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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Silverstone Kublai KL07 im Test

Die Produktpalette des traditionellen Gehäuseherstellers SilverStone reicht inzwischen vom Mousepad bis hin zum RAID-System. Mit den Kublai KL07 erweitert das Unternehmen seine Auswahl im Kerngeschäft um ein weiteres Gehäuse. Ein schlichtes wie ansprechendes Design in Kombination mit genügend Platz für potente Hardware sollen den Endverbraucher locken. Ob uns das SilverStone Kublai KL07 überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei SilverStone.

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die Verpackung des SilverStone-Gehäuses ist so einfach wie effektiv. Auf der Vorderseite ist die Blende des Gehäuses schematisch abgebildet, sowie die Produktbezeichnung, das Firmenlogo und wichtige Features aufgedruckt. Die Rückseite ist mit dem Schema der Gehäuse-Seitenansicht versehen. Auf der Karton-Seite befindet sich ein einleitender Text, gefolgt von einer Tabelle mit diversen technischen Spezifikationen. Das Gehäuse selber ist in einen Kunststoffbeutel gehüllt und wird von zwei üppigen Styroporpolstern fixiert.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich das Kublai KL07 zusammen mit zwei vorinstallierten 140 mm Lüftern in der Front. Dazu kommen drei entnehmbare 3,5 Zoll Festplatten-Rahmen und drei verbaute 2,5 Zoll Schächte. Abgerundet wird das Paket mit einem Satz Montagematerial sowie einer kurzen aber vollkommen ausreichenden Bedienungsanleitung.

Details & technische Daten

Details

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Das ansprechende Design zeichnet das Kublai KL07 aus. Ein glänzender Streifen an der Vorderseite und auf der Oberseite lässt das doch recht breite Gehäuse immer noch schlank aussehen. Direkt fällt uns auf, dass das Gehäuse von SilverStone mit der Zeit geht und keine DVD-Laufwerke vorgesehen werden. Dadurch entsteht eine ansprechende Vorderseite ohne lästige Klappe. Auf der Rückseite wird, wie bei diversen Gehäusen üblich, das Netzteil unten montiert. Für die Steckkarten ist hier eine All-In-One-Klappe als Halterung montiert.

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Beide Seitenteile sind identisch. Um die Geräuschentwicklung durch den Rechner minimal zu halten, wurden die Seitenteile von innen mit einer Dämmmatte überzogen. Das schicke Material ist etwas staubanfällig. Das schwarze Gehäuse passt hervorragend zu einer weißen Hochglanz-Einrichtung, deren Besitzer ja bereits mit Staubwedeln vertraut sind.

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Auf der Oberseite befinden sich zwei Anschlüsse für Audio-In und -Out. Dazu kommen noch zwei USB 3.0 Anschlüsse. Sehr schön zu sehen ist, dass bereits ein USB Type C Anschluss verbaut worden ist. Allerdings wird hier klar darauf hingewiesen, dass das angeschlossene Kabel nicht länger als 400 mm sein sollte. Das hängt damit zusammen, dass in dem Gehäuse bereits 600 mm verlegt worden sind und die maximale Datenübertragung von USB Type C nur über einer Distanz von einem Meter erreicht wird.

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Unten rechts auf der Vorderseite befindet sich das SilverStone-Logo. Oben links sind Power- und Resetbutton in die Zierleiste eingelassen. Dazu gilt es noch zu sagen, dass die Kanten der Button-Ausfräsung scharfkantig sind, was explizit beim Betätigen des Resetbuttons unangenehm auffällt. Wem das egal ist, der hat das Glück, dass die Knöpfe erst beim zweiten oder dritten Hinsehen wirklich auffallen und somit eine optisch ansprechende Fläche ergeben.

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Das Innere des Gehäuses ist für ATX- und Micro-ATX-Mainboards ausgelegt. Die Vorderseite bietet genügend Platz für zwei 140-mm-Lüfter und einen 120-mm-Lüfter. Dabei sind Erstgenannte bereits installiert. Auf der Rückseite lässt sich ein 140-mm-Lüfter anschließen. Alle Lüfter können durch 120-mm-Lüfter ausgetauscht werden. Auf der Rückseite lässt sich ein Netzteil mit maximal 200mm Länge installieren. Dabei ist der Boden mit einem entnehmbaren Staubfilter versehen. Netzteil und HDDs sind räumlich durch eine Blende aus Stahlblech von den restlichen Komponenten getrennt. Das Netzteil und die HDDs sind nur von der Rückseite zu erreichen. Für die HDDs sind drei entnehmbare Einbaurahmen vorhanden. Für die 2,5 Zoll Festplatten gibt es fest verbaute Einbaurahmen auf der Rückseite. Diese lassen sich etwas ausklappen, um die entsprechende Festplatte einbauen zu können. Das Mainboardtray weist mehrere Kabeldurchführungen und eine ausreichende Öffnung für spätere Arbeiten an der Mainboard-Rückseite auf. Auf der Rückseite des Trays finden wir genügend Platz und einige Befestigungshilfen zum späteren Verlegen der Kabel.

Technische Daten

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Praxis

Testsystem

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SilverStone liefert das Kublai KL07 mit zwei 140-mm-Frontlüftern aus. Auf der Rückseite, unterhalb des Stahlbleches sowie auf der Oberseite sind keine Lüfter vorinstalliert. Um Kabelmanagement, Belüftung und den Einbaukomfort zu testen, bauen wir unsere Test-Hardware in das System ein. Bei der dieser handelt es sich um eine Ryzen 5 1500x CPU, ein MSI B350M Pro-VD PLUS Motherboard, ein Netzteil von Corsair und eine SSD von Micron. Nicht so wichtig für den Test aber ebenfalls verbaut wurde ein 8-GB-Riegel VENGEANCE LPX DDR 3200 MHz von Corsair.

Nachdem wir das Testsystem dargestellt haben, kommen wir direkt zu den Negativpunkten. Diese betreffen vorwiegend das Kabelmanagement. Bei unserem Testnetzteil ist es nicht möglich, die ungenutzten Kabel zu entfernen. Demnach müssen diese im Gehäuse verstaut werden. Vor dem Netzteil ist etwas Platz, dann kommen die 3,5-Zoll-Schächte und dann wieder etwas Platz. Der Freiraum direkt vor dem Netzteil ist nur schwer zu nutzen, da sich dort eine Kabelführung durch das Stahlblech befindet. Zusätzlich versperrt das Motherboard-Kabel den Weg. Also müssen die Kabel in den vorderen Abschnitt. Dort verstaut stören sie allerdings bei der Entnahme der Festplatten-Schächte.

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Für die Kabelführung gibt es unten und in der Mitte zwei praktische Klettbänder, welche das Verstauen der Kabel erleichtern. Zu den SSD-Einbauschächten: Die SSDs können nicht mit der Steckerseite nach vorne ausgerichtet werden, da nicht genug Platz für die Stecker vorhanden ist. Nach hinten ausgerichtet ist es dann möglich, die Stecker zu befestigen. Allerdings stören die hier entlanggeführten Kabel. Auf der Vorderseite können die grundlegenden Kabel gut verstaut und angeschlossen werden. Vorausgesetzt die Anschlüsse befinden sich nicht auf der linken Seite des Boards, wie es in unseren Test bei Audio- und Lüfteranschluss der Fall ist. Das Audiokabel erreicht den dafür vorgesehenen Anschluss nicht und die Lüfterkabel sind nicht lang genug, um sie hinter dem Tray verlegen zu können. Diese Gegebenheiten sind bei einem anderen Motherboard natürlich nicht unbedingt der Fall. Ausreichend Platz für eine ordentliche Wasserkühlung für den Silent-Betrieb ist gegeben und macht einen positiven Eindruck. Selbst ohne Wasserkühlung verhilft der große Innenraum der CPU zu einem kühlen Kopf und somit kann eine hohe Lüfter-Drehzahlen vermieden werden.

Temperaturen & Lautstärke

In unserem Test sticht die Silent-Auslegung des Gehäuses schnell hervor. Die beiden Frontlüfter sind hochwertig verarbeitet, haben aber nur geringe Auswirkungen. Im Idle-Betrieb mit zwei Frontlüftern erreicht der Gehäuseinnenraum eine Temperatur von 21 °C bei einer Raumtemperatur von 20 °C. Nach 30 Minuten bei 100% CPU-Auslastung mit Prime95 beträgt die Temperatur des Ryzen 5 1500x mit dem Boxed-Kühler ca. 71 °C. Die Innentemperatur des Gehäuses ist auf gute 30 °C gestiegen. Anschließend haben wir einen der beiden Gehäuselüfter am Heck angebracht. Und Prime95 erneut 30 Minuten lang laufen lassen. Die Gehäusetemperatur hat sich mit 24 °C extrem verbessert.

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Um einen Geräuschvergleich erzielen zu können, messen wir zuerst die Lautstärke bei ausgeschaltetem PC. Die Messung findet dabei in unmittelbarer Nähe des Rechners statt. Hier erzielen wir eine Umgebungslautstärke von 20 dB(A). Nachdem wir diese ermittelt haben, schalten wir den PC ein. Im Idle-Betrieb erreicht der PC eine Lautstärke von 25 dB(A). Um eine Gaming-Situation nachzustellen, regeln wir den Lüfter der verbauten Grafikkarte auf 80% ihrer maximalen Lüfterauslastung hoch. Wir benutzen hier nur 80%, weil die Grafikkarte selbst in einer normalen Situation keinesfalls höher laufen wird. Dabei erreichen wir 35 dB(A).

Fazit

Das SilverStone Kublai KL07 ist derzeit ab 90,43 € im Handel erhältlich und beeindruckt mit hervorragenden Silent-Eigenschaften. Möglich machen das vor allem die beiden Schaumstoffmatten, die auf den Innenseiten der Seitenwände aufgebracht sind. Mit einem kleinen Eingriff kann der AirFlow im Gehäuse signifikant verbesserst werden, dazu muss einfach einer der mitgelieferten Lüfter an der Rückseite montiert werden. Alternativ würde es sich anbieten schon beim Kauf einen weiteren Lüfter für die Rückseite zu ordern. Die Kabel der Frontanschlüsse sind etwas zu kurz geraten, so, dass wir insbesondere mit dem Audio Anschluss ein Problem haben. Ansonsten passt sich das Gehäuse sehr gut in moderne Büros oder gar Wohnzimmer und ist der Typ für Silent-Freunde. Wir bewerten das Gehäuse mit 8 von 10 Punkten und vergeben aufgrund der Silent-Eigenschaften unseren Silent Award.

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Pro:
+ Schlichtes, schickes Design
+ Viel Platz
+ Gute Geräuscheindämmung
+ USB-Type-C-Anschluss.

Kontra:
– Zu kurzes Kabel (Front Audio)

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Wertung: 8/10
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI Z370 PC PRO Mainboard im Test

Das MSI Z370 PC PRO ist eins der neuen Z370 Mainboards von MSI. Die Z370 Plattform ist für die 8. Prozessorgeneration (Coffee Lake) von Intel. Laut MSI ist das Mainboard für PC Enthusiasten und Hardcore Gamer gemacht. Welche Features das MSI Z370 PC PRO bietet und wie es sich in der Praxis schlägt, könnt ihr in unserem Test erfahren.

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Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an MSI für die Bereitstellung des Mainboards (inklusive CPU) und die freundliche Kooperation.

Technische Daten & Lieferumfang

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Im Lieferumfang enthalten sind laut Hersteller:

  • Mainboard
  • Treiber-CD
  • Anleitung
  • 2x Sata-Kabel (1x gerade zu gerade / 1x gerade zu gewinkelt)
  • I/O Blende

Chipsatz Z370

Der Chipsatz Z370 ist Intels neuer Top-Chipsatz für Prozessoren der 8. Generation. Weitere, günstigere Chipsätze wie H370 und Q370 folgen vermutlich Anfang 2018. Der neue Z370 Chipsatz ist ein wiederverwerteter Z270 Chipsatz und bietet somit dieselbe Funktionalität wie der Vorgänger. Obwohl weiterhin der Sockel 1151 eingesetzt wird und auch der Chipsatz sich kaum verändert hat, sind Kaby-Lake oder gar Skylake CPU’s nicht mit den neuen Mainboards kompatibel. Dies ist unter anderem auf die Pin-Änderungen, die aufgrund der verbesserten Stromzufuhr angepasst wurden, zurückzuführen.

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Der Chipsatz verfügt über 30 High-Speed-I/O-Ports, über die die Hersteller bis zu sechs SATA-6G-Ports, 14-USB-Ports (bis zu 10 x USB 3.0 / bis zu 14 USB 2.0) oder 24 PCI-3.0-Lanes anbinden können, aber nicht alle auf einmal. In unserem Fall teilen sich der PCI_E4 Slot und der M.2_2 Slot, sowie der PCI_E2 und der PCI_E3 bzw. PCI_E5 Slot die PCI-Lanes und können somit nicht gleichzeitig bestückt werden. Des Weiteren ist der Chipsatz mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden und somit ein limitierender Faktor, je nach Bestückung.

Erster Eindruck & Design

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Das PCB des Mainboards ist, abgesehen von weißen Akzentlinien, weitestgehend in Schwarz gehalten. Sowohl die Kühler der Spannungswandler als auch der Chipsatzkühler sind schwarz mit weißem Muster. Den Chipsatzkühler ziert zudem ein kleiner MSI-Schriftzug. Auffällig ist, dass trotz CrossFire Unterstützung nur der obere PCIe 16x mit Metall verstärkt ist. Der Untere besteht nur aus Plastik und ist somit nicht extra verstärkt.

Die RGB LED’s sind, abgesehen von einer halbtransparenten Linie unterhalb des Rear-I/O’s, so angebracht, dass der Bereich in Richtung der Rückseite des Mainboards beleuchtet wird. Die Beleuchtung kann jederzeit synchronisiert sowie über den RGB-Header auf den Rest des Systems ausgeweitet werden. Dazu kann man laut Hersteller jeden beliebigen 12V RGB LED Strip verwenden.

Praxistest

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In unserem Testsystem haben wir zwei Coffee-Lake CPU’s verglichen. Dabei wurden beide Prozessoren von einer Reeven Naia 240 gekühlt. Die Pumpe unserer All-in-One Wasserkühlung wurde direkt mit dem Pumpenanschluss, welcher sich oberhalb der Ram-Slots befindet, mit dem Mainboard verbunden. Sowohl der i5 8600K als auch der i7 8700K wurden problemlos vom MSI Z370 erkannt und nach dem Laden der entsprechenden Standardprofile (die Aufforderung dafür erscheint direkt beim ersten Start nach dem Einsetzen der CPU) lief alles, wie es sein sollte.

Im zusätzlichen Overclocking Test konnten wir beide Prozessoren auf 5 GHz übertakten. Im Falle des i5 8600K ging dies extrem schnell und einfach, da mit einem Multiplikator von 50, der Einstellung „Sync All Cores“ sowie einer VCore Anpassung auf 1,3 V alles stabil lief. Das Übertakten des i7 8700K gestaltete sich minimal aufwendiger, wobei die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten im BIOS dabei sehr hilfreich waren. So wurden neben dem Multiplikator (50), der Einstellung „Sync All Cores“ und einer VCore von 1,32 V zusätzlich eine AVX-Anpassung von „-2“ und eine LLC (Load Line Calibration) auf Mode 6 eingestellt.
Übertaktet erreicht der i5 8600K im Multi-Core Benchmark (Cinebench) einen Punktezuwachs von löblichen ~20,8% und somit 1230 Punkte (im Vergleich zu 1018 Punkte Stock). Der i7 8700K steigt von 1413 Punkten (Stock) auf 1505 Punkte (OC), was einem Performance-Gewinn von nur ~6,5% entspricht.

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Insgesamt lassen sich dank der guten Beschriftung auf dem Mainboard selbst die Front I/O Stecker problemlos ohne Anleitung anschließen. Kompliziert wird es nur, wenn man das Board voll bestücken will, da man wie bereits in der Kategorie Chipsatz beschrieben nicht alle Slots gleichzeitig nutzen kann. Dies ist aber ein Problem, welches dem Chipsatz und der CPU geschuldet ist.
Ansonsten findet die Installation im Gehäuse wie gewohnt statt.

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Auf der Rückseite befinden sich folgende Anschlüsse (von links nach rechts & oben nach unten):

  • 1x PS/2-Schnittstelle, 2x USB 2.0 Typ-A
  • 1x VGA, 1x DVI-D
  • 1x HDMI
  • 1x LAN (RJ45), 2x USB 3.1 Gen1 Typ-A
  • 2x USB 3.1 Gen1 Typ-A
  • 1x USB 3.1 Gen2 Typ-A, 1x USB 3.1 Gen2 Typ-C
  • 3x Audio

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Auf dem MSI Z370 PC PRO ist ein Realteak ALC 887 Soundchip verbaut. Dieser unterstützt bis zu 600 Ohm und ermöglicht eine Audioausgabe bis zu 8 Kanälen (7.1). Über den Realtek Treiber (verfügbar auf der MSI Serviceseite) lassen sich alle Einstellungen (wie z.B. Equalizer) ausführlich anpassen. Die Audioqualität ist überzeugend.

Spannungswandler & MOSFET

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MSI setzt beim MSI Z370 PC PRO auf eine sechs-Phasen-Spannungsversorgung. Vier Phasen dienen der CPU-Stromversorgung. Bei den vier Phasen kommen MOSFETs von Sinopower mit der Bezeichnung SM4337 und SM4503 zum Einsatz. Der Controller für die Spannungsversorgung von UPI Semiconductor mit der Bezeichnung uP9508 kann maximal 4+1 Phasen ansprechen. MSI arbeitet wie bei anderen Mainboards auch hier mit Dopplern, um die Stabilität der Stromversorgung zu stabilisieren.
Die Temperaturen der MOSFET-Kühlkörper lagen bei ca. 50°C. Die umliegenden Kondensatoren hatten eine Temperatur von ca. 53°C. Beide Werte entsprechen 100% Auslastung bei 5GHz (1,3V VCore – i5 8600K).

BIOS & Software

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Das Angebot der Software direkt von MSI beinhaltet folgende Anwendungen:

  • CPU-Z MSI GAMING
  • MSI Smart Tool
  • Command Center
  • APP Manager
  • Mystic Light
  • DPC Latency Tuner
  • Live Update 6
  • X Boost
  • RAMDisk
  • Network Manager
  • Intel Extreme Tuning Utility
  • Super Charger
  • Fast Boot

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Das grundlegenste Tool für das MSI Z370 PC PRO ist der „Command Center“, in welchem man Einstellungen für CPU, DRAM und IGP vornehmen kann. Dabei ist möglich bei jeder Kategorie Overclocking anzuwenden. Zusätzlich ist die Option „Game Boost“ vorhanden, welche das simple „One Click Overclocking“ ermöglicht. Weitere Features des Command Centers sind die Anpassung der Lüfterkurven (CPU & System Lüfter) sowie das Monitoring von System- & Temperaturwerten.

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In MSI Mystic Light sind folgende Lichtmodi verfügbar:

  • No Animation
  • Breathing
  • Flashing
  • Double Flashing
  • Random
  • Music
  • CPU Temperature

Folgende Farboptionen stehen zur Auswahl:

  • Rot
  • Gelb
  • Grün
  • Cyan
  • Blau
  • Lila
  • Weiß

Fazit

Für ~120 € erwirbt man mit dem MSI Z370 PC PRO ein ATX-Mainboard in schlichtem Design mit RGB-Beleuchtung (MSI Mystic Light). Das MSI Z370 PC PRO verfügt über eine solide Ausstattung. So sind zwei M.2-Slots für besonders schnelle NVMe-M.2-SSDs, sechs SATA-6G-Anschlüsse sowie vier DIMM-Slots für DDR4-Arbeitsspeicher (bis zu 4000+ MHz OC) verbaut. Zusätzlich bietet es an der I/O-Blende einen neuartigen USB-3.1 (Gen2) Port Typ C, welcher bis zu 10 Gbit/s ermöglicht, besonders dünn und beidseitig einsteckbar ist. Da dieser Anschluss eher zukunftsorientiert ist, gibt es alternativ einen USB-3.1 (Gen2) Port vom Typ A.

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Für die gute Ausstattung sowie gute Leistung für den Preis von ~120 € vergeben wir dem MSI Z370 7,9 von 10 Punkten. Damit erhält es den Silber-Award und zusätzlich den Preis/Leistungs-Award.

Pro:
+ Preis/Leistung
+ Anschlussmöglichkeiten
+ Zwei M.2 Steckplätze

Contra:
– Nur vier Phasen für die CPU-Spannungsversorgung
– Nur ein verstärkter PCIe-Steckplatz

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Herstellerseite – MSI
Preisvergleich – Geizhals]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Plextor M.2 M8Se 512 GB im Test

Heute im Test: Die Plextor M8Se M.2 mit 512GB Speicherkapazität. Sie stellt eine weitere Mini-SSD im M.2 Formfaktor dar und ist besonders für Ultrabooks und schlanke Notebooks mit wenig Platzangebot und natürlich auch für aktuelle Mainboards mit vorhandem M.2-Slot geeignet.

Die M8Se erreicht laut Hersteller eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 2450MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1000 MB/s bei allen Datentypen.

In unserem Test wollen wir die handliche M.2 SSD genauer unter die Lupe nehmen und gegen zwei weitere 2,5“ SSD-Festplatten mit unterschiedlichen Chipsätzen antreten lassen. Wir verwenden in unserem Test einen aktuellen Gaming-PC auf Skylake-X Basis.

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An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Plextor für die Bereitstellung des Testsamples und dem uns damit entgegengebrachten Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Der Lieferumfang der Plextor M8Se M.2 SSD ist knapp aber dennoch vollständig. Das Modul steckte lediglich in einer durchsichtigen Kunstoffschachtel. Eine Weitere Beigabe ist die Befestigungsschraube für das Modul und befindet sich im inneren des Plastikhalters.

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Laut Herstellerseite verspricht Plextor eine durchschnittliche Lebenserwartung von 400 TB; 1,5 Mio. h (MTBF) und eine Herstellergarantie von 3 Jahren.

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Technische Daten

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Features

Die M8Se wird durch die neueste Generation einer NVMe PCIe Gen 3×4 Super-Hochgeschwindigkeitsübertragungsschnittstelle angetrieben, die nicht nur eine hohe Bandbreite und niedrige Latenz liefert, sondern sequentielle Lese-/Schreibzugangsgeschwindigkeiten* von 2.450/1.000 MB/s und zufällige Lese-/Schreib-Geschwindigkeiten von 210.000/175.000 IOPS erlaubt.

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Die Plextor M.2 SSD ist unter anderem mit dem TLC NAND-Flash-Controller-Chip, die LDPC-Fehlerkorrekturtechnologie und der exklusiven PlexNitro Schreibbeschleunigungstechnologie ausgestattet.

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Verfügbare Speicherkapazitäten sind z.B. 128GB, 256GB, 512GB und 1TB. Eine integrierte 256-Bit AES Verschlüsselung, wie bei der MX300 beispielsweise und anderen SSDs in dieser Preisklasse, gibt es bei der Plextor M8Se nicht.

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Testkonfiguration

Wir haben die SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.

Unser Intel- System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:

Prozessor: Intel Core i7- 7900X
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, 8GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 64GB DDR4
SSDs: Plextor M8Se 512GB
SSDs: Crucial BX300 480GB
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit

Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.

Benchmarks

CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.

*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.

Crucial BX300

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Plextor M8Se

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Hier erreicht die Plextor M8Se 512GB M.2 SSD sequentielle Lesewerte von 2405 MB/s und Schreibwerte von 973 MB/s.

ATTO
Im zweiten Test verwenden wir ATTO v3.05, ein Benchmark-Tool, um die Schreib/Lese-Geschwindigkeiten zu messen. Es lassen sich mit diesem Freeware Tool genaue Einstellungen zu verschiedenen Parametern vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden anschließend überschaubar in einem Balkendiagramm dargestellt.

Crucial BX300

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Auf dem Intel System arbeitet die SSD Festplatte rasant schnell.

Plextor M8Se

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Die ATTO Benchmarkwerte werden bei einem kleinen Transfer von 32KB und einem großen Transfer von 8192KB verglichen. Das Programm selbst beinhaltet bereits einen Vergleich der Balkendiagramme zu einigen SSDs und Festplatten, wobei sich unsere im Test befindliche Plextor M.2 im unteren Bereich einordnet.

AS SSD

Als nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Crucial BX300

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Plextor M8Se

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Der Unterschied zwischen den beiden SSDs ist enorm da die Plextor M8Se sich wiederholt an der Spitze ansiedelt. Auch unter CrystalDiskMark-Benchmark bewegt sich die M8Se an der Pole-Position.

Was die Software angeht, ist die von Plextor sehr übersichtlich und auch einfach zu bedienen. Das frisch installierte Windows 10 bootet innerhalb von wenigen Sekunden und läuft außerdem sehr flüssig.

Fazit

Nach unserem Test erhält die SSD Plextor M8Se 512GB eine insgesamt gute Bewertung. Die SSD mit fast 2GBytes/s kann sehr wohl im Testlabor überzeugen. Eine unterdurchschnittliche Wertung zeigt die M8Se in Sachen Schreib-Performance. Hier fallen die Leistungswerte entsprechend schwach aus. Bereits während relativ kurzen Schreibvorgängen sinkt die Schreibrate auf SATA-SSD-Niveau.

Wie so oft, spielt natürlich auch der derzeitige Preis eine große Rolle und entscheidet oftmals über Erfolg und Misserfolg. Da wir bei dem Testmuster zudem noch bei anderen Features wie beispielsweise (fehlende AES Verschlüsselung) Abstriche machen müssen, können wir die Plextor M8Se zumindest bei dem derzeitig angesetzten Preis nicht empfehlen und würden andere NVMe SSDs klar bevorzugen.

PRO
+ Schnelle Lesetransferraten von fast 2GBytes/s
+ Leicht zu bedienende Software

KONTRA
– Enttäuschendes Schreibverhalten
– Trotz TLC-Speicher viel zu teuer

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Punkte: 8,0/10

Produktlink
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool Eiswolf 120 GPX Pro für die Zotac 1080 AMP! – im Test

Mit erfolgreichen Wasserkühlungskomponenten eroberte Aquatuning den GPU-Kühler-Markt. Dazu zählt auch die elegant benannte Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro für aktuelle Grafikkarten von AMD und Nvidia. Mit der Eisbaer-AIO bietet Aquatuning unter dem Label Alphacool eine Kombination von zwei All-in-One-System an, die sowohl die GPU als auch die CPU kühlen kann.

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Wir bedanken uns bei Aquatuning für die jahrelange Partnerschaft und das in uns gesetzte Vertrauen. Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Wir testen die nächsten Tage eine kompakte Wasserkühlung, die ab Werk vorgefüllt ist. Die Wasserkühlung hört auf den Namen „Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro“. Das M02, welches wir unten rechts auf der Vorderseite der Verpackung sehen, bedeutet, dass diese für die Zotac 1080 GeForce Serie ausgelegt ist. Des Weiteren ist seitlich die 3-jährige Garantie und ein „Made in Germany“ zu erkennen. Sämtliche Inhalte sind mit Folie schützend getrennt und der kleine 120 x 120 mm Radiator wird von einem weiteren Karton geschützt.

Lieferumfang

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Zwei einzeln verpackte 120 mm Eiswind-Lüfter und ein vormontierter Radiator sind im Lieferumfang enthalten. Innensechskant und Kreuzschlitzschrauben für die Lüftermontage am Radiator und im Gehäuse sind, neben diversen anderen Montagematerialien, auch dabei.

  • Schrauben für die Backplate-Montage
  • Schrauben für die Kühlermontage
  • Backplate für die 1080 Zotac
  • M02 Eiswolf GPX-Pro Kühler für die 1080 Zotac
  • Wärmeleitpaste
  • Y-Kabel

 

Technische Daten

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Erster Eindruck und Details

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Ist die Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro erst einmal aus der Folie raus, sehen wir sie in voller Pracht. Mit ihrem massiven Auftreten scheint die Eiswolf GPX-Pro durchaus imposant. Massives Aluminium wurde für die Herstellung der äußeren Finnen verwendet. Diese Lamellen sind durchgehend schwarz und machen einen hochwertigen Eindruck. Der Kühler selber wird über zwei 1,4″ Fittinge mit 8/11er Schläuchen verbunden. Unterhalb geht das Stromkabel für die Pumpe hinaus. Dieses versorgt auch die interne LED mit Strom.

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Zusätzlich zu den Fittingen am GPU-Kühler, der über eine direkte Pumpe verfügt, finden wir weitere Fittinge am Ende der Schläuche. Diese verbinden die Schläuche mit dem 120 x 120 mm Radiator. In der Mitte hat Alphacool eine Kupplung eingebaut. Damit können wir beides trennen und auch mit einer Alphacool Eisbaer erweitern. Doch das seht ihr im Praxisbereich. Seitlich an dem Radiator gibt es eine weitere Öffnung um die Wasserkühlung neu- oder nachzubefüllen. Das hilft auch beim Entlüften, falls ihr Luft im Kreislauf habt.

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Die mitgelieferte Backplate besitzt Ausschnitte für die Stromversorgung und für die großen Chips der GTX 1080. Aquatuning bietet auch einzelne OCOOL-Schriftzüge zum Wechseln an. Dafür müsst ihr euch aber trauen den Deckel der Pumpe zu demontieren. Das geht auch bei der Eisbaer-Wasserkühlung. Dies benötigt aber einen neuen Liter Kühlflüssigkeit und das Entfernen der Fittings.

 

Praxistest

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Installation

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Um euch einen Eindruck der Montage zu geben, haben wir die Pumpe mitsamt Anschlüssen demontiert. Dazu müsst ihr alle sichtbaren Schrauben auf der Rückseite herausdrehen. Nur die des Kühlers nicht, sonst habt ihr ein Problem mit der Dichtigkeit und dem Kühlwasser. Diese Schrauben entfernt ihr nur, wenn ihr die Wasserkühlung entwässern oder reinigen wollt. Die handelsübliche mitgelieferte Wärmeleitpaste verbindet die Kühlrippen mit dem Pumpengehäuse.

https://youtu.be/El03GtgP9UA

Die Montage der Eiswolf 120 GPX-Pro verläuft strickt nach der Bedienungsanleitung. Diese unterscheidet sich je nach Modell. Die Schraubenlöcher sind ab und an schwergängig und sollten von euch vorher geprüft werden. Alles in allem sei hier gesagt: Mit Vorsicht walten und keine unüberlegten, hektischen Aktionen starten. Nehmt euch eine Stunde Zeit dafür und kontrolliert die Pads und die Schrauben zweimal. Schaut vorher, ob der Kühler auch wirklich passt. Die Schrauben nur sanft festziehen und nicht überdrehen, denn sie sind aus Alu und reißen sehr schnell.

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Die Grafikkarte passt nach dem Zusammenbau weiterhin perfekt in den PCIe-Slot. Durch den Umbau auf eine Wasserkühlung haben wir nun einen weiteren Schlauch mit Kupplungen im Gehäuse. Das macht neben der Eisbaer 420, die wir euch in einem vorangegangenen Testvorgestellt haben, einen optisch unaufgeräumten Eindruck. Die Schläuche sind ausreichend lang um jeden Winkel im Gehäuse zu erreichen. Die Lüfter laufen sehr ruhig und erzeugen kaum eigene Geräusche. Mit 1700 U/min sind sie sehr leistungsstark.

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Das matte Gehäuse der Pumpe nimmt sehr leicht Fingerabdrücke und Wärmeleitpastenreste von den Fingern auf. Das OCOOL-Symbol könnten wir drehen, dafür muss aber die Pumpe von den Fittings entfernt werden. Das hat zur Folge, dass wir die Wasserkühlung vom Wasser befreien und damit neu befüllen müssten. Das fanden wir Schade und hätten uns da eine weitere Schraube zwischen den Fittings gewünscht, um ein geteiltes Gehäuse vorzufinden. Ein Schraubenloch ist dort vorhanden, aber keine Schraube.

Die Eiswolf lässt einen guten Blick auf die Kondensatoren der Grafikkarte zu. Theoretisch könnten wir einen Lüfter aufsetzen. 80 mm mit Gummihalterungen wäre dort kein Problem. Der Kühlkörper kühlt, im Gegensatz zu vielen anderen Grafikkartenwasserkühlern, aktiv nur die GPU, nicht aber die VRMs. Diese werden durchgehend passiv gekühlt (mit Unterstützung der Verbindung zwischen Pumpengehäuse und Kühlkörper).

Tabellen/Diagramme zu Tests 

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Mit Heaven wurde bei uns ein kleiner Vorlauf auf Facebook gestartet. Dort erzielte die Zotac mit dem Standard Dual-Lüfter 82 °C und 2540 Punkte in Heaven. Durch die hervorragende Kühlung der Eiswolf GPX-Pro schaffte die Zotac GTX 1080 AMP! eine enorme Steigerung der Punkte auf 2809. Dies zeigt uns, dass der Boost von 1987 MHz der GPU durchgehend gehalten werden kann. Der normale Boost, welcher uns bei Zotac für die GTX 1080 AMP! angezeigt wird, soll bei 1822 MHz liegen.

@Stock Kühler Heaven Benchmark

Avg. FPS: 100.8
Min. FPS: 28.9
Max. FPS: 216.8
Score: 2540.00

@Eiswolf GPX-Pro Heaven Benchmark

Avg. FPS: 111.5
Min. FPS: 22.3
Max. FPS: 250.2
Score: 2809.17

Die FPS-Erhöhung möchten wir an der Stelle noch einmal hervorheben und betonen, dass dies ohne eigene Übertaktung erreicht wurde. Mit einer guten Kühlleistung konnten wir 10,8 % mehr Leistung herausholen.

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Links seht ihr die Ergebnisse mit Aida Extreme Stresstest 30 Min. während die Eiswolf und die Eisbaer solo laufen. Rechts seht ihr das Resultat in derselben Zeit mit vereintem Loop. Sprich, wir haben die CPU hinter der GPU miteinander verbunden. So wird die Eiswolf mit kühleren Temperaturen durch den 420er Radiator versorgt, was aber leider die CPU ein wenig wärmer werden lässt. Durch den kleinen 120 mm Radiator kann bei längeren Tests einfach nicht so viel Wärme reduziert werden und daher ergeben sich am Ende des Testlaufs höhere Temperaturen. Das Gesamtergebnis zeigt, dass wir je nach Nutzung des Systems einen gemeinsamen Kreislauf nutzen können. Die CPU wird bei Spielern oft geringer belastet. So kann im Sommer dieser Kreislauf von Nutzen sein, um die GPU mit kühlem Wasser zu versorgen. Einen Lautstärketest für die Pumpe haben wir gemacht und dieser besagt, dass das Ambiente mit 25 dB(A) durch die Lüfter lauter ist als die Pumpe, damit aber immer noch sehr leise.

Durch den vereinten Kreislauf sparen uns einen Radiator und eine weitere Lärmquelle. Ein weiterer Bonus ist, dass die GPU nach Beanspruchung bis zu fünf Mal schneller herunterkühlt. Die Redundanz durch zwei Pumpen gibt noch einmal mehr Sicherheit für das System. Falls eine ausfällt, übernimmt die andere Pumpe den Job.

Wasserwechsel, Umbau des Logos und diverse defekte beheben

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Wie bekomme ich ein Schraubenloch wieder fit oder was passiert wenn ich die Kupplung löse. Welche Risiken bestehen und wie groß ist der Aufwand das blaue Logo in orange zu ändern. Ordentliche Bits und Werkzeug so wie einen Behälter für das Kühlwasser sollten bereit liegen. Dazu benötigt ihr noch weitere Utensilien wie Küchenpapier und Gedult.

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Die Verlängerungsröhren sind aus Kunststoff, hier solltet ihr Vorsicht walten lassen. Schaut das ihr die Dichtungen und Einzelteile nicht verliert. Legt alle Einzelteile sorgfältig an einen Ort, an dem nichts verloren geht.

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Die Pumpe ist eine DC-LT Ceramic Pumpe und benötigt 2.04 Watt. Sie arbeitet bei 7-13.5 Volt DC und schafft bis zu 60l/h. Diese schrauben wir nicht lose, da dies sonst zu großen Schäden führen kann. Die abgebrochene Schraube werden wir flach Feilen und mit einem Körner, mittig, einkerben. Dort setzen wir nun unseren kleinsten Bohrer mit 1 mm an. Da nach erfolgen weitere Bohrvorgänge mit 2 mm und 2,5 mm Bohrern. Zum Schluss sollte der Rest der Schraube hinausspringen und ihr könnt vorsichtig mit einem M3 Feingewindeschneider, ein neues Gewinde schneiden, bzw. das alte erneuern.

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Für diese Fälle haben wir euch ein weiteres Video erstellt.

https://youtu.be/IJhjMutzFK4

Fazit

Die Eiswolf GPX-Pro ist ein sicherer und leiser Einstieg in die Wasserkühlung von Grafikkarten. Du hast dich bis jetzt noch nicht getraut deine Grafikkarte unter Wasser zu setzen? Mit der Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro wirst du glücklich werden.

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Die Verarbeitung ist ordentlich und massiv. Vorsichtig solltet ihr beim Reindrehen der Schrauben sein, denn das Gewinde könnte schwergängig sein. Die Pumpe ist leise und leistungsstark. Schläuche und Fittinge sind wie auch bei der Eisbaer 420 durchweg ordentlich. Die drei negativen Punkte sind eventuelle Fälle von Beeinflussung und fallen daher kaum ins Gewicht, da es nicht sein muss, dass Luft in der Pumpe ist oder die Schraubenlöcher schwer-gängig sind. Ebenso muss der Pumpendeckel nur beim Wechseln der Farbe vom Logo entfernt werden. Wie auch die Eisbaer können wir euch die Eiswolf sicher ans Herz legen, da es ein durchweg solides Produkt ist. Der Preis für die komplette Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro liegt bei ca. 169 € und damit am oberen Ende. Ein einzelner GPU Kühlblock kostet oft schon um die 100 € und dazu noch Fittinge, Schläuche, Pumpe, Wasser, Kupplungen. Der Preis ist hoch, aber gerechtfertigt.

PRO
+ Kühleigenschaften sehr gut
+ Verarbeitungsqualität auf hohem Niveau
+ Silent-Pumpe
+ zwei Lüfter im Lieferumfang
+ Y-Kabel im Lieferumfang
+ Kupplungen für eine Erweiterung des Kreislaufs

KONTRA
– Schraubenlöcher nicht ganz sauber gearbeitet
– Pumpe kann Luft beinhalten, die schwer zu entfernen geht
– Pumpendeckel nur mit Neubefüllung entfernbar

Durch die positiven Eindrücke während des Tests und die hohe Qualität erreicht die Alphacool Eiswolf 120 GPX-Pro auf einer Zotac GTX 1080 AMP! den HardwareInside Gold-Award und den Silent-Award.

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Wertung: 8.3/10

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Corsair ML140 Pro RGB im Test

Corsair stattet eine weitere Lüfterserie mit RGBs aus: die ML-Serie. Wie gut sich die ML140 Pro mit Hilfe des Magnetschwebelagers im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Wir haben für unseren Test das Set aus zwei Lüftern und dem Lighting Node Pro von Corsair zur Verfügung gestellt bekommen. Die Verpackung ist, wie üblich bei Corsair, in schwarz und gelb gehalten. Auf der Front sind die Lüfter mit eingeschalteter Beleuchtung zu sehen. Des Weiteren das Herstellerlogo, die Anzahl der Lüfter und die wichtigsten Features.

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Auf der Rückseite werden die Features in mehreren Sprachen, sowie die technischen Daten abgebildet.

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Im Inneren finden wir drei Schachteln vor: in den beiden größeren sind die 140 mm Lüfter, die kleinere beinhaltet das Zubehör und Montagematerial.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang sind folgende Teile enthalten:

  • 2x ML140 RGB Lüfter
  • 8x Befestigungsschrauben
  • 1x Lighting Node Pro
  • 1x RGB LED Hub
  • 1x Verbindungskabel
  • 1x USB Kabel
  • 1x mehrsprachige Bedienungsanleitung (auch deutsch)

Technische Daten

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Im Detail

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Wir beginnen mit dem RGB LED Hub. An diesem können insgesamt 6 Lüfter oder LED-Streifen von Corsair eingesteckt werden. Laut Bedienungsanleitung ist es hier wichtig, die Reihenfolge einzuhalten, doch dazu später mehr. Die kleine schwarze Box wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt. Über einen weiteren Anschluss nimmt der Hub die Verbindung zum Lighting Node Pro auf. Zur Befestigung ist der Hub auf der Rückseite mit einem doppelseitigen Klebeband bestückt.

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Weiter geht es mit dem Herzstück des Sets, dem Lighting Node Pro. Dieser kleine 2-Kanal RGB-Controller sorgt später für die ganz große Show. Er wird auch über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und verfügt über einen Mini USB Anschluss und zwei Ausgänge zur Steuerung von RGB Geräten.

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Nun kommen wir zu den Lüftern – diese verfügen über einen schwarzen Rahmen. Das Lüfterrad besteht aus einem weißen, milchigen Kunststoff. Vom Lüfter gehen zwei 60 cm lange Kabel ab, eines endet in einem 4-Pin PWM-Anschluss und das andere in einen RGB-Anschluss (für den RGB Hub). Auf der Rückseite befinden sich nahe den Befestigungsöffnungen Einlagen aus Gummi. Damit soll die Weitergabe von Vibrationen an das Gehäuse vermieden werden.

Installation

Die Installation der Lüfter ist in der Bedienungsanleitung leicht verständlich erklärt. Jeder Lüfter verfügt über zwei Stecker: Der 4-Pin Stecker der Lüfter wird jeweils auf einen entsprechenden Anschluss am Mainboard gesteckt. Alternativ natürlich auch an einer Lüftersteuerung oder dem Corsair Commander oder Commander Pro. Die anderen Stecker werden mit dem Hub verbunden. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Lüfter in Reihenfolge gesteckt sind. In unserem Fall belegen wir die Steckplätze 1 bis 2. Würden wir jetzt die Anschlüsse 1 und 3 nehmen, könnte das zu Problemen führen. Anschließend wird der Hub mit dem Lighting Node Pro verbunden. Jetzt noch Hub und den Lighting Node Pro an einen SATA-Stromanschluss einstecken und die USB Verbindung mit einem freien USB Header auf dem Mainboard herstellen.

Wenn bereits ein Corsair Commander Pro vorhanden ist und an diesem noch ein Ausgang für Beleuchtung unbelegt ist, dann kann auch der Commander Pro statt des Lighting Node Pro die Steuerung der Beleuchtung übernehmen.

Software

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Um die Beleuchtung der Lüfter zu steuern wird die Software namens Link von Corsair benötigt. Die Software ist sehr umfangreich und kann Werte diverser Sensoren im Computer anzeigen. Wir beziehen uns in diesem Test aber ausschließlich auf die Einstellungen der Lüfter. Die Installationsdatei ist nur 35,6 MB groß und nimmt nach der Installation 101 MB Speicherplatz in Anspruch. Außerdem wird die Software im Autostart von Windows hinterlegt und läuft im Hintergrund – dabei nimmt die Software ca. 70 MB Arbeitsspeicher ein. Nach der erfolgreichen Installation wird uns obiges Bild angezeigt – hier wählen wir die Schaltfläche “Konfigurieren” im Feld “Lighting Node Pro” aus.

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Unser Bild zeigt wie es aussieht, wenn die verbauten Lüfter bereits eingestellt sind. Dazu muss im Pull Down Menü erst „RGB ML Fan“ ausgewählt werden, anschließend werden durch Anklicken des „Plus-Symbols“ die Lüfter hinzugefügt.

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Neben den Einstellungen für Helligkeit der Beleuchtung und der Geschwindigkeit der Effekte befindet sich hier noch ein weiteres Pull Down Menü. In diesem Menü kann der gewünschte Effekt ausgewählt werden. Es kann aus 8 verschiedenen Effekten gewählt werden.

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Durch einen Klick auf die Schaltfläche “Kopieren in…” können der Effekt sowie die Effekteinstellungen auf die anderen Lüfter übertragen werden. So kann eine einheitliche Beleuchtung erstellt werden. Natürlich kann der Nutzer aber jedem Lüfter einen eigenen Effekt und eine andere Farbe zuordnen.

Praxis

Beleuchtung

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Wie schon beschrieben im Punkt Software, kann man kann zwischen 8 Effekten wählen. Dank dieser kann man in kürzester Zeit und einfach dem Farbspiel freien lauf lassen. Hier ein kleines Beispiel, wie das ganze aussehen kann.

Lautstärke

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Für unseren Test haben wir mit einem Abstand von 30cm zu den Lüftern die Lautstärke in dBA gemessen. Bei 600 Umdrehungen in der Minute sind sie nicht wahrzunehmen, bewegen wir uns im Bereich von 850 U/min machen sich die Lüfter langsam bemerkbar. Gehen wir auf die maximale Drehzahl von 1200 U/min sind die ML140 Pro RGB deutlich durch den hohen Volumenstrom zu hören.

Temperatur

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Obwohl die ML140 Pro RGB nur als Gehäuselüfter genutzt werden, machen sie sich stark bei den Temperaturen, gerade unter Last, bemerkbar. Die gezeigten Temperaturen beziehen sich auf die CPU (Ryzen 1600 @3,8 Ghz) in den Testszenarien: Volllast, Gaming und Idle. Jeder Test lief über einen Zeitraum von 30 Minuten.

Fazit

Mit den neuen ML140 Pro RGB hat Corsair eine weitere intensiv leuchtende Lüfterserie geliefert. Sie sind im Betrieb sehr leise, bieten eine gute Leistung für den Einsatz als Gehäuselüfter und eignen sich mit diesen Eigenschaften auch für Radiatoren an. Nur die etwas aufwendige Verkabelung stört uns ein wenig. Die Montage bzw. Verkabelung ist in der Anleitung gut veranschaulicht. Die Software sollte hier auch erwähnt werden, denn sie bietet mehr als nur eine Steuerung der Lüfter. Es können auch diverse Zustände wie Drehzahlen und Temperaturen abgelesen werden. Des Weiteren können noch weitere Geräte, z.B. ein Commander Pro oder noch ein Lighting Node Pro angebracht werden, um dem Leuchtspektakel keine Grenzen zu setzen. Für den 2er Pack mit Lighting Node Pro setzt Corsair eine unverbindliche Preisempfehlung von 79,90 € an. Die UVP für einen ML140 Pro RGB liegt bei 32,90 €. Des Weiteren gibt es die Lüfter auch mit einem Durchmesser von 120 mm – hier liegt die UVP für den 2er Pack inklusive Lighting Node Pro bei 99,90 € und beim einzelnen Lüfter bei 26,90 €.

Zwar hat die Serie ihren Preis, jedoch finden wir, dass dieser in Anbetracht der Eigenschaften vollkommen in Ordnung geht

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Pro
+ Gute Verarbeitung
+ Leise
+ Gute Leistung
+ Leuchtstark
+ Einzigartige Beleuchtung
+ Umfangreiche, Intuitive Software
+ Erweiterbar

Kontra:
– Es werden viele Kabel benötigt

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Punkte: 9/10

Produktseite ML120 RGB
Produktseite ML140 RGB
Preisvergleich ML 120 RGB Einzeln / 3er Pack
Preisvergleich ML140 RGB Einzeln / 2er Pack

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Intel Core i9-7980XE das MONSTER im Test

Intels Antwort auf AMDs Ryzen Threadripper, auf dem 16 CPU-Kerne zum Einsatz kommen, dauerte nicht Lange. Im Juni versprach Intel uns eine Antwort auf den Ryzen Threadripper, den Core i9-7980XE. Dass es sich hierbei um ein wahres Monster in allen Belangen handeln wird, verrieten uns damals schon die Spezifikationen des Prozessors. 18 Kerne mit einem maximalen Turbo von 4,4 GHz und der Name Xtreme Edition waren eine wahre Ansage an AMD. Der angesetzte Preis von 1999 Dollar ist aber auch nicht ohne. In diesem Test schauen wir uns die Leistung des 18 Kerner an und selbstverständlich den Stromverbrauch, die Temperaturen und wie weit wir ihn übertaken können.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei Intel für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.


Details und Technische Daten:

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Auf den ersten Blick erkennen wir beim Core i9-7980XE keinen Unterschied zu dem von uns schon getesteten i7-7800X und i7-7820X. Hier ist der Unterschied ganz klar unter dem Heatspreader zu suchen. Anders als bei dem i7-7800X, i7-7820X und 7900X kommt eine größere CPU-DIE zum Einsatz. Die große Skylake-X DIE wird abgesehen vom i9-7980XE auch bei den Modellen i9-7920X, i9-7940X und i9-7960X von Intel verwendet. Die Bezeichnung XE beim i9-7980XE steht übrigens für Xtreme Edition.

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Der i9-7980XE wird wie alle Skylake-X Prozessoren in 14 nm belichtet. Dank der Mesharchitektur ist die Verbindung der Kerne untereinander schneller, als es bei den HEDT Vorgänger Generationen war. Den Basistakt gibt Intel mit 2,6 GHz an und den Turbo 2.0 Takt mit maximal 4,2 GHz. Der Turbo 3.0 darf sogar mit 4,4 GHz arbeiten und bringt uns vor allem in Anwendungen die nur ein bis zwei Kerne nutzen einen Vorteil. Allerdings muss hier auch ein Blick auf die CPU-Temperatur geworfen werden, diese beeinflusst unter anderem den anliegenden Turbotakt. Sehr gute 18 Megabyte L2-Cache und 24,75 Megabyte L3-Cache stehen uns beim i9-7980XE zur Verfügung.
Bei den PCIe-Lanes ist Intel etwas sparsamer als AMD beim Ryzen Threadripper und so können wir maximal nur 44 PCIe-Lanes nutzen. Insgesamt können 128 Gigabyte Arbeitsspeicher eingesetzt werden. Die TDP wird mit 165 Watt angegeben und bei den Befehlssätzen steht SSE4.1/4.2, AVX 2.0 und AVX-512 zur Verwendung bereit.

 

Praxistest und Bechmarks:

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Der Einbau des 18 Kerner geht selbstverständlich genau so leicht von der Hand wie es bei allen anderen Sockel 2066 CPUs der Fall ist. Im Vergleich zum Sockel 1151 müssen hier allerdings zwei Hebel betätigt werden.

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In unserem Testsystem setzen wir auf ein Asus Rampage VI Apex, eines der besten Sockel 2066 Boards, die es zur Zeit auf dem Markt gibt. Natürlich testen wir auch, wie weit sich der 7980XE übertakten lässt und wie die Hitzeentwicklung dabei ist. Wir messen in einigen Spielen und Anwendungen die CPU-Leistung und schauen uns am Ende auch die Leistungsaufnahme an. Zum Vergleich haben wir identische Tests mit einem Intel Core i7-7800X durchgeführt.

Übertakten und Temperaturen:

Standardtakt
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Um zu sehen, wie warm der i9-7980XE unter Last wird, haben wir etwas länger Prime95 laufen lassen und erreichen eine maximale Temperatur von guten 62 °Celsius. Wenn wir bedenken, dass es sich hier um eine nicht geköpfte CPU handelt und diese 18 Kerne hat, sind diese Temperaturen sehr beeindruckend. Der Takt liegt unter Volllast bei 3,4 GHz.

4 GHz
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Mit 4 GHz und einer Spannung von 1,049 Volt erreichen wir gute 75 °Celsius.

4,4 GHz
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Den maximal stabilen Takt, den wir unter Prime95 erreichen, sind 4,4 GHz mit einer Spannung von 1,174 Volt. Hier sind die Temperaturen schon deutlich höher und wir erreichen eine maximale Temperatur von 98 °Celsius und das bei einer Wasserkühlung, die von zwei 360 mm Radiatoren gekühlt wird. Noch mehr überrascht uns hier der Stromverbrauch, zu dem wir später kommen.

Benchmark:

Um zu sehen inwieweit Spiele und Anwendungen von einem 18 Kerner profitieren, haben wir diesen gegen das kleinste Skylake-X Modell, den Intel Core i7-7800X, antreten lassen.

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In Battlefield 1 können wir keine großartigen Unterschiede zwischen dem sechs und 18 Kerner feststellen. Selbst mit und ohne Übertaktung gibt es keine großen Differenzen. Dank des Turbo 3.0 schlägt sich der i9-7980XE selbst ohne Übertaktung gut.

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Bei Prey sieht es ein bisschen anders aus als bei Battlefield 1. Hier kann sich der i7-7800X mit einem CPU-Takt von 4,8 GHz bei den min-FPS etwas hervorheben. Allerdings befinden sich die gemessenen Werte auch im Toleranzbereich der Messschwankungen.

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Auch Rise of the Tomb Raider unterliegt großen Messschwankungen. Obwohl wir mehrere Durchgänge laufen lassen haben, wollte sich der i7-7800X mit 4,8 GHz nicht zu mehr max FPS bewegen lassen. Wenn wir unser Augenmerk auf die wichtigen min FPS und durchschnittlichen FPS werfen, erkennen wir nur einen kleinen Unterschied. Insgesamt liegt der i9-7980XE etwas vorne.

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Im Multi-Core Test in Cinebench profitieren wir ganz klar von den 18 vorhandenen Kernen. Hier erreichen wie sehr gute 4263 Punkte mit 4,5 GHz CPU-Takt. Mit dem Standardtakt erreichen wir 3280 Punkte. Der CPU-Takt lag bei 3,4 GHz auf allen Kernen.

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Wir konnten mit viel Aufwand sogar 4364 Punkte erreichen. Dazu haben wir die acht Kerne auf 4,5 GHz und die andere acht Kerne auf 4,6 GHz übertaktet. Der Meshtakt lag bei 2,8 GHz und der Arbeitsspeichertakt bei 2666 MHz.

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Das Videobearbeitungsprogramm Handbrake profitiert sehr von einer höheren Anzahl von CPU Kernen. Mit 3,17 Minuten Bearbeitungszeit für ein 10 Minuten langes Video liegt er mit einer Übertaktung vo 4,5 GHz ganz klar vorne. Selbst ohne OC liegen wir bei guten 4 Minuten. Im Vergleich braucht der i7-7800X mit 4,8 GHz Ganze 7,17 Minuten. 

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Stromverbrauch und Temperaturen:

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Der Stromverbrauch ist selbstverständlich etwas höher, als bei CPUs die weniger Kerne haben. Ohne Übertaktung liegen wir unter Volllast bei 344,4 Watt. In Battlefield steigt der Verbrauch um 100 Watt, da die Grafikkarte zusätzlichen Strom benötigt. Der Prozessor trägt zum Verbrauch aber nur einen kleinen Teil bei, da die CPU-Auslastung hier bei maximal 20 Prozent liegt. Das sehen wir auch an den Ergebnissen mit einer Übertaktung auf 4 GHz und 4,5 GHz, wobei der Verbrauch im Spiel nur minimal steigt. Maximal haben wir 651,4 Watt bei einer Übertaktung auf 4,4 GHz unter Volllast gemessen. Allerdings wäre mit einer besseren Kühlung und einem stärkeren Netzteil noch Spielraum nach oben gewesen.

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Überrascht sind wir von den guten Temperaturen. Mit 3,4 GHz unter Volllast liegen wir bei guten 62 °Celsius. Selbst mit 4 GHz sind es noch gute 75 °Celsius die maximal anliegen. Allerdings wendet sich das Blatt bei 4,4 GHz, wo wir hohe 98 °Celsius maximal auf dem Strommessgerät ablesen.

 

 

Fazit:

Der Intel Core i9-7980XE ist aktuell der schnellste Prozessor für die HEDT-Plattform. Erhältlich ist er ab 1880 € und damit auch der teuerste Intel Prozessor für Endverbraucher. Einen solchen Preis können sich nur wenige leisten und viele werden auch nicht bereit sein fast 1900 € für einen Prozessor zu bezahlen. Wer allerdings das nötige Kleingeld hat und sich schon immer 18 Kerne gewünscht hat, wird mit ihm glücklich werden. Die 18 Kerne bieten uns eine Menge Power für Videobearbeitung und dank des Turbo 2.0 sowie Turbo 3.0 liegen die Taktraten bei Spielen, je nach Prozessorauslastung, bei 4 – 4,4 GHz. Somit laufen die Spiele nicht schlechter, als mit einem Hexa-Core, der einen höheren Standardtakt hat. Selbst vor einem Intel Core i7-8700K muss er sich in Spielen nicht verstecken, obwohl dieser einen höheren Grund- und Turbotakt bietet. Natürlich bringen 18 Kerne auch als Nachteil den Stromverbrauch mit. Dieser liegt etwas höher, vor allem sobald wir übertakten. Die Temperaturen liegen unserer Meinung nach in einem grünen Bereich, obwohl beim Core i9-7980XE kein Indium zum Einsatz kommt.

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Wir vergeben 9,5 von 10 Punkten und somit erhält der Intel Core i9-7980XE den Gold Award. 0,5 Punkte ziehen wir wegen des hohen Preises ab. Neben dem Gold Award verleihen wir den High End Award und den OC Award.

Pro:
+ stärkste CPU für Endverbraucher
+ gute Temperaturen
+ viel Spielraum zum Übertakten

Kontra:
– Preis

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Herstellerlink

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

be quiet! Dark Base 700 – Der neue Premium Midi-Tower im Test

be quiet! erweitert mit dem Dark Base 700 sein Portfolio im Premiumbereich um eine Midi-Tower-Variante. Wie bei den Vorgängern, Dark Base 900 und Dark Base Pro 900, kommen viele beliebte Eigenschaften zum Einsatz, die an einigen Stellen noch optimiert wurden. Wie gut es wirklich ist, könnt ihr in unserem Test lesen.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir be quiet! für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Dark Base 700 wird in einem schwarzen Karton geliefert, auf der Front ist das Gehäuse selbst abgebildet. Auf den anderen Seiten werden die Spezifikationen und Besonderheiten aufgezählt. Im Inneren haben wir das Gehäuse, das sicher in Styropor und eine schwarze Stoffhülle eingepackt ist.

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Im Lieferumfang befindet sich:

  • 1x HDD-Käfig
  • 4x HDD Entkopplungs-Gummis
  • 12x HDD- Schrauben
  • 20x SSD-Schrauben
  • 8x Mainboard-Schrauben
  • 4x Lüfterschrauben
  • 6x Kabelbinder

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Erster Eindruck

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Dem Dark Base 700 sieht man seine Wurzeln an, denn es ähnelt dem Dark Base 900 und 900 Pro sehr stark. Das Frontpanel ist be quiet! typisch, denn in der Mitte befindet sich der große Powerknopf, wie man es von den anderen Gehäusen kennt. Links davon haben wir die HD-Audio-Anschlüsse, einen USB 3.1 Typ C und die Lüftersteuerung. Auf der rechten Seite befindet sich die Power-LED, die LED-Beleuchtungssteuerung und 2x USB 3.0. Wie der große Bruder auch besitzt das Dark Base 700 ein Seitenteil mit Dämmung und eine Seitenabdeckung aus Temperglas.

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Im Inneren fällt einem direkt das PSU-Cover auf. Dieses dient dazu, das Netzteil und die dazugehörigen Kabel zu verstecken und ein cleanes Aussehen zu ermöglichen. Des Weiterem bietet das PSU-Cover für 2x HDDs Platz. Die obere Abdeckung ist in vier separate entnehmbare Abschnitte unterteilt, um das Kabelmanagement zu verbessern, Lüfter auf der Unterseite anzubringen oder einen größeren Frontradiator zu installieren. Auf der Rückseite des Mainboard-Trays sehen wir die Kabel vom Frontpanel und die Platine der LED- bzw. Lüftersteuerung.

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Wie zu sehen ist, sind zwei 140mm Silent Wings 3 verbaut. Des Weiteren hat man die Möglichkeiten bis zu fünf weitere HDD-Käfige im vorderen Bereich zu platzieren und die Grafikkarte mit einer PCI-E Riser Card (nicht dabei) versetzt einzubauen, um sie besser in Szene zu setzen.

Features

Modularität

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In Sachen Modularität steht das Dark Base 700 seinen großen Brüdern in nichts nach. Auch hier kann das Mainboard-Tray auf der anderen Seite angebracht werden, so wie die Seitenteile natürlich auch.

Lüfter/Radiatoren
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Auf dem Bild über dem Text könnt ihr sehen, wie und wo ihr überall Lüfter bzw. Radiatoren verbauen könnt. Trotz der geringen Größe hat man hier mehr als genug Platz, um sich richtig auszutoben.

Lüftersteuerung
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Es können bis zu sechs PWM-Lüfter angeschlossen werden, jeweils drei links und drei rechts. Zusätzlich kann man bei der Platine zwischen den beiden separaten Profilen (linke und rechte Seite) Silence (400, 640 und 1040rpm) und Performance (800, 1120 und 1600rpm) wechseln. Die Geschwindigkeiten werden über die Modi: Auto, Low(1), Mid(2), High(3) an dem Frontpanel gesteuert.

LED-Steuerung
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Die eingelassenen LEDs in der Frontabdeckung leuchten in sechs Farben (lila, orange, weiß, grün, rot und blau). Es kann manuell zwischen dem statischen und pulsierenden Modus gewählt werden. Wer über einen RGB-LED-Anschluss an seinem Mainboard verfügt, kann die Leuchteffekte synchronisieren. So kann das Farbschema schnell und einfach nach Belieben verändert werden.

Einbau / Praxis

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Der Einbau der Hardware gestaltete sich recht einfach, da man in alle Richtungen mehr als genug Platz hat und ohne Probleme überall hinkommt. Das Einsetzen des Mainboards verlief problemlos, da der mittlere Abstandshalter mit einer Führung ausgestattet ist. Die restlichen Schrauben konnten so direkt reingedreht werden. Durch das großzügige Platzangebot und das Herausnehmen das Mainboard-Trays lassen sich auch problemlos und ohne großen Aufwand große CPU-Kühler installieren. Dank des PSU-Covers und den gummierten Kabelschächten lassen sich die Kabel gut verstecken. So wirkt der Innenraum sehr ordentlich und aufgeräumt.

Lautstärke

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Die Lautstärke in dB(A) wurde aus einer Entfernung von 50cm gemessen. Da die Grafikkarte in dem System die lauteste Komponente in dem Test war, haben wir mit ihr verschiedene Szenarien getestet. Dank der Dämmung und der besseren Lüfter ist das Dark Base 700 ein gutes Stück leiser als das Lian Li PC-7HB. Bei minimaler Drehzahl der Grafikkarte ist das System fast nicht mehr zu hören.


Fazit

Auch wenn das be quiet! Dark Base 700 der kleine Bruder der Serie ist, hat es aus den kleinen Fehlern der großen Brüder dazugelernt. Denn es bietet ein PSU-Cover an und genügend Platz, um Kabel hinter dem Mainboard-Tray zu verstecken. Und wie die Vorgänger auch kann es mit seinem Platzangebot glänzen, der sehr guten Verarbeitung, dem tollen Design, der Modularität, dem Echtglasseitenteil, den unhörbaren Werkslüftern, der Schalldämmung, der Lüftersteuerung und der (abschaltbaren) LED-Steuerung. Das Einzige, was wir dem Gehäuse ankreiden könnten, ist ein Fehlender 5,25“- und ein Laufwerksschacht, was aber Meckern auf sehr hohen Niveau wäre.

Das Dark Base 700 gibt es aktuell für ca. 160€ und ist bei diesem Preis und der angebotenen Ausstattung sowie die hervorragende Verarbeitung eine klare Kaufempfehlung.

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Pro:

+ Schalldämmung
+ Staubfilter
+ unhörbare Silent Wings 3 vorinstalliert (2x 140mm)
+ PSU-Cover
+ extrem flexibler Aufbau
+ (abschaltbare) LED-Steuerung
+ Lüftersteuerung
+ Hartglasseitenteil
+ sehr hochwertige Materialien
+ saubere Verarbeitung
+ keinerlei Restriktionen bei der Hardwarewahl

Contra:

– Kein 5,25“ Schacht

Punkte: 9,5/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Coffee Lake Roundup: Sechskern-Trio im Test

Intels Antwort auf AMDs Ryzen ist die 8. Generation der Core-Prozessoren namens Coffee Lake. Diese richten sich an den User von Desktop-Prozessoren und bieten 6-Kern-CPU’s auf der neue Mainstream-Plattform. In unserem Test betrachten wird den Intel i5 8400, i5 8600K und den i7 8700K, welcher als einziger des Trios Hyperthreading besitzt. Wie die drei Prozessoren untereinander und im Einzelnen abschneiden, wird im Folgenden zur Geltung gebracht.

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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Intel für die Bereitstellung der CPUs und die freundliche Kooperation.

 

Chipsatz Z370

Mit den neuen Coffee-Lake CPUs hat Intel auch den neuen Chipsatz Z370 herausgebracht, welcher den bisherigen Chipsatz Z270 ablöst. Intel nutzt für die Prozessoren der 8. Generation zwar den Sockel 1151, dieser ist allerdings nicht mit älteren CPU-Modellen, wie Kaby-Lake Prozessoren kompatibel, da die Pin-Belegung beim Z370 Chipsatz angepasst wurde. Diese Veränderung betrifft z.B. die verbesserte Stromversorgung für die CPUs der 8. Generation, welche für sechs Kerne benötigt wird.

Technische Daten

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Der i5-8400 bietet uns sechs Kerne und sechs Threads, somit ist kein Hyperthreading aktiv. Der CPU-Basistakt liegt bei 2,8 GHz. Der Turbo 2.0 Takt erreicht bei guten Umständen 4 GHz. Beim L3-Cache kommen 9 MB zum Einsatz. Der integrierte Grafikprozessor Intel UHD-Grafik 630 hat 184 Shader und unter optimalen Bedingungen einen maximal Takt von 1050 MHz.

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Genau wie beim i5-8400 bietet uns der i5-8600K sechs Kerne und sechs Threads, schlussfolgernd ist hier dann auch kein Hyperthreading aktiv. Anders als der kleinere Bruder, bietet der i5-8600K einen höheren Grundtakt mit 3,6 GHz und einen maximalen Takt von 4,3 GHz. Der L3-Cache ist identisch zum kleineren Modell. Dafür steigt allerdings die maximale Verlustleistung von 64 W auf 95 Watt. Der Grafikchip bietet uns diesmal 192 Shader mit einem maximalen Takt von 1150 MHz. Da es sich beim i5-8600K um ein K-Modell handelt, hat dieser auch einen freien Multiplikator.

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Kommen wir zum aktuell leistungsstärksten Modell für den Sockel 1151 mit Z370-Chipsatz. Insgesamt stehen uns sechs Kerne und zwölf Threads zur Verfügung. Der Basistakt liegt bei 3,7 GHz und der Turbotakt bei hohen 4,7 GHz. Der L3-Cache bietet uns 3 MB mehr als die vorausgegangenen i5-Modelle und so kommen wir auf 12 MB. Die TDP steigt im Vergleich zum i5-8600K nicht und beläuft sich daher auf 95 Watt. Der Grafikchip hat 192 Shader und einen maximalen Takt von 1200 MHz. Selbstverständlich ist der Multiplikator bei i7-8700K auch freigeschaltet.

 

Benchmark & Overclocking

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In unserem Test liefen die CPUs einerseits auf Stock-Werten und andererseits wurden der i5 8600K und der i7 8700K auf 5 GHz übertaktet. Für einen stabilen Betrieb waren beim i5 8600K 1,3V und beim i7 8700K 1,32V sowie 0,2GHz AVX-Clock-Anpassung (also 4,8GHz) nötig. Die 5GHz entsprechen beim i5 8600K ~16,3% Taktraten-Gewinn (4,3GHz Stock-Turbofrequenz) sowie ~6,4% beim i7 8700K (4,7GHz Stock-Turbofrequenz).

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Cinebench ist ein Benchmark, welcher einen aussagekräftigen Wert nach der Berechnung eines fotorealistischen Bildes ausgibt. Dieser Wert entspricht einer Punktzahl, die den einfachen Vergleich verschiedenster CPUs ermöglicht. Dabei haben wir die drei Coffee-Lake-Prozessoren im Single- & Multi-Core Test in jeweils fünf Durchgängen getestet und daraus anschließend den jeweiligen Mittelwert gebildet, welcher in der folgenden Grafik veranschaulicht wird. Der i7 8700K hebt sich im Multi-Core Test von seinen zwei kleineren Brüdern durch seinen Hyperthreading-Vorteil mit 1413 Punkten ab. Im Vergleich dazu erreichte der i5 8600K 1018 und der i5 8400 955 Punkte. Beide kommen dabei ohne Hyperthreading aus. Die Single-Core Punktzahl liegt beim i7 8700K bei 200, der i5 8600K schafft 180 und knapp dahinter gesellt sich der i5 8400 mit 174.

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Übertaktet hat der i5 8600K im Multi-Core Test einen Punktezuwachs von löblichen ~20,8% erreicht und schafft somit 1230 Punkte. Eher kläglich wirken dagegen die ~6,5% zusätzlichen Punkte beim i7 8700K, womit er auf 1505 Punkte kommt. Im Single-Core-Test unterscheiden sich die beiden mit 219 (i7 8700K) und 215 (i5 8600K) kaum noch.

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Der BMW Benchmark in Blender zeigt im Stock-Zustand einen deutlichen Unterschied. So beendet der mit Hyperthreading ausgestattete i7 8700K (12 Threads) den Rendertest in ~5min 29s, wohingegen der nächst kleinere Prozessor, der i5 8600K, für die selbe Aufgabe schon ~7min 35s benötigt. Zusätzliche 38 Sekunden ergeben die Zeit des i5 8400 (~8min 13s). Das Hyperthreading verkürzt die Prozesszeit in diesem Test also erheblich.

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Eher enttäuschend ist der Leistungsunterschied im übertakteten Zustand beim i7 8700K, nämlich mickrige 2 Sekunden (~5min 27s). Dahingegen kann sich der i5 8600K auch in diesem Test deutlich profilieren und erzielt ein Ergebnis von ~6min 22s, also ~16% schneller als die Zeitdauer ohne Übertaktung (~7min 35s).

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Y-Cruncher ist ein Tool, welches verschiedene Modi bietet. So kann man zwischen „Benchmark PI“, „Component Stress Tester“, „I/O Performance Analysis“ und weiteren Möglichkeiten auswählen. Wir haben uns in diesem Test auf die erste Variante konzentriert. Wählt man diese Option kann man entweder einen Single-Threaded oder Multi-Threaded Benchmark nutzen. Die Testergebnisse stammen von einem Multi-Threaded Benchmark. Daraufhin wird die Nachkommastellenzahl gewählt, welche in diesem Fall auf 500.000.000 eingestellt wurde. Je leistungsstärker eine CPU ist, desto schneller berechnet sie die ausgewählten Stellen der Zahl PI, weshalb das Ergebnis in Sekunden ausgegeben wird.
Im nicht-übertakteten Zustand berechnet der i7 8700K Pi in ~35,47 Sekunden, der i5 8600K in ~37,81 Sekunden und der i5 8400 benötigt hierfür ~39,90 Sekunden.

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Überraschend ist das Ergbenis mit Übertaktung: Der i5 8600K überholt mit ~34,28 Sekunden sehr knapp den i7 8700K, welcher bei ebenfalls 5GHz ~34,37 Sekunden braucht. Im Falle des i5 8600K entspricht diese Differenz einem Performance-Gewinn von ~9,3%. Der i7 8700K erreicht ~3,1% Leistungszuwachs.

Auf Grund von variierenden Ergbnissen (weswegen wir auch hier einen Mittelwert der Zeiten erstellt haben) stellen wir bei 5 GHz den i5 8600K und den i7 8700K in diesem Test gleich, da die Differenz extrem gering ist (~0,3%).


Temperaturen

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Ohne Übertaktung liegen bei allen drei CPUs in unserem Test (mit der Reeven Naia 240, einer All-in-One Wasserkühlung mit einem 240mm Radiator) sehr angemessene Temperaturen an. Am kühlsten bleibt der i5 8400, welcher als kleinster Kandidat im Idle bei 25 °C, bei voller Auslastung durchschnittlich 50 °C und im Worst-Case 53 °C erreichte. Minimal höher lagen die Temperaturen des i5 8600K, welcher im Idle 26 °C, bei 100% Load im Durchschnitt 54 °C und maximal 58 °C warm wurde. Am wärmsten in diesem Trio wurde der i7 8700K mit ähnlichen 25 °C im Idle, dafür minimal höheren 56 °C unter Volllast und eher seltenen Spitzentemperaturen von 73 °C.


Gaming

Im Crysis 3 Benchmark haben wir eine Auflösung von 1920×1080 Pixel, Texture Resolution auf Very High, SMAA High (4x) und den Vollbildmods ohne V-Sync Modus verwendet. Die zusätzlichen Grafikeinstellungen standen alle auf Very High, Anisotropic Filtering auf 16X, Motion Blur Amount auf High und Lens Flares waren aktiviert. Um immer identische Situation vorauszusetzen sind wir per Konsole und dem Befehl „map fields“ bis zu dem anstehenden Mienenfeld gegangen, welches als Checkpoint dient. Anschließend folgte die Rückkehr zur letzten verschlossenen Tür. Von dort ab gingen wir, ohne die Maus zu berühren, gerade aus, während Fraps dabei die FPS-Messung übernommen hat und diese als Log-File ablegte.

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Die Ergebnisse aller Prozessoren des Benchmarks zeigen eindeutig – auch im übertakteten Zustand -, dass im Falle unseres Testsystems (Asus GTX 1060 Strix OC) keinerlei Limitierung auf Grund der CPU entsteht. Das Herabsetzen der Auflösung auf z.B. 720p wäre möglich gewesen, allerdings haben wir darauf verzichtet, da dieses Szenario im realen Betrieb nicht auftritt. Ein prozessorlimitiertes FPS-Ergebnis wird bei einer Auflösung von 1080p+ daher selbst bei dem i5 8400 erst bei High-End Grafikkarten oder SLI-Betrieb in GPU-lastigen Spielen wie Crysis 3 ausgelöst.

Der integrierte Benchmark in GTA V wurde in diesem Test auf den Standardeinstellungen in der Auflösung 1920×1080 Pixel ohne V-Sync ausgeführt. Nach Beendigung von fünf Szenen werden die dazugehörigen Ergebnisse in einem Textdokument mit Min., Max. und Avg. FPS Zahlen festgehalten. Die Grafiken implizieren für jeden Wert (Min./Max./Avg.) einen Durchschnitt aus den fünf Sequenzen.

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Mit einer durchschnittlichen Bildwiederholungsrate von 133,87 (i7 8700K) und 133,98 (i5 8600K) liegen die beiden Prozessoren auf Standard-Taktraten gleich auf. Der i5 8400 lag knapp hinter diesem Ergebnis und erzielt im GTA V Benchmark durchschnittlich 123,32 FPS. Eine Differenz zwischen i7 8700K und i5 8600K entsteht im Overclocking-Betrieb. Bei 5 GHz überholt der i5 8600K mit durchschnittlichen 148,23 FPS den i7 8700K (142,63 FPS bei ebenfalls 5GHz) mit ~6 FPS Vorsprung.

 

Fazit

Am meisten hat uns der i5 8600K begeistert, da dieser ein gutes Overclocking-Potential und zudem mit einem Preis von ~269 € ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis bietet. Rechnet man mit Hilfe des Cinebench-Scores (overclocked) einen Vergleichswert von Punkte pro Euro aus, so erhält man bei dieser CPU ~4,573 Punkte pro €. Das Overclocking gestaltete sich sehr einfach, sodass er die 5 GHz ohne Probleme stabil bei 1.3V (VCore) hielt. Dabei blieben die Temperaturen selbst unter Volllast in unserem Testsystem mit einer All-in-One Wasserkühlung in einem sehr guten Rahmen. Dass in diesem Fall kein Hyperthreading an Board ist, stört in Anbetracht der sechs physischen Kerne sowie dem Preissegment eher weniger. Dank guter Single-Core-Performance (180 Punkte Stock / 215 Punkte OC) eignet sich der i5 8600K sehr gut für den Spiele-Einsatz.
Da sich der i5 8600K ~20% übertakten ließ und zudem ein tolles Preis/-Leistungsverhältnis besitzt, vergeben wir dieser CPU 9,3 Punkte und somit den OC-, Preis/-Leistungs- und Gold-Award.

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i7 8700K
Mit ~3,772 Punkten pro € liegt der i7 8700K im Cinebench Preis/-Leistungs-Vergleich ~21% hinter dem i5 8600K. Für ~399€ bekommt man einen 6-Kerner mit Hyperthreading (12 Threads), welcher im Durchschnitt einen guten Dienst leistet. Das Overclocking-Potential ist deutlich geringer, sodass wir im Test die 5 GHz bei 1,32V (VCore) mit AVX Anpassung (-0,2GHz) gerade stabil bekommen haben. Bei der Kern-Spannung wäre noch ein bisschen Luft nach oben gewesen aber dies passiert auf Kosten von Temperaturen und natürlich der Lebensdauer der CPU. Zusätzlich wollten wir im Test mit unserem Test-Sample, welches freundlicherweise von Intel zur Verfügung gestellt wurde, kein Risiko eingehen. Im Stock-Betrieb und der Übertaktung (5GHz @ 1,32V) lagen die Temperaturen im Durchschnitt bei voller Auslastung in einem angemessenen Bereich (56°C Avg Stock / 65°C Avg @ 5GHz). Dabei kam die All-in-One Wasserkühlung Reeven Naia 240 zum Einsatz.

Das Overclocking-Ergebnis entspricht ~6,4% Taktraten-Gewinn, weswegen der i7 8700K leider keinen OC-Award bekommt. Auf Grund der hohen Single-Core-Performance im Cinebench Benchmark (200 Punkte Stock / 219 Punkte OC) setzt sich die CPU im Bereich des Gamings aber, ebenso wie der i5 8600K, deutlich vor die Konkurrenten, wie beispielsweise ein AMD Ryzen 7 1800X (~163 Punkte Single-Core).

Deshalb vergeben wir dem Gesamtpaket des i7 8700K 8,2 von 10 Punkten.

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i5 8400
Als Kleinster des Trio’s ist der i5 8400 eigentlich ganz groß, denn er schafft mit ~5,026 Punkten pro € das beste Preis/Leistungs-Verhältnis im Cinebench-Vergleich. So bekommt man für ~190€ einen 6-Kerner (ohne Hyperthreading) mit einer Single-Core-Performance, die mit 174 Punkten knapp hinter dem i5 8600K (180 Punkte Stock) liegt. Der Preis des Prozessors ermöglicht einen leistungsstarken Budget-PC, wobei durch die niedrigen Temperaturen ein Luftkühler, welcher in einem deratigen System eher zum Einsatz kommt, deutlich ausreichend sein wird.
In Anbetracht des Preis/Leistungs-Verhältnisses bekommt der i5 8400 von uns 9,0 von 10 Punkten.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

ARGUS STORM 2, die stürmische AIO mit 240 mm von Inter-Tech

Inter-Tech beliefert seit 1996 den europäischen Markt mit Computergehäusen und Netzteilen. Die Handels GmbH beinhaltet mehrere Marken, wie auch Argus. Die Argus Storm 2 ist die neuste All-in-One Wasserkühlung von Inter-Tech und soll mit einem günstigen Preis überzeugen. Welche Leistung wir mit der Wasserkühlung erreichen können schauen wir uns in diesem Test an.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Stilsicher und anders als viele andere Hersteller, präsentiert Argus von Inter-Tech die Storm 2 in einem weiß grünen Karton. Es ist verrückt wie die orangenen Lüfter den Kontrast der Verpackung nutzen um das Grün noch einmal zu betonen. Gewagt und doch gelungen ist die Optik der Umverpackung. Auf der Rückseite erkennen wir ganz klar die technischen und sicherheitsrelevanten Daten der Storm 2. CE Kennzeichnungen sind bei der Storm 2 auch vorhanden, also sollten keine Schadstoffe bei den Schläuchen oder dem Kunststoff vorkommen.

Lieferumfang

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Neben der Argus Storm2 Wasserkühlung befindet sich noch folgendes im Lieferumfang.

  • Befestigungskit für Intel® Sockel LGA775, 1150, 1155, 1151, 1156, 1366, 2011/2066 Square ILM
  • Befestigungskit für AMD® Sockel AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2
  • Backplate-Befestigungskit
  • Wärmeleitpaste
  • Adapter 4Pin auf 4Pin Molex (für Direktanschluss der Pumpe am Netzteil)
  • Adapter 2x 4Pin PWM auf 1x 4Pin PWM

Die Montageanleitung in Deutsch und Englisch ist gut zu verstehen und lässt keine Fragen offen. Das Zubehör ist ordentlich verpackt und weist eine hohe Qualität auf.

Technische Daten

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Erster Eindruck und Detailansicht

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Inter-Tech bedient sich bei der Montage einer einfachen Technik. Für die AMD Halterung wird das Kreuz von den Schläuchen weggedrückt und bei Bedarf ein anderes mit geringerem Lochabstand drüber gezogen. Alle aktuellen Montagehalterungen sind im Lieferumfang enthalten, die für den Sockel TR4 ist leider nicht dabei. Die Bodenplatte aus Kupfer ist poliert und besitzt keine Rillen. Unter dem Deckel befindet sich ein weißes Stück Dämpfungsmaterial der Pumpe um die Kunststoffhülle nicht als Resonanzkörper zu nutzen. Dieses Teil ist außerdem mit einer weißen LED verbunden.

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Die Schläuche sind wie bei vorangegangenen Generationen der Wasserkühlungen immer noch fest verbunden und haben damit eine Lebensdauer von 5-10 Jahren je nach Betriebstemperatur und Einsatzdauer. Ein Verspröden des Materials ist an den Kunststoffverbindungen leider nicht zu verhindern. Wir waren mit der Wasserkühlung unterwegs und haben die Storm 2 nur an den Schläuchen gehalten. Die Verbindungen sind wunderbar fest und stabil.

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Der Radiator ist von 25 mm dick und kann zwei 120 mm Lüfter tragen. Mit rund 300 mm Schlauchlänge sollten Bigtower-Besitzer überlegen, wo der Radiator befestigt werden soll. Der CPU-Kühler ist nur 25 mm hoch und damit schon ordentlich klein. Wir konnten keine groben Fehler in der Produktion feststellen und waren sehr angetan von der Qualität. Durch einen kleinen Knick einer Lamelle konnten wir einen silbernen Schimmer wahrnehmen. Das hier kein Kupfer verwendet wird um das Wasser runter zu kühlen ist nicht so schlimm.

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Die Lüfter, zwei Cooling Storm 2, besitzen mit ihren 1500 U/min ordentlich Power und können mit den angegeben max. 25 dB(A) Eindruck schinden. Seitlich integrierte Abstandshalter aus Gummi sorgen für eine fliegende Montage. Somit sollten wir die Schrauben nur Handfest anziehen und nicht zu fest, da sonst das Gummi eingedrückt wird und wir den Effekt der Entkopplung vermindern. Die Lüfter sind nicht mit LEDs ausgerüstet und sollen nur optisch mit einem orangenen Ring aufwarten.

Praxistest 

Testsystem

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Installation

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Die Installation der Storm 2 ist sehr einfach auf unserem X99 Sockel. Die mitgelieferten Schrauben drehen wir vorab in die am Mainboard schon befindliche Backplate. Darüber werden vier Muttern mit Distanzfeder geschraubt. Ein wenig Wärmeleitpaste verteilen und schon könnten wir uns an das Testen der Argus Storm 2 machen.

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Es gibt aufgrund des flexiblen Schlauches und der geringen Maße keinerlei Probleme den Radiator zu befestigen. Die Lüfter werden mit dem 4-Pin Y-Kabel an den CPU-Lüfter Header am Mainboard angeschlossen.

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Daneben kommt die Pumpe mit 3-Pin und 12V an den optionalen Anschluss. Pumpen, die nicht für einen niedrigeren Spannungsbetrieb ausgelegt sind, würde wir nur auf 12V laufen lassen. Manchmal kann es sein, dass durch eine niedrigere Spannung die Pumpe sogar lauter wird. Am Pumpendeckel sehen wir ganz deutlich, dass im Inneren eine LED in weiß leuchtet.

Lautstärke
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Die Lautstärke wurde im Abstand von 30 cm gemessen. Hierbei wurde im Idle 1250 U/min als Geschwindigkeit gewählt. Im Bereich Temperaturen erläutern wir die Lautstärke und das Geräuschverhalten im Bezug auf die gemessenen Temperaturen.


Temperaturen

Die Leistung der Storm 2 testen wir mit Aida64 und lesen mit die Werte HWiNFO64 V.5.52 aus. Damit ihr euch ein Bild von der Leistung machen könnt, haben wir euch die maximalen Werte als Bild angehängt. Den Luftdruck zeigen wir euch anschließend im nächsten Abschnitt. Der zweite Test wurde mit einer geringeren Lüfter-Drehgeschwindigkeit erstellt.

Einstellung der Pumpe und der Lüfter im Test 1
Pumpe 3200 U/min, Lüfter 1750 U/min
Ambiente 21 Grad Celsius

Einstellung der Pumpe und der Lüfter im Test 2
Pumpe 3200 U/min, Lüfter 1350 U/min
Ambiente 21 Grad Celsius

Test 1

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CPU Spannung und Werte

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Test 2

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Das Resultat ist für einen 5930k ohne Übertaktung im akzeptablen Bereich. Durch eine Reduzierung der Lüftergeschwindigkeit um 400 U/min erreicht die Storm 2 Wasserkühlung eine Durchschnittstemperatur von 63 Grad. Damit verringert sich auch das Geräuschverhalten um 12 dB(A), von 43 dB(A) auf 31dB(A) unter Last. Im Idle erreicht die Argus Storm 2 bei 1750 U/min 27 Grad und im reduzierten Test noch angenehme 31 Grad. Mit 25 dB(A) ist die Pumpe unauffällig im Test gewesen und verrichtete, trotz anfänglichem Blubbern durch Luft im Inneren, die Arbeit hervorragend.

Das Gesamtverhalten der Kühlung ist nicht als Silent zu bezeichnen und besitzt eine gewisse Geräuschkulisse. Das Surren der Lüfter, welches beide haben und damit als Defekt auszuschließen ist, kann noch bei offenem Gehäuse ein bis zwei Meter weit zu hören sein. Die Pumpe erwischt ab und zu einmal ein paar Bläschen, so das wir uns nie sicher sein konnten, ob das normal ist. Das System läuft nun seit fünf Tagen unauffällig und überlebt auch eine Rendersession, Spiele und Multimediaeinlagen.

Luftdruck

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Hier könnt ihr den Luftdruck durch den 25 mm dicken Radiator sehen. Im linken Bild sind es 1250 U/min und im zweiten Bild haben wir die volle Drehzahl mit 1750 U/min.

Fazit

Seit 18.9.2017 ist die Argus Storm 2 für 77 Euro gelistet. Dieser Preis ist für eine Kompakt-Wasserkühlung echt in Ordnung. Wahrlich kein High-End Produkt welches erweiterbar ist oder wechselbare Fittinge besitzt. Doch was die Argus Storm 2 bietet ist für den Preis gerechtfertigt. Mit mittlerer Leistung für einen mittleren Preis ist die Argus Storm 2 eine gute Alternative zu anderen AIOs. Die Temperaturen könnten im Bezug auf die Lautstärke besser sein. Alles in allem aber eine gute und solide Wasserkühlung für kleines Geld.

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PRO
+ gut verarbeitet
+ preislich Angenehm

KONTRA
– deutlich hörbar unter höheren Umdrehungen und damit verbundenen guten Temperaturen.
– nur mittelmäßige Temperaturen

NEUTRAL
– keine RGB-LED

Aufgrund der hier gebotenen positiven Leistung und hervorstechenden Eigenschaften erhält die Argus Storm 2 den Silber-Award

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Punkte: 7,2/10

Produktlink
Preisvergleich
Handbuch
Datenblatt

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

BIOSTAR RACING B350GTN im Test

Als erster Hersteller, hat Biostar Mini-ITX-Boards für die neuen AMD Ryzen CPUs angekündigt. Das Biostar B350GTN eignet sich sowohl als Board für den kleinen Multimedia-PC im Wohnzimmer als auch für den kleinen Gaming PC in der Zocker Stube. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den speziellen Formfaktor. Ob das Board trotzdem alles Nötige bietet, seht Ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei BIOSTAR

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Verpackung des Biostar Racing B350GTN besteht aus starkem Karton. Alle Schriften und Bilder sind deutlich ertastbar und machen einen hochwertigen Eindruck. Auf der Vorderseite ist das für Biostars Racing-Serie übliche Logo im Hintergrund. Oben rechts finden wir das Biostar Logo und oben links ziert ein freier World of Tanks premium Account die Verpackung. Für alle, die sich nicht vor den Kauf informieren wollen, finden wir unten rechts noch mal den Sockel und Chipsatz des Mainboards. Die Rückseite ist in zwei Hälften unterteilt. Die obere Hälfte zeigt vier besonders hervorgehobene Features auf. Die 5050 LED Fun Zone ist Biostars RGB-LED-Anschluss Lösung. Rechts daneben finden wir den VIVID LED DJ. Dieser ist dazu in der Lage die LED-Beleuchtung an die aktuell abgespielte Musik anzupassen. Links finden wir FLY.Net. Hierbei handelt es sich um einen Gaming-LAN-Chip, welcher für kurze Latenzen sorgen soll. Rechts wir die M.2 SSD hervorgehoben. Das ist auch sehr sinnvoll, da der Slot auf dem Board sehr unauffällig angebracht ist. Auf der unteren Hälfte werden die wesentlichen Komponenten der Hauptplatine gezeigt und benannt.

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Öffnen wir den Karton, sehen wir das Motherboard. Aufgrund der ESD-Schutzfolie ist dieses nicht sehr schön aber effektiv verpackt. Das Mainboard befindet sich gut verstaut in einer weiteren Pappabdeckung. Unter dieser befindet sich das Zubehör.

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Im Lieferumfang ist die Hauptplatine, gefolgt von einem ESD-Polster. Zusätzlich gibt es vier 6 Gb/s Sata Kabel, ein Backcover und die Anleitung mit Treiber DVD.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des BIOSTAR RACING B350BGN

  • Hauptplatine mit AM4 Backplate
  • Backcover
  • Anleitung
  • Kurzanleitung für Zusatzsoftware
  • ESD Polster


Chipsatz B350 & Technische Daten

Chipsatz B350:
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Der B350 ist AMDs Mittelklasse Chipsatz. Im Gegensatz zum A320 ist es hier möglich zu übertakten und der B350 verfügt über sechs anstatt nur vier PCIe-Lanes. Der X370 Chipsatz verfügt über 2 PCIe-Lanes mehr und hat die Möglichkeit multiple Grafikkarten anzubinden. Der B350 sowie der A320 Chipsatz bieten diese Möglichkeit nicht.

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Der kleinste, aktuell verfügbare Prozessor für die AM4 Plattform ist der RYZEN 3 1100. Dieser bietet vier Kerne ohne SMT und verbraucht bei 3,5 Ghz CPU-Takt 65 Watt. Ab dem RYZEN 5 1300 steht auch die SMT-Technologie zur Verfügung. SMT ist AMDs Gegenstück zu Intels Hyperthreading. Auf vier reale Prozessorkerne kommen zusätzlich vier virtuelle Kerne, ergibt 4 Kerne / 8 Threads. Ab dem Ryzen 5 1500 gibt es dann 6 reale Kerne und 12 Threads. Auf dem Thron der Serie sitzt der RYZEN 7 1800X. Dieser bietet 8 reale Kerne und 16 Threads mit bis zu 3,7 GHz und einen Verbrauch von bis zu 95Watt.

Technische Daten:
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Erster Eindruck & Details:

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Der erste Eindruck des Biostar Racing B350GTN ist gut. Das Motherboard ist, wie es sich für ein Mini-ITX gehört, minimalistisch gehalten. Auf unnötig große Kühlkörper wurde hier verzichtet. Auf dem B350-Chipsatzkühler finden wir einen Racing-Schriftzug. Der Spannungswandlerkühler oben links verfügt über eine RGB-Beleuchtung und lässt sich via Software an das Setup anpassen. Zwischen Sockel und RAM-Bänken finden wir die Bezeichnung des Motherboards. Das Board wirkt durchweg ordentlich und hochwertig verarbeitet. Als positive Besonderheit finden wir zwei 5050-LED-Header. Dabei handelt es sich um die RGB-Lösung von Biostar. Das B350 verfügt über einen PCIe x16 Slot um die Grafikkarte zu befeuern. Oberhalb von diesen finden wir zwei von vier Sata 6Gb/s Ports und den Carbon-Fiber-Chipsatzkühler.

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Im ersten Bild sehen wir die verschiedenen externen Anschlüsse, welche nach Montage auf der Rückseite des Gehäuses zu sehen sein werden. Als Besonderheiten sind hier einmal, der sehr alte PS2-Anschluss und der im Gegensatz dazu sehr neue USB-Typ-C Anschluss zu sehen. Um Platz zu Sparren wurde die Bios Batterie clevererweise am Lan-Port verklebt.

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Auf der Rückseite finden wir die AM4 Typische Backplate aus Metall. Darunter befindet sich ein Aufkleber mit der Seriennummer. Auf dem ersten Blick gar nicht ersichtlich, ist hier der Port für die M.2-SSD angebracht.

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Der Spannungswandlerkühler ist nicht nur mit einem RGB-LED-Streifen ausgestattet, er wird auch mit zwei Schrauben aus Metall mit dem Board verbunden. Zwei Federn sorgen für zusätzlichen Druck. Zwischen Kühler und Spannungswandler liegt ein Wärmeleitpad, in welches sich die Spannungswandler einbetten.

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Bei der Spannungsversorgung stehen uns sieben Phasen zur Verfügung, fünf sind für die CPU-Spannung zuständig und zwei für die Spannung der Arbeitsspeicher. Biostar setzt bei den Spannungswandlern auf die Firma Nikos.

Praxistest und BIOS:

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Zum Testen des Boards wird ein AMD RYZEN 5 1500X installiert. Dieser wird mit dem Noctua NH-L9a-AM4 gekühlt. Dieser ist extra für Mini-ITX-Systeme ausgelegt. Beim Arbeitsspeicher setzen wir auf zwei 8 GB DDR4 3200 Corsair Vengeance LPX Riegel. Als Gehäuse kommt ein SilverStone Kublai KL07 zum Einsatz.

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Ohne zu übertakten, schaffen wir im Cinebench eine Punktzahl von 804 Punkten.

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Mit dedizierter Grafikkarte liegt der Stromverbrauch im Idle bei 50,4 Watt. Bei einer Vollauslastung der CPU erreichen wir einen Stromverbrauch von 100,6 Watt.

BIOS:

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Werfen wir einen Blick das Bios, sehen wir links die CPU-Auslastung gefolgt von der Arbeitsspeicherauslastung, sowie der Lüfter Drehzahl des Prozessorkühlers. Darunter wird direkt die Temperatur der CPU angezeigt. Unterhalb der CPU-Temperatur befinden sich Datum und Uhrzeit innerhalb einer Menübar. In welcher wir durch das BIOS navigieren können.

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Im Advanced Tab finden wir die Advanced Optionen. Hier lassen sich die üblichen Einstellungen regeln. Darunter befinden sich unter anderem die Lüftersteuerung, die Prozessorkonfiguration, oder auch die NVMe-Konfiguration.

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Unter den Boot Optionen legen wir die Startpartition fest. Beispielweiße wird dieser Tab benötigt, wenn wir einen USB-Stick als lokalen Windows Datenträger verwenden wollen.

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Möchtet Ihr Eure CPU Übertakten, müsst Ihr unter den O.N.E.-Tab wechseln. Hier findet Ihr alles, was Ihr zum Übertakten benötigt.[/nextpage]

[nextpage title=“OC, Temperaturen und Stromverbrauch“ ]OC, Temperaturen und Stromverbrauch:

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Bevor wir uns den Übertaktungsmöglichkeiten des Motherboards zuwenden. Müssen wir erst einmal den kleinen CPU-Kühler, welcher für Mini-ITX-Systeme, aber nicht für die Übertaktung ausgelegt ist, entfernen. Um den Prozessor ordentlich Kühlen zu können, montieren wir den Mini-ITX unfreundlichen Shadow Rock TF2 von bequiet. Dieser hat genügend Leistung um die CPU auf einer moderaten Temperatur zu halten. Außerdem sorgt er für einen Luftstrom, welcher direkt auf das Motherboard ausgerichtet ist und kühlt somit die einzelnen Komponenten zusätzlich.

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Unser RYZEN 5 1500X erreicht mit dem GIGABYTE B350GTN gute 866 Punkte im Cinebench. Um diesen Wert erreichen zu können, haben wir die CPU mühelos auf 3,9 GHz hochgetaktet. Die 4 Ghz konnte das System nicht dauerhaft halten. Abstürze waren hier die Folge. Für das kleine und günstige Mainboard sind die 3,9 Ghz jedoch eine durchaus gute Leistung.

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Das System wurde eine Stunde mit Prime95 Version 26.6 belastet, dabei taktet der CPU mit 3,9 Ghz und es liegt eine Spannung von 1,419V an.

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Nachdem wir unser System eine Stunde mit Prime95 Version 26.6 belastet haben, sind die Spannungswandler und die CPU bei ihren finalen Temperaturen angekommen. Die gekühlten Spannungswandler haben sich bei 67 Grad C eingependelt. Die ungekühlten erreichen eine konstante Temperatur von 75 Grad C. Dazu gilt es noch einmal zu erwähnen, dass der zum Übertakten verbaute Kühler die Spannungswandler durch seine Bauweise zusätzlicher Kühlung aussetzt. Die Spannungswandler, auf denen ein Kühler verbaut ist, sind für die CPU-Spannung zuständig. Der Arbeitsspeicher wird von den ungekühlten Wandlern versorgt.

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Sehen wir uns dem Stromverbrauch nach dem Übertakten genauer an. Wir stellen fest, dass sich im Idle betrieb nur 5 Watt unterschied ergeben. Belasten wir den Prozessor jedoch, so steigt die Leistungsaufnahme rasch um 38 Watt im Vergleich zur unübertakteten CPU an.

Fazit:

Das optisch eher schlicht Gehaltene, Racing B350GTN von Biostar bietet alles, was der typische Gamer braucht. Der beleuchtete Kühlkörper ist das Highlight der optischen Ausstattung des Mainboards. Dazu kommen noch die beiden 5050-LED-Header welche für eine optimale Ausbaufähigkeit der RGB-Innenraum-Beleuchtung sorgen. Vier interne SATA-Anschlüsse sorgen für ausreichend Festplatten Konnektivität. Der Realtek ALC892 Soundchip sorgt für ordentlichen Sound beim Zocken. Der Gigabit-Ethernet Anschluss bietet eine Schnelle und stabile Verbindung ins Heimnetz. Der in unseren Augen sehr clever verbaute M.2 SSD-Port ermöglicht uns einem rasanten Windows Start sowie potente Übertragung beim Kopieren von Daten. Für leistungssteigernde Maßnahmen liefert BIOSTAR mit ihrer O.N.E-Funktion, das nötige Werkzeug um das Maximum aus der Hardware herauszuholen.

Das von uns getestete Biostar RACING B350GTN wurde in seiner Preisklasse für kaufenswert empfunden. Für nur 90 € bekommt man ein solides Mainboard mit allen Funktionen, die dass Gamer Herz begehrt.

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Pro:
+ Vier SATA Anschlüsse
+ Installation einer M.2 SSDs möglich
+ Viele USB-Anschlüsse
+ 2x 5050 LED Fun Zone Anschlüsse
+ USB-Type-C Anschluss

Kontra:
– In Anbetracht des Preises, haben wir kein Kontra gefunden.

Das von uns getestete Biostar Racing B350GTN bekommt eine Bewertung von soliden 8,1 Punkten, damit erhält es den begehrten Gold Award.

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