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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

INTEL CORE i9-9900K – Coffee-Lake acht Kerner im Test

Am 08.10. hat INTEL uns die neue Produktpalette vorgestellt. Darunter auch der CORE i9-9900K. In diesem Review werden wir uns das größte Modell der neuen Coffee-Lake-Serie anschauen. Dabei werfen wir nicht nur einen Blick auf die Leistung in Spielen, sondern schauen uns auch die Temperaturen des Prozessors an und werden den Prozessor übertakten. Bei den CPU-Temperaturen erwartet wir deutlich bessere Werte als bei der 8. Generation von INTEL, da die neuen Prozessoren endlich wieder verlötet sind.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei INTEL für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.​

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[nextpage title=“Verpackung, Details, Daten“ ]Verpackung, Details, Daten:

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Geliefert wird uns der CORE i9-9900K in einer Verpackung die nur für Redaktionen/Tester gedacht ist. Da wir euch das Ganze aber nicht vorenthalten möchten zeigen wir euch einige Bilder dieser Verpackung.

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Das INTEL von dem I9-9900K überzeugt ist, erkennen wir an dem Schriftzug „Performance Unleashed“, der auf der innen Seite der Verpackung zu erkennen ist. Unter dem Sechseck, auf dem das COROE-i9-Logo aufgedruckt ist, befindet sich unser Objekt der Begierde, der CORE i9-9900K. Da es sich um einen acht Kerner handelt, wäre hier statt dem Sechseck ein Achteck unserer Meinung nach passender gewesen. Allerdings ist dieses Detail für die Geschwindigkeit des Prozessors unwichtig.


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Äußerlich ähneln sich die Prozessoren der 8. und 9. Generation, allerdings gibt es auch kleine Unterschiede. So ist die Form des Heatspreaders etwas anders gestaltet und die Widerstände auf der Rückseite unterscheiden sich auch. Des Weiteren ist das PCB des Prozessors dicker unt dementsprechend der Heatspreader dünner als beim Vorgänger.

Technische Daten

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Die technischen Daten der neuen Coffee-Lake-CPUs verraten interessante Details. So erhöhen sich die Turbo-Taktraten aller CPUs zu den Vorgängern und teilweise erhöht sich auch die Anzahl der verbauten Kerne. Des Weiteren verfügt der i7-9700K über zwei Kerne mehr als der i7-8700K, verzichtet im Gegenzug aber auf HyperThreading. Der i9-9900K , den wir uns in diesem Test genauer anschauen werden, verfügt über 8 Kerne mit HyperThreading und ist damit vor allem für Spieler und Streamer interessant. Auch beim Cache legt der i9-9900Kim Vergleich zum i7-8700K zu und verfügt über 16 MB anstatt 12 MB. Wie zuvor erwähnt wir der Heatspreader der CPUs wieder mit der DIE verlötet und bietet daher auch eine bessere Übertragung der Wärme vom DIE zum CPU-Kühler. Die TDP aller Prozessoren liegt bei 95 Watt. Wir gehen aber von einem höheren Stromverbrauch aus. Die Preise liegen bei 262$ (i5-9600K), 374$ (i7-9700K) und 488$ (i9-9900K). Damit hat sich der Preis für den schnellsten Sockel 1151 Prozessor erhöht, da der i7-8700K eine UVP von 359$ hat. Wir gehen davon aus, das der Euro Preis höher liegen wird. Das ist vor allem den aktuellen Lieferschwierigkeiten zu verdanken. Bei der Angabe der PCI-Express-Lanes können wir schnell zum Trugschluss kommen, dass die neuen Prozessoren über 40 Lanes verfügen. Das ist allerdings nicht der Fall. Intel rechnet bei dieser Angabe die PCI-Express-Lanes des Chipsatzes hinzu. Somit verfügen die Mainstream Prozessoren der 9. Generation auch nur über 16 PCI-Express-Lanes. Hier hätten wir etwas mehr erwartet. Im Vergleich kann ein AMD RYZEN Prozessor auf 28 PCI-Express-Lanes zurückgreifen.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxistest 

Testsystem
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS X HERO / GIGABYTE X399 AORUS XTREME
Prozessor INTEL CORE i5-8600K, i7-8700Ki9-9900K / AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil be quiet! Straight Power 11

Alle INTEL CPUs verbauen wir auf einem ASUS ROG MAXIMUS X HERO. Der AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X findet seinen Platz auf einem GIGABYTE X399 AORUS XTREME. Gekühlt werden die CPUs von einer ASUS ROG RYUJIN 360 AIO. Im Testsystem ist des Weiteren ein 16 GB Arbeitsspeicher Kit von GEIL und eine RTX 2080 von ASUS verbaut. Für die Stromversorgung steht ein be quiet! Straight Power 11 bereit.

OC-Ergebnisse

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Mit einer Spannung von 1,35 Volt können wir den CORE i9-9900K auf 5 GHz übertakten. Somit liegt das OC -Potenzial auf gleichem Niveau wie beim CORE i7-8700K und das obwohl er zwei Kerne mehr hat. Die Temperaturen erreichen allerdings sehr hohe Werte. Diese liegen bei 90 °Celsius und höher und das obwohl die Prozessoren der 9.Generation wieder verlötet sind. Die Temperaturen schauen wir uns später nochmal genauer an.

Benchmark-Ergebnisse

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Als Erstes werden wir einen Blick auf die CPU-Leistung des i9-9900K in Cinebench R15. Hier kann er im Vergleich zum i7-8700K glänzen. Das liegt vor allem am höheren CPU-Takt und an den zwei zusätzlichen CPU-Kernen. Der i9-9900K hat bei Volllast einen CPU-Takt von 4700 MHz. Beim i7-8700K sind es 4300 MHz. Geschlagen wird der neue acht Kerner nur vom AMD Threadripper 1920X. Allerdings hat dieser auch vier Kerne mehr. Da wir den i9-9900K nur 6 Prozent übertakten können, sind die Ergebnisse mit OC nicht viel höher. Dabei steigt die Performance nicht linear. Die Single Core Ergebnisse sehen, durch den höheren CPU-Takt, für den neuen Intel Prozessor sehr gut aus und sind dementsprechend auch höher als beim i7-8700K. Die angegebenen 5 GHz Single Core Takt wurden bei unseren Benchmarks nicht erreicht und das trotz mehrerer Durchläufe. Da das Betriebssystem auch Ressourcen verbraucht, ist das nicht verwunderlich und wir haben es bei anderen CPUs auch beobachtet.

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Erstaunlicherweise ist der i9-9900K in True Crypt genau so schnell wie ein THREADRIPPER 1920X. Mit OC ist er sogar schneller. Der i7-8700K muss sich ganz klar geschlagen geben, allerdings ist dieser schneller als ein i9-9900K ohne HT.

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In 3D Mark Time Spy Extreme haben wir uns die CPU-Punkte angeschaut. Hier performt der i9-9900K eindeutig am besten von allen Prozessoren. Mit OC erhöht sich die Leistung natürlich nochmal.

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Bei Superposition handelt es sich um einen Grafikkarten Benchmark. Dennoch wollen wir sehen, ob der i9-9900K sich hier bemerkbar macht. Wie wir anhand der Ergebnisse feststellen können, ist dem nicht so. Alle CPUs liegen sehr nah beieinander.

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Anders sieht es in Battlefield 1 aus. Hier können die Intel Prozessoren durch ihren höheren Takt glänzen. Wie wir anhand der Min. FPS beim i7-8700K und i9-9900K sehen, variieren die FPS im Spiel etwas. Dementsprechend kann man nur große Unterschiede zwischen dem THREADRIPPER 1920Xund den Intel Prozessoren erkennen. Auch das Übertakten des i9-9900K lohnt sich hier nicht wirklich. Im Spiel liegt der CPU-Takt des i9-9900K bei 4700MHz, ohne jegliche Schwankungen.

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Bei Shadow of the Tomb Raider schauen wir uns den CPU-Spiel Wert an. Hier sind die Ergebnisse sehr überraschend. Der i7-8700K liegt hier vor dem i9-9900K. Wir gehen davon aus, dass der Prozessor noch nicht richtig unterstützt wird. Das wird nochmal von den Ergebnissen mit übertaktetem i9-9900K bestätigt, da hier die Ergebnisse deutlich höher sind. Dementsprechend werden wir das Ganze noch einmal nachbenchen, sobald ein passendes Update für das Spiel vorhanden ist. Mit OC dreht sich das Geschehen und der i9-9900Kliegt vorne. AMDs THREADRIPPER 1920X kann hier vor allem bei den Min. FPS nicht mithalten.

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Dirt 4 zeigt, dass kein hoher CPU-Takt oder eine hohe Kernanzahl benötigt wird. Dementsprechend sehen auch die Ergebnisse aus. Der i9-9900K liegt mit und ohne OC mit dem i7-8700K gleichauf. Nur der AMD THREADRIPPER 1920X liegt bei den durchschnittlichen FPS etwas hinter den IntelCPUs.

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Da in War Thunder vor allem die Single Core Leistung wichtig ist und das Spiel besser mit der IntelArchitektur zurechtkommt, liegen die Intel CPUs weit vom AMD THREADRIPPER 1920x entfernt und das trotz der sehr hohen Grafik-Einstellungen. Der i9-9900K kann sich hier mit und ohne OC nicht wirklich vom i7-8700K absetzen.

Temperaturen und Stromverbrauch

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Da INTEL bei der 9. Generation wieder die DIE und den Heatspreader miteinander verlötet, sind wir sehr auf die Cpu-Temperaturen gespannt. Mit OC lagen diese mit einer Spannung von 1,35 Volt je nach CPU-Kern bei über 90 °Celsius. Mit einem Turbo-Takt von 4700 MHz liegt eine Spannung von 1,2 Volt an. Dementsprechend bleiben die CPU-Kerne auch kühler. Die niedrigste CPU-Temperatur mit 74 °Celsius messen wir bei 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit. Bei 1000 Umdrehungen/min erhöht sich diese auf 78 °Celsius. Den höchsten Wert mit 84 °Celsius messen wir bei 35 Prozent Lüftergeschwindigkeit. Im Vergleich ein i7-8700K mit einem Turbo-Takt von 4300 MHz und 1,2 Volt CPU-Spannung liegt bei 1000 Umdrehungen/min Lüftergeschwindigkeit in einem Bereich von 70 °Celsius. Wir denken das die zwei zusätzlichen CPU-Kerne ihren Tribut fordern und somit das Verlöten des Heatspreaders eine gute Entscheidung von INTEL war. Ohne das verlöten wären die CPU-Temperaturen wahrscheinlich jenseits von gut und böse gewesen. Wir werden uns in einem späteren Test die CPU-Temperaturen auch mit einem Luftkühler anschauen.

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Wie wir anhand der Messergebnisse sehen, steigt er Stromverbrauch durch die zwei zusätzlichen CPU-Kerne und den höheren CPU-Takt des i9-9900K im Vergleich zum i7-8700K an. Allerdings können wir nur unter Volllast mit Prime95 einen großen Unterschied feststellen. Im Idle-Zustand und im Spiel Shadow of the Tomb Raider erhöht sich der Stromverbrauch nur minimal.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit dem INTEL CORE i9-9900K schlägt Intel zurück und veröffentlicht den ersten Mainstream Prozessor mit acht Kernen. Dieser kann sich vor allem in Programmen und Spielen, die von einer höhere Anzahl von CPU-Kernen und einem höheren CPU-Takt profitieren, im Vergleich zum i7-8700K absetzen. Allerdings gibt es auch Spiele die davon nicht profitieren. Das Übertakten des CORE i9-9900K ergibt auch nur bedingt Sinn, da er mit 4,7 GHz schon einen sehr hohen CPU-Takt hat. In unseren Versuchen konnten wir den CPU-Takt nur um 300 MHz anheben und damit bleibt der Leistungsunterschied zum Standard-Takt dementsprechend gering. Die CPU-Temperaturen sind leider für einen verlötete CPU nicht in einem Bereich wo wir sie erwartet hätten. Trotz alledem handelt es sich beim CORE i9-9900K um den schnellsten Gaming-Prozessor den es aktuell auf dem Markt gibt. Leider ist dieser aber, mit einer UVP von umgerechnet 488$, deutlich teurer als die Prozessoren der Konkurrenz. Im Vergleich der i7-8700K hat eine UVP von 359$. Mit Steuern und Berücksichtigung der momentanen Liefersituation gehen wir von deutlich höheren Preisen aus.
Wir vergeben 9,3 von 10 Punkten. Somit handelt es sich hier um eine Empfehlung Spitzenklasse.

PRO
+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ Heatspreader verlötet

NEUTRAL
* OC-Potenzial
* CPU-Temperaturen

KONTRA
– Hoher Preis
– Nur 16 PCI-Express-Lanes

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Wertung: 9.3/10

Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Cooler Master – MasterLiquid ML360R RGB im Test

Darf es ein bisschen mehr sein? Das hat sich Cooler Master vermutlich auch gedacht und bringt daher nun die MasterLiquid ML360R auf den Markt. Dabei handelt es sich um das größere Schwestermodell der MasterLiquid ML240R, die wir bereits im Mai dieses Jahres testen durften. Auch hier verfügt die Einheit aus Pumpe und Kühler sowie die drei Lüfter über eine ARGB-Beleuchtung, die wahlweise über den Controller oder einen entsprechenden Header des Mainboards gesteuert werden kann. Dabei findet sich bei den verbauten LEDs eine weitere Besonderheit, denn diese sind adressierbar. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testmusters und wünschen uns auch in der Zukunft eine enge Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der MasterLiquid ML360R folgt wie auch die der ML240R, dem aktuellen Design von Cooler Master. Im Hintergrund überwiegen Grautöne, was mit lilafarbenen Akzenten und Abbildungen aufgelockert wird. Auf der Vorderseite sind neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch eine große Abbildung der Kühlung sowie ein Hinweis auf die RGB-Funktion und den Controller aufgedruckt. Auf der Rückseite beschreibt Cooler Master das Produkt in mehreren Sprachen und zeigt darunter die Abmessungen anhand von Zeichnungen. An der rechten Seite sind weitere Produktbilder zu sehen, während auf der linken Seite die technischen Spezifikationen in Tabellenform dargestellt werden.

Im Inneren geht es sehr aufgeräumt zu. Alle Teile liegen in einem Bett aus geformter Pappe und sind zum Schutz vor Feuchtigkeit in Folien verpackt.

Inhalt

 

Der Lieferumfang besteht aus:

  • MasterLiquid ML360R (Pumpe, Kühler, Radiator, Schläuche)
  • Drei MasterFan 120 AB RGB Lüfter
  • RGB-Controller
  • Backplate
  • Montage-Set für Intel Sockel 115x, 1366, 775
  • Montage-Set für Intel Sockel 2011, 2066
  • Montage-Set für AMD Sockel AM2, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM2+, FM2, FM1
  • USB-Kabel und USB-Adapter
  • Kabel für RGB-Steuerung
  • RGB-Adapter
  • Kabel für Lüfter
  • Bedienungsanleitung, Garantieheft, Sicherheitshinweise

Daten

Technische Daten – Cooler Master ML360R
Prozessor Kompatibilität Intel-Sockel LGA 2066 / 2011-v3 / 2011 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366 / 775

AMD-Sockel AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 / FM1

Radiator Material: Aluminium
Abmessungen: 394 x 119 x 27,2 mm (L x B x H)
Lüfter Anzahl: 3
Abmessungen: 120 x 120 x 25 mm (L x B x H)
Geschwindigkeit: 650 – 2.000 U/Min.
Luftdurchsatz: 1,89 m³/Min.
Statischer Druck: 2.34 mmH²O
MTTF: 160.000 Stunden
Geräuschpegel: 6 – 30 dBA
Anschluss-Lüfter: 4-Pin PWM
Anschluss-RGB: 3-Pin aRGB
Pumpe Abmessungen: 83.6 x 71.8 x 52.7 mm (L x B x H)
MTTF: 70.000 Stunden
Geräuschpegel: < 15 dBA
Anschluss: 3-Pin
Garantie 2 Jahre

Details

 

Der schwarze Radiator ist mit seinen 27 mm sehr dünn und besteht aus Aluminium. Kühler sowie auch der Radiator sind fest mit den Schläuchen verbunden. Zwar geben die bereits erwähnten Anschlüsse des Kühlers etwas Spielraum zum Bewegen, aber an sich fühlen sich die Schläuche recht steif an. Die Verarbeitung der Komponenten ist qualitativ sehr hochwertig – einzig die Schrumpfschläuche an der Gewebeummantelung trüben den Eindruck etwas.

 

 

Schauen wir uns einmal das Herzstück etwas genauer an. Der Kühler ist eine Kombination aus Pumpe, Kühlkörper und einem Ausgleichsbehälter, von dem zwei Schläuche abgehen. Die Winkelanschlüsse am Kühler sind dabei etwas drehbar, sodass die Schläuche ein wenig besser verlegt werden können. Die Schläuche sind 350 mm lang und mit einem Gewebe ummantelt. Die Kühler-Kombination ist außen mit einem glänzenden, schwarzen Kunststoffgehäuse verkleidet. Auf der Oberseite wird die Kombi von einer abnehmbaren, matten Kappe abgedeckt. Diese lässt später an den Seiten und im Cooler Master Logo das Licht der aRGB-LEDs durchscheinen. Seitlich gehen neben den Schläuchen noch zwei Kabel ab. Eines dient der Stromzufuhr und ist mit einem 3-Pin-Stecker ausgestattet, während das andere Kabel zur Steuerung der Beleuchtung dient. An der Auflagefläche besteht der Kühler aus einer Kupferplatte, die mit dem Gehäuse verschraubt ist.

 

Bei der aktuellen ML360R ARGB kommen MasterFan 120AB Lüfter zum Einsatz. Die Lüfter folgen in ihrem Design ihren Vorgängern, verfügen jedoch über adressierbare LEDs, wodurch sich jede einzelne LED später separat ansteuern lässt. Die drei Lüfter verfügen über jeweils zwei 30 cm lange Kabel, die mit einem Gewebe ummantelt sind. Ein Kabel endet in einem 4-Pin-PWM-Anschluss und das andere in einem aRGB-Stecker.

 

 

Nun kommen wir zur Steuerzentrale der Beleuchtung. Der kleine Controller ist aus schwarzem Kunststoff und haftet magnetisch an Stahlgehäusen. Auf der Oberseite sind drei Tasten zu finden, mit deren Hilfe die diversen Funktionen schaltbar sind. An der schmalen Seite unten befinden sich ein RGB-Anschluss zur Verbindung mit dem normalen 4-Pin-RGB-Header des Mainboards, ein Micro-USB-Anschluss und ein ARGB-Anschluss zur Verbindung mit dem 3-Pin-ARGB-Header des Mainboards. Das ist schon einmal praktisch, denn so muss nicht zwangsläufig ein Mainboard mit ARGB-Header angeschafft werden – allerdings kommen wir ohne diesen Header nicht in den vollumfänglichen Genuss der adressierbaren LEDs. Aber selbst wenn keiner der beiden RGB-Anschlüsse vorhanden sein sollte, kann die Beleuchtung über die Tasten oder über den Micro-USB-Anschluss gesteuert werden. An der linken Seite befinden sich insgesamt vier Anschlüsse für ARGB-Geräte, während sich auf der rechten Seite noch drei ungenutzte Anschlüsse für zukünftige Möglichkeiten vorhanden sind. Die anderen beiden Anschlüsse auf der Seite dienen der Verbindung mit dem Mainboard-Reset-Header und dem Reset-Schalter am Gehäuse. An der oberen schmalen Seite befindet sich ein SATA-Stromanschluss.

Praxis

Zusammenbau & Montage

Bevor wir mit dem Einbau beginnen, montieren wir die beiden Lüfter so auf den Radiator, dass diese später durch dessen Kühlrippen nach außen blasen. Da wir aber vorab schon sehr neugierig auf die Beleuchtung sind, schließen wir alles einmal außerhalb des Gehäuses an.

Die Leuchteffekte, welche die Lüfter und auch die Pumpe mit sich bringen, sind wirklich sehr schön anzusehen und auch sehr hell. Bei der Steuerung über die Tasten des Controllers ist der Funktionsumfang jedoch noch sehr eingeschränkt. In den vollen Genuss der RGB-Beleuchtung kommen wir erst, wenn wir den Controller über den RGB- oder ARGB-Header steuern oder aber per USB an das Mainboard anschließen und über die Cooler Master „ARGB Lighting Control Software v0.0.86“ Software steuern. Die Software ist 67 MB groß und nimmt nach der Installation knapp 100 MB Speicher auf der Festplatte ein.

Testsystem

In unserem Testsystem nutzen wir dieses Mal eine AMD Ryzen Plattform in einem gut durchlüfteten Anidees AI CRYSTAL Gehäuse. Die Steuerung der Lüfter übernimmt dabei das Mainboard anhand einer vordefinierten Lüfterkurve.

  • Gehäuse: Anidees AI Crystal
  • Mainboard: ASRock X370 Gaming X
  • CPU: AMD Ryzen 7 1700X
  • RAM: 8GB Corsair 2933
  • VGA: GIGABYTE GTX 1080 Gaming G1

Einbau

Da wir die Lüfter bereits auf den Radiator montiert haben, muss dieser nur noch an seinen Platz. Wir haben hierfür den Deckel unseres Gehäuses gewählt und den Radiator mit den beiliegenden Schrauben befestigt. Die Lüfter sind so angebracht, dass diese die Luft durch den Radiator nach außen befördern. Die Steuerung der Lüfter-Geschwindigkeit übernimmt das Mainboard und auch die Pumpe haben wir mit dem entsprechenden Header auf dem Mainboard verbunden. Die Steuerung der Beleuchtung regeln wir über den mitgelieferten Controller, da unser Mainboard noch nicht über den 3-Pin-ARGB-Header verfügt. Die Software, mit der sich die Beleuchtung auch über USB steuern lässt wird uns aber weiterhelfen.

Temperaturen

Nun beginnen wir mit den Temperaturtests. Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 22 °C statt. Im Idle kommen so zwischen 27 und 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 62 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 650 U/Min. Die Lüfter erzeugen ab etwa 1.000 U/Min. ein mit 38 dB(A) deutlich hörbares Geräusch (gemessen mit TROTEC BS06 Schallpegelmessgerät).

Fazit

Viele moderne Midi Tower unterstützen den Einbau von 360 mm langen Radiatoren, daher ist es kein Wunder. Da diese Modelle meist auch nur wenig mehr als die kleineren Modelle kosten, greifen viele Nutzer alleine schon der Optik wegen zum größeren Modell. Natürlich bringt dies aber auch noch eine bessere Temperatur am Prozessor. Wie bei der Version mit dem 240 mm großen Radiator, schafft es Cooler Master auch mit der ML360R RGB ein wahres Feuerwerk in Sachen Beleuchtung abzufeuern. Dies gilt besonders jetzt, da auch die passende Steuerung verfügbar ist. Deren Umfang ist sogar noch weitreichender als die Steuerungssoftware der Mainboardhersteller. Der Einbau ist unproblematisch und die Verarbeitung sehr gut. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:

+ Design
+ Ausleuchtung
+ Adressierbare RGB-LEDs
+ Leise Pumpe
+ Verarbeitung
+ Preis

Kontra:
– –

Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

IceMan Cooler D5 und DDC Pumpentops im Test

IceMan Cooler hat sein Hauptquartier in China und steht für eine eine junge und frische Marke von DIY-Wasserkühlung Bauteilen. Das Unternehmen bereitet sich aktuell auf eine EU-Weite Vermarktung vor. Da passt es perfekt, dass wir ein paar Produkte von IceMan Cooler testen dürfen. Die in diesem Test vorgestellten Pumpen-Tops sind die Oberteile einer Pumpe. Von Unten wird eine D5 oder DDC-Pumpe mittels eines Ringes festgeschraubt. Das Top kann dann das Wasser in eine vorgegebene Richtung leiten. Wichtig sind bei Pumpen-Tops die ruhige und saubere Weiterleitung. Interessant ist es, dass einer der Pumpen-Tops aus Messing ist und fast ein Kilo wiegt.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei IceMan Cooler für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Unsere Lieferung wird als Bulk bezeichnet. Eine nicht besonders gestaltete Verpackung, die dem einfachen Schutz und der Funktion entsprechend schlicht ist. Die einzelnen Pumpen-Tops sowie die Armor Bauteile für die Pumpenrückseite sind in Tütchen verpackt.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befinden sich die nötigen Schrauben, ein Dichtungsring und eine Halterung für die Top-Pumpenkombination.

Technische Daten:

Hersteller, Modell IceMan Cooler Dual D5 Pumpen-Top POM
Maße (LxBxH) in mm 75 x 81 x 80 (ohne Pumpe)
Anschlüsse 4 x G1/4″
Kompatibilität 2x D5 Pumpe
Material POM Acetal
Hersteller, Modell IceMan Cooler D5 Pumpen-Top Messing
Maße (LxBxH) in mm 75 x 75 x 34 (ohne Pumpe)
Anschlüsse 2x G1/4″
Kompatibilität 1 x D5 Pumpe
Material Messing
Hersteller, Modell IceMan Cooler DDC Pumpen-Top Messing
Maße (LxBxH) in mm 62 x 62 x 18 (ohne Pumpe)
Anschlüsse 2x G1/4″
Kompatibilität DDC Pumpe
Material Messing
Hersteller, Modell IceMan Cooler D5 Pumpen-Armor
Maße (LxBxH) in mm 66 x 66 x 43
Kompatibilität D5 Pumpe
Material Aluminium

Im Detail

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Fein sauber verpackt, werden alle Tops in einzelnen Tütchen geliefert. Diese sind durch einen Aufkleber, als Versiegelung mit Original, betitelt. Jede Lieferung sollte so versiegelt sein. Die zwei silbernen Pumpen-Tops sind aus Messing und vernickelt. Die Flächen sind glatt aber nur bei den veredelten Pumpen-Tops glänzend. Die schwarzen POM Tops sind matt mit dezenter Designlinie.

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Das kleinere vernickelte Pumpen-Top ist für eine DDC-Pumpe. Die kleinere Pumpe benötigt weniger Raum, besitzt aber den gleichen Grundaufbau wie eine D5-Pumpe. Im Inneren zeigen die Tops Strömungsrichtungen durch Rillen an. Von unten gesehen dreht sich die Pumpe im Uhrzeigersinn. Drehen wir die Pumpe um, dreht sie gegen den Uhrzeigersinn. Im rechten Bild sehen wir die Ein- und Ausgänge.

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Ein Unterschied wird schnell ersichtlich. Die vollmessing Pumpen-Tops besitzen nur einen Eingang von oben und nur einen Ausgang zur Seite. Die POM (Acetal) Tops für eine einzelne D5-Pumpe haben zwei Eingänge und zwei Ausgänge. Ebenso ist es bei dem Dual-Pumpen-Top, dieser hat aber noch eine Entlüftungsschraube. Die zusätzlich erhältlichen Aluminium Bodys für die Pumpen, auch Armor genannt, passen exakt auf die Schraubenlöcher des Tops. Der Korpus ist gerillt und an der Schräge glänzend poliert.

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Der Gewichtsunterschied ist enorm. Wir haben die beiden vollmessing Pumpen-Tops auf eine Waage gelegt. Mit 444 Gramm für eine kleine DDC-Pumpe ist dieses Top schwerer als das Material des Dual-Pumpen-Tops.

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Wenn das Dual-Pumpen-Top schon 367 Gramm wiegt, bringt das normale Single-Pumpen-Top nur 285 Gramm auf die Waage. Doch ein vollmessing D5-Pumpen-Top ist drei mal so schwer. Das ist wirklich enorm und benötigt eine gute Montage. Wobei die Pumpe mit diesem Gewicht auch Vibrationsarm sein sollte.

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Tip Top sagen wir zu der Passgenauigkeit und dem Lieferumfang. Da es nicht nur um Funktionen geht, sondern vor allem auch um die Verarbeitung des Oberflächen schauen wir uns diese auch an. Die verchromten Teile sind alle nahezu Makellos. Bei den Pumpen-Aluminium-Armor haben wir zwei kleine Fehler gefunden. Zum einen hat die silberne Armor einen Kratzer über die Rillen. Die schwarze Amor hat einen Fehler in der eloxierten Oberfläche. Aber mal Hand aufs Herz, es gibt bis jetzt keinen Hersteller der eine Ladung von 10 Artikeln liefern kann, wo alle Bauteile 100 % Bearbeitungsspuren frei sind. Das Acetal könnten wir polieren und der Fleck fällt kaum auf.

Praxistest

Um euch einen besseren Überblick und Eindruck zu vermitteln, haben wir euch ein kleines Video aufgenommen. Dort könnt ihr die IceManCooler Pumpentops genauer sehen und vergleichen.

Durch die Hersteller und Shopangaben haben wir immer wieder Kupfer gesagt. Zugegeben, Messing besteht zum Großteil aus Kupfer, aber ja, die Tops sind natürlich aus Messing. Kupfer wäre bei den Gewinden wahrscheinlich zu weich. Wir haben uns die Verarbeitung und die die Montagemöglichkeiten angeschaut. Der Durchfluss eines Tops und die Lautstärke hängen von der Pumpe und deren Einstellungen ab. Die Pumpentops sind alle durchweg hervorragend und eine schöne Alternative. Jedes Top von IceMan Cooler wird mit einer Halterung oder einem Ständer geliefert. Auch diese geben uns keinen Grund an der Qualität zu Zweifeln.

Fazit

IceMan Cooler bietet für den mittleren Geldbeutel eine grandiose Alternative. Um der Pumpe ein einzigartiges Aussehen zu verleihen oder durch das Gewicht, die Schwingungen zu reduzieren. Die Preise beginnen bei 30 Euro für den DDC Deckel aus Messing mit einer Nickelschicht bis hin zu 60 Euro für das D5 duale Top. Alles was ihr benötigt wird euch mitgeliefert. Dafür gibt es von uns eine klare Empfehlung!

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PRO
+ Edles Design
+ Preislich gut angesiedelt
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Flotter Kundenservice

KONTRA
– Oberfläche mit leichten Bearbeitungsspuren
– Messingversionen haben nur einen Eingang / Ausgang

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Wertung: 8.6/10
Herstellerlink

DDC Top aus Messing Produktlink
D5 Dual Top Produktlink
D5 Top aus Messing Produktlink

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Cooler Master – Hyper 212 Black Edition im Test

Die Cooler Master Hyper-Serie bekommt mit dem Cooler Master Hyper 212 Black Edition Nachwuchs. Kühler dieser Serie richten sich vor allem an Nutzer die ein einfaches Upgrade zum Boxed-Kühler suchen. Bei der Black-Series wurde der Kühlkörper namensgebend schwarz lackiert. Statt blankem Kupfer der Heatpipes und unbehandeltem Aluminium an der Auflagefläche, sind die entsprechenden Bauteile hier vernickelt. Zudem gibt es einen Silencio Lüfter, der für einen besonders leisen Betrieb sorgen soll und viele Kleinigkeiten mehr. Wie sich der Kühler in der Praxis schlägt erfahrt ihr nun in unserem Review.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Kühlers, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Hyper 212 Black Edition kommt in der für Cooler Master typisch dunklen Verpackung mit lilafarbenen Akzenten. Auf der Front ist eine große Abbildung des Kühlers sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung zu finden. An der rechten Seite sind die drei Kernfeatures des Kühlers aufgedruckt. Auf der Rückseite und der linken Seiten sind die technischen Daten und die Features des Kühlers zu finden.

Im Inneren ist der Kühler zum Transportschutz auf einem schwarzen Einleger aus Kunststoff verstaut. Weiter finden wir noch eine Box mit dem Montagezubehör sowie Anleitung und Garantieheft.

Inhalt

Der Lieferumfang ist sehr umfangreich, neben dem Montagezubehör für gängige AMD und Intel Sockel ist eine Tube Wärmeleitpaste enthalten – die dürfte für mehr als nur eine Anwendung ausreichend sein.

Daten

Technische Daten – Cooler Master Hyper 212 Black Edition
Kompatible CPU Sockel Intel Sockel:
LGA 2066 / 2011 / 2011-3 / 1366 / 1156 / 1155 / 1151 / 1150 *

AMD Socke6:
FM2+ / FM2 / FM1 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2

Abmessungen 123 x 77 x 158,8 mm (L x B x H)
Kühler Material: Kupfer und Aluminium
Heatpipes: 4
Besonderheit: Direkter Kontakt von Heatpipes zu CPU
Lüfter Abmessungen: 120 x 120 x 25 mm
Geschwindigkeit: 800 – 2.000 U/Min.
Luftstrom: 1,19 m³/Min.
Luftdruck: 2,9 mmH²O
MTBF: 100.000 Stunden
Geräuschpegel: 6,5 – 26 dBA
Anschluss: 4-Pin PWM
Garantie 2 Jahre

Details

 

Was beim Hyper 212 Black Edition sofort auffällt ist der neue Silencio Lüfter mit seinen speziell geformten Blättern. Dadurch soll mehr Luft durch den Kühler bewegt und gleichzeitig der Geräuschpegel gesenkt werden. Zudem sehen wir keine blanken Metalle mehr, alles ist sauber vernickelt. Selbiges gilt auch für die Kühlfinnen, einzig die oberste Finne, die auch das Cooler Master Logo trägt, hat ein gebürstetes Finish und sieht sehr ansprechend aus.

 

Mit einer Höhe von nur 158,8 mm dürfte der Hyper 212 Black Edition in nahezu jedes normale PC Gehäuse passen. Auch vom Design her dürfte der Kühler in vielen Builds eine gute Figur machen. Ein Pluspunkt ist, dass sich der Lüfter auch gegen einen anderen 120 mm Lüfter austauschen lässt. Zudem lässt sich sogar ein zweiter 120 mm Lüfter auf der anderen Seite montieren – die beiden Halteklammern dafür befinden sich schon im Lieferumfang. Vom installieren Lüfter geht ein 30 cm langes Anschlusskabel ab, welches in einem 4-Pin Stecker endet.

 

Eine Aluminiumplatte hält die Heatpipes am Fuße des Kühlers zusammen, hat aber mit der Wärmeübertragung kaum etwas zu tun. Die Heatpipes haben bei diesem Kühler direkten Kontakt zum Prozessor. Doch anders als bei seinen Brüdern treffen hier vernickelte Flächen auf den Prozessor. Für die Wärmeübertragung vom Prozessor an die Finnen zeichnen sich vier Heatpipes, mit jeweils einem Durchmesser von 6 mm, verantwortlich. Im Deckel werden diese von Abdeckkappen verdeckt.

Praxis

Testsystem

Dieses Mal arbeiten wir mit zwei verschiedenen Testsystemen. Unser erstes System besteht im Herzen aus einem Intel Core i9-7900X, der eine TDP von 140 Watt aufweist. Damit wird die Leistung, welcher der MA410M aufzunehmen vermag, gut ausgereizt. Der Prozessor sitzt auf dem X299 Mainboard Taichi XE von ASRock und als Arbeitsspeicher dienen vier Riegel à 4 GB G.SKILL Ripjaws V DDR 4 mit einer Taktung von 3.200 MHz.

Unser zweites Testsystem besteht aus einem Intel Core i5-7600K auf einem ASUS PRIME Z270-A mit zwei mal 8 GB G.SKILL Ripjaws V DDR 4 3.200 MHz Arbeitsspeicher. Dies stellt ein gängigeres System da.

Als Wärmeleitpaste kommt die beliebte und auch empfehlenswerte Cooler Master Mastergel Maker zum Einsatz. Sie überträgt die Wärme sehr gut und lässt sich auch sehr einfach verarbeiten.

Montage

 

Zur Montage des Kühlers auf dem Mainboard müssen zuvor einige Vorbereitungen getroffen werden. Beispielsweise bei Boards mit dem Sockel 1151, werden die Backplate aus schwarzem Kunststoff, die vier Schrauben mit dem rechteckigen Kopf und die schmalen Kunststoffkappen benötigt. Anschließend werden die Schrauben durch die Öffnungen des Mainboards gedrückt und mit den Halterungen verschraubt. Bei Mainboards mit Sockel 2011/v3 sowie 2066 werden lediglich die vier Halterungen eingeschraubt.

 

Anschließend werden die beiden Haltearme montiert. Diese werden in die Führung des Kühlers eingelegt und dann von der Unterseite mittels der beiliegenden Schrauben mit dem Kühler verschraubt. Anschließend muss der Lüfter entfernt werden, damit wir den Kühler auf dem Mainboard montieren können. Würden wir den Lüfter nicht entfernen, so kämen wir nicht an die Befestigungsschrauben. Der Einbau ist trotzdem sehr leicht und auch gut in der Anleitung erklärt. Wir benötigen knapp 10 Minuten für den Einbau, bei einem bereits im Gehäuse verbauten Mainboard.

Temperaturen & Lautstärke

Die ersten Temperaturen ermitteln wir anhand des Intel Core i5-7600K. Zwar haben wir es hier mit einem Prozessor zu tun der sich gut übertakten lässt, doch wir belassen die Einstellungen bei den Werkseinstellungen des Mainboards. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 22 °C statt. Im Idle kommen zwischen 26°C und 27°C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 61°C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei 800 U/Min.

Jetzt kommt der Intel Core i9-7900X zum Einsatz, hier kommen zwischen 28°C und 29°C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 88°C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 800 U/Min. Unterhalb von 1.200 U/Min. sind die Lüfter des MA410M nicht mehr aus dem System herauszuhören. Ab 1.300 U/Min. nehmen wir die Lüfter geringfügig wahr.

Fazit

Der Cooler Master Hyper 212 Black Edition ist ab heute im Handel erhältlich. Zum Redaktionsschluss liegen uns noch keine Preise der Händler vor. Doch der Hersteller gibt eine unverbindliche Preisempfehlung von 34,99 Euro an. Damit bewegt sich der Kühler preislich im Mittelfeld ähnlicher Kühler. Der Käufer erhält einen durchaus attraktiv designten Kühler, der durch seine Vernickelung und die schwarzen Akzente sehr elegant wirkt. Die Kühlleistung wird durch das Design nicht negativ beeinträchtigt und liegt auf einem guten Niveau. Da der Kühler weniger als 160 mm hoch ist, passt dieser auch in die meisten Gehäuse. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Einfache Montage
+ Leiser Lüfter

Kontra:

Wertung: 8,5/10
Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition im Test – RTX 2080 in Action

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Am 20.08. wurden wir von NVIDIA zur Vorstellung der GeForce RTX 2080 und RTX 2080 Ti nach Köln eingeladen. Natürlich waren wir sehr gespannt, was NVIDIA uns diesmal vorstellen wird und welchen Produktnamen die neue Grafikkarten-Generation hat. Zuvor gab es schon einige Gerüchte, von denen sich manches an diesem Abend bestätigt hat. So tragen die neuen Grafikkarten nicht mehr ein GTX im Namen, sondern ein RTX. Das RT in RTX steht für Raytracing und macht deutlich, worauf NVIDIA bei der neuen Grafikkarten-Generation den Fokus setzt. So bieten die neuen Grafikkarten neben den Shader-Einheiten auch sogenannte RT und Tensor Cores, die vor allem für das Deep Learning und Raytracing zum Einsatz kommen. In diesem Test beschäftigen wir uns mit der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition, die auf den Turing-Chip mit der Bezeichnung TU104-400A setzt. Wir schauen uns die Grafikkarte im Detail an und werfen auch einen Blick unter den Kühler.

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Die Verpackung der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition kommt in einem schlichten Design. Dieses lässt aber genau erkennen, dass eine NVIDIA GPU verbaut ist und um welchen Chip es sich genau handelt. Auf der Rückseite finden wir einige Details, die ASUS bei diesem Modell hervorheben möchte.

Technische Daten:

Hersteller, Modell ASUS, DUAL RTX 2080 OC Edition
Grafikchip TU104-400A
Fertigung 12nm
Shader / TMUs / ROPs 2944 / 184 / 64
GPU-Takt / Turbo-Takt 1515MHz / 1830MHz
Speichergröße 8GB GDDR6
Speichertakt 7000MHz
Speicheranbindung 256Bit
Kühler-Material Aluminium, Kupfer
Abmessung Länge: 268mm, Breite: 114mm, Höhe: 58mm
Gesamthöhe Triple-Slot
Features Echtzeit-Raytracing, NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, NVIDIA NVLink, Zero-Fan-Modus

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[nextpage title=“Details“ ]

Details:

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Das Design der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition ist wie schon die Verpackung sehr schlicht gehalten. Die Länge der Grafikkarte beträgt 268 mm und die Höhe liegt bei 58 mm. Damit benötigt die Grafikkarte drei freie Slots in unserem Gehäuse. Wie aus dem Produktnamen schon hervorgeht, verbaut ASUS zwei Lüfter. Farblich ist die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition schwarz/weiß gehalten und verfügt über keine RGB-Beleuchtung.

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Auf der Rückseite der Grafikkarte verbaut ASUS eine Backplate, die ebenfalls schwarz/weiß gehalten ist. Über den Stromanschlüssen sitzt das ASUS-Logo. Am PCI-Express-Anschluss erkennen wir, dass es sich hier wohl um ein von ASUS gefertigtes PCB handelt, da wir hier anstelle des NVIDIA-Logos ebenfalls das ASUS-Logo finden.

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Da sowohl die RTX 2080 als auch RTX 2080 Ti in SLI betrieben werden können, bietet auch die DUAL RTX 2080 OC Edition einen NV-Link-Anschluss, der maximal 50 GB an Daten die Sekunde übertragen kann. Eine HB-Bridge, die bei der Vorgänger-Generation zum Einsatz kam, schafft nur 3,25 GB/s. Somit ist NV-Link 15x schneller als die alte Technik. Insgesamt benötigen wir zwei Stromanschlüsse für die Grafikkarte. Wie bei der RTX 2080 Founders Edition handelt es sich um jeh einen 6- und 8-Pin-Stromanschluss. Somit kann die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition maximal 300 Watt aus den Stromanschlüssen und dem PCI-Express-Slot beziehen.

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Neben drei DisplayPort- und einem HDMI-Anschluss bietet die neuen Grafikkarten-Generation von NVIDIA auch einen USB-Type-C-Anschluss. Zusätzlich zu den Spielebenchmarks werden wir auch den USB-Type-C-Anschluss mit einer externen SSD testen.

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Um zu sehen, welches PCB zum Einsatz kommt, schauen wir unter den Kühler. Um den T104 herum sind acht GDDR6-Speicherchips angebracht. Jeder dieser Speicherchips hat 32 Bit und somit kommen wir insgesamt auf eine 256-Bit-Speicheranbindung. Bei der Spannungsversorgung wird wie bei der Founders Edition auf ein 8+2 Phasendesign gesetzt. Acht Phasen versorgen die GPU mit Strom. Die restlichen zwei Phasen stehen für den Grafikkartenspeicher bereit. In der unteren rechten Ecke befinden sich drei Shunt-Widerstände. Diese können für den sogenannten Powermod überbrückt werden, durch den die Grafikkarte mehr Strom verbrauchen und damit auch eine höhere Leistung erreichen kann. Allerdings erlischt dadurch die Garantie. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass die Grafikkarte einen Schaden erleidet. Auch auf der Rückseite erkennen wir, dass es sich beim PCB um das gleiche Design wie bei der Founders Edition handelt und von ASUS nachgebaut wird.

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Ein Blick auf den Grafikchip verrät uns, dass ein TU104-400A-A1 verbaut ist. Das A hinter der 400 kennzeichnet Grafikchips, die vom Hersteller übertaktet werden dürfen. Die Bezeichnung A1 steht für den deaktivierten Bereich in der GPU, da auf der RTX 2080 nicht der Vollausbau des T104 zum Einsatz kommt. Dieser ist aktuell den Quadro Grafikkarten von NVIDIA vorbehalten. Der TU104-Grafikchip auf der RTX 2080 bietet uns 2944 Shader, 368 Tensor Cores und 46 RT Cores. Des Weiteren ist er in der Lage 8 Gigarays beim Raytracing zu berechnen.

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Wir schauen uns nicht nur das PCB im Detail an, sondern auch den Kühler und die darauf verbauten Lüfter. Wie zuvor erwähnt, setzt ASUS auf zwei 90 mm große Lüfter. Diese pusten die Luft durch die zahlreichen Aluminium-Finnen. Die warme Luft entweicht an den Seiten und sorgt damit auch für eine wärmere Umgebung im Gehäuse. Die verbauten Lüfter von Everflow verbrauchen maximal 3.6 Watt.

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Ohne die Lüfter können wir uns die Struktur des Kühlers besser anschauen und so auch die Streben erkennen, die dem Kühler zu mehr Stabilität verhelfen. Solange wir den Kühler von oben betrachten, sind hier keine Heatpipes zu sehen. Das ändert sich allerdings beim Blick auf die untere Seite. Wir können insgesamt sieben Heatpipes erkennen, die die GPU-Kontaktfläche mit den Aluminium-Finnen verbinden. Die Heatpipes sind über den ganzen Kühlerboden verteilt. Des Weiteren befindet sich einige Wärmeleitpads am Kühler, die dafür sorgen, dass u.a. die Spannungsversorgung und der Grafikspeicher auf niedrige Temperatur gehalten werden.

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Auf der DUAL RTX 2080 OC Edition verbaut ASUS auch eine Backplate. Diese hat allerdings keinen Kontakt zum PCB und kühlt somit auch nicht die Grafikkarte. Die Schlitze in der Backplate sollen für einen gewissen Airflow unter dieser sorgen. Wir messen in unserem Test eine Oberflächentemperatur von über 60 °Celsius auf der Backplate.

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[nextpage title=“OC-Ergebnisse“ ]

OC-Ergebnisse

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Wie hoch wir die RTX 2080 übertakten können, hängt von mehreren Faktoren ab. Hier bilden das Power Target und die Temperaturen der GPU den größten Widerstand. So konnten wir die Grafikkarte in Heaven auf einen maximalen GPU-Takt von 2085 MHz anheben und den Speicher auf 8000 MHz. Beim Speicher-OC waren wir sehr überrascht, dass wir diesen um 1000 MHz anheben konnten. Es ist durchaus auch möglich, den Grafikkartenspeicher noch höher zu übertakten. In unserem Fall hat einfach der MSI Afterburner limitiert. Damit wir einen GPU-Takt von 2085 MHz erreichen konnten, mussten wir die Spannungskurve im MSI Afterburner bearbeiten. Für einen solchen hohen GPU-Takt mussten wir zusätzlich die Lüftergeschwindigkeit auf 100% stellen. Wie wir am Screenshot sehen können, liegt die GPU-Temperatur dann bei 60 °Celsius. In 3D Mark TimeSpy Extreme ist der GPU-Takt von 2085 MHz allerdings nicht zu erreichen, da hier das Power Target dazwischen spielt und die GPU deutlich heruntertaktet.

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Shadow of the Tomb Raider zeigt sich im Vergleich zum 3D Mark TimeSpy Extreme allerdings nicht so empfindlich. Trotzdem müssen wir den GPU-Takt für einen stabilen Betrieb auf 2070 MHz reduzieren. Mit diesem GPU-Takt haben wir das Spiel schlussendlich auch gebencht. Die Ergebnisse befinden sich auf der nächsten Seite.

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[nextpage title=“Benchmarks, Lautstärke und Temperaturen“ ]

Testsystem
Mainboard GIGABYTE X399 AORUS XTREME
Prozessor AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte ASUS RTX 2080 DUAL OC
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil be quiet! Straight Power 11
Betriebssystem Windows 10 Education – Version 1803
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774

Verbaut wird die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition in unserem Testsystem, in dem ein AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und ein GIGABYTE X399 AORUS XTREME ihre Arbeit verrichten. Der Prozessor kann auf insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen und wir von einer ASUS ROG RYUJIN 360 gekühlt.

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Wie wir anhand des Fotos sehen können, benötigt die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition drei Slots. In unserem Fall wäre hier allerdings noch ausreichend Platz für eine zweite Grafikkarte mit solchen Ausmaßen.

Benchmark-Settings

Da es zahlreiche Vergleichsbenchmarks anderer Seiten gibt, konzentrieren wir uns auf die Performance-Unterschiede mit verschiedenen Einstellungen im MSI Afterburner. Wir wollen wissen, inwiefern das Power Target und das Übertakten Einfluss auf die Leistung der RTX 2080 nehmen. Dazu erhöhen wir das Power Target von 100% auf die von der ASUS DUAL RTX 2080 OC maximal möglichen 120%. Nachdem wir mit dem erhöhten Power Target getestet haben, erhöhen wir den GPU-Takt auf die maximal mögliche Frequenz. Beim letzten Setting erhöhen wir zusätzlich noch die Speicherfrequenz auf 8000 MHz. Details zu den Grafikeinstellungen befinden sich in der Galerie zu diesem Test.

Benchmark-Ergebnisse

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Durch das Erhöhen des Power Target erreichen wir leicht höhere Benchmark-Ergebnisse in Unigine Superposition, allerdings bewegen diese sich in der Messtoleranz. Mit höherem PT und +130 MHz höherem GPU-Takt erreichen wir fast 200 Punkte mehr. Mit zusätzlichem Erhöhen des Speichertakts erreichen wir etwas mehr als 200 Punkte oben drauf. Damit lässt sich eine Limitierung der Speicheranbindung erkennen.

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Auch in 3D Mark TimeSpy Extreme können wir das gleiche Verhalten, wie in Unigine Superposition erkennen. Die höchste Punktzahl erreichen wir wieder mit maximalen Power Target, GPU- und Speichertakt.

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In Battlefield 1 erreichen wir durch den zusätzlich höheren Speichertakt nur ein minimal besseres Ergebnis. Hier gewinnen wir mit dem Übertakten der GPU etwas mehr FPS dazu.

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In Dirt 4 erreichen wir keine höheren Frameraten durch ein erhöhtes Power Target. Das beste Ergebnis erzielt hier eindeutig das Übertakten der GPU + höherer Speichertakt. Die RTX 2080 scheint hier sehr stark von einer höheren Speicherbandbreite zu profitieren.

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Mit Shadow of the Tomb Raider testen wir eins der aktuellsten Spiele auf dem Markt. Dieses wird demnächst vor allem mit Raytracing interessant. Passend dazu werden wir auch Benchmarks nachliefern, sobald verfügbar. Ohne Raytracing liegen die Frames in einem sehr guten Bereich. Maximal erreichen wir 92 FPS im Durchschnitt mit maximalem OC und Power Target. Das Spiel profitiert hier gleichermaßen von Übertakten des GPUs und des Arbeitsspeichers. Das Erhöhen des Power Targets alleine bringt uns keinen Zugewinn an FPS.

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Die Lautstärke der ASUS DUAL RTX 2080 OC beträgt im Idle 0 dB(A), da die Lüfter unter einer GPU-Temperatur von 55 °Celsius deaktiviert werden. Nach 10 Minuten Shadow of the Tomb Raider liegt die GPU-Temperatur bei 73-74 °Celsius und die Lautstärke beträgt angenehme 26 dB(A). Mit 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit, die wir manuell im MSI Afterburner eingestellt haben, liegt die Lautstärke bei 34 dB(A) bei einem Abstand von 50 cm zum Gehäuse.

USB-Type-C Test

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Da die RTX 2080 neben den DisplayPort-Anschlüssen und dem HDMI-Anschluss auch einen USB-Type-C-Anschluss bietet, testen wir auch, mit welcher Bandbreite dieser angebunden ist. Für diesen Test greifen wir auf eine Samsung Portable T5 SSD zurück. Diese bietet mit ihrem USB-Type-C-Anschluss und ihrer maximalen Übertragungsrate von 550 MB/s sehr gute Voraussetzungen. Wir erreichen in CrystalDiskMark eine maximale Bandbreite von 463.6 MB/s. Damit steht fest, dass der USB-Type-C-Anschluss mit 5 Gbit/s angebunden ist und es sich somit um keinen USB-3.1-Gen2-Anschluss handelt. Wenn wir den Shadow of the Tomb Raider Benchmark laufen lassen und gleichzeitig CrystalDiskMark laufen lassen, sinkt das durchschnittliche FPS-Ergebnis von 55 FPS auf 54 FPS bei maximalen Grafikeinstellungen (+SMAA4X).

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition ist für 849€ erhältlich und damit alles andere als günstig. Allerdings hat sie auch einiges zu bieten. Da wäre der leise Kühler, der im Regelbetrieb nicht lauter als 26 dB(A) wird, und das vorhandene Übertaktungspotenzial. Die Temperaturen sind mit maximal gemessenen 74 °Celsius auch noch im grünen Bereich. Besteht Bedarf nach mehr Abkühlung, so bietet der Kühler genügend Potenzial. Allerdings wird dieser dann auch etwas lauter. Leider bietet die Backplate keinen kühlenden Effekt und dient daher nur zum Schutz. Des Weiteren hätte ASUS die DUAL RTX 2080 OC unserer Meinung nach auch in komplett schwarzer Optik veröffentlichen können. Das PCB unterscheidet sich kaum von dem der RTX 2080 Founders Edition und bietet somit auch eine ausreichende Spannungsversorgung für GPU und Grafikkartenspeicher. Sehr überrascht waren wir darüber, dass wir den USB-Type-C Anschluss auch für eine externe Festplatte nutzen können und keine Nachteile gegenüber einem USB-3.1-Gen1-Anschlusses am Mainboard haben. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass diese Grafikkarte keine RGB-Beleuchtung bietet.

Wir vergeben der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition 9,5 von 10 Punkten. Zusätzlich sprechen wir ihr unsere HWI-Empfehlung aus.

PRO
+ Spannungsversorgung
+ VRM-Kühlung
+ Power Target kann um 20% angehoben werden
+ Lautstärke
+ Optik
+ Backplate
+ Drei DP- und ein HDMI-Anschluss
+ USB-Type-C Anschluss

NEUTRAL
– Keine RGB-Beleuchtung

KONTRA
– Preis

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Wertung: 9.5/10

Produktseite
Preisvergleich

Video:

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

LG 34UC89G der 21:9 Gaming-Monitor 34UC89G im Test

Mit dem LG 34UC89G zeigt LG einen auf Gamer maßgeschneiderten Monitor im 21:9 Format. Wie die etwas kryptische Bezeichnung es vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein Gerät mit einer Bilddiagonalen von 34 Zoll. Das IPS Display ist gewölbt und mit einer Vielzahl an Features, welche gerade im Gaming Bereich gefragt sind, ausgestattet. Namentlich wären das für das Gaming optimierte Bildmodi bis hin zu einer vierstufigen Pixelbeschleunigung, 144 Hz und G-Sync. Wie der Monitor sich im Alltag schlägt und was es sonst noch zu entdecken gibt erfahrt ihr nun in unserem Review.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner LG für die freundliche Bereitstellung und das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Lieferumfang & Daten

Lieferumfang

Im bunt bedruckten Karton mit den Maßen 97 x 52 x 20,5 Zentimeter (L x H x T) ist der Monitor sicher verpackt. Das ist nicht sonderlich kompakt und zudem bringt das Paket ein stattliches Gewicht von fast 12 kg mit sich. Seitlich sind Öffnungen zum Tragen im Karton eingebracht, was aber nur Menschen mit langen Armen nützlich ist, da der Karton sehr breit ist. Im Inneren ist alles zwischen zwei Styroporteilen untergebracht. Während das Zubehör und die Halterung des Monitors in Kunststoffbeuteln verpackt sind, steckt der Monitor selbst in einem Schaumstoffbeutel. Insgesamt ist der Monitor sehr gut verpackt.

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Außer dem Monitor selbst, befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Displayport-Kabel 150 cm
  • HDMI-Kabel 150 cm
  • USB-Anschlusskabel
  • Netzteil mit Netzkabel
  • Monitorhalterung (Arm + Standfuß)
  • Bedienungsanleitung
  • CD mit Software und Treibern

Technische Daten

LG 34UC89G-B
Displaytyp Curved TFT-LCD Aktiv Matrix mit 3,8m Radius und White LED Backlight
Bildschirmdiagonale 34 Zoll / 86,36 cm
Aktive Bildfläche 793,77 mm x 340,19 mm
Weitwinkeltechnologie AH-IPS (Advanced High Performance In Plane Switching)
Bildformat
Auflösung
21:9
DisplayPort: 2560 x 1080 @144 Hz (Overclock 166Hz)
HDMI: 2560×1080 @ 60Hz
Farbdarstellung 16,7 Mio. 99% sRGB
Helligkeit
Kontrastverhältnis
300 cd/m²
1000:1
Betrachtungswinkel horizontal (CR 10:1)
Betrachtungswinkel vertikal (CR 10:1)
178 °
178 °
Reaktionszeit (GtG) 5 ms
Frequenzbereich horizontal digital
Frequenzbereich vertikal digital
30 – 211 kHz
56 – 166 Hz
Eingangsbuchsen
Ausgangsbuchsen
DisplayPort 1.2, HDMI
Audio out 3,5 mm Klinke
Neigungswinkel vertikal
Höhenverstellung
5° nach unten, 20° nach hinten
120 mm
Energieeffizienzklasse
Leistungsaufnahme in Watt (maximal EIN/Standby/AUS)
B (Spektrum: A++ bis E)
70 / 0,5 / 0,3
Maße ohne Standfuß in mm (B x H x T)
Maße mit Standfuß in mm (B x H x T)
820 x 364,5 x 87 mm
820 x 445,3 – 565,3 x 279,9 mm

Details

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Wir beginnen mit der Halterung des Monitors. Diese besteht aus zwei Teilen – dem Standfuß und dem Haltearm. Im Inneren der Halterungen befindet sich ein Gerippe aus Metall, welche von schwarz und rot gefärbtem Kunststoff abgedeckt wird. Das Finish der Oberflächen ist weitestgehend matt gehalten, nur am Arm finden wir schwarze Hochglanzflächen. Die Halterung rastet über zwei Haltenasen in den Monitor ein.

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Von vorne macht der 21:9 Monitor mit seinem fast randlosen Display, einen sehr modernen Eindruck. Seitlich wird das Display lediglich mit 2 mm Abstand vom Gehäuse eingefasst. Im eingeschalteten Zustand ergibt sich jedoch ein Rand von rund 5 mm. Am unteren Rand ist eine 13 mm hohe Leiste, auf der mittig das Herstellerlogo platziert ist. Das 34“ große IPS Display ist matt gestaltet, was Reflektionen weitestgehend verhindert. Die Wölbung des Displays ist etwas geringer, als wir das von anderen Monitoren kennen. LG gibt einen Radius von 3,8 Meter an. Auch die Rückseite gibt sich mit seinen Ecken und Kanten sowie roten Farbakzenten modern. Im oberen Bereich ist das LG Logo in den schwarzen Kunststoff eingeprägt, etwas darunter sind Lüftungsschlitze eingelassen. Mittig wird die Halterung am Monitor angedockt. Rechts davon sind die Anschlüsse untergebracht.

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Als Eingang für Videosignale dienen ein HDMI und ein Displayport. Rechts davon befinden sich ein 3,5 mm Audioanschluss und der USB 3.0 Anschluss zum Computer, welcher an die beiden oberen USB 3.0 angebunden ist. Die Anschlüsse sind gut zugänglich, wenn auch die USB-3.0-Ports etwas näher beim Nutzer positioniert komfortabler erreichbar wären, beispielsweise seitlich am Gehäuse.

Praxis

Zusammenbau

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Der Zusammenbau ist denkbar einfach, der Standfuß wir lediglich über eine Schraube mit dem Haltearm verbunden. Dabei ist auch kein Werkzeug von Nöten, da die Schraube sich per Hand drehen lässt. Anschließend wird der Monitor einfach in die Halterung eingeklipst. Ver Monitor verfügt auf der Rückseite aber auch über eine VESA 100 Halterung. So kann der Monitor auch auf Wand- oder Tischhalterungen montiert werden.

Onscreenmenü & Software

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Über einen kleinen Joystick auf der Unterseite lässt sich das Onscreenmenü aufrufen. Dazu muss der Stick nur einmal kurz gedrückt werden. In der darauffolgenden Einblendung kann zwischen den Eingängen und den Spielmodi gewechselt werden. Außerdem gelangen wir hier ins Menü und können auch den Monitor ausschalten.

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Wir bewegen den Stick nach rechts und gelangen in das Menü, welches sich im unteren, rechten Viertel des Monitors öffnet. Die obere Leiste im Menü informiert und über die momentan gesetzten Einstellungen, in unserem Fall ist die 144 Hz Wiedergabe und G-Sync eingestellt. Overclocking und Schwarzstabilisator sind ausgeschaltet. Und zu guter Letzt ist die Reaktionszeit auf „normal“ eingestellt. Der untere Teil ist farblich zweigeteilt. Im roten Bereich befinden sich Register und rechts davon dann die Einstellungen, welche wir dort tätigen können. Im Reiter „Spiel Modus“ können wir zwischen sechs Modi wechseln. Im Reiter „Spieleeinstellungen“ finden wir Einstellungen, die besonders für Spiele relevant sind. So lässt sich auch ein Fadenkreuz einstellen, was praktisch bei Spielen ohne Fadenkreuz ist.

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Im Reiter „Bildanpassung“ können die Werte für die Helligkeit/Kontrast sowie Gamma und Farbtemperatur geändert werden. Hier lassen sich vom Benutzer definierte Einstellungen auch rückgängig machen. Im Bereich „Eingang“ kann eine Liste der vorhandenen Eingänge angezeigt werden. Zudem lässt sich das Seitenverhältnis ändern.

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Im letzten Reiter namens „Allgemein“ lassen sich schließlich grundlegende Einstellungen wie die OSD Sprache, der Standby Modus und dergleichen vornehmen. Interessant ist, dass wir hier auch die LED auf der Unterseite des Monitors deaktivieren können.

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Die mitgelieferte CD enthält die Software „OnScreen Control“. Leider sind in dieser Software beim 34UC89G nicht so viele Einstellungen möglich. Wir können lediglich Einstellungen für den Splitscreen-Modus sowie Helligkeit und Kontrast einstellen. Dabei sind die Splitscreen Modi noch am spannensten, denn so lassen sich mehrere Quellen nebeneinander darstellen oder sogar per Bild im Bild.

Ergonomie

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Der 34UC89G verfügt über die wichtigsten Ergonomie Funktionen. Zum einen ist da die Höhenverstellung, so dass der Monitor in der Höhe an den Arbeitsplatz angepasst werden kann. Hier finden wir einen Verstellbereich von 120 mm. Gemessen von der Schreibtischplatte zur Display-Unterkante, beträgt der Abstand im Minimum 94 mm und im Maximum bei 213 mm. Zudem lässt sich der Monitor auch bis zu 2,5 Grad nach vorne und bis zu 20 Grad nach hinten neigen. Das horizontale Drehen des Monitors (Pivot) ist nicht möglich, würde aber aufgrund der Wölbung auch keinen Sinn machen.

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Die Bedienung des Menüs sowie das Ein- und Ausschalten werden über einen kleinen Joystick an der Unterseite des Monitors getätigt. Das sorgt dafür, dass die Front des Monitors nicht von Schaltern und Tasten verunstaltet wird. Allerdings erfordert die Bedienung etwas Gewöhnung.

Stromverbrauch

Stromverbrauch-LG 34UC89G Hersteller Angabe Gemessen
Betrieb (max.) 70 Watt 55 Watt
Stand-by 0,5 Watt 0,2 Watt
Soft-off 0,3 Watt 0,2 Watt
50% Helligkeit keine Angabe 34 – 38 Watt
30% Helligkeit keine Angabe 32 Watt
0 % Helligkeit keine Angabe 28 Watt
Nur Netzteil keine Angabe 0,1 Watt

LG gibt den maximalen Stromverbrauch mit bis zu 70 Watt an, was sich beim Praxistest als sehr großzügig herausstellt. Denn wir messen mit maximaler Helligkeit gerade einmal 55 Watt. Die Angaben von LG zum Stromverbrauch des 34UC89G-B im Ruhemodus und Soft-off kommen dem tatsächlichen Verbrauch schon wesentlich näher. Im Stand-by messen wir 0,2 Watt und im Soft-off messen wir ebenfalls 0,2 Watt. Das Netzteil alleine, sprich ohne dass es am Monitor angeschlossen ist, verbraucht 0,1 Watt. Eine USB-3.0-Verbindung mit dem PC verursacht keinen zusätzlichen Stromverbrauch. Einen Stromsparmodus oder Eco-Einstellungen besitzt der LG 34UC89G-B nicht.

Display

Die Stärke von IPS Displays liegt in der Blickwinkelstabilität. Denn in egal von welcher Seite wir das Bild betrachten, das Bild bleibt nahezu unverändert. Das versuchen wir in dem Video oben zu veranschaulichen.

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Den Monitor haben diverser Testbilder eingestellt, auch wenn das Bild schon von Haus aus einen guten Eindruck auf uns macht. Der Monitor löst mit 2560 x 1080 Pixel auf, was in anbetracht der Displaygröße etwas wenig ist. Zuerst widmen wir uns dem Thema „Lichthöfe“. Zwar sind auf unserer Aufnahme leichte Lichthöfe zu erkennen, welche in der Praxis mit eigenen Augen aber nicht auffallen.

G-Sync

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Der LG 34UC89G-B bietet neben 144 Hz auch G-Sync an. G-Sync ist eine von NVidia entwickelte Technologie die dafür sorgt, dass Spiele nahezu ruckel- und verzögerungsfrei auf dem Monitor dargestellt werden. Die meisten Monitore arbeiten mit einer konstanten Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Hierbei wird das Bild 60 Mal pro Sekunde aus dem Grafikspeicher neu an den Monitor übertragen. Aktuelle Computersysteme und Grafikkarten können Spiele jedoch mit einer weitaus höheren Anzahl an FPS berechnen. Daher kann es passieren, dass während eines Bildwiederholzyklus des Monitors mehrere Bilder von der Grafikkarte berechnet und ausgegeben werden. Hieraus resultiert dann das sogenannte Tearing (engl. für zerreißen). Um das Problem zu beheben, kann man bei Spielen die sogenannte vertikale Synchronisation (V-Sync) aktivieren. Hierbei wird die Grafikkarte dazu bewegt, mit dem Bildaufbau solange zu warten, bis der Bildwiederholzyklus des Monitors abgeschlossen ist. Bei einem Monitor, welcher mit 60Hz läuft, rendert die Grafikkarte daher mit 60 FPS, obwohl rein theoretisch ein höherer Wert möglich wäre.

Zudem kann der Monitor über das OSD auf 165 Hz übertaktet werden, wobei allerdings die Reaktionszeit auf der Einstellung „Normal“ gesperrt wird. Das ist bedauerlich, denn die Einstellung „Schnell“ bringt spürbare Vorteile. Hier muss der Nutzer zwischen einer höheren Framerate oder einer knackigeren Darstellung entscheiden. Anzumerken ist auch, dass die 165 Hz dann auch nur bei Nutzung eines Displayportkabels an einem entsprechenden Anschluss der Grafikkarte funktioniert.

Gaming-Features 

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Der LG 34UC89G verfügt noch über weitere für Spieler relevante Features. So können etwa spezielle Profile im OSD ausgewählt werden. Diese stellen eine Kombination aus Reaktionszeit, Schwarzstabilisator und Farbeinstellungen dar. Durch den Schwarzbildstabilisator werden dunkle Bildbereich aufgehellt und Gegner werden besser sichtbar. Zwar leidet der Kontrast darunter, aber dafür steigert es die Spieler-Leistung. Der Unterschied ist nicht zu vernachlässigen. Der Schwarzstabilisator erlaubt vier Einstellungen: „Aus“, „Niedrig“, „Mittel“ und „Hoch“.

Ein weiteres Feature stellt das Einblenden eines Fadenkreuzes in verschiedenen Varianten dar. Hier können wir zwischen grünem und rotem Punkt sowie grünem und rotem Plus wählen. Mithilfe dieser mittig auf dem Bildschirm platzierten Markierung soll das Anvisieren von Gegnern einfacher möglich sein. Der Effekt ist uns in schnellen Schusswechseln, wie wir sie in Counter Strike: Global Offensive oder in der Battlefield V Beta erleben durften, eher wenig nützlich gewesen.

Sound

Der LG 34UC89G verfügt über keine Lautsprecher, bietet aber einen Kopfhöreranschluss auf der Rückseite. Unserer Meinung nach ist der Verzicht auf Lautsprecher verschmerzbar, da die meisten Lautsprecher die in Monitoren integriert sind, einen eher mäßigen Klang von sich geben.

Fazit

Der LG 34UC89G ist derzeit ab 598,95 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen ansehnlichen Gaming Monitor mit einer Menge Features, von denen die meisten sehr nützlich sind. Die beiden Highlights sind zweifelsohne die hohe Bildwiederholrate von 144 Hz und G-Sync. Letzteres setzt allerdings eine Grafikkarte von Nvidia voraus (ab GTX 650 Ti aufwärts). Zu den Qualitäten zählen weiter der geringe Input-Lag und die Overdrive-Funktion. Trotz der recht geringen Pixeldichte eignet sich der Monitor sehr gut für Gamer. Bei der Bedienung leistet sich LG keine großen Schwächen. Das System mit dem Steuerkreuz an der Geräteunterseite funktioniert schon nach kurzer Eingewöhnung sehr gut. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und somit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Hohe Bildwiederholrate
+ Niedriger Input Lag
+ G-Sync-Unterstützung ab 30 Hertz
+ Gute Farbraumabdeckung
+ Gutes Kontrastverhältnis & maximale Helligkeit
+ stabile Blickwinkel
+ höhenverstellbar
+ gute Menü-Bedienung per Joystick

Kontra:
– Ausleuchtung an den Rändern
– Niedrige Pixeldichte
– Overclocking auf 165 Hz nur mit erhöhter Reaktionszeit

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Wertung: 8/10
Produktseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

ASUS ROG RYUO 240 im Test

Nun tritt auch ASUS mit der AIO ROG RYUO 120, 240 und der AIO RYUJIN 240, 360 in den PC-Wasserkühlungsmarkt ein. ASUS hat mit den ROG RYUO 240 die Erste lizenzierten (ROG) All-in-One-CPU-Kühlung, welche die lange Liste der Markenprodukte von Republic of Gamers (ROG) abdecken, hinzugefügt.
Der Kühler selbst ist mit einem 1,77-Zoll-Vollfarb-OLED-Display ausgestattet, welches das ROG-Logo zeigt. Sobald die AiO über einen USB 2.0-Header mit der Software verbunden ist, zeigt das Display eine Menge zusätzlicher Daten wie RPMs, Kühlmitteltemperatur, CPU-Temperatur, ein personalisiertes Logo oder sogar ein animiertes GIF an.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung der ROG RYUO ist in schwarzen und roten Tönen gehalten und verfügt an der Seite über das typische ROG-Designelement. Auf der Front sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie eine Abbildung der Kühlung zu finden. Im unteren Bereich wird die Unterstützung von AURA Sync dargestellt. Auf der Rückseite sind die technischen Daten untergebracht.

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Im Inneren befindet sich alles wohl behütet in einem Einleger aus gepresster Pappe. Zusätzlich sind die einzelnen Bestandteile noch in Kunststoffbeutel verpackt. Was uns als Erstes begrüßt, ist die Bedienungsanleitung.

Lieferumfang:

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Neben der Wasserkühlung, die bereits fertig vorgefüllt und wartungsfrei ist, finden sich noch zwei Lüfter, eine Backplate und Halterungen für den Kühler sowie diverse Schrauben und ein internes USB-Kabel um mit der Software später Grafiken u.v.m auf dem Display anzeigen zu lassen. Außerdem ist ein Anschlusskabel für die im Radiator integrierte Pumpe dabei.


Technische Daten:

Hersteller, Modell ASUS, ROG RYUO 240
Formfaktor All-in-One Liquid CPU Kühler
Sockel Intel: LGA 115x, 1366, 2011, 2011-3, 2066
AMD: AM4, TR4
Airflow 80.95 CFM
Lüftergeschwindigkeit 800 ~ 2500 RPM
Lüfterlautstärke bis zu 37.6 dBA
Farbe Schwarz
Kühler Material Kupfer
Radiator Material Aluminium
Interne Anschlüsse(normal) USB
Abmessung Länge: 272mm, Breite: 121mm, Höhe: 27mm
Features OLED Display: 1.77 „, Full Color OLEDAURA Sync Support

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[nextpage title=“Im Detail“ ]Im Detail

Obwohl es sich bei der ROG RYUO um eine „All in One – Wasserkühlung“ mit 240 mm großem Radiator handelt, ist das System sehr kompakt. Lediglich der Kühler ist etwas höher, als es bei teilweise anderen Kühlern dieser Größe der Fall ist. Dies ist darin begründet, dass sich die Pumpe, das Display sowie der Ausgleichsbehälter im Kühler befinden. Die RYUO-Serie basiert auf einem Asetek AIO-Design, die von anderen Asetek-Kunden, einschließlich CORSAIR und EVGA ebenso verwendet wird. ASUS hingegen implementiert einen vollfarbigen OLED-Bildschirm mit 1.77″ Zoll. Der „LiveDash“ auf der Oberseite des CPU-Kühlerblocks / der Pumpeneinheit, wird mit einem USB-Anschluss am Mainboard angeschlossen.

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Das Gehäuse des Kühlers besteht aus Kunststoff. An der Unterseite verfügt er über eine Kupferplatte, die dazu dient die Wärme des Prozessors an das Wasser zu übertragen. ASUS hat hier bereits Wärmeleitpaste aufgetragen. Die gesleevten Schläuche (38cm lang) sind beweglich am Kühler befestigt, sodass noch etwas Bewegungsspielraum zur besseren Verlegung vorhanden ist.

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Der Radiator wird über zwei 120 mm große Lüfter mit frischer Luft versorgt. Diese können an einen 4-Pin PWM-Lüfter-Anschluss des Mainboards angeschlossen und gesteuert werden.

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Gesteuert wird das Ganze von einer Software, die auf der ASUS Homepage heruntergeladen werden kann. Mit dieser wird die Display Konfiguration und die Kühlereinstellungen erleichtert. Der OLED-Bildschirm kann verwendet werden, um Systemstatistiken, Kühlereinstellungen oder, wenn ihr möchtet, sogar ein GIF oder ein benutzerdefiniertes statisches Bild anzuzeigen.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]

Praxistest 

Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 7 2700, 8x 3.20GHz
Mainboard ASUS ROG Strix X470-I Gaming
RAM Crucial Ballistix Tactical Tracer RGB DIMM Kit 32GB, DDR4-2666, CL16-18-18
Grafikkarte ASUS GeForce GTX 1060 OC
Laufwerke 1x 480 GB M.2 WD SSD, 1x 1 TB CRUCIAL M.2
Netzteil Seasonic PRIME Fanless 600Watt
CPU Kühler ASUS ROG RYUO 240
Lüfter 6x Enermax T.B. RGB

Wir sehen besonders in kompakten Systemen den Vorteil solcher platzsparenden Wasserkühlungslösungen. Bei unserem Testsystem handelt es sich um ein Mini-ITX-System, welches wir in einem sehr kompakten Gehäuse von Jonsbo verbauen. Gekühlt wird einer von AMD’s neuesten Ryzen-Prozessoren, der Ryzen 7 2700.

Montage

Der Einbau der Kühlung ist sehr einfach gehalten. Zunächst installieren wir die zwei mitgelieferten Lüfter auf den Radiator und setzen diesen dann in den seitlichen Einbauplatz in unserem Jonsbo MOD1 mini ein. Der Kühlung liegen einige Schrauben für die Montage im Gehäuse bei, die wir auch alle benutzen.

Im nächsten Schritt setzen wir vier Schrauben in das Retentionmodul unseres Mainboards ein, setzen den Kühler auf und verschrauben diesen mit den Muttern. Wärmeleitpaste muss bei der ersten Nutzung nicht aufgetragen werden, da sich diese schon ab Werk auf dem Kühler selbst befindet. Bei Mainboards mit Intel Prozessor funktioniert die Montage genauso einfach.

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Und so fügt sich die Kühlung schließlich gut in unser System ein. Allerdings können wir den Radiator im Jonsbo MOD1 mini nicht in der Front befestigen, da die Schläuche hier etwas zu kurz sind. Dasselbe Problem haben wir auch bei einem Thermaltake Floe Riing, dort bleibt dann nur die Möglichkeit der Montage im Deckel.

Software

Dank der noch in der Beta befindlichen LiveDash Software kann die ASUS ROG RYUO den Bedürfnissen angepasst werden. So stehen einem bei der RGB- und OLED Gestaltung umfangreiche Optionen zur Verfügung (siehe „Software – Beleuchtung“). Die Beleuchtung gefällt uns persönlich sehr gut und ermöglicht ein komplettes Farbschema im PC.

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In der LiveDash Software kann man zwischen vielen Modi der Oled- Anzeige und Hardware-Monitoring wählen. Es ist sogar möglich sich eigene Bilder hochzuladen, um diese dann auf der Oberseite des Kühlers anzeigen zu lassen. Aber nicht nur Bilder können auf dem Display angezeigt werden, sondern auch kurze Textpassagen wie „Hardware-Inside“ oder „ASUS forever“.

Über den in der Software befindlichen Equalizer und dem AUDIO-Ausgang lassen sich auch Titel, die gerade abgespielt werden auf dem Display synchronisieren (anzeigen) – eine tolle Idee, wie wir finden.

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Unter dem Reiter Air Cooler lassen sich Temperatur, Lüfterdrehzahl und beispielsweise der Wasserdurchfluss auf dem Oled-Display anzeigen. Die gezeigte Animation lässt sich nach Herzenswunsch anpassen, ob nun als Banner oder Einzelbild, mit der Software ist alles möglich (Siehe Video).

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Vorgefertigte Banner bringt die Software schon mit, die Bilder lassen sich um 180° drehen, falls der Kühler nicht standardgemäß montiert werden kann. Außer dem Oled-Display lässt sich auch die (RGB) Farbe rund um den Kühler einstellen, von blinkend bis statisch ist hier alles möglich.

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Beleuchtung & Effekte

Temperaturen

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Derzeit ist die ASUS ROG RYUO 240 Kühlung ab etwa 169,90 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer zwar eine wertig verarbeitete und kompakte Wasserkühlung mit OLED-Display, welche von der Kühlleistung her den in unseren anderen Test befindlichen 240er AIO, aber nicht bedeutend besser kühlt.

Den wertigen Eindruck verstärken die mit Gewebe ummantelten Schläuche zusätzlich. Die Lüfter sind ein wenig zu laut unter Last und auch die RGB-Beleuchtung fehlt irgendwie.

Apropos leise, die Pumpe konnten wir in den Tests nicht aus dem System heraushören. Ein weiterer Pluspunkt ist der unkomplizierte Zusammenbau. Wir vergeben 9 von 10 Punkten.

Pro:
+ Verarbeitung
+ OLED Display
+ Leise Pumpe
+ Gute Kühlleistung

Kontra:
– Lüfter unter Last laut
– Preis

Wertung: 9,0/10

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Preisvergleich
Produktseite[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

NVIDIA Game Ready Treiber 416.16 im Kurz-Test

In diesem Kurz-Test schauen wir uns NVIDIAs neusten Game Ready Treiber mit der Versionsnummer 416.16 an. Zwar sind die neuen GeForce Grafikkarten RTX 2080 und RTX 2080 Ti erst seit kurzem Verfügbar, dennoch gibt es mittlerweile schon drei Grafikkarten-Treiber für die Turing-GPUs. Zum Launchtag am 20.09. stand der Treiber in der Version 411.63 für Gamer bereit. Kurze Zeit später folgte der 411.70, der vor allem den Stromverbrauch im Idle-Betrieb senken sollte. Mit dem heute veröffentlichten Treiber 416.16 macht NVIDIA einen deutlichen Sprung nach oben und möchte damit wahrscheinlich verdeutlichen, dass der Treiber viele Verbesserungen beinhaltet. In diesem Kurz-Test schauen wir uns den Leistungsunterschied von den Treibern mit der Versionsnummer 411.70 und 416.16 an. In kürze folgen dann auch noch weitere Benchmarks. Wir gehen davon aus, das der neuste Treiber RTX und DLSS Ready ist und wir demnächst die ersten Benchmarks mit RTX On präsentieren können.

Testsystem
Mainboard GIGABYTE X399 AORUS XTREME
Prozessor AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte ASUS RTX 2080 DUAL OC
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil be quiet! Straight Power 11
Betriebssystem Windows 10 Education – Version 1809
Treiber Game Ready Driver 411.70 & 416.16

Getestet wird das Ganze mit einer ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition. Die Grundlage bilden ein GIGABYTE X399 AORUS XTREME und ein AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X. Zur Grafikkarte wird es demnächst auch noch einen geschriebenen Test geben. Am Ende dieses Test werden wir die bisherigen Test in Video-Form verlinken.


Benchmarks

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Die erste Überraschung erwartet uns direkt in Battlefield 1, dort legt der neuste Treiber vor allem bei den Min. FPS zu. Ganze 9 Bilder pro Sekunde messen wir. Daher haben wir den Testparcour in Battlefield 1 wiederholt, da wir dem Ergebnis nicht trauen konnten. Allerdings hat es sich dann wirklich bestätigt. Die durchschnittlichen FPS steigen von 111 auf 113.

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Auch in Dirt 4 können wir einen Leistungsgewinn feststellen. So steigen die FPS bei den Min. FPS von 120 auf 122 und die durchschnittlichen FPS von 131 auf 136.

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Leider können wir in Shadow of the Tomb Raider keinen Leistungsgewinn messen. Allerdings müssen wir dazu sagen, das es seit dem letzten Benchmark ein Update gegeben hat und dieses die Ergebnisse beeinflussen könnte. Nichtsdestotrotz sind entweder durch das Treiber-Update oder das Spiele-Update die FPS gesunken. Im Durschnitt sind es statt 84 jetzt 81 FPS. Bei den Min. FPS sind es 2 Bilder pro Sekunde weniger.

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Auch die Leistung in Unigine Superposition ist leicht gesunken, obwohl der Unterschied kaum erwähnenswert ist. Dennoch erreichen wir auch nach mehreren Durchläufen keine höhere Punktzahl.

 

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Im 3D Mark Timespy Extreme sehen die Ergebnisse allerdings wieder anders aus und so gewinnt unsere RTX 2080 wieder etwas mehr an Leistung. Allerdings sind die Unterschiede auch sehr gering.

Fazit

Unser erstes Fazit vom Game Ready Driver 416.16 ist gemischt. So gewinnen wir in zwei älteren Spielen deutlich an mehr Leistung, dennoch hätten wir uns auch in Shadow of the Tomb Raider über ein Leistungsplus gefreut. Vor allem da es sich um eins der wenigen vorzeige Spiele für RTX und DLSS handelt. Die Leistungsunterschiede in den syntetischen Benchmarks halten sich im Rahmen und bereiten uns keine Sorgen.

Ein zusätzlicher Bonus des neuen Treibers ist, dass bei uns das Spiel WarThunder nicht mehr abstürzt und absofort auch mit einer RTX 2080 stabil läuft.

Sobald neue Treiber in nächster Zeit veröffentlich werden, werden wir euch mit Benchmarks am laufenden halten.

Links zu Videos der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition:

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

ORICO 2.5 / 3.5 Zoll 4 Bay USB 3.0 – Clone Dock im Test

ORICO Technologies Co., Ltd. sitzt in China und ist ein Unternehmen mit sieben Jahren Erfahrung im Bereich Hubs, Storages und Ladestationen sowie dessen Zubehör. Heute wurde es uns ermöglicht, einen 4Bay USB 3.0 Hub testen zu dürfen. Dieser soll nicht nur zum Beschreiben dienen, sondern auch zum Klonen. Ob das so verläuft, wie wir uns das gedacht haben, das seht ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Orico für die Bereitstellung des Testsamples und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung wird von einem Schuber verschönert, wobei die darunterliegende Kartonage in Ocker einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Den Versand um die halbe Welt überstand er nahezu unbeschädigt. Die typischen Basisinformationen zieren die Front und zeigen erste Details zum Inhalt.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befindet sich das 4 Bay, welches schon 50 % des Platzes einnimmt und darunter sitzt ein weiterer Karton. In diesem befinden sich das Datenkabel, die Bedienungsanleitung und das Netzteil mit einem EU Plug.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Orico 2.5/ 3.5 inch BAy USB3.0 1 to 3 Clone Hard Drive Dock
HDD Type 2.5 & 3.5 inch HDD / SSD
Output Interface USB3.0
Clone 1 to 3 Standalone Clone
HDD Interface SATA I,II,III
Strom Zufuhr 12V6A Power Adapter
Datenkabel 1M USB3.0 Cord
Supported System Windows 10 / 8 / 7 / Vista / XP or Mac OS 9.1 and above
Größe 144 x 80.7 x 216.7mm

Im Detail

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Die Oberseite besitzt rechts vier LEDs, welche rot oder blau leuchten können. Die einzelnen 3,5″ Schlitze sind mit einem mechanischen Element ausgestattet, um vor Staub zu schützen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man nicht viel Technik darin. Nur die Sata-Spannungsversorgung und die Datenschnittstelle, ähnlich der Kabel im Rechner. Das Gehäuse ist ein paar Grad schräg und besitzt außen eine Zierkante, um der Bay einen besonderes Äußeres zu geben.

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Das Design gefällt uns sehr gut und macht einen runden Eindruck. Der Grundkorpus und die mechanischen Teile sind aus Kunststoff. Die Bezeichnungen sind nur gedruckt und nicht gelasert. Hinten am Gehäuse befinden sich von links gesehen, der USB 3.0-Anschluss, ein Schieberegler zwischen PC und Clone-Modus, Clone-Start und Reset-Button sowie der Netzteilanschluss.

Praxistest

Unser Testsystem besteht aus einem Intel Core i7 7820X mit 32 GB DDR4 2400 MHz Arbeitsspeicher, installiert auf einem ASUS TUF X299 MARK 1. Das Windows 10 Betriebssystem liegt auf einer Samsung M.2 mit 4x PCIe Anbindung und alles wird von einem be quiet! Dark Power Pro 11 1000 Watt Netzteil versorgt.

Unboxing-Video mit ersten Details und Eindrücken.

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Die Montage ist sehr einfach. Auspacken und auf den Tisch stellen. Auf der Rückseite werden uns die Bestückungsmöglichkeiten noch einmal näher erläutert. Das Netzteilkabel schließen wir hinten an. Durch die Betätigung des Power-Buttons startet die Orico 4Bay eine kleine Ladesequenz, welche wir abwarten müssen. Dann schauen wir in die Bedienungsanleitung, wie es weiter geht. Rote LEDs bedeuten, dass die HDDs am Clonen, Blaue hingegen, dass sie fertig sind. Zusätzlich ertönt ein dreifacher Piepton als Signal. Vier Festplattenschlitze sind uns vorhanden, der erste ist die Source(Quelle) und die anderen drei nennen sich Target(Ziel). Damit werden die Daten von Source auf die drei Targets kopiert. Das Klonen funktioniert nur, wenn wir nicht per USB an einem PC angebunden sind.

Test-Laufwerke Speicherkapazität
HGST HDN724040ALE640 4 TB
Toshiba MD04ACA400 4 TB
Toshiba DT01ACA200 2 TB
Externe iStorage DiskAshure² 1 TB
Samsung 840 120 GB
ADATA DP900 128 GB
Arbeitszimmer Ambiente 23 °C
Programm, Version Testdauer
CrystalDiskMark Ver. 6.0.1 10 Min.
CrystalDiskInfo Ver. 7.5.0 Auslesetool

Eine neues Laufwerk integrieren:

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Wenn wir das Orico 4Bay Hard Drive Dock angeschlossen haben und ein nicht vorher erkanntes Laufwerk einstecken, müssen wir dieses mit Rechtsklick auf das graue linke Feld initialisieren. Dann können wir das Laufwerk im rechten Feld auswählen.

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Dort wird das Laufwerk formatiert und beschriftet oder auch partitioniert, falls wir dies wünschen.

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Wenn wir dann ein neues Laufwerk hinzufügen, startet das Orico 4Bay Hard Drive Dock eine neue Sequenz und schmeißt für ein paar Sekunden alle Laufwerke raus, um sie wieder neu einzulesen. Initialisieren müssen wir das Laufwerk aber nicht nochmals.

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Voll bestückt und durchweg funktionstüchtig erlaubt uns das Orico 4Bay Hard Drive Dock alle Laufwerke aus unserem Lager zu benutzen. Die Übersicht zeigt uns zum Einen, dass alle Laufwerke vorhanden sind, zum Anderen durch die doppelten Einträge auch, dass diese nur temporär vorhanden sind. Entfernt werden diese ausschließlich durch einen Rechtsklick auf „Laufwerke auswerfen“ rechts unten in der Windowsleiste.

Benchmarks der Bandbreite über USB 2.0-Anschluss:

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Die Laufwerke werden alle durch die Bandbreite des USB 2.0 Anschlusses begrenzt. Eine SSD wird durch das USB 2.0 nicht ansatzweise ausgenutzt. Für eine HDD ist dies auch nur ein eher langsamer Weg des Beschreibens, aber es funktioniert immerhin zuverlässig.

Benchmarks der Bandbreite über USB 3.0-Anschluss:

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Mit USB 3.0 laufen die HDD-Laufwerke nahe an der maximalen Leistung, wobei die HGST und Toshiba bis zu 180 MB/s erreichen könnten. Dies erreichen Sie aber nur mit Sata 3.0 und mehr als 75 % freiem Speicherplatz. Somit wird die SSD weiterhin stark gebremst.

Das Clonen und die Dauer eines Betriebssystems von SSD zu SSD:

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Das Clonen von Windows 10 mit 21 GB Größe dauerte 25 Minuten und zeigt uns weitere Erkenntnisse. Zum einen werden die LEDs nicht blau, sondern hören nur auf zu blinken und bleiben Rot. Es gab bei jedem Klonevorgang nur einen Piepton, keine drei. Die SSD, welche in Source stand, wird als offline angezeigt. Wie beim Initialisieren können wir diese aber online holen.

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Ist die Samsung EVO 840, von welcher wir das Betriebssystem kopiert haben online, sehen wir ein weiteres Detail. Wenn wir von 120 GB zu einer 128 GB SSD ein fertiges Betriebssystem kopieren, bleiben am Ende ca. 8 GB Rest übrig welche nicht verteilt wurden.

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Dann klicken wir mit Rechtsklick in die 119 GB und erweitern dies Partition einfach um die übrigen 8 GB und haben eine fertige, vollwertige zweite SSD mit Windows.

916 GB via Clonen von HGST 4TB auf Toshiba 4TB

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Diese beiden HDDs wurden mit gut 64.000 Dateien und 916 GB geklont. Von der HGST auf die Toshiba, welche beide gleich große sind, dauerte dies 13 Stunden und 43 Minuten. Wir hatten eine Durchschnittstemperatur von 40 Grad und in der Spitze bis zu 50 Grad von der beschriebenen HDD (Toshiba). Die Geschwindigkeit ist keine Bestleistung, aber durch die angenehmen Temperaturen, den geringen Lautstärkepegel im Abstand von 50 cm mit durchschnittlichen 37 dB(A), sehen wir es gelassen. Das Netzteil ist lang genug um überall das 4Bay Hard Drive Dock zu benutzen und die Temperaturen des Netzteils blieben bei 32 Grad, da wird ein Monitor-Netzteil wesentlich wärmer… Durch den Klonvorgang ohne Computerverbindung, passt er in nahezu jedes Büro.

Fazit

Mit aktuell 85€ ist das Orico 4Bay Hard Drive Dock eine klare Empfehlung. Wer keinen dauerhaften Betrieb mit maximaler Geschwindigkeit sucht und zum Speichern von Daten oder zum Klonen eine günstigere aber zuverlässige Alternative sucht, ist mit dem 4Bay von Orico perfekt beraten. Die Geschwindigkeit ist ausbaufähig, wird aber bei angenehmen Betrieb nicht stören. Die Temperaturen und der systemunabhängige Klonvorgang überzeugen uns.

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PRO
+ kühle Temperaturen
+ angenehme Arbeitslautstärke
+ USB 3.0 und kleiner möglich.
+ Klonen braucht keine PC Verbindung
+ Klonen funktioniert kinderleicht
+ Preis
+ Als Dock verwendbar
+ Gut verarbeitet

KONTRA
– Kein USB 3.1 Gen 1
– Klonvorgang bei 1 TB ca 15 Stunden

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Wertung: 8.1/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define R6 – Silent-Gehäuse im Test

In aktuellen Gehäusen gibt es meistens jede Menge Platz für Radiatoren und beleuchtete Lüfter, während Laufwerksschächte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Gerade als Liebhaber von Home-Servern mit vielen Festplatten ist das ärgerlich, da einem meist nur der Griff zu älteren Gehäuse-Modellen bleibt. Doch es gibt einen Lichtblick. Nachdem das Define R4 und R5 mit ihren acht Festplattenschächten schon länger die Home-NAS-Empfehlungen der Community waren, hat Fractal Design dieses Jahr das Define R6 als Upgrade präsentiert. Weil statt zwei 5,25″-Schächten nur ein optionaler verbaut ist, stockt das Gehäuse auf sage und schreibe elf mögliche Festplatteneinschübe plus vier SSD-Mounts auf.

In diesem Test klären wir, was sich im Vergleich zu den Vorgängern getan hat und wie sehr das 110€-teure Midi-Gehäuse zum Home-Server taugt. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Fractal Design.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das Fractal Design Define R6 in einem stabilen Karton aus brauner Pappe. Auf der Front ist neben der Produkt-Bezeichnung ein Schema des Gehäuses sowie die Farbvariante Schwarz mit weißen Details zu sehen. Auf der Rückseite sind zehn wichtige Features an einer Explosionsgrafik aufgezeigt. Das sind konkret die geräuschisolierenden Matten in Seiten, Top und Front, sauberer Airflow, viel Platz für Wasserkühlungen, Netzteil- und HDD-Abdeckung sowie die optionale Öffnung im Top. Außerdem werden die herausnehmbaren Staubfilter in Front, Top und Boden, der Lüfter-Hub für bis zu acht zusätzliche Lüfter, die modulare Festplatten-Unterbringung für bis zu elf Platten oder alternativ zwei HDDs und zwei SSDs hinterm Tray sowie die Wechselscharniere der Front-Tür links und rechts betont.

Inhalt:

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Im Inneren finden wir das Gehäuse wie gewohnt in zwei stoßdämpfende Styroporschalen eingefasst und einer zusätzlichen Kunststoff-Tüte, die vor Kratzern schützt. Darunter kommt schließlich das R6 zum Vorschein. Sein Zubehör befindet sich in einer kleinen Pappschachtel im Inneren. Dieses beinhaltet vier Netzteilschrauben, 15 Mainboard-Schrauben, einen Abstandhalter plus passende Nuss, 36 SSD-Schrauben, 24 HDD-Schrauben, vier Schrauben fürs optische Laufwerk, vier Schrauben fürs Seitenblech und sechs kleine Kabelbinder (alles schwarz).

Technische Daten:

Mainboard-Support: eATX (bis zu 285mm Breite), ATX, mATX, ITX
Frontpanel: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Power & Reset, Line-in & Line-out
Installierte 3,5″-Mounts: 6 (max. 11)
Installierte 2,5″-Mounts: 2 (max. 4 + 11)
Installierte 5,25″-Mounts: 1
Installierte Lüfter: Front 2x, Heck 1x (Fractal Design Dynamic X2 GP-14)
Max. Lüfter: Front 3x 12cm / 2x 14cm, Top 3x 12/14cm, Heck 1x 12/14cm, Boden 2x 12/14cm)
Radiatoren: entsprechend Lüfter-Mounts
Staubfilter: Boden + Netzteil, Front, Top
Schalldämmung: Front, Top, beide Seitenflächen
Max. CPU-Kühler-Höhe: 185mm
Max. GPU-Länge: 440mm
Max. Netzteil-Länge: 300mm
Maße: 543 x 233 x 465mm, 12,4kg

Details außen

Das Define R6 bleibt seiner Linie treu und besticht von außen durch schlichte Wertigkeit. Das mattschwarze Stahlgehäuse zeigt fast nur gerade Linien und die passenden Ecken. Dabei ziehen die gebürstete Alu-Front und die weißen Slotblenden an der Rückseite die Blicke auf sich. Das Gehäuse fasst sich sehr massiv an und ist entsprechend schwer.

Front:
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Fast die gesamte Front wird von der hübschen Schwenktür mit der gebürsteten Alu-Oberfläche verdeckt. Lediglich mittig an der Oberkante ist ein strichförmiger Einschnitt für die Power-LED. Die Tür lässt sich zur Seite aufklappen und gibt den Blick auf den Staubschutz vor den beiden Frontlüftern frei. Dieser ist wie schon beim Define R5 durch sportliche Kühlrippen verstärkt und mit einer Klammer unterhalb der Blende für das 5,25“-Laufwerk eingehakt. Gegenüber den Türscharnieren sieht man zwei weitere Scharniere, mit deren Hilfe sich die Tür auf die andere Seite hängen lässt.

Top:
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Vorne am Top befindet sich das Frontpanel, welches mit Power- & Reset-Schalter, zwei USB-2- und zwei USB-3-Ports sowie Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon ausgestattet ist. Der große Powerschalter hat wieder die charakteristischen kreisförmigen Riffeln, leider hat man aber den satten Feder-Schalter des R4 durch einen einfachen Klickschalter ersetzt. Hinter dem Frontpanel zeichnet sich die eingepasste Deckenblende ab, die sich über einen Knopf an der Rückseite lösen lässt. Sie erleichtert den Zugriff beim Einbau und lässt sich abziehen, um einen weiteren Luftauslass mit Staubfilter zu öffnen. Dazu sei allerdings gesagt, dass uns das Trennen von Blech und zugehörigem Staubfilter nur mit viel Fingerfertigkeit, mehreren Stiften und etwas Gewalt möglich war.

Seitenbleche:

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Die Seitenbleche sind schön massiv und sauber lackiert. Sie werden wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten, verzichten aber auf das übliche Schienensystem. Stattdessen klappt man sie zur Seite weg, wodurch die haltenden Noppen an der Hinterseite aus der Halterung schnappen. Das ist eine angenehme Lösung, die allerdings den ein oder anderen Anwender erstmal verzweifelt die Seitenteile nach hinten ziehen lässt. Beide Seitenteile sind großflächig mit einer dünnen Schicht Schallisolation beklebt, für die die Define-Reihe berühmt ist.

Rückseite & Boden:
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Auf der Rückseite finden wir neben der obligatorischen Aussparung für die Mainboard-Slotblende den Mount für den dritten verbauten Lüfter. Darunter sitzen waagerecht sieben knallig weiße Slotblenden für die PCIe-Schächte plus zwei zusätzliche senkrechte für eine alternative Ausrichtung der Grafikkarte. Der Netzteilslot darunter verfügt über einen extra Rahmen, der vor dem Einbau aufs Netzteil geschraubt wird.

Der Boden ist komplett aus luftdurchlässigem Mesh, weshalb sich ein Staub-Gitter über die volle Länge zieht. Das lässt sich wie eine Schublade zwischen den Vorderfüßen herausziehen und ausspülen. Die vier runden Füße machen einen soliden Eindruck und schützen mit ihrer Gummi-Sohle gegen Rutschpartien und übertragene Vibrationen.


Details innen

Mainboard-Tray:
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Das Mainboard-Tray sitzt wie gewohnt oben links und ist für das ATX-Format mit neun Abstandhaltern bestückt, wobei der mittlere einen gewölbten Pin hat, der die Positionierung beim Einbau erleichtert. Alle Schraublöcher sind entsprechend mit A (ATX), M (mATX) und/oder I (ITX) beschriftet. Gummierte Kabeldurchlässe gibt es reichlich. Über dem Tray zwei mittlere, rechts davon zwei große und noch ein großer unterhalb auf der Netzteil-Abdeckung.

Rückseite:
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Auf der Hinterseite befindet sich eine große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates hinter der CPU. Links davon ist der Lüfter-Hub zu sehen, der sich ein PWM-Signal vom Mainboard besorgt und damit bis zu sechs normale Lüfter und drei PWM-Lüfter ansteuert. Darunter ist der zentrale Kabelstrang geplant, für den Fractal Design zwei breite Klett-Kabelbinder angebracht hat. Außerdem ziehen sich rund um das Tray weitere Ösen zur Befestigung. Rechts unten finden sich zwei weiße Platten, auf die sich 2,5“-Laufwerke wie SSDs montieren lassen. Die kann man entweder hier hinten verbergen oder alternativ vorne auf der Netzteilabdeckung anbringen.

Festplatten-Turm:

Eine echte Besonderheit bei dem R6 ist sein massives Platzangebot für Datenträger. Allein im Turm in der Front lassen sich bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke unterbringen (zehn mit optischem Laufwerk). Außerdem passen noch vier 2,5“-Laufwerke hinters Tray und auf die Netzteilabdeckung. Nur – das große Aber – wird das Gehäuse lediglich mit sechs 2,5/3,5“-Haltern und zwei 2,5“-Haltern ausgeliefert. Die Ersatzteile werden zwar im DE-Shop für 6,90€ aufgeführt, stehen aber schon länger auf „Liefertermin unbekannt“. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Fractal Design war so freundlich, uns für diesen Test zusätzliche Halter bereitzustellen. Diese werden mit jeweils nur einer Rändelschraube gehalten, wobei die großen Schlitten am vorderen Ende zusätzlich mit einer Kunststoff-Klemme in die vordere Abdeckung hinter dem Zierblech greifen. Zur Sicherheit kann sie hier noch mit einer extra Schraube fixiert werden.

Netzteil-Tray:
Das Netzteil-Tray ist fest vernietet und somit nur von hinten zugänglich. Wie der Rest des Gehäuses besteht es aus schwarz lackiertem Stahl und ist sehr solide. Es besitzt extrem viel Platz nach vorne, sodass lange Netzteile kein Problem darstellen und nicht benötigte Kabel mitverstaut werden können.

Kühl-Möglichkeiten:

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Platz für Lüfter ist reichlich vorhanden. In der Front passen 2x 12cm oder 3x 12cm. Im Deckel lassen sich 3x 12cm oder 2x 14cm (bei Umbau des HDD-Trays auch 3x 14cm) verbauen. Im Boden ist neben dem Netzteil Platz für 2x 12cm oder 14cm und die Rückseite fasst 1x 12cm oder 14cm. Ähnlich gut sieht es beim Thema Radiatoren aus, wie den obigen Grafiken zu entnehmen ist. Die genaue Konfiguration entnimmt man am besten dem offiziellen Manual.

Praxis

Die verwendete Technik ist in der Zusammenstellung schon einige Jahre im NAS-Betrieb. Der AMD-Prozessor ist etwas älter, schafft als Plex-Mediaserver aber noch Full-HD-Dekodierung bis 8 MBit und glänzte damals mit acht unterstützten SATA-Ports auf Consumer-Mainboards. Um die ganzen Festplatten anschließen zu können, kommt zusätzlich ein SAS-Controller von LSI (gebraucht ~60 €) zum Einsatz, der acht weitere SATA-Ports ermöglicht.

Hardware:

  • CPU: AMD A10-5700
  • Kühler: Noctua NH-D9L
  • Mainboard: Gigabyte GA-F2A85XM-D3H
  • Speicher: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X DDR3-RAM
  • Netzteil: Thermaltake Toughpower 550W Gold
  • SAS-Controller: LSI MegaRAID SAS 9240-8i mit 8x SATA2-Breakout-Kabel
  • Festplatten: 5x 4TB SATA3 HDD, 5x 2TB SATA2 HDD, 1x 64GB SATA3 SSD

Einbau:
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Der Einbau geht schnell von der Hand. Nachdem die Abstandhalter auf mATX umgeschraubt wurden, musste nur noch die Blende eingesetzt und das Mainboard draufgeschoben und verschraubt werden. Hier hilft auch der geöffnete Deckel beim Zugriff. Das Netzteil lässt sich außen leicht mit dem Rahmen verschrauben und anschließend in den vorgesehenen Schacht einführen. Dank der großen Kammer können alle überflüssigen und überlangen Kabel verstaut werden. Die elf Laufwerksrahmen lassen sich gut mit den Festplatten und der SSD verschrauben, nur das Einsetzen ist merklich fummeliger als die Schlitten des alten R5. Dafür lässt sich die gesamte vordere Abdeckung zu Gunsten von Front-Radiatoren nach hinten setzen, wenn man gar nicht so viele Festplatten braucht. An der Rückseite der Abdeckung lassen sich nämlich senkrecht zwei 3,5“-Laufwerke anbringen und Platz für SSDs gibt es ja sowieso reichlich.

Verkabelung:
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Das Konzept von Fractal Design sieht einen zentralen Kabelstrang nach oben vor, der mit zwei breiten Klett-Kabelbindern bestückt ist. Die reichen selbst für unsere Massen an SATA- und Stromkabeln problemlos aus und erleichtern das Verlegen enorm. Am hinteren Rand gibt es Ösen für das CPU-Stromkabel und am oberen Rand Ösen für die Lüfter-Kabel. Die lassen sich alle bequem zum Lüfter-Hub ziehen. Die Kabel des Frontpanels für USB 2.0, USB 3.0, HD-Audio und Schalter + LEDs sind ab Werk als fixierter Strang nach vorne unten geführt. Das sorgt bei unserem mATX-Board, wo alles etwas höher sitzt, bei USB 3.0 und den Schaltern für stramme Kabel. Wem das zu riskant ist, der kann die vorverlegten Kabelbinder lösen und so einige Zentimeter mehr erhalten. Die Durchführung nach vorne war durch die vielen gummierten Durchlässe ein Kinderspiel, sodass der Kabelwust aus dem alten Gehäuse problemlos unter der Netzteilabdeckung des Define R6 verschwinden konnte. Trotz der stellenweise dicken Knoten schließen die Gehäuseseiten im Anschluss tadellos.

Betrieb:

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Das erste Anschalten lief wie gewünscht und das Gehäuse verschluckt die Festplattengeräusche größtenteils. Beeindruckend ist auch der merkliche Luftstrom bei minimalem Betriebsgeräusch der drei verbauten Fractal Design Lüfter. Das Ganze läuft bei 23°C Raumtemperatur im Idle auf 32°C CPU- und 24°C bis 28°C Festplatten-Temperatur bei 38dBa vorm Gehäuse. Ein längerer Schreibvorgang sorgt für eine CPU-Temperatur von 45°C und HDD-Temperaturen von 27°C – 34°C (25°C – 40°C sind ideal) bei nominell kaum lauteren 38,5dBa vorm Gehäuse. Nur das Klickern der ganz alten Platten ist in Gehäusenähe zu hören.

Fazit

Nachdem der Server-Einbau in unserem alten Gehäuse immer ein Krampf war, macht das elegante Fractal Design Define R6 vieles besser. Das Mainboard-Tray ist aufgeräumt, mit reichlich Kabeldurchführungen an den richtigen Stellen bestückt und durch das herausnehmbare Top gut zugänglich. Es gibt massig Platz für bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke plus vier weitere 2,5“-Mounts sowie die Möglichkeit für ein optisches Laufwerk. Die Netzteil-Abdeckung sieht nicht nur edel aus, sondern bietet auch noch reichlich Raum für überschüssige Kabel und der mittige Kabelpfad mit Klett-Bindern erleichtert das Verlegen enorm. Platz für Lüfter und Radiatoren ist ebenfalls zur Genüge vorhanden und der Deckel kann bei Bedarf als zusätzlicher Mount und Auslass geöffnet werden. Dabei sind Front, Deckel und Boden mit gut zugänglichen Staubfiltern geschützt. Im Betrieb überzeugt das flüsterleise Laufgeräusch durch die installierte Schallisolierung und gute Entkopplung.

Das große „Aber“ ist aktuell die Verfügbarkeit der Festplatten-Mounts. Das Gehäuse wird mit sechs 3,5“- und zwei 2,5“-Mounts ausgeliefert und mehr gibt es aktuell auf offiziellem Wege nicht nachzukaufen. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Ansonsten kann man sich auch im Netz mal nach gebrauchten Mounts umschauen, da sicherlich nicht jeder Käufer alle benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Metallcover im Deckel, das sich nur mit viel Arbeit von seinem Staubfilter trennen lässt. Außerdem vermissen wir das satte Feedback des Feder-Powerschalters, der beim R6 einem einfachen Klickschalter wie bei den meisten Konkurrenten gewichen ist.

Unterm Strich überzeugt das 115€-teure (130€ mit Seitenscheibe) Fractal Design R6 als Home-Server mit vielen Festplatten auf ganzer Linie. Deshalb erhält es von uns eine verdiente Spitzenklasse-Empfehlung. Wäre da nicht das Problem mit der eingeschränkten Verfügbarkeit der HDD-Mounts, wäre dieses Gehäuse aktuell der mit Abstand beste Festplattenschlucker im Midi-Format mit Wohnzimmer-tauglicher Optik. Davon ab wird das Define R6 auch Liebhaber großer Radiatoren, Schallisolierung und sauberer Verkabelung begeistern.

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Pro:
+ Fairer Preis
+ Wertige Verarbeitung & minimalistisch-elegante Optik
+ Aufgeräumtes Inneres mit guten Kabelwegen
+ Viel Platz für Laufwerke, Radiatoren & Kabel
+ Gut durchdachte Features
+ Schallisolation und leise Lüfter

Kontra:
– Extra-HDD-Trays aktuell nur in Weiß verfügbar
– Blech sehr schwierig vom Topcover zu lösen
– Powerschalter-Downgrade

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Wertung: 9.3/10
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