ASRock hat die BIOS-Version 3.40 für seine Mainboards der AMD-800-Serie veröffentlicht. Das Update wird als allgemeine Auffrischung von Stabilität und Kompatibilität für Speicher- und CPU-Betrieb dargestellt, behandelt jedoch zugleich zurückhaltend das bekannte Problem der AM5-Sockelüberhitzung. In den Release Notes ist von verbesserter Speicherkompatibilität und Systemstabilität sowie von erhöhter Betriebssicherheit der CPU die Rede, ohne den Sockel- oder CPU-Schaden ausdrücklich zu erwähnen. Zu den gemeldeten Anpassungen zählen ein korrigierter Load-Line-Calibration-Wert für den SoC auf Stufe 3 statt „Auto“ sowie eine standardmäßige SoC-Spannung von rund 1,20 Volt, die Spannungsspitzen und dauerhafte Überspannung unwahrscheinlicher macht. Diese Änderungen deuten darauf hin, dass die neue Firmware die Betriebsparameter näher an konservativen Grenzwerten hält, was insbesondere die empfindlichen Ryzen-9000-X3D-Prozessoren entlasten dürfte, die in manchen Fällen anfälliger für Sockelschäden auf bestimmten Boards sind.

AMD hatte zuvor die Verantwortung den Mainboard-Herstellern und BIOS-ODM-Anbietern zugeschrieben, da deren BIOS-Versionen nicht immer den offiziellen AMD-Spezifikationen entsprechen. Angesichts der realen Risiken beim Flashen einer Firmware empfiehlt sich für die meisten Nutzer Zurückhaltung: Ist das System stabil, sollte man zunächst die Rückmeldungen anderer Besitzer desselben Boardmodells beobachten; bei unerklärlicher Instabilität hingegen kann ein Update erwogen werden, sofern ASRocks offizielle Flash-Anleitungen strikt befolgt und wichtige Daten gesichert werden. Für bereits beschädigte Prozessoren kann ein BIOS-Update keine Hardwaredefekte beheben, Version 3.40 kann jedoch durch sicherere Standardwerte das Risiko weiterer Vorfälle mindern.

*Quelle: Techpowerup

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