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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Scythe – Die neue KazeFlex 120 Serie im Test

Der japanische Kühlerspezialist Scythe erweiterte kürzlich sein Lüfter-Sortiment um fünf hochwertige 120-mm-Modelle der neuen „KazeFlex 120“ Serie. Die PWM-Variante kam bereits beim hochgelobten Mugen 5 CPU-Kühler erstmals zum Einsatz. Heute erreicht uns ein Paket von Scythe mit Dreien dieser Lüftern in verschiedenen Varianten. Neben der PWM-Variante namens „Regular Speed“ haben wir noch die Varianten „Quiet Model“ und „High Speed“ erhalten. Was diese Lüfter leisten erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Scythe für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit. ​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die uns zugesendeten Lüfter befinden sich alle in der gleichen Verpackung aus durchsichtigen Kunststoff. Lediglich die Einleger aus Pappe sind den Modellen entsprechend unterschiedlich. Auf der Vorderseite stehen die wichtigsten Daten im oberen Bereich: Umdrehungsgeschwindigkeit, Lautstärke und Volumen. Im unteren Bereich sind die Features, wie die Gummikappen an den Befestigungen und dem besonderen Lager abgedruckt. Auf der Rückseite befindet sich eine Liste, in der die Eigenschaften der verschiedenen Varianten der KazeFlex Serie zu finden sind.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist bei allen drei Varianten der Gleiche. Neben dem Lüfter sind ein Molex Adapter und die vier Schrauben zur Befestigung enthalten.

Details & technische Daten

Details

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Äußerlich unterscheiden sich die drei Varianten nicht voneinander. Alle verfügen über die gleiche Anzahl an Lüfterblättern und sind in derselben Farbe gehalten. Lediglich durch die Aufkleber auf der Nabe des Lüfters können wir sie voneinander unterscheiden. Bei der PWM-Version bemerken wir es spätestens, wenn uns der Stecker mit den 4 Pins ins Auge fällt. Scythe packt die Kabel des Lüfters in ein schwarzes Gewebe ein – die Stecker sind dagegen weiß und fügen sich nicht so gut ins Gesamtbild ein. Die Länge des Kabels beträgt etwa 40 cm.

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Die Kaze Flex Lüfterserie sind mit vibrations- und stoßdämpfenden Gummipolstern an den tunnellosen Schraubenlöchern ausgestattet. Diese Entkoppler sollen die Weitergabe von eventuell auftretenden Vibrationen an das Gehäuse verhindern, um so für einen geräuscharmen Betrieb zu sorgen. Die Polster lassen sich bei Bedarf abnehmen.

Technische Daten

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Die „High Speed“ Variante macht mit maximal möglichen 2.000 U/Min. ihrem Namen alle Ehre. Daraus resultiert dann unter dieser Drehzahl auch ein entsprechender Geräuschpegel von bis zu 38 dBA. Der Anschluss erfolgt über einen 3 Pin Lüfter-Anschluss am Mainboard oder einer Lüfter-Steuerung.

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Dagegen gibt sich die Variante „Quiet Model“ mit maximal 800 U/Min. sehr brav. Mit dieser Drehzahl dürfte diese Variante vor allem bei Silent-Fans Abnehmer finden. Auch hier erfolgt der Anschluss über einen 3 Pin Lüfter-Anschluss.

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Die Variante „Regular Speed“ zeigt sich auf dem Datenblatt als eine gute Lösung zwischen den beiden vorangegangenen Varianten. Über die Steuerung via PWM kann der Lüfter auf extrem niedrige – und laut Datenblatt auch sehr leise – 300 U/Min einstellen. Bei Bedarf kann er dann aber auch mit bis 1.200 U/Min. drehen.

Allen drei Lüftern gemein ist das Sealed Precision FDB Lager. Um hohe Laufruhe und Langlebigkeit zu garantieren, nutzen die Lüfter aus der Kaze Flex Reihe ein in sich geschlossenes Flüssigkeitslager (Sealed Precision FDB). Das Lager und die Spindel sind komplett aus hochwertigem, komprimiertem Metall gefertigt und werden durch einen speziellen, bis zu 250C° resistenten Ölfilm geschmiert. Dies verringert die Reibung drastisch und sorgt so für hohe Laufruhe und reduzierten Verschleiß, was in einer durchschnittlichen Lebensdauer von 120.000 Stunden resultiert.[/nextpage]

Praxis

Das System

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Unser System besteht aus einem ITX Gehäuse von Inter-Tech – dem SY-800. Als Mainboard kommt ein ASRock J4205 mit dem Intel J4205 zum Einsatz. Wir haben uns für diese Kombination entschieden, da der Prozessor lediglich über einen passiven Kühler verfügt und das Gehäuse genau oberhalb des verbauten Mainboard über einen Einbauplatz für einen Lüfter verfügt. Dieser zieht die Luft ins Gehäuse, direkt auf den passiven CPU Kühler. Die verbrauchte Luft entströmt durch die seitlichen Lüftungsöffnungen. Der Lüfter hat in dieser Konstellation einen großen Einfluss auf die CPU Temperatur.

Außerdem kommen zwei 2 GB Arbeitsspeicher-Riegel von Crucial und eine 2,5″ Seagate Festplatte mit einer Kapazität von 320 GB zum Einsatz. Für die Stromversorgung verbauen wir ein be quiet! Pure Power 9 400W ein. Das Netzteil hat in unseren Test keinen Einfluss auf das System, da der Luftstrom davon nicht im Gehäuse geführt wird.

Temperaturtest

Für unsere Tests messen wir die Temperatur direkt am Sockel – dazu nutzen wir ein POWERFIX Infrarot-Temperaturmessgerät. Zusätzlich gleichen wir den gemessenen Wert mit den Temperatursensoren des Mainboards ab. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien:

  • Idle: Wir schalten das System ein und messen nach 30 Minuten Untätigkeit die Temperaturen.
  • Gaming: Wir spielen 30 Minuten lang Warcraft III.
  • Prime95: Die CPU wird 30 Minuten einem Stresstest mit Prime95 ausgesetzt.

Zum regulieren der Geschwindigkeit nutzen wir eine Phobya Touch 6 Lüftersteuerung. Wir testen mit Hilfe dieser Steuerung bei 50%, 75% und bei 100% Lüfter-Leistung. Die Temperaturen ohne Lüfter nehmen wir ab, bevor wir einen der Lüfter verbauen und lassen das System danach abkühlen. Auch zwischen den Tests werden wir Pausen einschieben, damit das System wieder abkühlen kann.

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Wir beginnen mit der Variante „High Speed“. Mit diesem Lüfter erreichen wir die besten Temperaturen in diesem Test, was natürlich auch der maximalen Drehzahl von 2.000 U/Min. geschuldet ist. Bis 1.600 U/Min. ist der Lüfter nicht hörbar, dies ändert sich ab etwa 1650 U/Min. – der Lüfter verursacht dann ein leises Rauschen. Der Lüfter eignet sich aufgrund des Drehzahlbereichs und des Volumenstroms am besten für den Einsatz auf CPU Luft-Kühlern mit einer entsprechenden Aufnahme für 120 mm Lüfter.

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Weiter geht es mit der Variante „Quiet Model“ – einem Model welches mit einer maximalen Geschwindigkeit von 800 U/Min. drehen kann. Damit sind zwar keine großes Kühlungseffekte möglich, aber er eignet sich prima um einen Luftstrom im Gehäuse zu erzeugen. Dabei ist der Lüfter nicht aus dem Gehäuse herauszuhören.

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Zuletzt nehmen wir uns die Variante „Regular Speed“ vor. Hier setzen wir allerdings nicht auf die Lüfter-Steuerung, weil diese nur über 3 Pin-Anschlüsse verfügt. Daher nutzen wir Corsairs Commander Pro für diesen Test und lassen den Lüfter auf der langsamsten, der schnellsten und der Mitte dazwischen drehen. Die Ergebnisse, welche dieses Modell erreicht, befinden sich zwischen den Werten der beiden anderen Lüfter. Es handelt sich um einen Allrounder, der sowohl als Gehäuselüfter, sowie auf Kühlern gut funktioniert. Aufgrund des großen Bereichs zwischen niedrigster und maximal Drehzahl eignet sich dieser Lüfter auch gut für den Einsatz auf Radiatoren.

Fazit

Der neue Kaze Flex 120 „Regular Speed“ kommt bereits auf dem Mugen 5 CPU-Kühler zum Einsatz. Dafür ist dieser Lüfter auch hervorragend geeignet – ein Einsatz auf einem Radiator wäre ebenfalls denkbar. Die „Quiet Model“ Variante spricht vor allem Silent Fans an, da dieser im Betrieb absolut nicht zu hören ist. Wir empfehlen diese Variante als Gehäuselüfter, da Druck und Volumendurchsatz geringer sind als bei den beiden anderen Modellen. Die „High Speed“ Variante überzeugt mit hohem Druck bei nur 2.000 U/Min. und ist damit vor allem auf CPU Luft Kühlern eine Möglichkeit – aber auch zum entlüften größerer Gehäuse können wir uns diese Variante gut vorstellen. Eine höhere Drehzahl bedeutet aber auch, dass der Lüfter lauter ist. Die „Regular Speed“ Lüfter sind für 8,35 €, die „High Speed“ für 7,56 € und das „Quiet Model“ ebenfalls für 7,56 € erhältlich. Damit bewegen sich diese Lüfter in einem preislich gut verträglichen Bereich. Aufgrund dessen vergeben wir auch unseren Preis/Leistung-Award.

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Pro: 
+ Gute Verarbeitung
+ Robust gebaut
+ Gummis an den Befestigungspunkten

Contra:

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Wertung: 9/10
Produktseite

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Alphacool hat den größten Eisbaer mit 420 mm

Alphacool ist im Watercooling keine unbekannte Firma und seit Jahren erfolgreich. Immer öfter werden wir von Eis-Kreationen überrascht und können mittlerweile auf eine riesen Auswahl zurückgreifen. Durch die jahrelange Erfahrung im Entwicklungsbereich der Industrie hat Alphacool die Wasserkühlungsoptionen, auf ein sehr hohes Niveau gebracht. Wir möchten euch Heute die Eisbaer 420 All-in-One Wasserkühlung vorstellen. Ihre Besonderheiten sind, die Modularität, das Nachfüllen des Ausgleichsbehälters mit Kühlflüssigkeit und die einzigartige Größe von 420 mm. Wie wir die Wasserkühlung finden und welche positiven Eigenschaften sie mitbringt, dass liebe Leser, erfahrt ihr gleich.

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Für die jahrelange Partnerschaft und das entgegen gebrachte Vertrauen in unsere Zusammenarbeit, bedanken wir uns ganz herzlich bei Aquatuning.

 Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Das Paket, so groß, wie wir es nicht erwartet hätten, erscheint mit dem Boten vor unserer Tür. Mit voller Vorfreude reißen wir den Umkarton auf und heben einen dunklen, fast vollkommen schwarzen Karton heraus. Alphacool – The Cooling Company – OCOOL (OC steht für das griechische Alpha α) steht auf jeder der sechs Seiten geschrieben. Auf der Front, im sanften Blau sehen wir das OCOOL-Symbol auf einem CPU-Kühler, fast durchgehend dunkel schattiert. Der Titel „Eisbaer 420 Black“ mit seinen kompatiblen Sockeln, schmückt den Rest der riesen Schachtel. Der gesamte Inhalt ist durch Schaumstoff und einem Schutzkarton voneinander getrennt.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist für eine AIO typisch perfektioniert. Ein Set aus Schrauben, Muttern und Mounting-Bügeln liegt in einem Seitenfach für uns bereit. Englisch, Französisch und Deutsch prägen die Hauptsprachen in der Bedienungsanleitung. Mit Bildern und kurzen, knackigen Beschreibungen passt sie sehr gut in das zeitgemäße Design. Die drei Lüfter, Alphacool Eiswind 14 im dezenten blau, haben ihren sicheren Platz im Karton. Ein Radiator, wie ein Schrank, liegt in der oberen Hälfte und verbunden daran, die 11/8 Schläuche aus PVC bis hin zum Ausgleichsbehälter. An diesem hängt die Pumpe im Zusammenspiel mit dem Kühlblock für die CPU. Eine LED im Inneren lässt das OCOOL-Symbol blau leuchten, wie auf der Verpackung angezeigt.

Technische Daten

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Erster Eindruck und Detailansicht

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Wir sehen den Unterschied zu einem 360 mm Radiator derselben Marke. Die Verarbeitung und das Kupfer sind wieder einmal tadellos. Mit einem 420er Radiator lässt sich leider nicht jedes Gehäuse bestücken. Der Kühler ist aus blank poliertem Kupfer und hat keine Makel. Die Schrauben sind tief genug versenkt und es gibt keine Spuren von optischen Mängeln zu finden. Bitte die Folie mit „Warning“ vor der Inbetriebnahme entfernen.

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Ein wahrlich großes Gerät, mit imposanten Maßen von 437 x 144 x 30 mm. Drehen wir die Wasserkühlung auf den Rücken, sieht der Radiator auf beiden Seiten gleich aus. Von Haus aus hat der Radiator nur zwei Öffnungen und kann auch nur mit diesen genutzt werden. Eine zusätzliche Entlüftungs- oder Nachfüll-Option am Radiatorende wäre ein sinnvolles Feature. Die verwendeten Lüfter, AlphacoolEiswind 14, sind selber nicht die leisesten Bauteile bei der Kühlung. Ein Lüfterblatt hatte Verarbeitungsspuren in Form von Rissen im Inneren, doch bis jetzt hindert das uns nicht an der ordnungsgemäßen Nutzung. Mit einem massiven Rahmen und fehlender Entkopplung wurden die Lüfter direkt auf den Radiator montiert. Der ausgehende Druck lässt den Gehäusedeckel vibrieren. Dies sehen wir aber nicht als negativ an, sondern als Zeichen für die Stärke. Wobei ein druck-starker Lüfter besser für dicke Radiatoren geeignet wäre. Die Förderleistung ist aber auch im oberen Drittel angesiedelt. Diese Eigenschaften geben dem Lüftermodell die Bezeichnung „Allrounder“. Hierbei erkennen wir, dass mit nur 1100 Umdrehungen ein potenter Lüfter produziert wurde.

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In dem Ausgleichsbehälter mit integrierter Pumpe sehen wir vereinzelt, diverse Bläschen. Die Oberfläche des Gehäuses ist gummiert und hochwertig in der Haptik. OCOOL leuchtet beim Betrieb in Blau, aber nur bei 12V. Mit 7 Volt geht hier das getestete Netzteil aus und bei 5V ist die Pumpe aktiv, aber die LED nicht. Mit 5 Volt und 12 Volt ist die Pumpe aus 50 cm Entfernung unhörbar, aber mit angelegtem Ohr hören wir Folgendes. Bei 5 Volt ist ein tiefes Brummen wahrzunehmen und bei 12 Volt ein turbinenartiges Surren. Vibrationen sind selbst auf dem Holztisch nicht zu hören. Oberflächlich angelegt erkennen wir den Refill-Port zum Nachfüllen von Wasser. Wasser sollte, gemäß der Sicherheit, nur ohne verbundenen Strom langsamen eingefüllt werden. Dazu bedenken, dass auch oben im Radiator Wasser ist und ihr solltet nur steriles Wasser mit Korrosionsschutz (ink. Schmiermittel) verwenden. Aquatuning bietet da einiges an, welches wir selber auch nutzen. Für unsere Threadripper Nutzer, bei uns war das Mounting-Material für den TR4 nicht mit dabei, laut Alphacool muss es nachbestellt werden. AM4 Sockelmaterial ist aber im Zubehör mit dabei.

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Mit den 1/4″ Radiatoranschlüssen wurden hier 11/8er Fittings verbunden. An diesen Fittings hängen 11/8er PVC Schläuche, umschlungen von einem Federstahl, um ein Abknicken zu verhindern. Im Praxisbereich sehen wir, wie effektiv das ist. Ein Schnellverschluss zum Entwässern oder erweitern der Wasserkühlung ist, in einem der beiden Schläuche in der Mitte, integriert. Dieser ist, mit seinen Maßen von Ca. 80 x 30 mm, ziemlich groß und etwas sperrig. Alle Fittings könnten entfernt werden und ersetzt werden. Eine Erweiterung der Wasserkühlung ist durchaus möglich und bei Nutzung einer wassergekühlten Grafikkarte sinnvoll.

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Die Alphacool Eiswind 14 haben keine Leerräume zwischen der oberen und unteren Seite der Schraublöcher. Dadurch wird ein verziehen, durch starkes Festschrauben des Kunststoffrahmens am Radiator, verhindert. Wir selber nutzen dieselben PET-Sleeves für Kabel, die nur dem Nutzen der Ordnung zum Opfer fallen. Selbige wurden auch hier verwendet und sind für den normalen optischen Genuss in Ordnung. Mit drei Mal 3-Pin- Stromversorgung werden die Lüfter mit einem drei Mal 4-Pin-Y-Kabel verbunden. Was uns nicht bewusst war, die Lüfter haben keine LEDs, aber Löcher wären für ein Nachrüsten vorhanden.

Praxistest

Testsystem

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Im Testsystem wurde die Wasserkühlung in einem Core X9 von Thermaltake verbaut. Wir messen hier bei War Thunder, Overwatch und Aida Extrem 4.9 die Temperaturen. Im Spiel spielen wir für 20 Minuten eine Runde, um den Mittelwert der maximalen Temperaturen zu ermitteln. Aida Extrem Werte werden erst nach 20 Minuten oder nach nicht Veränderung der Temperaturkurve von mindestens 5 Min. ermittelt. Ausgelesen wird mit CoreTemp und HWInfo 5.2 und Aida Extrem 4.9.

Testaufbau ohne System

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Um die Eigenschaften des Gehäuses und des Mainboards auszublenden, haben wir einen Test auf einem Tisch erstellt. Verwendet wurden hier 5 Volt Widerstände von zwei Firmen. Dazu kam ein 5 und 7 Volt Adapterkabel, welches eine mechanische Verbindung zum Netzteil mit 5 Volt und 7 Volt herstellt. Der Radiator liegt auf Schaumstoff und dieser liegt auf einer Gummimatte. So haben wir keinerlei Schwingungen von der Tischplatte. Das Netzteil und das Ambiente (Der Raum und die Umgebung) wurden vorher gemessen.

Installation

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Dies war der erste Versuch, den Radiator einfach über dem CPU-Kühler, zu installieren. Wir haben den Radiator dann nach unten verschoben, aus eurer Sichtweise nach links, um ein wenig mehr Platz zu schaffen. Das war leider nicht so erfolgreich. Sichtbare Zerrungen an den Fittings und sehr enge Kurven waren das Ergebnis. Die Feder, um ein Umknicken des Schlauches zu verhindern, machte ihre Arbeit hervorragend. Somit konnten wir die Funktionsweise eines Knickschutz, in Form von einer Feder, auch mal testen. Hierbei sollte aber Vorsicht geboten sein. Die Wasserkühlung sollte nicht laufen, bis ihr alle Knicke entfernt habt. Schöner legt sich der Schlauch, welcher keinen Schnellverschluss besitzt. Zum Glück können wir aber die doch sehr einfache Installation variieren. Der Radiator wird bei richtiger Position mit den mitgelieferten Schrauben einfach festgeschraubt. Bei uns, in dem Fall, mit Gummiunterlegscheiben.

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Die Pumpe sitzt sauber positioniert auf der CPU und ihr schaut auf die Rückseite mit dem Fenster. Die OCOOL Led unterstützte Schrift, auf der Oberseite, ist auf die andere Seite gerichtet. Wir waren ein wenig verwundert, dass die Schrift nicht in dieselbe Richtung wie das Fenster schaut. Bei einem Tower, in dem wir ein Mainboard senkrecht betreiben, würde dann die Schrift nach vorne ausgerichtet sein und das Fenster nach oben zum Radiator im Deckel. Auf unserem horizontalen Tray schauen wir von vorne vor die Grafikkarte, in dem Fall hier, von hinten rein. Also wurde hier alles richtig gemacht. Die zwei Bügeln im rechten Bild werden einfach nur zusammen in eine Nut des Kühlers geschoben. Dann wird die Kühler-Pumpen-Kombi, durch vier Federn unterstützten Schrauben, direkt auf den 2011-v3 Sockel geschraubt. Die Schrauben werden mit den Federn und Unterlegscheiben vorher per Mutter mit den Bügeln verbunden. Für andere Mainstream-Sockel ist vorher eine Backplatemontage nötig.

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Auf dem rechten Bild zu sehen, haben wir euch den direkten Vergleich mit verschiedenen Radiatoren geboten. In weiß, ein 480er Radiator und daneben verbaut, ein 360er Radiator. Die Eisbaer 420 haben wir, durch den oben beschriebenen Mangel an Raum, weiter nach hinten verbaut, an die Stelle des ehemaligen 480er Radiators. So hat die Eisbaer genügend Platz und wir sehen sogar einen weiteren Vorteil. Theoretisch schreit die Eisbaer danach, unsere Zotac 1080 mit einem Eiswolf GPX Pro nachzurüsten.

Tabellen/Diagramme zu Tests

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Hier seht ihr die Einstellungen von War Thunder während des Spielens und die HWInfo, von einem 30 Min Idle- und Spiel-Zustandes. Sprich, wir sind einfach mal eine Runde im Spiel gewesen, mit 10 offenen Tabs im Hintergrund und haben Fernsehn, per Onlinestream, angeschaut. Die Eisbaer kühlt sehr schnell wieder runter zu den normalen durchschnittlichen 26.6 Grad im Idle. Unsere Umgebungstemperatur betrug 21 Grad. Verwendet wurde die mitgelieferte Wärmeleitpaste in einem kleinen Tütchen. Diese reicht für eine einmalige Installation der Eisbaer 420.
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Kommen wir nun zu den gemessenen maximalen Temperaturen bei Anwendungen. Im Idle haut es uns von den Socken, ein Kern hatte zum Teil permanent nur 23-24 Grad. Dazu dreht die Eisbaer nie über 60 %, die leider minimal erreichbar sind mit dem Rampage V. Das ergibt eine Geschwindigkeit von 766 U/min für den Systemzustand im Idle. Selbst unter Last bleiben bei uns die Temperaturen so kühl, dass durch die von uns eingestellte Lüfterkurve, keine Erhöhung der Umdrehungen zulässt. Wir testen natürlich unter echten Bedingungen. Das bedeutet für uns ein Stream, mehrere Tabs (10) in Chrome offen und eine Anwendung wie Overwatch oder Aida Extrem (als Renderbeispiel). Selbst bei so vielen Anforderungen ist die Kühlung wirklich bombe.

Hier seht ihr den Fall eines Lüfterschaden. Wir haben die Eisbaer 420 auch passiv getestet und das mit mehreren Anwendungen wie Spiel und Stream im Hintergrund. Also so ein typischer Fall von, ich höre meinen PC nicht mehr und spiele fröhlich weiter. Auch da kommt die Eisbaer nicht an ihre Grenzen.

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Kommen wir zu den Lautstärketests. Wie ihr oben gesehen habt, haben wir erst mal mit sämtlichen Drosselmöglichkeiten die Lüfter leiser gemacht. Bei 5 Volt Widerstand und 7 Volt Verkabelung gab es unterschiedliche Ergebnisse. Mit 7 Volt, über eine Verkabelung am Netzteilkabel, gab es nur eine Notabschaltung des Netzteils. Mit dem 5 Volt Widerstand ging gar nichts, das Netzteil lief, aber die Lüfter konnten nicht starten. Um einem Widerstands-defekt vorzubeugen hatten wir zwei verschiedene Widerstände und noch einen dritten anderen, um einen weiteren Defekt auszuschließen. Einzig die 5 Volt und 12 Volt Verkabelung brachte uns Ergebnisse, die für die Pumpe zu einem Goldstatus führten. Bei den Lüftern hätten wir einen Lautstärkerekord ausschreiben können. Mit nur 1100 U/min, eine Lautstärke von 42 dB hin zu bekommen, ist schon enorm. Bei Alpacool stehen diese bei 29,4 dB(A). Um einen Testaufbaufehler auszuschließen, wurden neben den aufgeführten, mehrere weitere Testdurchläufe veranstaltet. Dazu kommen die 60 %, 70 %, 80 % bis hin zu 100 % per Lüftersteuerung des Asus Rampage V 3.1. Diese haben wir mit einer Entfernung von 30 cm zum geschlossenem Gehäuse gemessen. Zu beachten sind die Geräuschentwicklungen durch Widerstände des Materials des Radiators und des Lüftergitters, so wie beim Testaufbau, der Tischmatte. Da wir auch drei Lüfter nutzen, erhöht sich die Lautstärke noch einmal.

Unser Tipp : Nutzung der Lüfter mit 60 % oder 5 V Adapter und die Pumpe auf 12 Volt über das Mainboard. Damit habt ihr sehr gute, oben festgehaltene, Temperaturen und ein leises System.

Ein weiteres Testszenario war jetzt über 3 Wochen Folgendes. Wir haben mehrere Hundert Gigabyte an Videos gerendert und dazu mehrere Hundert Stunden gespielt. Die Pumpe ist weiterhin immer noch leise und lässt keinerlei Störgeräusche verlauten. Zum Teil wurde der PC mit der Eisbaer 12 Stunden pro Tag lang mit mehr als 50 Grad betrieben und so konnte die Pumpe von uns auch den Langzeittest bestehen.

Fazit

Mit der Eisbaer 420 hat Alphacool alles richtig gemacht. Ohne viel Aufwand eine Wasserkühlung in dem Format herzustellen ist schon eine Kunst. Wechselbare Flüssigkeit, Fittings, Schläuche, 140er Lüfter ohne nervige LED, 420er Radiator, leise Pumpe und ein TOP Kühlergebnis, sind alle positiven Eigenschaften in einem Satz genannt. Wer auf genau diese Features steht, wird hier gut bedient. Für uns gibt es nur noch den Preis zu nennen, der ist mit 141.95 € nicht zu teuer. Ein einzelner Radiator und ein Ausgleichsbehälter mit Pumpe würden diesen Preis schon erhöhen. Da die Lüfter, Fittings, Schläuche und Schnellverschluss weitere 100 € ausmachen können, seid ihn hiermit sehr gut bedient.

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PRO
+ durch die Radiatorgröße extrem gute Kühlwerte
+ zeitloses Design
+ Qualitativ hoch verarbeitet
+ angenehme Betriebsgeräusche der Pumpe
+ grenzenlose modulare Erweiterung möglich
+ Refillport zum Nachfüllen des Kühlwassers
+ Für Overclocker geeignet

KONTRA
– durch die Radiatorgröße bedingt in kleine Gehäuse einsetzbar
– Lüfter nicht entkoppelt
– Lautstärke der Lüfter in Last-Situationen grenzwertig

Neutral
– Lüfter ohne RGB LED
– einfarbiges OCOOL Zeichen auf dem Ausgleichsbehälter nur durch zusätzlich erhältliches Farben Wechselkit änderbar

Die positiven Eigenschaften und das durchdachte Kühl-Design verhelfen der Eisbaer 420 zu einem HardwareInside-Gold-Award. Einen High-End-Award bekommt die Eisbaer 420 von uns aufgrund der grenzenlosen Erweiterungsmöglichkeiten und durch die extremen Kühleigenschaften den OC-Award, da mit dieser All-in-One Wasserkühlung mal richtig übertaktet werden kann.

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Punkte: 9.1/10

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Cooler Master MasterFan RGB Lüfter machen dein Leben bunter

Cooler Master hat seine MasterFan Serie nun um RGB-Modelle erweitert. Dabei der Lüfter nicht nur in zwei Größen (120 und 140 mm) sondern auch in drei Varianten für verschiedene Einsatzzwecke. Es sind die Varianten „Air Balance“, „Air Flow“ und „Air Pressure“, die sich im Design des Lüfterrads unterscheiden erhältlich. Somit gibt es für jeden Zweck einen Lüfter. Bei den Lüftern überlässt Cooler Master es dem Nutzer, über eine Ansteuerung an der Lüfternabe, die Farbgebung permanent in Blau, in Rot oder in RGB Farben leuchten zu lassen. Wir haben die 120 mm Lüfter in der Air Pressure Variante und die 140 mm Lüfter in der Air Flow Variante erhalten und werden nun für euch herausfinden, ob diese Lüfter für einen ausreichenden Luftzug sorgen.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung

MasterFan Pro 120 Air Pressure RGB

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Die MasterFan Pro 120 Air Pressure RGB kommen in einer überwiegend dunklen Verpackung mit farbigen Aufdrucken. Auf der Vorderseite der Verpackung befindet sich neben Hersteller Logo und Modellbezeichnung eine Abbildung des Lüfters. Unten rechts weist Cooler Master auf die Kompatibilität mit der RGB-Steuerung diverser Mainboards hin. Die Vorderseite lässt sich aufklappen und lässt ausschnittsweise einen Blick auf den Lüfter zu. Hier sind Informationen zu den Features des Lüfters zu finden – allerdings nur in englischer Sprache. Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich Beschreibungen der Features in mehreren Sprachen sowie die Tabelle mit den Spezifikationen.

MasterFan Pro 140 Air Flow RGB

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Die Verpackung des MasterFan Pro 140 Air Flow RGB folgt demselben Design wie dem des kleineren Modells. Lediglich die Unterschiede zwischen „Air Pressure“ und „Air Flow“ sind durch die Abbildung auf der Innenseite der Vorderseite ersichtlich.

RGB LED Controller

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Der RGB LED Controller kommt ebenfalls in einer dunklen Verpackung. Auf der Front sind das Hersteller Logo, die Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Controllers aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir neben einer Beschreibung der Features eine kleine Tabelle mit den Spezifikationen. Hierbei sind die Informationen nur in englischer Sprache abgedruckt.

Splitter-Kabel

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Cooler Master lieferte noch ein „Splitter-Kabel“ mit, welches uns ermöglicht, drei Lüfter an einem RGB-Anschluss anzuschließen. Die Verpackung ist dabei minimalistisch in einem naturbelassenen Karton gehalten. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung des Inhalts. Weitere Angaben sind auf der Verpackung nicht zu finden.

Lieferumfang & technische Daten

Lieferumfang

MasterFan Pro 120 Air Pressure RGB

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MasterFan Pro 120 Air Flow RGB

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Beide Lüfter sind jeweils in einem Einleger aus brauner Pappe verpackt. Auch der Lieferumfang beider Lüfter ist identisch, denn neben dem Lüfter sind nur jeweils vier Befestigungsschrauben im Lieferumfang.

RGB LED Controller

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Im Inneren der Verpackung ist der Controller in einem Einleger aus Pappe platziert. Die Oberseite des Controllers wird von einer Folie geschützt. Unter dem Controller ist ein Fach mit dem Zubehör und der Bedienungsanleitung. Im Zubehör sind vier Kabel zum Anschluss von Lüftern, ein USB-Anschlusskabel und Anschluss-Pins zum Verbinden.

Splitter-Kabel

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Neben dem Kabel befinden sich noch vier Anschluss-Pins zum Verbinden im Lieferumfang.

Technische Daten

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Unboxing & Overview

Praxistests – Teil 1

Einbau und Installation

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Die Lüfter werden über einen 4 Pin PWM Anschluss angesteuert. Die Steuerung der Beleuchtung wird von einem anderen 4 Pin Stecker übernommen. Für unsere Tests befestigen wir die drei MasterFan Pro 120 Air Pressure RGB auf einen 360 mm Radiator. Und auch wenn die MasterFan Pro 140 Air Flow RGB als Gehäuselüfter ausgelegt sind, sind wir der Meinung es hier auch mit einem Radiator probieren zu müssen. Beide Radiatoren stammen von Alphacool – dabei handelt es sich um das Modell NexXxoS ST 30 in den 360 mm und 280 mm Varianten. Beide Lüfter-Varianten werden auf dem jeweiligen Radiator unabhängig voneinander getestet.

Den Anschluss an die RGB-Steuerung hat Cooler Master sehr einfach gestaltet. Pfeile zeigen die richtige Position an, auf die dringend geachtet werden sollte, da es sonst zu Problemen mit der Beleuchtung der Lüfter kommen kann. Zum Schluss erfolgt der Anschluss des SATA Steckers an unser Netzteil. Für den Betrieb des RGB-Controllers stellt Cooler Master eine Steuerungssoftware bereit, die hier zu finden ist. Die Software ist nur 9 MB groß und landet nach der Installation auch nicht in den Autostart von Windows.

Software

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Mit der Software können nun alle vier Kanäle separat gesteuert werden. Dabei stehen sieben Effekte zu Verfügung. Gut finden wir, dass die Möglichkeit besteht, die Beleuchtung komplett zu deaktivieren. In den Effekten lassen sich Farben wahlweise über den Farbverlauf oder über einen RGB Code einrichten. Darüber hinaus kann die Geschwindigkeit des Wechsels in den Effekten sowie die Beleuchtungsintensität eingestellt werden. Am oberen Rand befinden sich noch die Reiter „Support“ und „Version“. Über den Reiter „Support“ gelangt man auf die Hilfeseite von Cooler Master. Im Reiter „Version“ wird die aktuelle Version von Software und Firmware angezeigt – wenn ein Update verfügbar ist, wird dies auch direkt angeboten. Die Software ist sehr übersichtlich gestaltet, die Bedienung ist intuitiv.


Im Video zeigen wir euch die Effekte einmal nacheinander. Im Halbdunkeln kommt die Beleuchtung besonders gut zur Geltung.[/nextpage]

Praxistests – Teil 2

Temperatur-Tests

Für unsere Temeratur-Tests verwenden wir den bereits erwähnten 360 mm und 280 mm Radiator. Im ersten Lauf betreiben wir den 360 mm Radiator mit den drei MasterFan Pro Air Pressure RGB. Gekühlt wird ein Intel I5 4670k auf Standardtakt. Als Kühler kommt ein Alphacool NexXxoS XP³ Light zum Einsatz. Für die Versorgung mit Flüssigkeit kommt eine Kombination aus Alphacool Eisbecher 250 und Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1T zum Einsatz. Die Pumpe ist über einen Molex Stecker mit dem Netzteil verbunden. Die Pumpe betreiben wir auf 12 Volt. Im zweiten Test tauschen wir lediglich den 360 mm Radiator gegen den 280 mm Radiator mit den MasterFan Pro 140 Air Flow RGB aus. Wir testen bei einer Raumtemperatur von 26 Grad.

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Anhand der Temperaturen wir sichtbar, dass der kleiner Lüfter für etwas kühlere Temperaturen sorgt. Dies liegt klar an den höheren Drehzahlen und dem besonderen Design der Lüfterblätter des MasterFan Pro 120 RGB. Allerdings ist dieser Lüfter ab 1.000 U/Min. etwas hörbar. Ab 1.200 U/Min. wird der Lüfter deutlich hörbar.

Fazit:

Freunde der RGB-Beleuchtung kommen bei Cooler Master mit der MasterFan Pro RGB Serie voll auf ihre Kosten. Für jeden Anwendungsbereich gibt es eine geeignete Variante und noch mehr. Beispielsweise sind zwar die „Air Flow – Lüfter“ als Gehäuselüfter gedacht, doch liefern sie auch auf einem Radiator eine gute Performance ab und sind dabei nicht einmal unter der maximalen Drehzahl zu hören. Die „Air Pressure – Lüfter“ dagegen sind (vor allem aufgrund der höheren Drehzahl) deutlicher zu hören. Werden diese Lüfter auf 1.000 U/min. gedrosselt sind aber auch diese nicht mehr wahrzunehmen. Die Ausleuchtung der Lüfter ist hervorragend. Im Gegensatz zu anderen Lüftern, befinden sich hier die LEDs in der Nabe, was zu außergewöhnlichen Effekten führt. Die Steuerung über den RGB Controller von Cooler Master ist dabei auch denkbar einfach gestaltet, denn die Software lässt sich sehr intuitiv bedienen. Wir finden auch gut, dass andere Geräte mit dem entsprechenden RGB Header an den Controller angeschlossen werden können. Das sieht Cooler Master vermutlich nicht vor aber wir haben es für euch getestet. So kommen auch Nutzer ohne RGB Header auf dem Mainboard in den Genuss von synchronisierter RGB Beleuchtung. Allerdings hat das auch seinen Preis.

UVPs des Herstellers:

  • Cooler Master MasterFan Pro 120 Air Pressure – 18,95 €/Stück
  • Cooler Master MasterFan Pro 140 Air Flow – 20,95 €/Stück
  • RGB LED Controller – 39,95 €
  • 1 zu 3 RGB Splitter Kabel – 10,95 €/Stück

Das wären die normalen Preise, Cooler Master veranstaltet aber regelmäßig Aktionen in denen unter anderem diese Lüfter rabattiert sind.

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Pro:

+ Gute Verarbeitung
+ Gute Ausleuchtung
+ Lange Kabel
+ Uni-Farbe an Nabe wählbar
+ RGB Software intuitiv
+ Gute Leistungen

Kontra:
– Preis

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Wertung: 8,9/10

Cooler Master MasterFan Pro 120 Air Pressure RGB
Cooler Master MasterFan Pro 140 Air Flow RGB
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Das Enermax GraceMesh macht seinem Namen Ehre

In diesem Jahr beglückt uns Enermax mit vielen neuen Gehäusen, Lüftern und einem Bauteil für Wasserkühlungen. Das neue GraceFun sowie die neuen D.F. Storm Lüfter und den Ausgleichsbehälter NEOChanger durften wir euch bereits vorstellen. In unserem heutigen Test beschäftigen wir uns mit dem GraceMesh. Dabei handelt es sich wie das GraceFun um ein Gehäuse für Einsteiger, welches viele Features aufweist und durch seine Bauweise für einen guten Airflow sorgen soll. Wie sich das GraceMesh schlägt erfahrt in nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Lieferumfang:

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Das Gehäuse kommt in einem schlichten Karton, wie man es von den meisten Herstellern gewohnt ist. Auf der Verpackung befindet sich der Herstellername, die Produktbezeichnung sowie die Produkteigenschaften und eine Abbildung des Gehäuses. Das Gehäuse ist, wie gewohnt, durch zwei Styroporteile geschützt. Befreien wir das Gehäuse von den Verpackungsmaterialien, wird auch sofort kenntlich, wie der Name dieses Gehäuses zustande kommt. Die komplette Front ist mit einem Metallgitter (engl. mesh – Gitter) überzogen. Auch auf der Oberseite befindet sich ein magnetisch haftender Luftfilter.

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Außerdem befinden sich im Laufwerksschacht das Handbuch sowie eine kleine Box in der sich folgendes befindet:

  • Montageschrauben
  • 2x Magnete
  • 1x Lautsprecher

Details und technische Daten:

Details

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Schauen wir uns das Case genauer an, stellen wir fest, dass hier das Wort „Mesh“ wortwörtlich genommen wurde. Rundum finden wir Gitter aus Metall durch welche die Luft in das Gehäuse gelangen kann.

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Hinter den meisten Öffnungen befinden sich nochmals feinporige Luftfilter aus Metall. Hier kann man definitiv von einem gut luftdurchlässigem Gehäuse sprechen. Auf dem ersten Blick erscheint das Gehäuse sauber und gut verarbeitet zu sein.

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An der Frontblende befinden sich Power- und Resetknopf, [im Gegensatz zum Enermax GraceFun] zwei USB 3.0, Kopfhörer, Mikrofon und zwei USB 2.0 Anschlüsse. Zusätzlich hat Enermax all diese Anschlüsse mit Stopfen versehen, welche das Endringen von Staub und Schmutz verhindern sollen. Trotz dessen, dass viele Hersteller immer seltener 5,25″ Laufwerksschächte in ihren Gehäusen einplanen, hat das Enermax GraceMesh gleich zwei dieser Laufwerksschächte in der Front zu bieten.

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Die Echtglasscheibe an der linken Gehäusewand ist mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt, die jeweils mit einer Gummiunterlegscheibe versehen sind. Auch am Gehäuse selbst sind Gummischeiben und somit ein doppelter Schutz vorhanden.

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Die linke Gehäusewand besteht aus Metall und ist etwa 1mm dick. Sie ist dennoch robust. Zusätzlich besitzt sie eine Ausbuchtung, das soll mehr Platz für Kabelmanagement schaffen.

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An der Rückseite befinden sich, die Öffnung für die Mainboard Blende, das Netzteil, sowie sieben PCI Slots. Bis auf einen Slot müssen alle anderen rausgebrochen werden. Befestigungslöcher für Schrauben haben eine zusätzliche Ausbuchtung, die sich außen am Gehäuse befindet.

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Unter dem Gehäuse befinden sich vier Standfüße aus Kunststoff um die Frischluftzufuhr zu gewährleisten.
Zwar sind die Füße nicht durch Gummis entkoppelt, Enermax hat uns nach Rücksprache aber versichert, dass man dies bei der nächsten Revision ändern wird. Desweiteren gibt es unten am Gehäuse ein Meshgitter welches als Staubfilter für das Netzteil dient. Daneben sind grobe Löcher unter den Laufwerksschächten vorhanden, diese sind jedoch nicht mit einem zusätzlichen Filter versehen. Das Gehäuse ähnelt damit sehr dem GraceFun Gehäuse, lediglich die Abmessungen zeigen, dass das GraceFun um 10mm höher/größer ist. Insgesamt macht das GraceMesh einen sauberen und soliden Eindruck. Es sind keine scharfen Kanten vorhanden und auch keine Mängel am Material festzustellen.

Technische Daten

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Einbau:

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Der Einbau der Hardware erweist sich als sehr einfach und ist ohne Probleme erledigt. Lediglich der Platz direkt an den Netzteilanschlüssen fällt gering aus. Problematisch ist es hier nur deshalb, weil der HDD-Käfig vernietet ist und sich nicht verschieben lässt, was bei dieser Preisklasse aber auch nicht zu erwarten ist.

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Positiv ist, dass überhaupt keine Schwierigkeiten, beim Kabelmanagement entstanden sind. Das ist meist der mühseligste Teil beim PC-Bau, beim GraceMesh jedoch aufgrund der gewölbten Abdeckung kein Problem. Gummidurchführungen sind beim GraceMesh nicht vorhanden.

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Alle vorinstallierten Lüfter können mit einem 4-pin Molex-Anschluss mit Strom versorgt werden. Jedoch gibt es nur bei den vorderen 120mm LED-Lüftern die Möglichkeit, diese mit einem 3-pin Anschluss mit dem Mainboard oder einer entsprechenden Steuerung zu verbinden. In der „Decke“ des GraceMesh befindet sich ein extra Platz für Radiatoren mit einer Gesamtlänge von bis zu 240mm. In der Front lässt sich ein Radiator von 240mm oder gar 280mm Länge unterbringen. An der Rückseite lässt sich ein 120mm Radiator unterbringen. Insgesamt lassen sich bis zu sieben Lüfter im Gehäuse anbringen.

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Über dem PSU und HDD Bereich lassen sich zwei 120mm Lüfter anbringen, um selbst diesen Bereich zu belüften. Wie aber bereits im Test des GraceFun Case erwähnt, ergibt der zweite Lüfter nur dann Sinn, wenn das Netzteil mit dem Lüfter nach oben montiert wird, da der Lüfter sonst nur die Rückseite des Netzteiles belüften würde. Das GraceMesh unterstützt Netzteile bis zum Standard ATX Format. Mainboards können im Standard ATX, Micro ATX und Mini ITX Format installiert werden. Die maximale Einbaulänge für Grafikkarten beträgt 390mm, für CPU-Kühler beträgt die Einbauhöhe 156mm. Ein Platzmangel herrscht in dem Gehäuse, mit unserem Testsystem definitiv nicht. Insgesamt gibt es in dem Gehäuse 2 x 5,25″ , 2 x 3,5″ und 3 x 2,5″ Laufwerksschächte. Davon sind zwei Laufwerksschächte als Schlitten für HDD-Laufwerke herausnehmbar. An freien Plätzen für Laufwerke mangelt es bei diesem Case sicher selten.

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Wer noch mehr RGB-Beleuchtung möchte, kann den hinteren Enerflo Lüfter gegen einen RGB-Lüfter austauschen oder auch LED-Streifen im Innenraum verbauen. Platz ist hierfür ausreichend vorhanden und das ganze Innenleben macht sich durch die Glasscheibe schön sichtbar.

Testsystem und Praxis:

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Unser Testsystem entspricht einem aktuellen Gamer System. So können Temperaturen gut dargestellt werden.

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Unser Testsystem zeigt in dem neuen Umfeld keine starken Veränderungen. Die CPU Temperatur des i7-7700k zeigt die im Idle gewohnten Werte vom 27° – 31° Celsius. Die Temperatur im Gehäuseinnenraum beträgt dabei lediglich 22° Celsius. Steigt bei durchschnittlich Leistungsfordernden Anwendungen die CPU Temperatur schon auf bis zu 57°, die Temperatur bleibt im Innenraum jedoch bei weiterhin angenehmen 27°. Bei Maximaler Auslastung erreicht die CPU einen Wert von 88°, wogegen im Gehäuse milde 43° herrschen
.
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Das dürfte aber nicht zuletzt auf die Mesh Bauform zurückzuführen sein. Die Lüfter können problemlos Luft einsaugen oder auspusten. Das Airflow-Klima dieses Gehäuses dürfte man ausnahmslos als ausgezeichnet betiteln. Wer hier einen Wärmestau verursachen möchte, dürfte wohl erstmal sämtliche Außenteile bedecken, um die warme Luft am austreten zu behindern.

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Wer zu faul für die Ordnung der Kabel ist, kann diese einfach so belassen, die Abdeckung lässt dies nicht sehen, auch lassen sich alle Kabel ohne Probleme im Gehäuse durchführen. Einzig Nachteilig verhalten sich die mitgelieferten, über den Molex-Anschluss verbundenen Lüfter. Zwar sind die Lüfter an den Ecken mit Schaumplättchen bestückt, leiten damit auch wenig Vibrationen weiter, doch sind sie bei Betrieb über den Molexanschluss gut hörbar. Ohne einen Luftfilter vor dem Lüfter, messen wir aus 30 cm Entfernung 45 dB, unter normalen Konditionen, mit einem Mesh Gitter vor dem Lüfter liegt die gemessene Lautstärke bei 51db. Damit sind die Lüfter gut hörbar, können aber zum Glück durch leisere Lüfter ersetzt werden oder falls vorhanden, über PWM runter geregelt werden.
Unhörbar kann unser Testsystem sowieso nicht sein, da sich die Lüfter unserer Grafikkarte nicht abschalten lassen. Während der Gaming Session in der Testphase war das System durch den Ingame Sound nicht herauszuhören, auch wenn hierbei sämtliche Lüfter höher gedreht haben.

Fazit:

Das Enermax GraceMesh mit einem derzeitigen Preis von 55€ richtet sich in erster Linie an Leute, die ein kleines Budget haben oder mehr in andere Komponenten wie etwa GPU oder CPU investieren, aber dennoch dem Trend der Echtglasscheiben-Gehäuse folgen und ihr System mit Stolz präsentieren möchten.
Für ein Gehäuse dieser Preisklasse ist allem voran der ausgezeichnete Airflow zu nennen. Das GraceMesh macht mit dem vielen Gitter seinem Namen große Ehre und lässt alle Komponenten gut mit Frischluft versorgen. Des weiteren gibt es hier für wenig Geld „unmengen“ an Laufwerksschächten und Lüfterplätzen. Nicht zu vergessen ist das 4mm Echtglas Seitenfenster bei dieser Preisklasse. Die Qualität hat Enermax bei dem Preis nicht vernachlässigt. Scharfe Kanten oder Materialfehler sind nicht vorhanden.

Aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und des Preises empfehlen wir dieses Gehäuse vor allem Einsteigern im PC-Eigenbau.

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Pro:
+ Echtglas Seitenscheibe
+ Platz für bis zu sieben Lüfter
+ Gute Verarbeitung der Materialien
+ Platz für Radiatoren in Front und Deckel
+ sieben Laufwerksschächte
+ zwei vorinstallierte LED Lüfter
+ Gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Contra:
– Standfüße sind nicht gummiert
– wenig Platz zwischen PSU und HDD Käfig, weil letzteres fest vernietet ist
– keine Gummi-Durchführungen
– fast alle PCI Slots müssen herausgebrochen werden

Ein günstiges Gehäuse kann viele Vorteile, aber auch ein paar kleine Nachteile haben. Für die angebotenen Features zu dem günstigen Preis, verleihen wir dem Enermax GraceMesh unseren Preis-Leistungs Award. Da wir bei einem Gehäuse dieser Preisklasse nirgendswo sonst so viele Features finden können, hat sich das GraceMesh auch den Gold Award wohl verdient. Mit dieser Ausstattung gehört das Case zu den Besten in der Preiskategorie.

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Wertung: 8/10
– Herstellerlink
– Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

Ballistix Tactical DDR4-3000 16 GB Kit im Test

Ballistix ist Spezialist für Speichertechnologie und beliefert als solcher Gamer, Enthusiasten und Overclocker mit entsprechender Hardware. Wir bauen heute ein hochwertiges und leistungsstarkes 16 GB Kit (2 x 8 GB) DDR4-3000 aus der Tactical Serie in unseren Testrechner ein, und finden für Euch heraus, was ihr von diesem Kit erwarten könnt.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Ballistix für die Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung & Lieferumfang

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Die beiden Riegel werden in einem frustfrei zu öffnenden Kunststoffblister geliefert. Neben dem Speicher finden wir in der zweckmäßigen Verpackung noch einen Kartoneinleger mit allgemeinen Informationen zu den verschiedenen Speicherserien.

Technische Daten

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Design & Verarbeitung

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Die schwarzen Heatspreader aus Aluminium sorgen nicht nur für eine gute Abfuhr der erzeugten Wärme, passend zum Namen dieser Speicherserie wirken sie, als könnten sie auch Teil eines modernen Gewehres sein. Das Design dürfte damit insbesondere Freunde des Shooter-Genres ansprechen. Die niedrige Bauweise sollte für die meisten CPU-Kühler kein Problem darstellen.

Nichts knarzt, wackelt oder hat Spiel, und es gibt keine scharfen Kanten oder Grate. Die Verarbeitung und das relativ hohe Gewicht sorgen für ein hochwertiges Erscheinungsbild.

Ballistix gibt eine eingeschränkte lebenslange Garantie auf den Speicher, vorausgesetzt er läuft mit den vorgesehenen Geschwindigkeiten. Im Kleingedruckten findet man allerdings den Hinweis, dass diese Garantie in Deutschland auf 10 Jahre ab Kaufdatum beschränkt ist. Das ist allerdings immer noch eine ziemlich lange Garantiezeit und ein Hinweis auf ein haltbares Qualitätsprodukt.

Praxis & Benchmark
Installation

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Zum Einsatz kommt unser oben angegebenes Testsystem, bei dem wir außer dem Speicher selbst keine weiteren Komponenten übertakten werden.

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Der Einbau erfolgt, typisch für RAM, kinderleicht und ohne Probleme. Wir wählen für den ersten Start im BIOS die Standard-Einstellungen aus dem XMP-Profil, mit denen das System erwartungsgemäß einwandfrei und ohne Probleme startet.

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Nach dem ersten Start, bevor wir uns an das Overclocking wagen, lesen wir mit AIDA und CPU-Z die o.g. Informationen aus, die mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen. Erwähnenswert ist hier die Tatsache, dass dieses Standard-Setting bei 3000 MHz sogar mit 1,2 Volt stabil läuft.

Benchmark & OC

Während bei 3000 MHz 1,2 Volt noch ausreichend sind, müssen wir für die Übertaktung auf 3100 MHz, die Spannung bereits anheben um Stabilität ins System zu bekommen. 1,35 Volt sind hier als Maximum angegeben, ggf. reicht bei dieser Geschwindigkeit auch noch weniger. 3200 MHz bekommen wir erst stabil zum Laufen, wenn wir zusätzlich die Latenzen um einen Zähler lockern, also erhöhen. Bei der nächsten Stufe, 3333 MHz, startet der Rechner zwar noch, ist aber alles andere stabil. In unserem Fall ist hier also das Ende der Fahnenstange erreicht, in anderen Setups könnte aber theoretisch noch mehr möglich sein.

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Die Leseleistung erhöht sich durch das Übertakten um knapp 1,8 GB/s, die Schreibleistung sogar geringfügig mehr. Die Kopierleistung verbessert sich sogar um 2,4 GB/s. Auf die Latenzen hat die Übertaktung keine Auswirkungen, bzw. liegen diese im Bereich der Messtoleranzen und sind daher für uns nicht bewertbar.

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Auch beim 7-zip Benchmark ist eine Leistungssteigerung erkennbar. Trotz der höheren Latenzen steigt die Gesamtwertung von 714% bzw. 24693 MIPS (Million Instructions Per Second) auf 717%, bzw. beachtliche 25543 MIPS. Hier ist also eine echte, nicht zu verachtende Leistungssteigerung zu beobachten.

Fazit

Das Ballistix Tactical DDR4-3000 16 GB-Kit ist derzeit für 163,59€ zu haben. Dafür bekommt man zwar keine integrierte LED-Beleuchtung, aber eine Möglichkeit problemlos bis mindestens 3200 MHz stabil zu übertakten und eine damit verbundene echte und nachweisbare Leistungssteigerung. Aufgrund der relativ geringen Bauhöhe eignen sich diese RAM-Module auch für Setups mit opulenten Luftkühlern. Mit Hilfe von 10 Jahren Garantie schafft es dieses Kit noch ganz knapp auf das Gold-Treppchen.

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PRO
+
gute, stabile Verarbeitung
+ OC-Potenzial mit echter Leistungssteigerung

CONTRA
nichts

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Produktlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Arctic Bionix – Die neuen Lüfter der F-Serie

Arctic ist bekannt für seine Lüfter und CPU-Kühler. Nun wird die beliebte F-Serie mit den neuen BioniX Lüftern modernisiert. Neben einem ansprechenderen Design verfügen die neuen BioniX PWM-Lüfter auch über einen neuartigen 3-Phasen-Motor. Die maximale Motor-Temperatur soll dadurch deutlich niedriger als bei der Konkurrenz ausfallen, wodurch eine bis zu viermal längere Lebenserwartung möglich werden soll. Die BioniX Serie kommt heute erst auf den Markt, aber wir durften für euch den BioniX F120 und BioniX F140 bereits vorab testen.

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Arctic für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Unboxing & Overview

Details & technische Daten

Details

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Beide Lüfter kommen in einem modernen Design. Im Grunde handelt es sich um einen schwarzen Rahmen mit weißen Akzenten an den Befestigungen und einem weißen Ring im Inneren. Neben der uns vorliegenden weißen Version gibt es die Lüfter auch mit roten, grünen oder blauen Elementen. Die farblich abgesetzten Elemente bestehen aus einem weicheren Kunststoff. Beide Lüfter verfügen über einen schwarzen Rotor mit 9 Blättern. Auf der Nabe befindet sich das neue Arctic-Logo. Das wurde in ein Stück Blech eingestanzt.

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Auf der Rückseite ist die Aufhängung der Nabe zu sehen. Sie besteht aus vier Stegen aus Kunststoff. Dabei ist an einem der Stege eine Nut angebracht, in der das Kabel eingesetzt ist. Auf der Rückseite der Nabe finden sich Modellbezeichnung, Hersteller-Logo, CE-Zeichen sowie die Angabe zur benötigten Spannung und Leistung. Letztere sind bei beiden Lüftern gleich.

Technische Daten

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Praxis

Testsystem

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Beim Testsystem haben wir uns für ein kleines ITX-System entschieden. Speziell bei dem hier eingesetzten Mainboard wird der Prozessor von einem passiven Kühlkörper aus Aluminium gekühlt. Das Gehäuse besitzt direkt über dem verbauten Prozessor-Kühler einen Einbauplatz für einen 120mm-Lüfter. Für den Test haben wir weitere Befestigungen für einen 140mm-Lüfter geschaffen. In den folgenden Tests halten wir die Auswirkungen der Lüfter auf die Temperatur des Prozessors fest.

Temperatur

Derzeit arbeiten wir bei einer Raumtemperatur von 25°C. Wir messen die Temperaturen mit einem Infrarotthermometer direkt am Kühler ab. Zudem nutzen wir auch die Werte der verbauten Sensoren und ermitteln einen Mittelwert. Die Temperatur im Idle nehmen wir 30 Minuten nach dem Systemstart ab. Die Temperaturen der Rubrik „Gaming“ nehmen wir ab, nachdem wir 30 Minuten Warcraft III gespielt haben. Um das Maximum zu erreichen, belasten wir den Prozessor mit dem Programm Prime95 etwa 30 Minuten lang. Im BIOS stellen wir für den Test drei feste Drehzahlen ein. Die erste Stufe entspricht einer Drehzahl von 200 U/Min. Die zweite Stufe liegt bei 900 U/Min. (entspricht in etwa 50% Drehzahl). Die dritte Stufe entspricht mit 1.800 U/Min. 100% Drehzahl.

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Durch den Einsatz eines Lüfters erreichen wir deutlich bessere Temperaturen. Dabei bläst der Lüfter frische Luft auf den CPU-Kühler. Die Abluft entschwindet durch die seitlichen Gitter unseres Gehäuses. Wir beginnen mit dem F120 und erreichen damit schon bessere Temperaturen. Dabei ist der Lüfter bis 800 U/Min. nicht zur hören, ab 900 bis etwa 1.200 U/Min. ist er leicht zu hören. Jenseits der 1.200 U/Min. ist der Lüfter sehr deutlich zu hören.

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Mit dem F140 erreichen wir etwas bessere Temperaturen, was eben daran liegt, dass er aufgrund seiner Größe mehr Luft transportieren kann. Dabei scheint uns der F140 etwas leiser als der F120, denn er ist erst ab 1.200 U/Min. leicht zu hören und wird erst ab 1.400 U/Min. deutlich wahrnehmbar.

Zum Schluss noch eine Kleinigkeit, die wir bei beiden Lüftern feststellen durften. Wenn diese an einen 3-Pin-Lüfteranschluss angeschlossen werden, dann wird in der Software ein 50% höherer Wert angezeigt. Laut Arctic liegt das an dem 3-Phasen-Motor.

Fazit

Mit den neuen BioniX-Lüftern startet Arctic eine dezente Evolution seiner F-Serie. Die Lüfter wissen mit ihrem Design zu gefallen. Dabei werden Silent-Freunde mit den minimal möglichen 200 U/Min. besonders Silent-Freunde angesprochen, während die maximal möglichen 1.800 U/min. auch Performance-User zufrieden stellen. Auch die Verarbeitung ist sehr gut. Nur beim Lieferumfang hätten wir uns zur Entkopplung noch Befestigungsgummis gewünscht. Die Lüfter produzieren im Betrieb zwar keine Vibrationen, doch manch einer hätte noch gerne diese Befestigungsoption.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Großer Drehzahlbereich
+ Leise

Kontra:

– Keine Befestigungsgummis
– Kabel mit Gummi-Sleeve

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Wertung: 8,9/10
Preisvergleich BioniX F120
Preisvergleich BioniX F140
Produktseite BioniX F120
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Core i7-7820X im Test

Der Intel Core i7-7820X ist ein, mit acht Kernen ausgestatteter Skylake-X Prozessor. Die Skylake-X Architektur hat einige Änderungen zur Vorgängerarchitektur Broadwell-E erfahren. Des Weiteren gibt es bei den teureren Modellen wie dem 7820X und 7900X einen Turbo 3.0. Dieser taktet die zwei besten CPU-Kerne auf 4.5GHz. Anders als Intels Haswell-E und Broadwell-E Architektur, setzt Intel bei den neuen Prozessoren auf den Sockel 2066 anstatt wie zuvor auf den Sockel 2011-3. Damit müssen Interessenten sich neben der CPU auch ein neues Mainboard kaufen. Wie sich der, uns zur Verfügung gestellte, i7-7820X schlägt, sehen wir in unserem Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei Intel für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Technische Daten:

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Wenn wir uns die CPU genauer anschauen, fällt uns auf, dass sich der Heatspreader geändert hat. Des Weiteren ist neben dem Heatspreader oben rechts der RFID Chip zu erkennen der eigentlich nur den Server CPUs vorbehalten ist. Dieser ist aber deaktiviert und bietet uns keinen Mehrwert. An der Platine erkennen wir auch an den vier Einkerbungen und der Markierung unten links, wie wir den Prozessor in den Sockel einsetzen müssen. Auf dem Heatspreader selbst können wir noch den Basistakt von 3.6 GHz erkennen. Auf der Rückseite sehen wir die, für den Sockel 2066 typischen Kontakte, die den Prozessor mit dem Sockel auf dem Mainboard verbinden. Des Weiteren sehen wir mittig zahlreiche Widerstände.

Technische Daten:
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Im Vergleich zum Vorgänger der Broadwell-E Architektur hat sich einiges geändert. So setzt Intel unter anderem nicht mehr auf den Ringbus, sondern auf die Mesh-Architektur. Beim Ringbus wanderten die Daten in einer Reihenfolge durch die CPU-Kerne. Das kostet natürlich Zeit. Die Latenzen steigen somit bei wachsender Kernanzahl. Ist der Weg bei einem vier Kerner noch relativ klein, so ist er bei einem 16 Kerner schon um das vierfache gestiegen, da der Weg von Kern eins zu Kern 16 sehr weit ist. Das ändert sich mit Mesh (Netz), da hier die Daten nicht erst durch alle CPU-Kerne wandern müssen. Die Wege werden um einiges kürzer, da sich die Kerne fast ohne Umwege die Daten zuschieben können.
Auch geändert hat sich die Größe des L2- und L3-Caches, Intel hat den L2-Cache vergrößert und den L3-Cache verkleinert. So kamen beim 6900K noch 2MB L2- und 20MB L3-Cache zum Einsatz. Nun sind es beim 7820X 8MB L2- und 11MB L3-Cache. Das soll unter anderem für eine höhere Leistung im Multi-Threading sorgen.
Weitere Änderungen gab es bei den PCI Express Lanes, verfügt der Skylake-X Acht-Kerner nur noch über 28 Stück. Beim 6900K waren es noch 40.
Bei den Befehlsätzen hat sich auch etwas verändert, Skylake-X unterstützt neben AVX 2.0 jetzt auch AVX-512. AVX-512 wird aber nicht im vollen Umfang bei Intels Desktop CPUs genutzt, sorgt aber trotzdem bei entsprechenden Anwendungen für ein deutliches Plus an Performance.
Was wir nicht in den technischen Details finden, ist, dass Intel die Heatspreader bei Skylake-X CPUs nicht mehr mit dem DIE verlötet, wie es bei den Vorgängern noch der Fall war. Zwar werden die CPUs von Intel im Mainstream-Sektor seit dem Erscheinen der 3000’er Serie nicht mehr verlötet, dennoch war es im High-End Bereich bis jetzt noch der Fall. Leider ändert Intel dies nun auch bei der HEDT-Plattform (High-End Desktop). Das hat natürlich zur Folge, dass die CPU-Temperaturen steigen. Inwieweit das zum Problem wird, sehen wir im weiteren Verlauf.

Praxistest und Benchmarks:

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In unserem Testsystem setzen wir auf ein Asus Rampage VI Apex, eines der besten Sockel 2066 Boards, die es zurzeit auf dem Markt gibt. Natürlich testen wir auch, wie weit sich der 7820X übertakten lässt und wie warm er dabei wird. Wir messen in einigen Spielen und Anwendungen die CPU-Leistung und schauen uns am Ende auch die Leistungsaufnahme an. Zum Vergleich haben wir identische Tests mit einem AMD Ryzen7 1700X durchgeführt.

Übertakten:
Mit Hilfe des Asus ROG Rampage VI Apex können wir den i7-7820X stabil auf 4.8GHz übertakten und benötigen dafür eine maximale Spannung von 1.253 Volt. Mit AVX sind es dann immer noch beachtliche 4.2GHz bei 1.164 Volt. Die Temperaturen steigen ohne AVX auf bis zu 96° Celsius an und mit AVX erreichen wir maximal 87°C. Ohne Übertaktung liegen die Temperaturen deutlich niedriger, da hier auch weniger Spannung anliegt. Somit wird die CPU-Temperatur nur mit Overclocking zu einem Problem. Bei Spielen liegen wir zwischen 40 bis 50° Celsius CPU-Temperatur mit Übertaktung. Den Mesh (siehe 1. Seite) konnten wir ohne Spannungserhöhung von 2400MHz auf 3000MHz erhöhen und dieser kam dann bei den Benchmarks mit 4.8GHz zum Einsatz. Den Speicher hoben wir in den gleichen Einstellungen von 2400MHz auf 2933MHz an und erhöhen die Timings von 15-15-15-35 auf 16-16-16-35.

4.8GHz
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4.2GHz
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Ohne OC, ohne AVX
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Ohne OC, mit AVX
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Benchmark:
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Als erstes schauen wir uns den Cinebench R15 an, der i7 7820X erzielt 200 Punkte mehr im Multithreaded Benchmark wie der AMD Ryzen7 1700X und dabei hat der Intel Prozessor nur 100MHz mehr Takt. Mit OC steigt das Ergebnis auf sehr gute 2073 Punkte.
Bei dem singlethreaded Bench macht sich Intels Turbo 3.0 bezahlt, welcher zwei Kerne auf bis zu 4.5GHz hochtaktet.

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Um zu sehen wie der Intel i7-7820X bei der Videobearbeitung abschneidet, wählen wir ein MP4 Video mit einer Länge von 9 Minuten und 50 Sekunden. Dieses wandeln wir im selben Format auf eine Kbit Rate von 10.000 um. Hierbei arbeitet der Ryzen7 1700X etwas schneller, allerdings sieht das Ergebnis mit OC deutlich besser für den Intel Prozessor aus.

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Schauen wir uns den Leistungsunterschied bei Spielen an. Wir starten mit Battlefield 1. Hier sehen wir, dass der 7820X etwas schneller arbeitet. Da nicht alle Kerne ausgelastet werden, bringt uns die Übertaktung nicht viel. Da der Prozessor eine gewisse Auslastung, die bei circa 30 Prozent liegt, nicht überschreitet, arbeitet Intels Turbo 3.0. Dieser beschleunigt zwei Kerne auf bis zu 4.5 GHz. Diese zwei Kerne, die auf 4.5 GHz hochgetaktet sind, übernehmen die wichtigsten Aufgaben und daher stellen wir zu den OC Einstellungen keinen großen Unterschied fest.

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In Formel 1 2016 zeichnet sich fast dasselbe Bild wie im „Battlefield 1“-Benchmark ab. Die min-Frames sind allerdings etwas höher.

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„War Thunder“ profitiert deutlich von einem hohen CPU-Takt und daher auch vom Turbo 3.0. Hier wird der Prozessor auch nur maximal zu 20% ausgelastet und somit wirkt immer der Turbo 3.0. Das alles hat zur Folge, dass sich der 7820X deutlich von AMDs Ryzen absetzt.

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In Prey sehen wir den größten Unterschied bei den min-FPS, der i7-7820X liegt vorne. Auch bei den anderen Benchmarks bringt das Übertakten nichts. Das könnte sich allerdings mit einer stärkeren Grafikkarte ändern.

Stromverbrauch:
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Schauen wir uns einen der wichtigsten Faktoren an, den Stromverbrauch. Der i7-7820X verbraucht teils deutlich wie der Ryzen7 1700X. Vor allem unter Vollauslastung messen wir mehr als 68 Watt. Im Spiel „War Thunder“ liegt der Verbrauch nur zirka sechs Watt über dem Leistungsverbrauch des AMDs, dafür bietet der 7820X in Spielen mehr Leistung und ist daher auch effizienter. Das Ganze sieht natürlich anders aus mit einer Übertaktung auf 4.8GHz. Mit OC wird Skylake-X sehr hungrig und Verbraucht im schlimmsten Szenario 147.7 Watt mehr als ohne OC. Das Wichtigste dürfte für einige die Energieaufnahme im Idle sein, dort verbraucht der Intel Core i7-7820X mehr Strom. Wir müssen aber daran erinnern, dass es sich bei dem Sockel 2066 um eine HEDT-Plattform handelt und diese insgesamt mehr Features bietet, welche im Gegenzug mehr Strom verbrauchen.

Fazit:

Den Intel Core i7-7820X erhält man aktuell ab zirka 560€, dafür bekommen wir einen 8-Kerner mit sehr viel Power. Dank des Intel Turbo 3.0 haben wir sogar bei Spielen und Anwendungen kaum einen Nachteil gegenüber eines Intel Core i7-7700K der nur vier Kerne bietet. Im Vergleich mit einem AMD Ryzen 7 1700X bietet der i7-7820X vor allem bei Spielen eine bessere Leistung. Beim Videoencodieren ist die Leistung etwas unterhalb des Ryzen 7 1700X. Das konnten wir aber dank des enormen OC Potentials ausgleichen. Vor allem beim übertakten kann der Core i7-7820X punkten, da wir von 3.6GHz alle Kerne stabil auf 4.8GHz Übertakten konnten. Selbst mit AVX2 liegen wir noch bei stabilen 4.2GHz. Ein negativer Punkt ist die Wärmeübertragung zwischen Die und Heatspreader, diese wird aber erst mit OC zum Problem. Intel verwendet im High-End Desktop Bereich, wie schon seit einigen Generation im Mainstream Bereich, kein Indium mehr zur Wärmeübertragung. Stattdessen kommt jetzt Wärmeleitpaste, die günstiger und Umweltfreundlicher ist, zum Einsatz. Der Nachteil der Wärmeleitpaste ist die geringere Übertragung der Wärme zum Heatspreader und damit erreichen wir höhere Temperaturen der CPU-Kerne. Allerdings erreichen wir erst mit dem Übertakten und einer deutlich höheren Spannung kritische CPU-Temperaturen. Für all diejenigen die kein OC planen, werden die CPU-Kerntemperaturen nicht zum Problem. Selbst mit Prime95 erreichen wir nur 61° Celsius und bei Spielen liegen wir bei unter 45°C. Der Stromverbrauch liegt etwas höher als bei der Konkurrenz, das ist aber auch der Intel x299 Plattform geschuldet und dem verwendeten Mainboard. Wir können jedem den Intel Core i7-7820X empfehlen, der die Leistung eines 8-Kerners für Anwendungen braucht und zusätzlich gerne Spiele spielt.

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Wir geben dem Intel Core i7-7820X 9.0 von 10 Punkten und damit den Gold-Award. Zusätzlich erhält er den OC-Award für seine Taktfreudigkeit.

Pro:
+ Sehr taktfreudig
+ Leicht zu übertakten dank offenem Multiplikator
+ Dank Turbo 3.0 hohe singlethreaded Leistung
+ Hohe multithreaded Leistung
+ Bietet AVX-512

Kontra:
– Hoher Stromverbrauch
– Abwärme bei OC
– Preis

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Hercules WAE Outdoor Rush im Test

Hercules bietet mit dem WAE Outdoor Rush einen Bluetooth-Speaker, der selbst anspruchsvolle Outdoor-Aktivitäten heil überstehen soll. Der Lautsprecher ist Staub- und Wasserdicht und bietet einige interessante zusätzliche Features. Welche das sind und wo die Qualitäten des WAE Outdoor Rush liegen erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Hercules für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Der WAE Outdoor Rush kommt in einer klaren Kunststoffröhre mit türkisfarbenden Endkappen. An der oberen Endkappe ist eine Kordel angebracht. Die Kunststoffröhre ist mit einem Strandmotiv und einigen Angaben zum Lautsprecher bedruckt. Im Inneren wird der Lautsprecher von Einsätzen aus durchsichtigen Kunststoff in Position gehalten. Im Oberen Einsatz befindet sich das Zubehöre des Lautsprechers.

Lieferumfang

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Neben zwei Bedienungsanleitungen in verschiedenen Sprachen liegt ein USB Kabel (USB Typ-A zu Micro USB) zum aufladen des Lautsprechers sowie eine schwarze Trageschlaufe im Lieferumfang.

Details

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Der Lautsprecher kommt in einem ansprechendem Design. Hercules setzt hier auf einen Mix von türkis lackierten Metall und schwarzen, gummierten Kunststoff. Die gummierten Oberflächen sorgen für Rutschfestigkeit und machen den Lautsprecher widerstandsfähiger. An einer diese gummierten Segmente befinden sich die Tasten zur Steuerung des Lautsprechers. Hierüber kann der Lautsprecher ein bzw. aus geschaltet werden, zudem finden wir hier eine Play/Pause Taste sowie zwei Tasten zum vor- bzw. zurückspulen. Mit den letzten beiden Tasten kann zwischen Bluetooth- und Radiomodus gewählt werden.

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Auf der Unterseite befindet sich ein 1/4″ Gewinde zur Montage auf einem Stativ. Dies dürfte besonders in Verbindung mit einem kleinen Stativ sehr interessant sein, da so der Lautsprecher besser ausgerichtet werden könnte. Hercules bietet auch das WAE Outdoor Accessories Pack an. Dies besteht aus eines Saugnapfbefestigung, einer Befestigung für Fahrradlenker und einer Rucksackbefestigung – jede dieser Befestigungen wird über das Gewinde am Lautsprecher verbunden.

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An den Seiten verfügt der WAE Outdoor Rush über Abschlussstücke aus Gummi. Auf der rechten Seite ist das WAE Logo in das Gummi eingebracht. An einer Ecke des Lautsprechers ist eine Öse zur Anbringung des Trageriemens angebracht.

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Auf der linken Seite finden wir einen Deckel der in den Lautsprecher eingeschraubt ist. Zum lösen des Deckels verfügt der Trageriemen über eine kleine Plastikscheibe. Hinter der Abdeckung befinden sich die geschützen Anschlüsse des Lautsprechers. Neben einem Micro USB Anschluss zum laden des Lautsprechers sind noch ein USB Typ-A zum Aufladen von Geräten und ein 3,5 mm Audioeingang vorhanden.

Technische Daten

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Praxistests

Wasserdichtigkeit

Im Video finden wir heraus, ob der Lautsprecher auch unter Wasser funktioniert. Der Lautsprecher ist nach der Schutzart IP67 ausgestattet, damit ist er Staub- und Wasserdicht – dabei verspricht diese Schutzart das Untertauchen bis auf 1 m Tiefe für maximal 30 Minuten. Dafür sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kappe über den Anschlüssen fest verschlossen ist. Weiter wirbt Hercules mit dem Feature „Oceanproof“ – das bedeutet, dass auch Salzwasser dem Gehäuse des Lautsprechers nichts anhaben kann, da die Metallteile galvanisch vernickelt wurden.

Software & Verbindung

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Nun wird sich der ein oder andere denken „Warum brauche ich eine App für diesen Lautsprecher?“. Im Grunde braucht es keine App um den Lautsprecher nutzen zu können, jedoch erweitert die App den Lautsprecher um eine Anzeige. So haben beispielsweise die meisten Lautsprecher nur eine rudimentäre LED Anzeige, welche die noch verbleibende Akkukapazität anzeigt. Über die App „WAE – Wireless Audi Experience“ wird der Akkustand in Prozent angezeigt. Zudem bietet die App einen Audioplayer und was noch viel wichtiger ist – eine Anzeige zum einstellen der Radiosender. Das ist zwar auch über die beiden Tasten (Vor-/Zurückspulen) auf dem Lautsprecher möglich, doch nur durch die Anzeige ist man sich letztendlich im klaren darüber, welcher Sender gerade eingestellt ist. Die Bluetooth Verbindung zwischen Smartphone und Lautsprecher lässt sich sehr einfach herstellen, dabei erreichen wir im Freien eine Entfernung von bis zu 15 m. Im Haus mit Betonwänden ist dagegen schon deutlich früher Schluss, was aber am Beton und dem darin befindlichen Stahl liegt.

Klang

Im WAE Outdoor Rush sind zwei Lautsprecher mit jeweils 2 Watt effektiver Leistung verbaut. Zwischen den beiden Lautsprechern ist eine Öffnung eingebaut, dass konnten wir bereits im Test mit dem Wasser sehen. Damit wird für einen kräftigeren Tieftonbereich gesorgt. Mit diesem Gesamtpaket bringt es der Bluetooth Lautsprecher auf einen guten Pegel, so dass der Party am Baggersee nichts entgegensteht. Dabei wird Musik qualitativ gut wiedergegeben. Natürlich ist der WAE Outdoor Rush kein Bass-Monster, was auch der kleinen Bauform zu verdanken ist.

Powerbank

Bezüglich der Lade-Funktion des WEA Outdoor Rush wollen wir noch anmerken, dass es sich hier nur um eine Lade-Funktion für Notfälle handelt. Wenn das Handy also wirklich aus geht, kann damit noch Strom für ein bisschen telefonieren oder ähnliches herausgeholt werden. Für eine voll Ladung ist die Kapazität des verbauten Akkus (1.800 mAh) nicht ausreichend groß. Der Akku des Lautsprechers hat nur 3,7 V mit 1.800 mAh – aktuelle Smartphones haben 5 V > 3.000 mAh.

Fazit

Hercules gibt für den WEA Outdoor Rush Bluetooth Lautsprecher eine unverbindliche Preisempfehlung von 99,99 € an – im Handel ist der Lautsprecher ab 89,96 € erhältlich. In Anbetracht, dass es sich hier um ein sehr robustes Stück Technik, mit einigen sehr interessanten Features handelt, ist der Preis durchaus vertretbar. Dabei verfügt der Lautsprecher über viele Merkmale, die wir bisher bei keinem anderen Outdoor Bluetooth Lautsprecher finden konnten. Dabei sind insbesondere die Radiofunktion und das Gewinde für diverse Halterungen gemeint.

Pro:
+ Design
+ Wasser- u. Staubdicht
+ Radio
+ Gewinde für Befestigungen
+ Powerbank Funktion
+ Robuste Bauweise

Kontra:

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Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Beamer

ViewSonic PJD7720HD – HD-Beamer zum Einstiegspreis

Nachdem wir bereits zwei Monitore von ViewSonic im Test hatten, testen wir heute zum ersten Mal einen Beamer. Während die ersten bezahlbaren Heimprojektoren vor ein paar Jahren noch in aller Munde waren, ist es heutzutage verhältnismäßig ruhig um das Thema geworden. Nichts desto trotz wollen wir uns mal anschauen, wie sich ein HD-Beamer der neusten Generation in den eigenen vier Wänden macht.

Dazu haben wir uns den ViewSonic PJD7720HD mal genauer angeschaut und einige Wochen ausprobiert. Der amerikanische Hersteller spendiert dem kompakten Beamer eine Full-HD-Auflösung, zwei HDMI-Eingänge, 3D-Wiedergabe, einen integrierten Lautsprecher und eine programmierbare Fernbedienung. Ob der PJD7720HD seine 500€ Straßenpreis wert ist und wie er das Multimedia-Erlebnis zu Hause bereichert, lest ihr auf den nachfolgenden Seiten.

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns herzlich bei ViewSonic bedanken. Wir hoffen auf eine weiterhin freundschaftliche und ergiebige Zusammenarbeit.

 


Packung / Inhalt / Daten

Verpackung:
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Geliefert bekommt man den PJD7720HD in einem überraschend kleinen Karton. Dieser ist in roter Akzentfarbe auf braunem Grund bedruckt und zeigt auf Vorder- und Rückseite das ViewSonic-Logo mit den drei Prachtfinken und dazu die Modellbezeichnung und wichtige Features. Dazu zählen die DLP-Technologie von Texas Instruments, Full-HD-Auflösung, 3D-BluRay-Unterstützung, der integrierte Lautsprecher und die zwei HDMI-Ports. Links unten findet sich noch eine kleine Skizze des Beamers. Lieferumfang und Abmessungen sind nur ganz klein auf einem seitlichen Aufkleber zu finden. Trennt man den Klebestreifen an der Karton-Oberseite auf, lässt sich der Deckel aufklappen und der Inhalt kommt zum Vorschein.

Inhalt:
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Im Inneren ist der Beamer selbst in einer schützenden Tüte und einem äußeren Schaumstoff-Skelett aufbewahrt. Daneben finden sich die Fernbedienung mit zwei AAA-Batterien und zwei Kaltgeräte-Kabel, eins für deutsche und eins für amerikanische Steckdosen. Des Weiteren sind eine Schnellanleitung und eine Installations-CD mit Einrichtungsprogramm und PDF-Anleitung vorhanden.

Daten:

  • Auflösung: 1920×1080
  • Helligkeit: 3.200lm
  • Kontrast: 22.000:1
  • Lampenlebensdauer: 4.000h (normal), 10.000h (SuperEco)
  • Projektionsverhältnis: 1,49~1,64
  • Optischer Zoom: 1,1-fach
  • Digitaler Zoom: 0,8 bis 2,0-fach
  • Projektionsgröße: 30 Zoll bis 300 Zoll
  • Projektionsoffset 116%, +/-5%
  • Display-Farben: 1,07 Mrd.
  • Trapez: +/-40° (vertikal)
  • Betriebsgeräusch: 35dB (normal), 30dB (eco)
  • Lautsprecher: 10W-Würfel
  • Anschlüsse: 1x HDMI, 1x HDMI-MHL, 2x 3,5mm-Audio, 1x 3,5mm-Mikro
  • Maße: 316 x 228 x 104 mm, 2,4kg

 

 

Erster Eindruck

Hat man den Beamer aus der schützenden Tüte befreit, sind die glänzenden Flächen noch mit Schutzfolie beklebt. Zieht man die ab, hält man einen schlichten wie edlen schwarzen Projektor in Händen. Besonders gut gefällt dabei die kompakte Abmessung und das geringe Gewicht. Der Kunststoff-Korpus ist dabei in einer gebürsteten schwarzen Optik verziert.

Top & Front:
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Auf der Oberseite des Beamers sind die Bedienelemente untergebracht. Das zentrale Steuerfeld am hinteren Ende bietet neben dem Power-Knopf ein Steuerkreuz für das Menü, dessen Tasten gleichzeitig die Schnellauswahl für die Trapez-Anpassung sowie „leeres Bild“ und die Tastensperre sind. Außerdem stehen Knöpfe für die Auswahl der Quelle, des Farbprofils und der Favoriten bereit. Rechts davon zeigen drei LEDs den Power-Status und eventuelle Probleme mit der Temperatur oder der Lampe an. Vorne hat man durch eine Aussparung Zugriff auf die beiden Räder für optischen Zoom und Fokus der Linse. Mittig ist weiß der ViewSonic-Schriftzug aufgedruckt und oben rechts findet sich eine Übersicht der wichtigen Features. Die unauffällige Klappe am linken Rand ist Teil von ViewSonics „PortAll“ getaufter Lösung, bei der ein HDMI-Stick wie etwa ein Google ChromeCast unauffällig und gesichert in dem abgedeckten Fach angeschlossen werden kann. So kann der Beamer zur kabellosen Wiedergabe von Streams aufgerüstet werden. Alternativ lässt sich auch jede andere HDMI-Quelle mit dem versteckten Port verbinden.

Die Front ist links von großen Lufteinlässen für eine effektive Kühlung geprägt. In der Mitte ist oben eine unauffällige ViewSonic-Prägung zu sehen und rechts davon ist ein kleines Emblem in Form der drei Prachtfinken als einziges farbiges Detail angebracht. Die rechte Seite wird von der großen Linse eingenommen, deren Fokus-Ring auch über die Front zugänglich ist.

Rückseite & Boden:
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Die Rückseite ist bei unserem Modell nur spärlich mit Anschlüssen bestückt. Als Video-Eingang ist ein HDMI-Port vorhanden. Audio kann entweder über HDMI oder über ein Cinch-Kabel mit 3,5mm-Klinkenstecker eingegeben werden. Darunter gibt es einen separaten 3,5mm-Klinkenport als Mikrofon-Eingang und einen 3,5mm-Klinkenport als Ausgang, an den Lautsprecher angeschlossen werden können. Außerdem sind für Wartungszwecke ein Mini-USB- und ein alter serieller Anschluss vorhanden. Der Stromanschluss für das Kaltgerätekabel befindet sich am unteren Ende.

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Auf der Unterseite sind mehrere Gewinde zu sehen, mit deren Hilfe man den Beamer an einer Deckenhaltevorrichtung fixieren kann. Am hinteren Ende sitzen zwei rutschfeste Gummifüße für einen sicheren Stand. Der einzelne Vorderfuß ist ebenfalls gummiert und lässt sich zur Schrägstellung des Beamers bis zu 4cm aus dem Gehäuse drehen. Er wirkt etwas wackelig, erfüllt seinen Zweck aber zuverlässig.

Fernbedienung:
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Die handlich kleine Fernbedienung wird mit zwei passenden AAA-Batterien geliefert. Sobald diese unter der rückwärtigen Klappe ihren Platz gefunden haben, ist die Fernbedienung einsatzbereit. Sie bietet oben Power-Schalter und Favoritenauswahl, darunter eine Auswahl der Quelle (mit zwei Tasten für D-Sub, die bei diesem Modell nicht mehr vorhanden sind). Zentral im oberen Drittel findet sich wieder ein Steuerkreuz für das Menü, dieses Mal mit extra Enter- und Exit-Button. Auch die 3D-Funktion hat eine eigene Taste. Auf der unteren Hälfte sitzen einige Tasten zum Emulieren einer Maus-Funktion mit Links und Rechtsklick sowie Hoch- und Runterscrollen. Außerdem gibt es eine Taste für ein Testbild und einen dunklen Bildschirm. Darunter finden sich Tasten für eine Sperre des Tastenfeldes, einen eingeblendeten Minutentimer für Präsentationen, Lautstärkesteuerung, Hilfe und digitaler Zoom sowie Wahltasten für den Stromspar- und Farbmodus.

 

Einrichtung

(Rauschen und Verzerrung in den Bildern wegen schrägem Fotografieren im dunklen Raum)

Aufstellung:
Bei der Aufstellung bietet sich neben der Platzierung auf dem Tisch auch eine Deckenhalterung an. Die entsprechende Bildeinstellung findet sich im Menü. Auch die Projektion von hinten auf eine lichtdurchlässige Leinwand wird unterstützt. Die Einrichtung geht erstaunlich einfach von der Hand. Man sucht sich den gewünschten Platz zentral und mit einigen Metern Abstand zur Projektionsfläche (Leinwand oder einfach weiße Tapete) und schaltet das Gerät ein. Ein Abstand von 2,5m liefert auf maximaler Zoom-Stufe ein 1,5m breites Bild und 3,5m Abstand ein 2,3m breites Bild. Auffällig ist, dass mit zunehmendem Abstand die Farben etwas weniger knallig werden.

Ausrichtung & Fokus:
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Nun kann der Beamer zurechtgerückt werden, bis das Bild auf beiden Seiten gleich groß ist. Das Bild lässt sich über den ausdrehbaren Vorderfuß an der Unterseite weiter nach oben verschieben. Die resultierende Trapezform bekommt man mit den entsprechenden Tasten auf dem Beamer oder der Fernbedienung in den Griff. Die Scharfstellung funktioniert einfach per Drehung der griffig strukturierten Linsenfassung. Dabei ist es hilfreich, sich direkt an der Projektionsfläche die Pixelränder anzuschauen und deren Schärfe ggf. nachzujustieren. Hinter dem Schärfe-Ring an der Linse sitzt noch ein kleiner Hebel, mit dem man die Bildgröße ein paar Zentimeter optisch zoomen kann.

Anschluss:
Die Anschlüsse des Beamers halten sich im Vergleich zu den teureren Modellen ziemlich in Grenzen. Auf der Rückseite findet sich ein HDMI-Anschluss, an den sich Receiver oder PC und auch MHL-fähige Smartphones als Bildquelle anschließen lassen. Ein zweiter HDMI-Anschluss verbirgt sich in einem verschraubten Fach, wo man einen streamfähigen HDMI-Stick unauffällig verstauen kann. Mit deren Hilfe kann man von beliebigen Geräten im WLAN auf den Beamer streamen. Außerdem kann man ein Stereo-Lautsprecherpaar an die Hinterseite des Beamers anschließen und für Präsentationen gibt es einen eigenen Mikrofonanschluss.

OSD-Menü:
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Das blaue OSD-Menü ist in mehrere Reiter unterteilt. Der erste beschäftigt sich mit der Bildform. Seitenverhältnis und Schrägposition können angepasst werden und auch einige monochrome Farbmodi wie „Schul-Tafel“ (Schwarz auf Weiß) stehen zur Auswahl. Der zweite Reiter beschäftigt sich mit den Farben. Hier kann der Farbmodus (Standard, Film, sRGB, max. Helligkeit, Dynamisch) geändert werden und es gibt Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur. Im Unterpunkt „Erweiterte Einstellungen“ kann man Gamma und die „Brilliant Color“ getaufte Farbsättigung einstellen sowie für jeden Farbkanal R, G, B, und C, M, Y Farbton, Sättigung und Zunahme regulieren. Im dritten Reiter finden sich Einstellungen zur automatischen Quellensuche, dem 3D-Modus, dem Sleep-Timer und der automatischen Einschaltung. Reiter Vier liefert Einstellungen zur Bildausrichtung (auf dem Kopf, hinter der Leinwand) und OSD-Sprache, -position und -dauer sowie Tonsignale. Der fünfte Reiter bietet die Einstellungen für den Lampenmodus mit Anzeige der bisherigen Laufzeit, Wiedergabelautstärke von PC und Mikrofon, einen starken Lüftermodus zur Filterreinigung, einen Höhenmodus für bergige Regionen und Tastensperre für das Beamer-Bedienfeld. Reiter Sechs fasst die wichtigen aktiven Einstellungen zusammen und zeigt die installierte Firmware an.

 

Praxis

(Rauschen und Verzerrung in den Bildern wegen schrägem Fotografieren im dunklen Raum)

Verbrauch & Lautstärke:
Im abgeschalteten Zustand begnügt sich das Gerät mit sparsamen 0,7W. Beim Hochfahren wird über einen Zeitraum von 60 Sekunden die Lampe aufgewärmt, bis sich der Verbrauch auf 256W einstellt. Für einen dreistündigen Film kann man also Stromkosten von etwa 20 Cent rechnen. Hier beeindruckt die enorme Helligkeit, die auch im nicht-abgedunkelten Raum noch ein gutes Bild an die Wand wirft. Der Lüfter dreht dabei merklich auf, sodass er nur bei lauter Soundwiedergabe untergeht. Bei leiser Wiedergabe und besonders bei Präsentationen ist das konstante Rauschen deutlich zu hören. Die Lebensdauer der teuren Lichtquelle wird in diesem Modus mit 4.000h angegeben, was bei 2h täglicher Nutzung einer Lebensdauer von 5,5 Jahren entspricht. Neben dem „Normal“-Modus gibt es noch den Eco-Modus, der den Verbrauch bei immer noch guter Helligkeit auf 200W reduziert und außerdem das störende Lüftergeräusch auf ein unauffälliges Maß drosselt. Ein dreistündiger Film verbraucht hier Strom für etwa 15 Cent. Dieser Modus soll die Lampenlebensdauer auf 10.000h verlängern, was bei 2h täglicher Nutzung einer Lebensdauer von 13,5 Jahren entspricht. Außerdem gibt es noch den SuperEco-Modus, der den Verbrauch auf sagenhafte 100W zurückfährt, dafür aber selbst im abgedunkelten Zimmer kein schönes Weiß mehr an die Wand wirft. Das Herunterfahren des Beamers dauert 3,5 Minuten und wird mit einem doppelten Piepton quittiert.

Darstellung:
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Der Beamer beeindruckt besonders mit seiner hohen Helligkeit und den trotzdem guten Kontrastwerten, für die man aber ein abgedunkeltes Zimmer benötigt. So findet sich beim Kalibrieren schnell ein guter Schwarz- und Weißpunkt. Die Farben kommen deutlich rüber, wobei besonders Rot und Gelb mit zunehmendem Abstand zur Projektionsfläche etwas an Knalligkeit verlieren. Details und Schrift werden bei entsprechender Fokussierung präzise und leserlich abgebildet. Die Ausleuchtung ist gleichmäßig, Pixelfehler sind keine zu sehen und auch kleine Farbabstände werden sichtbar wiedergegeben.

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Etwas schlechter sieht es bei regelmäßigen Farbverläufen aus, wo sich sichtbare Stufen abzeichnen. Die Reaktionszeit ist dafür sehr gut und auch bei schnellen Bewegungen zeigen sich nur leichte dunkle Schlieren an den Rändern, etwa wie bei einem durchschnittlichen Gaming-Monitor.

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So lassen sich Filme im Großformat genießen und auch Multiplayer-Spiele werden zum wandfüllenden Partyspaß.

Ton:
Vom integrierten Mono-Lautsprecher hatten wir uns anfangs nicht viel versprochen, waren dann aber doch positiv überrascht. Neben der Wiedergabe eines angeschlossenen Mikrofons bei Präsentationen kann man sich durchaus Filme bei guter Lautstärke anschauen. Räumlichkeit, Tiefen und Details kommen zwar ziemlich kurz, als Übergangslösung taugt der Lautsprecher aber allemal.

3D:
Für Interessierte bietet der Beamer auch eine integrierte 3D-Funktion mit Shutter-Technologie. Hier werden die Bilder mit 60 Hz (30Hz pro Auge) oder im Bild-sequentillen Verfahren auch mit 120Hz (60Hz pro Auge) an die Wand geworfen. Die erforderliche Shutter-Brille zum wechselnden Abdunkeln von linkem und rechtem Auge ist aber nicht im Lieferumfang enthalten und muss ggf. separat erworben werden.

 

 

Fazit

Der ViewSonic PJD7720HD bietet in der Beamer-Einsteigerklasse ein beeindruckendes Nutzungserlebnis. Neben der enormen Helligkeit und den guten Kontrasten begeistert die wohnzimmertaugliche Kompaktheit und schnittige Optik des Geräts. Die Einrichtung ist schnell erledigt, der Fokus ist gut und die Reaktionszeit ist spieletauglich. Der integrierte Lautsprecher eignet sich nicht nur für Präsentationen mit Mikrofon, sondern kann auch als Übergangslösung beim Medienkonsum aushelfen. Außerdem gibt es ein verschraubtes Fach für HDMI-Sticks und man erhält eine praktische kleine Fernbedienung mit vielen sinnvollen Shortcuts im Lieferumfang.

Abstriche gab es nur bei der Lüfterlautstärke im „Normal“-Modus sowie für Farbtreue und Darstellung regelmäßiger Farbverläufe. Hier kann das Gerät nicht mit teureren Beamern mithalten. Außerdem hätten Anschlüsse und Zubehör umfangreicher sein können.

Insgesamt waren wir mit dem 500€ teuren PJD7720HD sehr zufrieden. Für die gelungene Qualität zu dem fairen Preis verleihen wir unseren HardwareInside Gold-Award und unseren Preis/Leistungs-Award. Der Beamer eignet sich nicht nur für Präsentationen, sondern macht auch im Heimkino und bei Party-Games jede Menge Spaß.

Pro:
+ enorme Helligkeit und guter Kontrast
+ deutliche Darstellung und gute Reaktionszeit
+ kompakt und hübsch
+ einfache Einrichtung
+ verschraubtes Fach für HDMI-Sticks
+ integrierter Lautsprecher
+ praktische Fernbedienung

Kontra:
– hohe Lüfterlautstärke (außer im EcoModus)
– Farbtreue schlechter als bei teuren Beamern
– wenig Anschlüsse + keine Kabel im Lieferumfang

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Punkte: 8.4/10
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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Gamescom

HWI auf der Gamescom 2017

Wir haben auf der Gamescom viele neue Eindrücke gewonnen, alte Bekannte und neue Partner getroffen und eine Menge Spaß gehabt. Für all diejenigen, die es nicht nach Köln geschafft haben, haben wir unser Erlebnis mal nachfolgend zusammengefasst.

Halle 2-4
Los ging‘s früh am Morgen um 7:45 Uhr. Als wir 8:45 den Messeeingang erreichten, war die Eingangshalle bereits gut gefüllt und alle warteten auf den Einlass. Da Fachbesucher-Tag war, durften nur Leute mit Presse-Ticket den Expresseingang benutzen und wir anderen mussten ca. 20 Minuten bis zum Einlass anstehen. Sobald die Schranke passiert war, ging es zu unserem ersten Termin bei Corsair in Halle 2. Die Halle 2 war zusammen mit den Hallen 3 und 4 für Fachbesuchergespräche vorgesehen, die Halle 1 war komplett von EA für eingeladene Besucher reserviert und in den Hallen 6 bis 10 war der öffentlich zugängliche Bereich. Große Präsentationen fanden in Halle 11 statt.

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Bei Corsair gab es die komplette Serie der neuen Void Pro Headsets zu sehen. Außerdem die K70 Tastatur das erste Mal auch mit Silent-Switches und noch das ein oder andere Produkt, das erst im Laufe des Jahres angekündigt wird. Besonders sehenswert war auch der neue One-Mini-PC mit aktualisierter Hardware. Gleich danach ging es weiter zu Cooler Master. Hier konnten wir zum ersten Mal den lange erwarteten Cosmos-Gehäuse Nachfolger C700P in Augenschein nehmen. Außerdem gab es einen neuen Ableger der HAF-Gehäusefamilie, neue Eingabegeräte und eine Wasserkühlung zu bestaunen.

Halle 5
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Danach konnten wir uns die anderen Hallen genauer ansehen. In Halle 5 war das Obergeschoss mit Merchandising-Shops befüllt. Hier boten dutzende Stände Shirts, Actionfiguren und andere Gimmicks zu unzähligen Gaming-Franchises an. Im Untergeschoss von Halle 5 waren zahlreiche Stände verschiedener Hardware-Anbieter zu finden. Unter anderem waren hier MSI, Corsair, Creative und Razer mit ihren neuen Produkten angesiedelt. Der Komplett-PC-Anbieter Mifcom hat viele hübsche Gaming-Rechner ausgestellt und am Rande der Halle war zum Quake-Launch ein kleines Lasertag-Spielfeld aufgebaut.

Halle 6

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Spielvorführungen begannen ab Halle 6. Die hintere Hälfte der Halle belegte EA mit seinen riesigen Präsentationsständen zu StarWars Battlefront II, dem Battlefield 1 Addon „In the Name of the Tsar“, FiFa 18 und dem neuen Need for Speed Payback. Davor hatte Ubisoft zwei riesige Stände für Assassins Creed Origins und Mario vs. Rabbids und weitere für Far Cry 5, The Crew 2 und das neue Southpark-Spiel aufgebaut. Außerdem war Bandai Namco mit Project Cars 2, Dragon Ball FighterZ und weiteren kleinen Titeln vor Ort. Noch etwas kleiner war Konami mit PES 2018 und Metal Gear Survive aufgestellt.

Halle 7
Die Halle 7 wurde zur Hälfte von Blizzard belegt, die hier jedes ihrer aktuellen Spiele wie Overwatch, World of Warcraft, Starcraft I Remastered + II, Diablo III und Heartstone präsentierten. In der anderen Hallenhälfte präsentierte Sony das aktuelle Playstation 4 Lineup mit Titeln wie Uncharted: The Lost Legacy, Destiny 2, Gran Tourismo 4 und Call of Duty WW2. Außerdem konnte man diverse Playstation VR Titel ausprobieren, darunter auch Skyrim VR.

Halle 8
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In Halle 8 waren mittelgroße Spieleschmieden mit einigen Hardware-Herstellern angesiedelt. So fanden sich beispielsweise Kalypso mit ihren Tropico-Spielen, Wargaming mit World of Tanks, Warplanes und Warships, Techland mit God’s Trigger und Pure Farming 2018 und THQ Nordic mit Elex, Die Gilde 3 und Spellforce 3. Auf der Hardware-Seite gab es Neues von Nvidia, HP, Roccat und Benq. Das größte Gedränge herrschte am Caseking-Stand, wo neben zahlreichen Gaming-Setups auch schicke Casemods und High-End-Rechner zu bestaunen waren, während Profi-Übertakter der8auer und 8Pack live vor Ort waren.

Halle 9
Halle 9 beschäftigte sich mit dem Thema eSports. Im hinteren Drittel und im Außenbereich waren verschiedene Stände und Bühnen von der ESL und Twitch aufgebaut. Aber auch einige Spiele-Schmieden wie Square Enix mit Final Fantasy, Codemasters mit F1 2017 und Nintendo mit Super Mario Odyssey waren anzutreffen.

Halle 10
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Im Untergeschoss von Halle 10 tummelten sich dann viele kleine Spielehersteller im Indie-Booth und rundherum fanden sich weitere Stände von Hard- und Softwareherstellern. Hier war am Captiva-Stand unser HardwareInside-Core-PSeven-Mod ausgestellt und wir hatten gleich noch Termine mit Enermax und Thermaltake. Die haben uns Kühl-Komponenten, eine Tastatur mit Cherry-Switches und einige Netzteile vorgestellt. Außerdem gab es noch Hardware von Gigabyte und Samsung zu bestaunen. AMD hatte auf Grund der vielen Produkt-Releases einen großen Stand voller Ryzen-PCs und ein HTC Vive Areal mit dem neuen Fallout 4 VR aufgebaut. Besonders interessant war auch der kleine Swiftpoint-Stand mit der innovativen Z-Maus. Die hatte vergangenes Jahr mit ihrer sehr erfolgreichen Kickstarter-Kampagne und dem neuartigen Konzept mit Neigungs- und Fingerdruckmessung für viel Aufsehen gesorgt. Im hinteren Teil der Halle fand außerdem eine 24h-Casemod-Challenge statt, wo fünf Teams unter anderem mit Urgestein Ali Abbas in der knappen Zeit ihren PC vor Zuschauern und Kameras modifizierten.

In der oberen Etage von Halle 10 gab es einige Headis-Spielfelder und einen großen Retro-Bereich, wo Bastler und Sammler ihre alten Schätze ausgestellt und demonstriert haben. Dahinter befand sich der Anime-Bereich, wo neben einigen großen Action-Robotern viele Cosplayer und Manga-Zeichner anzutreffen waren.

Wir hoffen, wir konnten euch einen kleinen Eindruck der Messe vermitteln. Vielleicht trifft man sich kommendes Jahr ;)

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