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Corsair Carbide 275Q im Test

Auf der diesjährigen CES stellte Corsair das neue Corsair Carbide 275Q vor. Dabei handelt es sich um ein gedämmtes Gehäuse ohne Sichtfenster im mit einem PWM-Lüfter-Hub für bis zu sechs Lüfter. Das Gehäuse basiert dabei auf dem Carbide 275R – sprich das „Q“ in der Bezeichnung steht für „Leise“. Ob das Gehäuse das Versprechen halten kann und alles Weitere dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.


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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung und das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​




Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung

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Das Corsair Carbide 275Q kommt in einem braunen Karton. Die Vorderseite trägt neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch eine Abbildung des Gehäuses. Auf der Rückseite dagegen ist das Bild des Gehäuses etwas anders – es wird in einer Art Explosionszeichnung dargestellt. Dazu sind hier noch ein paar der Features beschrieben. Die technischen Daten und Abmessungen sind an den Seiten zu finden.


Inhalt

Neben dem Gehäuse befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung
  • Garantiehinweis
  • Innensechskantschlüssel
  • Sechs Kabelbinder
  • Fünf Tüten mit diversen Schrauben


Daten

Technische Daten – Corsair Carbide 275Q
Abmessungen
Material
Gewicht
460 x 211 x 455 mm (T x B x H)
Stahl, Kunststoff
6,08 kg
Mainboard Support ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7x waagerechte Slots
2x vertikale Slots
Festplatte Support 2x 3,5″ HDD
4x 2,5″ HDD/SSD
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (1x 120 mm vormontiert)
Deckel: 2x 120 oder 1x 140 mm
Hinten: 1x 120 mm (1x 120 mm vormontiert)
Radiator Support 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm
Besonderheiten 6x PWM Lüfter Hub, Schallgedämmt
Garantie 2 Jahre


Details

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Das Corsair Carbide 275Q ist äußerlich mit einem schlichten und zeitlosen Design ausgestattet. An der Front erkennen wir die Verwandtschaft zum Corsair Carbide 275R. Die Oberfläche im gebürsteten Look mit dem dezenten Corsair Logo im unteren Bereich scheint hier identisch zu sein. Das Gehäuse steht auch hier auf vier großflächigen, silbernen Füßen mit Gummiauflagen. Das dürfte für einen sicheren Stand sorgen. Im oberen Bereich finden wir den Ein-/Austaster, Resettaster sowie Audio- und USB 3.0 Anschlüsse. Anschlüsse in Form von USB 2.0 oder USB 3.1 finden wir hier leider nicht.


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Die Front ist über vier Kunststoffklips mit dem Gehäuse verbunden, so lässt sich die Front mit sanfter Gewalt abnehmen. Hierbei sollte jedoch vorsichtig vorgegangen werden, da das Front I/O fest mit der Frontverkleidung verbunden ist. Unter der Front finden wir einen großen Luftfilter, dieser lässt sich zur Reinigung einfach entfernen. Die Innenseite der Front ist zur Reduzierung der Geräusche mit einer dämpfenden Matte ausgestattet. Im unteren Bereich ist ein PCB zu finden, welches mit drei weißen LEDs ausgestattet ist, diese sollen im Betrieb den Bereich vor dem Gehäuse dezent ausleuchten.


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Beide Seiten des Corsair Carbide 275Q sind mit Stahlblechen abgedeckt. Der Innenaufbau erinnert auch hier bis auf ein paar Kleinigkeiten an das Corsair Carbide 275R. Der Mainboardtray scheint identisch zu sein, doch die Netzteilabdeckung des Carbide 275R fehlt hier. Stattdessen liegen hier das Netzteil sowie der Käfig zur Aufnahme von bis zu zwei Festplatten frei. An der Front ist genügen Platz vorhanden um drei 120 mm Lüfter samt entsprechend großen Radiator zu verbauen. Dabei wird der Nutzer bei der Dicke des Radiators nicht eingeschränkt, denn der Käfig für die Festplatten ist mit dem Gehäuse verschraubt. Allerdings muss der Nutzer dann auf 3,5″ Laufwerke verzichten. In der Front sowie an der Rückseite sind ab Werk bereits jeweils ein Lüfter vorinstalliert. Die Verwandtschaft zum Carbide 275R wird auch durch die Bohrungen zur Befestigung des Seitenteils in den vier Ecken ersichtlich. Allerdings werden die beiden vorderen Bohrungen durch einen Streifen aus Kunststoff abgedeckt – hier wird nämlich das Stahlseitenteil eingeschoben.


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Auf der rechten Seite finden wir im Mainboardtray eine großzügige Öffnung. Über diese gelangt der Nutzer später an die Rückseite des Mainboards. Das ist besonders bei einem CPU-Kühlerwechsel sehr hilfreich, da das Mainboard nicht ausgebaut werden muss. Unterhalb dieser Öffnung sind zwei Halterungen für 2,5“ Laufwerke vorhanden. Links sind zwei weitere Montagemöglichkeiten für 2,5“ Laufwerke vorhanden – hier werden die Laufwerke im Innenraum verbaut und von hier aus über jeweils vier Schrauben fixiert. Hier ist auch eine Besonderheit des Carbide 275Q zu finden – der PWM-Lüfter-Hub.


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Beide Seitenteile sind an der Innenseite mit großflächig mit schalldämpfenden Matten ausgestattet. Auf dem rechten Seitenteil befindet sich mittig eine Aussparung um Platz für die Laufwerke auf der Rückseite des Mainboardtrays zu schaffen. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Zwischenraum zwischen Mainboardtray Rückseite und Seitenteil nicht so großzügig ausfällt.


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Die Abdeckung des Corsair Carbide 275Q besteht aus Kunststoff und ist an der Innenseite ebenfalls mit einer schalldämpfenden Matte ausgestattet. Die Abdeckung haftet magnetisch am Gehäuse und verdeckt die Plätze für die Lüfter im Deckel. Hier können wahlweise zwei 120 oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Eine alternative Abdeckung mit Staubschutz liegt dem Gehäuse leider nicht bei.


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Auf der Rückseite ist das Corsair Carbide 275Q wie üblich aufgebaut, im unteren Bereich ist der Einbau des Netzteils vorgesehen. Es folgen sieben horizontale und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten sowie die Aussparung für das I/O Shield des Mainboards. Zudem ist hier auch ein Platz für einen 120 mm Lüfter vorhanden – hier verbaut Corsair ab Werk auch den zweiten, mitgelieferten Lüfter. Für den Fall, dass im Deckel ein Radiator genutzt wird, kann der Lüfter in der Position etwas nach unten verschoben werden. Dadurch ergibt sich im Deckel mehr Platz. Der Sinn der beiden vertikalen Slots ergibt sich für uns nicht – denn im Normalfall wir eine solche Möglichkeit nur genutzt, um die Grafikkarte besser zu präsentieren. Dies ist aufgrund der geschlossenen Bauweise beim Carbide 275Q ohne nicht möglich. Positiv zu erwähnen ist allerdings die Öffnung links neben dem Netzteil. Durch diese kann ein Molex- oder SATA-Stecker nach außen geführt werden. Das ist beispielsweise bei LED Streifen, die mit dem Rechner leuchten sollen von Vorteil.


Praxis

Einbau

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In unserem Testaufbau kommt ein Ryzen R5 2600 nebst AMD Kühler auf einem GIGABYTE AORUS B450M zum Einsatz. Dem stellen wir 32 GB Viper Steel Arbeitsspeicher DDR4 @ 3.200 MHz zu Seite. Als Speicher dient eine ADATA SK8200 Pro M.2 SSD mit 512 GB. Das Netzteil ist ein Thermaltake Toughpower DPS RGB mit einer Leistung von 650 Watt. Bei der Grafikkarte setzen wir auf eine NVIDIA GeForce GTX 1080 in der Founders Edition. Beim Einbau der Komponenten kommt es zu keinen großen Problemen, jedoch ist das Verlegen der Kabel hinter dem Mainboardtray aufgrund der Platzverhältnisse schwierig. Da wir auch auf die Steuerung der Lüfter über den Lüfter-Hub neugierig sind, installieren wir gleich ein paar extra Lüfter. Wir werden aber sowohl in der Standard-Lüfter-Konfiguration als auch mit unserem Aufbau die Temperaturen messen. Der verbaute Lüfter-Hub ist über ein entsprechendes Kabel mit dem Mainboard verbunden. Sprich Drehzahlen werden an das Mainboard weitergegeben, sodass wir die Drehzahl auch über das Mainboard einstellen können.


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An der Vorderseite befindet sich im unteren Teil eine Platine mit drei weißen LEDs. Diese dienen dem Carbide 275Q als Status-LED welche anzeigen, dass das System eingeschaltet ist. Daher lässt sich diese Beleuchtung auch nicht ohne Weiteres ausschalten (falls diese als störend empfunden wird).


Temperaturen & Lautstärke

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Wir messen die Temperaturen in drei verschiedenen Szenarien: Idle, Gaming und Volllast. Im Szenario „Gaming“ spielen wir eine halbe Stunde „The Witcher 3“ und nehmen dann die Temperatur ab. Um das Szenario „Volllast“ abzubilden bedienen wir uns dem Programm „Furmark“ – das beinhaltet nicht nur ein Programm zur Auslastung der Grafikkarte, sondern auch zur Auslastung der CPU. Auch hier nehmen wir nach einer halben Stunde die Temperatur ab. Wir messen mit einem Infrarotthermometer nahe des Headspreader. Im ersten Test mit der werkseitigen Lüfter-Konfiguration zeigt sich, dass der Unterschied in der Geschwindigkeit der Lüfter sich nur äußert gering auf die Temperaturen auswirkt.


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Wir testen auch noch einmal in einem Aufbau mit drei Lüftern in der Front und einem an der Rückseite. Die Temperaturen verbessern sich jetzt noch einmal um einige Grad. Aufgrund der ziemlich geschlossenen Bauweise und den schalldämpfenden Materialien ist eine noch bessere Wärmeabfuhr nur erreichbar, indem in den Deckel zwei weitere Lüfter eingesetzt werden. In diesem Fall müssten wir jedoch auf die schalldämpfenden Eigenschaften verzichten und außerdem stünde uns hier auch kein Staubfilter zur Seite.

Die Lautstärke nehmen wir aus einer Entfernung von 40 cm ab. Bei einer Drehzahl von 1.000 U/Min. sind die Lüfter kaum wahrzunehmen und erst bei 1.400 U/Min. (volle Drehzahl) sind die Lüfter deutlich zu hören. Im Zusammenspiel mit dem Testsystem geht die Geräuschentwicklung der Lüfter allerdings in der Lautstärke, der anderen Lüfter von Grafikkarte und CPU Kühler unter.


Fazit

Das Corsair Carbide 275Q ist derzeit ab 81,96 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer ein schallgedämmtes und vom Design schlichtes Gehäuse. Im Groben handelt es sich um eine veränderte Version des Carbide 275R, welches wir bereits im März 2018 testen durften. Das Gehäuse bietet viele Möglichkeiten für den Einbau von 2,5“ Laufwerke. Zudem ist der PWM-Lüfter-Hub ein echtes Plus. Störend ist nur der wenige Platz zwischen Mainboardtray und Seitenteil – hier ist das Verlegen der Kabel etwas fummelig. Wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ Schallgedämpft
+ PWM-Lüfter-Hub
+ Viele Kabeldurchführungen
+ Verarbeitung

Kontra:
– Wenig Platz zwischen Tray und Seitenteil

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Wertung: 8,9/10
Produktseite
Preisvergleich

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Phanteks Eclipse P600S im Test

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Durch erfolgreiche und stilsichere Designs ist Phanteks eine der meist gefragten Marken. Das hochwertig verarbeitete Material des Herstellers Phanteks lässt die Herzen der Nutzer höherschlagen. Auch dieses Mal auf der CES, zeigt Phanteks innovative Veränderungen in der Produktreihe für Gehäuse. Das Eclipse P600S besitzt erneut das Talent überzeugen zu können. Wie weit sich das Eclipse P600S von anderen Gehäusen abhebt, das zeigen wir euch heute im folgenden Review.

Caseking

Wir bedanken uns bei unserem Partner Caseking für die Bereitstellung des Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Der Phanteks Eclipse P600s Miditower wird in einer Verpackung aus Karton geliefert. Dieser wurde ebenfalls in einem Karton verpackt. Das Gehäuse selber ist in einer Stofftüte gehüllt und wird von schwarzen Inlets aus Schaumstoff an seinem Platz gehalten. Zwischen dem Schaumstoff befindet sich der Karton mit dem Zubehör.

Lieferumfang:

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Das Zubehör besteht aus einer Bedienungsanleitung und einem Karton. In diesem finden wir vier Festplattenhalterungen mit Entkopplungsgummis für die HDDs in Tüten gehüllt. In den Halterungen liegt weiteres Zubehör.

– Schraubensortimentkasten
– RMA Hinweis
– Haltestrebe für den vertikalen GPU-Mount, nur für gewinkelte Kabel
– Airflow Cover
– GPU „Anti-Sag“ Bracket, verhindert das Durchhängen

Technische Daten:

Technische Daten – Phanteks Eclipse P600S
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße510 x 240 x 520 mm (L x B x H)
Gewicht13,5 kg
MaterialStahl, Kunststoff, Glas
Mainboard-KompatibilitätE-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O2x USB 3.0, 1x USB-C, HD Audio (Mikrofon + Audio), HDD Status LED
PCI Slots7 + 3
Laufwerkebis zu 8x 3,5″ (4 Einbaumöglichkeiten inkl.) 3x SSD-Halterung
LüfterFront: 3x 120/140 mm (davon 3x 120 mm installiert)
Oben: 3x 120/140 mm
Hinten: 1x 120/140 mm (davon 1x 120 mm installiert)
Radiator SupportFront: 120, 140, 240, 280, 360, 420
Oben: 120, 240, 280, 360
Hinten: 120, 140
Max. Abmessungenmax. CPU-Kühler Höhe: 190 mm
max. GPU Länge: 294 mm u. 435 mm ohne HDD Käfige
max. PSU Länge: 250 mm
BesonderheitenDämmplatten in Front, Seite und Deckel
Lüfter-Hub für 3x PWM-Lüfter, 3x DC-Lüfter

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[nextpage title=“Details“]

Im Detail

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Während wir das Phanteks Eclipse P600s auf den Tisch stellen, fällt uns auf, dass wir selten ein so massives Gehäuse haben. Das Gewicht ist für ein Midi-Gehäuse schon ordentlich. Die linke Seite ist eine tempered Glastür. Sie ist bis auf 180° zu öffnen, die Scharniere ermöglichen ein schraubenloses Entfernen. Die Oberfläche der Scheibe ist mit einer Schutzfolie von außen verkleidet.

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Der Mainboard-Ausschnitt ist großzügig und abgerundet. Das Mainboardtray sitzt sehr gut und ist wie die anderen Stahlteile stabil. Rechts des Ausschnitts befinden sich vier bewegliche Kunststoffteile. Sie dienen als Kabelcover und lassen sich von hinten mit Schrauben fixieren und zur Seite schieben. Alternativ sind im Lieferumfang vier HDD-Käfige und diese können dort schwebend vor die Lüfter installiert werden. Dafür müssen die Kunststoffverkleidungen entfernt werden. Der Netzteiltunnel ist fest integriert. Ein Ausschnitt im Netzteiltunnel lässt die Beschriftung des Netzteils hervorblitzen. Rechts darüber ist eine kleine Klappe für die PCIe Kabelführung. Links davon sind Schraubenlöcher für den Vertikalstand der GPU. Dieser liegt im Lieferumfang, aber ohne Riser Kabel.

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Beide Seitenteile haben eine dämpfende Dichtung. Die Scheibe ist 4 mm dick und die rechte Seite ist im Inneren mit Dämpfungsmaterial ausgekleidet. Das gibt der rechten Seite ein massives Gefühl beim Bewegen. Auch sie ist mit Scharnieren schraubenlos montiert. Beide Seitenteil werden von Magneten geschlossen gehalten, während die rechte Seite eine kleine Lasche zum Öffnen besitzt, muss die Schreibe mit den Fingern am Rand geöffnet werden.

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Auch in der Front werden Magnete genutzt. Knapp über den Magneten der Frontverkleidung ist das I/O-Panel. In diesem finden wir den Resetknopf, zwei USB 3.0 und einen USB C Anschluss nebst Audio In/Out. Seitlich sehen wir, dass das Netz aus Stoff die Klappe nicht ganz schließen lässt. Wenn wir die Frontverkleidung entfernen können wir die kleine Klappe Schließen. Knapp darüber ist eine Art Ziergrill, welcher aber keine Funktion mitbringt. Ein optisches Laufwerk können wir nicht Installieren. Auf dem Deckel der Oberseite sitzt der beleuchtete Powerbutton.

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Hinter der Frontverkleidung überrascht uns das Phanteks Eclipse P600s mit drei nicht beleuchteten Lüftern. Ihre Lautstärke testen wir bei geöffnetem und geschlossenem Gehäuse. Seitliche Schlitze sorgen für die Frischluftzufuhr. Die rund 8 mm breiten Schlitze sind ohne Filter und ohne störende Streben. Im Inneren finden wir aber ein Staubfilter. Um den zu reinigen, müssen wir die gesamte Front entfernen, mit dem Rahmen, das ist aber kein Problem. Links oben in der Ecke sitzt der Lüfterhub für 3x 3-Pin und 4x 4-Pin Lüfter, ein Universal Anschluss versorgt beide Sorten von Lüfter mit dem Mainboardsignal.

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Gleich drei SSD-Halterungen im EasyMountverfahren sind hinter dem Mainboardtray zu entdecken. Das Phanteks Eclipse P600s geizt nicht mit Kabelklemm- und Führungsmöglichkeiten. Die Klettverschlusskabelbinder sind perfekt verteilt und halten den Kabelbaum des Front-I/O im Zaum. Unten erkennen wir weitere Halterungen für zwei Mal zwei HDD-Käfige. Entweder einen Doppelpack für ein 250 mm langes Netzteil oder, wenn das Netzteil kleiner ist als 195 mm, für zwei Doppelpacks. Natürlich müsst ihr bei dem gesamten Platz auch die Kabel einberechnen. Also 30 – 40 mm für die Kabel, damit darf das Netzteil maximal 155 mm lang sein.

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Wie im Seitenteil auf der rechten Seite wurden im Decke wie auch in der Front Dämpfungsmaterial verbaut. Jedes Teil wird magnetisch gehalten und macht optisch einen edlen Eindruck. Rundherum ist alles, bis auf die Scheibe und die Lüftungsschlitze aus Stahl. Die Staubfänger sind nicht aus massiven Kunststoff, sondern aus Stoff und fühlen sich weich an.

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Den Deckel entfernen wir ganz einfach. Hinten sitzen zwei Rändelschrauben in einer Kunststoffschiene. Der Deckel muss minimal nach hinten geschoben werden, schon ist er entfernt. Im Deckel erkennen wir die Nasen für den Stoff in der Oberseite und die Magnete. Einfacher geht eine Demontage nicht. Am Gehäuse sitzt das Gerüst für die Aufnahme der Lüfter oder Radiatoren bis 3x 120 mm oder 2x 140 mm. Der Radiator darf bis zu 40 mm dick sein. Dies kommt aber auf die Stromführung und das Mainboard an.

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Das Gerüst kann durch eine Klappe im Lieferumfang verschlossen werden. Die Klappe ist so groß wie eine der vier Öffnungen. Entfernen wir die beiden Rändelschrauben, ist das Gerüst auch schon zum Abnehmen bereit. Die Schraubenschlitze und diverse Ösen für Kabelstränge machen einen guten Eindruck. Über dem Mainboard kann ein optionales Mini-ITX-Tray installiert werden. Dieses haben wir aber nicht im Lieferumfang.

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[nextpage title=“Praxis“]

Praxistest 

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Unter dem Netzteil sitzt ein einfach zu entfernender Staubfilter. Kommen wir zum Zusammenbau des Systems. Um ein Netzteil in den Tunnel zu bekommen, müssen wir unten erst den Rahmen Entfernen. Auch dieser besitzt zwei Rändelschrauben. Wir schrauben erst den Rahmen an das Netzteil und schieben dieses in das Gehäuse. Rechts Entfernen wir noch zwei von drei PCIe-Blenden um unsere EVGA GTX 1060 zu installieren. Die Rückseite ist hochwertig geplant und der rückwärtige 120 mm Lüfter lässt sich zu unserem Vorteil auch noch in der Höhe verschieben.

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Das AORUS B450I mit einem Ryzen 7 1700 und 2x 8 GB DDR4 G.SKILL ließ sich so einfach wie noch nie montieren. Ein Luftkühler von Enermax mit 140 mm Lüfter findet ebenso seinen Platz. Mit einer M.2 an Board benötigen wir höchstens noch eine SSD. Wahlweise bleibt der Platz für HDDs immer verfügbar.

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Die Grafikkarte haben wir etwas höher installiert, um dem Kabel Raum zu bieten. Durch das fehlende passende Riser Kabel mussten wir ein anderes verwenden. Aufgrund der Kartenlänge benötigen wir die Kabelöffnung in dem Netzteiltunnel nicht. Vor den Grafikkarten wäre weiterhin noch Platz für einen Radiator mit 360 mm und bis zu einer 70 mm Dicke. Der Raum ist großzügig und elegant zugleich.

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Auch während das System läuft, ist der Eindruck mächtig. Das edle Design und der Farbton in Anthrazit sind sehr angenehm. Die Höhe des Mainboardtrays zeigt uns sehr gut, dass über dem Mainboard noch ordentlich Platz ist. Ein 25 mm Radiator mit 25 mm Lüftern können dort perfekt arbeiten.

Mit an Board befinden sich vier 120 mm Lüfter von Phanteks ohne RGB-Beleuchtung. Die Range der Lüfter ist zwischen 300 und 1000 RPM. Mit 300 RPM sind die Lüfter sehr ruhig und nicht hörbar. Die Scheibe und die Verkleidung dämpft den Schall um 3 bis 4 dB(A). Wichtig ist der Airflow, der bei geöffneten Seiten keinen Unterschied zeigt. Aber die Hinzunahme der Lüfter zum CPU-Kühler im Tower-Design ergab, dass die Gehäuselüfter die Temperatur der CPU um 3 Grad reduziert.

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[nextpage title=“Fazit“]

Fazit

Das Phanteks Eclipse P600s ist ein weiterer Meilenstein in der Gehäuseentwicklung von Phanteks. Die Materialien sind hochwertig und das Management der einzelnen Bereiche ist nahezu perfekt. Das fehlende RGB und damit ein fehlender Kontroller fallen nicht ins Gewicht. Ein Lüfterhub ist an einer guten Stelle verbaut und bietet viel Spielraum für Builds. Dies rechtfertigt auch einen Preis von 149.90 € für die Window-variante. Den dieses schöne Gehäuse gibt es auch mit zwei gedämpften Seitenteilen für 139.90 €.

Von uns gibt es eine klare Empfehlung für das Phanteks Eclipse P600s.

PRO
+ Cooles Design
+ Lüfter Hub
+ Stabile Materialien
+ Tolles Management der Bereiche
+ Entkoppelte HDD-Käfige
+ Funktionierendes Airflow-Design

KONTRA
– I/O Klappe schließt nicht bündig
– Textil-Staubschutz säubern ist nicht einfach

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Wertung: 9.3/10

Produktlink
Preisvergleich

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ASUS TUF Gaming GT501-Gehäuse im Test

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Mit dem TUF Gaming GT501 führt ASUS nun auch ein zur Serie passendes Gaming Case im Angebot. So können sich Nutzer mittlerweile nahezu das ganze System im TUF Design erstellen. Der Midi Tower verfügt über eine wuchtige Optik mit einer vorgezogenen Front aus Metall, dem TUF-Muster und großen Lufteinlässen. Drei 120 mm RGB Lüfter vom Typ AURA RGB sowie eine 4-Kanal-Lüfter-Steuerung komplettieren das Ganze. Mehr zum Gehäuse und dessen Features erfahrt ihr nun in unserem Review.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die Bereitstellung des Testmusters und das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das TUF Gaming GT501 kommt in einem braunen Karton. Auf der Front sind eine Abbildung des Gehäuses sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir eine Explosionszeichnen des Gehäuses sowie mehrsprachig Beschreibungen des Features. An den Seiten sind die technischen Daten untergebracht.

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Im Inneren ist das Gehäuse in einer Kunststofffolie verpackt und wir seitlich von Blöcken aus Schaumstoff gestützt.

Inhalt

Neben dem Gehäuse befindet sich ein kleiner Karton im Lieferumfang der Kabelbinder und alle nötigen Montageschrauben sowie eine Bedienungsanleitung beinhaltet.

Daten

Technische Daten – ASUS TUF Gaming GT501
Abmessungen
Material
Farbe
251 x 545 x 552 mm (B x T x H)
Kunststoff/Stahl
Schwarz
Gewicht10,5 kg
Mainboard SupportEATX, ATX, Micro ATX, Mini ITX
Laufwerke4x 2,5/3,5″ intern
3x 2,5″ Intern
Erweiterungsslots7x waagerechte Slots
2x vertikale Slots
Lüfter SupportFront: 2x 140 mm/ 3x 120 mm
Top: 2x 140 mm/ 3x 120 mm
Hinten: 1x 140 mm/ 120 mm
Radiator SupportFront: 120, 140, 240, 280, 360 mm
Top 120, 140, 240, 280, 360 mm
Hinten: 120, 140 mm
Max. GPU Länge
Max. CPU Kühler Höhe
Max. Netzteillänge
420 mm
180 mm
240 mm

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Details

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Das Design des TUF GT501 ist sehr futuristisch gehalten. Dafür sorgen nicht nur die vielen Kanten, sondern auch der Einsatz von gehärtetem Glas an der linken Seite und der Front mit Metallabdeckungen und seitlich großen Lufteinlässen. Wo das Design sehr aufträgt, finden wir bei den Anschlüssen am Deckel nur das Nötigste vor – zwei Audio- sowie zwei USB 3.0-Anschlüsse und Ein-/Aus-Taster. Wir würden uns hier mindestens einen USB 3.1 Typ-C und weitere USB 2.0 Anschlüsse wünschen. Eine Besonderheit auf der Oberseite sind die beiden textilen Tragegriffe.

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Die Front lässt sich mit etwas sanfter Gewalt vom Gehäuse lösen. Hinter der Front finden wir die drei vorinstallierten RGB Lüfter, die von einem Staubschutz abgedeckt sind. Der Staubschutz haftet magnetisch am Gehäuse und lässt sich zum Reinigen einfach entnehmen.

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Die linke Seite wird von einer Scheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. Diese ist nur mittels zweier Schrauben fest mit dem Gehäuse verbunden. Im unteren Teil steckt es in Aussparungen im Gehäusekorpus. Hinter der Scheibe finden wir einen großen, freien Raum für unsere Hardware vor. In der Front sind bereits drei 120 mm RGB Lüfter eingebaut. Direkt daneben befinden sich auf dem Mainboardtray drei Bleche auf denen sich 2,5“ große Festplatten bzw. SSDs befestigen lassen. Links daneben finden Mainboards bis zum EATX Format ihren Platz. Zudem sind mehrere Durchführungen für Kabel vorhanden.

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Natürlich darf auch eine Netzteilabdeckung nicht fehlen. Diese ist ebenfalls schwarz lackiert und ist mittig mit dem TUF Logo versehen. Im vorderen Bereich ist zu den Lüftern genügend Abstand für den Einbau eines Radiators vorhanden. Unter der Netzteilabdeckung verbirgt sich nicht nur das Netzteil, hier können auch zwei 3,5″ Laufwerke verdeckt verbaut werden.

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An der Oberseite können bis zu drei 120 mm Lüfter oder ein 360 mm Radiator montiert werden. Zum Schutz vor Staub ist hier ein magnetisch haftender Staubfilter vorhanden.

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Auf der Rückseite erwartet uns ein gewohntes Design. Unten ist der Einbauplatz für ein ATX Netzteil zu finden. Darüber sind sieben horizontale sowie zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten und ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter sowie die Öffnung für das I/O Shield zu finden. Ein 120 mm ist an der Rückseite bereits ab Werk verbaut. Die rechte Seite wird von einem Blech aus schwarz lackierten Stahl abgedeckt.

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[nextpage title=“Praxis“]

Praxis

Testsystem

Testsystem
MainboardASUS TUF Z390 PRO Gaming
CPUIntel Core i7 – 9700K
GrafikkarteASUS ROG STRIX GeForce RTX 2070, 8GB GDDR6
SSDsCorsair MP300 480GB
SSDsCrucial BX300 480GB
CPU KühlerASUS ROG RYUJIN 360
NetzteilASUS ROG Thor 850 Watt

Wir denken uns – wenn wir uns schon ein ASUS TUF Gehäuse anschauen, dann können wir auch gleich andere Komponenten aus der TUF-Serie im Gehäuse verbauen. Zumindest in Bezug auf das Mainboard können wir das erfüllen. Das Netzteil und die All in One Wasserkühlung für die CPU stammen aus der ROG-Serie.

Montage

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Beim Einbau unserer Komponenten erleben wir keine bösen Überraschungen. Die Verarbeitung ist gut, so finden wir keine scharfen Kanten oder dergleichen. Die Kabel lassen sich gut durch die Durchführungen verlegen. Allerdings wäre es schön, wenn alle Durchführungen über einen Gummischutz verfügen würden. Dadurch würde das Gesamtbild noch einmal deutlich verbessert. Im Betrieb leuchten die drei Lüfter in der Front und lassen sich bequem über die ASUS AURA Software einstellen. Der hintere Lüfter ist leider nicht mit einer RGB Beleuchtung ausgestattet.

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Hinter dem Mainboardtray ist ausreichend Platz zum verlegen der Kabel vorhanden. Eine große Hilfe sind die drei Klettkabelbinder im mittleren Bereich. Der Ausschnitt im Mainboardtray ist großzügig dimensioniert, so gelangen wir auch bei verbautem Mainboard bequem an die Backplate der All in One Wasserkühlung.

Lautstärke

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Wir messen in unserem Test nur die Lautstärke der mitgelieferten Lüfter. Da die Lüfter von Grafikkarte und All in One Wasserkühlung sowie des Netzteils erst ab Temperaturen von über 50 Grad aufdrehen, sind diese während unserer Messungen lautlos. Dabei sind die Lüfter erst ab einer Drehzahl von etwa 900 U/Min. hörbar.

Temperaturen

Da die Temperaturen sehr stark vom verwendeten System abhängig sind, können wir dazu keine genauen Angaben machen. Dennoch ist es hier problemlos möglich, potente Hardware zu verbauen. Das TUF GT501 bietet viel Platz für Lüfter und Radiatoren, somit stehen alle Möglichkeiten offen, das verwendete System gut zu kühlen.

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[nextpage title=“Fazit“]

Fazit

Das ASUS TUF GT501 Gaming bietet ausreichend Platz und kommt mit gleich drei RGB Lüfters, die sich über Mainboards mit RGB Header steuern lassen. Das Gehäuse verfügt über ein interessantes Design und dürfte sich aufgrund der Tragegriffe gerade für LAN-Gänger wunderbar eignen. Bei den Kabeldurchführungen würden wir uns auch diesen Schutz aus Gummi wünschen. Denn es sieht am Ende einfach besser aus. Das Gehäuse wird derzeit für 139,90 im Handel gelistet. Damit ist das Gehäuse kein günstiges Vergnügen. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass es derzeit keinen deutschen Shop gibt, der dieses Gehäuse vorrätig hat. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Tragegriffe
+ Drei RGB Lüfter
+ Kabelmanagement

Kontra:
– Preis

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Wertung: 8,5/10
Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Thermaltake A500 TG im Test

Einleitung

Aluminium Midi-Tower mit Glasseitenteilen sind wohl zur Zeit die beliebteste Wahl, wenn es um die Wahl eines Gehäuses geht. Thermaltake reagiert auf diese Kundenwünsche mit dem A500 TG und bringt ein hochwertiges Gehäuse mit umfangreichen Lüfter- und Radiator- sowie Festplattenmöglichkeiten auf den Markt. Diese Funktionalität und Materialwahl hat allerdings auch seinen Preis, welcher für den Durchschnittskäufer wohl sehr hoch ist.

An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Thermaltake für die Bereitstellung des Gehäuses und die freundliche Kooperation.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Karton des A500 TG’s ist ansprechend mit Produktbildern und schlichtem aber stilvollen Gesamtbild designed. Der Karton hat wohl auf der Vorderseite beim Transport einen kleinen Stoß abbekommen – das Gehäuse ist aber gut geschützt gewesen und hat keinerlei Schäden abbekommen.

 

Die rechte Seite wird ebenfalls von einem Bild des Gehäuses geziert – wohingegen auf der linken Seite eine Informationsübersicht aufgedruckt ist.

Die Polsterung im Inneren erfolgt nicht über Styropor (welcher nervige kleine Kügelchen hinterlässt und bei Stößen brechen kann) sondern aus festem Schaumstoff. Das gesamte Gehäuse hat genügend Abstand zum Karton, um Stößen entgegenzuwirken.

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Gehäuse selbst Folgendes:

  • 12x Mainboard Schrauben
  • 28x 2.5″ SSD Schrauben (für die normalen Käfige)
  • 4x  2.5″ SSD Schrauben (für den separaten SSD Platz)
  • 4x HDD / SSD Gummis
  • 4x Netzteilschrauben
  • 12x Lüfterschrauben (kurz)
  • 12x Lüfterschrauben (lang)
  • 3x Mainboard Stand-Off
  • 10x Kabelbinder
  • 1x Systemlautsprecher

Technische Daten

Hersteller, Name Thermaltake A500 TG
Typ Tower-Gehäuse
Bauform Midi-Tower
Mainboard Formfaktor ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Farbe Aluminium, Grau / Silber
Material Kunststoff, Aluminium, Stahl, Hartglas
Abmessungen 560 x 236 x 510 mm (H x B x T)
Gewicht 14,82 kg
Max. CPU Kühler Höhe 160 mm
Max. Grafikkarten Länge 295 mm (mit HDD Käfig)
420 mm (ohne HDD Käfig)
Max. Netzteil Länge 220 mm
Seitenteil Mit Sichtfenster
Frontklappe Nein
Front I/O USB 2.0 – 2x
USB 3.0 – 2x
USB 3.1 (Typ C) – 1x
Audio-Ausgang – 1x
Audio-Eingang – 1x
Laufwerkschächte 2,5″ oder 3,5″ x 6 (Cage)
2,5″ x 1 (Bracket)
Lüfterkompatibilität Top: 120 mm x 3 / 140 mm x 3
Rear: 120 mm x 1
Front: 120 mm x 3 / 140 mm x 3
Radiatorkompatibilität Top: 360 mm x 1 / 280 mm x 1
Rear: 120 mm x 1
Front: 420 mm x 1 / 360 mm x 1

Im Detail

 

Schon auf den ersten Blick wird bei dem Thermaltake A500 TG klar, in welcher Liga das Gehäuse mitspielen soll: ein hochwertiges und edles Aluminiumgehäuse mit schicken Glaselementen. Diese Position kann es definitiv einnehmen und auch behaupten. So überzeugte die Front- und Oberseite aus Aluminium direkt beim Auspacken. Sie gibt dem Gehäuse eine sehr hochwertige Haptik und Optik. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut – es sind keine Materialfehler oder Ähnliches zu finden. Die sehr cleane Oberseite wird nur durch das Front I/O „unterbrochen“ und die Front nur durch ein Thermaltake Logo geziert.

 

Die beiden Seitenteile bestehen jeweils aus Tempered Glass und sind mithilfe eines Türmechanismus am Gehäuse befestigt, was nicht nur gut aussieht, sondern auch praktisch ist. Die Glasscheiben sind mit Aussparungen, welche der Luftzufuhr dienen, versehen – dabei unterstützen sie aber auch das Design des Gehäuses. Die Scheiben besitzen an der Front oben und unten eingelassene Magneten – welche die Seitenteile sehr fest an das Gehäuse ziehen.

 

Die rechte Seite wird ebenfalls von einer getönten Scheibe geziert – hierbei ist diese etwas dunkler als die der anderen Seite. Dies gibt insofern Sinn, dass man die Kabel der Rückseite sehen kann, allerdings etwas abgedunkelter als die Hauptkammer, bei der es natürlich schön ist, alles genau zu sehen. Die Rückseite nutzt den gleichen Türmechanismus.

Das Frontelement kann für die Lüftermontage dank Steckmechanismus abgenommen werden. So wird das Panel einfach nach vorne abgezogen. Ratsam ist hierfür allerdings, die Türen dafür zu öffnen, da an dem Frontpanel die Magneten befestigt sind. In der Front können anschließend bis zu 3x 140 / 120 mm Lüfter oder bis zu einem 420 mm / 360 mm Radiator installiert werden. Sehr gut gefällt uns die Aussparung ganz oben, durch die es möglich ist, einen Radiator in der Frontkammer anzubringen und die Fittinge bzw. Schläuche dort durchzuführen.

Das Front I/O bietet von links nach rechts folgende Anschlussmöglichkeiten:

  • Reset Button
  • Kopfhörer-Anschluss
  • Mikrofon-Anschluss
  • HDD-LED
  • Power Button
  • USB 2.0 x 2
  • USB 3.0 x 2
  • USB 3.1 Typ C x 1

Der Power Button leuchtet bei Betrieb dank LED-Beleuchtung blau.

Die Installation eines Netzteils passiert bei dem Thermaltake A500 TG mit einem Netzteil-Rahmen. So wird dieser erst einfach, dank Daumenschrauben, vom Gehäuse abgeschraubt und mit vier separaten Schrauben am Netzteil befestigt, anschließend in das Gehäuse eingeschoben und mit den vier Daumenschrauben wieder gesichert.

 

Das Thermaltake A500 TG bietet dank Modularität die Möglichkeit, die HDD-Käfige in der Front der Hauptkammer beliebig zu platzieren / entfernen. Die zwei vorinstallierten Käfige können bei Bedarf umplatziert (z. B. beide nach oben / einen unten und einen oben usw.) werden. In unserem Test wurde im PC nur eine SSD und eine HDD verbaut, welche beide in die untere Kammer auf Höhe des Netzteils verbaut werden konnten. Dadurch konnten wir die zwei Käfige dank der zwei Daumenschrauben aus dem Gehäuse entfernen und so einen cleanen Look im Inneren bewirken. Das Anbringen / Herausnehmen funktioniert schnell und unkompliziert.

Für die vertikale Installation einer GPU steht eine Stütze dieser zur Verfügung. Über dieses Feature haben wir uns sehr gefreut – da es in vielen Gehäusen leider fehlt, aber gerade bei großen und schweren Grafikkarten ungemein sinnvoll ist. In unserem Test wurde ein no-name PCI-e Riser Kabel verwendet – was von der Höhe und Größe gut auflag und der GPU einen super Halt gegeben hat.

Rechts daneben befinden sich zwei gummierte Kabeldurchführungen, welche einerseits für die PCI-e Stromkabel, aber auch für Mainboardanschlüsse (USB, Front I/O usw.) verwendet werden können. Die Gummierungen sitzen etwas locker an den Ausschnitten, sodass sie sich teilweise beim Durchführen von Kabeln (z. B. PCI-e Stromkabel) aus der Position lösten. Sie liesen sich aber relativ einfach wieder zurückstecken.

Unterhalb der GPU-Stütze befindet sich ein Ausschnitt, um das verbaute Netzteil zur Schau zu stellen. Ein Bild hierzu befindet sich im Bereich „Praxis“.

 

Beide Glastüren haben zusätzlich zu den starken Magneten eine Sicherung mittels Riegelmechanismus. Mithilfe des Drehknopfes kann der Riegel horizontal gedreht werden, sodass die Tür zu 100 % geschlossen ist. Möchte man die Tür öffnen, dreht man den Riegel wieder in vertikale Position und das Öffnen ist wieder möglich. Die Funktion gefällt uns gut – da die Magnete aber wirklich stark sind, sollten diese eigentlich auch ausreichen, um die Tür sicher geschlossen zu halten.

 

Die Rückseite bietet an dem Hauptstrang der Kabel vier Klettverschlüsse für das Kabelmanagement. Dahinter befinden sich drei vertikale Kabeldurchführungen, welche gummiert sind. Rechts daneben befindet sich eine Halterung für eine 2.5″ Festplatte.

In der unteren Kammer befindet sich ein Käfig für zwei 2.5″ bzw. 3.5″ Festplatten. Dieser Käfig kann, wenn er nicht benötigt wird, entfernt werden, um z. B. auch Platz für einen 420 mm Radiator zu schaffen.

Das Top-Cover aus Aluminium kann – genauso wie die Front – dank Steckmechanismus abgenommen werden. Ist dies geschehen, kann man Lüfter oder einen Radiator für die Top-Konfiguration anbringen. So finden dort bis zu 3x 140 mm Lüfter oder ein 360 mm Radiator Platz.

 

Die Einschübe der Festplattenkäfige ermöglichen eine Installation ohne Werkzeug von 3.5″ Festplatten. So wird der Einschub einfach auseinandergezogen, die Festplatte richtig eingesetzt (die Noppen mit den Löchern der Festplatte auf eine Höhe gesetzt) und folglich der Schlitten wieder zusammengedrückt. Der Mechanismus gefällt uns sehr gut, allerdings könnten die Festplatten etwas besser entkoppelt sein.

Eine Montage von 2.5″ Festplatten ist mithilfe der im Lieferumfang enthaltenen Schrauben ebenfalls möglich.

Praxis

 

Das Gehäuse kann durch seine Glasseitenteile punkten. So kommen jegliche beleuchtete Hardware-Bauteile sehr schön zur Geltung. Gleiches gilt aber auch für Konfigurationen ohne Beleuchtung.

Der Gesamteindruck mit verbauter Hardware fällt sehr edel aus. Mit den verbauten Komponenten gab es keinerlei Installations- oder Platzprobleme.

Die GPU-Stütze für die vertikale Installation erfüllt ihre Aufgabe sehr gut. Die Grafikkarte sitzt sicher und gut gestützt an der vorgesehenen Stelle.

Der Ausschnitt des Netzteils macht mit der entsprechenden Hardware einen guten optischen Eindruck. In unserem Fall wurde ein Corsair RM750x verbaut, welches einen schönen Kontrast zum sonst schwarzen Gehäuse bietet.

Die verbauten Lüfter in der Front sind leider etwas versteckt – welche in unserem Fall mit drei RGB Lian Li Lüftern ruhig mehr zur Schau stehen könnten. Alternativ könnte man die Lüfter aber auch nach innen nehmen – das aber auf Kosten der Festplattenkäfige und man könnte nicht die volle Lüfterbestückung erreichen.

 

Der Platz am Mainboard nach oben bietet genügend Freiraum für Wasserkühlungen. In unserem Fall wurde eine NZXT Kraken X62 (280 mm) verbaut. Die Durchführung für die CPU-Stromversorgung am Mainboard ist gut zugänglich.

Fazit

Ab einem Preis von ca. 205 € erhält man mit dem Thermaltake A500 TG ein hochwertiges Aluminium Gehäuse im Midi-Tower Format. Dieser Preis ist für einen normalen User wohl zu hoch – somit wird das Gehäuse eher eine andere Zielgruppe ansprechen.

Es besitzt eine gute Lüfter- / Radiatorkompatibilität, ein modulares Design und eine vollflächige Aluminium-Front und -Oberseite. Beide Seiten werden von Tempered Glass Seitenscheiben, welche sehr gut durch starke Magnete und zusätzliche Riegel gesichert sind, geziert. Das A500 TG unterstützt zudem die vertikale Installation einer Grafikkarte, welche durch eine vorhandene Stütze gehalten wird.

Insgesamt konnte uns das Thermaltake A500 TG sowohl optisch als auch funktionell überzeugen, weswegen wir ihm 9 von 10 Punkten sowie eine klare Empfehlung geben.

Pro

+ Verarbeitungsqualität

+ Optik

+ Modularität

+ Lüfer- / Radiator-Möglichkeiten

Kontra

– Preis relativ hoch

– Gummierte Kabeldurchführungen lösen sich leicht

Wertung: 9/10

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Thermaltake Level 20 VT im Test

Das Thermaltake Level 20 VT ist das kleinste Gehäuse der Level 20 Serie und unterstützt M-ATX Mainboards. Es ist mit einem 200 mm Lüfter in der Front ausgestattet und bietet eine große Anzahl an Möglichkeiten eine Wasserkühlung unterzubringen. Was das Gehäuse noch so kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Das Level 20 VT wird in einem braunen Karton mit schwarzen Applikationen geliefert. Auf dem Karton zu sehen sind das Logo, der Produktname, die technischen Daten sowie die Internetadresse von Thermaltake.

Das Gehäuse wird von zwei dicken Schaumstoffblöcken geschützt, zusätzlich ist es in einer Kunststofffolie eingepackt.

Lieferumfang:

Im Lieferumfang erhalten sind:

12x Schrauben für Lüfter

2x Abstandschrauben für ein Mainboard

18x Schrauben für 2,5“ HDDs/SSDs

9x Schrauben für Mainboard und Netzteilhalterung

1x Netzteilhalterung

4x Schrauben für das Netzteil

2x Netzteil Gumminoppen

7x Kabelbinder

6x Schrauben für 3,5“ HDDS

1x Anleitung

Technische Daten:

Thermaltake Level 20 VT
Gehäusetyp Micro Case
Abmessungen (H x B x T) 348 x 330 x 430 mm
Gewicht 8.66 kg
Lüfter Front: 200 mm
Laufwerkschächte 3x 3,5″/2,5″ und 3x 2,5″
Erweiterungssteckplätze 5
Mainboards 6.7” x 6.7” (Mini ITX) , 9.6” x 9.6” (Micro ATX)
I/O Anschlüsse USB 3.0 x2,USB 2.0 x2, HD Audio x1
Lüfterunterstützung Front: 2x 120mm, 2x 140mm, 1x 200mm
Top: 4x 120mm, 2x 140mm
Rear: 1x 120mm, 1x 140mm
Bottom: 2x 120mm
Radiator Support Front: 1x 240mm, 1x 140mm, 1x 180mm(200mm series)
Top: 2x 240mm, 1x 280mm, 1x 180mm(200mm series)
Rear: 1x 120mm
Max. CPU-Kühlerhöhe 185 mm
Max. Grafikkartenlänge 350 mm

Im Detail

 

Schauen wir uns das Thermaltake Level 20 VT mal genauer an. Am besten beschreiben lässt sich das Level 20 VT als Glascube. Denn ganze vier Seiten des Gehäuses bestehen aus 4 mm starkem tempered Glas. Im unteren Bereich der Front sitzt das Thermaltake Logo, abgerundet wird die Front mit zwei Kunststoffelementen in Aluminiumoptik. Die Glasfront besitzt etwas Freiraum, sodass der dahinter liegende 200 mm Lüfter frische Luft ziehen kann.

 

Weiter geht es mit den Seitenteilen, diese sind identisch und lassen sich über zwei Schrauben einfach demontieren. Der Deckel liegt mit vier Punkten auf dem Gehäuse auf und ist mit zwei Schrauben auf der Rückseite befestigt. Der Deckel hat ca. 1 cm Luft zum Gehäuse, somit kann die warme Luft entweichen.

 

Zur Rückseite: Hier sehen wir, dass ein 120 mm Lüfter/Radiator oder ein 140 mm Lüfter angebracht werden kann sowie die Aussparung für Mainboards mit bis zu fünf PCI-Slots und die Aussparung für das Netzteil. Das Bodenblech ist ebenfalls demontierbar und verfügt leider nur unter dem Netzteil über einen Staubfilter, der vordere Bereich ist mit keinem Filter ausgestattet worden.

Das I/O Panel verfügt über alle wichtigen Anschlüsse. Vorhanden sind 2x USB 2.0, 2x USB 3.0, ein Audio-In und -Out, so wie einem Power- und Reset-Button.

Praxistest 

Installation

Für die Installation haben wir alle Seiten samt Front demontiert, um den Einbau der Hardware so einfach wie möglich zu gestalten und um sich den Innenraum genauer anzusehen. Als Erstes sehen wir uns die Front an, hier fällt einem direkt der riesige 200 mm Lüfter ins Auge. Dieser kann nach Bedarf durch 2x 120 mm oder 2x 140 mm ersetzt werden. Ebenso ist es möglich einen Radiator zu verbauen, in den Größen 1x 240 mm, 1x 140 mm oder 1x 180 mm.

Auf der rechten Seite sind die drei Rahmen für 2,5 Zoll HDDs/SSDs zu sehen. Unten sehen wir den 3,5 Zoll Festplattenkäfig, der bis zu 3 Festplatten aufnehmen kann. Am vorderen Ende des Bodenbleches ist es möglich 2x 120 mm anzubringen. Wie vorher schon erwähnt, ist dort leider kein Staubfilter vorhanden.

 

Oben sehen wir die vier herausnehmbaren Montagestege, durch die sich bis zu 4x 120 mm oder 2x 140 mm Lüfter anbringen lassen. Alternativ können hier 2x 240 mm, 1x 280 mm oder 1x 180 mm Radiatoren angebracht werden.

Testsystem  
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard Biostar Racing X470GTN
Gehäuse Thermaltake Level 20 VT
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil Chieftec CSN-650C
CPU-Kühler Boxed-Kühler
Lüfter 1x 200 mm

 

 

Durch das massige Platzangebot und dem Entfernen der Verkleidung, geht der Einbau der Hardware ganz leicht von der Hand. Bei unserem Testsystem kam zwar nur der Boxed-Kühler zum Einsatz, es ist aber möglich einen CPU-Kühler mit einer maximalen Höhe von 185 mm zu verbauen. Bei der Grafikkarte sieht es ähnlich aus, hier sind bis zu 350 mm Länge möglich.

Lautstärke

Wir haben die Lautstärke des 200 mm Lüfters gemessen, welcher bei 800 U/min mit 13 dBA angegeben ist. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist haben wir den Lüfter einmal deaktiviert, dann mit 400 U/min (50 %) und mit 800 U/min (100 %) laufen lassen. Bei 400 U/min war der Lüfter nicht aus dem System nicht heraus zu hören, erst darüber konnte man ihn hören. Bei der maximalen Drehzahl von 800 U/min erreicht der Lüfter eine Lautstärke von 34 dBA im eingebauten Zustand.

Temperaturen

Da die Temperaturen sehr stark vom verwendeten System abhängig sind, können wir dazu keine genauen Angaben machen. Dennoch ist es hier problemlos möglich, potente Hardware zu verbauen. Das Thermaltake Level 20 VT bietet viel Platz für Lüfter und Radiatoren, somit stehen einem alle Möglichkeiten offen, das verwendete System gut zu kühlen.

Fazit

Das Thermaltake Level 20 VT überzeugt in vielerlei Hinsicht, Verarbeitung, Design, die Variabilität und das riesige Platzangebot. Besonders durch die letzten beiden Punkte ist es auch für potente Hardware und der dafür vorgesehenen Kühlung geeignet. Zwar gibt es auch kleine Mankos, wie dem fehlenden Staubfilter am Boden oder dem Kabelmanagement, das trügt den positiven Gesamteindruck jedoch nur wenig. Das Thermaltake Level 20 VT ist derzeit für knapp 84€ im Handel erhältlich.

PRO

+ Verarbeitung

+ Variabilität

+ Platzangebot

+ Design

+ Horizontaler Einbau des Mainboards

KONTRA

– Kein Staubfilter am Boden

– Kabelmanagement

Wertung: 9,0/10

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Phanteks Enthoo Evolv Shift im Test

Einleitung

Phanteks ist als Gehäusehersteller mit der Evolv Reihe zu sehr großem Erfolg gekommen. Neben ausgefallenen Designs bietet das niederländische Unternehmen auch Netzteile, Kühllösungen und RGB-Features. Wir schauen uns heute das Enthoo Evolv Shift in seiner kleinsten Form an. Als Alternative zum ITX im Miniformat gibt es noch eine größere Enthoo Evolv Shift-X Variante. Wie uns das kleine Gehäuse gefällt und was es zu bieten hat, seht ihr auf den folgenden Seiten.

Wir bedanken uns bei Phanteks für das Sample und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Das Phanteks Enthoo Evolv Shift wird in einem Pappkarton geliefert. Um die Oberseite und Unterseite des Gehäuses zu stützen und zu schützen, ist es mit Styropor umgeben. Das Chassis wird von einer Folientüte umhüllt und damit, sicher verpackt.

Lieferumfang:

 

Im Lieferumfang befindet, sich neben einer hochglanz Bedienungsanleitung, noch folgendes im Inneren des Gehäuses.

– Sortierkästchen mit Montageschrauben

– Kabelbinder

– Klebegummis zum Entkoppeln von HDDs

Technische Daten:

Hersteller, Modell Phanteks Enthoo Evolv Shift
Maße 170 x 470 x 274 mm (B x H x T)
Material Kunststoff, Aluminium, Hartglas
Farbe Anthrazit
Lüfterplätze 2x 140/120 mm (Vorderseite) 1x 140/120 mm (Boden)
Radiator-Mountings 1x max. 120 mm (Vorderseite) 1x max. 120 mm (Boden)
Formfaktor Mini-ITX
PSU 1x SFX* oder SFX-L
I/O-Panel 2x USB 3.0, 1x RGB-Schalter
Max. GPU 350 mm
Max. Kühler 82 mm

Im Detail

 

Wir nehmen das Gehäuse aus der Verpackung und der Tüte. Auf dem Tisch fällt uns auf, dass das Gehäuse sehr stabil steht, auch wenn es sehr schmal ist. Geöffnet wird es durch den Deckel. Dieser lässt sich durch leichten Druck von oben öffnen. Er klappt sicher nach hinten. Das gesamte Gehäuse besteht aus Stahl mit Aluminium Seitenpanels. Nur der Deckel und der Boden sind aus Kunststoff.

 

Im inneren der Oberseite sitzt unter dem Deckel das I/O-Shield des Mainboards. Ebenso finden wir rechts davon die zwei Slots für eine Grafikkarte. Der Stahl ist großzügig perforiert und im Deckel liegt ein Mesh um. Dies ermöglich einen bestmöglichen Airflow und schützt gleichzeitig vor Staub. Mittig im Deckel sitzt eine kleine LED, welche mit den beiden Tasten im Deckel verbunden ist und in mehreren Farben Leuchten kann. Links sind zwei Schalter zum Drücken. Der Vordere ist der Powerbutton und der hintere ist ein RGB-Button um Phanteks RGB-Produkte anzusteuern. Durchgehend gedrückt halten schaltet die LED an und aus. Ein kurzes Drücken lässt die RGB-LEDs in 10 verschiedenen Farben leuchten. Längeres Drücken erlaubt die Änderung des Leucht-Modus in Static, Breathing oder Color Cycle.

 

Vorne, hinten, links und rechts sehen wir am oberen Rand einige Rändelschrauben. Diese gelöst, erlauben uns das Anheben der Seitenteile um 8 mm. Die Seitenteile sind mit Nasen aus Stahl in Ösen eingehängt. Die beiden Scheiben werden mit Dichtungen aus Schaumstoff abgedämpft. Die Vorder- und Rückseite aus Aluminium sind mit 6 mm Lüftungsschlitzen versehen. Diese sind auswechselbar und haben ein feines Gitter.

 

Die Haltenasen sind direkt mit der Scheibe verschraubt. Der Dichtungsrahmen aus Schaumstoff ist entkoppelt und schützt die Scheibe gleichzeitig. Das Einhängen der Scheibe ist einfach und bereitet uns keine Probleme. Rundherum ist die Scheibe mit einem schwarzen Rahmen verziert. Dies ist aber empfindlicher Lack und sollte nicht angekratzt werden. Sonst sehen wir die Kratzer von außen.

 

Auch die Vorder- und Rückseite aus Aluminium ist mit Nasen eingehängt. Dahinter werden unter anderem ein paar Kabel verstaut. Hinten an der Rückseite sitzt direkt neben dem Mainboard ein 120 mm Lüfter. Dieser besitzt keine LEDs und wird mit einem 4-Pin Anschluss an das Mainboard gesteckt.

 

Im Lieferzustand ist das PCIe-Riser-Kabel mit sich selbst verbunden. Die Grafikkarte wird auf die Rückseite verbannt. Laut Bedienungsanleitung soll die Karte mit dem Rücken nach außen schauen, falls eine mit Luftkühlung genutzt wird. Die Schiene kann komplett für die Grafikkarte gedreht werden, das ist für wassergekühlte Karten sinnvoll.

 

Das Shift wurde zu beginn in der Rev. 1 mit einer Querstrebe am Netzteil ausgeliefert. Damit kam es bei einigen Netzteilen zu dem Problem, dass der On/Off Knopf im Weg war. Unsere Rev. 2 hat dieses Problem nichtmehr. Der Platz soll für ein SFX oder SFX-L Netzteil reichen. In unserem Test wird ein Corsair SFX verbaut. Dieses zeigt uns, dass es doch sehr eng werden kann. Mit einem Verlängerungskabel wird die Außenseite mit dem Netzteil verbunden. Daneben ist ein weiterer Platz für einen 120 mm Lüfter mit Radiator. Über dem Netzteil befindet sich ein zusätzlicher Platz für einen 120 mm Lüfter. Auch dort kann ein Radiator seinen Platz finden. Der Abstand zwischen den einzelnen Bauteilen reicht hier kaum, um ein 8 Pin EPS-Kabel durchzustecken. Wir mussten den Lüfter kurz abschrauben, damit wir das Kabel durchschieben können.

Praxistest 

 

Um das SFX Corsair Netzteil zu verbauen, entfernen wir den Boden. Dieser ist nur mit vier Nasen eingeklemmt und lässt einfach lösen. Darunter ist der Kaltgerätekabeladapter, welchen wir mit dem Netzteil verbinden. Die Füße sind ordentlich verarbeitet und stabil, daher steht das Gehäuse auch wie eine Eins. Wir verbauen das Aorus B 450 I WIFI ITX Mainboard mit einem Boxed-Kühler und 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3200 RAM und stecken das PCIe Riserkabel in den PCIe-Slot. Rechts von dem Riserkabel ist Platz für zwei SSDs, dort platzieren wir eine Samsung SSD.

 

Die SSD verbinden wir mit einem Sata-Kabel und dem Netzteil. Der Platz zwischen den einzelnen Streben ist sehr eng. So eng, dass wir kaum mit dem abgewinkelten Kabel in die Ritze kommen. Wir drehen die SSD, denn so lässt sie sich wesentlich besser verbinden. Rechts oben stecken wir, nach dem Lösen des 120 mm Lüfters, das 8-Pin-EPS-Kabel ein und sind von der Ansicht begeistert.

 

Der Bereich hinter der I/O Blende ist sehr knapp bemessen. Ein HDMI-Kabel in der Grafikkarte eingesteckt, lässt uns zweifeln ob wir den Deckel noch schließen können. Es ist wirklich eng in dem Bereich- letzlich klappt es aber doch recht gut. Einen 90° gewinkelten Stecker empfehlen wir dennoch. Das ATX-24-Pin-Kabel einzustecken ist ein wahrer Akt. Wir entfernen den Arbeitsspeicher, um besser an den Stecker zu kommen. Auf dem kleinen Phanteksschild ist eine kleine Schutzfolie. Die Kunststoffblende soll ein paar Kabel verstecken und ist mit zwei Magneten zum Hochklappen befestigt. Links von der Kunststoffblende erkennen wir die beiden USB-3.0-Anschlüsse, welche mit einem Kabel direkt an das Mainboard verbunden werden können.

 

Zwischen dem Boxedkühler und der Glasscheibe wird es ebenso eng. Wir haben in einem ITX-Gehäuse überall Engstellen, da ist es praktisch, wenn das Gehäuse wie ein Kamin gebaut ist und die Warme Luft nach oben abziehen kann. Das Zusammenbauen und wieder Demontieren der Seitenteile geht sehr schnell. Es gab keine Probleme, welche nicht zu lösen waren und es wäre sogar Platz für eine kleine Pumpen-AGB-Kombi, um eine Wasserkühlung zu verbauen.

Temperatur

Ohne Modifikationen und zusätzlichen Lüfter erreichen wir mit einem Boxed -Kühler und dem AMD R7 1700 auf dem Aorus B 450 I gute Werte. Wir merken kaum, dass wir in einem ITX-Gehäuse testen. Zum Ende hin ist die Lautstärke bei 40 dB(A) angekommen. Die Wärme wird durch den Tunnel nach oben abgeleitet, bleibt aber an den Bauteilen hängen. Die verbaute Nvidia 140GT ist vielleicht keine 1080Ti, wird aber ohne Belastung schon 45 Grad warm. Damit haben wir automatisch eine höhere und verwertbare Wärme im System. Auch diese wurde trotz des 1-Slot Design um 5 Grad wärmer und zeigte uns, dass es im Gehäuse designbedingt etwas wärmer wird.

Fazit

Die Qualität der Seitenteile ist enorm hochwertig. Das eigenständige und einzigartige Design des Phanteks Shift ist überzeugend. Für einen kleinen PC ist das Enthoo Evolv Shift in der Höhe aber doch ähnlich der anderen Midi-Gehäuse. Für den normalen Nutzer sind ein ITX-Mainboard und eine ITX-Grafikkarte keine Reduzierung in der möglichen Leistung. Klar werden selten OC-Rekorde im ITX-Format aufgestellt und die Lüfterbestückung oder Wasserkühlungsoptionen sind begrenzt, doch im Gesamtbild ist das Enthoo Evolv Shift sehr stimmig. Am Deckel sind an den Rillen leichte Verarbeitungsspuren zu erkennen und die Kabelwege sind sehr eng beschnitten.

Von uns bekommt das Phanteks Enthoo Evolv Shift eine klare Empfehlung und eine Bewertung von 8.9/10 Punkten

PRO

+ Tempered Glas

+ RGB-Lüfter

+ 5 Jahre Garantie

KONTRA

– Kabelwege eng

– Kein USB-C

Wertung: 8.9/10

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Inter-Tech S-3901 IMPULSE im Test

Inter-Tech besitzt eine breite Palette an Artikeln und wandelt aktuell auf neuen Wegen. Das Design ist frischer und aktueller denn je. Das von uns empfangene S-3901 Impulse ist elegant designed und macht einen guten Eindruck. Doch nicht nur das Aussehen ist wichtig, auch die inneren Werte zählen. Diese schauen wir uns auf den folgenden Seiten an.

Wir bedanken uns bei Inter-Tech für das Sample und das in uns gesetzte Vertrauen sowie die langjährige Zusammenarbeit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Ohne großes Aufsehen zu erregen, ist die Umverpackung einfach und praktisch gestaltet. Sie besteht aus stabilem Karton und besitzt eine Abbildung des Gehäuses auf der Vorderseite. Das Gehäuse wird in Schaumstoffpolstern gelagert und damit vor jeglicher Erschütterung geschützt. Um das Gehäuse vor Kratzern zu schützen, ist dieses zusätzlich in einer Tüte eingepackt.

Lieferumfang:

 

Im Lieferumfang finden wir neben der Bedienungsanleitung folgendes:

– Gehäuse
– Tüte mit Schrauben
– digitale 5 V RGB-Steuerplatine

Technische Daten:

Hersteller, Modell Inter-Tech S-3901 Impulse
Formfaktor ATX, μATX, ITX
Abmessungen (H/B/T) 505 x 215 x 455 mm
Höhe CPU-Kühler (max.) 175 mm
Länge Grafikkarte (max.) 275 mm
Laufwerke 2x 3,5″, 2x 2,5″
Lüfter optional Front 3x 120 / 2x 140 mm
Rückseite 1x 120
Deckel 2x 120/ 2x 140 mm
Material Stahl, Kunststoff, Tempered Glas
Garantie 2 jahre


Im Detail

 

Das Inter-Tech S-3901 Impulse bietet eine TG-Scheibe als linkes Seitenpanel. Die Scheibe besitzt einen Zierstreifen und wird von schwarzen Schrauben mit Gummiunterlegscheiben gehalten. Auf beiden Seiten der Scheibe ist eine Schutzfolie. Im Inneren des Inter-Tech S-3901 Impulse liegt die Bedienungsanleitung. Der optische Eindruck ist sehr hochwertig und elegant.

 

Entfernen wir die Scheibe, haben wir einen besseren Blick in das Innere des Inter-Tech S-3901 Impulse. Das geräumige Innere sieht durchdacht und sauber aus. Das Gehäuse ist durchgehend in einem dunklen Ton gehalten, welcher wie Anthrazit graublau im Blitzlicht schimmert. Auch die Rückseite ist ordentlich aufgeräumt. Unten Links können im Netzteiltunnel drei Laufwerke installiert werden. Rechts davon sitzt das Netzteil.

 

Schauen wir uns die Spaltmaße an, so fällt uns direkt ins Auge, dass alles ordentlich verarbeitet wurde. Die Einzelteile passen alle sehr gut zueinander. Die Scheibe wird in den Ecken von Gumminoppen auf den Muttern gehalten. Die grauen Zierstreifen sind Lüftungsgitter mit einem weichen dünnen Fließ darunter. Zwischen diesen sitzt das I/O-Frontpanel. Neben USB 3.0 und USB 2.0 werden uns der Fan-Controller und der RGB-Controller angeboten. Die Lüfter können in 3 Stufen angesteuert werden, die RGB-Streifen, bzw. alle RGBs am Hub werden in verschiedenen Modifikationen und verschiedenen Farben durchgeschaltet.

 

Beide Steuermöglichkeiten gehen mit Kabeln zum Kontroller auf der Rückseite. Dieser geht zum Mainboard mit einem 3 Pin 5 V aRGB Stecker für Aura, Sync und Co. . Eine weitere Anbindung ist der 4-Pin-Molex für die Stromzufuhr, ohne diese geht nichts. Die Kabel und Stecker von diesen Kontrollern sind sehr fragil und können im schlechtesten Fall abreißen. Der RGB-Lüfter von Inter-Tech wird rechts oben im Controller direkt mit Spannung und der RGB-Kontrolle angesteuert, dies ist ein 6-Pin-Stecker. Leider konnten wir keine Lüfter mit diesen 6-Pin Anschlüssen von Inter-Tech finden. Somit haben wir zwar einen Kontroller der 6-Pin Lüfter annehmen würde aber ein einzelner bringt uns dann nicht viel, wenn wir diesen nicht nachbestellen können. Neben den beiden LED-Leisten Anschlüssen befinden sich daneben noch vier 3-Pin Lüfter Anschlüsse.

 

Der Deckel und die Front sind ausgezeichnete Lüfter- und Radiatorhalter. Sie bieten für 2x 140 mm oder 3x 120 mm Lüfter Platz. Der nach hinten rausgehende 120 mm Lüfter, welcher vorinstalliert im Lieferumfang ist, kann in der Höhe verändert werden. Das Kabel muss durch das ersichtliche Loch nach hinten geführt werden. Links von den frontalen Lüfterzugängen können zwei SSDs sichtbar installiert werden. Dahinter befindet sich der Hauptbereich für das Kabelmanagement.

 

Auch die Standfüße des Inter-Tech S-3901 IMPULSE sind sehr schön anzusehen. Mittig besitzen diese einen Gummi, worauf das Gehäuse sicher steht, dazwischen befindet sich ein Staubgitter aus Kunststoff. Die Standfüße sind aus Kunststoff, so wie fast alle Teile des Gehäuses bis auf das Grundgerüst.


Praxistest

 

Wer sich dazu entscheidet einen Radiator im Deckel zu installieren, der muss diesen auch entfernen. Dies ist ein wirklicher Kraftakt und ist wahrscheinlich unmöglich mit eingebautem Mainboard zu leisten. Die Bauform ermöglicht es, nur von innen an die Nasen des Deckels zu gelangen. Diese sitzen so stramm im Gerüst, dass wir wirklich stark daran ziehen mussten, um sie raus zu bekommen.

 

Im Praxistest fiel uns ein weiteres Detail auf. Hinter dem Mainboard-Tray sollten nur sehr schmale Kabel verlegt werden. Der Kontroller ist wie eine Blockade im Weg. Der Ausschnitt im Mainboard-Tray ist hochgebogen. Somit ist jedes Kabel auf der Schräge zu dick. So wie das EPS 4 oder 8 Pin Kabel. Um es über die Seite zu verlegen, ist es leider zu kurz. Auch hier möchten wir einmal wieder erwähnen, dass auf der rechten Seite, hinter dem Panel, 10 mm mehr Gold wert sein kann.

 

Wir verbauen ein Gigabyte Aorus B450 I mit einem Ryzen 7 1700 und 2x 8GB G.Skill. Rechts im Gehäuse wird von hinten eine Samsung SSD im Carbonlook verbaut. Der Referenz-Kühler passt natürlich in jedes Gehäuse, bietet uns so aber auch ein relevantes Temperaturlimit. Alle Öffnungen sind sehr gut nutzbar. Das Kabel für die SSD von unten findet seinen Weg und auch das ATX sowie das PCIe-Kabel sind gut zu verlegen. Wer genau hinschaut, erkennt das 8-Pin EPS links oben in der Ecke. Durch das Runtersetzen des Lüfters konnten wir diesen auch gut einstecken.

 

Ein Hauptargument ist oft das Aussehen. Damit kann das S-3901 Impulse sehr gut punkten. Die Linien in der Mitte sind von oben bis unten durchgehend beleuchtet. Die LEDs bzw. der Verlauf rennt von unten nach oben durch und gibt einen enormen Kontrast ab. Sowohl bei dem Lüfter als auch bei den Zierstreifen ist der Farbverlauf exzellent.

 

Durch die Kopplung des Controllers an das Mainboard und die RGB Fusion Software, können wir alles im gleichen Look anpassen. Blinkend, aufflammend, schleichend und vieles mehr können am Deckel durchgeschaltet werden. Das ermöglicht vielen Mainboards, trotz fehlendem 3-Pin-RGB-Port, die volle Nutzung des Controllers.


Um euch die mitgebrachte RGB Steuerung über den Button im Deckel zu zeigen, haben wir diese ein wenig ausgenutzt. Die Effekte sind grandios, weil die Leiste perfekt ausgeleuchtet wird.

Programm, Version Testdauer
AIDA64 Extreme Ver. 5.99.4 20 Min.
HWinfo Ver. 5.92 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12.1 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
Arbeitszimmer 15 dB(A)



 

Fangen wir bei der Lautstärke an, so ist ein einzelner Lüfter nicht der lauteste. Der vorinstallierte Lüfter von Inter-Tech lief unter Max-Geschwindigkeit mit 40 dB(A) schon ziemlich laut. Reduzieren wir ihn auf 1000 Umdrehungen, liegt die Lautstärke bei 35 dB(A). Durch den fehlenden Airflow und der Frischluftzufuhr erreicht der Prozessor höhere Temperaturwerte. Das Pure Steel besitzt drei Lüfter für die Frischluftzufuhr, das Shift besitzt nur einen. Wie wir gesehen haben, ist der Lüfter des S-3901 Impulse als Auslass neben dem Prozessor an der Rückseite installiert. Dort haben wir ihn installiert gelassen. Der Vorteil des S-3901 Impulse liegt in seinem großen Innenraum.

Fazit

Das Inter-Tech S-3901 Impulse bietet für 67 Euro eine sehr gute Verarbeitung für einen günstigen Preis. Nahezu ein Preisleistungswunder mit einem stimmigen Paket. Es bietet einen Controller, Tempered Glas und RGB-Features mit manueller Steuerung der Lüftergeschwindigkeit. Die saubere Verarbeitung und ein ordentliches Design überzeugen uns. Wir vergeben 8.4 Punkte und unsere Preis/Leistungs Empfehlung.

PRO
+ frische Designlinie
+ digitale 5V RGB-Steuerplatine
+ Tempered Glas
+ Preis
+ Verarbeitung

KONTRA
– Nur ein Lüfter im Lieferumfang und nicht auf der Website zu finden
– Digitale RGB Lüfter von Inter-Tech mit 6-Pin-Anschluss
– Deckel und Front sind schwer zu entfernen

 

Wertung: 8.4/10

Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Sharkoon Pure Steel RGB im Test

[nextpage title=“Einleitung“]

Sharkoon präsentiert uns heute ein ungewöhnliches Gehäuse. Das Layout erinnert an ein altes ATX-Format, welches damals das Netzteil oben hatte. Unter dem Namen Pure Steel wird uns die Variante mit RGB-Lüftern oder eben ohne diese angeboten. Neben den teilweise modularen Optionen, wird die Luft von unten angesaugt und kann nach hinten oben entweichen. Die Front ist dabei komplett sauber und bietet viel Spielraum für Modder. Wir schauen uns heute die Qualität und den gesamten Eindruck an.

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Wir bedanken uns bei Sharkoon herzlich für das Testsample und das in uns gesetzte Vertrauen.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Wir bekommen das Gehäuse in einer schwarz-weißen Umverpackung aus Karton. Das Pure Steel ist in einer Folientüte gehüllt und wird von zwei Styroporeinlagen gestützt. Auf dem Karton stehen die nötigsten Informationen und der Name in Schwarz. Seitlich befindet sich ein Aufkleber mit drei Farb-Optionen, schwarz, weiß oder schwarzes Gehäuse mit RGB-Lüftern.

Lieferumfang:

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Neben dem Gehäuse finden wir noch folgende Artikel im Lieferumfang:

– Pieper für das Mainboard
– Bedienungsanleitung für die RGB-Steuerung
– Klebelogo Sharkoon
– Kabelbinder
– Montageschrauben mit Nuss für die Standoff
– Bedienungsanleitung für das Gehäuse

Technische Daten:

Hersteller, ModellSharkoon, Pure Steel RGB
Abmessungen (L x B x H)47,4 x 21,0 x 47,5 cm
MaterialStahl, Kunststoff, Tempered Glas
FormfaktorATX, E-ATX, CEB, EEB
Gewicht8,66 kg
Laufwerke3x 3,5″, 5x 2,5″
LüfterOptional 6x 120 mm (4 Stück vorinstalliert)
MainboardformatMini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX, SSI CEB, SSI EEB
Max. Längen / HöhenGPU-Länge 42 cm, CPU-Kühler 16 cm, Max-Netzteil 29,5 cm

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[nextpage title=“Details“]

Im Detail

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Das Pure Steel ist sehr einfach und linear gestaltet. Das Seitenteil aus Tempered Glas ist 4 mm dick. Es ist nicht gefärbt oder mit einem Zierstreifen versehen. Im unten und oberen Bereich ist das Glas direkt anliegend und ohne Spalt am Gehäuse. Rechts oben wird noch einmal gewarnt, dass es sich um echtes Glas handelt.

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Mit ordentlichen und dauerhaft montierten Rändelschrauben ist das Seitenteil einfach zu entfernen. Wir drehen es um und entdecken, dass die vordere Schiene aus Kunststoff ist. Diese ist wie die rückwärtige Schiene eingeklebt. Warum die Halteschiene nun aus Kunststoff ist, können wir nicht sagen. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen vermeiden wir ein Abplatzen des Lackes beim Schließen, andererseits könnte eine Nase abbrechen. Im Gesamteindruck macht das TG-Seitenteil einen soliden Eindruck.

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Die Oberseite und die Front sind aus geschlossenem Blech gestaltet. Die Oberflächen sind etwas hakelig. Wenn wir mit Watte drüber streichen bleiben einige Fäden hängen. Die Pulverbeschichtung ist nicht überragend, aber dem Preis entsprechend durchgehend okay. Uns überraschen die exakten Spaltmaße und die sonst ordentliche Verarbeitung der Materialien. Die Rückseite besitzt eine aufwendige Prägung, um im Inneren zwei 120 mm Lüftern die Möglichkeit zu geben, Luft nach außen zu drücken. Wenn die Lüfter aber auf ein so grobes Design treffen, dann geht weiterhin viel Luft ins Innere zurück. Eine feine Stanzung, mit direktem Luftauslass, ist uns lieber.

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Wir entfernen die Rückseite und haben einen freien Blick in den Netzteiltunnel. Im rechten Bereich installieren wir das Netzteil und links davon kann ein beliebiges 3,5″ Laufwerk montiert werden. Die Laufwerkshalterung hat gummierte Ringe zur Entkopplung der HDD und im Auslieferungszustand ist dort das Zubehör zu finden. Direkt davor sind die Kabel des Front/Panel. Mit 2x USB 3.0 und Audio Mic / Kopfhörer ist das Minimum vorhanden. Der Reset-Button und der Power-Button sind ebenso zu finden. Das Panel kann mit zwei Schrauben entfernt werden, der Deckel bleibt aber fest verbunden.

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Im unteren Bereich der Rückseite befinden sich zwei SSD-Halterungen. Diese sind mit zwei Rändelschrauben befestigt. Links davon ist das Steuermodul für die RGB-LEDs. Dieses schließen wir direkt an das Mainboard an. Alternativ wird der Resetbutton an der Oberseite zu unserem manuellen Steuerbutton. Die adressierbaren LEDs können über die 8-Fach RGB-Steuerung wahlweise über den Button oder das Mainboard gesteuert werden. Dabei hilft die Mainboardhersteller typische Software.

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Im Boden finden wir die drei adressierbaren 120 mm RGB-Lüfter. Ein Weiterer ist neben dem I/O-Shield oberhalb der PCIe Slots zu finden. Jeder Lüfter wird per Daisy-Chain aneinandergekoppelt, um jeden Lüfter mit einem einzigen 4-Pin-Molex mit Strom zu versorgen. Die RGB-Steuerungskabel verlegen wir parallel zur Rückseite. Ausgestattet mit gummierten Pads sind die Lüfter gut entkoppelt. Sie besitzen einen beidseitigen LED-Ring, was eine gleichmäßige Beleuchtung gestattet.

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Unter 80 Euro und doch sehr gut ausgestattet zeigt uns Sharkoon, dass ein günstiges Gehäuse mehr kann. Wir haben nun einen adressierbaren RGB-Hub und vier aRGB-Lüfter. Dazu finden wir ein weiteres Gimmick in Form von einer Grafikkartenstütze. Vorne gummiert und hinten variabel in der Höhe verstellbar, überzeugt uns diese mit ihrer Qualität. Darüber sitzt eine Verblendung für diverse Montagen. SSDs und auch Ausgleichsbehälter können damit installiert werden. Wenn wir die Blende entfernen können zwei weitere Lüfter installiert werden, alternativ ein Radiator. Ausgleichsbehälter können auch rechts an die Front montiert werden, da dort zwar keine Luftzufuhr zu finden ist, aber die 120 und 140 mm Bohrungen.

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Da die Lüfter unten die Luft ansaugen, muss ein ordentliches und einfach zu entfernendes Staubgitter vorhanden sein. Dies finden wir in Form eines Kunststoffmesh mit Kunststoffrahmen. Es kann einfach zur Seite der Scheibe rausgezogen werden und sitzt mit drei Nasen und den beiden Fußschienen bombenfest. Sowohl rein als auch rausziehen ist einfach und gestaltet sich zufriedenstellend.

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[nextpage title=“Praxis“]

Praxistest 

Unser Test-System besteht aus einem Gigabyte Aorus B450-i Wifi und einem AMD Ryzen R7 1700 8 Kern CPU. Auf dieser Basis sitzen zwei 8 Gb Riegel 3200er G.Skill DDR4 Arbeitsspeicher. Wieso ein ITX Mainboard, wurden wir gefragt. Uns ist es wichtig, den Innenraum zu zeigen. Die Möglichkeiten einer Wasserkühlung und den unverbauten Raum. Dabei geht es nicht um Ausstattung und nicht um Performance.

Programm, VersionTestdauer
AIDA64 Extreme Ver. 5.99.420 Min.
HWinfo Ver. 5.92Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12.1Temperatur auslesen
AmbienteWärme, Lautstärke
Arbeitszimmer21 Grad Celsius
Arbeitszimmer15 dB(A)
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Durch das Format passen sogar die Kartons mit in das Innere. Die Mainboardmontage gestaltet sich etwas schwerer, wenn das Netzteil schon vorher installiert wird, da im oberen Bereich wenig Platz ist. Wenig bedeutet, dass wir das EPS-8-Pin Kabel gerade so mit einem Finger berühren können. Auch die oberen Lüfter oder RGB-Ports sind schwer zu erreichen. Wir würden sogar raten, alles vorher zu verkabeln und Netzteil zum Schluss einzubauen.

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Das Netzteil hat selber sehr viel Platz im Tunnel. Durch die ungewöhnliche Lage saugt das Netzteil die warme Luft des Boxedkühlers an. Das I/O-Shield geht so stramm rein, dass wir es vorher noch einmal bearbeiten müssen. Aufgrund der Größe passt hinten nicht jedes Kabel in die Rückseite. Eine vollständige Montage mit zwei HDDs und 4 SSDs sprengt den Raum. In unserem Test haben wir einer SSD die Platine angeknackst, da die Kabel echt eng zu verlegen sind. Vor allem unterhalb des Mainboard-Trays. Die Ersparnis von 10 mm auf der Rückseite ist oft ein großes Hindernis für eine sichere und ordentliche Installation.

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Nach der Montage des Systems haben wir uns alles genau angeschaut und festgestellt, wenn unten ein Radiator auf den Lüftern liegen würde, dann wird ein ATX Mainboard nicht mehr reinpassen, ohne das wir mit den Kabeln für USB, USB 3.0 oder den diversen anderen Kabel ein Problem bekommen könnten. Dies kommt natürlich immer auf die Größe des Radiators und die Ausführung der Lüfter an. Wenn wir an den Airflow denken, ist das Gehäuse im Auslieferungszustand fragwürdig. Die warme Luft der Wasserkühlung oder des CPU-Luftkühlers Richtung Netzteil zu leiten ist nicht zu empfehlen. Bei einem großen Luftkühler kann die warme Luft Richtung I/O Shield weitergeleitet werden. Eine Wärmezufuhr zum Netzteil lässt den Netzteillüfter höher drehen. Damit haben wir eine höhere Lautstärke.

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Daher dürfen wir die Lüftungsoptionen rechts nicht außer Acht lassen. Hinter den SSD-Halterungen befindet sich die Option für 2x 120 mm Lüfter, dort würde ein kleiner Radiator mehr Sinn ergeben. Frischluft von unten durch den Radiator nach rechts ausleiten. Für eine AIO wird es aber wieder eng, da viele kleine AIOs mit 120er oder 240er Radiator kürzere Schläuche besitzen. Dann würde auch eine lange Grafikkarte auf maximal 300 mm begrenzt. Das alles zeigt uns, dass wir uns vorher genau überlegen müssen, was wir wirklich verbauen möchten.

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Die Temperatur mit dem Boxedkühler hält sich in Grenzen. Wir können dabei die Lüfter deutlich hören. Ein Vergleich mit anderen Gehäusen zeigt aber, dass bei der Kühlung keine Defizite zu finden sind. Die Lautstärke liegt bei 46 dB(A) unter maximaler Drehzahl. Bei 1000 U/Min liegen wir bei 36 dB(A). Ein akzeptables System wird es mit den Lüftern nur unter 1000 Umdrehungen geben. Die Lautstärke ist vom Kühler abhängig, ein guter CPU-Kühler benötigt weniger stark drehende Lüfter für den Airflow.

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[nextpage title=“Fazit“]

Fazit

Das Sharkoon Pure Steel RGB ist aktuell für 75 bis 80 Euro verfügbar. Dafür wird euch ein Tempered Glas Seitenpanel und vier aRGB Lüfter geliefert. Rechnen wir 10€ Pro Lüfter haben wir ein Gehäuse ohne alles für 40 Euro mit TG. Das ist ein sehr guter Preis. Wir haben aber mit der Oberflächenbeschichtung, der Lautstärke und dem Netzteil im Deckel drei Punkte, die uns nicht ganz so gut gefallen. Die Haupteigenschaften überzeugen uns aber, daher können und wollen wir eine Empfehlung aussprechen.

PRO
+ Tempered Glas
+ aRGB-Lüfter
+ Einfache Netzteilmontage
+ Seitenteile sehr gut zu demontieren
+ Solider Korpus
+ Grafikkartenstütze

KONTRA
– Oberfläche schlecht gepulvert
– Netzteil wird sehr warm aufgrund des Designs
– TG-Halterung vorne aus Kunststoff

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Wertung: 7.8/10

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Preisvergleich

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CHIEFTEC Scorpion II im Test

Der Winter ist da und während es draußen immer grauer wird, sehnen wir uns nach mehr Farbe. Glücklicherweise erhielten wir kürzlich einen Ausweg, da CHIEFTEC uns sein neues Case, das Scorpion II zukommen ließ. Dieses bietet uns schon im Lieferumfang vier vorinstallierte 120mm RGB-Lüfter, die dank ihrer Lichteffekte wieder Farbe in unsere triste Umgebung bringen. Neben der guten Ausstattung der integrierten Lüfter möchten wir nun Erfahren, was das Scorpion II ansonsten zu bieten hat.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner CHIEFTEC für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das Scorpion II wird in einem hellbraunen Karton aus Wellpappe geliefert. Auf der Vorderseite befinden sich Herstellerlogo, Modellbezeichnung und eine Abbildung des Gehäuses. Im rechten Seitenbereich weist der Hersteller noch auf das „Tempered Glass Design“ hin und listet einige der Features auf. Darunter zählen insbesondere die vier vorinstallierten und fernsteuerbaren RGB Rainbow Ring Lüfter und die Frontperipherie. Eine Rückseite gibt es nicht, denn der beschriebene Aufdruck ist beidseitig aufgedruckt. Daher vermissen wir auch eine Tabelle der technischen Daten oder eine vereinfachte Grafik der Innenaufteilung.

 

Im Inneren befindet sich das Gehäuse zwischen zwei Schaumstoffblöcken. Zusätzlich ist es noch in einem Kunststoffbeutel verpackt.

Inhalt

Im Gehäuse befindet sich eine Zipperbeutel mit Zubehör. Neben dem Gehäuse befinden sich noch folgende Bestandteile im Lieferumfang:

  • 1 x Schraubensatz
  • Fernbedienung
  • Vorne: 3x 120mm rainbow RGB Ringlüfter (vorinstalliert)
  • Hinten: 1x 120mm rainbow RGB Ringlüfter (vorinstalliert)
  • 2x SSD Laufwerkeinschübe (vorinstalliert)
  • 2x HDD Laufwerkeinschübe (vorinstalliert)
  • Bedienungsanleitung

Tabelle der technischen Daten

Technische Daten – Scorpion II
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 436 x 202,5 x 505 mm (L x B x H)
Gewicht (Netto/Brutto) 6,9 kg / 8,1 kg
Material 0,6 mm SPCC / gehärtetes Glas
Mainboard-Kompatibilität Mini ITX, mATX, ATX
Front I/O 2x USB 3.0 (USB 3.1 Gen 1)
1x USB 2.0
HD Audio (Mikrofon + Audio)
PCI Slots 7
Laufwerke bis zu 2 x 3,5″
bis zu 2 x 2,5″
Lüfter Front: 3x 120 mm
Oben: 2x 120 mm
Hinten: 1x 120
Radiator Support Front: 240 mm Radiator
Oben: 240 mm Radiator
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 166 mm
max. GPU Länge: 349 mm
Besonderheiten Front aus gehärtetem Glas, Lüftersteuerung mit Fernbedienung

Details

Wir beginnen mit der Vorderseite. Diese ist beim Scorpion II durch eine Scheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. An den Seiten wird die Front von jeweils zwei Lufteinlässen mit Schlitzen umrahmt. Ungewöhnlich ist, dass kein Herstellerlogo auf der Mantelfläche das Cases untergebracht ist. Die Frontabdeckung lässt sich mit Vorsicht entfernen, da sie am Gehäuse eingehakt ist. Um den unteren vorderen Staubfilter zu entfernen, müssen wir die Frontabdeckung jedoch abbauen, indem wir sie vorsichtig, unter Zuhilfenahme eines dicken Schlitzschraubendrehers, zu uns hinziehen und zwischen Frontabdeckung und Case mit einem Schraubenzieher von oben nach unten die Klemmen lösen.

 

Schließlich befinden sich hinter der Frontabdeckung die drei 120 mm Rainbow-Lüfter. Wie in den technischen Daten kenntlich gemacht wurde, ist es möglich auch einen 240 mm Radiator hinter die oberen beiden vorderen Lüfter anzubringen. ABER VORSICHT: Diese Option wäre nur dann möglich, wenn die eingebaute Grafikkarte eine Länge von 31 cm nicht überschreitet.

Ab Werk wird die linke Seite durch eine große und leicht getönte Glasscheibe abgedeckt. Es wird durch vier gummierte, handfest angezogene, Schrauben on Ort und Stelle getragen. Auf der rechten Seite besteht die Abdeckung aus einem Stahlblech und wird zur Demontage aus den Halterungen nach hinten geschoben, nachdem die beiden Schrauben von Hand herausgedreht wurden. Somit ist für die Demontage der Seitenteile kein Werkzeug notwendig. Auf der Rückseite findet sich im unteren Teil der Einschub für das Netzteil. Darüber befinden sich sieben waagerechte Slots für Erweiterungskarten. Außerdem ist hier ein Einbauplatz für einen 120 mm großen Lüfter, der auch bereits durch einen Rainbow-Lüfter vorinstalliert wurde.

 

Im Inneren finden wir einen weitestgehend sauber gehaltenen Raum für unsere Hardware. Der Mainboardtray verfügt über eine große Öffnung, sodass auch bei eingebautem Mainboard die Backplate des CPU Kühlers erreichbar ist. Im rechten Bereich sind Kabeldurchlässe angebracht. Diese sind jedoch nicht gummiert, während der untere Kabeldurchlass eine Gummierung aufweist. Im oberen Bereich befindet sich ein magnetischer Staubfilter für das darunterlegende Meshgitter, an dem wir einen 240 mm Radiator anbringen könnten. Doch ist zu Bedenken, dass uns bei einem ATX-Mainboard höchstens 6,5 cm zur Verfügung stehen.

 

Die Netzteilabdeckung besteht aus einem schwarzen Metallgehäuse, welches keine modularen An- und Umbauten zulässt. Somit sind wir darauf angewiesen, mit dem vorhandenen Platz gut zu wirtschaften. Beispielsweise können wir den HDD-Käfig nicht entfernen und es sind auch keine Bohrungen oder Anbaumöglichkeiten für eine Custom-Wasserkühlung vorhanden.

 

Unter den Abdeckungen befinden sich zahlreiche Luftlöcher. Im linken Bereich können wir zwei Festplatten mithilfe der Befestigungen montieren, alternativ dient uns dieser Platz als Puffer für das Kabelmanagement. Die rechte Seite beherbergt das Netzteil.

 

Auch die Oberseite wird von einem Stahlblech abgedeckt. Im vorderen Bereich sind ein USB 2.0 sowie zwei USB 3.0 und zwei Audio Anschlüsse zu finden. Rechts davon ist der Ein-/Aus-Taster untergebracht während ganz links die Status-LED zu finden ist.

Praxis
Wir testen das CHIEFTEC Scorpion II mit den folgenden Hardwarekomponenten:

Testsystem
Prozessor Intel Core i7-6850K
CPU Kühler Alphacool Eisbaer 280
Mainboard Asus X99 Deluxe II
Arbeitsspeicher 2 x G.Skill TridentZ @ 3200 MHz
Grafikkarte Asus GTX 1070 Strix
Speicher 1x Samsung 950 PRO M.2
2 x ADATA SU800
Netzteil Inter-Tech NitroX 700 W

Beim Einbau unserer Hardware kommt es zu keinerlei Problemen. Die Rückseite bietet ausreichend Platz für das Kabelmanagement und die Möglichkeit, Kabelklemmen zur Bündelung zu installieren.

 

Da auf der Rückseite eine Lüftersteuerung angebracht ist, ist es nicht notwendig die Lüfterkabel auf das Mainboard zu stecken. Es wäre jedoch ein gewaltiger Vorteil, wenn die Lüftersteuerung für Asus’ Aura vorbereitet wäre, sodass das Mainboard die Drehzahlen und Lichteffekte der Lüfter kontrollieren und überwachen kann. Für die späteren Temperaturtests belassen wir es bei den vier vorinstallierten Lüftern. Wir verbauen eine All in One Wasserkühlung mit einem 280 mm Radiator. Die Lüfter des Radiators blasen dabei nach oben aus.

 

Temperaturen & Lautstärke
Obwohl wir Schwierigkeiten damit haben, die verbauten Lüfter zu identifizieren und herauszufinden mit wie vielen Umdrehungen die Lüfter drehen, sind wir sehr überrascht über die Kühlleistung der verbauten Fans.

Die Temperaturen im Idle liegen bei unauffälligen 31°C bis 37°C, während die höchst gemessenen Temperaturen bei höchster CPU-Auslastung mit Prime95 bei 55°C liegen. Die Temperaturen im Innenraum des Cases liegen konstant immer bei 49°C bis 54°C, was einen sehr guten Wert darstellt. Die Lautstärke des Cases liegt bei voller Auslastung bei 47,7 dB(A). Dabei haben wir das Messgerät direkt auf das Meshgitter auf das Gehäuse gelegt. Auch das ist ein sehr guter Wert. Im Idle liegt die Lautstärke bei 34dB(A) und ist damit kaum noch zu hören.

Fazit

CHIEFTEC bietet mit dem Scorpion II ein solides Gehäuse mit unerwarteten Talenten. Obwohl der Komponenteneinbau mit Vorsicht genossen werden muss und kleinere Details noch nicht ausgereift sind (gummierte Kabeldurchlässe sowie Boden-Staubfilter), liefert das Scorpion II zwei hervorragende Eigenschaften. Die LED-Beleuchtungseffekte sind wunderschön und die Lautstärke der Lüfter und ihre Leistung sind extrem gut. Darüber hinaus sind die Verarbeitung und die Materialwahl des Cases makellos. Bei einem Preis von derzeit ca 85€ können wir guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen.

Pro:

  • Gute Verarbeitung und Design
  • Vier vorinstallierte Lüfter
  • Beleuchtungseffekte der Lüfter
  • Leise Geräuschentwicklung der Lüfter bei zugleich niedrigen Temperaturen im Case
  • Fairer Preis
  • Gutes Kabelmanagement
  • Fernbedienung

Kontra:

  • Lüfter nicht kompatibel zu RGB-Steuerung der MB-Hersteller
  • Teilweise keine gummierten Kabeldurchlässe
  • Staubfilter teilweise nicht vorhanden (Front) oder nicht hochwertig genug

Wertung: 8/10

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be quiet! Silent Base 801 im Test

In diesem Jahr hat sich bei be quiet! Einiges getan, denn die Gehäuse Serien Dark Base und Silent Base erfuhren einige Überarbeitungen. Über das Große Dark Base 900 Rev. 2 und das kleinere Silent Base 601 haben wir euch bereits berichtet. Heute geht es mit dem Silent Base 801 um den großen Bruder des 601 – der bietet nicht nur mehr Platz, sondern noch einige weitere, interessante Features. Welche das sind und wie sich das Gehäuse in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner be quiet! für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das Silent Base wird in einem hellbraunen Karton aus Wellpappe geliefert. Auf der Vorderseite finden sich Herstellerlogo, Modellbezeichnung und eine Abbildung des Gehäuses. Im unteren Bereich weist der Hersteller noch auf die „Window“-Version hin und listet kurz einige der Features auf. Das Silent Base 801 ist sowohl in einer Version mit Glasscheibe als auch in einer mit Stahlblechabdeckung verfügbar.

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Auf der Rückseite der Verpackung erfahren wir in einem kurzen Satz etwas über den Hersteller. Außerdem werden uns anhand einer Explosionszeichnung die verschiedenen Teile des Gehäuses gezeigt.

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Im Inneren befindet sich das Gehäuse zwischen zwei Schaumstoffblöcken. Zusätzlich ist es noch in einem Kunststoffbeutel verpackt.

Inhalt

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Im Gehäuse befindet sich ein großer Karton mit dem Zubehör. Neben dem Gehäuse befinden sich noch folgende Bestandteile im Lieferumfang:

  • 3x Käfig für 3,5“ Laufwerke
  • 2x Kunststoffbalken (die Standfüße)
  • 6x Klettkabelbinder
  • 20x Schrauben für Laufwerke
  • 20x Schrauben für SSD Laufwerke
  • 12x Schrauben für Mainboard
  • 1x Mainboardstandoff

Daten

Technische Daten – Silent Base 801
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 539 x 282 x 552 mm (L x B x H)
Gewicht 11,43 kg
Material Stahl, Kunststoff, Glas
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O 2x USB 3.0
1x USB 2.0
HD Audio (Mikrofon + Audio)
Lüfter-Controller,
HDD Status LED
PCI Slots 7 + 2
Laufwerke bis zu 7x 3,5″ (5 Einbaumöglichkeiten inkl.)
bis zu 15x 2,5″ ( 11 Einbaumöglichkeiten inkl.)
Lüfter Front: 3x 120/140 mm (2x 140 mm Pure Wings 2 inkl.)
Oben: 3x 120/140 mm
Hinten: 1x 120/140 mm (1x 140 mm Pure Wings 2 inkl.)
PSU Shroud: 1x 120/140 mm
Radiator Support Front: 120, 140, 240, 280, 360, 420
Oben: 120, 240, 360
Hinten: 120, 140
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 185 mm
max. GPU Länge: 287 mm u. 449 mm ohne HDD Käfige
max. PSU Länge: 288 mm
Besonderheiten Dämmplatten in Front, Seite und Deckel
Lüfter-Steuerung für 6x 3-Pin Lüfter

Details

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Wir beginnen mit der Vorderseite. Diese ist beim Silent Base 801 durch ein Stahlblech abgedeckt. An den Seiten wird die Front von zwei Lufteinlässen mit Gittern umrahmt. Im unteren Bereich ist das Herstellerlogo untergebracht. Die Frontabdeckung lässt sich einfach entfernen indem diese nach oben geschoben wird. An der Innenseite ist eine Dämmmatte aufgebracht welche die Geräuschemissionen eindämmen soll.

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Hinter der Frontabdeckung ist ein großflächiger Staubschutz untergebracht. Dieser ist nur geklemmt und lässt sich einfach entfernen. Hinter dem Schutz sind ab Werk zwei 140 mm große Lüfter montiert. Dabei handelt es sich um die aktuellen Pure Wings 2. Hier können insgesamt drei 140 mm Lüfter oder ein 420 mm Radiator verbaut werden.

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Ab Werk wird die linke Seite durch eine große und leicht getönte Glasscheibe abgedeckt. Das Seitenteil dockt unten im Gehäuse ein, während ein Federmechanismus im oberen Bereich für den festen Halt sorgt. Auf der rechten Seite besteht die Abdeckung aus einem Stahlblech mit dämpfenden Material an der Innenseite. Beide Seitenteile halten über den Federmechanismus am Gehäuse. Somit ist zur Demontage der Seitenteile kein Werkzeug notwendig. Auf der Rückseite findet sich im unteren Teil der Einschub für das Netzteil. Darüber befinden sich sieben waagerechte und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten. Außerdem ist hier ein Einbauplatz für 120 bzw. 140 mm große Lüfter. Auch hier ist bereits ein 140 mm Pure Wings 2 Lüfter ab Werk montiert.

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Im Inneren finden wir einen weitestgehend sauber gehaltenen Raum für unsere Hardware. Der Mainboardtray verfügt über eine große Öffnung, sodass auch bei eingebautem Mainboard die Backplate des CPU Kühlers erreichbar ist. Zudem nimmt es auch große EATX Mainboards auf. Im rechten Bereich sind Blenden angebracht. Diese decken die Einbauplätze für die Laufwerksschächte ab. Im oberen Bereich befindet sich eine Art Schublade, auf welcher Lüfter oder ein Radiator montiert werden kann. Dadurch können Lüfter oder Radiator einfach gewechselt werden.

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Die Netzteilabdeckung besteht aus mehreren, schwarzen Kunststoffteilen. Diese sind am Korpus eingeklipst und lassen sich sehr einfach entfernen. Die Elemente lassen sich einzeln entfernen damit zum Beispiel ein Radiator in der Front verbaut werden kann.

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Unter den Abdeckungen finden sich zahlreiche Belüftungsöffnungen und sogar die Möglichkeit einen weiteren Lüfter zu montieren. Auch die seitliche Abdeckung lässt sich entfernen. So bekommen wir einen besseren Zugriff auf den Raum unterhalb der Abdeckung und außerdem kann die Abdeckung so auch auf der anderen Seite montiert werden. Die Begründung dafür werden wir euch nachher im Praxistest zeigen.

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Hinter der rechten Abdeckung verbirgt sich die Rückseite des Mainboardtray. Hier sind drei Halterungen für 2,5“ Laufwerke und eine Lüfter-Steuerung für insgesamt 6 Lüfter untergebracht. Im rechten Bereich sind sechs Aussparungen zum Montieren der Laufwerksschächte untergebracht. Ab Werk sind diese mit Abdeckungen aus Kunststoff verschlossen. Zur Montage befinden sich bereits drei Schächte im Lieferumfang, weitere können beim Hersteller separat erworben werden. Unter der Netzteilabdeckung befindet sich ein Käfig der zwei 3,5″ Laufwerke aufnehmen kann. Dieser lässt sich bei Bedarf auch komplett entfernen. Die Durchführungen sind mit Gummis bestückt. Wir finden keine Lackfehler oder scharfe Kanten.

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An der Unterseite ist ein großer Staubschutz untergebracht, dieser kann einfach nach vorne herausgezogen werden. Wie ihr auf dem Bild seht, haben wir hier bereits die beiden Leisten montiert. Dadurch, dass diese den Abstand zwischen Unterlage und Gehäuse vergrößern, kann die Lust besser angesaugt werden. Außerdem verfügen die Leisten über große Gummiauflagen – so steht das Gehäuse auch rutschsicher auf dem Schreibtisch. Die Leisten werden geklemmt und dann verschraubt.

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Auch die Oberseite wir von einem Stahlblech abgedeckt, welches an der Innenseite mit Geräusch dämpfenden Material ausgestattet ist. Im vorderen Bereich sind ein USB 2.0 sowie zwei USB 3.0 und zwei Audio Anschlüsse zu finden. In der Mitte ist der Ein-/Aus-Taster untergebracht und rechts daneben die Status LEDs. Ganz links ist die vierstufige Lüfter-Steuerung angeordnet. Im hinteren Bereich sind sechs Schlitze zur Belüftung untergebracht.

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem
Prozessor Intel Core i9-7900X
CPU Kühler Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition
Mainboard GIGABYTE AORUS X299 Gaming 7
Arbeitsspeicher 4x G.SKILL Ripjaws V DDR4 – 3.200 MHz – 4 GB
Grafikkarte KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX
Speicher 1x Plextor m9Pe(Y)
2x Western Digital Blue 2 TB – 3,5″
Netzteil Antec EDGE 650 Watt

Beim Einbau unserer Hardware kommt es zu keinerlei Problemen. Für die späteren Temperaturtests belassen wir es bei den drei vorinstallierten Lüftern. Wir verbauen eine All in One Wasserkühlung mit einem 360 mm Radiator. Die Lüfter des Radiators blasen dabei nach oben aus. Bei dieser Konfiguration wäre auch noch für einen 420 mm Radiator und die dazugehörige Pumpe nebst Ausgleichbehälter genügend Platz.

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Wir beginnen mit dem normalen Zusammenbau. Hier passt alles wie es soll und auch der vertikale Einbau der Grafikkarte ist mittels einem separat erhältlichen Riser-Kabels möglich. Doch das Gehäuse bietet dank seinem modularen Aufbaus auch die Möglichkeit das Mainboard invertiert zu verbauen.

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Um das Innere zu drehen müssen wir insgesamt neun Schrauben lösen. Daraufhin lässt sich der gesamte Mainboardtray sowie die Rückseite herausnehmen und drehen. So steht das Mainboard schließlich auf dem Kopf. Die Grafikkarte befindet sich nun im oberen und die CPU im unteren Bereich. Hier ergeben sich für uns nur drei kleine Schwierigkeiten, denn zum einen sind nun einige Kabel zu lang und andere zu kurz – Wir lösen das mit einer cleveren Verlegung. Das dritte Problem betrifft die All in One Wasserkühlung, denn die Schläuche der Thermaltake Kühlung sind mit nur 35 cm etwas zu kurz. So tauschen wir die Kühlung gegen die ML360R von Cooler Master – hier sind die Schläuche mit 39 cm etwas länger und der Einbau funktioniert einwandfrei. Der Umbau ist innerhalb sehr kurzer Zeit erledigt und bietet sich besonders an, wenn das Gehäuse auf der linken Seite des Schreibtischs stehen soll.

Temperaturen & Lautstärke

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Für einen besseren Vergleich zwischen normaler und invertierter Bauweise verwenden wir die Cooler Master ML360R All in One Wasserkühlung zur Ermittlung der CPU Temperaturen. Dabei ist der Radiator der Kühlung bei beiden Aufbauten im Deckel verbaut. Die Zimmertemperatur liegt während unserer Tests bei 23 Grad. Im Idle liegt die CPU Temperatur sieben bis acht Grad über der Zimmertemperatur. Verglichen mit einem Gehäuse, bei dem der Deckel offener gestaltet ist, sind die Temperaturen beim Silent Base im Schnitt 3 bis 4 Grad höher. Das ist nicht viel Differenz und ist der auf Lautstärke optimierten Bauweise geschuldet. Weiter ist ein Unterschied zwischen den beiden Aufbauten festzustellen.

Das Silent Base 801 steht nur 40 cm von uns entfernt auf dem Schreibtisch. Während wir nur im Internet recherchieren oder ganz gewöhnliche Office Arbeiten erledigen ist das verbaute System nicht zu hören. Und auch im Gaming Betrieb ist es gegenüber der Konkurrenz deutlich leiser, wir hören lediglich die beiden Lüfter von der Grafikkarte. Wenn wir das verbaute System zu 100% mit Furmark (GPU & CPU Stresstest) auslasten, dann sind die Lüfter von Grafikkarte und All in One Kühlung deutlicher zu hören. In der Spitze erreichten wir eine Lautstärke von 34,9 dB(A).

Fazit

Be quiet! bietet mit dem Silent Base 801 ein so modulares Gehäuse, wie es sonst kaum in dieser Preislage zu finden ist. Die Version ohne Fenster ist derzeit ab rund 110 Euro und die Version mit Fenster ab etwa 125 Euro im Handel erhältlich. Noch dazu hat der Käufer die Wahl zwischen Akzenten in weiß, orange oder schwarz – das bezieht sich auf die Farbe der Umrandung der Lüftungsgitter in der Front. An dieser Stelle sei auch kurz angemerkt, dass das Seitenteil bei der Version ohne Fenster dann auch über eine geräuschdämpfende Matte verfügt. Das Gehäuse bietet sehr viele Möglichkeiten sowie viel Platz und ist solide verarbeitet. Wer das Mainboard drehen möchte, sollte sich zuvor die Länge der Kabel und evtl. einer vorhandenen Wasserkühlung genau anschauen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung und Design
+ Sehr leicht abnehmbare Seitenteile und Front
+ Umfassender Staubschutz
+ Gute Geräuschdämpfung
+ Sehr Variabel
+ Lüftersteuerung für 6 Lüfter
+ Modular aufgebaute Netzteilabdeckung

Kontra:
– Kein USB 3.1 in der Front

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Wertung: 9/10
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