gehäusen ein wichtiges Thema. Zum einen wird viel gezockt, Benchmarks angeschmissen und zum anderen für die Lieben daheim ein Film gerendert. Die Grafikkarte wie auch die CPU will dabei gut gekühlt werden. Aus diesem Grund haben wir das O11 VISION mit einer unserer Meinung nach optimalen Anzahl von Lüftern versehen.




Wir testen unser System im Idle. Beim Gaming mit dem Call of Duty MODERN WARFARE III sowie mit dem Benchmark Time Spy im Loop als Lastszenario für jeweils 30 Minuten. Die vier verbauten 120 mm Lüfter werden für diese Tests auf eine min. Drehzahl von 500 RPM (50 %) sowie den max. Wert von 1780 RPM per Software eingestellt. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 28 °C laut dem Tool „HardwareInfo“ im Idle doch schon beachtlich. Die zwei 140 mm Lüfter unserer verbauten AIO wurden für die drei Szenerien auf eine konstante Drehzahl von 1200 RPM eingestellt. Die verbaute Pumpe dreht mit 2000 RPM. So erreichen wir mit maximal 44 °C und das im Low-Noise beim Gaming ein gutes Ergebnis. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 1780 RPM eingestellt und der Benchmark Time Spy kommt im Loop für 30 Minuten zum Einsatz. Mit 70 °C im minimalen Drehzahlbereich bei 500 RPM und 59 °C bei maximaler Drehzahl absolvierten wir den Test-Parkour. Unsere verbaute ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC hingegen war während unserer Testphase mit Call of Duty MODERN WARFARE III bei 50 Grad Celsius doch recht kühl. Unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Grafikkarte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise.

Abgesehen davon sind die von uns erreichten Werte- Ist-Werte und können je nach verbauter Hardware natürlich abweichen. Die von uns ausgelesenen Werte sind Durchschnittstemperaturen. Die Wahrnehmung der Lautstärke ist immer subjektiv zu betrachten und vom eigenen Gehör abhängig.

 

Fazit

Mit dem O11 VISION ist Lian Li ein würdiger Nachfolger im Bereich der Show-Cases gelungen. Es bietet nicht nur zahlreiche Möglichkeiten zur Montage von Speichermedien, sondern auch folgende zusätzliche Features. Drei Glasscheiben lassen zu jeder Zeit den Blick ins Innere dieses Gehäuses zu. Mit dem zusätzlichen Universal 4-Slot Vertikal-GPU-Kit (optional erhältlich) wird nicht nur das Gehäuse, sondern auch die verbaute Grafikkarte gekonnt in Szene gesetzt. Wir waren begeistert und laut Preisvergleich ist das O11 VISION Black mit 149 € gelistet. Ein durchaus gerechtfertigter Preis angesichts der Vielzahl an Features, die das neue Lian Li Gehäuse bietet. Etwas schade finden wir, das keine Lüfter im Lieferumfang enthalten sind, was aber heute auch bei anderen namhaften Herstellern keine Seltenheit ist. Auch die Zusatzkosten für das Vertikal-GPU-Kit schlagen mit 70 € nochmals ordentlich zu Buche, sind aber unserer Meinung nach definitiv auch den Aufpreis wert. Wir vergeben aufgrund von der Verarbeitung, der Qualität und dem Design ohne Frage unsere Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Bis zu zwei 360 mm Radiatoren möglich
+ Design
+ Guter / sehr guter Airflow mit verbauten Lüftern (separat erhältlich)

Neutral
o Zusatzkosten GPU Bracket

Kontra:
– Keine Lüfter im Lieferumfang





Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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ENDORFY Arx 500 ARGB im Test: Klein, aber mit Wow-Effekt?

Heute erreichte uns das Arx 500 ARGB, ein Midi-Tower Gehäuse aus dem Hause ENDORFY. Es besticht durch seine dominante Mesh-Gitter-Front und sein umfangreiches Kühlsystem, welches bereits in der RGB-Version mit vier verbauten 140-mm-ARGB-Lüftern ausgestattet ist. Mainboards bis E-ATX und Grafikkarten bis zu einer Länge von 350 mm sowie CPU-Kühler bis 119 mm finden hier Platz. Das Arx 500 ist sowohl als AIR- als auch als ARGB-Version erhältlich. Im Folgenden möchten wir uns das Arx 500 ARGB genauer ansehen und prüfen, wie es sich in der Praxis bewährt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert in einer schlichten, aus brauner Wellpappe gefertigte Kartonage kommt das Arx 500 ARGB beim Endkunden an. Neben dem Hersteller-Logo und der Produktbezeichnung in der oberen Ecke illustriert eine Zeichnung das Produkt dreidimensional. Ein unten aufgetragener Schriftzug „Get more room“ ist ebenfalls zu finden. Rückseitig wird das Gehäuse in einer Explosionszeichnung gezeigt und auch hier sind Hersteller-Logo, Bezeichnung des Produktes und Schriftzug vorhanden.




Eine der beiden Seiten zeigt das Gehäuse in der Seiten und Vorderansicht mit dessen Bemaßung und eine Tabelle über die Spezifikation des Arx 500 ARGB. Die andere Seite gibt noch detailliert Auskunft über die verbauten Lüfter, den Upgrades sowie einem oben aufgedruckten QR-Code.




Das Arx 500 ARGB ist sicher von zwei großen Schaumstoffblöcken umgeben und in einer Tüte zusätzlich vor äußeren Einflüssen während des Transports geschützt. Neben dem Gehäuse als solchem befindet sich noch in einer separaten Kartonage folgendes im Zubehör:

  • 1x Tüte mit Kabelbindern und allen benötigten Schrauben
  • 1x Bedienungsanleitung

Daten

Technische Daten – Arx 500 ARGB
Kompatible Mainboard Formate Mini-ITX (6.7″x6.7″) / µATX (9.6″x9.6″) / ATX (12″x9.6″)
Slots für Erweiterungskarten 7
Farbe Schwarz
Abmessung 228 x 466 x 412 mm (B x H x T)
Seitenteil 4 mm gehärtetes Glas
Material Stahl
Laufwerksschächte 1x 2,5″
6x 3,5″
Beleuchtung GB-Header 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND)
integrierte LED-Steuerung
beleuchtete Lüfter
I/O Panel 1x USB-C 3.1 (10Gb/s 20-Pin Key-A Header)
2x USB-A 3.0 (5Gb/s)
1x 3,5 mm Klinke (Line-Out)
1x 3,5 mm Klinke (Line-In)
Anschlüsse 2x USB 3.0
1x USB 3,2 GEN2 Typ-C
Fan-Unterstützung Front: 3x 140 mm, 200-1200 rpm (RGB beleuchtet)
Rückseite: 1x 140 mm, 200-1200 rpm (RGB beleuchtet)
Sonstige: 1x 120 mm
Oben: 2x 140 mm (optional)
Radiatoren Front: 120/240/280/360 mm
Oben: 120 / 240 / 280 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Max. Länge Grafikkarte 350 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 179 mm
Max. Länge Netzteil 300 mm
Besonderheiten Kabelmanagement, Staubfilter, Sichtfenster aus Glas

Details

Front / Seiten



Bereits nachdem Auspacken des Arx 500 ARGB hinterlässt dieser einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck. Die Front besteht aus einem großen Mesh-Gitter, welches von einem Kunststoffrahmen umrandet und unterhalb mit dem angebrachten ENDORFY-Logo versehen ist. Zusätzlich angebrachte Magnete ermöglichen die Entnahme zu evtl. Reinigungszwecken. Ein weiterer Kunststoffrahmen, der bündig mit den Seiten sowie dem Deckel abschließt, wurde mit weiteren Belüftungsöffnungen ausgestattet. Hinter diesem verbergen sich drei 140 mm ARGB-Lüfter, die bereits ab Werk installiert sind, um für frische Luft zu sorgen. Alternativ kann hier ein bis zu 360 mm Radiator verbaut werden.
Die linke Seite wird zum Großteil durch eine 4 mm gehärtete Glasscheibe bedeckt und das rechte Seitenteil besteht aus dünnem Stahl-Blech, das durch Lösen zweier Rändelschrauben auf der Rückseite des Gehäuses einfach entfernt werden kann.

 

Rückseite



Rückseitig befindet sich, wie schon bei zahlreichen aktuellen Gehäusen üblich, großflächige Lüftungsöffnungen. Um die Vibrationen des Netzteils zur reduzieren, spendiert ENDORFY dem Arx 500 zwei lange Streifen aus Moosgummi, die als Schwingungsdämpfer eingesetzt werden. Oberhalb der Aussparung für das Netzteil ist bereits ein 140 mm ARGB Lüfter ab Werk installiert, wahlweise kann auch hier ein 120 mm Radiator verbaut werden. Mit sieben Erweiterungsplätzen wartet das Gehäuse auf. Durch Lösen der Blende, die via Magnet geöffnet wird, gelangt man an die Verschraubung der Slot-Blenden.

 

Oben



Im Deckel selbst befindet sich eine große Belüftung, welches mit einem Mesh-Gitter versehen ist, das jederzeit entnommen werden kann. Durch die Entnahme des Deckels ist eine Installation von bis zu zwei 140 mm Lüftern oder einem 280 mm Radiator gegeben. Hier befindet sich auch das I/O-Panel. Dieses verfügt über zwei USB-3.0-Typ-A- und einen USB-3.1-Typ-C-Port sowie zwei Buchsen für Kopfhörer bzw. Mikrofon und zwei Taster für Power und Reset/ARGB.

 

Unten



Vier gummierte Auflagen sorgen für einen rutschfesten Stand und verhindern Kratzer am Untergrund. Ein abnehmbarer Staubfilter kann jederzeit zu Reinigungszwecken entnommen werden.

 

Der innere Aufbau



Um einen Blick in den Innenraum werfen zu können, wird das linke, 4 mm dicke gehärtete Glas-Seitenteil entnommen. Dafür müssen lediglich an der Rückseite zwei Rändelschrauben gelöst werden und das Seitenteil kann nach hinten herausgezogen werden. Der Innenraum lässt keine Wünsche offen, ist gut zugänglich und im Aufbau strukturiert. So lassen sich Luftkühler bis 179 mm Höhe verbauen. Vier gummierte Öffnungen vereinfachen das Verlegen von Kabeln und sind gut positioniert.

 

HDDs / SSDs



Die Ausbeute der anzubringenden Datenträger im Arx 500 ARGB ist nicht zu verkennen. ENDORFY sieht dabei sieben Möglichkeiten vor. Hinter dem Mainboard-Tray sind dabei vier vorgesehen, auf der Netzteilabdeckung zwei weitere Montageplätze und eine Installation vor dem Netzteil für entweder eine 3,5″ oder 2,5″ Zoll SSD. Zahlreiche Klettverschlüsse erleichtern das Verlegen der Kabel, ENDORFY spendiert hier gleich fünf Stück.

 

PWM / ARGB Controller



Ein wirkliches Feature ist der ENDORFY PWM / ARGB Controller, der über 5 Anschlüsse PWM sowie ARGB-Anschlüsse verfügt und mittels eines SATA-Anschlusses mit Strom versorgt wird. Alle vier verbauten 140 mm Lüfter sind ab Werk mit der PWM- und ARGB-Einheit ausgestattet und können über den Verteiler angesteuert werden. Die Verbindung mit dem Mainboard kann direkt mit einem 3-Pin+5V ARGB- oder 4-Pin PWM-Stecker erfolgen. Somit kann die Steuerung der ARGB entweder über die Software des Mainboard-Herstellers oder über den Reset-Button im I/O-Panel erfolgen. Durch halten des Reset-Buttons können so zahlreiche Beleuchtungsprofile, die auf der Platine hinterlegt sind, verändert werden. Alternativ lässt sich die Beleuchtung auch komplett deaktivieren.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i7 13700K
GPU ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Mainboard ASUS MAXIMUS Z690 HERO
SSD/M2 CT500P5PSSD8 / HP SSD EX950 2 TB
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Trident Z5 DDR5 6800
Kühlung ENERMAX LIQMAXFLO 240
Gehäuselüfter 4x 140 mm PWM-ARGB Lüfter
Gehäuse ENDORFY Arx 500 ARGB
Netzteil FSP Hydro PTM X PRO 1000 Watt



Der Einbau unseres Testsystems ist durch den gut durchdachten Innenraum schnell erledigt. Zuerst verbauen wir das Mainboard und die 240 mm AIO, die im Deckel ihren Platz findet. Im nächsten Schritt werden die Laufwerke und das Netzteil verbaut, anschließend folgt die Verkabelung u. a. die ENDORFY Steuerplatine, die wir mittels +5V 3-Pin ARGB mit unserem Mainboard verbinden, um später ein einheitliches Gesamtbild zu erzielen. Zum Schluss findet die Grafikkarte ihren Platz. Dann starten wir unser Testsystem.

 

Temperaturen & Lautstärke



Wir wollen auch ermitteln, wie sich die Temperaturen im Betrieb verhalten. Dazu legen wir einen festen Wert der verbauten Pumpe sowie der zwei 120 mm Lüfter fest. Bei den vier ab Werk installierten 140 mm ARGB-Lüftern ermitteln wir die Mindestdrehzahl, die bei 423 RPM liegt, 50 % und 100 % Lüfterdrehzahl, was 1156 RPM entspricht. Wie auf den Diagrammen zu sehen ist, bewegen sich die Temperaturen der CPU und Grafikkarte im guten Bereich. Aufgrund des guten AIrflows erreichte unser Testsystem zu keinem Zeitpunkt kritische Werte. Auch bei der Lautstärke erreichen wir gute Werte. Bei 750 RPM Lüfterdrehzahl erhalten wir mit unserer Konfiguration das beste Ergebnis in Bezug auf Kühlung und die Lautstärke. Dabei muss aber bedacht werden, dass je nach Einsatz der Lüfter-Modelle, hier andere Temperaturen und eine andere Geräuschkulisse entstehen können.

Eine Mindestdrehzahl von 200 RPM- der 140 mm ARGB-Lüfter, die seitens ENDORFY angeben ist, konnten wir auf unserer Testplattform nicht reproduzieren.

 

Beleuchtung



Im Auslieferungszustand ist das Arx 500 ARGB mit drei 140 mm ARGB-Lüftern in der Front und einem 140 mm ARGB-Lüfter rückseitig ausgestattet. Die Farben sind ausgeglichen und die Optik wie auch Effekte sind mehr als gelungen und werten zusätzlich den Midi-Tower noch einmal auf. Natürlich möchten wir euch ein paar Momentaufnahmen vom beleuchteten System nicht vorenthalten.

 

Fazit

Das ENDORFY Arx 500 ARGB kann nicht nur durch seine saubere Verarbeitung überzeugen, auch durch die flexible Kühllösung von bis zu einem 360 mm Radiator in der Front und einen 280 mm Lüfter On Top. Dank der bereits ab Werk installierten vier 140 mm ARGB Lüfter ist zudem ein Airflow garantiert und Freunde der wilden Farben kommen hier auf ihre Kosten. Mit dem bereits installierten Verteiler können sowohl fünf Lüfter als auch fünf +5V 3-Pin ARGB-Anschlüsse via Taster angesteuert werden und die Nacht zum Tage machen.
Wir waren begeistert und können das Gehäuse nur wärmstens empfehlen. Mit einem derzeitigen Listenpreis von 103 € liegt das Arx 500 ARGB im sehr guten Mittelfeld, mit dem gebotenen Gesamt-Paket, wenn nicht sogar im oberen Bereich der Midi-Tower. Daher vergeben wir dem ENDORFY Arx 500 ARGB unseren Preis/Leistungsaward.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Preis
+ Optik
+ ARGB
+ Flexible Kühlmöglichkeiten (Luft oder Wasserkühlung)

Kontra:
– N/A




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Chieftec APEX Gehäuse im Überblick: Ein günstiger Riese mit viel Glas

Heute sehen wir uns mit dem Chieftec APEX GA-01B-TG-OP ein neues interessantes Gaming Gehäuse des Herstellers an. In dieser Version kommt das Chieftec APEX mit einem Seitenteil und einer Front aus Glas sowie vier ARGB-Lüfter. Es gibt auch eine Variante mit einer Mesh-Front für Nutzer, die eher auf mehr Luftdurchsatz setzen. Insgesamt verspricht das Gehäuse interessant zu sein, ob dem so ist, so wie alles weitere, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Daten

Technische Daten – Chieftec APEX GA-01B-TG-OP
Abmessung 465 x 230 x 495 mm (L x B x H)
Farben Schwarz
Seitenteil/Front Gehärtetes Glas
Material Stahl (0,6 mm SPCC)
Slots für Erweiterungskarten 7
Laufwerksschächte Hinter dem Mainboard-Tray: 2x 2,5″ Zoll
Festplattenkäfige: 3x 2.5ʹʹ SDD und/oder 2x 3.5ʹʹ HDD
Lüfter-Support Vorderseite: 3x 120 mm oder 3x 140 mm
Oben: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
Hinten: 1x 120/140mm
Netzteilabdeckung: 2 x 120 mm
Seite: 2 x 120 mm
Radiator-Support Vorderseite: 240, 280, 360, 420 mm
Oben: 240, 280, 360 mm
Mainboard-Support Mini ITX, M-ATX, ATX, E-ATX
E/A – Anschlüsse 1x USB3.2 Gen2 Typ C
2x USB3.0
Audioausgang
Mikrofoneingang
RGB-Modi-Taste
Filter 1x Boden, 1x Oben, 1x Seite
Maximale Höhe des CPU-Kühlers 175 mm
Maximale VGA-Länge 400 mm
Maximale Länge des Netzteils ATX unter 220 mm
Besonderheiten Fan-Hub (PWM & ARGB) sowie vier vorinstallierte 120 mm ARGB-Lüfter enthalten

 

Videoreview

YouTube video player

Diese Rezension wird diesmal nur im Videoformat erscheinen. Für unsere Leser haben wir dennoch ein Fazit, das alles Wissenswerte enthält.

 

Fazit

Das Chieftec APEX besticht durch seine Schlichtheit und dennoch gebotene Funktionalität. Gerade im Innenbereich erwartet uns viel Platz, da das Gehäuse die Glasfront durch zusätzliche Lüfterplätze kompensiert. So haben wir bei einem ATX-Board im inneren Platz für zwei 120 mm Lüfter, die zusätzliche Luft ansaugen können. Zusätzlich haben wir Staubfilter an Ober-, Unter- und Innenseite. Bei einem Preis von derzeit ca. 100 € kann man über die kleinen Störfaktoren hinwegsehen. Negativ aufgefallen ist uns lediglich, dass wir gerade an den Stellen, die für zusätzliche Lüfter vorgesehen sind, wie über dem Netzteil oder neben dem Mainboard, Kabel relativ gut sehen können. Ebenfalls nicht schön, aber nicht schlimm ist, dass man den Fan Hub mit dem mitgelieferten Zubehör nirgends befestigen kann. Hier hätten Abdeckungen oder Ähnliches geholfen, mit denen wir unsere überflüssigen Kabel und dergleichen besser verstecken können. Alles in allem macht das Chieftec APEX aber einen guten Eindruck und ist eine Empfehlung wert.



Pro:
+ Viel Platz
+ Verarbeitung
+ Design
+ Fan-Hub und vier ARGB-Lüfter vorinstalliert
+ Preis

Kontra:
– Fan-Hub nicht einfach zu befestigen
– Fehlende Kabelabdeckungen


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Streacom BC1 V2 im Test: Ein offener Benchtable mit vielen Funktionen

Der Streacom BC1 entstand im Rahmen des Open Benchtable Projekts, einer Zusammenarbeit des Herstellers Streacom mit HWBot und OverclockingTV. Es handelt sich um einen offenen Benchtable, der aus einem massiven Aluminiumblock gefräst wurde. Besonderen Wert wurde auf Portabilität und Funktionalität gelegt, so ist der Benchtable in zerlegtem Zustand nur acht Millimeter hoch und wiegt weniger als zwei Kilogramm, was ihn zu einer guten Option für reisende Overclocker und Enthusiasten macht.
Wie der Name des Projekts „Open Benchtable“ schon andeutet, hat die Community viele Möglichkeiten, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln, da die CAD-Quelldateien für den Benchtable frei verfügbar sind. Ursprünglich im Jahr 2016 veröffentlicht, folgten zwei Nachfolger und heute wollen wir einen genaueren Blick auf den Streacom BC1 V2 werfen, der im Jahr 2021 auf den Markt kam.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Test

Die Verpackung selbst ist schlicht, aber elegant: Sie besteht aus dickem, unbedrucktem Karton, lediglich ein bedruckter Aufkleber dient als Verschluss. Wird der Aufkleber entfernt, lässt sich die Verpackung aufklappen und gibt im Inneren den, durch Polster, fixierten Benchtable frei.
Nach Entfernen des Aufklebers lässt sich die Verpackung jedoch nicht mehr fest verschließen. Der Karton hat keine Laschen oder Magnete, um die Verpackung geschlossen zu halten. Frühere Varianten verfügten über Magnete, was bei der von uns betrachteten Variante leider nicht mehr der Fall ist und sich leider negativ auf die Portabilität auswirkt. Man muss sich darauf einstellen, dass die Verpackung nicht geschlossen bleibt, wenn man den Benchtable auf Reisen mitnehmen möchte.

 

Inhalt

Streacom BC1 V2: Verpackung

Alle im Lieferumfang des Streacom BC1 V2 enthaltenen Zubehörteile sind fest mit dem Gehäuse verbunden. Eine Bedienungsanleitung in gedruckter Form ist nicht vorhanden, jedoch kann über einen auf der Innenseite aufgedruckten QR-Code eine Online-Variante der Bedienungsanleitung geöffnet werden.
Wir ersparen es uns an dieser Stelle, die Funktionsteile aufzuzählen, da wir diese im Verlauf des Reviews ohnehin noch genauer vorstellen werden.

 

Daten

Technische Daten – Streacom BC1 V2
Modell Streacom BC1 V2 Titanium – ATX Open Benchtable
Abmessungen (B x H x T)
– Demontiert
– Montiert

360 x 8 x 270 mm
360 x 250 x 270 mm
Gewicht 1,75 kg
Farbvarianten Schwarz, Silber, Titan
Mainboard Support Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Max. Grafikkartenlänge ohne Begrenzung
Max. CPU-Kühler-Höhe ohne Begrenzung
Max. Netzteil-Länge 217 mm (190 mm bei vertialem Aufbau)
I/O Panel 2x 12-mm-Aussparungen für Taster
Besonderheiten offenes Benchtable
mehrere Aufbauvarianten

 

Details

Übersicht

Streacom BC1 V2 - Übersicht

Der Streacom BC1 V2 Open Benchtable ist ein ATX Benchtable aus 8 mm starkem Aluminium. Wir schauen uns heute die Farbvariante Titanium an, der Streacom BC1 V2 ist aber auch in den Farben Schwarz und Silber erhältlich. Die matt glänzende Oberfläche wurde sandgestrahlt und verleiht dem Benchtable ein gleichmäßiges und hochwertiges Aussehen.
Eine Besonderheit ist der Fokus auf Mobilität. Nicht nur, dass der Benchtable im zusammengeklappten Zustand 8 mm flach ist und weniger als 2 kg wiegt, sondern auch, dass alle Zubehörteile fest im Chassis verankert sind. Auf den ersten Blick mag der BC1 etwas chaotisch wirken, aber er bietet (fast) alles, was man zum Aufbau eines Systems braucht. Im zerlegten Zustand sind alle Einzelteile des Benchtables ineinander verschraubt, so dass der Benchtable auch ohne Verpackung leicht transportiert werden kann. Die drei großen ovalen Aussparungen dienen dabei als Tragegriffe.
Um nach und nach einen Eindruck von den Funktionen und Eigenschaften des Streacom BC1 V2 zu bekommen, beginnen wir mit dem Aufbau:

 

Montage

Die Standfüße des Streacom BC1 V2, noch im Gehäuse verschraubt.

Im ersten Schritt lösen wir die Füße vom Gestell, an denen Abstandshalter befestigt sind, die wir im Moment nicht benötigen. Die Füße sind mit kleinen Gummipolstern für einen rutschfesten Stand versehen und können auf drei verschiedene Arten befestigt werden. In der normalen Variante werden sie jeweils oben und unten an den Schmalseiten des Benchtables befestigt und ermöglichen so einen normalen Stand des Benchtables.

Streacom BC1 V2 vertikaler Aufbau

Alternativ können die Füße auch seitlich angebracht werden, so dass eine vertikale Aufbauvariante entsteht. In diesem Fall haben wir noch die Möglichkeit, die Füße an der Ober- oder Unterseite zu befestigen, je nachdem zu welcher Seite der Benchtable gekippt werden soll. Für unseren Test bauen wir die klassische Variante auf und befestigen die Füße mit den Befestigungsschrauben an den Schmalseiten.
Als Geheimtipp wird auf der Seite des Open Benchtable auch die Wandmontage beschrieben. Dazu befinden sich in den Füßen Bohrungen, mit denen der Benchtable an eine Wand geschraubt werden kann.

Streacom BC1 V2 mit montierten Abstandshaltern

Es gibt zwei verschiedene Ausführungen von Abstandshaltern, die wir zuvor aus den Standfüßen entfernt haben. Zum einen gibt es acht normale Abstandshalter mit Gewinde, diese werden für die GPU-Abstandshalter und zur Montage von Mainboards verwendet. Zum anderen gibt es acht Abstandshalter mit Steckpins, diese sind für die werkzeuglose Montage von Mainboards gedacht, das Mainboard kann einfach auf die Pins eingerastet werden.
In der Anleitung werden die acht Abstandshalter mit Steckpins und ein Abstandshalter mit Gewinde für ATX-Motherboards verwendet. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, sich an diese Vorgabe zu halten: Die Abstandshalter besitzen das gleiche Gewinde und können nach Belieben verwendet werden. Für die PCIe-Halteleisten werden jedoch Abstandshalter mit Gewinde benötigt, diese sollten für diesen Zweck freigehalten werden.


Streacom BC1 V2: GPU-Haltestangen

Im unteren Teil sind vier Haltestangen untergebracht, die zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten gedacht sind. An ihrem oberen Ende befindet sich eine Schraube, mit der eine PCIe-Erweiterungskarte schnell befestigt werden kann. Zur Installation auf dem Benchtable müssen diese Haltestangen zuvor in die Abstandshalter eingeschraubt werden.
Aber Achtung: Die Haltestangen haben ein ähnliches Gewinde wie die Abstandshalter und können problemlos ohne Abstandshalter in den Benchtable eingeschraubt werden. Die Gewinde der Haltestangen sind jedoch länger und ein einfaches Lösen der Haltestangen aus dem Benchtable ist in diesem Fall nicht mehr möglich! Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass die Haltestangen nur in die Abstandshalter eingeschraubt und anschließend mit dem Benchtable verschraubt werden.

Streacom BC1 V2 fertig montiert

Nach dem Einschrauben der Haltestangen in die oberen Gewinde ist die Grundmontage abgeschlossen. Im Inneren des Benchtables sind noch vier Klammerpaare verschraubt und auch die Schrauben im oberen Bereich wurden noch nicht verwendet. Diese Teile werden für die Montage weiterer Komponenten benötigt und kommen im praktischen Teil zum Einsatz.
Entgegen der Beschreibung in der Bedienungsanleitung besitzt unsere Variante des Benchtables keine Kunststoffunterlegscheiben. Diese waren bei früheren Produktvarianten vorhanden und haben dazu beigetragen, Kratzer zu vermeiden. Anscheinend kann man aber auf die Unterlegscheiben verzichten. Zumindest hat unser Benchtable unseren Test ohne Kratzer überstanden. Wir können uns aber vorstellen, dass der Halt der Bauteile durch solche Unterlegscheiben verbessert werden könnte.

 

Funktionen und Eigenschaften

Streacom BC1 V2: Detail Schrauben

Im oberen Bereich befinden sich sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite mehrere Schrauben. Die Schrauben haben unterschiedliche Gewinde und sind zur besseren Unterscheidung mit unterschiedlichen Mustern versehen. Sie dienen dazu, das Netzteil, die Festplatten oder andere Komponenten mit dem Benchtable zu verbinden.



Im Inneren befinden sich vier Halterungen, die es ermöglichen, Lüfter, Radiatoren oder andere Komponenten mit einem gewissen Abstand zum Benchtable zu installieren. Diese Halterungen werden mit der zugehörigen Schraube an den dafür vorgesehenen Aussparungen an allen Seiten des Benchtables befestigt. Sie bestehen aus zwei Metallstäben, die je nach Gewicht der zu befestigenden Komponente einzeln oder zusammen verwendet werden können.

Streacom BC1 V2: HDD Führungsschienen

Was nach dem Aufbau schnell auffällt ist die Abwesenheit von der Front-IO. Elektronische Anschlüsse oder Tasten bietet das Streacom BC1 V2 nicht. Auf USB-Ports muss der Nutzer ebenso verzichten wie auf einen Power- oder Reset-Button. Dies liegt laut Hersteller vor allem daran, dass die Zielgruppe der Overclocker diese Features nicht benötigt, da die von ihnen verwendeten Mainboards häufig über eigene Knöpfe verfügen.
Neu bei der V2-Variante des Streacom BC1 sind jedoch zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 12 mm, in die zwei Knöpfe eingesetzt werden können. Die entsprechenden Knöpfe bietet der Hersteller in seinem Online-Shop zum Kauf an. Aber für viele Anwender, deren Mainboards nicht über diese Tasten verfügen, wird eine solche Powertaste damit zum Pflichtkauf. Schade ist aus unserer Sicht, dass diese nicht direkt Bestandteil des Lieferumfangs sind.
Im Online-Shop bietet der Hersteller darüber hinaus Ersatzteile für fast alle Komponenten, abgesehen von der Basisplatte an.

Eine weitere Besonderheit des Open Benchtable Projekts ist, dass die CAD-Daten frei zugänglich sind. Jeder hat die Möglichkeit, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln und diese mit der Community zu teilen. In einer Übersicht auf der Projektwebsite werden beispielsweise Halterungen für Kabelbinder, Lüfter und andere Komponenten vorgestellt.
Auch Dritthersteller bieten Erweiterungen für den Open Benchtable an, so zum Beispiel Benchlab, eine Erweiterung zur Überwachung von Spannungen, Leistungen und Temperaturen des Systems.

 

Praxis

Streacom BC1 V2 mit verbautem Testsystem

Testsystem
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
CPU Intel Core i5-14600k
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Netzteil Enermax Revolution ATX 3.0

Installation des Netzteils und der Festplatten

Streacom BC1 V2: Netzteilinstallation

Das Netzteil findet im Streacom BC1 seinen Platz in einem der Füße des Benchtables. Unterstützt werden ATX- und SFX-Netzteile, eine Längenbeschränkung gibt der Hersteller nur im FAQ-Bereich auf der Website an, dort wird eine maximale Länge von 217 mm empfohlen, bzw. 180 mm bei vertikaler Bauweise. Außerdem sollte das Netzteil nicht mehr als 10 kg wiegen. Bei der normalen Montagevariante wird empfohlen, das Netzteil auf der Griffseite zu montieren, um im unteren Bereich Festplatten einbauen zu können.

Das Netzteil wird mit drei der 6-32 Schrauben direkt in den Fuß des Benchtables geschraubt. Es ist möglich, dass einige spezielle Netzteile nicht fest verschraubt werden können, da sie vom ATX-Standard abweichende Gewinde verwenden. Für diese Netzteile bietet der Hersteller in seinem Online-Shop Adapterschrauben an. Das von uns verwendete Enermax Revolution ATX 3.0 kann aber auch ohne eingebaut werden. Danach müssen wir die Schrauben des Sockels noch einmal nachziehen, damit die Gesamtkonstruktion genügend Stabilität bietet.

Streacom BC1 V2: Hdd Installation

Im unteren Bereich befinden sich die Aussparungen, in die zuvor die Haltestangen der PCIe-Erweiterungskarten verstaut wurden. Diese Aussparungen können zum Einbau von 2,5- oder 3,5-Zoll-Festplatten verwendet werden. Laut Herstellerangaben finden hier eine 2,5 und eine 3,5 Zoll Festplatte Platz.

 

Einbau des Mainboards

Streacom BC1 V2: Montiertes Mainboard Streacom BC1 V2: Mainboard Steckpins
Beim Einbau des Mainboards zeigt sich ein großer Vorteil des Benchtables: Die Abstandshalter mit integrierten Steckpins. Das Mainboard kann mit geringem Kraftaufwand direkt auf die Abstandshalter gesteckt werden, die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard dann sicher an seinem Platz. Die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard sicher. Um das Mainboard zu entfernen, kann es mit ebenso geringem Kraftaufwand abgenommen werden. Auf diese Weise ist eine schnelle Montage bzw. ein schneller Austausch des Mainboards möglich.
Mit dem ATX-, dem Micro-ATX- und dem Mini-ITX-Format werden alle gängigen Mainboard-Größen unterstützt. Darüber hinaus können auch größere Mainboards verwendet werden. Allerdings ist dann zu beachten, dass bei überlangen Mainboards Teile des Benchtables nicht mehr zugänglich sind und z.B. nicht mehr alle Sockel der Klemmen genutzt werden können.

 

Installation der Grafikkarte



Zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten müssen die PCIe-Haltestangen in die jeweiligen Slots eingeschraubt werden. Am oberen Ende der Haltestangen befindet sich eine Schraube, die abschließend an der Erweiterungskarte befestigt wird. Die Halterungen verrichten ihren Dienst und halten die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX fest in Position. Auch optisch sind die Halterungen gut gelungen und fügen sich gut in das Gesamtbild des Benchtables ein.

 

Radiator-Support


Die Installation der All-In-One Wasserkühlung würden wir schon als abenteuerlich bezeichnen. Von den vier Klammern an der Oberseite können wir aufgrund der vorhandenen Gewinde am Radiator und den Sockeln am Benchtable nur zwei verwenden. Die Klammern sind zwar für das hohe Gewicht ausgelegt und können den Radiator samt Lüfter problemlos tragen. Der Kühler selbst ist jedoch nicht für eine Befestigung mit nur zwei Schrauben ausgelegt. Das dünne Metall kann die Last gerade noch tragen, ein zusätzlicher Rahmen würde hier die Stabilität erhöhen.
Für ein vorübergehendes System ist diese Art der Befestigung akzeptabel. Bei längerfristigen Installationen sollte auf die Verwendung eines Radiators mit stabilen Rahmen geachtet werden.

Das Kabelmanagement ist ein Aspekt, das in unseren Bildern nicht zu sehen ist. Da es sich um einen mobilen Benchtable handelt, verfügt der Streacom BC1 V2 über keinerlei Blenden oder Hilfsmittel, um ein elegantes Kabelmanagement zu ermöglichen. Viele Kabel können zwar zwischen Mainboard und Benchtable verstaut werden, aber das ist eher eine Übergangslösung. Wir wollen an dieser Stelle aber auch nicht zu kritisch sein: Bei mobilen und damit temporären Systemen legen die meisten Enthusiasten sicher nicht den größten Wert auf ein ordentliches Kabelmanagement.

 

Fazit

Beim Streacom BC1 V2 handelt es sich um einen außergewöhnlichen und durchdachten Benchtable. In dem Gehäuse steckt viel Liebe zum Detail und jeder Aspekt ist mit einer Vielzahl cleverer Funktionen ausgestattet. Der Auf- und Abbau des Benchtables geht nach kurzer Eingewöhnung sehr schnell und intuitiv von der Hand. Im zerlegten Zustand lässt sich der Benchtable dank seiner geringen Höhe leicht verstauen. Gut gefällt uns auch die Optionsvielfalt, für viele Komponenten wie CPU-Kühler oder Grafikkarten gibt es kaum Größenbeschränkungen.
Unserer Meinung nach ist das Fehlen der Front-IO der größte negative Aspekt dieses Benchtables. Der Hersteller gibt an, dass dieses Feature von Overclockern schlichtweg nicht benötigt wird und bietet auf seiner Website Buttons für den Benchtable an. Während wir die fehlenden USB-Ports nachvollziehen können, stellen die fehlenden Buttons für uns ein Problem dar, da die überwiegende Mehrheit der Mainboards keine eigenen Buttons bietet und die Buttons daher für viele Anwender unverzichtbar sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Streacom BC1 V2 durch seinen einfachen Aufbau und das reisefreundliche Design besticht, besonders für Overclocker und Hardware-Enthusiasten, die viel unterwegs sind oder ihr System häufig auf- und abbauen.



Pro:
+ Sehr hochwertige Verarbeitung
+ Einzigartiges Design
+ Kaum Einschränkungen bei der einsetzbaren Hardware
+ Open Source & Community-Erweiterungen verfügbar

Neutral:
– Die Radiator-Halterungen verlangen dem Radiator einiges ab

Kontra:
– Keine Power / Reset-Tasten
– Keine USB-Ports



Montageanleitung beim Hersteller
Montageanleitung auf OpenBenchtable.com
Herstellerseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

NZXT H6 Flow RGB im Test

NZXT, hat vor kurzem das H6 Flow RGB vorgestellt, ein kompaktes Mid-Tower-ATX-Gehäuse mit zwei Kammern. Das H6 Flow bietet eine Mischung aus Leistung und Design und durch die zwei Hartglasscheiben an Front und Seite ergibt sich eine komplette Sicht auf die verbaute Hardware. Die neue angewinkelte Frontblende nutzt eine Zwei-Kammer-Architektur, um den Luftstrom der drei vorinstallierten 120-mm-Lüfter auf die verbauten Komponenten zu lenken. Wie das Ganze dann in der Praxis aussieht und funktioniert, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das NZXT H6 Flow RGB wird in einem schlichten Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf der Front ist eine Abbildung des Gehäuses zu sehen, sowie das Hersteller-Logo und um welche Variante es sich handelt. Auf einem Seitenteil sind wieder Hersteller-Logo sowie die Produktbezeichnung zu sehen, des Weiteren werden hier die technischen Daten und zwei weitere Abbildungen aufgezeigt.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse liegt noch folgendes Zubehör bei:

  • 1x Schraubenset
  • 1x Anleitung
  • 10x Kabelbinder

Daten

Technische Daten – NZXT H6 Flow RGB
Gehäuse-Typ Mid-Tower
Farbe Weiß
Material SGCC-Stahl, ultraklares gehärtetes Glas
Maße (B x H x T) 287 x 435 x 415 mm
Unterstütze Mainboardformate Mini-ITX, Micro-ATX, ATX,
Lüfter insgesamt Vorne rechts: 3 x 120 mm (3 x F120 ARGB Core im Lieferumfang)
Oben: 3 x 120 mm / 2 x 140 mm
Unten: 2 x 140 mm
Rückseite: 1 x 120 mm
Radiator Support Deckel: 120/140/240/280/360 mm
Rückseite: 120
Laufwerke 1x 3,5“
2x 2,5“
PCI-Slots 7
GPU max. 365 mm
CPU-Kühler Max 163 mm
Netzteil max. Länge 200 mm
I/O Panel 1x USB 3.1 (TYP C, USB 3.2 Gen 2, max. 10 Gbit/s)
2x USB 3.0 (TYP A USB 3.2 Gen 1, max. 5 Gbit/s)
1x Kopfhörer/Mikrofon
1x Power-Button
Besonderheiten Kabelmanagement, Sichtfenster aus Glas, Mehrkammerdesign
Gewicht 9,4 kg

Details

NZXT H6 Flow RGB

Beim NZXT H6 Flow RGB fällt einem direkt der breitere Aufbau auf, dies kommt durch das Zweikammer-Design. Der linke Bereich besteht aus zwei Hartglasscheiben, um eine komplette Sicht auf die verbaute Hardware zu haben. Der abgewinkelte Bereich besteht aus Mesh-Gitter, um für genügend Frischluftzufuhr zu sorgen. Dieses ist angeklippt und somit schnell und werkzeuglos zu de-/montieren. Dabei ist zu beachten, dass hinter dem feinen Mesh-Gitter kein weiterer Staubfilter sitzt. Im unteren Bereich wurde das Hersteller-Logo sowie das I/O-Panel platziert, welches einen Powerbutton sowie die Anschlüsse für Audio, zweimal USB-A 3.2 Gen 1 und einmal USB-C 3.2 Gen 2 beinhaltet.




Das linke Seitenteil des NZXT H6 Flow besteht vollständig aus gehärtetem Glas, dabei ist zu erkennen, dass an der Front auf eine Stütze verzichtet wird. Dadurch ergibt sich ein freier Blick auf die verbaute Hardware. Das rechte Seitenteil ist von der abgewinkelten Front separiert und ebenfalls mit einer großen Fläche Mesh versehen, da dahinter das Netzteil platziert wird. Auch hier verzichtet NZXT auf einen Staubfilter.




Von hinten wird die Breite des H6 Flow sehr deutlich. Durch das Zweikammer-Design befindet sich der Netzteilausschnitt auf der linken Seite, während das Mainboard auf der rechten Seite platziert wird. Auf einen 120 mm Lüfter hinten verzichtet NZXT leider, dieser kann aber nachgerüstet werden, auch ein 120 mm Radiator würde hier Platz finden. Auf der Unterseite sind vier Füße platziert, die mit Gummiauflagen ausgestattet sind und so für einen sicheren Stand sorgen. Der Fuß am abgewinkelten Teil fällt länger aus und folgt der Schräge. Am Boden können „nur“ 140 mm Lüfter angebracht werden, zwei an der Zahl. Diese dienen vor allem der zusätzlichen Kühlung für die Grafikkarte. Die Aufnahmepunkte für die Lüfter sind mit Gummiringen versehen und reduzieren so Vibrationen.




Der Deckel des H6 Flow ist wie die anderen Seitenteile geklippt und lässt sich somit einfach entfernen. Der Deckel selbst ist an der Stelle, wo die optionalen Deckenlüfter sitzen, perforiert. Es können bis zu drei 120 mm Lüfter oder zwei 140 mm Lüfter an der Blende angebracht werden. Ebenso ist es möglich einen Radiator in der Größe von maximal 360 mm oder 280 mm zu montieren.




Das Innere des H6 Flow macht einen sehr cleanen und großen Eindruck. In der abgewinkelten Ecke sitzen die drei ARGB-Lüfter. An dieser Stelle kann jedoch kein Radiator platziert werden. Aber so ist die Beleuchtung der ARGB-Lüfter gut durch das Glasseitenteil gut zu sehen. Links von den Lüftern sind die Kabelschlitze versteckt. Jedoch fallen diese recht schmal aus. Unten können die beiden 140 mm Lüfter förmlich in den Boden gelegt werden, sowas haben wir so noch nicht gesehen. Das hat aber den Vorteil, dass die Lüfter nicht mit dem Mainboard oder Erweiterungskarten kollidieren. Da das Netzteil in der anderen Kammer untergebracht wird, gibt es hier viel Platz hinter dem Mainboardtray, sodass ein modularer Laufwerkskäfig und das Kabelmanagement ausreichend Platz haben.




Der Laufwerkskäfig ist mit einer Rändelschraube am Gehäuse gesichert und kann so schnell und einfach ausgebaut werden. Im Käfig finden ein 3,5 Zoll und zwei 2,5 Zoll Laufwerke Platz. Eine werkzeuglose Montage ist möglich. Alle Laufwerke müssen mit schrauben am Laufwerkskäfig befestigt werden. Auf eine HDD-Entkopplung wird verzichtet. Links sowie am oberen Ende des Gehäuses wurden Klettverschlüsse platziert. Dabei wurden direkt die Kabel der vorinstallierten Lüfter ordentlich verstaut, hinzu kommt, dass alle drei Lüfter durch ein Y-Kabel mit je einem PWM- und einem ARGB-Kabel an das Mainboard angeschlossen werden können.

 

Praxis

Testsystem
Grafikkarte GTX 1660 Super
CPU AMD Ryzen9 5700X
Mainboard Gigabyte B550 Gaming X V2
RAM Team Group Delta RGB 32 GB
Gehäuse NZXT H6 Flow RGB
SSD 1x Crucial BX500 1TB
Netzteil Seasonic Core GC 500
CPU-Kühler Thermalright Assassin King 120 SE White
Lüfter 3x 120 mm (ab Werk installiert)



Der Einbau in das NZXT H6 Flow RGB geht schnell und einfach vonstatten. Für alle Komponenten ist ausreichend Platz und man kommt überall gut dran. Auch der Aus- und Einbau des Festplattenkäfigs ist simpel, jedoch müssen die Laufwerke verschraubt werden. Hinter dem Tray sind gut neun Zentimeter Platz, damit sollte es selbst mit vielen Kabeln am Netzteil keine Probleme geben. Lediglich die Kabelschlitze sind etwas schmal, da könnte es mit dem ein oder anderem 24-Pin-Kabel etwas fummelig werden. Nach oben hin bietet das Gehäuse mit sechs Zentimetern auch ausreichend Raum, für den Fall, dass eine Wasserkühlung eingebaut werden sollte.

 

Beleuchtung

NZXT H6 Flow RGB Beleuchtung NZXT H6 Flow RGB Beleuchtung

Durch die beiden Glasseiten ist eine gute Aussicht auf die verbaute Hardware sowie auf die vorinstallierten ARGB-Lüfter quasi immer gegeben. Die ARGB-Lüfter von NZXT bieten eine tolle Farbwiedergabe und machen optisch was her. Man neigt dazu das Gehäuse mit noch mehr ARGB-Lüftern auszustatten, um es noch mehr Leuchten zu lassen.

 

Temperaturen



Wir nutzen in unserem Testsystem einen Thermalright Assassin King 120 SE White als CPU-Kühler.
Der dazugehörige Lüfter wurde auf ca. 900 U/min eingestellt. Für die drei Lüfter des NZXT H6 Flow RGB verwenden wir zwei Drehzahlbereiche, einmal 50 % (~650 U/min) und einmal 100 % (~1300 U/min). Alle Drehzahlen sind fest eingestellt. Trotz der geringen Drehzahlen ist zu erkennen, dass sich die Temperaturen im Idle sowie beim Gaming immer im grünen Bereich bewegen. Bei ca. 800 U/min sind die Lüfter Wahrzunehmen und bei steigender Drehzahl immer mehr. Bei voller Geschwindigkeit sind sie deutlich zu hören.

 

Fazit

Das H6 Flow RGB von NZXT ist aktuell für ca. 145 Euro im Handel erhältlich und ist eine Mischung aus Showcase und Airflow Gehäuse. Das Zweikammer-Design hat nicht nur optisch was zu bieten, denn so gibt es genügend Platz hinter dem Mainboard für Kabelmanagement. Die beiden Echtglasscheiben setzen die verbaute Hardware in den Focus, auch die drei vorinstallierten ARGB-Lüfter kommen so gut zur Geltung. Durch die vielen Lufteinlässe und der Möglichkeit viele Lüfter unterzubringen, steht einem gutem Airflow nichts im Wege, nur verzichtet NZXT hier leider auf separate Staubfilter. Auch auf eine HDD-Entkopplung wird verzichtet, somit verdient sich das NZXT H6 Flow RGB eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Airflow
+ Kabelmanagement
+ Platzangebot
+ I/O Panel-Anschlüsse

Neutral:
~ Leider nur 3 Lüfter

Kontra:
– Keine HDD-Entkopplung
– keine richtigen Staubfilter (nur Mesh)




Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

PHANTEKS NV5 im Test: Das Midi-Tower Showcase

Heute möchten wir euch das neue Showcase NV5 von PHANTEKS vorstellen. Mit seiner extravaganten Optik und dem nahtlosen Übergang von der Front zur Seite trifft man hier gleichzeitig auf ein umfangreiches Kühlsystem, das mit bis zu acht 120 mm Lüftern oder zwei 360 mm Radiatoren bestückt werden kann. Darüber hinaus können Mainboards bis E-ATX und Grafikkarten bis 440 mm Länge hier ihren Platz finden. Das NV5 ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Zusätzlich hat PHANTEKS uns noch ein Dreier-Pack D30 120 RGB Lüfter (REGULAR) zu Verfügung gestellt. Nachfolgend wollen wir uns das PHANTEKS NV5 in Schwarz mal genauer betrachten und schauen wie es sich in der Praxis schlägt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird das NV5 in einem schlichten Karton aus brauner Wellpappe. Neben dem Hersteller-Logo und der Produktbezeichnung in großen schwarzen Lettern sowie einem QR-Code ist Rückseitig eine Zeichnung des Gehäuses zu sehen.




Auf einem Seitenteil des Kartons wird der Gehäuse-Typ in 10 Sprachen genannt und die Außenmaße des Gehäuses mit zwei Zeichnungen aufgezeigt. Diverse EAN-Codes sind ebenfalls zufinden. Das NV5 ist sicher von zwei großen Schaumstoffblöcken umgeben und in einem schwarzen Jutesack aus Gewebe während des Transports geschützt.

 

Inhalt



Neben der Anleitung, einer Recycle-Information und einem kleinen Flyer mit Informationen bezüglich RMA befindet sich noch folgendes Zubehör in einem separaten Karton:
  • 1 x Tüte mit Kabelbindern
  • 1 x Phanteks Accessory Box mit allen benötigten Schrauben

 

Daten

Technische Daten – PHANTEKS NV5
Max. Formfaktor 12″ x 10,5″ (E-ATX)
Kompatible Mainboard Formate ATX, E-ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Slots für Erweiterungskarten 7
Farbe Schwarz
Abmessung 528 x 239 x 547 mm
Seitenteil 4 mm gehärtetes Glas
Material Stahl
Laufwerksschächte 4 x 2,5″
3 x 3,5″
I/O Panel Mikrofon/Kopfhörer-Combo
2 x USB 3.0
1 x USB-Typ-C Gen2
D-RGB-Modus
D-RGB-Farbe
Power-Button
Reset-Taste
Anschlüsse 2 x USB 3.0
1 x USB 3,2 GEN2 Typ-C
Fan-Unterstützung Oben: 3 x 120 mm
Rückseite: 1 x 120 mm
Boden: 1 x 120 mm
Rechts: 3 x 120 mm (M/B Seite)
Radiatoren Oben: max. 430 x 134 x 62 mm
Rückseite: 1 x 120 mm
Rechts (MB/Seite) max. bis 412 x 130 x 62 mm
Max. Länge Grafikkarte 440 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 180 mm
Max. Länge Netzteil 230 mm
Garantie 5-Jahres-Garantie

 

Details



Der erste Eindruck ist bekanntlich der Beste und bei der Betrachtung des NV5 hinterlässt dieser einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck. Durch sein geradliniges Design und seiner eher schlichten Optik spielt das NV5 in seinem Preissegment ganz oben mit. Im Auslieferungszustand wird das temperierte Glas an der Front, wie auch an der Seite durch eine Folie geschützt.




Mit den Maßen 532 x 253 x 528 mm (L x B x H) und dem 4 mm temperierten Glas in der Front und der Seite trifft die Bezeichnung Showcase wortwörtlich den Nagel auf den Kopf. Ein wirklich gut durchdachtes Feature des NV5 ist die fehlende Strebe, das Verbindungsstück zwischen Front und Seite, welches einen ungehinderten Einblick ins Innere ermöglicht. Ein zusätzlicher Blickfang ist die unten abgeschrägte Front, die gleichzeitig auch den Stand-Fuß bildet.




Das aus Stahlblech gefertigte Seitenteil ist mittels zweier Rändelschrauben am Gehäuse befestigt und kann durch Lösen leicht entnommen werden. Ein Ausschnitt aus feiner Mesh-ähnlicher Perforierung, dient zum einen als Staubfilter und zum anderen bei der inneren Montage von drei 120 mm Lüftern rechts neben dem Mainboard oder einem 360 mm Radiator für eine bessere Luftzirkulation. Durch die zahlreichen Klettverschlüsse wird das Verlegen der Kabel zum Kinderspiel.




Rückseitig ist das PHANTEKS NV5 u. a. durch die schräge Montage des Netzteiles sehr auffällig. Ein Moosgummistreifen sorgt dafür, dass ein Verkratzen des Gehäuses und Vibrationen im Betrieb verhindert werden. Hier finden sich, wie bei zahlreichen aktuellen Gehäusen üblich, großflächige Lüftungsöffnungen. Oberhalb der Aussparung für das Netzteil ist die Aufnahme für einen 120 mm Lüfter oder eines 120 mm Radiators vorgesehen. Mit sieben Erweiterungsplätzen wartet das NV5 auf. Durch Lösen der Rändelschraube können die Blenden entnommen werden.




Im Deckel selbst befindet sich eine große Belüftung in Mesh-Optik, welches eine stimmige Einheit mit dem rechten Seitenteil und der Rückseite bildet. Durch die Entnahme des Deckels ist eine Installation von drei 120 mm Lüftern oder einem 360 mm Radiator gegeben. Hier befindet sich auch das I/O-Panel. Darin sind die Reset-Taste gefolgt von dem Power-Button, dahinter folgen zwei Tasten für den ARGB-Beleuchtungsmodus und dem ARGB-Farbmodus und eine kombinierte 3,5 mm Audioklinkenbuchse, ein USB-C und zwei USB 3.0 Typ-A-Buchsen untergebracht.




Durch die schräg zulaufenden Standfüße, besitzt das NV5 mit 30 mm eine ordentliche Bodenfreiheit, das den Vorteil hat, eine große Menge Luft in das Innere zu befördern. Ein herausnehmbarer Staubfilter kann jederzeit zu Reinigungszwecken entnommen werden. Vier gummierte Auflagen sorgen für einen rutschfesten Stand und verhindern Kratzer am Untergrund.

 

Der innere Aufbau



Um einen Blick in den Innenraum werfen zu können, entfernen wir das linke Glas-Seitenteil. Dafür müssen an der Rückseite lediglich zwei Rändelschrauben gelöst werden und das Seitenteil kann nach hinten herausgezogen werden. Die Front lässt sich ebenfalls durch das Lösen von zwei Schrauben entfernen. Der Innenraum lässt keine Wünsche offen und ist gut zugänglich. So lassen sich Luftkühler bis 180 mm Höhe verbauen. Der Rest des Trays ist verblendet, sodass zwei Kabelführungen oberhalb der Netzteilabdeckung mit integrierter ARGB-Beleuchtung und zwei gummierte Kabelführungen rechts sichtbar sind. Rechts neben dem Tray ist zusätzlich noch eine Montagemöglichkeit für bis zu drei 120 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator vorhanden. Unten rechts im Gehäuse befindet sich noch die Möglichkeit einen 120 mm Lüfter zu montieren. Zusätzliche Montagemöglichkeiten für Lüfter oder Radiatoren befinden sich im Deckel am Boden. Im Deckel können drei 120 mm Lüfter oder ein 360-mm-Radiator untergebracht werden. Vorne rechts befindet sich auch noch eine Rändelschraube. Wird diese gelöst, kann die Lüfterhalterung neben dem Tray einfach entfernt werden. Eine bereits ab Werk verbaute GPU-Halterung soll Stabilität für größere Grafikkarten bringen und ein Durchbiegen verhindern.




Die rückseitig angebrachte Klappe dient als Laufwerkträger, die leicht geöffnet werden kann. So lassen sich z. B. vier 2,5“ SSDs oder drei 3,5“ HDDs verbauen. Gleichzeitig gibt er den Blick auf den rückseitigen Bereich des Mainboards frei, wo sich die CPU befindet. Hier kann dann bei Bedarf die Backplate (bei Installation einer AIO) montiert bzw. gewechselt werden.




Das NV5 beinhaltet auch eine integrierte D-RGB-Einheit, die sich seitlich an der Netzteilabdeckung befindet. Die Ansteuerung kann entweder über die MODE-Taste des NV5 geschehen oder über einen 3-Pin +5V Anschluss eines ARGB-fähigen Mainboards. Erfolgt die Steuerung der RGB-Beleuchtung über den ARGB-Beleuchtungsmodus, so stehen dem Anwender elf unterschiedliche Farben zur Verfügung. Über den Beleuchtungsmodus können dann noch der Farb-Modus geändert werden. Somit hat der Anwender die Möglichkeit der personalisierten Farbwahl und kann sie den eigenen Wünschen anpassen.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12400
GPU ASUS STRIX GTX 1070 TI
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill RIPJAWS S5
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ HP SSD EX950 2TB
Kühlung PHANTEKS GLACIER ONE 360D30
Gehäuselüfter 3 x D30-120 RGB Lüfter
Netzteil Be Quiet Pure Power 11 FM 850W
Gehäuse PHANTEKS NV5

 

Einbau



Der Einbau unseres Testsystems in das NV5 ist durch den großzügigen Innenraum schnell erledigt. Zuerst verbauen wir das Mainboard und die AIO, die im Deckel ihren Platz findet. Dann folgt der Einbau der drei D30-120 RGB Lüfter, die wir rechts neben dem Mainboard installieren. Im nächsten Schritt werden die Laufwerke und das Netzteil verbaut, anschließend folgt die Verkabelung und zum Schluss findet die Grafikkarte ihren Platz. Dann starten wir unser Testsystem.

 

Temperaturen & Lautstärke



Wir wollen auch ermitteln, wie sich die Temperaturen im Betrieb verhalten. Dazu nehmen wir die Temperatur-Werte bei min. Drehzahl, 50 % und 100 % Lüfterdrehzahl. Die drei zusätzlichen verbauten D30-120 RGB Lüfter werden vorab auf 1250 RPM fest eingestellt. Wie auf den Diagrammen zu sehen ist, bewegen sich die Temperaturen der CPU und Grafikkarte im NV5 in normalen Bereichen, zu keinem Zeitpunkt erreicht das System mit unserer Kühllösung kritische Werte. Auch bei der Lautstärke erreichen wir gute Werte. Bei 1200 RPM Lüfterdrehzahl erhalten wir mit unserer Konfiguration das beste Ergebnis in Bezug auf Kühlung und die Lautstärke. Dabei muss aber bedacht werden, dass je nach Einsatz der Lüfter-Modelle, hier andere Temperaturen und eine andere Geräuschkulisse entstehen können.

 

Beleuchtung



Im Auslieferungszustand ist das NV5 mit keinen Lüftern ausgestattet. Da uns seitens PHANTEKS ein Dreier-Pack D30-120 RGB Lüfter für unser System zur Verfügung gestellt wurde, möchten wir euch Bilder vom beleuchteten System nicht vorenthalten. Das Gesamtsystem kann sich sehen lassen, die Farben sind ausgeglichen und die Optik ist mehr als gelungen.

 

Fazit

Mit dem NV5 ist PHANTEKS ein gut durchdachtes Showgehäuse gelungen, welches auf dem Markt aufgrund seiner Features seines gleichen sucht. Durch die flexible Kühllösung können sowohl eine Luft- wie auch bis zu zwei 360 mm Radiatoren installiert werden. Durch die fehlende Stützsäule wird ein weiteres Schmankerl geliefert, welches neue Blickwinkel ermöglicht. Mit der Netzteilabdeckung mit integrierter ARGB-Beleuchtung kommt zudem noch ein wenig Farbe ins Spiel und mit den passenden Lüftern wird noch ein guter Airflow gewährleistet. Wir waren begeistert von dem Produkt und können dieses nur wärmstens empfehlen. Mit einem derzeitigen Listenpreis von 100 € liegt das NV5 im guten Mittelfeld, wenn nicht sogar im oberen Bereich der Midi-Tower. Daher vergeben wir dem PHANTEKS NV5 unseren Preis/Leistungs Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Preis
+ Optik
+ Durchdachtes Design
+ Flexible Kühlmöglichkeiten (Luft oder Wasserkühlung)

Kontra:
– N/A




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Preisvergleich

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APNX C1 ATX-Gehäuse im Test: Mal außergewöhnlich luftig

Mit dem APNX C1 bringt der Hersteller sein erstes Gehäuse auf den deutschen Markt. Dabei handelt es sich aber nicht um ein weiteres beliebiges ATX-Gehäuse, sondern durchaus um ein Gehäuse, welches mit einigen pfiffigen Ideen aufwarten kann. Eine dieser Ideen ist zum Beispiel die Möglichkeit, dass sich die Abdeckungen vorne, hinten, an den Seiten sowie der Deckel ohne den Einsatz von Werkzeug demontieren lassen. Zudem bietet das Gehäuse viele Möglichkeiten der Lüfter-Montage und noch mehr Belüftungsöffnungen. Dies sollte zu einem guten Airflow beitragen, was wiederum die Bauteile des Systems kühl halten sollte. Ob das Gehäuse hält was es verspricht erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das APNX C1 kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Dessen Vorderseite trägt einen großen Aufkleber, welcher eine Abbildung des Gehäuses sowie die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo zeigt. Zudem finden sich ein paar kurze Sätze zu den Besonderheiten des Gehäuses. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten sowie nochmals einige Sätze zu den Besonderheiten, dieses Mal in mehreren Sprachen.

Inhalt

Neben dem APNX C1 erhalten wir noch einen kleinen Karton, welcher folgendes enthält:

  • 13x Schrauben zur Befestigung des Mainboards
  • 5x Schrauben zur Befestigung des Netzteils
  • 12x Schrauben zur Befestigung von Laufwerken
  • 12x Schrauben zur Befestigung von SSDs
  • 12x Gummis zur Dämpfung von Laufwerken
  • 10x Kabelbinder
  • 2x Clips
  • 1x Montagehilfe für Mainboard Standoff-Schrauben
  • 9x Klettkabelbinder

Daten

Technische Daten – APNX C1  
Abmessungen
Gewicht
Materialien
230 x 502 x 464 mm (B x H x L)
12,3 kg
Stahl, Glas, Kunststoff
Verfügbare Farben Schwarz, Weiß, ChromaFlair
Mainboard Support mini ITX, mATX, ATX
Festplatten Support max. 3x 2,5″ / 3,5″
Slots für Erweiterungskarten 7
Lüfter Support Front: 3x 120/140 mm
Oben: 3x 120 mm o. 2x 140 mm
Seite: 3x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm
CPU: 1x 120 mm
Radiator Support Front: 1x 360 mm
Seite: 1x 360 mm
Oben: 1x 360 mm
Hinten: 1x 120 mm
Max. GPU Länge 395 mm
Max. CPU Kühler Höhe 166 mm
Max. Netzteil Länge 270 mm (inkl. Kabel)
Platz für Kabelmanagement 40 mm
Besonderheiten ARGB-/PWM-Lüfter-Hub
Halter für Grafikkarte
3 vorinstallierte 140 mm FP1 RGB PWM Lüfter
1 vorinstallierte 120 mm FP1 RGB PWM Lüfter

Details

Front & Rechte Seite

 

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Front des APNX C1. Wir haben hier die Variante in der Farbe „ChromaFlair“, was einem hellen Blau mit Metalliceffekt entspricht. Je nach Lichteinfall verändert sich die Farbe auch etwas. Die Front verfügt über zahlreiche kleine quadratische Öffnungen, welche der Belüftung dienen. Die Seitenkanten sind beidseitig abgerundet. Während die Rundung links am Glass-Seitenteil abschließt, so setzt sich die Front über die Kante bis zur Hälfte der rechten Seite fort. Auch die Belüftungsöffnungen erstrecken sich über die Rundung bis etwa zur Mitte der rechten Seite. Die andere Hälfte wird durch ein weiteres Stahlblech verdeckt, welches ebenfalls über Belüftungsöffnungen verfügt.

Hinter der Front

 

Um die Front zu entfernen, müssen wir zunächst den Deckel abnehmen. Der Deckel ist über Bolzen mit dem Gehäusekorpus verbunden und lässt sich mit sanfter Gewalt ohne Werkzeug abnehmen. Anschließend können wir die Front nebst einem Teil der rechten Seite nach oben schieben und so entfernen. Hinter der Verkleidung erwartet uns ein Staubschutzfilter, welcher über einen Kunststoffrahmen mit Klipsen am Korpus befestigt ist.

Nehmen wir den Filter ab, erhalten wir Zugriff auf die drei vorinstallieren 140 mm FP1 Lüfter. Dabei handelt es sich um ARGB-Lüfter mit PWM-Anschluss. Die Lüfter verfügen an den Montagepunkten über große Dämpfer aus Gummi, welche eine Übertragung von Schwingungen an das Gehäuse vermeiden sollen. Die Verarbeitung gefällt uns bis hierhin sehr gut, das Blech der Frontabdeckung besteht (so wie alle verbauten Bleche) aus 0,8 mm dicken Stahl. Jetzt wo wir einen großen Teil des Gehäuses ohne Verkleidung sehen, stellen wir auch fest, dass hier nur wenig Kunststoff zum Einsatz kommt.

Rechte Seite Innenleben

Hinter den Abdeckungen der rechten Seite finden wir sehr viel Platz und weitere sinnvolle Möglichkeiten zur Montage von Lüftern vor. Im linken Bereich sehen wir eine Montageplatte auf der wir bis zu drei 120 mm Lüfter oder einen entsprechenden Radiator befestigen können. Hierfür müssen allerdings die Blenden auf der anderen Seite entfernt werden. Wenn wir gedenken hier einen Radiator einzubauen, können wir in der Front keinen weiteren Radiator verbauen, da es vom Platz her nicht passen wird. Auf der rechten Seite ist eine Montageplatte mit mehreren Belüftungsöffnungen am Korpus verschraubt.

Auf dieser Platte können wir bis zu drei 3,5“ oder 2,5“ Laufwerke befestigen. Um eine Übertragung der Vibrationen durch die Laufwerke zu verhindern, können dafür die mitgelieferten Unterlegscheiben aus Gummi verwendet werden. Alternativ lässt sich im oberen Bereich der Platte auch ein 120 mm Lüfter montieren, welcher die Rückseite des Mainboards mit frischer Luft versorgt. Im unteren Bereich findet das Netzteil seinen Platz. Allgemein ist sowohl dort als auch in der gesamten rechten Seite sehr viel Platz zum Verlegen der Kabel. Auch Befestigungspunkte für Kabelbinder sind reichlich vorhanden.

Rückseite

Die Rückseite des APNX C1 ist wie der gesamte innere Korpus in schwarzer Farbe lackiert. Im unteren Bereich ist eine Montageplatte für das ATX-Netzteil mit dem Gehäusekorpus verschraubt. Darüber folgen sieben Slots für Erweiterungskarten, der Ausschnitt für die Anschlüsse des Mainboards sowie der Platz für den 120 mm Lüfter. Hier ist bereits ein 120 mm großer FP1 ARGB-PWM-Lüfter verbaut. An der Rückseite können wir auch gut sehen, dass sich die Seitenteile, als auch der Deckel werkzeuglos entfernen lassen, denn hier sind entsprechende Mulden zum Greifen der Teile eingearbeitet.

Linke Seite & Innenleben

 

Die linke Seite des APNX C1 wird durch eine leicht getönte Scheibe aus gehärtetem Glas verdeckt. Greifen wir an der Gehäuserückseite in die kleine Mulde, können wir mit einem leichten Ruck das Seitenteil entfernen. Es ist im unteren Bereich in den Korpus gesteckt und wird oben durch zwei Zapfen gehalten. Im Inneren finden wir einen durchdachten Aufbau. Im unteren Bereich erstreckt sich die zweiteilige Netzteilabdeckung. An der Seite ist diese geschlossen und verfügt über ein eingestanztes Logo. An der Oberseite sind zahlreiche quadratische Lüftungsöffnungen eingelassen.

Das vordere Drittel der Abdeckung lässt sich entfernen, wenn etwa ein Radiator an die Front oder an die Seite montiert werden soll. Außerdem erhalten wir so auch mehr Platz für einen größeren Ausgleichsbehälter. Der Mainboardtray verfügt über zahlreiche Öffnungen für Kabel und den späteren Zugriff auf die Backplate des CPU-Kühlers. Im vorderen Bereich ist eine Abdeckung montiert, welche auch einen Halter für die Grafikkarte enthält. Auch diese Abdeckung kann komplett entfernt werden. Im oberen Bereich hat der Hersteller viel Platz gelassen, sodass nachher genügend Spielraum für einen Radiator samt Lüftern gegeben ist.

Oberseite

 

Als Nächstes sehen wir uns die Oberseite genauer an. Hier sind ebenfalls Belüftungsöffnungen im selben Design wie die an der Front und der Seite zu finden. Die komplette Abdeckung besteht aus einem Stahlblech, welches über mehrere Pins mit dem Korpus verbunden ist. Im vorderen Bereich ist das Front I/O mit zwei USB 3.0 Typ-A-Anschlüssen, einem USB 3.1 Typ-C sowie einmal Audio-Klinke, Ein-/Aus-Taste und Reset-Taster untergebracht.

Nehmen wir den Deckel ab, so erhalten wir Zugriff auf die Montageplatte, welche bis zu drei 120 mm Lüfter oder zwei 140 mm Lüfter aufnehmen kann. Hier können auch entsprechend große Radiatoren verwendet werden. Die Montageplatte ist über sechs Schrauben mit dem Gehäuse verbunden, sodass wir diese einfach abnehmen und unsere Lüfter darauf montieren können. Einen Staubschutz gibt es hier leider nicht.

Unterseite

 

Das APNX C1 steht stabil auf großen Füßen mit Gummiauflagen. In der Mitte erstreckt sich ein Staubschutzfilter, der sich über die gesamte Länge erstreckt. Der Filter kann an der Unterkante der Vorderseite aus seiner Schiene zum einfachen reinigen herausgezogen werden. Von der Unterseite bezieht das Netzteil später die frische Luft.

APNX FP2 120 mm ARGB-Lüfter

Verpackung

 

Zusätzlich zum APNX C1 hat uns der Hersteller auch zwei FP2 120 mm ARGB-Lüfter zukommen lassen. Bei der Verpackung handelt es sich um einen freundlich gestalteten Karton mit einer Abbildung des Lüfters sowie Herstellerlogo und Modellnamen auf der Front. Die Rückseite trägt die technischen Daten und zeigt auf, was sich in der Verpackung befindet.

Inhalt

Der Lieferumfang ist großzügig. Neben dem Lüfter erhalten wir je vier Schrauben zur direkten Montage am Gehäuse sowie zur Montage auf Radiatoren und noch mal Schrauben mit einem groben Gewinde. Weiter liegt ein Gummi zum unterlegen bei, was bei der Montage auf Radiatoren sinnvoll sein könnte. Zu guter Letzt befindet sich ein weiteres Lüfterblatt in der Verpackung, mit diesem kann die Luftrichtung verändert werden – dazu später mehr.

Daten

Technische Daten – FP2 120 mm ARGB Lüfter  
Bezeichnung FP2-120 PWM ARGB BK
Abmessungen 120 x 120 x 30 mm (L x B x T)
Material Stahl, Kunststoff
Lager FDB Lager
Anschlüsse 4-Pin PWM
3-Pin ARGB 5 V
Nennspannung 12 V
Nennstrom 0,4 A
Anlaufspannung 5 V
Luftdruck 3,49 H²O/mm
Luftstrom 83,87 CFM
Drehzahlbereich 500 bis 1.800 U/min.
MTBF 1.000.000 Stunden

Details

 

Die APNX FP2 ARGB Lüfter sind optisch, als auch haptisch hochwertig gefertigt. Das Gehäuse des Lüfters besteht aus schwarz lackiertem Stahl, während das Innenleben aus Kunststoff besteht. An den Montagpunkten verfügen die Lüfter über Gummipuffer, um eine Übertragung von Vibrationen zu mindern. Im Inneren des Rahmens sind in den Ecken die RGB-Elemente angeordnet. Das Lüfterblatt ist milchig-weiß und verfügt auf der Nabe über einen Aufkleber mit dem Logo des Herstellers. An der Rückseite werden die Kabel über einen der vier Stege bis in den Rahmen geführt, wo sie sauber aus dem Gehäuse kommen.

Das PWM- als auch das ARGB-Kabel sind etwa 40 cm lang. Das PWM-Kabel endet in einem entsprechenden vierpoligen Anschluss. Das ARGB-Kabel endet in einem dreipoligen Stecker für ARGB 5 Volt. Zudem verfügt das Kabel für die Beleuchtung über einen weiteren Stecker, sodass sich die Beleuchtung mehrerer Lüfter zusammenlegen lässt.

Das Lüfterblatt lässt sich mit sanfter Gewalt aus der Aufnahme drücken. So können wir das beiliegende „Reverse“-Lüfterblatt einbauen und somit die Richtung des Luftstroms ändern. Das ist in manchen Fällen praktisch bzw. optisch schöner. Zum Beispiel wenn die Lüfter seitlich im APNX C1 montiert werden sollen und dort als Intake-Lüfter dienen sollen. Ohne das Lüfterblatt sehen wir auch, dass auch das Blatt selbst später beleuchtet wird. Dafür sind dort insgesamt acht ARGB LEDs verbaut.

Einbaurahmen für GPU

Außerdem hat APNX auch einen GPU Halter mitgegeben. Mit diesem ist es möglich, die Grafikkarte vertikal in das Gehäuse einzubauen. Dabei erfüllt das beiliegende Riser-Kabel den PCIe 4.0 Standard, sodass nahezu alle aktuellen Karten unterstützt werden. Hervorzuheben ist, dass die Platine des Kabels mit der Halterung verschraubt wird. Somit sollte die Grafikkarte später sicher im Gehäuse Platz finden.

Praxis

Testsystem

Komponenten – Testsystem​
 
Prozessor AMD Ryzen 5 5600G
Mainboard GIGABYTE X570 AORUS ELITE
Arbeitsspeicher 2x CORSAIR VENGEANCE RGB PRO 8 GB DDR4
Speicher Teamgroup MP34 PCIe 3.0 M.2 SSD
Grafikkarte Gainward GeForce GTX 1060 6 GB
Netzteil Enermax Platimax 850 Watt
Prozessor Kühler AMD Wraith Prism (Cooler Master)

Einbau

Das APNX C1 macht uns den Einbau der Hardware leicht. Die vier mitgelieferten Lüfter sind bereits im Gehäuse installiert und die Kabel sind sinnig verlegt, sodass wir daran so gut wie nichts ändern müssen. Für die Montage des GPU-Halters müssen wir alle vorhandenen Slotblenden entfernen.

Dann den Halter mit dem Riserkabel verbinden und verschrauben und anschließend die Halterung im Gehäuse verschrauben und das Kabel einstecken. Die Karte wird hier von zwei Rändelschrauben in Position gehalten. Die Kabelführungen sind durchdacht, sodass es einfach ist, diese weitestgehend verdeckt zu verlegen. Den Arm, der beim konventionellen Einbau der Grafikkarte als Stütze dient, belassen wir im Gehäuse. Sehr gut finden wir auch, dass im oberen Bereich noch sehr viel Platz übrig bleibt. So sollten zum Beispiel auch dickere Radiatoren Platz finden.

In diesem Testaufbau verwenden wir keine 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke, aber hier wäre definitiv ausreichend Platz. Beim Verlegen der Kabel gibt es keine Probleme – es gibt viele Befestigungspunkte, sodass wir die Kabel gut mit Kabelbindern bündeln und befestigen können. Den integrierten Lüfter/ARGB-Hub nutzen wir hier vollständig aus, denn auch die beiden P2-120 Lüfter verbauen wir hier an der Oberseite. So läuft die Steuerung der Lüfterdrehzahl über das Mainboard und die Beleuchtung nun wahlweise über die ARGB-Steuerung des Mainboards oder über die Reset-Taste.

Beleuchtung

Das APNX C1 verfügt, wie bereits erwähnt, über insgesamt vier vorinstallierte Lüfter mit ARGB-Beleuchtung. Diese werden in unserem Fall direkt über das Mainboard betrieben, können jedoch auch alternativ über die Reset-Taste des Gehäuses gesteuert werden. Regeln wir die Beleuchtung über die Reset-Taste, so können wir die im Lüfter/ARGB-Hub hinterlegten Farben und Effekte abrufen. Der Hersteller hat hier eine Vielzahl an Effekten eingefügt, welche sich dann einfach nacheinander durchschalten lassen.

Die beiden FP2-120 ARGB-Lüfter zaubern ebenfalls tolle Effekte und Farben in das Gehäuse. Hier sieht man gut den Unterschied zu den bereits verbauten Lüftern, denn die FP2-120 ARGB-Lüfter haben noch mehr leuchtende Elemente an den Ecken.

Temperaturen

Wir ermitteln die Temperaturen des Prozessors (CPU), der Grafikkarte (GPU) und der SSD. Dabei nutzen wir das Gehäuse lediglich mit den vormontierten Lüftern. Die Steuerung überlassen wir einer kleinen Software, die sich bei uns gut bewährt hat – dabei handelt es sich um „Fan Control V172“. Über diese lassen wir sämtliche Lüfter automatisch steuern. Im Idle bekommen die Lüfter etwa 35% der möglichen Leistung und ab 75 °C dann bis zu 100%.

Im Idle drehen die Lüfter mit rund 500 U/min. Dabei sind die Lüfter nicht aus dem System herauszuhören. Obwohl es sich hier auch um den recht starken AMD-Kühler handelt, so erreichen wir im Idle eine Temperatur von rund 30 °C an der CPU – bei einer Raumtemperatur von etwa 22 °C. Auch die restlichen Temperaturen halten sich in einem guten Rahmen. Erst wenn wir mit der Test-Software „StressMYPC“ das System völlig auslasten, bekommen wir zumindest bei CPU und GPU, Werte von über 70 °C. Damit bewegt sich das System von den Temperaturen her aber immer noch in einem unkritischen Bereich, hier wird noch nichts großartig gedrosselt. Insgesamt bescheinigen wir dem System eine gute Belüftung.

Fazit

Mit dem APNX C1 liefert der Hersteller ein durchdachtes und elegantes Erstlingswerk auf den Markt. Preislich liegt das Gehäuse, in der uns vorliegenden Variante, bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 159,90 €. Wer es schlichter mag, bekommt das Gehäuse in Schwarz für 139,90 € und in Weiß für 144,90 €. Der Halter zum vertikalen Verbauen der Grafikkarte inklusive Riser-Kabel kostet 59,90 € (UVP). Wer noch Lüfter dazu kaufen möchte, der bekommt das 120 mm Modell des P1 für 10,90 € und das 140 mm Modell für 14,90 €. Den P2 gibt es derzeit nur als 120 mm Model für 19,90 €. Das sind alles noch unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers, die Straßenpreise könnten später noch anders ausfallen.

Aber nun zum Gehäuse selbst. Wir finden es faszinierend, dass wir alle Verkleidungen ohne Werkzeug entfernen können. Auch die vielen Möglichkeiten Lüfter oder gar Radiatoren verbauen zu können, finden wir sehr gut. Allerdings verfügen nur die Front und der Boden über Filter, welche Staub und Schmutz fernhalten. Andererseits sind die Öffnungen ohne Filter meist diese, durch welche die Luft ausgeblasen wird. Hier wird die Zeit zeigen, wie sich das auf die Staubentwicklung auswirkt. Der Innenausbau ist durchdacht und bietet viele Möglichkeiten die Kabel verdeckt zu verlegen. So kann ein einwandfreies, sauberes System gebaut werden. Ebenso positiv empfinden wir die den Platz im Gehäuse, es passt nahezu alles an aktueller Hardware hinein. Aufgrund des Gesamtpakets mit den vielen innovativen Lösungen vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Durchdachter Aufbau
+ GPU Halter zum verstellen
+ Vier vormontierte ARGB-Lüfter
+ Blenden werkzeuglos entnehmbar

Neutral:
+/- keine Staubfilter an Seite & Deckel

Kontra:
– NA

 

full

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MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW im Test

MSI erweitert mit dem MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW, das Portfolio seiner Gehäuse-Serie. Wie am Namen schon zu erkennen ist, setzt dieses Gehäuse auf eine gute Kühlung. Dies wird mit einer Mesh-Front sowie vier ARGB-Lüftern unterstrichen. Neben den guten Kühleigenschaften setzt es auch auf viel Beleuchtung, denn hier ist auch der Grafikkartenhalter mit einer ARGB-Beleuchtung ausgestattet. Damit soll vor allem die Grafikkarte in den Mittelpunkt gerückt werden. Ob das MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW noch weitere nette Features bietet und wie es sich im Alltag schlägt, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW wird in einem schlichten Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Oben sind das Hersteller-Logo und die Produktbezeichnung platziert, darunter sind zwei Abbildungen des Gehäuses dargestellt. Auf einem Seitenteil sind wieder Hersteller-Logo und -Name sowie die Produktbezeichnung zu sehen, des Weiteren werden hier die technischen Daten aufgezeigt.

 

Inhalt




Neben dem Gehäuse liegt noch folgendes Zubehör bei:

  • 1x GPU-Stütze
  • 1x Schraubendreher
  • 1x Vertical GPU Bracket
  • 1x Schraubenset
  • 1x Kabel-Cover Lüfter Bracket
  • 10x Kabelbinder


Den 80 mm Lüfter, die beiden 60 mm Lüfter sowie das Riser-Kabel haben wir von MSI zusätzlich zur Verfügung gestellt bekommen.

 

Daten

Technische Daten – MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
Gehäuse-Typ Mid-Tower
Farbe Schwarz
Material Stahl (Chassis), Tempered Glas, Kunststoff
Maße (L x B x H) 505 x 235 x 510 mm (60L)
Unterstütze Mainboardformate Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Lüfter insgesamt Front: 3x 120/140 mm
PSU-Cover: 2x 120 mm
Deckel: 3x 120/ 2x 140 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Kabel-Cover: 1x 80/120 mm
Vertical GPU Bracket: 2x 60 mm
Radiator Support Front: 120/140/240/280/360 mm
Deckel: 120/140/240/280/360 mm
Rückseite: 120/140 mm
Staubfilter Oben, Boden, Seite, Front
Laufwerke 2x 2,5″/3,5“
6x 2,5“
PCI-Slots 7
GPU max. 360 mm
CPU-Kühler Max 175 mm
Netzteil max. Länge Über 220 mm
I/O Panel 1x USB 3.1 (TYP C, USB 3.2 Gen 2, Max. 10 Gbit/s)
2x USB 3.0 (TYP A USB 3.2 Gen 1, max 5 Gbit/s)
1x 3,5 mm HD-Audio
1x 3,5 mm Mic-In
1x Power-Button
1x Reset-Button
1x LED Switch-Button
Besonderheiten GPU-Stütze, Vertical GPU Bracket,
Kabel-Cover Lüfter Bracket
Gewicht 10.9 kg

 

Details

Außenansicht

MSI MPG GUNGNIR 300R


Beim MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW sieht man das Mesh auch anderes geht, denn MSI spielt bei der Front mit geometrischen Formen, um dem Gehäuse ein auffälligeres Design zu verpassen. Oben rechts setzt sich farblich das MSI-Logo vom schwarzen Gehäuse ab. Hinter der Front sind schon die drei 120 mm ARGB-Lüfter zu erkennen. Doch die Front sieht nicht nur gut aus, sondern soll dank der größeren Oberfläche für mehr Lufteinlass sorgen. Dabei ist das Mesh so konzipiert, das genug Luft hindurch strömt, aber durch die gerade einmal 1 mm kleinen Öffnungen der Staub draußen bleiben soll. Dadurch kann auf einen zusätzlichen Staubfilter verzichtet werden, auch wenn dieser in der Regel noch mal feiner ist. Die linke Seite wird durch eine gehärtete Glasscheibe bedeckt, welche unten eingehängt wird und mit Clips oben einrastet, zudem wird das Seitenteil über eine Schraube fest mit dem Gehäuse von hinten verbunden.




Bei der Rückseite gibt es bei den meisten Gehäusen nicht viel zu erwähnen, das sieht hier etwas anders aus. Denn das Bracket mit den PCI-Slots lässt sich abmontieren und durch das Vertical GPU Bracket ersetzen. Darüber sitzt ein vierter 120 mm ARGB-Lüfter, welcher die warme Luft aus dem Gehäuse befördert. Das rechte Seitenteil besitzt unten Lufteinlässe, um für noch mehr Frischluft im Gehäuse zu sorgen. Zum Schutz vor Staub befindet sich dahinter ein weiterer Staubfilter.




Wenn man sich das MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW von oben anschaut, wird einem erst klar, wie breit das Gehäuse doch ist. Denn wirft man einem Blick auf die Langlöcher für die Befestigung von Lüftern oder Radiatoren, ist zu erkennen, wie viel Platz noch vorhanden ist. Durch die Breite von 235 mm und der nicht mittigen Platzierung der Langlöcher sorgt MSI dafür, das auch wuchtigere Radiatoren Platz finden, ohne das diese mit Mainboards in Konflikt geraten, wenn deren Kühlkörper größer ausfallen. Der komplette obere Bereich ist mit einem magnetischen Staubfilter bedeckt. Im vorderen Bereich ist das I/O Panel untergebracht, welches folgende Anschlüsse und Buttons bietet: einen USB 3.1 (TYP-C, USB 3.2 Gen 2, Max. 10 Gbit/s), zwei USB 3.0 (TYP-A-USB 3.2 Gen 1, max 5 Gbit/s), einen 3,5 mm HD-Audio, einen 3,5 mm Mic-In, einen Power-Button, einen Reset-Button und einen LED-Switch-Button.




An der Unterseite befinden sich vier große Füße mit Gummiauflagen, die für einen sicheren Stand sorgen. Im hinteren Bereich sind Belüftungsöffnungen eingelassen, wo sich das Netzteil befindet, damit dieses mit Frischluft versorgt wird. Auch hier ist ein Staubfilter verbaut, welcher sich ohne Werkzeug nach hinten herausziehen lässt.

 

Innenansicht



Nachdem wir uns das Äußere des neuen MSI-Gehäuses angesehen haben, werfen wir nun einen Blick auf die inneren Werte. Auf der Rückseite stehen vier Laufwerksträger für 2,5″ Laufwerke zur Verfügung. Unten im Netzteiltunnel steht noch ein zusätzlicher Laufwerkskäfig bereit, welcher für zwei weitere Festplattenlaufwerke Platz bietet. Doch dies ist nicht alles, denn der Laufwerkskäfig lässt sich in der Horizontalen bewegen. Somit kann dieser genug Platz schaffen für einen Radiator samt Lüfter oder auf der anderen Seite ein großes Netzteil. Die vorhandenen Klettverschlüsse sorgen dafür, dass die verlegten Kabel an Ort und Stelle bleiben. Oben rechts befindet sich ein Lüfter/ARGB-Hub, welcher jeweils sechs Anschlüsse anbietet. Sehr positiv ist der Abstand zwischen Mainboardtray und dem Seitenteil, dieser beträgt ca. 28 mm und bietet somit ausreichend Platz für die verlegten Kabel.




Entfernt man die Front, zeigt sich, wie einfach die Montage von Lüftern oder Radiatoren ablaufen sollte. Die drei 120 mm Lüfter in der Front sind auf einem Tray befestigt, welcher sich herausnehmen lässt. Dadurch wird die Montage von Lüftern oder Radiatoren noch angenehmer. Durch die hervorgehobene Front ist es möglich, ein Push/Pull Setup in dem System unterzubringen. Es sei jedoch gesagt, dass der Ausschnitt in der Netzteilabdeckung 6 cm misst. Also sollte der Radiator plus Lüfter dies nicht überschreiten, wenn ein solches Setup geplant ist. Die Netzteilabdeckung bietet auch die Möglichkeit, zwei 120 mm Lüfter anzubringen, aber nur, wenn die GPU horizontal verbaut ist. Die ebenfalls direkt ab Werk enthaltene GPU-Stütze ist nicht nur beleuchtet, sondern lässt sich sowohl in der Höhe als auch in der Horizontalen bewegen, so werden Grafikkarten mit einer Länge ab 240 mm bis 360 mm unterstützt.




Im Lieferumfang liegen noch zwei Brackets bei. Einmal eins, dass die Möglichkeit bietet, die GPU vertikal einzubauen. Dieses kann noch zusätzlich mit zwei 60 mm ausgestattet werden, sodass auch hinter der GPU für ausreichenden Airflow gesorgt ist. Das zweite Bracket kann an der Kabelblende angebracht werden und unterstützt entweder einen 80 mm oder 120 mm Lüfter, um so ebenfalls für zusätzliche Belüftung zu sorgen. MSI hat uns diese zusätzlich zu dem Sample dazu gelegt, diese gehören normalerweise zum Lieferumfang des MSI MPG GUNGNIR 300P AIRFLOW.

 

Praxis

Testsystem
Grafikkarte Palit GeForce RTX 4070 Ti GameRock Premium
CPU AMD Ryzen9 5900X
Mainboard MSI MPG B550 Gaming EDGE WiFi
RAM Crucial Ballistix 32 GB
Gehäuse MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
SSD 2x Corsair MP600 500 GB, M.2, 1x Crucial BX500 1TB
Netzteil beQuiet! DarkPower 12 750 W
CPU-Kühler MSI MAG CORELIQIUD E360
Lüfter 4x 120 mm (ab Werk installiert)

MSI MPG GUNGNIR 300R MSI MPG GUNGNIR 300R

Der Einbau gestaltet sich dank des großzügigen Platzangebotes recht einfach. Um die Grafikkarte zu stützen, nutzen wir den mitgelieferten Grafikkartenhalter, welcher auf die passende Höhe eingestellt werden kann. Oben ist eine All-In-One Wasserkühlung verbaut und trotz der dazugehörigen Lüfter ist noch genügend Platz zum Mainboard. Was vor allem wichtig sein könnte, wenn die Kühlkörper des Mainboards größer ausfallen. Auf der Rückseite können wir die Kabel problemlos und sauber verlegen.

 

Beleuchtung

MSI MPG GUNGNIR 300R MSI MPG GUNGNIR 300R

Wie auf den Bildern zu erkennen ist, setzen die mitgelieferten ARGB-Lüfter und der Grafikkartenhalter des MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW, die verbaute Hardware gut in Szene. Da die ARGB-Lüfter mit dem PMW-Anschluss als auch dem RGB-Anschluss an dem Hub angeschlossen sind, lassen sich die Lüfterdrehzahl wie auch die Beleuchtung über jeweils einen Stecker am Mainboard anpassen. Zudem kann die Beleuchtung durch den RGB-Button oben am I/O-Panel gewechselt werden.

 

Temperaturen



Wir nutzen in unserem Testsystem eine All-In-One Wasserkühlung, bei dieser wurden die Pumpe auf ca. 1600 U/min und die dazugehörigen Lüfter auf ca. 800 U/min eingestellt. Gleiches gilt für die vier Lüfter des MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW. Alle Drehzahlen sind fest eingestellt. Trotz der geringen Drehzahlen ist zu erkennen, dass im Idle sowie beim Gaming sich die Temperaturen immer im grünen Bereich bewegen. Zudem ist zu erwähnen, dass die Maximaldrehzahl der Gehäuselüfter bei gerade einmal 1100 U/min liegt.

 

Fazit

Das MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW von MSI ist aktuell für ca. 180 Euro im Handel erhältlich, reiht damit also schon im oberen Bereich der Airflow Gehäuse ein. Es bietet aber mit einem durchdachten Design, flexiblen Kühlmöglichkeiten und einigen Features auch einiges im Vergleich an. Besonders sind hier hervorzuheben das Bracket für den vertikalen Einbau der GPU, das Bracket für die Kabelblende sowie der beleuchtete Grafikkartenhalter. Etwas schade ist das MSI die Lüfter für die Brackets nur beim 300P dazulegt und nicht noch hier beim 300R. Somit verdient sich das MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Durchdachtes Design
+ Flexible Kühlmöglichkeiten (Luft oder Wasserkühlung)
+ Viel Platz
+ Kabelmanagement

Kontra:
– Lüfter für die Brackets leider nur beim 300P im Lieferumfang
– Vorne kein richtiger Frontstaubfilter



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Sharkoon REBEL C50 RGB im Test

Sharkoon, vielen wahrscheinlich für sein Design „Made in Germany“ und die erschwinglichen Preise bekannt, übersendet uns sein neues Sharkoon REBEL C50 RGB. Dabei handelt sich um ein Airflow-Gehäuse, welches mit großflächige Lüftungsgitter (in der Non-RGB Version an allen Seiten) Punkten will. Das Sharkoon REBEL C50 RGB ist dabei in mehreren Varianten erhältlich. So ist es in einer Non-RGB Variante (als Sharkoon REBEL C50), sowie in der von uns getesteten RGB-Variante jeweils in schwarz oder weiß erhältlich. Die Varianten unterscheiden sich dabei nicht nur durch das Vorhandensein einer RGB-Beleuchtung, sondern auch durch das Seitenpanel. Dieses ist in der Non-RGB Variante aus Blech und mit Lüftungsöffnung im Stile des restlichen Gehäuses gehalten, während in der RGB-Variante stattdessen ein Glasseitenteil verbaut ist. Was das Sharkoon REBEL C50 RGB im Einzelnen sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Sharkoon REBEL C50 RGB Verpackung des Sharkoon REBEL C50 RGB

Geliefert wird das Sharkoon REBEL C50 RGB in einer weißen Kartonage. Auf dieser sind, sowohl auf der Vorder-, als auch auf der Rückseite, neben einer großflächigen Produktabbildung, das Hersteller- und Produktlogo sowie die wichtigsten Features abgedruckt.

 

Inhalt

Sharkoon REBEL C50 RGB Lieferumfang des Sharkoon REBEL C50 RGB

Im Lieferumfang befinden sich das Sharkoon REBEL C50 RGB (in unserem Fall in der weißen Variante) und die Bedienungsanleitung. Des Weiteren enthält das Sharkoon REBEL C50 RGB vier vorinstallierte RGB-Lüfter und einen kleinen Karton in welchem sich Kabelbinder, ein kleiner Lautsprecher, Lüfterverteilerkabel (4-PIN, 1 auf 3), sowie alle nötigen Schrauben befinden.

 

Daten

Technische Daten Sharkoon REBEL C50 RGB
Gehäuse Typ ATX Tower
Abmessungen 460 x 320 x 495 mm
Material Stahl (SPCC) und gehärtetes Glas
inkludierte Lüfter Front (einblasend):
3x 120-mm-PWM-Lüfter mit adressierbaren RGB-LEDs
Rückseite (ausblasend):
1x 120-mm-PWM-Lüfter mit adressierbaren RGB-LEDs
SSD / HDD Montageplätze 3 x 3.5” und 3 x 2.5”
Erweiterungsslots 7
Motherboardkompatibilität Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Front I/O 1x USB 3.2 (Gen 2) Typ-C, 2x USB 3.0, 1x HD Audio
Netzteilkompatibilität ATX Netzteil bis 270 mm länge
Lüfterkompatibilität Front: 3x 120 mm oder 3x 140 mm
Top: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Seitenteil: 3x 120 mm
Radiatorkompatibilität Top: 1x 360 mm oder 1x 280 mm (max. Höhe 60 mm inkl. Lüfter)
Seitenteil: 1x 360 mm
CPU-Kühler-Höhe max. 165 mm
Grafikkartenlänge max. 400 mm
Netzteillänge max. 270 mm
Besonderheit RGB-Controller/Verteiler (8 Fach)

 

Details

Sharkoon REBEL C50 RGB

Das Sharkoon REBEL C50 RGB wirkt im Design schlicht und zugleich modern. So sind die Vorderseite, sowie das rechte Seitenpanel großflächig mit einer feinen Lochung versehen. Diese Lochung wird am oberen und unteren Rand jeweils von einem etwa 3,5 cm bzw. 7,5 cm breiten Streifen eingerahmt und kurz ober- bzw. unterhalb dieses Rahmens zusätzlich von einem 1,5 cm hohen Streifen unterbrochen.




Das Sharkoon REBEL C50 RGB wird am unteren Rand zusätzlich von einem sehr dezenten Sharkoon-Logo, welches schwarz auf das Sharkoon REBEL C50 RGB lackiert ist, geziert.




An der Oberseite setzt sich das Design fort. So findet sich auch hier ein großflächiges Lochgitter. In dieses ist an der vorderen, rechten Kante das Front I/O integriert. Diese besteht aus einem Kombiklinken-Headset-Anschluss, einem USB 3.2 Gen. 2 Typ C und zwei USB 3.0 USB Typ A Anschlüssen, sowie jeweils einem Reset- und einem Ein-/Aus-Taster. Letztere beiden beherbergen zusätzlich die Power- (Ein-/Austaster) und die HDD-Indikator-LED (Reset-Taster). Diese sorgen im Betrieb dafür, dass die Taster weiß hinterleuchtet werden.


Rückseite des Sharkoon REBEL C50 RGB

Rückseitig ist das Sharkoon REBEL C50 RGB wenig auffällig. Hier finden sich, wie bei zahlreichen aktuellen Gehäusen üblich, großflächige Lüftungsöffnung und eine entnehmbare Netzteilhalterung. Das linke Seitenpanel des Sharkoon REBEL C50 RGB besteht aus gehärtetem Glas. Da dieses keine Tönung aufweist, gewährt es einen guten Einblick ins Gehäuse und dürfte damit die verbaute Hardware gut in Szene setzen.


Innenansicht des Sharkoon REBEL C50 RGB

Das Seitenpanel aus gehärtetem Glas kann durch einfaches Ausklippsen, werkzeuglos demontiert werden. Im Inneren kann das Sharkoon REBEL C50 RGB mit einer ordentlichen Verarbeitung überzeugen. Des Weiteren finden wir hier drei vorinstallierte 120 mm RGB-Lüfter in der Front, sowie einen weiteren an der Rückseite, sowie einer Kartonnage mit dem Montageset (an der Mainboard Halterung) vor. Zusätzlich zeigen sich hier schon erste Besonderheiten des Sharkoon REBEL C50 RGB. So finden wir hier eine vormontierte Grafikkartenstütze und es ist erkennbar, dass sich sowohl die Abdeckung rechts vom Mainboard, sowie der darunter befindliche Teil des Netzteiltunnel entfernen lassen.




Nach dem Öffnen des rechten Seitenpanels wird auch schnell klar, wozu sich diese Abdeckungen entfernen lassen. Hier hat Sharkoon Platz für die Anbringung von zwei (bei Entfernung des Netzteiltunnel bis zu drei) weiteren Lüftern geschaffen. Diese können für eine weitere Frischluftzufuhr über das Seitenpanel genutzt werden. Weiter mittig, am oberen Rand des Sharkoon REBEL C50 RGB befindet sich ein RGB-Controller/Hub. Dieser wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und kann als Controller (mit Bedienung über den Reset-Taster) zwanzig Farbprogramme an bis zu acht angeschlossenen RGB-Komponenten verteilen. Alternativ kann der Controller allerdings auch über ein 3-PIN aRGB Kabel an das Mainboard angeschlossen werden und damit über die Mainboard Software gesteuert das Signal an ebenfalls bis zu acht Geräte verteilen.




Im hinteren Bereich befindet sich ein großes Gitter mit zahlreichen Bohrungen. Diese Bohrungen sind in drei verschiedenen Varianten in das Gitter eingestanzt, wobei jede Form für die Montage einer bestimmten Komponente (HDD, SSD, Lüfter) gedacht ist. Am oberen Rand des Gitters befinden sich Muster der Formen mit entsprechender Beschriftung, so dass deren Funktionen mit einem Blick klar ist.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MAG X570S TORPEDO MAX
Prozessor AMD RYZEN 5 3600X
Arbeitsspeicher 4x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Viper Gaming VP4300 Lite 2 TB, SanDisk Plus 2 TB
Grafikkarte ASRock Intel Arc A770 Phantom Gaming D 8GB OC
CPU-Kühler Sharkoon S90 RGB white 360 mm
Gehäuse / Netzteil Sharkoon REBEL C50 RGB white, Xilence Gaming Gold XP750R12.ARGB

 

Installation



Wir beginnen mit dem Einbau des Netzteils. Dies geht schnell und einfach vonstatten. Wir entfernen die beiden Rändelschrauben an der Rückseite des Gehäuses und entnehmen die Netzteilhalterung. An diese können wir nun bequem das Netzteil montieren. Das Netzteil wird im Anschluss einfach an der Rückseite eingeschoben und mit den Rändelschrauben fixiert. Da im Netzteiltunnel des Sharkoon REBEL C50 RGB reichlich Platz vorhanden ist, geht dies auch mit einem nicht modularen Netzteil sehr einfach.




Anschließend montieren wir das Mainboard-Bundle sowie die Sharkoon S90 RGB White All-In-One Wasserkühlung mit 360 mm Radiator im Sharkoon REBEL C50 RGB. Dabei gibt es bei Einbau des Mainboards keine Auffälligkeiten. Der Platz für diesen Montageschritt ist mehr als ausreichend und alle Standoffs sauber und grade montiert. Um nun den Radiator der Wasserkühlung zu montieren, ist es nötig die Radiator-/Lüfterhalterung aus dem Deckel des Sharkoon REBEL C50 RGB zu entnehmen. Diese Halterung ist leider auf beiden Seiten mit jeweils zwei Schrauben am Gehäuse montiert, was die Demontage und spätere Montage leider etwas erschwert. So ist das Verschrauben des Radiators (samt angeschraubter Lüfter) außerhalb des Gehäuses leicht und schnell zu bewerkstelligen. Das Anbringen der Halterung gestaltet sich durch die Schraubmontage allerdings etwas umständlich. Hier würden wir uns stattdessen eine Werkzeuglose zu montierende Halterung wünschen.




Zusätzlich montieren wir nun noch das separat erhältliche Vertical Graphics Card Kit 4.0. Das Set wird dabei in einer unauffälligen, braunen Kartonage geliefert, welche lediglich ein Aufkleber mit dem Herstellerlogo, der Produktbezeichnung und dem Inhalt ziert.




Das Vertical Graphics Card Kit 4.0 für das Sharkoon REBEL C50 (RGB) beinhaltet dabei einen Grafikkartenhalter, ein PCIe 4.0 x16 Riserkabel, eine Anleitung, sowie die entsprechenden Montageschrauben.




Die Montage beginnt mit dem mitgelieferte PCIe 4.0 x16 Riserkabel, welches mittels zweier Schrauben an dem Grafikkartenhalter montiert wird. Hierbei hat Sharkoon zwei Montagepunkte an dem Grafikkartenhalter vorgesehen. Der hintere Montagepunkt wird zur Montage einer Grafikkarte mit einer dreifach Slot Blende genutzt, während der vordere für Grafikkarten mit einer zweifach Slot Blende genutzt wird. Nachdem das Riserkabel installiert ist, kann nun auch schon die Grafikkarte in dieses eingeschoben und am Grafikkartenhalter verschraubt werden.




Im Anschluss ist es nur noch nötig alle Slot Blenden des Sharkoon REBEL C50 RGB zu entfernen. Nun kann der Grafikkartenhalter eingesetzt und entsprechend mit dem Gehäuse verschraubt werden. Danach verbinden wir noch das Riserkabel mit dem Mainboard und die stellen die Stromversorgung für die Grafikkarte her.




Bevor wir uns an das Kabelmanagement begeben, installieren wir noch eine SanDisk Plus 2 TB 2,5 Zoll SSD. Die SSD montieren wir an der dafür vorgesehenen Halterung in der rechten Gehäuseseite. Die Halterung ist mit vier schrauben am Gehäuse befestigt und kann, sobald diese gelöst sind, einfach entnommen werden. Anschließend werden in die für SDD markierten Öffnungen die Gummidämpfer aus dem Zubehörpaket des Sharkoon REBEL C50 RGB installiert.




Nun wird die SSD mit der Halterung verschraubt. Hierbei gilt zu beachten, dass die SSD auf der hinteren Seite der Halterung angebracht wird und entsprechend von der zur Gehäuseaußenwand zeigenden Seite verschraubt wird, da sich anderenfalls das Seitenpanel des Sharkoon REBEL C50 RGB nicht schließen lässt. Nachdem das geschehen ist, wird die Halterung wieder mittels der Schrauben mit dem Sharkoon REBEL C50 RGB verbunden und die SSD an die Verkabelung angeschlossen.




Da nun alle Komponenten verbaut sind, können wir uns dem Kabelmanagement widmen. Beim Sharkoon REBEL C50 RGB ist dies jedoch nichts, wovor man sich fürchten müsste. Es verfügt über reichlich Möglichkeiten zur Durchführung von Kabeln, reichlich Platz im Netzteiltunnel, sowie zahlreiche Ösen zur Anbringung von Kabelbindern. Selbst die nicht benötigten Kabel des verbauten Xilence Gaming Gold XP750R12.ARGB (ein nicht modulares Netzteil) lassen sich im Sharkoon REBEL C50 RGB gut verstauen.

 

Fazit

Mit dem Sharkoon REBEL C50 RGB bietet Sharkoon zu einem guten Preis von derzeit 103,58 € ein durchdachtes, modulares Gehäuse. Das Sharkoon REBEL C50 RGB verfügt über zahlreiche Lüftungsöffnung, die für eine gute Belüftung des Gehäuses sorgen. Des Weiteren ist das Sharkoon REBEL C50 RGB angenehm modular aufgebaut, sodass es auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Jedoch ist diese Modularität mit einem erhöhten Aufwand verbunden (beispielsweise muss der Lüfterhalter im Deckel mit vier schrauben gelöst werden), hier hätten wir uns mehr einfachere Stecklösungen gewünscht. Da dies jedoch eher als Kleinigkeit zu betrachten ist und das Sharkoon REBEL C50 RGB mit seinem günstigen Preis zu überzeugen weiß, vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Guter Airflow
+ Attraktiver Preis
+ Vier inkludierte RGB Lüfter
+ Modulares Design

Kontra:
– Etw. komplizierte Montage



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