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Thermaltake The Tower 100 Turquoise Mini im Test

MrnobodyVon Mrnobody7. Oktober 2021Updated:14. Dezember 2023Keine Kommentare9 Mins Read
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Der Hersteller Thermaltake, welcher bekannt für optisch auffällige Gehäuse ist, hat wieder mal seinem Namen alle Ehre gemacht. Die seit vielen Jahren bekannte Tower Serie hat bereits vor kurzer Zeit eine Mini „ITX“ Variante bekommen. Nun hat Thermaltake nochmals nachgelegt und das Gehäuse „The Tower 100 Turquoise Mini“ vorgestellt. Wie der Name schon sagt, ist das Gehäuse in der Farbe Türkis lackiert und zieht damit jeden letzten ungläubigen Blick auf sich. Optisch sind wir bereits jetzt überzeugt. Ob sich das Gehäuse technisch gleichauf präsentiert, könnt ihr im folgenden Test nachlesen. Für den Test hat uns Thermaltake ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

  • Verpackung, Inhalt, Daten
    • Verpackung
    • Inhalt
    • Daten
  • Details
    • Außen
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    • Filter
    • Lüfter
    • Massenspeicher
    • Anschlüsse innen
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  • Praxis
    • Bauen
    • Netzteil
    • Mainboard und Grafikkarte
    • Temperaturen
    • Übersicht aller Teile
  • Fazit


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

 

Das The Tower 100 Turquoise Mini, ist keine direkte Farbvariante des originalen Tower 100, sondern ein richtiges Sondermodell. Egal auf welche Seite des Kartons wir blicken, sofort fällt uns die markante Farbe des Kartons auf. Thermaltake will hier ganz sicher gehen, dass sich kein Kunde im Regal vergreift. Bereits das auf der Vorderseite aufgedruckte Produktbild vermittelt ein dringliches Bedürfnis, den Karton zu öffnen. Auf der Seite des Kartons, sind alle notwenigen Produktinformationen aufgedruckt. Der Karton ist sehr stabil gefertigt und sollte daher selbst grobem Umgang durch Versandunternehmen, problemlos standhalten.


Inhalt


 

Das Zubehör befindet sich unter der Abdeckung, auf der Oberseite des Gehäuses.

Lieferumfang:

  • 1 x Anleitung
  • 1 x Garantie Blatt
  • 1 x Pieper für das Mainboard
  • 10 x Kabelbinder
  • 1 x Montageschrauben
  • 2 x Kunstoffblende

 


Daten

Produktnummer CA-1R3-00SBWN-00
Serie The Tower
Modell The Tower 100 Turquoise
Gehäusetyp Mini Tower
Maße 462.8 x 266 x 266 mm
Netto Gewicht 6.1 kg
Seitenwand Tempered Glass x 3 (4mm dicke)
Farbe Turquoise
Material SPCC
Lüfter Montageplätze Oben:
120 mm oder 140 mm Standardlüfter (25 mm dicke) (1x 120 x 120 mm Lüfter 1500rpm, 35.8 dBA inklusive und verbaut)
Die Montage einer 120 mm AIO Wasserkühlung ist möglich.
Rückseite:
120 mm oder 140 mm Standardlüfter (25 mm dicke) (1x 120 x 120 mm Lüfter 1500rpm, 35.8 dBA inklusive und verbaut)
Auf der Netzteilabdeckung:
120 mm oder 140 mm Standardlüfter (25 mm dicke) (leer, keiner verbaut)
Massenspeicher Montage 2 x 2.5“(mit Adapterplatte(n))
2 x 2.5“or 2 x 3.5” (Ohne Lüfter auf der Rückseite)
PCI Erweiterungsslots 2
Unterstützte Mainboard Formfaktoren 6.7” x 6.7” (Mini ITX)
I/O Anschlüsse USB 3.2 (Gen 2) Type-C x 1, USB 3.0 x 2, HD Audio x 2
Netzteil Standard PS2 PSU (nicht im Lieferumfang)
Maximale Höhe des CPU Kühlers 190 mm
Maximale Länge der Grafikkarte 330 mm
Maximale Länge des Netzteils 180 mm

 



Details


Außen


 

Mit dem Thermaltake The Tower 100 Turquoise Mini möchte man genau wie schon bei den größeren Brüdern ein Showcase anbieten, welches allerdings deutlich kompakter ist. Das Gehäuse ist höher, als breit oder tief. Die Bauform erinnert an eine kleine Standvitrine. Am Gehäuse befinden sich auffällig viele Öffnungen, welche der Thermik zu gute kommen. Aus optischer Sicht sind die Gitter gut umgesetzt und passen in das Gesamtbild. Das absolute Highlight sind die drei 4 mm dicken „Tempered Glass“ Schreiben, welche einen großen Einblick in das Innenleben ermöglichen. Die Präsentation der Hardware ist in dieser Form einzigartig und gefällt uns als Hardwareliebhaber sehr.



 

Auf der Seite befindet sich wie schon auf der Vorderseite „Tempered Glass“ und Lufteinlässe. Die Fensteröffnung lässt einen schönen Blick auf die verbaute Grafikkarte zu. Uns gefällt die Symmetrie beider Seiten.


 

Die Oberseite des Gehäuses besteht aus einem entfernbaren Oberteil, welches fast vollflächig eingefasst ist. Dieses ist mittels eines einfachen Klickmechanismus befestigt. Die Oberseite ist komplett flach, muss aber freigehalten werden, damit die warme Abluft des PCs gut abströmen kann. Auf der Unterseite befinden sich vier Standfüße, sowie zwei Filtereinsätze, welche komplett entnommen werden können. Über die Unterseite kann man die drei kleinen Seitenteile losschrauben.


Innen


 

Nachdem wir den Deckel des Gehäuses leicht nach innen drücken, lässt sich dieser einfach herausnehmen. Damit wir die drei Tempered-Glass Seitenteile entfernen können, müssen wir den Kunststoffdeckel demontieren. Dazu müssen wir fünf Schrauben lösen. Die Seitenteile lassen sich nun etwa 1-2 cm nach oben ziehen und dann kann man diese ebenfalls herausnehmen. Auf der Rückseite können wir vier Schrauben lösen, welche mittels Haltemechanismus im Rückteil verbleiben.



 

Die beiden PCI Erweiterungsslots sind mit wieder verwendbaren Blenden verschlossen. Der Bauraum ist groß. Es können 330 mm lange und drei Slot hohe Grafikkarten verbaut werden. Dank dem großen Ausschnitt auf der Rückseite kann man bequem einen neuen Kühler montieren oder, insofern vorhanden, eine SSD auf der Rückseite des Mainboards montieren. Durch die üppige Bauhöhe können bis zu 190 mm hohe CPU Kühler verbaut werden.


Filter


 

Hier hat sich Thermaltake wirklich Gedanken gemacht und jegliche Öffnung mit einem Staub/Schmutzfilter versehen. Wir zählen neun individuelle Filter, was wir sehr beeindruckend finden. Man hat hier wirklich weiter gedacht, da das Gehäuse die verwendete Hardware sehr auffällig präsentiert und wer möchte schon stark verschmutze Hardware sehen? Hier könnte sich der ein oder andere Hersteller noch eine Scheibe abschneiden.


Lüfter


 

Bereits montiert, befinden sich auf Rück- und Oberseite jeweils ein 120 mm Lüfter aus eigenem Hause. Beide können bis zu 1400 Umdrehungen pro Minute schnell drehen und werden mittels 3-Pin Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Die Lüfter sind nicht beleuchtet und von einfacher/mittlerer Qualität. Im Betrieb erzeugen sie keine Störgeräusche und selbst bei voller Drehzahl bleiben die Lüfter relativ leise. An beiden Stellen lassen sich 120 mm und 140 mm Lüfter montieren. Ein weiterer 120 mm oder 140 mm Lüfter lässt sich auf der Abdeckung des Netzteils Montieren. Am oberen Lüfterplatz lässt sich optional eine 120 mm AIO Wasserkühlung montieren. Im Gegensatz zu anderen Thermaltake Gehäusen, lassen sich hier keine wilden Eigenbau-Wasserkühlungen umsetzen.


Massenspeicher


 

Im Gehäuse lassen sich maximal 4 x 2,5″ oder 2 x 2,5″ und 2 x 3,5″ SSDs/Festplatten verbauen. Zwei der vier 2,5″ Slots befinden sich im unteren Bereich neben dem Netzteil. Es handelt sich um zwei Bleche, welche sich nach dem Lösen von jeweils einer Schraube demontieren lassen. Die Festplatte wird dann an dieses Blech montiert und wieder an seinem ursprünglichen Ort verschraubt. Auf der Rückseite, müssen wir uns entscheiden, ob wir Festplatten oder Lüfter installieren möchten, beides ist nicht möglich. Entscheiden wir uns gegen den Lüfter, können wir wahlweise 2 x 2,5″ oder 2 x 3,5″ montieren. Eine Misch-Bestückung ist natürlich auch möglich. Der Halter ist ebenfalls aus Metall und wird zur Montage der Festplatten, demontiert.


Anschlüsse innen




Das Thermaltake The Tower 100 Turquoise Mini bietet eine gute Auswahl an Anschlüssen. Von Links nach Rechts sind die Anschlüsse für USB 3.1 Gen1, Audio, USB 3.2 (Type-C) und Frontpanel. Alle Kabel sind lang genug um jeden Ort des Mainboards zu erreichen. Die Qualität der Kabel/Stecker ist sehr gut, weshalb wir uns keine Sorgen um deren Haltbarkeit machen müssen.


Anschlüsse außen




Thermaltake hat eine gute Position für das Anschlusspanel gewählt. Von Links nach Rechts stellt es folgende Komponenten zur Verfügung: Power und HDD LED, Ein- Ausschalter, Reset-Schalter, Audio Klinke für Ein- und Ausgabe, gefolgt von 2x USB-A 3.1 und zu guter Letzt ein USB-C Anschluss. Schalter und Anschlüsse sind sauber eingefasst und lassen sich dadurch sauber bedienen. Leider sind die verbauten LEDs von der Sorte „superhell“, dies ist am Abend etwas störend.



Qualität


 

Die Qualität des Gehäuses, der Anbauteile und der Lackierung ist herausragend. Wir konnten keine Fehler am Gehäuse finden. Alle Kanten sind sauber verarbeitet, damit besteht keine Gefahr für Schnittverletzungen. Alle Spaltmaße sind präzise und auch das Tempered-Glass weist keine Makel auf. Leider haben Deckel (Kunststoff) und Gehäuse (Metall) nicht genau den selben Farbton. Dies sehen wir allerdings nicht als Makel an, da es nahezu unmöglich ist, bei unterschiedlichen Grundmaterialien, den selben Farbton zu treffen. Die verwendenden Materialien sind alle samt sehr stabil, was insgesamt einen sehr hochwertigen Eindruck vermittelt. Einzig die Schrauben könnten etwas hochwertiger gefertigt sein, da diese teilweise unförmig und leicht verzogen sind.



Praxis


Bauen


Folgende Hardware wurde in das Gehäuse gebaut:

Prozessor AMD Ryzen 7 5700G
Arbeitsspeicher 2 x 16GB Corsair Vengeance 3000 DDR4
Massenspeicher 1 x Crucial P2 500GB Nvme
Kühler AMD 65W Box Kühler ohne RGB
Netzteil Seasonic Prime TX 80 PLUS Titanium 650W
Grafikkarte(n) AMD RX6900

 



Netzteil


 

Zur Montage des Netzteils wird ein Rahmen, welcher mit vier Schrauben fixiert ist, demontiert. An diesem Rahmen wird das Netzteil mit vier Schrauben befestigt und wieder in die Halterung eingeführt. Die am Anfang demontierten Schrauben werden dann wieder eingeschraubt. Laut Hersteller können maximal 180 mm lange Netzteile verwendet werden. Eventuell sollte man auf die Länge der einzelnen Kabel achten, da der weg zum Mainboard etwas länger ist.



Mainboard und Grafikkarte


 

Der eigentliche Einbau von Hardware gestaltet sich sehr einfach, da das The Tower 100 Turquoise Mini von Thermaltake von allen Seiten offen ist und uns keine mechanischen Hürden in den Weg gelegt werden. Das ITX Mainboard wird nach Montage der IO-Blende einfach angelegt und mit vier Schauben fixiert. Die Grafikkarte wird dann wie gewohnt, nach Entfernung der Slot-Blenden, im Mainboard eingerastet und mit zwei Schrauben fixiert.

 

Das Gehäuse präsentiert die Hardware in einem 180 Grad Winkel fast vollständig und ermöglicht dem Nutzer viel Raum für Kreativität. Leider konnte unsere Testhardware mit keiner Beleuchtung wirken. Dies ist sehr schade, wir sind aber überzeugt, dass mit entsprechender Beleuchtung ein unglaublich fesselnder Eindruck generiert werden kann.



Temperaturen

full

Wir haben die verbaute Hardware mittels „Superposition Benchmark“ und „OCCT“ stark belastet und die Gehäuselüfter statisch auf 1000 Umdrehungen festgesetzt. Zusammen sind wir dort auf etwa 300-350 Watt Leistung gekommen und konnten die Hardware ausreichend kühlen. Wir haben dabei beide Lüfter so eingebaut, dass diese die warme Luft rauspusten und kühle Luft durch die Öffnungen nachströmen kann. Wenn man statt den verbauten 120 mm, 140 mm Lüfter einsetzt, sollten die Temperaturen nochmals deutlich fallen. Da CPU und GPU, weit von ihren maximalen Temperaturen entfernt waren, können wir hier von einem guten Airflow sprechen.

 


Übersicht aller Teile




Wir haben uns die Mühe gemacht, alle Bauteile des Gehäuses zu entfernen und auf ein Bild zu bringen. Eine wirklich schöne Ansicht.



Fazit

Wir können es nicht oft genug erwähnen, das The Tower 100 Turquoise Mini ist ein wahrer Blickfang. Wir freuen uns sehr, dass Hersteller mehr zu ausgefallenen Farben tendieren. In diesem Fall sind wir der Meinung, dass es Thermaltake gut gelungen ist, ein bereits attraktives Gehäuse, noch attraktiver zu machen. Aktuell ist das Gehäuse für etwa 120 € zu haben. Wir finden den Preis gerechtfertigt, da Qualität und Konstruktion wirklich gut sind. Es bleibt weiterhin ein besonderes Gehäuse und ist sicherlich nicht für jedermann attraktiv. Jeder Hardwareliebhaber, der auf gnadenlose Optik steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Für das Gesamtangebot vergeben wir daher ein Empfehlung.

Pro:
+ Genug Platz für potente Hardware
+ Luftfilter soweit das Auge reicht
+ Zwei Gehäuselüfter vormontiert
+ Gute Auswahl an Anschlüssen
+ Gutes Kabelmanagement möglich

Kontra:
– Zweiter Lüfter nur montierbar, wenn Verzicht auf Festplattenplätze
– Die verbauten Lüfter hätten hochwertiger sein können

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Herstellerseite
Preisvergleich

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