Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass EA Games in den letzten Jahren mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Eine Reihe von Entlassungen führte zum Verlust hunderter Arbeitsplätze, und mehrere Studios mussten in den vergangenen zwei Jahren schließen. Nun scheint sich für EA jedoch ein möglicher Rettungsanker abzuzeichnen – zumindest, wenn man einem Bericht des Wall Street Journal Glauben schenken darf. Demnach prüft ein Konsortium privater Investoren, darunter Silver Lake und der saudische Staatsfonds (PIF), den Kauf von EA durch ein Leveraged Buyout im Wert von rund 50 Milliarden US-Dollar. Der saudische PIF hält bereits 9,4 Prozent der EA-Anteile, sodass eine vollständige Übernahme nicht überraschen würde. Die Meldung über einen möglichen Deal kommt nur wenige Tage nach dem verhaltenen Start von Skate auf dem PC.
Als zuletzt Gerüchte über eine Übernahme von EA die Runde machten, beeilte sich CEO Andrew Wilson, diese zurückzuweisen und die soliden Geschäftszahlen hervorzuheben. Noch ist der Deal zwar nicht unterzeichnet, doch eine offizielle Ankündigung wird in den kommenden ein bis zwei Wochen erwartet. Eine Privatisierung könnte EA theoretisch dabei helfen, Entscheidungsprozesse zu verschlanken und sich vom Druck der Börseninvestoren zu befreien – was agileres Handeln und möglicherweise spannendere Spielveröffentlichungen erlauben würde. Wie wir bereits Ende letzten Jahres berichteten, ist EA nicht das einzige große börsennotierte Studio, das als Übernahmekandidat gilt: Zuvor kursierten auch Gerüchte über ein mögliches Interesse von Tencent an Ubisoft.
*Quelle und Bild: Techpowerup






