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Realpower PB-8000 Fashion und PB-20000 PD im Test

Bald beginnt die Urlaubszeit und die Festivalsaison steht vor der Tür. Ob Freibad, Camping oder Trekking-Tour, die meisten Freizeitaktivitäten finden in den warmen Monaten draußen statt. Wer auf sein aufladbares Equipment nicht verzichten kann oder möchte, benötigt möglicherweise eine mobile Alternative zur Steckdose. Mit der Realpower PB-8000 Fashion und dem größeren Bruder, der Realpower PB-20000 PD schauen wir uns heute zwei Power Banks an, mit denen Euch unterwegs hoffentlich nicht der Saft ausgeht.

 
 

Wir bedanken uns bei Realpower für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

 

Die PB-8000 Fashion wird in einer frustfrei zu öffnenden Blisterverpackung geliefert. So kann die Power Bank auch schon vor dem Kauf genau begutachtet werden. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten in vier Sprachen.


 

Die wesentlich größere und schwerere PB-20000 PD kommt in einer deutlich aufwändigeren Verpackung. Auch hier finden wir die technischen Daten auf der Rückseite.



Öffnen wir die Frontklappe, können wir auch hier einen Blick auf den riesigen Akku werfen. Des Weiteren erfahren wir hier einige Details über die technischen Features.



Lieferumfang

 

Der Lieferumfang ist bei beiden Stromspeichern nahezu identisch. Neben der Bedienungsanleitung in Deutsch und Englisch erhält die kleine PB-8000 ein sehr kurzes Mikro-USB-Kabel, der PB-20000 PD ist ein ein ebenfalls sehr kurzes USB Kabel des Typs C beigelegt.


Technische Daten
PB-8000 Fashion

Realpower PB-8000 Fashion  
Größe (B x H x T) 151 x 60 x 14 mm
Gewicht 177 g
Nenn-Kapazität 8000 mAh
Max. Ausgangsstrom 2000 mA bei 5 Volt
Anschlüsse 1 x Mikro-USB (Eingang)
2 x USB Typ A (Ausgang)
Features PU Leder-Finish
Überladungs- und Tiefentladungsschutz
4 Status-LEDs



PB-20000 PD

Realpower PB-20000 PD  
Größe (B x H x T) 150 x 23 x 75 mm
Gewicht 373 g
Nenn-Kapazität 20000 mAh
Max. Ausgangsstrom 3000 mA bei 5 Volt
2000 mA bei 9 Volt
1500 mA bei 12 Volt
Anschlüsse 1 x Mikro-USB (Eingang)
1 x USB Typ-C (Ein- / Ausgang)
1 x USB Typ-A QC 3.0
1 x USB Typ-A
Features Gummiertes Gehäuse
Überladungs- und Tiefentladungsschutz
Numerisches Display



Details

 

Bei der Realpower PB-8000 Fashion fällt sofort das lederummantelte Gehäuse ins Auge. Es handelt sich allerdings hierbei nicht um echtes Leder, sondern um Kunststoff in Lederoptik. Das ist tatsächlich so gut verarbeitet, dass es uns erst nach einer Weile aufgefallen ist. Auch der weißgoldene Teil des Gehäuses besteht aus Kunststoff, die Verarbeitung ist jedoch sehr gut. Aufgrund der Optik, der handlichen Abmessungen und des geringen Gewichtes ist diese Power Bank optimal für die Partynacht geeignet.


 

Die PB-20000 PD hat kaum Ähnlichkeit mit der kleinen Schwester. Sie ist wesentlich größer und schwerer und nicht nur das Design richtet sich an eine ganz andere Zielgruppe. Auch hier ist das Gehäuse einwandfrei verarbeitet. Die Gummierung sorgt für eine angenehme Haptik. Für die Hosentasche ist dieser Zusatz-Akku allerdings nichts.


 

Auch bei den Anschlüssen wird die unterschiedliche Zielgruppenausrichtung deutlich. Während bei der PB-8000 Fashion zwei USB-Ausgänge des Typs A mit maximal 2000 mA zur Verfügung stehen, bietet die PB-20000 PD insgesamt drei USB-Ausgänge. Beim linken Anschluss handelt es sich um einen Standard USB-Port, der bis zu 3000 mA liefert. Rechts daneben befindet sich ein weiterer USB Typ-A Anschluss, welcher über eine QC 3.0 zertifizierte Schnellladefunktion verfügt. Über den USB-Typ C-Anschluss lassen sich auch Notebooks oder Macs aufladen, denn dieser Port liefert bis zu 3000 mA bei 5 Volt, 2000 mA bei 9 Volt oder 1500 mA bei 12 Volt. Dieser Port dient auch als Eingang, sodass die PB-20000 PD mit maximal 18 Watt schnellaufladefähig ist.


Praxis

 

Die Handhabung ist bei beiden Geräten identisch zu den meisten auf dem Markt befindlichen Power Banks. Zunächst werden sie mit einem handelsüblichen Ladegerät aufgeladen. Das dauerte in unserem Fall (leer bis voll) bei der PB-8000 Fashion ca. 5,5 Stunden, bei der PB-20000 PD lediglich ca. 8,5 Stunden, was durch die höhere Leistungsaufnahme bedingt ist. Mit einem QC 3.0 zertifizierten Ladegerät geht es möglicherweise noch schneller. An dieser Stelle möchten wir anmerken, das sowohl das Ladegerät, als auch das verwendete Kabel einen großen Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit haben können.

Zum Aufladen eines Gerätes, beispielsweise eines Handys, wird einfach dessen Ladekabel in eine der passenden USB-Anschlüsse gesteckt. Der Ladevorgang beginnt in der Regel automatisch. Bei älteren Geräten kann ein manueller Start des Ladevorgangs erforderlich sein, was mit Hilfe des Knopfes an der Seite geschieht.

Die PB-8000 Fashion besitzt 4 blaue LEDs, welche die aktuelle Kapazität während des Ladens anzeigen. Diese leuchten sowohl beim Laden der Power Bank, als auch beim Laden von Geräten mit Hilfe der Power Bank. Die PB-20000 PD zeigt die aktuelle Kapazität numerisch in Prozent an. Wird der Akku aufgeladen, blinkt währenddessen die rechte Ziffer.

Eine Taschenlampe oder andere Gimmicks besitzen beide nicht.


Leistung



Kommen wir nun zu den Leistungsdaten, die wir mit einem COOWOO USB-Messgerät ermitteln. Grundsätzlich ist es so, dass die Hersteller die Kapazität immer in Bezug auf 3,7 Volt angeben, denn das ist die Spannung der verbauten elektrischen Zellen. Weitere Verluste kommen durch Spannungswandler, denn diese arbeiten niemals mit 100% Effizienz. Die tatsächliche Kapazität ist daher in der Realität immer geringer, als es auf der Verpackung steht. Wer sich etwas eingehender damit befassen möchte, dem sei die Lektüre des folgenden Artikels ans Herz gelegt: Die Wahrheit über Power Banks.


 

 

Bei der PB-8000 Fashion ermitteln wir eine tatsächliche Kapazität von ca. 5200 mAh, also 65% der Nennkapazität, was durchaus ein üblicher Wert ist. Ein iPhone 7 lässt sich damit knapp drei Mal von 30% vollladen. Die PB-20000 PD erreicht mit tatsächlichen 14400 mAh 72% der Nennkapazität und damit einen recht guten Wert. Beide Power Banks liefern knapp über 80% des für das Aufladen verwendeten Stroms wieder zurück an die angeschlossenen Geräte. Das ist ebenfalls guter Durchschnitt. Wenn nur die gespeicherte Menge des Stroms zählt, kommt die PB-20000 auf ein etwas besseres Preis- / Leistungs-Verhältnis, welche ebenfalls für die jeweilige Größe üblich sind.


Fazit
Realpower PB-8000 Fashion

Diese Power Bank besticht in erster Linie durch eine ausgefallene, schicke Optik. Bei den Leistungsdaten liegt sie im guten Mittelfeld. Wer nach einem Reserve-Akku für Partynächte sucht und vor dem relativ hohen Preis von derzeit 24,70€ nicht schreckt, kann hier bedenkenlos zugreifen


PRO

+ schicke Optik
+ gute Verarbeitung

CONTRA
– Preis etwas hoch


Note: 7,2/10
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Preisvergleich


Realpower PB-20000 PD

Wer unterwegs eine verlässliche Reserve-Stromquelle für sein Equipment benötigt, bekommt mit der PB-20000 PD eine Power Bank, die leistungstechnisch im guten Mittelfeld liegt und über nützliche Zusatzfeatures, wie z.B. eine QC 3.0 zertifizierte Schnellladefunktion und eine Klartextanzeige für die Kapazität verfügt. Dafür werden derzeit satte 44,57€ abgerufen.


PRO
+ gute Verarbeitung
+ Kapazitätsanzeige in Klartext
+ QC 3.0 zertifizierte Schnelladefunktion

CONTRA
– Preis etwas hoch


 


Note: 8,6/10
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gaming Chair

Nitro Concepts S300EX im Test

Zu jeder entspannten Gaming Session gehört nicht nur passende Peripherie auf, sondern natürlich auch vor dem Tisch. So erweitert Nitro Concepts seine erfolgreiche Produktlinie an Gaming Stühlen – wozu auch der S300EX, der Nachfolger des S300 in Kunstleder-Variante, gehört. Welche Features dieser Stuhl besitzt und wie er abschneidet, seht ihr hier bei uns im Test.

Verpackung / Lieferumfang / Daten

Verpackung

 


Der Stuhl kommt in einem nicht gerade kleinen Karton daher und ist auch keinesfalls ein Leichtgewicht. Auf dem Karton befinden sich Abbildungen des Stuhls, die Bezeichnung und das Markenlogo sowie Hinweise. Sonst ist die Verpackung eher unscheinbar.


Lieferumfang

 


Beim Auspacken kommt zuallererst das Fußkreuz, welches mit Luftpolsterfolie geschützt ist, zum Vorschein. Unter einer Trennpappe befindet sich dann auch schon die Lehne des S300EX, welche in einer großen Plastiktüte eingepackt ist.




Unter der Lehne und seitlich im Karton befinden sich die restlichen Bestandteile des Stuhls. So findet man darin die Sitzfläche (mit angebrachten Armlehnen), das Rücken- und Kopfkissen, einen Karton und eine Kurzanleitung.


 

Die Accessoires liegen nicht nur lose in Tüten bei, sondern befinden sich in einem kleineren Schutzkarton. Zu den Accessoires gehört folgendes:

  • Gasdruckfeder
  • Abdeckung der Feder
  • Abdeckungen der Lehnenmontage
  • 5 Rollen
  • Schrauben (inkl. Inbus-Schlüssel)
  • Unterteil mit Verstellmechanismus



 

Die Gasdruckfeder macht einen sehr soliden Eindruck und sollte für gute Stabilität sorgen. Die Abdeckung für diese und die, für die Lehnenbefestigung erfüllen ihren Zweck und sind aus schwarzem Kunststoff.
Die 5 Rollen sind in einer Mischung aus schwarz-matt und schwarz-glänzend gehalten.


 

Für die erfolgreiche Montage ist im Lieferumfang noch ein Unterteil für die Aufnahme der Sitzfläche sowie ein Set an Schrauben und einem Inbusschlüssel enthalten. Die Aufnahme der Sitzfläche macht einen sehr stabilen Eindruck.


 

Beide Kissen machen nicht nur optisch, sondern auch haptisch einen sehr guten Eindruck. Das Kopfkissen ist sehr angenehm weich und gefällt und mit der schlichten weißen Flamme auf dem Schwarz sehr gut. Das Rückenkissen ist etwas fester und trägt gestickt das komplette Nitro Concepts Logo.


Daten

Material Rahmen: Stahl
Polsterung: Kaltschaum
Konfaktfläche + Bezug: Kunstleder
Fußkreuz: Nylon
Rollen: Nylon / Polyurethan
Armlehnen: Polyurethan
Gesamthöhe ca. 128 – 140 cm
Sitzfläche Höhe (vom Boden): ca. 48 – 61 cm
Tiefe (innen): ca. 47 cm
Rückenlehne Höhe: ca. 87 cm
Breite (Schulter): ca. 53 cm
Breite (Becken): ca. 56 cm
Breite (Kontaktfläche): ca. 47 cm
Neigung: 90° bis 135°
Armlehne Länge: ca. 25,5 cm
Breite: ca. 9,5 cm
Gewicht 24,5 kg
Maximale Belastung 135 kg
Features Wippfunktion (max. 14°)
Flexible Sitzflächenhöhe
3D-Armlehnen
Anpassbare Rückenlehne (90 – 135°)
Nacken- & Lendenkissen
Gasdruckfeder der Klasse 4
50 mm Rollen für Hart- & Weichböden
Zertifiziert nach DIN EN 1335


Details

 

 

Der Nitro Concepts S300EX bietet dank des mitgelieferten Nackenkissens die Möglichkeit, eine zusätzliche Bequemlichkeit anzubringen. Dies geschieht ganz einfach über eine Steckschließe an der Rückseite des Stuhls. Das Kissen ist sehr angenehm weich und hält gut an der gewünschten Position.




Die Rückseite des Stuhls ist schlicht gehalten und fällt in unseren Fall bis auf die Nitro Concepts Flamme am Kopfteil (was wir ein schönes Detail finden) einheitlich in Schwarz aus. Einen leichten Akzent gibt bei unserem Modell die weiße Rückenlehnen-Umrandung und das Fußkreuz.


 

Das Design (in unserem Fall die Farbe „Radiant White“) ist in unseren Augen sehr stilvoll. Der Kontrast zwischen Hauptfläche und Seitenränder sowie das gestickte Logo auf der Rückenlehne haben uns ab dem ersten Moment überzeugt. Natürlich gibt es den S300EX auch in anderen Farben:
  • Radiant White (unser Modell)
  • Stealth Black
  • Carbon Black
  • Inferno Red



 

Die Qualität der Nähte am kompletten Stuhl sind sehr hochwertig. Wir konnten an keiner Stelle überstehende Fäden oder eine defekte Naht finden. Die Kombination aus Kaltschaum und dem sehr angenehmen Kunstleder macht einen edlen Eindruck.


 

 

Die Armlehnen des S300EX lassen sich in mehreren Richtungen an die Bedürfnisse anpassen. So kann man diese nicht nur vor und zurück, sondern auch nach außen oder innen rotierend verstellend. Hinzu kommt auch noch eine Höhenverstellung, die seitenunabhängig funktioniert. Leider gibt es nur für letzte Verstelloption einen expliziten Hebel, der betätigt werden muss, sodass man beim Hinsetzen / Aufstehen gerne mal die Armlehnen nach vorne / hinten verstellt, da diese nicht durch eine Art Sicherung gesperrt werden.


Praxistest

 

Der Aufbau des Nitro Concepts S300EX ist vergleichsweise simpel. Der erste Schritt ist, die 5 Rollen in das Fußkreuz zu stecken. Die Rollen haben einen weichen Polyurethanüberzeug, welcher ein leiseres Rollen ermöglicht. Im Inneren bestehen sie aus hartem Nylon.


 

Im zweiten Schritt wird die Gasdruckfeder mit der breiteren Seite nach unten in die Mitte des Fußkreuzes, welches aus Nylon besteht, gesteckt. Eine Sicherung oder Ähnliches ist nicht notwendig, da das Gewicht des Stuhls und Sitzenden später die Feder eher noch weiter hineindrückt. Die Feder entspricht der Sicherheitsstufe 4 und ist bis zu 135 kg belastbar.




Für die Optik und auch den Schutz der Feder wird die Kunststoffblende über diese gesteckt.


 

Im vierten Schritt wird auf die Unterseite der Sitzfläche die Aufnahme montiert. Dies geschieht über 4 beiliegende Schrauben mit dem Inbusschlüssel.
Ist die Aufnahme montiert, kann die Sitzfläche auch schon auf die Feder aufgesetzt werden.


 

Zusätzlich zur Sitzfläche wird natürlich auch die Lehne benötigt – welche an den zwei Metallhalterungen mit jeweils zwei Schrauben gesichert wird. Für diesen Schritt ist eine zweite Person von Vorteil.
Ist die Lehne angebracht können die zwei Kunststoffblenden darübergeschraubt werden.




Der Hebel unter der Sitzfläche ermöglicht zum einen das runter- / hochfahren der Sitzfläche und zum anderen beim seitlichen Herausziehen / Hineinschieben das (De)Aktivieren der Wippfunktion.

Die Verstellung der Lehne findet ebenfalls auf der rechten Seite statt – dieses mal aber über den oberen Hebel. Zieht man diesen nach oben, ist es möglich, die Lehne nach vorne / hinten zu verstellen. Die Lehne lässt sich sehr weit nach hinten verstellen, sodass eine Liegeposition kein Problem darstellt.

Achtung: Zieht man beim Auspacken / Aufbau (ohne montierte Lehne) diesen Hebel, schnellt die Metallaufnahme der Lehne extrem nach vorne! Daher ist hier Vorsicht geboten. Dieser Hinweis ist auch auf der Anleitung und dem Metallteil selbst aufgebracht.





Drückt man die Sicherung auf der Unterseite der Armlehne, so lässt sich diese in der Höhe verstellen. Eine solche Sicherung hätten wir uns für die anderen Richtungen auch gewünscht.


 

Fazit

Für aktuell reduzierte 229,90 € (Normalpreis: 269,90€) erhält man mit dem Nitro Concepts S300EX einen gut verarbeiteten und optisch sehr ansprechenden Gaming Stuhl. Er bietet eine Rückenlehne, die bis zu 135° neigbar ist, eine Wippfunktion und anpassbare 3D-Armlehnen. Für zusätzlichen Komfort sorgt das Nacken- & Lendenkissen. Die leisen 50 mm Rollen sind für Hart- als auch Weichböden geeignet. Abgerundet wird das Paket mit einer langlebigen Klasse-4-Gasdruckfeder und der DIN EN 1335 Zertifizierung.
Insgesamt vergeben wir dem Stuhl 8,5 von 10 Punkten und unsere HWI-Empfehlung.


Pro:
+
Verarbeitung
+ Optik
+ Sehr leise Rollen
+ Verstellmöglichkeit der Lehne
+ Wippfunktion

Kontra:
– Leichtes Verstellen der Armlehnen

 

Wertung: 8.5/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Headsets

Teufel Airy im Test

Heute schauen wir uns die in 2018 aktualisierten Teufel Airy Bluetooth Kopfhörer an. Die richten sich durch ihr kompaktes Auftreten und stylische Form besonders an den designbewussten Träger. Mit an Bord sind AptX für eine bessere Bluetooth-Klangqualität und eine praktische Einklappfunktion. Was sich alles im Vergleich zum Vorgängermodell verändert hat und welche Features uns am besten gefallen, erfahrt ihr nun im folgenden Test.

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Teufel für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

  

Auf der Umverpackung sieht man schon deutlich, dass es sich um ein Teufel-Produkt handelt. Es ist nicht wie so oft ein einfacher brauner Karton, sondern genau auf die Größe der inneren Verpackung angepasst. Auch das Logo und die Bezeichnung zieren bereits das Äußere. Der einzige Nachteil besteht darin, dass das vor der Haustür abgelegte Paket jeden potenziellen Dieb über seinen Inhalt aufklären würde. Im Inneren befindet sich der eigentliche Produktkarton. Dieser ist stylisch in Schwarz und Rot gehalten. Ein schematisches Bild der Kopfhörer ist zu erkennen und das Teufel-Logo. Weitere Informationen sind nicht zu finden.

Lieferumfang:

 
Beim Teufel Airy finden sich die folgenden Dinge im Lieferumfang:
– Kopfhörer
– Stofftasche
– 3 x 2 Farbringe (Rot, Gelb, Grün)
– Anschlusskabel Miniklinke 3,5 mm (1,3 m)
– Micro-USB-Ladekabel (0,3 m)

Technische Daten:

Hersteller/Modell: Teufel Airy
Bauform: On Ear
Driver/Durchmesser: PET, 40 mm
Magnet: Neodym
Frequenzbereich: 20 – 20.000 Hz
Maximaler Schalldruck: 94 dB
Gewicht (ohne Kabel): 170 g
Bluetooth: 4.2 aptX
Mikrofon integriert, nur Bluetooth
Betriebsdauer Akku: 30 h
Akku: Lithium-Polymer



Im Detail

 

Da es sich bei den Teufel Airy um On-Ear-Kopfhörer handelt, fällt vor allem das kompaktere und stylishere Design ins Auge. Im Vergleich zur Vorgängerversion aus dem Jahre 2017 hat man feine Verbesserungen am Produktäußeren vorgenommen. Insgesamt sieht die neue Version etwas hochwertiger aus. Zum Beispiel sticht das Logo auf den Kopfhörerträgern nicht mehr soweit heraus und der Bügel hat abgerundete Ecken. Im Lieferumfang enthalten sind verschiedenfarbige Ringe, mit denen man die Optik an seine Vorlieben anpassen kann. Die Steuerungstasten befinden sich auf der rechten Ohrmuschelseite. Damit kann man die Lautstärke regeln, Musik starten, pausieren oder vorwärts und rückwärts spulen. Durch das integrierte Mikrofon kann man über das Airy mit dem Smartphone sprechen und Google Assistent oder Siri seine Befehle geben. Neben Bluetooth wird auch eine normale 3,5 mm Klinkenbuchse geboten. Die Ohrposter sind weich und machen einen guten Eindruck, außerdem sind sie abnehmbar.

Technik:

 

Die technischen Daten des Kopfhörers bewegen sich im guten Durchschnitt! 40-mm-Linear-HD-Treiber mit Neodym-Magneten sorgen für einen 20 – 20.000 Hz Übertragungsbereich. Eine verkupferte Aluminiumschwingspule bewirkt hohe Pegel bei hoher Impulstreue und geringen Verzerrungen. Das Bluetooth im Standard 4.2 mit aptX sorgt für einen möglichst verlustfreien Klang. Der maximale Schalldruck von 94 dB ist auch ordentlich. Besonders hervorzuheben sind aber nicht nur die klanglichen Leistungen, sondern auch die Akkulaufzeit. Bis zu 30 h sollen hier erreicht werden, was selbst für sehr lange Reisen genug Ausdauer bietet.

Praxistest 

Klang:
Wir verbinden nun das Teufel Airy mit unserem Galaxy S8 und hören eine Auswahl aus klassischen Musikstücken, um ein Gefühl für die Höhen und Mitteltöne zu bekommen. Die Mitten klingen dabei nicht so gut und leicht verwaschen. Die Höhen klingen sehr fein und nicht überladen. Sobald ein Bass spielt, merkt man die etwas stärkere Betonung an dieser Stelle. Das ist nicht ungewöhnlich und im Alltag vor allem bei Pop/Rock und House-Musik eher gewollt. Mittels aptX-Codec ist die Übertragung nahezu verlustfrei und so fällt es uns sehr schwer, einen markanten Unterschied zum kabelgetriebenen Kopfhörer festzustellen. Auch verschiedene Quellen wie Laptop oder PC hinterlassen einen guten bis sehr guten Klangeindruck.

Komfort/Funktionalität:

 

Da
 es sich um ein On-Ear-Headset handelt, ist der Tragekomfort besonders wichtig, denn der Anpressdruck kann bei empfindlichen Ohren schnell Schmerzen verursachen. Als „Dauertest“ haben wir das Airy auf einer 4 Stunden Bahnfahrt getragen und sind doch recht angetan vom Tragekomfort. Die weichen Ohrpolster und der nicht zu hohe Anpressdruck geben einem ein angenehmes Gefühl. Nichtsdestotrotz sind für empfindliche Menschen Over-Ear-Kopfhörer eher zu empfehlen. Die Bedienelemente des Airy lassen sich alle gut erreichen und das Lautstärkerad ist hervorragend in den Kopfhörer integriert. Durch die Bauweise und relativ dünnen Ohrpolster ist die Geräuschabschirmung eher gering. Man hört also noch recht viel von außen. Da muss man dem Look einfach ein paar Opfer bringen. Als Nebenbemerk, die Kopfhörer sind so kompakt, dass sie auch auf einen Kinderkopf passen.

Fazit

Wer gerne kabellos und stolperfrei seine Musik genießen möchte, ist mit dem Teufel Airy sehr gut bedient. Er unterstützt den aptX-Codec für eine verlustfreiere Bluetooth-Übertragung und bietet eine umfangreiche Funktionalität. Der Akku weiß zu überzeugen und die einfache Handhabung machen die Nutzung zu einem Kinderspiel. In unserem Test haben wir ein gutes Klangbild erlebt, was aber keine neuen Maßstäbe setzen wird. Audiophile Naturen sollten lieber zu professionellen Over-Ear-Kopfhörern greifen, welche einen ausgewogeneren Frequenzgang bieten und das Ohr besser umschließen. Der momentane Straßenpreis liegt bei etwa 149€, was schon einem recht hohen Level entspricht. Wir vergeben wir 7.9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung, da das Gesamtpaket durchaus zu überzeugen weiß.

Wertung: 7.9/10
PRO

+ schickes Design
+ lange Laufzeit und einfach Handhabung
+ Bluetooth 4.2

KONTRA
– Preis
– klanglich keine Offenbarung

 
Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide 678C im Test

Heute freuen wir uns, euch ein Low-Noise PC-Case vorstellen zu dürfen. Es handelt sich dabei um das Corsair Carbide 678C, welches mit einer Tempered-Glas-Seitentür ausgestattet ist. Es bietet einen Zweikammer-Aufbau, welcher euer System kühl hält und ausreichend Platz für bis zu neun Lüfter und vier Radiatoren bietet. Die ersten drei vorinstallierten 140mm Silent-Lüfter sind bereits an einem PWM-Repeater angeschlossen und bieten die Möglichkeit der Drehzahlsteuerung dank des 4-poligen PWM-Anschlusses. Das Besondere ist, dass das Case nicht für farbenfrohe RGB-Spektakel konstruiert wurde, sondern für hohe Performance und ruhige Laufleistung.

Keine Frage: Mit dem Carbide 678C erhaltet ihr ein Case, um euer Gaming- und Arbeitserlebnis zu optimieren. Wir berichten euch nun, was ihr von dem Case erwarten könnt und nehmen detaillierten Bezug auf folgende Punkte:

  • Den modularen Aufbau
  • Die Verarbeitung- und Materialqualität
  • Die Konstruktion
  • Die Lüfter, Lüftersteuerung sowie das Kühlpotential…
  • … im Einklang mit der Lautstärkenreduzierung

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Corsair für die Bereitstellung des Testmusters sowie zusätzlicher ML120 PRO-Lüfter und für das in uns gesetzte Vertrauen.​


Verpackung, Inhalt und technische Daten

Verpackung

 

Das Carbide 678C wird innerhalb eines braunen Kartons ausgeliefert. Auf der Front ist eine Abbildung des Cases illustriert, während die Rückseite den modularen Aufbau des Gehäuses im Detail zeigt. Selbstverständlich werden die einzelnen Komponenten der Mantelfläche und des Innenlebens als Features mehrsprachig benannt. Die Modellbezeichnung „Carbide 678C“ wird auf allen Seiten der Mantelfläche abgebildet.
Die Seiten der Caseverpackung geben die Maße vom Case grafisch wider und geben tabellarisch Auskunft über das Material, die möglichen Lüfterpositionen und -größen, einbaubare Motherboard Formfaktoren, Frontperipherie, und maximal mögliche Netzteilmaße.


Im Inneren ist das Gehäuse durch seitliche Styroporeinheiten fixiert und die Seitenscheibe aus gehärtetem Glas ist selbstverständlich mit einer Klebefolie überzogen. Ausgepackt dürfen wir schließlich den folgenden Anblick genießen:

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung, befindet sich eine kleine Box im inneren des Cases, welches im Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder.
 
 
Daten
 
Technische Daten – Corsair Carbide 678C  
Abmessungen
Material
Gewicht
549 x 239 x 497 mm (T x B x H)
Stahl, Kunststoff, Glas
13 kg
Mainboard Support E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7x waagerechte Slots
2x vertikale Slots
Festplatte Support 6x 3,5″ HDD
3x 2,5″ SSD
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (2x 140 mm vormontiert)
Deckel: 3x 120 oder 2x 140 mm
Hinten: bis 140 mm (1x 140 mm vormontiert)
Radiator Support Front: 360mm / 280mm
Deckel: 360mm / 280mm
Unten: 280mm / 240mm
Hinten: 120mm / 140mm
Gehärtetes Glas, 2-Chamber-Design  
Garantie 2 Jahre



Details



Die erste Momentaufnahme widmen wir dem Corsair Logo auf der Front des Cases. Die Segel des Dreimasters ragen im glitzernden Metallic-Look auf weißem Grund empor und bilden das erste elegante Detail des formschönen Cases. Das Design der Standfüße ist dem des Emblems nachempfunden und rundet die Eleganz im wahrsten Sinne des Wortes weiterhin ab. Beachtet außerdem das tolle Design und die Konstruktion der Fronttür vor den Frontlüftern.

 

 

Die Innenseite der Tür ist durch eine Dämmplatte akustisch isoliert worden. Da sie geräuschdämmend konstruiert ist, ist es notwendig, diese auch durch Magnete zu fixieren und somit störende Nebengeräusche zu unterbinden.




Hinter der Tür verbirgt sich ein Staubfilter und was uns sehr überrascht, auch wieder ein Tray für ein Disc-Laufwerk.




Alle Einzelteile der seitlichen Glaswand und des Scharniers sind hervorragend und höchst präzise verbaut, sowie im Auslieferungszustand durch eine Klebefolie vor Kratzern und Flecken geschützt. Darüber hinaus läuft die Beweglichkeit der Tür ohne Widerstand und der nachhaltige Verschluss der Tür ist durch zwei Magnete gewährleistet.


 

Das Case bietet für das Case-Top eine modulare Konstruktion, die es uns ermöglicht, schallisolierend zu arbeiten. Dafür Deckeln wir, wie auf dem Bild gezeigt das Case mit der Isolierplatte. Andererseits ist es uns möglich, es bei dem Staubfilter zu belassen, da auch in diesem Fall die Abluft ohne Einschränkungen gewährleistet wird. Selbstverständlich ist auch dieser Staubfilter magnetisch.

Zurück zur gläsernen Seitentür: Sie ist per se nicht schallisoliert, liegt jedoch perfekt an der Mantelfläche des Cases an und lässt Geräusche nur im hinteren Bereich des Cases vermehrt durch. Im Großen und Ganzen absorbiert auch sie austretenden Schall. Das Material einer Plexiglasscheibe würde bei hohen Lautstärken eher mitschwingen und sich negativ auf die Schallabsorption auswirken. Gehärtetes Glas absorbiert zwischen 18 bis 30 Prozent der einwirkenden Schwingungen, während Acrylglas nur bei einer Doppelverglasung effizienter funktioniert. Die Schalldämmplatten dienen zur Isolierung von Metallteilen gegen Luft- und Körperschall. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass sie die Vibrationen der metallischen Mantelteile verringert werden und das „Dröhnen“ teilweise (bis zu 85% im Idealfall je nach Frequenz) geschmälert wird. Außerdem sind diese Platten bis zu 80°C hitzebeständig.


 

Nehmen wir den isolierenden Deckel ab, werden wir im Praxistest erkennen, dass sich die Lautstärkeemissionen erhöhen.


 

Kommen wir zu einigen Details, welche uns jetzt schon Bauchschmerzen bereiten:
Während die Aufteilung und das Design der Trays für HDDs extrem gut aussieht, sind wir von dem SSD-Tray auf der Rückseite sehr enttäuscht. Jedoch nicht, weil es schlecht verarbeitet oder konstruiert ist, ganz im Gegenteil, sondern weil sie im Zusammenspiel mit der Tiefe für das Kabelmanagement nicht in dreifacher Ausführung verwendbar ist. Während der Montage müssen wir uns gegen das SSD-Tray entscheiden, da wir mehr als eine SSD einbauen werden und uns das Netzteil (wie ihr es auch in den meisten Fällen vorfinden werdet) nur Flachbandkabel für die Stromversorgung zur Verfügung stellen. Somit fehlt uns die Bautiefe, drei SSDs in Reihe über ein Kabel anzuschließen. Ein schönes Kabelmanagement gestaltet sich als schwierig, jedoch nicht als unmöglich.


 

Wir arbeiten mit sehr vielen Kabelbindern, um die Kabelbündel so flach und aufgeräumt wie möglich zu installieren. Dazu liefert das Case sehr viele Möglichkeiten zur Fixierung. Schließlich müssen wir überprüfen, ob sich die Seitentür noch schließen lässt, denn die geringe Tiefe der hinteren Kammer und die zusätzliche Schalldämmplatte lassen uns nur 1,4 cm Spielraum an der engsten Stelle.


 

Aus den o.g. Gründen, verwenden wir die HDD-Trays für den Einbau der SSDs und müssen nur bei der Verkabelung dieser auf das Raumangebot des Carbides Acht geben. Die Anordnung der HDD-Trays kann sehr flexibel gehandhabt werden, dazu liegen bereits zwei Abdeckplatten bei. Da wir eine aktive Wasserkühlung verwenden und die Schläuche dem obersten HDD-Käfig zu sehr auf die Pelle rücken, versetzen wir das „störende“ Element einfach nach unten und unser Problem wurde schnell gelöst. Einen weiteren Käfig innerhalb des Netzteil-Chambers bauen wir aus, da wir den Platz für das Kabelmanagement und zusätzliche Lüfter benötigen werden.




Die Lüftersteuerung des Carbides ist im Grunde genommen ein PWM-Repeater, welcher als Eingangssignal seine Daten vom Mainboard erhält und diese auf alle angeschlossenen Lüfter anwendet. Wir verwenden zur Lüftersteuerung des Cases jedoch das von unserem Mainboard zur Verfügung gestellt Modul, mit welchem wir jeden einzelnen Lüfter abhängig von voreingestellten Temperaturwerten im Gehäuse oder der jeweiligen Hardwarekomponente ansteuern können. Die jeweiligen Testergebnisse veröffentlichen wir im Kapitel Praxis.




Die Unterseite des Cases ist selbstverständlich auch mit einem Staubfilter ausgestattet und bietet ausreichend Platz für bis zu zwei 120mm oder 140mm Lüfter.


 

Das Carbide bietet ausreichend Platz für bis zu sieben horizontale PCIe-Slots und darüber hinaus ermöglicht es den vertikalen Einbau einer Grafikkarte.




Zu guter Letzt zeigen wir euch eine Darstellung der Frontperipherie. Neben Power- und Reset-Button bietet das Carbide zwei herkömmliche USB-Anschlüsse, aber zugleich auch einen USB 3.1 Gen-2 Typ-C-Anschluss welcher eine bandbreitenstarke Datenübertragung von bis zu 10Gbit/s ermöglicht. Selbstverständlich bietet es auch eine dreipolige Klinkebuchse für Headsets.

 


Praxis

Kommen wir nun zum Praxistest des Cases und beginnen mit den wichtigsten Montagehinweisen, bevor wir unser Testsystem vorstellen und die Lautstärke und Temperaturentwicklung messen.

Montage

 

Nachdem wir das Case in seine Einzelteile zerlegt haben, beginnen wir mit dem Hardwareeinbau von Mainboard, Prozessor und Arbeitsspeicher. Die ATX-Aufteilung liegt bereits vor.




Als Nächstes demontieren wir die beiden 140mm Lüfter aus dem Frontbereich und verwenden diese für die Kühlung der CPU an unserem 280er Radiator am Case-Top. Dazu müssen wir einige Klemmen für die Befestigung der Fronttür lösen. Freundlicherweise hat uns Corsair drei ML120 PRO Lüfter zur Verfügung gestellt. Diese werden nun die Front des Cases schmücken und über die Lüftersteuerung separat geregelt.




Wie bereits erwähnt, entfernen wir das SSD-Tray auf der Rückseite und das HDD-Tray innerhalb des Netzteil-Chambers und verwenden für zwei SSDs ein HDD-Tray und für unsere HDD ein weiteres Tray und verkabeln diese. Schließlich muss das Case aufgeräumt werden und somit kümmern wir uns nun um das Kabelmanagement.


 

An einer Stelle haben wir eine kleine Lücke in der Kabelisolierung entdeckt. Damit können wir aber leben, da uns das Carbide viele Möglichkeiten und gummierte Kabeldurchführungen zur Verfügung stellt, um ein ansehnliches Bild zu hinterlassen. Letztendlich bauen wir die Grafikkarte ein und erhalten nun ein vollständiges und funktionsfähiges Case, das nun in den Praxistest einlaufen kann.

Testsystem

 


In unserem Testaufbau kommt ein Intel Core i7 6850K mit einer 280er Alphacool Eisbär Wasserkühlung auf einem Asus X99 Deluxe II zum Einsatz. Dem stellen wir 16 GB G.Skill TridentZ Arbeitsspeicher DDR4 @ 3.200 MHz zur Seite. Als Speicher dient eine Samsung 950 EVO M.2 SSD mit 512 GB. Das Netzteil ist ein Enermax NitroX mit einer Leistung von 700 Watt. Bei der Grafikkarte setzen wir auf eine Asus GeForce GTX 1070 Strix OC. Über das Mainboard werden die Drehzahlen der Lüfter weitergegeben, sodass wir sie auch über das Mainboard einstellen können.

Temperaturen & Lautstärke

Da wir die Drehzahlen der Lüfter manuell einstellen können, benötigen wir keine reellen Szenarien wie „Idle“, „Gaming“ oder „Vollast“. Stattdessen arbeiten wir konkret mit vier Lüfterprofilen, wobei wir Werte zwischen 200rpm und 2360rpm gegenüberstellen und die Lautstärkeentwicklungen dieser Settings zwischen offenem und geschlossenem Case messen. Aus diesen Datensätzen können wir den Absorptionsfaktor der schallisolierenden Elemente bestimmen. Dabei messen wir aus einer Entfernung von nur 30cm diagonal zum Case.

 
 
Anhand der gemessenen Daten stellen wir fest, dass sich die Lautstärke des Settings bei einem offenen Gehäuse zwischen 36dB(A) und satten 57,3dB(A) bewegt. Bei einem geschlossenen Case verringern sich die Schallemissionen auf 34,9dB(A) bis 52,9dB(A). Lediglich im Idle, während das Mainboard einige Lüfter z.T. sogar abschaltet, bewegt sich die Lautstärke um 32dB(A). Die Kühlleistung ist jedoch bei der Höchstlautstärke extrem gut. Das Case-Innere wird nicht heißer als 40°C.

Die Reduzierung der Geräuschemissionen beträgt im Durchschnitt 7%, was sich zunächst als sehr geringer Wert ablesen lässt, da aber die Dezibel-Skala logarithmisch ist, ist eine Geräuschreduzierung von knapp 5dB(A) deutlich bemerkbar.


Fazit

Alles in allem sind wir zufrieden mit dem Corsair Karbide 678C, welches sich besonders durch eine gute Kühlleistung, Materialqualität und Flexibilität auszeichnet. Es kann alles, aber nicht gleichzeitig. So ist es bspw. nicht, oder nur sehr schwer möglich, mehrere SSDs am rückseitigen Tray anzuschließen. Durch die isolierte Bauweise ist die Geräuschkulisse außerhalb des Cases zwar etwas geringer als gewohnt, die Temperaturwerte steigen jedoch zunehmend, solange es geschlossen ist. Wird es jedoch geöffnet, kühlen alle Komponenten innerhalb von wenigen Minuten stark herab. Hervorragend sind auch die Verarbeitung, wir erinnern nur einmal an die Fassungen der gläsernen Seitentür am Scharnier, die mitgelieferten 140mm Lüfter und die Ausstattung und Aufteilung des Cases. Das Platzangebot für das Kabelmanagement fällt dafür befriedigend aus. Auch die Materialwahl ist von Plastik dominiert, Aluminium (wenigstens die Fronttür) würde in dieser Preisklasse sicherlich einen hochwertigeren Eindruck und möglicherweise auch eine bessere Schallabsorption liefern. Für einen Marktpreis von knapp 180€ ist das Carbide dennoch eine Überlegung wert, denn ihr erhaltet formschönes und sehr zuverlässiges Case, mit viel Platzangebot für größere Komponenten.


Pro
+ Design
+ Verarbeitungsqualität
+ Airflow
+ Modularität der PCIe-Slots und der Laufwerktrays
+ Schallabsorption
+ Anzahl vorinstallierter Lüfter
+ Optisches Laufwerk


Kontra
– Materialwahl
– Kabelmanagement
– SSD-Tray

 

Wertung: 7,9/10
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Deepcool Matrexx 70 im Test

Mit dem Deepcool Matrexx 70 erweitert Deepcool sein Sortiment der Midi-Tower um eine weitere Variante. Neben dem Matrexx 55 und 60 soll das Deepcool Matrexx 70 weitere Käufer überzeugen, ein Gehäuse des selteneren Herstellers Deepcool zu nehmen. Durch auffälliges Design und der wohl weltbekannten rahmenlosen Lüftern M120S, hat sich Deepcool im europäischen Raum einen guten Namen gemacht. Welchen Eindruck das Matrexx 70 hinterlässt und ob es uns überzeugen konnte, dass seht ihr im folgenden Bericht.

Wir bedanken uns bei Deepcool für das Vertrauen und das Testsample, sowie für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hardwareinside.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Einfach und simpel verpackt, erreicht uns das Matrexx 70 in einem braunen Karton. Das Gehäuse ist in einer Schutzhülle verpackt. Die beidem Styroporinlets verhindern die Beschädigung des Gehäuses. Dieses Paket erreichte uns direkt aus Asien. Aufgrund des geringen Gewichts ist die Verpackung ausreichend. Neben kleinen Details können wir einen ersten Eindruck des Matrexx 70 erhaschen.

Lieferumfang:


 

Günstige Gehäuse haben eines gemeinsam, den Lieferumfang. Er ist auf das Wesentliche reduziert. Schrauben für SSD und HDD Montage, sowie die Mainboard und Netzteilschrauben. Der gestempelte Zettel wird vor dem Versenden als Qualitätskontrolle beigelegt. Da dieser in der Tüte hinten im Gehäuse steckt, müssen wir davon ausgehen, dass wirklich das Gehäuse zur Kontrolle auch geöffnet wird. Kabelbinder dürfen auch hier nicht fehlen.

Technische Daten:


Hersteller, Modell Deepcool, Matrexx 70
Mainboard Layout E-ATX/ATX/Micro ATX/Mini-ITX
Case Typ Midi Tower
Produktgrößes (L×W×H) 475×228×492mm
Materialien ABS+SPCC (Steel panel thickness: 0.6mm)
Tempered Glass side panel, front panel (thickness: 3mm)
5.25″ Zoll Schächte
3.5″ Zoll Schächte
2.5″ Zoll Schächte
0
2
4
Lüfter Support Pre-installed: Rear: 1×120mm.
Optional: Front: 3×120/140mm; Top: 3×120/140mm
Liquid Cooler Support Front: 120/140/240/280/360mm Radiator;
Top: 120/140/240/280/360mm Radiator; Rear: 120mm Radiator
Nettogewicht 8.89 kg


Im Detail

 

Die gerade mal 3mm dicke gehärtete Glasscheibe des Deepcool Matrexx 70 zeigt ein nahezu rahmenloses Bild des Innenraums. 484 mm hoch und 492 mm tief ist das gesamte Gehäuse. Dabei sind die linke Seite und die Front aus TG. Das Chassis ist aus 0.6mm Stahl. Während des Hin- und Hertragens und Bebauens des Deepcool Matrexx 70 haben wir keine Probleme mit der Stabilität gefunden.

 

Das Glas in der Front lässt sich durch einen Druckknopf leicht entfernen. Es ist eine der besten Lösungen um die Front aus Glas zum Reinigen zu entfernen. Der Druckknopf sitzt links am Gehäuse in der oberen Ecke. Dabei bleibt das Glas an seinem Kunststoff-rahmen weiterhin in stabiler Position. Schön sind an der Front die Spaltmaße zu sehen, denn diese sind sehr perfekt und abschließend.

 

Die Halterung des gehärteten Glases in der Front ist aus Kunststoff. Links und rechts sind diese Halterungen angeklebt. Die Gefahr bei geklebten Elementen ist die direkte Bestrahlung von Hitze. Durch ausreichend Wärme wird der Klebestreifen oft weich. Das Glas ist wirklich sehr dünn und grazil. 4 mm Dicke hätten wir uns gewünscht, was aber den Preis über die 69.99 Euro getrieben hätte.

 

So wie die Front ist auch ein Teil des linken Seitenpanels aus Kunststoff. Die untere Schiene ist weich gepolstert und auch aus Kunststoff. Sie bietet einen schraubenlosen Halt, aber nur wenn die oberen zwei Schrauben installiert sind. Sonst bricht euch die Schiene unten weg. Die beiden Rändelschrauben im oberen Bereich halten die Seitenscheibe auf zwei Gummiringen und sind perfekt integriert.

 

Wichtig für jeden Build ist die ausreichende Installationsmöglichkeit für Lüfter und deren Staubschutz. Die Front hat einen Staubschutz nach den Lüftern und vor den Lüftern über die Seitenschlitze. Das dämpft den Airflow wie wir in der Praxis sehen werden. Die Oberseite wird mit einem Kunststoff-Mesh vor Staub geschützt. Dieses hält mit einem Rahmen aus Magnetstreifen am Gehäuse. Das leichte Entfernen kommt uns sehr gelegen bei der Montage des Systems.

 

Es gibt weiterhin Käufer, welche auf ein ordentliches Front-I/O achten. Dieses ist blau beleuchtet und bietet neben den beiden USB-3.0 Anschlüssen einen USB-2.0 Anschluss und Audio IN/Out für Mikrofon und Kopfhörer. Es sitzt gut in der Oberseite und lässt sich gut bedienen. Die Tasten sind gut verarbeitet und weisen keine Unregelmäßigkeiten auf.

 

Entfernen wir die rechte Seite schauen wir auf zwei modulare SSD-Halterungen für das 2,5″ Format und zwei weitere fest integrierte Bohrlöcher auf der linken Seite des Mainboardtrays. Auch die rechte Seite wird nur mit zwei Rändelschrauben gehalten. Sie besteht aus 0.6 mm Stahl und sitzt ebenso in einer Schiene auf der Unterseite.

 

Ein doch wichtiger Aspekt, welcher oft übersehen wird, ist das flexibel integrierte HDD-Mount-System. Im Matrexx 70 werden die HDDs auf einem Stahlschlitten mit Gummis befestigt und sind somit entkoppelt. Der Käfig selbst ist um 4 cm nach vorne, Richtung Front, versetzbar. Dies hilft bei längeren Netzteilen und wassergekühlten Systemen oder um der Pumpe vorne mehr Platz zu bieten.

 

Die drei modularen Filter bestehen aus Kunststoff-Mesh und sind leicht zu entfernen. Sie zeigen uns drei unterschiedliche Formen der Installation. Einmal zum Reinschieben für die Unterseite und einmal per Magnetstreifen für die Oberseite. Das Mesh der Front wird durch kleine Nasen von Innen festgehalten.

 

Auf der hinteren Seite bietet uns das Matrexx 70 keine Überraschungen. Das Netzteil kann normal montiert werden. Die I/O-Blende des Mainboards passt sauber in die dafür vorgesehene Öffnung und neben dieser sitzt ein vorinstallierter 120 mm Lüfter. RGB-Features werden uns keine geboten, dafür bleibt der Preis aber auch moderat.

 

Ein tolles Feature ist die TG-Abdeckung als Teil eines Netzteiltunnels. Darunter verbirgt sich das Netzteil und ein großzügiger Raum für den Laufwerks-Käfig. Die beiden Bohrlöcher im Glas ermöglichen auch beim Versetzen des Käfigs die Benutzung des Glases. Es ist leicht abgedunkelt und spiegelt den Innenraum wider.

 

Wir waren überrascht, dass sich auch die Front der PSU-Shroud entfernen lässt. Dies klappt sehr einfach und ermöglicht noch mehr Ideen für Modding oder Installationen diverser Hardware.

Praxistest 

 

In der Praxis bewährt sich das leichte und günstige Gehäuse. Schwer zugängliche Stellen, wie die des EPS-Steckers am Mainboard, können aufgrund des einfachen Entfernens des Meshs der Oberseite einfach gehändelt werden. Mit den zahlreichen Öffnungen lassen sich die Kabel gut verlegen. Ebenso ist das Netzteil sehr leicht zu Installieren. Das Demontieren des Laufwerks-Käfig ist nicht notwendig.

 

Sehr schön gefällt uns die Spiegelung des Mainboards in dem Glas des Netzteiltunnels. Freundlicher Weise wurde uns von Deepcool auch eine GPU-Halterung GH-01 A-RGB zur Verfügung gestellte. Diese passt hervorragend zu Setup und macht eine gute Figur auf der PSU-Shroud.

 

Das Deepcool Matrexx 70 verliert nur wenig an Leistung, wenn die Front mit dem geschlossenem Glas montiert ist. Dies liegt an der doppelten Staubabwehr mittels zwei Staubfiltern, einer an den Seitenschlitzen und einer Innen. Der vormontierte Lüfter der Rückseite ist in der Lautstärke unauffällig und bedarf keiner Dokumentation. Die einzelnen Bauteile sind ordentlich verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Es gab während der Montage und der Inbetriebnahme keine negativen Auffälligkeiten.


Fazit

Deepcool geht eine Gratwanderung mit dem Matrexx 70. Dünneres gehärtetes Glas mit 3 mm und wenig spezielle Features zeugen von Minimalismus. Das Gehäuse überzeugt mit vielen Staubfiltern, geringem Preis und schönem Design. Das Glas des Netzteiltunnels und der großzügige Raum für Kabelmanagement und Wasserkühlung geben uns mehr als wir erwartet hätten. Von uns gibt es eine klare Empfehlung von 7,9 von 10 Punkten in der Bewertung.

PRO
+ Leicht
+ Echtglas Netzteiltunnel-Fenster
+ Design
+ Front abnehmbar
+ Für Radiatoren optimiert
+ Entkoppelter HDD-Mount und modularer Käfig
+ Wasserkühlung optimiert

KONTRA
– 3 mm Glas
– Geringe Qualitätsmängel

 

Wertung: 7.9/10


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Cooler Master SK650 im Test

Auf der Gamescom 2018 haben wir einen ersten Blick auf die SK650 von Cooler Master werfen können. Nun ist es soweit und wir haben ein Exemplar der mechanischen Tastatur mit den flachen Tasten sowie Tasten RGB Beleuchtung erhalten und werden diese nun auf Herz und Nieren testen.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung ist bei der Cooler Master SK650 eine Überraschung, denn die ansonsten dunkle Verpackung mit den Akzenten in Lila ist nun einer weißen Verpackung gewichen. Lediglich die Akzente in Lila sind geblieben. Auf der Vorderseite finden wir eine Abbildung der Tastatur sowie einen der verbauten Schalter. Zudem sind hier auch das Cooler Master Logo und Modellbezeichnung untergebracht. Die Rückseite bietet einige Informationen zur Tastatur und zeigt eine Ansicht von schräg oben auf die Tastatur.


 

Im Inneren befindet sich ein weiterer, dieses Mal schwarzer Karton. Darin befindet sich die Tastatur, die ganz extravagant in einem Futteral aus schwarzen Samt steckt.


Inhalt



Neben der Tastatur befindet sich eine Bedienungsanleitung und ein Tool zum Abziehen der Tastenkappen.


Daten

Technische Daten – Cooler Master SK650  
Abmessungen
Gewicht
Material
Farbe
430 x 125 x 25 mm (B x L x H)
629 g
Aluminium, Kunststoff
Gunmetal Black
Schalter
Schaltcharakteristik
Betätigungskraft
Vorlaufweg
Gesamtweg
Cherry MX RGB Low Profile Switch
Linear
45 cN
1,2 mm
3,2 mm
Tastatur Polling Rate
Tastatur Reponse Rate
Tastatur Chip
Speicher
1.000 Hz
1 ms, 1.000 Hz
32-Bit ARM Cortex M3
512 KB
Anschluss
Kabel
USB-A zu USB-C
180 cm, Gewebeummantelt
Besonderheiten Multimedia, Makroaufnahme, RGB Kontrolle über FN-Taste
Portal Software
Per Taste RGB Beleuchtung
Garantie 2 Jahre


Details

 

Die Oberseite der Cooler Master SK650 ist mit einer Abdeckung aus einer Aluminiumplatte bestückt. Diese verfügt über eine gebürstete Oberfläche und ist mit einer Beschichtung in Gunmetal Black versehen. Durch den Einsatz der Aluminiumplatte sieht die Tastatur nicht nur hochwertig aus, sondern bekommt dadurch etwas mehr Gewicht, was die Stabilität erhöht. Cooler Master setzt hier auf ein schlichtes und reduziertes Design. Der Abstand zwischen den Tasten ist sehr klein gehalten, sodass es insgesamt an eine Notebooktastatur erinnert. Auch bei der Beschriftung der Tastenkappen verzichtet Cooler Master auf Spielereien und setzt eine gut lesbare Schriftart ein, die auch bei ausgeschalteter Beleuchtung gut zu erkennen ist.




Wie die meisten Tastaturen steigt auch die Cooler Master SK650 nach hinten hin an. Trotz der Steigung ist die Tastatur doch sehr flach. Dafür setzt Cooler Master neben sehr flachen Tastenkappen auch auf spezielle Schalter aus dem Hause Cherry. An der Rückseite verfügt die Tastatur über einen USB Typ-C Anschluss. Das ist praktisch, denn so kann das Kabel für den Transport entfernt werden. Aber auch für den Fall, dass das beiliegende 180 cm lange Kabel nicht ausreichen sollte, kann so ein längeres Kabel eines Drittherstellers genutzt werden.


 

Das Unterteil der Cooler Master SK650 besteht aus schwarzen Kunststoff. Für einen rutschsicheren Stand sorgen vier Gummis an den Ecken. Die sonst üblichen Aussteller zum Verändern des Winkels suchen wir bei dieser Tastatur vergeblich.




Wir möchten an dieser Stelle noch genauer auf die verbauten Schalter eingehen: Dabei handelt es sich um Cherry MX Low Profile RGB Red Schalter. Diese Schalter weisen eine besonders geringe Bauhöhe auf und sind eben speziell für den Einsatz in flachen Tastaturen und Notebooks entwickelt. Die Schalter verfügen über eine lineare Schaltcharakteristik, daher geben sie weder ein taktiles noch ein akustisches Feedback. Die Schalter machen eine reaktionsschnelle und sanfte Auslösung möglich.


Praxis

Software

Natürlich lässt sich die Cooler Master SK650 auch ohne Software nutzen, doch wer in den vollen Umfang der Funktionen kommen möchte, der soll unbedingt die Software „Portal“ installieren. Diese Software ist nicht sehr groß und wird auch nicht jedes Mal mit Windows gestartet.




Nach der Installation der Software und dem Anschließen der Tastatur wird uns ein Firmware Update für die Tastatur angezeigt. Das führen wir selbstverständlich aus und gelangen anschließend zur klar strukturierten Oberfläche der Software. Dabei ist die Software in vier Bereiche unterteilt, im ersten Bereich geht es alleine um die Beleuchtung der Tastatur. Hier kann der Nutzer aus sehr vielen vordefinierten Effekten wählen, darunter auch das allseits beliebte Snake Spiel, welches sich dann über die Pfeiltasten steuern lässt. Neben den Effekten kann der Nutzer außerdem aus einem schier unerschöpflichen Pool Farben auswählen, die Geschwindigkeit der Effekte sowie die Helligkeit der Beleuchtung einstellen.


 

Im nächsten Bereich können wir Makros erstellen und abspeichern. Die abgespeicherten Makros können wir dann im darauffolgenden Bereich auf Tasten legen.




Zum Schluss gelangen wir in den Bereich, indem wir die getätigten Einstellungen in einem von vier Profilen abspeichern können.


Beleuchtung



Ergonomie Und Bedienung

Üblicherweise arbeiten wir eher seltener mit so flachen Tastaturen, daher ist der Umstieg von einer herkömmlichen Tastatur zu Cooler Master SK650 in den ersten Stunden etwas gewöhnungsbedürftig. Doch ist diese Schwelle erst einmal überwunden, so schreibt es sich auch wunderbar. Dank der flachen Bauweise ist keine Auflage für die Handballen nötig, etwas zusätzlichen Komfort kann ein XXL Mousepad bringen, denn dann liegen die Handballen nicht direkt auf dem harten Tisch. Auch die Verstellung des Winkels fehlt uns in keiner Weise. Aufgrund der verbauten Schalter eignet sich die Tastatur hervorragend für schnelle Spiele wie zum Beispiel First Person Shooter ala Counter Strike: Global Offensive oder auch Overwatch. Die Tasten sind sowohl ohne, als auch mit Beleuchtung gut ablesbar und lassen sich zielsicher treffen.


Fazit

Wer auf der Suche nach einer schlanken und minimalistisch wirkenden Tastatur ist, der wird mit der Cooler Master SK650 sicher eine gute Lösung finden. Einzig der Preis von derzeit 148,85 Euro könnte den ein oder anderen erst einmal abschrecken. An dieser Stelle müssen wir aber dazu sagen, dass die Tastatur in Hinsicht auf Verarbeitung, Materialien und Funktionen den Preis rechtfertigt. Was bleibt ist die Software; wir hätten uns gewünscht, dass die Tastatur in derselben Software wie unsere Maus und unser Headset (andere Portal Software) steuerbar ist. Stattdessen muss eine weitere Software installiert werden. Insgesamt sind wir sehr zufrieden und vergeben daher 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Qualität
+ Design
+ Tasten gut ablesbar
+ Cherry MX Schalter
+ RGB per Taste
+ Einfache Bedienung
+ Abnehmbares Kabel

Kontra:
– Preis
– Weitere Software nötig

 

Wertung: 9/10
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NZXT HUE 2 Ambient-Lighting-Kit im Test

Mit dem HUE 2 Ambient-Lighting-Kit von NZXT kommt Licht in euren PC Alltag. Denn das Kit erzeugt immersive RGB-Lichteffekte, die durch die RGB-LED-Strips, die auf der Rückseite des Monitors befestigt werden, an die Wand gestrahlt werden. Das Ganze wird dann mit der CAM-Software gesteuert, so kann die Beleuchtung zum Beispiel an das Gehäuse oder mit Ambient-Modus an den Bildschirm angepasst werden. Wie das in der Praxis aussieht, erfahrt ihr in unserem Test.

NZXT


Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei NZXT für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Die Verpackung des HUE 2 kommt in den gewohnten NZXT Farben lila und weiß. Auf der Front ist der Produktname und eine Abbildung der HUE 2 im verbauten Zustand abgebildet. Auf der Rückseite gibt es etwas mehr zu sehen, denn hier sehen wir das HUE 2 im Ambient-Modus, einen kleinen Ausschnitt der CAM-Software, eine kurze Beschreibung zu den RGB-LED-Strips und dem Einbau, sowie die technischen Daten.


 

Wir öffnen die Verpackung und finden dort direkt den HUE 2 Controller, welcher selbst noch einmal in einer Folie eingeschweißt ist. In dem umliegenden Karton sind die RGB-LED-Strips enthalten. Darunter haben wir vier Stecker Aufsätze für EU, AU, US und UK, sowie das restliche Zubehör.


Lieferumfang:




Im Lieferumfang befinden sich:

  • 1x NZXT HUE 2 Ambient RGB-LED-Controller
  • 2x 30 cm RGB-LED-Strip, 4x 25 cm RGB-LED-Strip
  • 2x 20 cm RGB-LED-Strip
  • 2x 15 cm Verbindungskabel
  • 2x 15 cm Verlängerungskabel
  • 1x 2,5 m Micro-USB-Anschlußkabel
  • 1x Netzteil mit einem 2,5 m Kabel
  • 2x L-Stück Verbindung
  • 1x Feucht & Trocken Tücher
  • Bedienungsanleitung


Im Detail

 


Schauen wir uns kurz den HUE 2 Ambient RGB-LED-Controller etwas genauer an. Die Oberseite besteht aus Metall und ist mit dem NZXT-Logo versehen. Der untere Teil besteht aus Kunststoff, hier sitzen die Anschlüsse des Controllers, zwei 4-Pin-RGB-Anschlüsse, ein Micro-USB-Anschluss sowie ein Stromanschluss.


 

Die mitgelieferten RGB-LED-Strips sind in drei Größen aufgeteilt, 2x 200 mm mit 6 LEDs, 4x 250 mm mit 8 LEDs und 2x 300 mm mit 10 LEDs. Jedes der Strips ist mit einem Klebestreifen versehen, sodass es schnell und einfach am Bildschirm angebracht werden kann. Ebenso besitzen sie ein NZXT-Logo sowie einen Fe/Male-4-Pin-RGB-Anschluss am Ende, um diese einfach miteinander zu verbinden.


Praxistest 

Montage



Die Montage ist in kürzester Zeit erledigt und geht einfach von der Hand. Je nachdem welche Größe der Monitor besitzt, gibt es eine gewisse Aufteilung der Strips. In unserem Fall handelt es sich um einen 24 Zoll Monitor, hier brauchen wir für die Seiten jeweils einen 250 mm Strip und für die Ober- und Unterseite jeweils einen 250 und einen 200 mm. Dann muss nur die Folie der Klebestreifen an den Strips entfernt und zwei weitere am Controller angebracht werden. Die Ecken können entweder über die mitgelieferten Verbindungen oder die Verlängerungen miteinander verbunden werden.

Software



Die CAM-Software ist sehr umfangreich und bietet viele Funktionen, dennoch ist sie einfach zu bedienen. Hier finden wir das HUE 2 Ambient Ligthing unter dem Beleuchtungssymbol. Direkt zu sehen ist, dass wir beide Channels und jeweils drei Strips mit 6 bzw. 8 LEDs verwenden sowie die aktuell verwendete Farbe. Unter dem Reiter Preset gibt es mit unserem Setup ganze 14 Farbmodi. Unter Custom können wir jeder LED eine unterschiedliche Farbe zuordnen und die Modi Fixed, Breathing und Wave wählen. Beim Modi Audio können wir die Beleuchtung in vier Stufen der Musik anpassen, dies ist auch für das Spielgeschehen unter dem Reiter Game in drei Stufen möglich. Unter Smart ist dann der Modi Ambient zu finden, welcher dann die Farben des Bildschirms wiedergibt. Aber um diesen nutzen zu können, müssen zuerst die LED-Strips kalibriert werden.


Dort wählt man die Größe des Bildschirms aus und gibt an, wann und welche LED-Strips aufleuchten sollen. Das ist in gut einer Minute erledigt, danach kann der Ambient-Modus genutzt werden. Bei einer neuen Positionierung der LED-Strips, muss erneut eine Kalibrierung vorgenommen werden.

Beleuchtung

 

Die Beleuchtung des NZXT HUE 2 Ambient-Lighting-Kit macht schon was her und erweitert so optisch den Bildschirm und sorgt so, wie es der Name schon hergibt, für ein besonderes Ambiente. Die Farben als auch die Leuchtkraft der LEDs ist durchweg gut, ob im Officebetrieb, bei Games oder Filmen.

Fazit

Das HUE 2 Ambient-Lighting-Kit von NZXT ist derzeit für ca. 100 Euro erhältlich, das ist natürlich alles andere als günstig, jedoch wird eine Vielzahl an Lichteffekten geboten. Diese Lichteffekte sorgen für ein besonderes Ambiente was aktuell so auf dem Markt nicht zu finden ist. Die Leuchtkraft als auch die Farben werden gut wiedergegeben und reagieren flott. Mit der CAM-Software lassen sich alle Einstellungen schnell und einfach handhaben. Somit bekommt das HUE 2 von uns 8,9/10 Punkten und eine Empfehlung.

PRO:
+ Tolle Farben
+ Verarbeitung
+ Einfache Installation
+ Einfache Bedienung
+ Viele Beleuchtungseffekte

KONTRA:
– Preis

 
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Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard im Test

Mittlerweile durften wir euch ja schon Gehäuse aus der Thermaltake Level 20 Serie zeigen. Doch wer hätte es geahnt, auch Tastaturen gibt es in dieser Serie. Heute schauen wir uns mit dem Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard eine mechanische Tastatur an, die es wahlweise mit Schaltern aus dem Hause Cherry oder Razer gibt. Alles Weitere zu dieser neuen Tastatur erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard kommt in einer dunklen Verpackung mit farbigen Abbildungen der Tastatur. Das Logo des Herstellers sowie die Modellbezeichnung sind auf jeder Seite der Verpackung aufgebracht. Auf der Rückseite finden wir einige Informationen zur Tastatur, auf die wir aber später noch genauer eingehen werden.

 

In der Verpackung befindet sich noch ein weiterer, schwarzer Karton, der schließlich sämtlichen Lieferumfang enthält. Der Inhalt ist gut durch diverse Schaumstoffmaterialien geschützt.

Inhalt



Neben dem Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard liegen noch folgende Gegenstände bei:

  • Kurzstartanleitung
  • Garantiebestimmungen
  • 11 rote Tastenkappen
  • Abziehhilfe für Tastenkappen



Daten

Technische Daten – Level 20 RGB Gaming Keyboard
Abmessungen
Gewicht
Material
482 × 186 × 44 mm
1.500 g
Aluminium, Kuststoff
Verfügbare Schalter Cherry MX RGB Speed Silver
Cherry MX RGB Blue
Razer Green
Anschlüsse
Kabellänge
2x USB 2.0, 3,5 mm Klinke
180 cm, mit Gewebe ummantelt
Abtastrate 1.000 Hz
Besonderheiten Per Taste RGB Beleuchtung
N-Key-Rollover
Full Anti Ghosting
Windows Lock Modus
USB Passthrough
3,5mm Klinkenanschluss
Multimediatztasten
Zusatz Keycaps
On-the-fly Bedienung
Software


Details



Das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard verfügt über ein besonderes Design, sodass es sich von der Konkurrenz schon in diesem Punkt abheben kann. Besonders erwähnenswert sind hier die abfallenden Kanten und der Schlitz, welcher Nummernblock und Funktionstasten optisch vom Rest der Tastatur trennt. Insgesamt stehen uns 105 Tasten zur Verfügung, in unserem Fall befinden sich unter diesen Tasten die Cherry MX Speed RGB Silver. Der Schalter ist ein sehr präziser, mechanischer Schalter für kurze Reaktionszeiten und hohe Schaltfrequenzen.




Oberhalb des Nummernblocks finden wir die gern gesehenen, dedizierten Tasten zur Multimediasteuerung. Die Tasten für Play/Pause, Vor und Zurück sowie Stopp werden etwas weiter oben durch ein Rad zu Einstellung der Laufwerke und einer Taste zum Stummschalten ergänzt. Oberhalb der Funktionstasten sind drei weitere Zusatztasten angeordnet, mit diesen können zum Beispiel die Beleuchtung oder die Windows-Taste deaktiviert werden. Zwischen den Funktionstasten und dem linken Teil der Tastatur befindet sich ein heller Streifen, der im Betrieb durch RGB LEDs ausgeleuchtet wird. Dadurch findet eine optische Trennung statt, was sehr futuristisch wirkt.


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Die Beschriftung der Tasten ist gut lesbar. Unter jeder Tastenkappe befindet sich ein Cherry MX Speed Silver Switch mit RGB Beleuchtung. Diese Schalter verfügen über eine lineare Schaltcharakteristik mit einem Vorlaufweg von 1,2 mm und einem Gesamtweg von 3,4 mm. Zu Betätigung muss der Nutzer eine Kraft von 45 cN aufwenden. Dadurch ergibt sich ein sehr präziser, mechanischer Schalter der für kurze Reaktionszeiten und hoch Schaltfrequenzen sorgt.


 

Futuristisch wirkt auch der weiße Streifen an den Seiten der Tastatur: Dieser zieht sich einmal komplett um die Tastatur herum und wird auch im Betrieb erleuchten. In der Seitenansicht fällt auch die abfallende Linie im vorderen Bereich noch etwas mehr auf. Hinten wird mittig das Anschlusskabel aus der Tastatur geführt. Direkt daneben befindet sich ein USB sowie ein 3,5 mm Klinke Anschluss.




Das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard verfügt über zwei USB Anschlüsse, welche entsprechend markiert sind. Einer ist für den Betrieb der Tastatur, der andere für den USB Anschluss an der Rückseite zuständig. Zudem ist ein 3,5 mm Audio Klinkestecker vorhanden, damit ein Kopfhörer an die Rückseite der Tastatur angeschlossen werden kann.




 

Die Unterseite besteht aus schwarzen Kunststoff und verfügt über große Gummiauflagen. Die beiden Aufstellfüße bestehen aus zwei Teilen, sodass sich neben der flachen Ausrichtung noch zwei verschiedene Winkel einstellen lassen. Die Gummiauflagen und das hohe Gewicht der Tastatur sorgen für einen sicheren Stand.


Praxis

Software



 

Das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard bedarf im Grunde keiner Software, da die meisten Funktionen auch per Tastenkombinationen betätigt werden können. Wer allerdings in den vollen Genuss sämtlicher Funktionen kommen möchte, der kann auch ganz komfortabel über Thermaltakes „iTake“ Software schalten und walten. In der Software sind auch gleich AI Voice und Amazon Alexa implementiert, sodass sich einige Dinge auch per Sprachsteuerung erledigen lassen. Die Software bietet zudem die Möglichkeit sämtliche Einstellungen in einem von insgesamt sechs Profilen abzuspeichern. Im ersten Reiter mit dem Namen „Lighting“ lässt sich die umfangreiche Beleuchtung konfigurieren. Die Beleuchtung ist in zwei Bereiche gegliedert – die Tastatur selbst und den Rand.




Über den Reiter „Macro“ lassen sich, wie der Name sagt, Makros global aufzeichnen und definieren. Anschließend können diese dann einfach in einem Profil einfügt werden. Eine Belegung mittels Tastenkombination konnten wir dabei nicht festlegen. Die Bedienung ist sehr einfach gehalten, sodass es keiner großen Eingewöhnung in die Software bedarf.


Beleuchtung & Bedienung



 

Mit der außergewöhnlichen Beleuchtung weiß das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard zu überzeugen. Das Ungewöhnliche daran sind vor allem der leuchtende Streifen auf der Oberseite, der das Haupt-Tastenfeld vom Nummernblock und den Funktionstasten trennt sowie die Beleuchtung, die sich an den Seiten der Tastatur befindet. Hier hat der Nutzer sehr viele Möglichkeiten der Einstellungen und die Beschriftung ist dabei stets gut ablesbar. Glücklicherweise ist Thermaltake bei der Schriftart der Tastenbeschriftung auch keine Experimente eingegangen und sich für eine klare, aber trotzdem moderne Schriftart entschieden.

Gute Ergonomie zählt leider nicht zu den Stärken des Thermaltake Level 20 RGB Keyboards, denn es ist mit 44 mm recht hoch und verfügt über keine Handballenablage. So muss das Handgelenk auch bei großen Händen stark angewinkelt werden, was auf die Dauer belastend ist und zu Schmerzen führen kann. Bei der Standsicherheit gibt es dagegen nichts zu meckern, die großen Gummis an der Unterseite sowie das hohe Gewicht von 1.500 Gramm sorgen für einen sicheren Stand. Auch die Tasten bzw. die darunter befindlichen Schalter hinterlassen einen guten Eindruck. Ganz wie es die Namensgebung vermuten lässt, lassen sie sich sehr schnell und leicht bestätigen, was etwas Eingewöhnung verlangt. So tätigen wir am Anfang häufig Fehleingaben, bis wir uns schließlich daran gewöhnen. Ähnlich sieht das auch bei Spielen aus, wobei hier die Fehleingaben etwas seltener auftraten und unsere Eingaben gefühlt schneller sind.


Fazit

Preislich liegt das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard derzeit bei 136,84 Euro im Preisvergleich. Derzeit ist sie auch nur mit den Cherry MX Speed Silver RGB Schaltern erhältlich, wann die deutsche Version mit MX Blue oder Razer Schaltern kommen ist uns derzeit nicht bekannt. Das Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboard entspricht nicht dem üblichen Tastatur/RGB-Wahnsinn, sondern geht in seinem Design einen erkennbar anderen Weg, der es besonders macht. Ein schönes Design und hochwertige Materialien allein sind aber nicht alles, denn auch die Ergonomie ist sehr wichtig. Dieser Punkt ist leider keine Stärke des Thermaltake Level 20 RGB Gaming Keyboards. Auch die nette Dreingabe von Kopfhörer- und USB-Anschluss sind nett gemeint, doch werden die meisten Gamer ein Headset mit zweimal 3,5 mm Klinke-Anschluss anschließen wollen und beim USB Anschluss handelt es sich um USB 2.0, was einfach nicht zeitgemäß ist. Die Software, welche Thermaltake für die Steuerung der Beleuchtung und der Makros anbietet, könnte mit der Alexa Unterstützung noch richtig punkten, doch leider wird über die genauere Funktionsweise der Software kaum in der mitgelieferten Dokumentation erklärt. Wir vergeben 6,5 von 10 Punkten.


Pro:
+ Ansprechendes Design
+ Tolle Verarbeitung
+ Cherry MX Schalter
+ Umfangreiche RGB Beleuchtung
+ Dedizierte Medientasten

Kontra:
– Zu hoch/Ergonomie beeinträchtigt
– Keine Handballenablage
– Nur USB 2.0
– Nur 1x 3,5 mm Audio-Klinke-Anschluss
– Software Anleitung knapp


Wertung: 6,5/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

SilentiumPC Armis AR5X TG RGB im Test

SilentiumPC präsentiert das neuste Modell der Armis Serie, das Armis AR5X TG RGB. Hierbei handelt es sich, um die top Variante der AR5 Serie, die mit einer unvergleichlichen Balance aus optimaler Größe, Design, Features und Qualität ausgestattet ist. Das AR5X ist mit zwei tempered Glas-Panels an der Seite und Front ausgestattet, hinzukommen die vier Sigma HP Corona HP Lüfter, mit RGB-Beleuchtung im Ring-Typ. Ob das Gehäuse von SilentiumPC hält, was es verspricht, erfahrt ihr in unserem Test.

 Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei SilentiumPC für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.

 


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:


Geliefert wird das Armis AR5X TG RGB in einem braunen Karton mit schwarzen Applikationen. Auf dem Karten sind Hersteller-logo, Produktname, technische Daten, Features, so wie eine Abbildung zu sehen.




Im inneren sehen wir, dass das AR5X von zwei dicken Styroporblöcken vor Stößen geschützt wird. Zusätzlich befindet sich ein Schaumstoffblock auf der Glas-Panel Seite. Um es vor Staub und Kratzern zu schützen ist das Gehäuse in einer Kunststofffolie eingepackt.


Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem Gehäuse eine Vielzahl von Schrauben für das Netzteil, das Mainboard und SSDs/HDDs, es ist auch für Ersatz gesorgt, falls mal eine Schraube verloren geht. Zusätzlich befinden sich noch Gummiringe zum Entkoppeln der Festplatten, Kabelbinder und ein Lautsprecher im Lieferumfang.

Technische Daten:


Technische Daten – SilentiumPC Armis AR5X TG RGB
Gehäuseabmessungen inkl. Standfüße 504 x 284 x 523 mm (L x B x H)
Gewicht 6.82 kg
Material Stahl, Kunststoff, Glas
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O 2x USB 3.0
HD Audio (Mikrofon + Audio)
HDD Status LED
PCI Slots 7
Laufwerke 2x 2,5″, 2x 2,5/3,5″
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (3x 120 mm inkl.)
Top: 2x 120/ 2x 140 mm
Rear: 1x 120/140 mm (1x 120 mm inkl.)
PSU-Cover: 2x 120 mm
Radiator Support Front: 120, 140, 240, 280, 360
Oben: 120, 240
Hinten: 120
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 162 mm
max. GPU Länge: 350 mm
max. PSU Länge: 175 mm
Besonderheiten RGB Lüfter: SIGMA HP CORONA RGB 120
Lüfter- und RGB-Steuerung

 

Im Detail

 

Beginnen wir mit der Front, diese besteht zum Großteil aus einem 4 mm starken tempered Glas und dahinter sieht man die drei 120 mm Lüfter. Oben sitzt das I/O-Panel, welches über einen Powerbutton, einen Resetbutton, zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen Line-In und Out Anschluss, sowie einen RGB-Button. Bei der Rückseite gibt es nicht viel zu sehen, sie entspricht dem Standard, nur erwähnenswert ist das auch hier ein Sigma HP Corona HP RGB Lüfter vorhanden ist.


 

Die linke Seite des Gehäuses ist mit einer aus ebenfalls 4 mm starken tempered Glasscheibe versehen, welche mit vier Schrauben befestigt ist. Diese besitzen es eine Unterlegscheibe aus Gummi, um das tempered Glas nicht zu beschädigen. Vorne sehen wir auch Lufteinlässe für die Lüfter, die mit einem groben Meshgitter verdeckt werden. Dasselbe gilt natürlich auch für die rechte Seite. Das Seitenblech ist hinten mit zwei Schrauben befestigt, die per Hand gelöst werden können.




Weiter geht es im Inneren, hier fällt einem gleich das große Mainboardtray auf, welches die Montage eines CPU-Kühlers mit Backplate erleichtert. Zu sehen sind auch zwei Ausschnitte im PSU-Cover, diese sind einmal da, um vorne die Möglichkeit zu bieten, einen Radiator unterzubringen und hinten, um ein Netzteil mit RGB-Beleuchtung zur Schau zu stellen. Vorne, wo die Wabenförmigen Löcher sich befinden, besteht die Möglichkeit zwei 2,5 Zoll SSDs/HDDs zu montieren, dies kann auch von der Rückseite geschehen. Das PSU-Cover selbst ist noch mit zwei Kabelkanälen versehen, um die Kabel bestmöglich zu verlegen. Zusätzlich können hier noch zwei 120 mm Lüfter installiert werden.


 

Auf der Rückseite springt einem gleich die Lüfter- und RGB-Steuerung ins Auge, diese kann mit bis zu sechs Lüftern und sechs RGB-Leuchtmitteln bestückt werden. Von Beginn an, sind jeweils vier Plätze durch die RGB-Lüfter belegt. Hinter dem Mainboard kann eine 2,5 Zoll SSD/HDD untergebracht werden oder sogar eine 3,5 HDD, denn der Abstand zu Rückwand beträgt ganze 27 mm. Somit ist auch für genug Platz gesorgt, um alle Kabel problemlos hinter dem Mainboard zu verlegen.


 

Lösen wir die Front vom Gehäuse, so kommen die drei Sigma HP Corona HP RGB Lüfter zum Vorschein. Es besteht auch die Möglichkeit diese durch zwei 140 mm Lüfter zu ersetzen bzw. durch einen Radiator mit maximal 360 mm oder 280 mm. Durch das Lösen der Front, kommt man auch an die beiden Staubfilter, die links und rechts in der Front sitzen.


 

Schauen wir uns das Armis AR5X TG RGB von oben an, so sehen wir einen riesigen Staubfilter. Dieser wird durch Magnetstreifen am Gehäuse gehalten. Durch diese riesige Öffnung kann die entstehende Hitze natürlich gut entweichen. Hier besteht die Möglichkeit, zwei 120/140 mm Lüfter oder maximal einen 240 mm Radiator zu installieren. Auch die Unterseite ist mit einem Staubfilter ausgestattet. Zusätzlich ist es aus möglich eine 2,5 Zoll SSD/HDD oder 3,5 Zoll HDD zu montieren.


Praxistest 

Testsystem

Testsystem
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG Strix B450-F Gaming
Gehäuse SilentiumPC Armis AR5X TG RGB
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Scythe Mugen 5 TUF Gaming Alliance
Lüfter 4x 120 mm


Einbau

Der Einbau geht einfach von der Hand, denn das Armis AR5X TG RGB bietet sehr viel Platz, sodass man an alle stellen problemlos herankommt. Auch das 4/8-Pin ATX-Kabel lässt sich einfach oben links durch eine Öffnung durchschieben und anschließen. Ebenso ist für genügend Platz hinter dem Mainboard gesorgt, wo es doch gerne mal schnell eng wird und man froh ist, dass man das Gehäuse noch schließen kann. Die eingebaute Lüfter- und RGB-Steuerung wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und über ein 4-Pin-PWM-Kabel mit dem Mainboard verbunden.

Beleuchtung

 


Nun zur Beleuchtung, die Ausleuchtung der Sigma HP Corona HP RGB Lüfter ist sehr gut und sorgen für eine großartige Optik. Dank der Lüfter- und RGB-Steuerung und dem RGB-Button an der Front lässt sich das Leuchtspektakel einfach einstellen. Die Steuerung ist kompatibel mit ASUS AURA, ASROCK RGB LED, EVGA RGB und MSI MYSTIC LIGHT. Wichtig ist hier, dass der RGB-Button 3 Sekunden lang gedrückt werden muss, um die Steuerung mit dem Mainboard zu verbinden. Dies ist natürlich nur nötig, wenn ihr noch weiter RGB-Komponenten mit dem Mainboard verbunden habt und wollt das diese im selben Licht leuchten.

Temperaturen & Lautstärke

Temp

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die vier vorhandenen Lüfter in drei unterschiedlichen Drehzahlen laufen. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperatur unterscheide recht gering, unter Prime 95 sind es gerade mal 4 °C. Jedoch unterscheidet sich die Lautstärke zwischen den Drehzahlen stark. Bei 900 U/min ist der Geräuschpegel noch angenehm, bei höheren Drehzahlen sind die Lüfter aber deutlich zu hören. Zu beachten ist, dass die Steuerung der Lüfter nur über den PWM Modus am Mainboard genutzt werden kann, ansonsten drehen die Lüfter mit maximaler Drehzahl. Leider lässt sich die Drehzahl über die Lüfter- und RGB-Steuerung nicht direkt auslesen, da dem Kabel zum Mainboard der dritte Pin fehlt, welcher dafür zuständig ist.


Fazit

Aktuell ist das Armis AR5X TG RGB von SilentiumPC nur in Polen erhältlich und ist dort ab einem Preis von ca. 75 Euro zu haben. Für das Geld bekommt man aber einiges geboten, sowohl optisch als auch von der Verarbeitung her kann das Gehäuse überzeugen. Aber auch technisch kann es mit der Lüfter- und RGB-Steuerung und den vier RGB-Lüftern glänzen. Kleines Manko ist hier die Lautstärke bei höheren Drehzahlen. Somit vergeben wir 8,5 von 10 Punkten.

PRO
+ Lüfter- und RGB-Steuerung
+ Staubfilter rundherum
+ Ordentliche Verarbeitung
+ Vier RGB-Lüfter
+ Tempered Glass
+ Ordentliche Farbverteilung der Lüfter LEDs

NEUTRAL
± 3-Pin Lüfter

KONTRA
– Drehzahl der Lüfter nicht auslesbar
– Lautstärke


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Wertung: 8.5/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Notebooks

Asus ROG Zephyrus S GX701 im Test

Leistungsstarke Gaming Notebooks kennen die meisten als richtig dicke und schwere Geräte. Nicht so das Asus ROG Zephyrus S GX701. Denn das Gerät mit 17“ Display kommt lediglich auf eine Höhe von 19 mm. Im Inneren werkelt ein leistungsstarker Intel Core i7-8750H – ein 6 Kerner der mit bis zu 4,3 GHz taktet, 24 GB Arbeitsspeicher und einer NVIDIA GeForce RTX2080 im Max-Q Design. Diese sind nur die groben Eckdaten, alles Weitere erfahrt ihr nun in unserem Test.

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​


Daten & Details

Daten

Technische Daten – ASUS ROG ZEPHYRUS S GX701  
Abmessungen
Gewicht Notebook
Gewicht Netzteil
399 x 272 x 18,7 mm (B x T x H)
2,7 kg
0,62 kg
Prozessor
Anzahl der Kerne
Anzahl der Threads
Grundtaktfrequenz
Max. Turbo-Taktfrequenz
Verlustleistung
Intel Core i7-8750H
6
12
2,20 GHz
4,10 GHz
45 Watt
Arbeitsspeicher
Speichertyp
24 GB (8 GB davon On-Board)
DDR4 2666MHz SDRAM
SSD Steckplatz 1
SSD Steckplatz 2
M.2 NVMe PCIe 3.0 x4
M.2 NVMe PCIe 3.0 x2
Verbaute SSD
Kapazität
Typ
Speicher
Speicher-Controller
Geschwindigkeit Lesen
Geschwindigkeit Schreiben
Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR
1024 GB
NVMe M.2 Typ 2280
Samsung, 64 Layer, 3D-NAND TLC
Samsung Phoenix (S4LR020), 8 Kanäle
Max. 3.200 MB/s
Max. 2.400 MB/s
Grafik
Speicher
NVIDIA GeForce RTX2080 im Max-Q Design
8GB GDDR6 VRAM
Display Diagonale
Display Typ
Display Auflösung
Pixeldichte
Bildfrequenz
Reaktionszeit
Farbraum
Besonderheiten
17″ – 35,56 cm
IPS Panel
1.920 x 1.080 Pixel – FullHD
127 PPI
144 Hz
3 ms
100% sRGB
Optimus, G-SYNC, Pantone validiert
Anschlüsse 1 x USB3.1 Gen2 Typ-C mit DisplayPort 1.4 und Stromversorgung
1 x USB3.1 Gen1 Typ-C
1 x USB3.1 Gen2 Typ-A
2 x USB3.1 Gen1 Typ-A
1 x HDMI 2.0b
1 x 3,5 mm Kopfhörer- und Mikrofon-Kombinationsbuchse
1 x Kensington-Schloss
WiFi
Bluetooth
802.11ac 2×2 WLAN
Bluetooth 5.0
Audio 2 x 2,5 W Speaker mit Smart AMP-Technologie
Array-Mikrofone
Tastatur Pro Taste RGB
Hintergrundbeleuchtetes Chiclet-Keyboard
AURA SYNC
Unterstützt N-Taste
Hot Keys: Zehn-Tasten-Funktion / ROG Armoury Crate
1,4 mm Verfahrweg
Kamera Externe Kamera (1080p@60FPS)



Detailansicht

 

Von den Materialien und der Verarbeitung her macht das Asus ROG Zephyrus S GX701 schon mal einen sehr guten Eindruck. Der gebürstete Deckel aus Metall weiß ebenso zu überzeugen wie die saubere Verarbeitung der Basis, welche mit einem schönen Kupferrand eingefasst ist und an der Rückseite die farblich passenden Belüftungsöffnungen beherbergt. Trotz seines großen 17“ Displays sind die Abmessungen mit einer Grundfläche von 399 x 272 mm und einer Dicke von nur 19 mm sehr kompakt.


 

Die Ausstattung an Anschlüssen sehen wir beim Asus ROG Zephyrus S GX701 etwas kritisch, für den aufgerufenen Preis bekommen wir fünf USB Anschlüsse, wobei zwei davon dem aktuellen USB 3.1 Standard entsprechen. HDMI-2.0 sowie DisplayPort 1.4 via USB-C, die Audio-Buchse und die Kensington-Lock-Öffnung sind auch vorhanden, aber unserer Meinung nach müssten bei einem Gerät dieser Klasse auch RJ45 sowie Thunderbolt Anschlüsse mit an Bord sein. Zudem sind die Anschlüsse ziemlich weit vorne untergebracht, was besonders beim Einsatz einer Maus zu Platzproblemen führen kann. Für die Anbindung an WLAN Netzwerke steht Killer Wireless AC 1550i Adapter bereit. Der punktet mit Übertragungsgeschwindigkeiten nahe der 700 Mbit/s.


 

Das Asus ROG Zephyrus S GX701 verfügt über eine vollständige Tastatur, auf den ersten Blick jedoch ohne Nummern-block. Stattdessen finden wir rechts von der Tastatur das Touchpad. Die Gesamte Tastatur ist ungewöhnlich weit nach vorne gezogen, so entfällt die bei anderen Notebooks übliche Ablage für die Hände. Da das Asus ROG Zephyrus S GX701 aber sehr dünn ist hat das keinen negativen Effekt beim Arbeiten mit dem Notebook. Ein positiver Effekt ist auch, dass so mehr Platz für die Kühlung im hinteren Bereich zur Verfügung steht. Die komplette Tastatur und das ROG Logo sind werden durch RGB LEDs erhellt. Im Akkubetrieb leuchtet das Logo allerdings nicht. Links oberhalb der Tastatur befindet sich eine kleine Walze mit der die Lautstärke eingestellt werden kann.


 

Oberhalb vom Touchpad befindet sich links neben der ROG Taste eine Taste mit der sich die Funktion des Touchpads umschalten lässt. Betätigen wir die Taste, dann schaltet sich im Touchpad eine rote Beleuchtung ein, die wiederum einen Nummernblock einblendet. So kommen wir auch in den Genuss dieses Features.




Das 17,3 Zoll große FullHD Display weiß mit einer Frequenz von 144 Hz und G-Sync zu überzeugen. Im Display werkelt ein IPS Panel, welches mit 0,2 cd/m² Schwarzwert und einem Kontrast von über 1.400:1 beeindruckt. Die Helligkeit des Displays ist leider nur mittelprächtig. Auch die Farbraumabdeckung kann sich mit 88 % sRGB beziehungsweise 57 % AdobeRGB sehen lassen und dürfte so die meisten Kunden zufriedenstellen. Die gute Farbgenauigkeit ist übrigens auch das Hauptmerkmal, denn eine Zertifizierung für X-Rite Pantone gewährleistet sehr natürliche Farben, was eine Kalibrierung des Displays überflüssig macht. Die Reaktionszeit ist bei Grau zu Grau ist für ein IPS Panel sehr gut, so dürfte es auch keine Probleme mit schnellen Spielen geben. Ein Bildschirmflackern oder Display Bleeding stellen wir nicht fest.


Software

 



Zu einem guten Gaming-Notebook gehört auch die passende Software und hier bietet ASUS einiges an. Wir beginnen mit der Software „Armoury Crate“ – hier können nahezu alle Einstellungen zum Notebook eingestellt werden. Die Software ist gut strukturiert und lässt sich intuitiv bedienen. Auf der ersten Seite zeigt ein Diagramm die Auswirkungen des gerade gewählten Profils. In unserem Beispiel ist das Profil Turbo gewählt, wobei wir vorrangig die bestmögliche Leistung und Kühlung ohne Rücksicht auf Energieverbrauch oder Geräuschkulisse erreichen wollen. Neben den von uns gewählten Modus können noch vier weitere Modi gewählt werden. Wobei wir im Modus „Manuell“ alle Einstellungen mithilfe der Schieberegler weiter rechts erledigen können. Weiter werden hier auch die aktuellen Zustände von CPU, Speicher und Grafikkarte angezeigt.


 

Auf der nächsten Seite lassen sich bestimmte Programme für die Dauer eines Spiels deaktivieren. So steht mehr Leistung für das Spiel zu Verfügung, da Performancehungrige Programme einfach inaktiv sind. Und auf der dritten Seite können Profile erstellt und ausgewählt werden, es sind dazu auch bereits vier Profile bekannter eSports Teams hinterlegt.




 


Weiter geht es mit den Beleuchtungseinstellungen, hier können diverse, vordefinierte Effekte ausgewählt werden. Aber auch das Erstellen und Speichern eigener Effekte ist möglich. Je nach Effekt können auch die Farben, die Abspielgeschwindigkeit und die Helligkeit gewählt werden. Auch die Zonen, die ausgeleuchtet werden sollen, können hier eingestellt werden. Die restlichen Kategorien beschäftigen sich mit News rund um das Thema Gaming.


 



Game First V ist ein Werkzeug zur Netzwerkoptimierung für Gamer. Hier können Bandbreiten für bestimmte Anwendungen festgelegt werden. Wenn ihr einen ROG Router euer Eigen nennt, welcher die ROG First-Funktion unterstützt, dann kann mit dieser Funktion auch die Übertragung der Netzwerkpakete durch das System beschleunigt werden. Das Ergebnis soll ein schnelleres und reibungsloses Netzwerkerlebnis sein.


 

 

ROG GameVisual ist eine Gaming-App, die auf Splendid basiert und Gamern durch eine Feineinstellung der Farbverwaltung für jedes Spiel ein neues visuelles Erlebnis bieten soll. Die Einstellungen bringen dabei folgende Veränderungen:


  • /Default/sRGB: Bietet die beste Leistung beim Webbrowsen. Die beste Wahl zur Ansicht von Fotos und Grafiken auf dem PC.
  • Racing: Für Rennfahr-Gaming in Echtzeit. Dieser Modus eignet sich gut für Spieler von Rennfahr-Games.
  • Scenery: Erhöht das Helligkeitsspektrum und sorgt für mehr Kontrastabstufungen. Selektive Anpassung der Farbsättigung für grünere Landschaften und ein blaueres Meer.
  • RTS/RPG: Ideal für Gamer geeignet, die auf eine verbesserte Schärfe und Farbleistung Wert legen.
  • FPS: Verbessert Ihre Sichtbarkeit, damit Sie auch in dunklen Szenen Ihre Gegner finden können.
  • Cinema: Verbesserte Kontrast- und Farbsättigung des Bildes für ein lebhaftes Erlebnis.
  • Eyecare: Aktiviert einen Blaufilter zur Schonung der Augen.

 

 



Sonic Studio III wurde von Generation II ausgehend aktualisiert. Die neusten Features von Sonic Studio III ist das Ultimate Control Center für Audio sowie das Mapping von verschiedenen Audio-Streams auf verschiedene Ausgänge. Hierdurch kann das Audiosignal effektiv eingeteilt werden, so dass es einfach mit Freunden geteilt oder allein genossen werden kann.


Leistung & Benchmarks

 



Die Kombination aus einem Sechskern-Prozessor und GeForce RTX 2080 im Max-Q Design sorgen für eine hohe Zukunftssicherheit. Auch die insgesamt 24 GB DDR4-RAM dürften locker für die kommenden Jahre reichen. Die Größe der SSD ist mit 1.000 GB auch sehr großzügig bemessen. Als Prozessor verwendet Asus den beliebten Core i7-8750H aus dem Hause Intel. Das Coffee-Lake-Modell werkelt in sehr vielen Gaming-Notebooks und stemmt nahezu jede Anwendung ohne große Probleme. Dank der Turbo-Boost-Technik wird der Basistakt von 2,2 GHz unter Last teils deutlich angehoben. Während es in Single-Core-Szenarien bis zu 4,1 GHz sind, schafft der Core i7-8750H bei der Auslastung aller Kerne bis zu 3,9 GHz.


Cinebench R15

Im Cinebench R15 Benchmark erreichen wir 172 Punkte im 64-Bit Single Core und 1219 Punkte im 64-Bit Multi Core Bench. Der Turbo des Prozessors wird dabei nur über einen kurzen Zeitraum gehalten. In unseren Cinebench-Loop verringerte sich der Takt ab der zweiten Messung auf 3,2 GHz, wodurch der Gesamtscore um rund 10 % sank.


PCMark 10



Im PCMark 10 ergattert das ASUS Zephyrus S GX701 5590 Punkte. Da das Betriebssystem auf einem Solid State Drive installiert ist, bootet Windows sehr schnell und reagiert auch sonst angenehm flott.


Massenspeicher

 

 

Im ASUS Zephyrus S GX701 gibt es aufgrund der Abmessungen keine Möglichkeit ein 2,5“ Laufwerk einzubauen. Dafür spendiert ASUS dem Notebook gleich eine 1 TB große NVMe SSD von Samsung. Beim Modell handelt es sich um die PM981 (MZVLB1T0HALR-00000) SSD. Samsung gibt eine Leseleistung von 3.200 MB/s und eine Schreibleitung von 2.400 MB/s an. Unser Test bestätigt diese Leistungsangaben noch einmal.


Grafik

 



Mit der RTX2080 im Max-Q Design verfügt das Asus ROG Zephyrus S GX701 über einen sehr potenten Grafikbeschleuniger. Mit der Turing-Generation legt Nvidia den Fokus auf das vielversprechende Ray-Tracing, das aktuell aber noch von kaum einer Anwendung bzw. kaum einem Spiel unterstützt wird. Das Kürzel Max-Q steht erneut für einen geringeren Strombedarf zulasten der Performance, was sich für den Einsatz in Notebooks aber gerade zu anbietet. Die RTX2080 im Asus ROG Zephyrus S GX701 arbeitet mit 990 bis 1.230 MHz, das ist zwar weniger als die Desktop-RTX2080 zu leisten vermag, ist aber für eine Notebook Grafikkarte eine echte Hausnummer.


 



Die Leistung zeigt sich aber nicht nur in den synthetischen Benchmarks, sondern auch in der Realität. So zeigt sich während einer 60-Minütigen Spiele-Session mit „The Witcher 3“ in FullHD mit Ultra Settings sowie Postprocessing (HBAO+) und aktivierten HairWorks eine gute Leistung. Die Grafikkarte pendelt sich durchschnittlich bei 1.450 MHz ein, wohingegen die CPU einen Takt von 3,9 GHz halten kann. Im Durchschnitt erreichen wir 82 FPS. Im schlimmsten Fall sinkt die Bildwiederholrate auf 73 FPS zusammen und steigt im maximal auf 88 FPS. Wählen wir eine Stufe niedriger und deaktivieren HairWorks, so steigen die durchschnittlichen FPS auf 153 FPS an. Auch Battlefield 5 läuft mit allen Grafikeinstellungen auf Anschlag (Raytracing deaktiviert) mit durchschnittlich 83 Bildern pro Sekunde. Aktivieren wir Raytracing, so sinken die FPS auf etwa 54 FPS. Grundsätzlich packt die RTX 2080 Max-Q in der nativen Full-HD-Auflösung jedes moderne Spiel mit maximalen Details. Da es oft über 60 FPS sind, kommt auch das 144-Hz-Panel gut zur Geltung. Die RTX2080 Max-Q packt in FullHD Auflösung so ziemlich jedes moderne Spiel mit maximalen Details. Da die Bildwiederholraten überwiegen über 60 FPS liegen kommt auch das 144 Hz Panel voll zur Geltung.


Temperaturen & Lautstärke

Im Leerlauf arbeiten die Lüfter mit niedriger Drehzahl. Das äußert sich in einem leisen, konstanten Rauschen. Unter Last drehen die Lüfter auf, so messen wir während der Benchmarks eine Lautstärke von 41 dB (aus einem Meter Entfernung zum Gerät) – das ist ein sehr guter Wert für ein Gaming-Notebook. Aktivieren wir die Extreme-Cooling-Funktion, drehen die Lüfter permanent mit voller Kraft.

Mithilfe von Prime95 und FurMark bringen wir das ASUS ROG Zephyrus S GX701 auf Temperatur. Dazu lassen wir die Programme etwa eine halbe Stunde laufen. Der Prozessor arbeitet im Netzbetrieb bei 3,9 GHz und erreicht dabei 69 Grad. Auch die Grafikkarte kann ihren Turbotakt halten und erreicht maximal 67 Grad. Beide Werte messen wir mit dem Programm HWInfo und der ASUS Software. Unter dem Bereich hinter der Tastatur sitzt die Kühlung des Systems, hier messen wir mit einem Infrarotthermometer eine Temperatur von maximal 43 Grad.


Fazit

Der Markt zeigt derzeit nicht viele dünne Gaming-Notebooks des High-End Segments. Daher steht ASUS mit dem ROG Zephyrus S GX701 schon mal sehr gut da. Die deutsche Version des Notebooks ist derzeit ab 3179,42 Euro im Preisvergleich gelistet, wobei diese Version dann aber auch mit 16 GB Arbeitsspeicher auskommen muss. Im ROG Zephyrus S GX701 steckt sehr viel Leistung für jede Lebenslage, aber dafür ist halt auch der entsprechende Preis zu zahlen. Die Kühlung funktioniert sehr gut und ist unter Last beim Tragen eines Headsets kaum bis gar nicht zu hören. Wir vergeben 9 von 10 Punkte und unsere Empfehlung für ein Gerät der Spitzenklasse.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hohe Leistung
+ Gute Kühlung
+ Gutes Display

Kontra:
– Kein Netzwerkanschluss
– Positionierung der Anschlüsse
– Preis

 

 

Wertung: 9,5/10
Preisvergleich
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