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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

Corsair M55 RGB Pro im Test

Nachdem Corsair mit den Modellen Glaive RGB PRO und Ironclaw RGB Wireless vor kurzem zwei Mäuse für Rechtshänder veröffentlicht hat, ist nun auch eine symmetrische Maus am Start. Die M55 RGB PRO besitzt 8 programmierbare Tasten, eine 2-Zonen RGB-Beleuchtung und eine Sensorauflösung von bis zu 12.400 DPI. Wie sich die 86 g leichte Allround-Maus in der Praxis schlägt, seht ihr bei uns im Test.

 An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Maus und für die freundliche Kooperation.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Auf der Vorderseite der Corsair-typischen Verpackung befindet sich eine Abbildung der M55 RGB PRO sowie die Bezeichnung, das Hersteller- und iCUE-Logo. Die Rückseite bietet einen ersten Überblick über die Key-Features. Auf den beiden Seitenflächen ist einmal der Schriftzug „Control Freak“ und auf der anderen erneut eine Abbildung zu finden.


Lieferumfang



Im Lieferumfang befindet sich neben der M55 RGB PRO selbst eine Anleitung, ein Warranty Guide und Entsorgungshinweise.


Technische Daten

Sensor PixArt PMW3327, Optisch
Auflösung: 200 – 12.400 DPI (in 100 DPI Schritten)
Maximale Geschwindigkeit: 220 IPS
Maximale Beschleunigung: 30 G
Onboard Profile 1
Beleuchtung 2-Zonen RGB
Tasten 8
Onboard-Profile 1
Kabelgebunden Ja, USB 2.0 Type-A (1,8 m, geflochten, nicht abnehmbar)
USB Polling Rate 1000 Hz
Gleitflächen Groß, PTFE
Software Corsair iCUE
Abmessungen 124,4 x 57,25 x 40 mm (L x B x H)
Gewicht 86 g (ohne Kabel)
Garantie 2 Jahre
Kompatibilität Windows 7 / 8 / 10, macOS 10.13 High Sierra oder höher
Preis 49,99 €



Details

 

Bei der Corsair M55 RGB PRO handelt es sich um eine symmetrische Maus, sodass sie für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet ist. Durch die Symmetrie sind auf beiden Seiten die gleichen Daumenauflagen mit zwei Funktionstasten zu finden.


 

Die Form der Maus ermöglicht eine variable Handhaltung. So kann sie sowohl in einem Palm-, Claw- als auch Fingertip-Griff verwendet werden. Unterhalb des Mausrads befindet sich ein Schalter für vordefinierte DPI-Einstellungen.




Das Herzstück der Corsair M55 RGB PRO stellt der PixArt-Sensor PMW3327 mit einer maximalen Auflösung von 12.400 DPI dar. Die minimale Auflösung beträgt 200 DPI und die Abstufungen können in 100 DPI Schritten vorgenommen werden. Der Sensor ermöglicht eine Geschwindigkeit von bis zu 220 IPS und eine maximale Beschleunigung von bis zu 30 G.




Das Kabel der M55 RGB PRO ist 1,8 Meter lang und ist fest an der Maus installiert. Die Ummantelung wirkt dank Textilgewebe hochwertig und robust.


Praxis

 

Die Corsair M55 RGB PRO überzeugt uns von Anfang an durch ihr symmetrisches, schlichtes aber stilvolles Design. Die Form liegt angenehm in der Hand und die gummierten Daumenauflageflächen bieten einen guten und sicheren Halt. In unserem Test wurden alle Bewegungen zuverlässig umgesetzt und die Tasteneingaben waren dank Omron Switches (bei der Primär- und Sekundärtaste) stets mit angenehmen Feedback. Diese sind zusätzlich für über 50 Millionen Klicks ausgelegt. Auch die Seitentasten besitzen einen ordentlichen Druckpunkt und sind gut zu erreichen.


Software – Aktionen

 



Möchte man den Tasten eine individuelle Funktion zuweisen, so kann man dies in der Einstellungsebene „Aktionen“ in der iCUE-Software von Corsair vornehmen. Dazu wird eine neue Funktion ausgewählt / aufgezeichnet (Makroaufzeichnung) und anschließend einer gewünschten Taste zugewiesen.


Software – Beleuchtungseffekte

 



Die M55 RGB PRO besitzt eine 2-Zonen RGB-Beleuchtung, die ebenfalls individualisiert werden kann. Im Bereich „Beleuchtungseffekte“ kann die erste Zone (Logobereich) in einer gewünschten Farbe eingestellt werden. Die zweite Zone stellt der DPI-Indikator dar. Um diese zu ändern, muss man in den Unterpunkt „DPI“ in iCUE wechseln.


Software – DPI

 



Die Funktionsebene „DPI“ ermöglicht, wie unter „Beleuchtungseffekte“ erwähnt, die Zuweisung einer Farbe für den DPI-Indikator unterhalb des Mausrads. Die Maus kann mit bis zu 5 DPI-Stufen ausgestattet werden. Hierbei kann jede eine gewünschte Einstellung zwischen 200 und 12.400 (in 100er Schritten) annehmen. Zusätzlich kann man jeder Stufe eine individuelle Farbe zuweisen, sodass später ein kurzer Blick auf den Indikator auf der Maus ausreicht, um zu wissen, welche Stufe man gerade aktiv hat.


Software – Optionen

 



Die letzte Einstellungsmöglichkeit befindet sich unter „Optionen“. Hier kann die Zeigergenauigkeit erhöht und die Zeigergeschwindigkeit angepasst werden.


Fazit

Für einen Preis von 49,99 € erhält man mit der Corsair M55 RGB PRO eine symmetrische und sehr leichte Maus mit 8 programmierbaren Tasten. Die Primär- und Sekundärtaste besitzen Omron-Switches, die für über 50 Millionen Klicks ausgelegt sind. Im Herz der Maus sorgt ein optischer Sensor mit bis zu 12.400 DPI für eine zuverlässige Bewegungsumsetzung, auch wenn der PixArt PMW-3327 nicht unbedingt der Beste ist. Für die optische Gestaltung steht eine dynamische RGB-Beleuchtung mit iCUE-Kompatibilität zur Verfügung. Mit dem geringen Gewicht von 86g und den gummierten Seiten steht einer ausgedehnten Gaming-Session ohne Ermüdungserscheinungen nichts im Weg.
Dank der genannten Features hat uns die M55 RGB PRO sehr überzeugt und erhält von uns eine Wertung von 8 von 10 und damit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Für Links- & Rechtshänder
+ Omron-Switches (Primär-/Sekundärtaste)
+ 8 vollständig programmierbare Tasten
+ Sehr leicht (86 g)

Kontra:
– Sensor
– Preis-/Leistungsverhältnis könnte attraktiver sein 

 

Wertung: 8/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Asus ROG Strix Helios im Test

Asus bringt mit dem ROG Strix Helios das erste Gehäuse unter dem ROG-Label auf den Markt. Dabei sind Seitenteile und eine Front aus 4 mm gehärtetem Glas, ein solider Rahmen aus gebürstetem Aluminium sowie ein Tragegurt auf der Oberseite inklusive. Dieser ist nicht nur Show, sondern bei einem Leergewicht von 18 kg durchaus sinnvoll. Was das Asus Gehäuse sonst alles zu bieten hat, seht ihr bei uns im Test.

 

An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Asus für die Bereitstellung des Gehäuses und für die freundliche Kooperation.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Karton des Asus ROG Strix Helios lässt schon von seiner Größe erahnen, dass es sich nicht um einen kleinen Midi-Tower handelt. Auf der Vorderseite finden wir eine stilvolle Abbildung des Gehäuses sowie die Bezeichnung und auf der Rückseite erste Informationen zu dem Gehäuse.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich folgendes Zubehör:

  • 1x Vertical GPU Kit
  • 1x Pumpenhalterung
  • 1x Daumenschraube für Pumpenhalterung
  • 40x Motherboard- / 2.5″ Laufwerk-Schraube
  • 6x Netzteilschraube
  • 1x Standoff Tool
  • 3x Motherboard Standoffs
  • 10x Kabelbinder
  • 2x USB Typ A (3.0) Staubschutzkappe
  • 1x USB Typ C (3.1) Staubschutzkappe



Technische Daten

Spezifikationen  
Abmessungen 250 x 565 x 591 mm (L x B x H)
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Formfaktor ATX / EATX / Micro ATX / Mini ITX
Laufwerksschächte 2 x 2,5″ / 3,5″ Kombo-Käfig
4 x 2,5″
Erweiterungsschächte 8 + 2 (vertikal)
Anschlüsse Vorderseite 1 x USB 3.1 Gen 2 (Typ-C)
4 x USB 3.0 (Typ-A)
1 x Kopfhörer
1 x Mikrofon
LED & Lüfter-Steuerungs-Taste
Vorinstallierte Lüfter Front: 3 x 140 mm
Rückseite: 1 x 140 mm
Anmerkungen Maximale GPU-Länge: 450 mm
Maximale CPU-Kühlerhöhe: 190 mm
Maximale Netzteillänge: 220 mm
Kabeldurchführung: max. 33 mm
Gewicht 18 kg

 

Lüfterkompatibilität  
Front 3x 120 mm
3x 140 mm
Top 3x 120 mm
2x 140 mm
Back 1x 120mm
1x 140 mm

 

Radiatorkompatibilität  
Front 120 / 140
240 / 280
360 / 480
Maximale Höhe inkl. Lüfter: 90 mm
Top 120 / 140
240 / 280
360
Maximale Höhe inkl. Lüfter: 60 mm
Back 120 / 140 (max. 148 mm Breite)



Details



Die Front des ROG Strix Helios ist mit das größte Highlight des Gehäuses. Das Muster sowie ROG Logo kann mit Hilfe der adressierbaren LEDs sehr edel beleuchtet werden. Zur Verfügung stehen über den dedizierten Knopf am Front-I/O Panel unter anderem folgende Farbmodi:

  • Statisch
  • Atmend
  • Stroboskop
  • Regenbogen
  • Farbzyklus

Weitere 6 vordefinierte Modi sind über die Taste ansteuerbar. Alternativ kann die RGB-Steuerung über das integrierte Kabel, welches am Mainboard angeschlossen wird, von AURA Sync übernommen werden.


 
 

Das Asus ROG Strix Helios ist für Showcase-Systeme konzipiert. Die drei Tempered Glass Panels sind 4 mm dick und sind an einem sehr hochwertigen Aluminiumrahmen montiert. Das Gehäuse macht von allen Seiten einen edlen und sehr gut verarbeiteten Eindruck.


 

Die Netzteilabdeckung ist zweiteilig und kann nach Belieben aus/eingebaut werden. Zudem verfügt diese über einen Frontausschnitt, der genau passend zu dem ROG Thor oder anderen Netzteilen samt OLED-Display ist.
Die Multifunktionsabdeckung besitzt zwei integrierte GPU-Halterungen. Die Position der Abdeckung kann beliebig nach links/rechts verschoben werden, um entweder an ein ATX- oder ein EATX-Mainboard angepasst zu werden. Zusätzlich ermöglichen die vier Löcher eine Montage einer SSD oder eines ROG AURA Terminals.


 

Unter dem Glaspanel auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich eine lichtdurchlässige Rückwand. Diese verdeckt störende Kabel und ermöglicht eine stilvolle Beleuchtung durch Geräte mit RGB-Beleuchtung (wie ebenfalls SSDs oder ein ROG AURA Terminal). Unter der Abdeckung finden bis zu vier 2,5″ SSDs Platz.




Das ROG Strix Helios bietet 8 horizontale und 2 vertikale PCIe-Slots. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Adapterrahmen können 2 weitere vertikale Slots bereitgestellt werden. Die Halterung für Wasserkühlungspumpe besitzt auf einer Seite eine Daumenschraube, sodass die Montage einfach vonstattengeht.


 

Für die Montage des Netzteils gibt es einen Rahmen, der am Netzteil außerhalb des Gehäuses befestigt und anschließend gemeinsam von der Rückseite hineingeschoben wird. Der Rahmen wird am Gehäuse mit zwei Daumenschrauben gesichert. Im unteren Bereich befindet sich ein Käfig für zwei 2,5″ bzw. 3,5″ Laufwerke. Der Käfig kann nach Bedarf komplett entnommen oder in der Position angepasst werden.


 

Die Anschlussblende beinhaltet neben einem Power- und Reset-Knopf eine Taste für die LED-Steuerung (Modus, Farbe und Mainboard Funktion). Zusätzlich besitzt das ROG Strix Helios eine integrierte Lüftersteuerung mit zwei Stufen (Low und High). Der Stoffgurt auf der Oberseite ist nicht nur ein optisches, sondern auch ein praktisches Element, denn er dient dem Transport. So wurde er auf eine Tragfähigkeit von bis zu 50 kg getestet.


 

Das Asus ROG Strix Helios besitzt abnehmbare Staubfilter an der Ober-, Vorder und Unterseite. Alle drei lassen sich bequem entfernen und wieder anbringen.


Praxis

 

Das RGB-beleuchtete Front-Glaspanel gefällt uns sehr gut. Die verschiedenen Farben und Modi individualisieren das Gehäuse super. Von statischen Farben bis hin zur Synchronisierung mit dem großen Ökosystem von beleuchteten Komponenten bietet das Gehäuse eine klasse Individualität.


 
 

Der Stil des ROG Strix Helios gefällt uns in jeder Hinsicht. Die Tempered Glass Panels haben eine angenehme Tönung. Im Inneren des Gehäuses gibt es viel Platz für Hardware. Die Luft-/Wasserkühlungsmöglichkeiten sind ebenfall sehr gut. So findet in der Front ein Radiator mit bis zu 480 mm und oben bis zu 360 mm Platz. Die im Lieferumfang enthaltene Pumpenhalterung ermöglicht zudem eine simple Installation dieser.


 

Die in unserem Text verwendete NZXT Kraken X62 mit 280 mm findet im oberen Bereich spielend Platz. Generell ist der Innenraum für ein Midi-Tower Gehäuse großzügig. Die flexible Abdeckung neben dem Mainboard erfüllt ihren Zweck gut und versteckt die Kabeldurchführung. Unterhalb des Mainboards hätten wir uns nicht nur eine Kabeldurchführung aus dem Netzteilbereich, sondern auch aus dem hinteren Bereich des Gehäuses gewünscht. Da dort keine angebracht ist, mussten wir das USB-Anschlusskabel der AiO-Wasserkühlung hinter dem Mainboard durchführen.




Die GPU-Halterungen an der Multifunktionsabdeckung bietet eine stabile Unterstützung von durchhängenden Grafikkarten. In unserem Fall haben wir eine Asus ROG Strix GTX 1060 OC, welche von Haus aus ohne Durchhängen im System hält, zusätzlich damit abgestützt.


Fazit
Für einen aktuellen Preis von 279 € erhält man mit dem Asus ROG Strix Helios einen Midi-Tower mit gehärtetem Glas, Aluminiumrahmen und eine integrierte AURA-Sync-RGB-Beleuchtung an der Glasvorderseite. Das Gehäuse hat eine 420 mm Radiator-Unterstützung, eine mitgelieferte Pumpenhalterung und besitzt die Möglichkeit zwei vertikale Grafikkarten zu verbauen. Die Multifunktionsabdeckung sorgt nicht nur für ein aufgeräumtes System, sondern beinhaltet auch zwei GPU-Unterstützungen. Die Front bietet einen USB 3.1-Gen2 Typ-C und vier USB 3.0 Typ-A Anschlüsse. Der Preis von 279 € und auch das Gewicht von 18 kg erscheinen auf den ersten Blick viel – allerdings hat das ROG Strix Helios auch sehr viel zu bieten.
In Anbetracht dessen vergeben wir dem Gehäuse eine Wertung von 9,3 von 10 sowie den Spitzenklasse HWI-Award.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Lüfter- / Radiatormöglichkeiten
+ 4x 140 mm Lüfter vorinstalliert
+ Funktionsumfang
+ Mitgelieferte Pumpenhalterung & Vertikal-Adapter für GPUs

Kontra:
– Keine Kabeldurchführung von der Unterseite zum Mainboard


 

 

Wertung: 9,3/10

Herstellerseite | Asus
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Seasonic FOCUS Plus Platinum 750PX – Vorstellung


Heute schauen wir uns mit dem Seasonic FOCUS Plus Platinum PX750 ein Netzteil an. Dabei handelt es sich um ein sehr kompaktes ATX Netzteil mit einer Länge von lediglich 140 mm mit einem modularen Kabelmanagementsystem und einer 80+ Platinum Zertifizierung, die eine gute Effizienz bescheinigt. Weiterhin steht eine hybride Silent-Lüftersteuerung auf der Haben-Seite. Wir schauen uns das Netzteil nun genauer an.

 
 

Bevor wir beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Seasonic für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Seasonic verpackt das FOCUS Plus Platinum 750PX in einen dunklen Karton mit grauen und silbernen Designelementen. Auf der Vorderseite sind Modellbezeichnung, Herstellerlogo sowie der Hinweis auf die 80 Plus Platinum Zertifizierung untergebracht. Auf der Rückseite und den Seiten der Verpackung finden sich Hinweise zu den Besonderheiten und den technischen Daten des Netzteils.


Inhalt



In der Verpackung des Seasonic FOCUS Plus Platinum 750 PX finden wir neben dem Netzteil noch weitere Bestandteile wie:

  • 10x Kabelbinder
  • 2x Klettkabelbinder
  • 1x Aufkleber
  • 4x Montage Schrauben
  • 1x Tasche für Kabel
  • 1x Bedienungsanleitung
  • 10x verschiedene Kabelstränge


Technische Daten

Technische Daten
Seasonic FOCUS Platinum 750PX
 
Abmessungen:
Formfaktor:
150 x 86 x 140 mm (B x H x L)
Intel ATX 12 V
Lüfter: Druchmesser: 120 mm
Steuerung: Hybride Lüfter Steuerung
Lager: Flüssig gelagert
Lebensspanne: 50.000 Std. bei 40 °C, 15 % – 65 % RH
Kabel: Modularität: Voll modular
Kabeltyp: Schwarze Flachbandkabel
Elektrische Eigenschaften: Arbeitstemperatur: 0 – 50 °C ( Leistungsreduzierung von 100 % – 80 % von 40 °C to 50 °C)
Mittere Betriebsdauer: 100.000 Std.
AC-Eingang: Full Range
Schutzschaltungen: OPP, OVP, UVP, OCP, OTP, SCP
Garantie: 10 Jahre



Details

Außen im Detail

 

An der Unterseite des Seasonic FOCUS Plus Platinum 750PX ist der 120 mm große Lüfter eingelassen, der von einem Gitter geschützt wird. Die Mitte des Gitters wird vom Herstellerlogo geziert. Der Lüfter wird über eine Steuerung im Netzteil geregelt und dreht sich erst ab einer gewissen Last. Diese Art der Steuerung lässt sich über einen Schalter ein- bzw. ausschalten. Auf der Rückseite sehen wir die Anschlüsse für die vielen Kabelstränge, die dem Netzteil beiliegen.




Auf der Vorderseite sind der Netzanschluss, Ein-/Ausschalter sowie der Schalter zum Bedienen der hybriden Lüfter-Steuerung untergebracht. Zudem ist die Seite von zahlreichen Löchern durchzogen, die einen guten Luftaustausch sicherstellen. Auf der Oberseite ist ein Aufkleber mit den technischen Daten untergebracht.

 

 


Innen im Detail

 

Im Inneren erwartet uns die gewohnte FOCUS Plattform. In der Vergangenheit hat sie sich als sehr zuverlässig erwiesen und angesichts der hochwertigen Komponenten im Inneren, sind wir uns sicher, dass dies auch bei diesem Netzteil der Fall sein wird. Das SSR-750PX verwendet primärseitig eine Vollbrückentopologie sowie einen LLC-Resonanzwandler. Auf der Sekundärseite gleichen vier Nexperia PSMN1R8-40YLC MOSFETs die + 12 V-Schiene aus. Die Nebenspannungen werden durch ein paar DC-DC-Wandler erzeugt. Sowohl die Elektrolyt- als auch die Polymerkondensatoren werden von Chemi-Con geliefert. Seasonic tat gut daran, auf Polymerkondensatoren zu setzen, denn sie verfügen über eine längere Lebensdauer und einen niedrigen ESR-Wert. Zudem verfügt es mit OVP, UVP, SCP, OCP, OLP und OTP über alle relevanten Schutzschaltungen. Der Lüfter stammt vom Hersteller ONG HUA. Deren Lüfter sind in sehr vielen Netzteilen zu finden. Der hier verbaute 120 mm Lüfter wird mit einer Spannung von 12 Volt betrieben. In der Spitze dreht dieser Lüfter mit 2.050 U/Min.


Bauteile im Detail  
Hersteller (OEM) Seasonic
Plattformmodell PX
Primärseite  
Transient Filter 4x Y-Kondensatoren, 2x X-Kondensatoren, 2x CM-Drosseln, 1x MOV, 1x CM02X
Einschaltstromschutz NTC-Thermistor und Diode
Brückengleichrichter 2x GBU1506 (600 V, 15 A bei 100 ° C)
APFC MOSFETs 2x Infineon IPP50R140CP (550 V, 15 A bei 100 ° C, 0,14 Ω)
APFC-Boost-Diode 1x STMicroelectronics STTH8S06D (600 V, 8 A bei 125 ° C)
Haltekondensatoren 1x Nippon Chemi-Con (400 V, 560 uF, 2000 h bei 105 ° C, CE)
Hauptschalter 4x Infineon IPP50R250CP (550 V, 9 A bei 100 ° C, 0,25 Ω)
APFC-Controller Champion CM6500UNX
Resonanzregler Champion CM6901T6X
Topologie Primärseite: Vollbrücken- und LLC-Resonanzregler
Sekundärseite: Synchrone Gleichrichtung und DC-DC-Wandler
Sekundäre Seite  
+ 12V MOSFETs 4x Nexperia PSMN1R8-40YLC (40 V, 100 A bei 25 ° C, 1,8 mΩ)
5 V & 3,3 V DC-DC-Wandler: 6x Infineon BSC0906NS (30 V, 40 A bei 100 ° C, 4,5 mΩ)
PWM-Controller: APW7159
Filterkondensatoren Elektrolyse: Chemi-Con (1-5000 bei 105 ° C, KZE ), Chemi-Con (4-10.000 bei 105 ° C, KY ),
Chemi-Con (105 ° C, W)
Polymere: Chemi-Con
Supervisor IC Weltrend WT7527V (OVP, UVP, OCP, SCP, PG)
Lüftermodell Hong Hua HA1225M12F-Z (120 mm, 12 V, 0,45 A, 2050 U / min, fluiddynamisches Lager)
5VSB-Schaltung  
Standby-PWM-Controller Exzellenz EM8569
Gleichrichter P10V45 SP SBR (45 V, 10 A bei 50% Einschaltdauer)




Kabel im Detail



Die beiliegenden Kabel sind gut verarbeitet. Es handelt sich hierbei um flache, schwarze Kabel, die sich gut verlegen lassen sollten. Das Kabel, welches in einem 24 Pin ATX Stecker endet ist als einziges mit einem schwarzen Gewebe ummantelt. Weiter finden wir die folgenden Kabel:

Stecker Anzahl Kabel Länge
ATX (24 Pin) 1 610 mm
CPU12V/EPS (4+4 Pin) 2 650 mm
PCIe (2 Stecker = 1x 8 Pin + 1x 6+2 Pin) 2 750 mm
SATA (4 Stecker pro Kabel) 2 810 mm
MOLEX (3 Stecker pro Kabel) 1 690 mm
MOLEX (2 Stecker pro Kabel) 1 470 mm
MOLEX auf FDD 1 101 mm



Praxis

Testsystem



Testsystem  
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Gehäuse Cooler Master Q500L


Aufgrund seiner kompakten Abmessungen eignet sich das Seasonic FOCUS Plus Platinum 750PX perfekt für den Einbau in kleine Gehäuse wie dem Cooler Master Q500L. So passt neben dem potenten Netzteil auch noch entsprechende Hardware in das Case.


Leistungsaufnahme & Lautstärke

 



Um das System komplett auszulasten, nutzen wir das kleine Programm StressMyPC. Damit lassen sich CPU, GPU, RAM und Festplatten vollkommen auslasten, sodass die maximal mögliche Leistungsabnahme ermittelt werden kann. Um das Ergebnis für den Spiele-Betrieb abzubilden, spielen wir über einen Zeitraum von 60 Minuten „The Witcher 3“ und „Battlefield 1“ (je 30 Minuten). Den Verbrauch messen wir mit dem Messgerät 4500 PRO DE von Voltcraft. In unserer Testumgebung ist der Lüfter des Netzteils leise zu hören.

Eine grobe Richtung zur Effizienz des Netzteils finden wir bei Plug Load Solutions, wo das Netzteil im 115 Volt Stromnetz auf seine Effizienz hin getestet wurde.

Der semi-passive Modus von Seasonic sorgt für einen sehr leisen Betrieb, unterhalb einer Last von etwa 500 Watt dreht sich der Lüfter gar nicht. Darüber hinaus bleibt das Netzteils unter 20 dB (A). Alles in allem ist dies ein leises Netzteil dank seines entspannten Lüfterprofils und des FDB-Lüfters.


Fazit

Das Seasonic FOCUS Plus Platinum 750PX ist derzeit schon für 122,95 Euro im Handel erhältlich. Damit bewegt es sich preislich am unteren Ende der Preisskala in seiner Klasse. Der Nutzer erhält ein kompaktes ATX Netzteil mit einem vollmodularen Kabelmanagement und einer 80+ Platinum Zertifizierung. Zudem ist das Netzteil sehr leise und verfügt über alle wichtigen Schutzschaltungen. Einzig die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Single-Rail Netzteil handelt, sorgt bei dem ein oder anderen für Unbehagen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ 80+ Platinum Zertifizierung
+ Kompakte Abmessungen
+ Voll modular
+ sehr leise
+ Hochwertige Komponenten

Kontra:
– Nur eine 12 V Schiene


 

Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASRock B365M Phantom Gaming 4 im Test

 

Gegen Anfang des Jahres stellte ASRock eine ganze Reihe neuer Mainboards vor, darunter auch das ASRock B365M Phantom Gaming 4. Das Micro-ATX Mainboard mit B365 Chipsatz verfügt über fast alles, was der Nutzer von heute braucht. Ob dem so ist und wie es sich in der Praxis verhält, erfahrt ihr nun in unserem Bericht.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner ASRock für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Verpackungsdesign folgt, wie es der Name schon vermuten lässt, der Phantom Gaming Serie. So ist die Verpackung farblich in Rottönen gehalten und auf der Vorderseite prangt das Phantom Gaming Logo. Einige der unterstützten Prozessoren sowie der Hinweis auf HDMI Anschluss und Polychrome Sync Funktionalität dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die Modellbezeichnung ist unten rechts untergebracht. Auf der Rückseite finden sich allerlei Informationen zu den Features sowie die Liste mit den technischen Daten.


Inhalt

 

Im Inneren ist alles ordentlich verstaut. Neben dem Mainboard befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • Schnellstartanleitung
  • Informationsbroschüre
  • I/O Shield
  • Zwei SATA Anschlusskabel
  • DVD mit Treibern u. Software
  • Drei Schrauben für M.2 SSDs



Daten

Formfaktor
CPU Sockel
micro-ATX (24,4 x 24,2 cm)
LGA 1151 V2
CPU VRM PWM UPI Semiconductor uP9521P (3 + 2-Phasen-Modus) mit uP1961S Verdoppler (6 + 2 effektiver Phasenmodus)
CPU VRM MOSFETs NIKOS PK618BA (High-Side) & NIKOS PZ0903BK (Low-Side)
Chipset Intel B365 (22nm)
Arbeitsspeicher 4x DDR4, bis zu 128 GB, bis zu 2666 MHz (kein OC)
On Board Grafik Intel UHD Graphics (auf unterstützten CPUs)
Erweiterungssteckplätze 2x PCIe 3.0 X16 (16X/4X)
1x PCIe 3.0 X1
1x M.2 “WiFi”
Speicher 2x M.2 (M2_1 unterstützt nur PCIe 3.0 X4,
M2_2 unterstützt PCIe und SATA III 6 Gbit / s *)

* Wenn M2_2 vom SATA-Gerät belegt ist, ist der SATA3_0-Port deaktiviert
USB 6x USB 2.0 (2x Rückseite, 4x Vorderseite, über Intel B365)
7x USB 3.0 [3.1 Gen1] (5x Rückseite [1 Typ C], 2x Vorderseite, über Intel B365)
Netzwerk 1x Intel I219V Gigabit LAN
Audio Realtek ALC1200, 7.1-Kanal-HD-Audio
RGB 2-Zonen-Onboard-RGB-Beleuchtung
(hintere E/A-Abschirmung, Motherboard-24-Pin-Bereich)
2x 12 V GR B *
1x 5 V digital adressierbar **

* Unterstützt bis zu 12 V bei 3A / 36 W
** Unterstützt bis zu 12 V bei 3A / 15 W
Lüfter Anschlüsse 5, alle unterstützen die automatische Erkennung von 3- oder 4-poligen Lüftern
1 x CPU – 1A, 12 W max
1 x CPU/W_PUMP – 2A, 24 W max
3 x CHA / W_PUMP – 2A, 24 W max
I/O 1 x PS / 2-Maus- / Tastaturanschluss
1 x HDMI-Anschluss
1 x DisplayPort 1.2
1 x optischer SPDIF-Ausgang
2 x USB 2.0-Anschlüsse (unterstützt ESD-Schutz)
1 x USB 3.1 Gen1 Typ C-Anschluss (Unterstützt ESD-Schutz)
4 x USB 3.1 Gen1 Ports (Unterstützt ESD-Schutz)
1 x RJ-45 LAN Port mit LED (ACT / LINK LED und SPEED LED)
HD-Audio-Buchsen: Hinterer Lautsprecher / Zentral / Bass / Line-In / Vorderer Lautsprecher / Mikrofon (Gold-Audio-Buchsen)
UEFI 128Mb AMI UEFI



Details

 

Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 verfügt über einen Kühlkörper links vom Sockel, die Spannungswandler oberhalb des Sockels werden dagegen nicht von einem Kühlkörper bedient. Neben dem 24 Pin ATX Anschluss an der rechten Seite verfügt das Mainboard im oberen Bereich noch über einen 8 Pin CPU12V Anschluss. Für Arbeitsspeicher stehen insgesamt vier Bänke zur Verfügung. Oberhalb des ersten PCIe Slots ist ein Kühler angebracht, der einen der beiden Einbauplätze für M.2 SSDs abdeckt. Er dient der passiven Kühlung, wenn eine entsprechende SSD verbaut wird. Zwischen den beiden PCIe Slots findet sich der zweite Einbauplatz für eine M.2 SSD. Für konventionelle SATA Laufwerke stehen insgesamt sechs SATA Anschlüsse bereit, wobei zwei davon entfallen, wenn der untere M.2 Slot belegt wird.




Rechts neben den Bänken für den Arbeitsspeicher ist der Anschluss für adressierbare RGB LED zu finden. Bei der näheren Betrachtung sticht das PCB Design ins Auge. Das PCB selbst ist komplett schwarz mit einem grau/roten Design. Der „Phantom Gaming“-Schriftzug auf der rechten Seite des Mainboards ist leicht gelblich, was aber daran liegt, dass dieser Bereich im Betrieb durch RGB LEDs ausgeleuchtet wird.

Das Mainboard verfügt über neun Phasen, wobei acht der Phasen durch den Einsatz von Dopplern realisiert werden. Acht Phasen versorgen den Prozessor mit Strom, die letzte dagegen versorgt die integrierte Grafiklösung. Nur die Spannungswandler links vom Sockel werden durch ein Kühlelement gekühlt, die Restlichen liegen frei. Die Leistung wird über einen uP9521P-Controller gesteuert.




Unterhalb des 24 Pin ATX Anschlusses folgen der USB 3.0 und ein 4 Pin RGB Header sowie vier SATA Anschlüsse, die seitlich abgehen. Im unteren Bereich sind zwei weitere SATA Anschlüsse untergebracht. Links davon folgen noch zwei USB 2.0 Header. Der Header für das Front Audio ist wie gewohnt ganz links angeordnet. Auch interessant ist die Tatsache, dass nur der obere PCIe Slot über eine Verstärkung aus Metall verfügt.

Was sowohl bei den internen als auch bei den externen Anschlüssen auffällt, ist die Tatsache, dass die zweite USB 3.1 Generation nicht unterstützt wird. Stattdessen setzt Intel beim B365 Chipsatz auf die erste USB 3.1 Generation, welche von der Geschwindigkeit her nur 5 GBit/s schafft, was eher dem USB 3.0 Standard entspricht.




Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 verfügt sechs USB Typ-A Anschlüssen, von denen zwei Anschlüsse mit dem USB 2.0 und die anderen vier mit dem USB 3.0 Standard arbeiten. Weiter ist hier auch ein USB Typ-C Anschluss zu finden, der allerdings mit dem USB 3.1 Standard der ersten Generation arbeitet. Für die Bildübertragung stehen ein HDMI und ein Displayport Anschluss parat. Der PS/2 sowie der RJ45 LAN Port dürfen natürlich auch nicht fehlen. Für die Soundausgabe stehen insgesamt fünf 3,5 mm Klinke Anschlüsse und ein optischer Ausgang zur Verfügung.


Praxis

Testsystem



Das ASRock B365M Phantom Gaming verbauen wir mit einem Intel Core i5-8400 und zwei Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 Speicherriegel zu je 8 GB Kapazität in einem Anidees AI CRYSTAL CUBE WHITE AR2.


Mainboard ASRock B365M Phantom Gaming 4
Prozessor
Kühlung
Intel Core i5-8400
Intel Stock Kühler
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 – 3000 MHz
Grafikkarte ASUS GTX1070 Turbo
Netzteil Antec Edge 750W
Gehäuse Anidees AI CRYSTAL CUBE WHITE AR2
Speicher 1x Crucial BX100 – 512 GB
1x WD Blue – 2.000 GB



UEFI

 

 

Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 verfügt natürlich auch über ein modernes UEFI im Design von Phantom Gaming. Zum Start landen wir in der Hauptansicht, hier werden die aktuelle UEFI-Version sowie der verbaute Prozessor nebst Taktraten und der verbaute Speicher angezeigt. Das UEFI lässt sich in mehreren Sprachen einstellen, doch meist sind Hinweistexte nur in englischer Sprache verfügbar.


 

 

In der nächsten Ansicht gelangen wir in den OC Tweaker, denn obwohl es sich hier nur einen B365 Chipsatz handelt, lassen sich einige Taktschrauben betätigten. So können wir Einstellungen bei Prozessor, Arbeitsspeicher und den Spannungen vornehmen. Natürlich sind die Einstellungen nicht so ausufernd, wie wir das vom Z-Chipsatz kennen, zumal ohnehin nur Speicher bis maximal 2.666 MHz genutzt wird (Arbeitsspeicher mit höherem Takt werden auf 2.666 MHz herunter getaktet.).


 

In der erweiterten Ansicht werden die Einstellungen von zuvor noch ein wenig weiter aufgedröselt. Zudem kann hier auch der Stil der Ansicht und die Auflösung definiert werden. Bei den Werkzeugen finden wir die Einstellungen zu den RGB Headers und können die Beleuchtung bereits hier ganz nach eigenem Gusto einstellen. Interessant ist hier die Funktion einen Raid Verbund zu erstellen und das Tool zum sicheren löschen von SSDs. Im unteren Bereich werden uns diverse Möglichkeiten zur Aktualisierung des UEFI geboten.


 

Der HW-Monitor informiert uns über die aktuellen Zustände unserer Bauteile. Neben der CPU Temperatur werden hier auch die Drehzahl der Lüfter sowie die anliegenden Spannungen angezeigt. Im Bereich „Sicherheit“ lässt sich ein Passwort zum Absichern des Systems erstellen.


 

Im nächsten Abschnitt lassen sich die Bootreihenfolge und das Startverhalten einrichten. Im letzten Abschnitt dagegen geht es ganz klassisch weiter.


Software

 

Für die Steuerung der RGB Beleuchtung ist die Polychrome Sync Software notwendig. Hier kann jeder Header bzw. jeder Bereich einzeln oder als Ganzes konfiguriert werden. Es gibt einige vorgegebene Effekte und eine Auswahl aus 16,8 Millionen Farben.


Leistung

 

Wer zuvor bei den Bildern zum UEFI aufmerksam war, der wird gesehen haben, dass das Mainboard den verbauten Intel Core i5-8400 zwischen 3.700 – 4.000 MHz betreibt. So taktet der Prozessor auch bei den Durchläufen von Cinebench R20 auf 4.000 MHz und wird dabei maximal 63 Grad warm. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Intel Kühler zum Einsatz kommt ist dies ganz gut.


 



Auch die Benchmarks erreichen die für diese CPU typischen Werte. Da das Mainboard nur Speicher mit einem Takt von bis zu 2.666 MHz unterstützt und mit entsprechend höher taktenden RAM auch nichts anfangen kann, sind die Ergebnisse ernüchternd. Ein XMP Profil lässt sich nicht aktivieren – das würde in der Tat auch der CPU ein wenig auf die Sprünge helfen.


 

Auch weitere Benchmarks unterstreichen die Ergebnisse des AIDA64 Benchmarks.


M.2-Schnittstelle

 
[IMG]

 

Mit der verbauten Samsung 960 Evo testen wir die Geschwindigkeit des M.2-Slots. Anhand der Messergebnisse des ersten M.2-Slots, die von Durchlauf zu Durchlauf unterschiedlich sein können, erkennen wir keine Limitierung der Bandbreite. In diesem Fall limitiert die verbaute M.2-SSD, da der erste M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist und dieser eine maximale Bandbreite von 3938 MB/s zur Verfügung stellt.


SATA-Anschluss Übertragung:

 
[IMG]

 

Die Geschwindigkeit des SATA-Anschluss zeigt keine Bandbreitenlimitierung auf, da die verbaute Crucial BX100 normale Leistungswerte im CrystalDiskMark 6.0 erreicht.


Stromverbrauch

 



Wir haben den gesamten Stromverbrauch des Testsystems gemessen. Dieser ist stark von den verbauten Komponenten abhängig. Bei unseren Messungen haben wir 21,9 Watt im Idle und 59 Watt unter Volllast gemessen.


Fazit

Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 überzeugt mit einer ansprechenden Optik und insgesamt 3 RGB Header, wobei einer davon für adressierbare 5 Volt RGB LEDs ausgelegt ist. Es verfügt nahezu über alle aktuellen und wichtigen Anschlüsse, nur ein echter USB 3.1 Anschluss des aktuellen Standards ist leider nicht vorhanden. Das Mainboard eignet sich vor allem für die breite Masse, denn ausufernde OC Einstellungen fehlen. Dazu unterstützt das Mainboard nur Speicher mit maximal 2.666 MHz. Das ASRock B365M Phantom Gaming 4 ist derzeit ab 91,84 Euro im Handel erhältlich. Aufgrund der Leistungen und des Designs vergeben wir 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Ansprechendes Design
+ Gute Verarbeitung
+ 2 RGB + 1 aRGB Header
+ 6 SATA + 2 m.2 Anschlüsse

Kontra:
– Nur USB 3.1 Gen. 1
– Speicher bis max. 2.666 MHz


 

Wertung: 8,4/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Beyerdynamic AMIRON WIRELESS

  • Einleitung
  • Verpackung, Inhalt, Daten
  • Details
  • Praxis
  • Fazit

 

Nachdem wir zuletzt das AVENTHO WIRELESS einem Test unterzogen haben, erreicht uns erneut ein Kopfhörer-Vertreter der Firma Beyerdynamic aus deutschem Hause. Das AMIRON Wireless ist ebenso ein Bluetooth-Kopfhörer wie das AVENTHO, weist im Gegensatz jedoch eine Over-Ear-Bauart auf. Außerdem bringt das AMIRON Tesla-Schallwandler mit, welche eine magnetische Flussdichte (Feldstärke) von über einem Tesla aufweisen, aber auch hochwertigere Schallwandlergehäuse und eine bessere elektromagnetische Abschirmung. Möglicherweise erklären gerade diese, aber auch einige weitere Vorteile dieser Technologie den massiven Aufpreis dieses Wireless Kopfhörers. Aber keine Sorge, wir werden im Verlauf dieses Reviews auf diese Technologie und deren Vorteile genauer eingehen.

Für unsere Leser, denen Beyerdynamic noch kein Begriff ist, sei zumindest erwähnt, dass das 1924 gegründete deutsche Unternehmen professionelle Audioprodukte von höchster Qualität für die Bereiche Rundfunk und Fernseher, Recording und Film sowie für Musiker und Musikliebhaber im Premiumsegment entwickelt.

Das AMIRON WIRELESS ist unter der Produktlinie der Kopfhörer im High-End-Segment eingegliedert und liegt preislich bei knapp 650€, ist jedoch von Zeit zu Zeit auch für 630€ bei seriösen Händlern zu erwerben.

 



Schließlich bedanken wir uns bei unserem Partner Beyerdynamic für das außergewöhnliche Testsample und wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.


Verpackung, Inhalt, Daten

 

Die Verpackung des AMIRON WIRELESS ist kompakt und zeigt eine Seitenansicht der Kopfhörer auf weißem Grund. Auf dem Vordergrund der Verpackung sehen wir eine Hälfte der Kopfhörermuscheln in einer etwa dreimal größeren Darstellung als die innen liegenden Originale, zudem werden die Produktbezeichnung durch graue Schrift auf der Front aufgeführt. Beyerdynamic illustriert ebenfalls auf der Front, dass es sich hierbei um High-End Bluetooth Kopfhörer handelt. Die Rückseite der Verpackung zeigt noch einmal die Silhouette des Geräts in Originalgröße und gibt Auskunft über die Tesla Technologie und die MIY-App, die sowohl über Google-Play als auch durch den App Store heruntergeladen werden kann. Eine Beschreibung der technischen Daten suchen wir auf der Verpackung vergeblich.



Nun wird es Zeit die Verpackung zu öffnen und uns dem Zubehör zu widmen. Als erstes erblicken wir das Hardcase. Es ist eine Art eiförmiger „Koffer“ im edlen Design. In ihm befindet sich der Kopfhörer, ein USB 3.0-Ladekabel sowie ein 1,25 Meter langes 3,5 mm Klinkenkabel im Lieferumfang. Weiterhin wird die Hardware nur noch von einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung begleitet.


Tabelle der technischen Daten

Hersteller / Modell Beyerdynamic / AMIRON Wireless
Prinzip Geschlossen
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr (Standard) Ohrumschließend
Audio-Übertragungsbereich 5Hz – 40kHz
Kennschalldruckpegel 100dB
Impedanz 32 Ohm
Treiber Tesla-Technologie
Akkulaufzeit Über 30 Stunden
Kanäle 2.0
Übertragungsart(en) Bluetooth 4.2 oder Klinken-Kabel
Audio-Codecs aptX, aptX LL, aptX HD, AAC, SBC, HSP, HFP, A2DP
Fernbedienung Nein
Steuerungsmöglichkeit Touchpad auf der rechten Ohrmuschel
Gewicht 380g
Reichweite bis zu 10m
Ladegerät über USB 3.0 innerhalb von 2h
Lieferumfang AMIRON Wireless, USB 3.0 Kabel, Klinken-Kabel, Transport-Case



Erster Eindruck der Verarbeitung

 

Das Hard-Case ist extrem hochwertig verarbeitet. Hinzu kommt, dass es die Kopfhörer auch vor Wasserspritzern schützen wird. Selbst der Reißverschluss wird durch eine Stoffschicht vor äußeren Einflüssen versiegelt. Selbstverständlich darf das Beyerdynamic-Logo nicht fehlen. Während eines Blickes ins Innere des Cases entdecken wir ein Netz, in welchem wir unsere beiden mitgelieferten Kabel verstauen können. Wir sind sehr glücklich darüber, dass Beyerdynamic ein solch hochwertiges Case in den Lieferumfang packt, denn obwohl es sich bei den Amiron eher nicht um mobile Kopfhörer für den Außengebrauch handelt, fühlen wir uns bei der Gewissheit beruhigt, dass sie sich geschützt im Case befinden.



Nun wird es endlich Zeit, den Kopfhörer aus dem Hard-Case zu nehmen.

 

Die Verarbeitung des Kopfhörers ist ausgezeichnet. Selbst bei genauester Überprüfung finden wir keine ungewollten Spalten oder Graten. Das Polster ist sehr feinfühlig und sauber eingesetzt und das Alcantara am Bügel ist perfekt mit dem Velours vernäht. Wir erkennen an der Innenseite der Ohrmuscheln, welche die rechte und linke Seite der Kopfhörer ist. Zudem wird schnell deutlich, dass gerade die rechte Ohrmuschel alle Peripherieanschlüsse beherbergt. Auch die Funktionstaste und das Touch-Pad wurden auf die rechte Seite gelegt. Verarbeitungsfehler können wir ebenfalls nicht an den Kabeln erkennen. Besonders im Fokus liegen verarbeitungstechnisch alle beweglichen Teile, da diese dem Verschleiß unterliegen und somit schnell zum Bruch führen können.

 

Das einzige Bauteil, dass uns Kopfschmerzen bereitet, ist der Übergang zwischen Kopfhörerbügel und Einstellgabel. Obwohl wir es nicht darauf angelegt haben, kommt uns dieser recht labil vor. Doch im großen und ganzen zeigt sich das AMIRON in einem unverwechselbar soliden Kleid aus Aluminium, Alcantara, hochwertigen Kunststoffen und Velours.


Details

 

Gerne schwärmen wir noch über die kleinen Details, von denen das AMIRON ein paar zu bieten hat. Wir lassen nun einige Bilder für sich sprechen:



Mit einem USB 3.0 Anschluss sind wir Up-To-Date.



Die Alcantara-Polsterung oberhalb des Kopfbügels sieht fantastisch aus, besonders das eingearbeitete Beyerdynamic-Logo.



Der Aufbau der Ohrmuschel bietet auch für große Ohren ausreichend Platz. Anstatt eines Standard-Vliesmaterials wird ein Präzisionsgewebe eingesetzt, um exakt definierte Strömungsbedingungen für die bewegten Luftmassen zu schaffen. Dies optimiere den Frequenz- und Phasengang.



Das AMIRON ist von der Größe bereits für Kinder geeignet und lässt sich Stufenweise auf die Kopfgröße anpassen.

Praxistest und Klang

Kommen wir nun dazu dem, was einen Kopfhörer ausmacht – seinen Klang und seinen Tragekomfort. Nachdem wir die MIY-App installiert haben und die Kopfhörer auf unser Hörempfinden hin konfiguriert haben, testen das AMIRON in mehreren Etappen:

  • Klangqualität
  • Exkurs Tesla-Technologie
  • Tragekomfort
  • Bedienung des Touchpads

Als Zuspielgeräte nutzen wir ein iPhone X, sowie ein Macbook Pro.


Klang

Wir dürfen stolz verkünden, dass sich ein neuer Kopfhörer in unsere Spitze eingereiht hat. Sicher wollt ihr wissen, warum der AMIRON im Verhältnis zur bisherigen Konkurrenz so gut abschneidet. Das liegt an der extremen Feinauflösung des Schallwandlers. Wer den Unterschied selbst erleben möchte, der möge sich beispielsweise „Thinking out Loud“ (Wembley Edition) genau ab Minute 1:39 oder das gleichnamige offizielle Video auf YouTube ab Minute 1:47 anhören. Was ist euch hierbei aufgefallen?

Sicherlich bei sehr genauem Hinhören die E-Gitarre weit im Hintergrund mit vier achtel Noten, die scheinbar gar nicht ins Arrangement passen. Beispielsweise dieser, aber auch viele andere unscheinbare Klänge bringt das AMIRON sehr deutlich ans Tageslicht. Mit „Thinking out Loud“ haben wir einen Titel gewählt, welchen wir sicherlich schon einige hundert Male gehört haben, jedoch ohne diese Detailtiefe.

Andererseits ist das Grundrauschen des Kopfhörers selbst bei genauster Überprüfung nicht existent. Dies lässt sich ausgezeichnet anhand von Ed Sheerans „I See Fire“ überprüfen. Das Lied beginnt mit einer Acapella-Einlage. Der Fokus liegt also auf seiner Stimme und bei genauer Konzentration auch auf seiner Atmung, die dank des nicht vorhandenen Grundrauschens und anderen Störsignalen stets präsent ist.

Neben diesen unvergleichlichen Vorzügen, finden wir jedoch auch etwas, dass das AMIRON nicht beherrscht, womit wir meinen, nicht auf diesem extrem hohen Niveau beherrscht:

In Major Lazers „Leon On“ baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. Die ersten 10 Sekunden klingen schon so harmonisch, dass wir kaum den Einsatz der Stimme erwarten können. Da ist sie auch schon, eine minimal rauchige Frauenstimme setzt glasklar ein und wird anschließend von sauberen kurz-knackigen Bässen verfolgt. Obwohl die AMIRON nicht zu hundert Prozent an den Tiefdruck eines DJ-Kopfhörers herankommen, spielen sie viel klarer auf als erwartet. Scheinbar, und das haben wir auch bei verschiedenen anderen Tracks dieses Genres gemerkt, reagiert die Spule schneller und präziser auf Impulse, was die Präzision, Auflösung und Dynamik erhöht. Die Stimme und die elektronischen Sounds sind angenehmer voneinander abgesetzt und besitzen eine „Reinheit“, welche selbst die Hauseigenen AVENTHO übertrifft. Diese „Reinheit“ bringt besonders die Dominanz der Hats und Crashes vor jedem Refrain optimal zur Geltung. Die indischen Einflüsse liegen meist im Hochtonbereich: Das Gesamtspiel aus elektronischen Sounds und klassischem Gesang ist überirdisch gut.

Machen wir es etwas derber und bleiben im gleichen Album. Der nächste Titel ist rein elektronisch, was auch verzerrte Stimme und schranzige Sounds beinhaltet. Ein tiefer Bass darf nicht fehlen. Kurz und knapp: Kleinere Schwächen erlaubt sich der AMIRON ebenso wie der kürzlich getestete AVENTHO genau in diesem Bereich. Dem Tiefstbass fehlt es einfach noch an Druck. Bedenken sollten wir aber auch zeitgleich, dass dadurch Stimmen und höherfrequente Instrumente an Authentizität verlieren würden.

Wir würden uns am liebsten weiterhin durch die Musikgeschichte und durch alle erdenklichen Genres hören, doch schließen wir diesen klanglichen Exkurs mit einer Ballade, wie wir es in vielen unserer Testberichte tun. So hören wir uns erneut das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Unplugged Album „Wettsingen in Schwetzingen“ an:

Das Schlagzeug spielt trocken und knackig auf, das Klavier sanftmütig und diesmal eher voluminös statt gewohnt hallig. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente wo zu verorten sind und es kommt uns so vor, als spiele die Bassdrum in einem räumlich tieferen Bereich, da im unteren Bereich der Ohrmuschel Vibrationen entstehen. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel zu vernehmen. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und da die Spule kaum eine Nachschwingung zulässt, können wir nicht sagen, ob es sich um einen Auftritt in einer Konzerthalle handelt oder um eine Studioaufnahme. So präzise und unverfälscht spielen die AMIRON auf. Sonst sind wir gewohnt die Räumlichkeit einer Konzerthalle zuzuordnen. Yvonnes Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine rauchige Klangfarbe ins Spiel, während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das Gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Streich an. Diesen Effekt kennen wir bereits auch schon vom AVENTHO. Ein stimmlich starkes Crescendo tritt ein, während Xavier es ihr gleichtut. Beide Stimmen harmonieren perfekt und sind präsenter denn je. Nun ertönt die Trompete und auch jetzt bemerken wir, dass der hauseigene Qualitätsanspruch Beyerdynamics ungebrochen bleibt.

Wir bekommen eine kleine Atempause, denn das Instrumentensolo setzt ein und überflutet uns mit einer Vielfalt aller vorhandenen Instrumente, welche klarer voneinander nicht abgegrenzt hätten werden können. Besonders die Trompeten kommen langsam aus dem Hintergrund hervor. Nun übernimmt das Schlagzeug die Instrumentenpräsens und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis und setzt hiermit einen neuen Maßstab in unserem Testportfolio der Kopfhörerreviews.

Letztlich bleibt zu sagen, dass die AMIRON als Bluetooth Over-Ear-Kopfhörer klanglich von Produkten ohne Tesla-Technologie wohl kaum zu schlagen sind.


Exkurs in die Tesla-Technologie

Innerhalb Beyerdynamics nennt sich die Königsdisziplin der Premiumklasse „Tesla“ und stell einen Meilenstein in der Innovationsgeschichte Beyerdynamics dar. Die Grundlage bildet ein ringförmig um die Spule angeordneter Magnet, der bei gleicher Größe deutlich stärker als herkömmliche Magnete ist. So kann die Schwingspule, die mit der Membran den Klang erzeugt, dünner ausfallen. Das hat zur Folge, dass sie, wie bereits erwähnt, schneller und präziser auf Impulse reagiert und für eine höhere Auflösung, Dynamik und Präzision sorgt. Sicherlich ist diese Technologie auch ein Grund für den stattlichen Preis, denn es wird eine höhere doppelt so hohe magnetische Flussdichte erreicht. Die Schallwandlergehäuse sind aus Vollmetall, das akustische Material besteht nicht aus Vliesstoff, sondern aus Präzisionsgewebe und die Schallwandler sind elektromagnetisch abgeschirmt. Das ist sicherlich auch der Grund für das mehr als doppelt so hohe Gewicht gegenüber einem DT-Schallwandler.

Sicherlich könnt ihr euch nun auch vorstellen, warum die AMIRON kein Noise-Cancelling unterstützen. Wer so viel Know-How in die Klangeigenschaften eines Kopfhörers legt, möchte sich diese nicht mit zusätzlichen Frequenzen vermiesen, die das Noise-Cancelling mit sich bringt.


Praxistest

Over-Ear-Kopfhörer haben gegenüber On-Ear-Kopfhörer einen großen Vorteil. Der Tragekomfort ist sehr viel höher, da die Ohrmuschel nicht ständig unter Druck ist. Zwar sind die AMIRON recht schwer aber das Tragegefühl auf der Kopfhaut ist dennoch leicht zu „ertragen“. Der Bügel liegt durch den Stoff und die optimale Polsterung sehr angenehm auf dem Kopf. Ein ohrumschließendes System sorgt oft dafür, dass die Ohren schneller ins Schwitzen geraten. Das AMIRON jedoch ist mit einer weichen und luftigen Polsterung ausgestattet, die es uns erlaubt, sehr lange im Genuss unserer Musik zu verbleiben, in unserem Fall sind das bereits knapp fünf Stunden am Stück. Der ausgeübte Druck an den Ohren ist uns sogar zu „soft“ und somit entscheiden wir uns, die Metallbügel ein klein wenig nach innen zu biegen. Wer sich das nicht zutraut, sollte jedenfalls die Finger von diesem Vorgang lassen und davon absehen, diese Kopfhörer zum Sport anzuziehen. Denn dazu sitzen sie nicht fest genug über den Ohren. Selbst ein etwas stärkeres Kopfschütteln bringt die AMIRON aus dem Gleichgewicht. Für zu Hause sind sie jedoch perfekt und gewährleisten uns ermüdungsfreies Musikhören über einen sehr langen Zeitraum, wie beispielsweise 30 Stunden mit nur einer Akkuladung.



Schließlich möchten wir uns noch über die Touchpad-Bedienung unterhalten: Der Beyerdynamic AMIRON Wireless ermöglicht uns dank des Touchpads mehrere Arten der Steuerung, die wir nun auflisten werden:

  1. Play/Pause – 2 x kurz auf das Touchfeld tippen
  2. Lauter/Leiser – Fingerslide nach oben/unten (nicht loslassen)
  3. Next/Previous – Fingerslide horizontal
  4. Forward/Rewind – Fingerslide horizontal (nicht loslassen)
  5. Persönlichen Assistenten aufrufen – 2 Sek die Mitte des Touchfeldes drücken
  6. Anruf annehmen/auflegen – 2 x schnell auf das Touchfeld tippen
  7. Gespräch ablehnen – 2 Sek die Mitte des Touchfeldes drücken
  8. Makeln – 1 x auf das Touchfeld tippen und halten.
  9. Stummschalten ein/aus – Fingerslide horizontal

Wie die MIY-App funktioniert kann unter dem Testbericht des AVENTHOS nachgelesen werden, denn die Funktionsweise ist hier, bis auf die Auswahl des Kopfhörers identisch.


Fazit

Beyerdynamic liefert ein erstklassiges Produkt ab. Wer kompromisslose Stunden des Musikgenusses zelebrieren möchte und dabei nicht am Kopfhörerverstärker gefesselt sein will, der sollte sich ernsthaft überlegen, die AMIRON in Betracht zu ziehen. Sowohl die Genre Rock, Pop, Klassik und Livemusik als auch Jazz spielt dieser Kopfhörer unverkennbar auf High-End-Niveau. Elektronische Tiefstbässe sind hingegen die Achillesferse des AMIRON Wireless. Wer von euch also einen mobilen Kopfhörer sucht und dabei nicht zu Kompromissen bereit ist, der sei mit dem AMIRON bestens beraten, vorausgesetzt, das passende Kleingeld ist vorhanden.


Pro:

  • intuitive Touch-Bedienung
  • Zuverlässigkeit
  • Akkulaufzeit
  • Soundqualität bisher unerreicht
  • Übertragungsreichweite
  • ausführliche und umfangreiche App
  • Tragekomfort


Kontra:

  • Preis

 

 

Wertung: 9,6/10
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Cooler Master Q500L im Test

Mit dem Cooler Master Q500L schauen wir uns heute ein sehr kompaktes Gehäuse an. Obwohl das Q500L nahezu dieselben Abmessungen wie das Q300L aufweist, passt hier ein ATX System samt potenter Hardware hinein. Eine weitere Besonderheit ist, dass Mainboards auch invertiert verbaut und das „Front I/O“ in vier verschiedenen Positionen angebracht werden kann. Wie gut das in der Praxis funktioniert wollen wir euch nun in unserem Test näherbringen.

 
 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung des Q500L ist einfach gehalten. Auf dem Karton aus brauner Wellpappe finden sich Herstellerlogo und Modellbezeichnung, sowie eine einfache Abbildung des Gehäuses und ein paar Informationen zu den technischen Daten.


Inhalt



Neben dem Gehäuse befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung​
  • Garantiebestimmungen​
  • Kabelbinder​
  • Diverse Schrauben​
  • Gummipuffer​


Details

Technische Daten – Cooler Master Q500L  
Abmessungen
Gewicht
Material
386 x 230 x 381 mm (L x B x H)
4 kg
Stahl, Kunststoff
Motherboard Unterstützung ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungsslots 7
Laufwerke Unterstützung 2x Träger (je Träger 1x 3,5″ oder 2x 2,5″)
Front I/O 2x 3,5 mm Audio Klinke
2x USB 3.0
Lüfter Unterstützung Hinten: 1x 120 mm (vorinstalliert)
Unten: 2x 120 mm
Oben: 2x 120 oder 2x 140 mm
Radiator Unterstützung Hinten: 1x 120 mm Radiator
Oben: 1x 120/240 mm Radiator
Maximale Grafikkartenlänge
Maximale CPU Kühlerhöhe
360 mm (270 mm wenn PSU länger als 160 mm)
160 mm



Details

 

Schauen wir uns zunächst einmal die Front und den Deckel an. Neben der Besonderheit, dass das I/O Shield sich weder an Front noch an Deckel befindet, bilden die Abdeckungen mit ihrem modernen Muster auch gleich den Staubschutz. Die Abdeckungen haften magnetisch am Korpus und lassen sich daher sehr einfach reinigen. Unter der Abdeckung finden wir am ganzen Gehäuse Öffnungen in Form kleinerer Löcher, damit ist das Gehäuse recht offen gestaltet. Zudem bietet dieser Aufbau die Möglichkeit das Gehäuse zu drehen und das Mainboard somit invertiert zu verbauen.




Die linke Seite ist mit einer leicht getönten Acrylscheibe ausgestattet. Dabei ist die Scheibe über vier Schrauben, die sich per Hand öffnen lassen, mit dem Gehäuse verbunden. Das I/O Panel ist ebenfalls über vier Schrauben mit dem Korpus verbunden und kann wahlweise an allen vier Seiten montiert werden. Im Bereich direkt hinter der Front befindet sich eine Aufnahme für ein ATX Netzteil. Die Halterung kann ganz individuell verschoben werden. Im Mainboardtray ist eine große Öffnung vorhanden, durch die später ein problemloser Zugriff auf die Backplate des CPU Kühlers möglich ist. Zudem befinden sich seitlich vier Durchführungen für Kabel. Scharfe Kanten sind an den Öffnungen nicht zu finden, hier hat Cooler Master sauber gearbeitet. Der Platz im Inneren ist ausreichend für ein ATX Mainboard, eine bis zu 360 mm lange Grafikkarte und bis zu 160 mm hohe CPU Kühler.




Auf der rechten Seite finden wir eine Abdeckung aus einem schwarzen Stahlblech. Auch dieses Seitenteil ist über 4 Schrauben mit dem Korpus verbunden. Hinter der Abdeckung finden wir zwei Bleche auf welche wir jeweils ein 3,5“ oder zwei 2,5“ Laufwerke verbauen können. Der Platz ist ausreichend bemessen, sodass hier auch das spätere Verlegen der Kabel kein Problem darstellen sollte.




Da beim Cooler Master Q500L das Netzteil hinter der Front verbaut wird, ist natürlich kein Einbauplatz auf der Rückseite zu finden. Doch der Stromanschluss für das Netzteil ist hier oben links zu finden. Neben der Öffnung für das I/O Shield des Mainboards, sieben Erweiterungsslots und dem für den 120 mm Lüfter vorgesehenen Platz finden wir hier nichts weiteres.


 

Der Staubschutz an der Unterseite ist etwas anders befestigt als der Filter der Front und des Deckels. Hier fixieren kleine Gummistöpsel den Staubfilter am Korpus. Die Gummifüße, auf denen das Gehäuse steht, lassen sich einfach entfernen und am Deckel montieren, sodass das Gehäuse einmal um 180 Grad gedreht werden kann.


Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Netzteil Seasonic Focus Platinum 750w


Wir verbauen in das Cooler Master Q500L ein leistungsstarkes System mit dem Hang zur erhöhten Wärmeentwicklung. Hierbei ist es wichtig, dass der Radiator, der die Temperatur des Prozessors in Zaun halten soll, möglichst gut mit Luft versorgt wird.


Einbau



Die Verarbeitung des Gehäuses ist trotz des günstigen Preises sehr gut. Zudem testen wir auch gleich die Modularität an, denn das Gehäuse lässt sich komplett auf den Kopf stellen. Dazu werden einfach die Standfüße von der Unterseite auf die Oberseite montiert. So kann das Gehäuse auch links aufgestellt werden. Vom Platz her haben wir auch alles ausgeschöpft, denn größer dürften Netzteil, Grafikkarte und Radiator nicht sein. Ab Werk ist nur der Lüfter im hinteren Bereich vorhanden. Der Platz hinter der Front wird vom Netzteil eingenommen. So saugt der Stromversorger die Luft von vorne an und befördert sich am Gehäuseboden nach außen. Wenn ein ITX Mainboard verbaut wird, dann kann das Netzteil auch am Boden montiert werden.


Temperaturen

 

Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen, vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt.
Die Lüfter können mit bis zu 2.100 U/Min. drehen und lassen sich bis 400 U/Min. herunterregeln. Daher setzen wir im Test drei feste Drehzahlen ein.

In den Temperaturen macht sich bemerkbar, dass der Lochabstand für eine schlechtere Kühlperformance sorgt. Das ist ersichtlich, wenn wir die im Temperaturen bei im Gehäuse verbauter Kühlung mit einem freien Aufbau vergleichen. Die Lautstärke des mitgelieferten 120 mm Lüfter ist so niedrig, dass dieser aus dem System nicht herauszuhören ist.


Fazit

Das Cooler Master Q500L ist derzeit bereits für sehr günstige 48,95 Euro im Handel erhältlich. Und trotz der kompakten Abmessungen bekommt der Nutzer ein Gehäuse mit vielen Möglichkeiten und ausreichend Platz. Allerdings mit Beschränkungen bei der Länge des Netzteils ab einer gewissen Grafikkartenlänge. Die Verarbeitung ist in gesamt sehr gut, das Gehäuse ist stabil und hat keinerlei scharfe Kanten. Was wir jedoch bemängeln sind die Lochabstände, die den Luftstrom behindern und die Kühlperfomance insbesondere beim Einsatz von Kompaktwasserkühlungen verringern. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung für ein Gehäuse mit einem guten Verhältnis aus Preis und Leistung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kompakt
+ Invertiertes Layout möglich
+ Modulare Aufhängung für Netzteil
+ Preis

Kontra:
– Lochabstand an Lüftungsöffnungen

 

 

Wertung: 8/10
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HyperX Cloud Flight im Test

  • Einleitung
  • Verpackung, Inhalt, Daten
  • Details
  • Praxis
  • Fazit

 

HyperX dürfte den meisten Gamern durch ihre sehr beliebten Headsets ein Begriff sein. Heute befindet sich bei uns das Wireless-Headset Cloud Flight in unserem Test. Dieses bietet neben dem kabellosen und kabelgebundenen Betrieb unter anderem ein abnehmbares Mikrofon mit aktiver Rauschunterdrückung. Welche weiteren Features das Headset besitzt und wie es sich im Praxistest schlägt, seht Ihr im weiteren Verlauf unseres Tests.

 An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an HyperX für die Bereitstellung des Headsets und für die freundliche Kooperation.


Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung

 

Die Verpackung des HyperX Cloud Flight ist mit dem Weiß, Schwarz & Rot-Schema stilvoll schlicht gehalten. Auf der Front befinden sich neben der Bezeichnung und Abbildung des Headsets Keyfeatures (wie die bis zu 30 Std. Akkulaufzeit). Die Rückseite bietet Informatioen zur Kompatibilität und weitere genauere Merkmale.



Links auf der Verpackung ist lediglich eine seitliche Abbildung und der HyperX Schriftzug zu sehen. Rechts sind Pro-Gamer-Teams und Turniere aufgelistet, für welche HyperX Sponsor ist. Dazu gehören beispielsweise die Intel Extreme Masters oder Cloud9. Weitere Infos hierzu sind auf der HyperX Website zu finden.


Lieferumfang

 
 

Im Inneren des Kartons befindet sich neben dem Headset selbst folgendes Zubehör:

  • 3,5 mm Kopfhörerkabel (1,3 m)
  • USB-Ladekabel (1m)
  • Ansteck-Mikrofon
  • USB-Wireless-Stick
  • Quick Start Guide & Zusätzliche Informationen



Daten

HyperX Cloud Flight™  
Treiber Dynamisch, 50 mm mit Neodym-Magneten
Typ ohrumschließend, geschlossene Rückseite
Kopfhörer – Frequenzbereich Kabellos: 20 Hz – 20.000 Hz
Analog: 15 Hz – 23.000 Hz
Impedanz 32 Ω
Schalldruckpegel 106 dBSPL/mW bei 1kHz
T.H.D. < 2%
Mikrofonelement Elektret-Kondensatormikrofon
Polarisationscharakteristik Geräuschunterdrückung
Mikrofon – Frequenzbereich 100 Hz – 7000 Hz
Empfindlichkeit -45 dBV (0 dB = 1V / Pa, 1 kHz)
Gewicht Ohne Mikrofon: 300g
Mit Mikrofon: 315g
Kabellänge und -typ USB-Ladekabel (1 m) + abnehmbares 3,5-mm-Kopfhörerkabel (1,3 m)
Batterielaufzeit LED aus: 30 Stunden
Breathing LED: 18 Stunden
Solid LED: 13 Stunden
Funkreichweite Bis zu 20 Meter (2.4 GHz)

 

Kompatibilität      
Verbindungstyp Geräte Audio Mikrofon
Wireless PC, PS4™, PS4™ Pro Ja Ja
Kabelgebunden PC, PS4™, PS4™ Pro, Xbox One™(1), Xbox One™ X, Mobile Ja Nein


(1): Die Mikrofon- und Hörmuschel-Steuerfunktionen werden bei Verwendung einer Kabelverbindung nicht unterstützt.


Details

 

Das HyperX wirkt in seinem schwarz-matten Finish schön schlicht und stilvoll. Der rote Akzent durch die Kabel an den Ohrmuscheln setzt dem Design das i-Tüpfelchen auf. Auf der linken Außenseite der Ohrmuschel dient die gesamte Fläche als An/Aus-Schalter für das Mikrofon (sofern angeschlossen). Ein akustisches Signal quittiert das An/Ausschalten des Mikrofons. Die Ohrmuscheln selbst sind in Over-Ear-Größe gehalten und sind geschlossen.




Auf den Unterseiten der Muscheln befinden sich Steuerungselemente. Die linke Seite beinhaltet folgendes (von oben nach unten gesehen):

  • An/Aus-Schalter
  • 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss
  • Micro-USB Ladeanschluss
  • 3,5 mm Mikrofon-Anschluss

Auf der rechten Seite befindet sich das Lautstärkerad, welches keinen Start/End-Punkt besitzt, sondern in beide Richtungen ohne einen Stopp drehbar ist.


Praxis



Die Möglichkeit, das Mikrofon abzunehmen gefällt uns sehr gut. So kann man das Headset nicht nur als Gaming-Peripherie am PC / an der Konsole verwenden, sondern auch mobil als Kopfhörer mit dem Smartphone nutzen. Das Mikrofon lässt sich leicht an die gewünschte Position biegen und verbleibt dort stabil. Der Tragekomfort erwies sich in unserem Praxistest dank des relativ leichten Gewichts und der weichen Pads der Ohrmuscheln als sehr angenehm. Der Bügel lässt sich gut an die Kopfgröße anpassen und der Schaumstoff an der Kopfoberseite ist komfortabel.

Das HyperX Cloud Flight hat uns nicht nur optisch und haptisch sondern auch klanglich überzeugt. In Spielen kommen sowohl actiongeladene detailreiche Szenen gut herüber. Im Musikgebrauch merkt man die Betonung auf tieferen und leicht höheren Tönen sodass die mittleren Töne etwas schwach sind. Im kabelgebundenen Betrieb lässt sich dies bei Bedarf über einen Equalizer korrigieren – im kabellosen Betrien gibt es in der NGenuity Software hierzu keine Möglichkeit.
Das abnehmbare Mikrofon besitzt eine integrierte Rauschunterdrückung und ist in typischer Gaming-Headset-Qualität und damit brauchbar und man ist als Spiel-Partner verständlich. Allerdings fehlt es etwas an Frequenzbereich – so deckt das Cloud Flight 100 – 7000 Hz und das Cloud Alpha beispielsweise 50 – 18.000 Hz ab. Aus dem kleineren Frequenzbereich des Cloud Flight resultiert ein flacheres Klangbild.


Software

 

Die Software ermöglicht lediglich eine Einstellung der Kopfhörer- & Mikrofon-Lautstärke sowie eine Ladestandsanzeige.


 

Die Ohrmuscheln des Cloud Flight lassen sich um 90° drehen, sodass sie sich beim Absetzen angenehm um den Hals tragen lassen. Zusätzlich zu diesem Komfort-Feature leuchtet das HyperX Logo in rot je nach Wunsch permanent, in einem Atmungs-Effekt oder lässt sich auch ausschalten. Diese Funktion lässt sich über einen kurzen Klick auf den Ein/Aus-Schalter am Headset selbst steuern.

Fazit

Für einen Preis von aktuell 139,99 € erhält man mit dem HyperX Cloud Flight ein Wireless-Headset mit abnehmbarem Mikrofon, 90° drehbaren Ohrmuscheln und einer Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden. Das Cloud Flight bietet einen angenehmen Komfort und guten In-Game-Sound. Die Steuerung von Lautstärke und Mikrofon (Un-)Mute ist direkt am Headset möglich. Es ist im Wirelessbetrieb mit PC, PS4™ und PS4™ Pro sowie im kabelgebundenen Betrieb mit PC, PS4™, PS4™ Pro, Xbox One™, Xbox One™ X und mobilen Geräten kompatibel.


Pro:
+ Wireless & Kabel-Funktion
+ Akkulauzeit
+ Klangqualität
+ Abnehmbares Mikrofon
+ 90° drehbare Ohrmuscheln

Kontra:
– Mikrofon-Frequenzumfang etwas gering


Wertung: 8.5/10

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Inter-Tech Argus RGB Gaming Power Supply Vorstellung


Heute möchten wir euch das Argus RGB Power Supply von Inter-Tech vorstellen. Das schon auf den ersten Blick sehr auffällige Netzteil soll über eine ansprechende RGB Beleuchtung verfügen und besonders laufruhig sein.

 
 

Bevor wir mit der Vorstellung beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Argus RGB Netzteil kommt in einem überwiegend weißem Karton. Auf der Vorderseite ist ein Teil des Netzteils abgebildet. Außerdem finden wir hier das Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie den Hinweis auf die 80+ Bronze Zertifizierung. An den Seiten und auf der Rückseite finden sich Angaben zu den technischen Daten. An der Oberseite ist ein Tragegriff angebracht. Im Inneren ist das Netzteil in einer Luftpolsterfolie verpackt.


Inhalt



Neben dem Netzteil befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung​
  • Netzkabel​
  • 4x Befestigungsschrauben​
  • 5x Kabelbinder​



Daten

Technische Daten – Argus RGB-600W  
Abmessungen (H/B/T)
Gewicht
86 x 150 x 160 mm
1,73 kg
ATX Version 2.4
Anschlüsse 1x Mainboard 20 + 4 Pin
1x 4 + 4 Pin CPU12V
2x PCI-Express 6 + 2 Pin
3x Molex
6x SATA
1x Floppy
Lüfter
Lüftersteuerung
Lautstärke
140 mm
Automatisch
19-22 dB
80PLUS® Zertifikat
Schutzmechanismen
80PLUS® Bronze
OPP , OVP , SCP



Details

Außen

 

Beginnen wir zunächst mit der Oberseite, hier finden wir einen Aufkleber, der die technischen Daten des Netzteils zeigt. Anhand der Tabelle ist ersichtlich, dass es sich hier um ein Singlerail Netzteil handelt, da der Löwenanteil der Leistung über eine 12 Volt-Schiene abgegeben werden kann.

Effizienz bei 20% Last – 86.13%
bei 50% Last – 86.87%
bei 100% Last – 82.57%





An der Rückseite ist der Anschluss für das Netzkabel sowie der Ein-/Ausschalter und zwei weitere Taster untergebracht. Der rote Taster dient zum Ein- bzw. Ausschalten der Beleuchtung. Der grüne Taster dagegen schaltet zwischen verschiedenen Beleuchtungseffekten um.


 

Das Netzteil verfügt für die in dieser Leistungsklasse üblichen Anschlüsse. Die Kabel selbst sind farbkodiert, wobei der Kabelstrang mit dem 24 Pin ATX Stecker sich in einer leicht durchsichtigen Gewebeummantelung befindet.




Am Kabelstrang fällt ein Kabel aber besonders auf, es ist mit dem Hinweis „LED MODE“. Wird dieses Kabel mit dem Resetschalter des Gehäuses verbunden, so kann man mit dem Resetschalter zwischen den Beleuchtungsmodi wechseln (dabei entfällt dann die Reset-Funktion).


 

Auf der Unterseite sehen wir den 140 mm großen Lüfter. Dieser besteht aus einem durchsichtigen Kunststoff und ist am Innenrand mit RGB LEDs ausgestattet. An den beiden Seiten sind leicht getönte Acrylfenster eingelassen, sodass der Nutzer einen ungehinderten Blick auf das Innere werfen kann. Zudem scheint so auch das Licht der LEDs an den Seiten aus dem Netzteil.

Schutzschaltungen

Das Netzteil arbeitet mit einem Singlerail und 48 A auf der 12 Volt Schiene. Dies garantiert eine zuverlässige Stromversorgung. Beim allgemeinen Schutz des Netzteils und damit des Computers, fehlt das OTP (Over Temperatur Protection). Das spielt aber keine allzu große Rolle, denn ein Lüfter fällt nicht so einfach aus und die Temperatur würde nur im Extremfall zu kritischen Problemen führen. Das OPP (Overload Protection) ist vorhanden, es ist ähnlich dem OCP (Overcurrent Protection), welches den PC schützt. Das OPP ist der Schutz für das Netzteil selbst und damit wird auch indirekt das System vor Schäden geschützt.


Testsystem und Einbau



In unserem Testsystem kommt das bereits getestete Biostar A10N-8800E mit seinem AMD FX-8800P Prozessor zum Einsatz. Das bietet sich an, weil der Lüfter auf diesem Mainboard nicht gerade zu den leisesten zählt. Daher sind wir sehr gespannt, wie sich die Dämmung des Gehäuses auf die Geräuschkulisse auswirkt. Beim Arbeitsspeicher übertreiben wir es ein wenig, wir setzen zwei Riegel XPG Gammix D30 mit je 8 GB Kapazität und einem Takt von 3.200 MHz ein. Weiter verbauen wir eine Plextor M8SeGn M.2 SSD und eine herkömmliche 3,5“ Festplatte mit einer Kapazität von 500 GB. Eine MSI RTX 2060 macht das System komplett.

Beim Einbau ist es hilfreich, dass hier keine normalen Schrauben zum Einsatz kommen, sondern die besseren Rändelschrauben, so werden zur Montage keine Werkzeuge benötigt. Allerdings sind die Löcher, in welche die Schrauben eingedreht werden, nicht ganz sauber gearbeitet. Mit ein bisschen Nacharbeit bekommen wir schließlich die Schrauben festgezogen. Das Netzteil passt sich dank seiner Abmessungen super in das Gehäuse ein.


Beleuchtung & Betrieb

 

Gerade bei Gehäusen mit seitlichem Ausschnitt in der Netzteilabdeckung kommt die Beleuchtung des Netzteils zur Geltung. Zudem dringt das Licht durch die Unterseite des Gehäuses und natürlich auch nach hinten raus. Dadurch entsteht ein stimmiges Muster auf dem Schreibtisch und der Wand. Die Beleuchtung bietet dabei viele Farben und etwa Effekte wie atmend, Stroboskop, Farbwechsel und statische Beleuchtung. Im Betrieb zeigt sich der verbaute Lüfter als sehr leise, er ist faktisch nicht aus dem System herauszuhören.


Fazit

Das uns vorliegende Netzteil ist derzeit ab 47,60 Euro im Handel erhältlich. Daneben gibt es das Netzteil auch mit modularen Kabeln und etwas mehr Leistung (nämlich 650 Watt) für 54 Euro. Zwar verfügt das Netzteil nicht über alle Schutzschaltungen, die wir uns bei einem Netzteil wünschen würden. Doch zum Betreiben eines kleinen, bunten Systems kann das Netzteil Sinn machen. Die Verarbeitung ist gut und eine solche Beleuchtung findet man eher bei teureren Konkurrenzprodukten. Wir vergeben 7,8 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Beleuchtung
+ AWG 18 Litze
+ 3 Jahre Garantie
+ Preis

Kontra:
– Nicht alle Schutzschaltungen

 

Wertung: 7,8/10

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Anidees Hand Toolbox vorgestellt

Ohne Werkzeug ist der größte Hardware Enthusiast nichts. Da dachte sich der Hersteller Anidees, der überwiegend für elegante und zweckmäßige Gaming Gehäuse bekannt ist, dass es an der Zeit ist das nötige Werkzeug ins Sortiment aufzunehmen. Und so erreicht uns ein kleines Päckchen mit dem sogenannten Hand Tool Kit, welches wir euch heute vorstellen.

 
 

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Anidees für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​



Videovorstellung



Fazit

Das kleine Werkzeugset mit seiner hübschen Box weiß trotz der Größe zu überzeugen. Das Werkzeug besteht aus einer Edelstahllegierung und ist sauber gefertigt. Im Set sind die meisten Bits und Nüsse enthalten, welche zum Aufbau eines Computer Systems benötigt werden. Das Hand Tool Kit ist derzeit für 24,50 bei Amazon erhältlich. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und sprechen außerdem unsere Empfehlung aus.


Pro:
– Kompakt
– Gute Verarbeitung
– Die wichtigsten Tools sind enthalten

Kontra:
– –

 

Wertung: 9/10
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Corsair MM350 Champion Series im Kurztest

Passend zu den neuen Mäusen (wie der Glaive RGB Pro & Ironclaw RGB Wireless) bringt Corsair mit dem MM350 Champion Series ein neues Mauspad im XL-Format. Das MM350 ist 450 x 400 mm groß und besitzt eine gesteppte Kantennaht. Preislich liegt das große Mauspad bei aktuell knapp 25 €. Wie sich das Mauspad in der Praxis schlägt, seht ihr bei uns im Test.

 

 


An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung des Mauspads und für die freundliche Kooperation.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Corsair MM350 Champion Series kommt in der typischen Corsair-Verpackung daher. Die Größe des Kartons und das Gewicht deuten schon an, dass es sich dabei um kein kleines Pad handeln wird. Neben einer Abbildung des Mauspads finden wir auf der Verpackung die Bezeichnung, das Corsair Logo und Kurzinformationen.


 

Auf einer der vier Seiten befindet sich der Schriftzug „Level The Playing Field“. Daneben befindet sich ein Zitat von dem Dota Spieler Puppey aus dem Team Secret: „My CORSAIR MM350 gives me the size, the glide, and the control I need to win.“

Abmessungen 450 x 400 mm
Material Stoff
Verfügbare Varianten MM250 (X-Large): Ohne abgesteppte Kantennaht
MM350 (X-Large): Mit abgesteppter Kantennaht
Garantie 2 Jahre



Details

 

Der erste Eindruck des MM350 wird durch seine beeindruckende Größe geprägt. Die 450 x 400 mm große Stoffoberfläche weißt keinerlei Materialdefekte oder ähnliches auf – ist also sauber verarbeitet. Als Größenvergleich und für den Praxistest (folgendes Kapitel) haben wir die Corsair Ironclaw RGB Wireless verwendet. Diese ist gut für größere Hände geeignet und somit nicht die kleinste Maus – findet aber trotzdem eine sehr große Arbeitszone unter sich.


Praxis



Corsair stellt neben dem MM350 auch das MM250 zur Verfügung. Dieses besitzt nicht etwa eine geringere Größe als das MM350, sondern keine abgesteppte Randnaht. Diese verhindert beim MM350 das Ausfranzen des Mauspads ringsherum. Zusätzlich zu dem praktischen Aspekt sieht die Naht auch hochwertiger aus – weswegen uns das MM350 noch ein Stückchen besser gefällt. Dank der gummierten Unterseite liegt das Pad rutschfest auf dem Tisch.
Die Struktur der Oberseite ist sehr angenehm und bietet der Ironclaw RGB Wireless in unserem Test ein sehr gutes Gleitverhalten. Der verbaute optische Sensor hat jede Bewegung auf dem MM350 korrekt erkannt.
Dank der Fläche von 450 x 400 mm ist das Pad vor allem für Low-DPI-Gamer geeignet, da sie ausreichend Platz für die Bewegungen haben. High-DPI-Nutzer müssen sich überlegen, ob sie eine solche Größe benötigen, da es natürlich auf dem Tisch deutlich mehr Platz einnimmt. Anfangs fanden wir die merkliche Höhe von 5 mm etwas störend – nach ein wenig Zeit haben wir uns aber daran gewöhnt.


Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 25 € erhält der Käufer des Corsair MM350 ein 450 x 400 mm großes Mauspad mit einer Stoffoberseite und abgesteppter Randnaht, welche das Ausfranzen verhindert. Die Oberfläche bietet ein sehr angenehmes Gleitverhalten und ermöglicht der Maus eine präzise Steuerung. Durch die Größe ist das MM350 vor allem für Low-DPI-Nutzer geeignet.
Dank der guten Verarbeitung, des sehr angenehmen Gleitverhaltens sowie der präzisen Maussteuerung erhält das Corsair MM350 von uns die Wertung 9 von 10 sowie den Empfehlungsaward.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Oberfläche sehr angenehm
+ Genaue Mauseingabe
+ Abgesteppte Randnaht

Kontra:
– Dicke von 5 mm


 

Wertung: 9/10
Preisvergleich
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