AMD hat den Ryzen 5 5600F vorgestellt – einen neuen Sechskern-Prozessor für die AM4-Plattform, fast neun Jahre nach deren ursprünglicher Einführung. Laut VideoCardz handelt es sich beim 5600F um eine niedriger getaktete Variante des bereits erhältlichen Ryzen 5 5600. Er bietet einen Basistakt von 3,0 GHz sowie einen Boost-Takt von 4,0 GHz – jeweils 300 bzw. 400 MHz weniger als das Standardmodell. Der Prozessor basiert auf dem Vermeer-Silizium (Zen-3-Architektur) anstelle der mobilen Cezanne-Architektur, was volle PCIe-Unterstützung und Desktop-spezifische Leistungsmerkmale garantiert. Damit erweitert AMD sein ohnehin breites AM4-Portfolio, das allein in der Ryzen-5000-Serie über 24 Prozessoren umfasst.

Zwar hat AMD bereits 2022 mit den Ryzen-7000-Prozessoren die AM5-Plattform eingeführt, doch für ein Upgrade sind neuer DDR5-Arbeitsspeicher sowie PCIe-5.0-Mainboards erforderlich. Die fortgesetzte Unterstützung von AM4 kommt daher Nutzern entgegen, die ihre Plattform nicht wechseln möchten. Das ist durchaus sinnvoll, da leistungsstarke AM4-Modelle wie der Ryzen 7 5800X3D moderne Grafikkarten bei 1440p- und sogar 4K-Auflösungen problemlos ausreizen können.
Der Ryzen 5 5600F richtet sich dabei offenbar vor allem an OEMs und Systemintegratoren für preisbewusste Systeme, weniger an Enthusiasten mit Aufrüstungsplänen. Vermutlich wird er der letzte Prozessor für den AM4-Sockel sein – ein weiteres Beispiel dafür, wie AMD erschwingliche Optionen auf einer bewährten Plattform bereitstellt, zumal leistungsstärkere AM4-Modelle kaum noch zu erwarten sind.
*Quelle und Bilder: Techpowerup










