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Tribit Stormbox Blast im Test

Tribit hat in den letzten Jahren ihr Portfolio an Produkten für Audiophile drastisch erweitert und sich somit einen Platz als ernstzunehmenden Konkurrenten geschaffen. Wir hatten schon die Möglichkeit die Tribit MoveBuds H1 Wireless Earbuds für euch zu testen, die übrigens nach wie vor eine gute Figur als Sportkopfhörer abgeben. Glücklicherweise gab Tribit uns die Chance einer ihren größten portablen Lautsprecher testen zu dürfen – die Tribit Stormbox Blast. Die Partybox soll ein inoffizieller Gegenspieler zur JBL Boombox sein und ist dabei unter anderem durch IPX7 gegen Wasser geschützt. Wie sich die Stormbox Blast in unserem Test schlägt, erfahrt ihr hier.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Karton der Größe 47,5 x 23 x 29,5 cm mit der Tribit Stormbox Blast fühlt sich von Außen und beim Öffnen besonders stabil an und kommt auf einem weißen Hintergrund in hellem Design. Auf der Rückseite ist der Lautsprecher mit eingeschalteter Beleuchtung zu sehen. Darüber befindet sich das Firmenlogo mit einem groß und dick aufgedruckten Modellnamen. Im linken Eck wird mit kolossalem Sound, LED-Beleuchtung, IPX7-Zertifikat und bis zu 30 Stunden Spielzeit geworben. Nicht zu vergessen ist die Bluetooth 5.3 Kompatibilität, die auch auf der Vorderseite der Verpackung aufgedruckt ist. Die Vorderseite zeigt die Partybox im Profil und in Aktion auf einer Open-Air-Veranstaltung. Die zwei anderen Seiten zeigen einige weitere Features und bieten einen Blick auf die zwei seitlichen Woofer-Membranen.

 

Inhalt



Beim Öffnen der Verpackung begrüßt uns Tribit mit einem netten Dankeschön zur Wahl der Marke, hinter der sie mit Stolz stehen und kontinuierlichen Support anbieten. Der Inhalt zeigt sich bescheiden, denn neben der Tribit Stormbox Blast, einem Aufladekabel und einem Benutzerhandbuch in sieben verschiedenen Sprachen ist nichts weiter vorzufinden. Der Lautsprecher ist in einer durchsichtigen Tüte zwischen zwei geformten Kartonaschen sicher verwahrt. Ein zusätzliches AUX-Kabel wäre hier nett gewesen.

 

Daten

Tribit Stormbox Blast  
Maße
Gewicht
40,4 x 16,3 x 22,6 cm
5,5 kg
Audioleistung RMS 90 W
Audiotreiber 2 x 15 W Hochtöner
2 x 30 W Mittel-/Tieftöner
Bluetooth Version 5.3
Multi-Lautsprecher Stereo-Pairing / TWS
Schutzklasse IPX7
Akkukapazität 19.800 mAh bei 3,7 V
Anschlüsse AUX-In
Doppelkontakt für Stromzufuhr
USB-C 5 V / 1 A Ausgang
Equalizer 9 Band
Ladezeit 3,5 Std.
Features Powerbank-Funktion, Lichteffekte, App mit Equalizer

 

Details



Beim Herausheben aus der Verpackung bemerkt man unerwartet die 5,5 kg an Gewicht, die das Partymonster auf die Waage bringt. Das Gewicht ist nicht weiter schlimm, denn der bequeme und stabile Tragegriff an der oberen Seite der Tribit Stormbox Blast hilft mit einer geriffelten Oberfläche beim Transport. Die eckige Bauweise bringt die Maße 40,4 x 16,3 x 22,6 cm mit sich und liegt mit der Tragevorrichtung gut in der Hand. Der Körper macht einen stabilen Eindruck wobei der Wasserschutz erst durch die gummierte Abdeckung der Anschlüsse auf der Rückseite klar wird. Außerdem erinnert uns das Design an unseren Test mit dem Soundcore Motion Boom Plus, den ihr auch gerne auschecken könnt.




Das Material des Tragegriffs sowie Teile des Korpus sind aus widerstandsfähigem Kunststoff. An der linken und rechten Seite sind die Box, wie auch die vier Standfüße an der Unterseite aus robustem, gummiartigem Material. Die Standfüße sorgen für einen festen Stand mit Anti-Rutsch-Wirkung. Durch den Kautschuk an den Standfüßen werden außerdem ungewollt abgegebene Vibrationen an die Oberfläche verhindert. Die Vorder- und die Rückseite sind durch ein nicht abnehmbares Gitter vor äußerlicher Krafteinwirkung geschützt. Die gesamte Oberfläche der Partybox ist leicht angeraut, fühlt sich angenehm bei Berührung an und ist hochwertig verarbeitet. Am Henkel, an der Vorderseite und an den Woofer-Membranen ist jeweils ein Schriftzug von Tribit aufgebracht.



Unterhalb der Tragehantel sind die Bedienelemente platziert. Von links nach rechts sind der Powerbutton, der Bluetooth-Pairing-Button, ein Leiser-Button, der multifunktionale MFB-Button, ein Lauter-Button, Beleuchtungsteuerung, sowie der XBass-Modus angebracht. Die Knöpfe sind in einer Silikonoberfläche eingearbeitet und können auch blind erfühlt werden. Auf der linken und rechten Vorderseite sind LED-Stripes eingearbeitet, die in zwei verschiedenen Modi die Party in Schwung bringen oder ausgeschaltet werden können. Die Rückseite verbirgt hinter der Gummiabdichtung den Anschluss des Netzteils, einen AUX-In und eine USB-C-Schnittstelle als Powerbank-Funktion für beispielsweise ein Mobiltelefon.

 

Praxis



Beim Betätigen des Power-Knopfes begrüßt uns der Speaker mit einem Willkommenslicht und -ton.
In Betrieb leuchtet der Power-Knopf in weiß, beim Aufladen rot. Bei aktivierter Beleuchtung und XBass leuchten die entsprechenden Buttons ebenfalls in weiß. Der Bluetooth-Button scheint bei bestehender Verbindung stetig blau und bei Kopplung blinkend blau. Im „Rainbow-Modus“ füllen sich die LED-Stripes in verschiedenen Farben zum Beat der Musik und die Mittel-/Tieftöner mit stroboskopisch weißem Licht. Solange keine Musik spielt, bleiben die seitlichen LED-Stripes weiß und die Mittel-/Tieftöner dunkel.



Der nächste Beleuchtungsmodus ist eine Farbänderung, wobei die LED-Stripes synchron mit der Beleuchtung der Mittel-/Tieftöner alle Farben nacheinander durchschalten. Wird der Beleuchtungsbutton erneut betätigt, so ist die gesamte Beleuchtung, bis auf die der Bedienelemente deaktiviert. Werden alle Bluetoothgeräte von der Tribit Stormbox Blast getrennt, erleuchtet der gesamte Lautsprecher in blinkendem Blau und sucht nach weiteren Kopplungspartnern. Die Tribit Stormbox Blast macht seinem Namen alle Ehre, denn der Lautsprecher kann mit seinen 90 W extrem laut werden. Überwiegend wird die Lautstärke nicht über 60 % aufgedreht, denn dann ist es schon so laut wie in einer Disco, in der man sich nur noch mit erhöhter Stimme unterhalten kann. Je höher die Lautstärke, desto größer der wahrgenommene Druck.



Der Bass ist schon bei 27 % der Lautstärke mit dem XBass-Modus füllend. Das Volumen könnte besser genutzt werden, da dieses Modell aber ein Zwei-Wege-Speaker ist, sind die Tiefen trotzdem beachtlich. Als Gegenspieler zur JBL Boombox würden wir die Stormbox aber tatsächlich nicht zählen. Soundtechnisch ist die Tribit Stormbox Blast eher der Konkurrent der JBL Extreme 3. Die Höhen sind klar und getrennt von Mittel- und Tiefton. Bei einer erhöhten Frequenzlage der Tieftöne nehmen wir ein leichtes Dröhnen war. Dies ist wohl dem zusammengeführten Mittel- und Tiefton geschuldet. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn das Gesamtbild des Tons klingt stimmig. Die Emission kommt deutlich aus der Front des Lautsprechers und sollte somit vom Rand der Party zum Ziel gerichtet sein. Dafür nimmt der Klangradius annähernd 180° ein.

Ein praktisches Feature ist die Bluetooth-Konfiguration des Lautsprechers. Es können gleichzeitig zwei Geräte mit der Box verbunden sein, wobei die Wiedergabe aber abwechselnd erfolgt. Das Beste an der Bluetooth-Verbindung ist, dass zwei Tribit Stormbox Blast miteinander synchronisiert werden können. So können zwei Lautsprecher an verschiedenen Plätzen den Raum aushallen oder im Freien zum Tanzen animieren. Zur Hilfe kann die ausführliche Bedienungsanleitung herangezogen werden.

 

Akku-Kapazität

Zur Feststellung der Akku-Kapazität haben wir für euch eine Dokumentation über eine normale Nutzung der Tribit Stormbox Blast geführt. Dabei notieren wir die Spielzeit und die prozentuale Lautstärke unabhängig vom Musik-Genre oder Film bzw. PC-Lautsprecher. Der Lautsprecher wird voll aufgeladen, bis der Power-Button nicht mehr rot leuchtet. Der Aufladevorgang beträgt dank integriertem Netzteil ca. 3,5 Stunden.




Die Säulen repräsentieren die Spielsessions, die über die Y-Achse mit der Spielzeit gemessen werden. Jede Säule wird über die X-Achse mit der prozentualen Lautstärke angegeben. Mit eingeschalteter Beleuchtung und aktiviertem XBass-Modus wurde hierbei eine gesamte Spielzeit von 15,6 Stunden erreicht.



Unter selben Bedingungen und aktiviertem XBass-Modus wird der Versuch erneut durchgeführt. In diesem Experiment wird die Beleuchtung deaktiviert und eine mehr als doppelt so lange Spielzeit von genau 40 Stunden erreicht.

 

Soundcheck

  • Masked Wolf – Astronauts in the ocean
  • Foo Fighters – The Pretender
  • Metallica – Enter Sandman
  • Öwnboss, Sevek – Move Your Body




Die Tribit Stormbox Blast performt mit Masked Wolf – Astronaut In The Ocean erstaunlich gut, denn der Sprechgesang hebt sich absolut von Tiefen und Bässen ab. Der Bass verteilt sich über die Oberfläche und besonders in höheren Lautstärkebereichen nimmt die Partybox richtig Druck auf. Ab 80 % der Lautstärke sollte die Musik mit gewissem Abstand genossen werden, da Schäden des Gehörsinns nicht mehr ausgeschlossen sind.




Jeder Schlag der Gitarrensaite von den Foo Fighters – The Pretender ist klar wahrzunehmen, wobei die Schläge auf den Bass schlagartig hervorkommen. Im direkten Vergleich mit einer JBL Extreme 3 ist mit einem geübten Ohr der Vorteil eines 3-Wege-Lautsprechers gegenüber dem eines 2-Wege-Lautsprechers zu erkennen. Die Höhen, Mitteltöne und Tiefen sind noch etwas schärfer getrennt. Trotzdem fliegt uns der Rock in vollem Genuss um die Ohren.




Schon am Anfang brodelt das Schlagzeug, der Untergrund vibriert und man möchte einfach noch lauter drehen. Ab „Exit light, Enter night“ nehmen wir wieder das leichte Dröhnen im Hintergrund wahr, was die Party aber nicht beeinträchtigt. Das Schlagzeug verarbeitet die Tribit Stormbox Blast bei Enter Sandman exzellent auch ohne die XBass-Funktion.




Zum Abschluss das Heimspiel für die Tribit Stormbox Blast – Elektronische Musik – Öwnboss, Sevek – Move Your Body. Tatsächlich gefällt uns hier der Bass am besten, denn an dieser Stelle kommen die Tiefen außerordentlich füllig rüber. Bei maximaler Lautstärke, wie auch bei den vorhergehenden Titeln, gibt es keinerlei Knacksen oder Rauschen. Der füllige Bass ist bei ca. 70 – 80 % maximal, dann werden nur noch Mittelton und Hochton erweitert. Unfassbar wie laut ein Lautsprecher in dieser Größe spielen kann.

 

Applikation



Tribit hat eine hauseigene App für IOS und Android in der die verbunden Geräte softwareseitig up-to-date gehalten werden können. Außerdem können auch die Beleuchtung sowie weitere von den Geräten abhängigen Features gesteuert werden. Weitere Information wie den Ladestatus und Steuerung sind ebenfalls vorzufinden.




Der Equalizer ist ein 9-Band-Equalizer und kann unabhängig voneinander angepasst werden. Hierzu können mehrere Equalizer-Profile gespeichert und jederzeit angepasst werden. Beim Erstellen eines Profils wird der Name angelegt und von links nach rechts die Bänder durchgewischt und nach Belieben kalibriert. Weitere Profile können auch auf Basis des vorher erstellen Equalizer erstellt werden. Neben dem individuellen Equalizer ist auch eine Vielzahl von voreingestellten Equalizern wie beispielsweise Klassisch, Hörbuch und weitere vorhanden.

 

Fazit

Die Tribit Stormbox Blast macht eine extrem gute Figur auf dem Markt in der Preisklasse von aktuell 200 €. Vor Kurzem gab es das Modell sogar für 160 € und ist zurecht eine gefragte Partybox. Der Lautsprecher punktet bei der Lautstärke, denn hierbei ist die Stormbox eine Hausnummer. Auch wenn die Stormbox Blast eher in der Liga der Extreme 3 spielt, schlägt sie diese bei Preis und bei der Lautstärke. Praktisch ist die Kopplung von mehreren Tribit Stormbox Blast, die jede Party zu einer professionellen Veranstaltung verwandeln. Die Verarbeitung ist trotz Kunststoff sehr gut und robust. Die Bedienung der Knöpfe ist simpel und bietet sogar eine Beleuchtung für den Lautsprecher zum Beat. Zum Transport wären eine Trageschlaufe, sowie ein beiliegendes AUX-Kabel wünschenswert gewesen. Bei dem Preis ist die Tribit Stormbox Blast ein absoluter Preis-/Leistungs-Sieger. Tribit hat hier wahrlich ein tolles Produkt geschaffen, bei dem wir eine klare Empfehlung aussprechen können.

Pro:
+ Lautstärke
+ Beleuchtung
+ Multikopplung
+ Preis
+ gute Verarbeitung
+ robust
+ wasserdicht bei kurzem Untertauchen
+ Powerbank-Funktion
+ starker Akku

Kontra:
– Dröhnen in bestimmten Frequenzen im Tiefton



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