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LaCie präsentiert auf der NAB 2024 Massenspeicher-Upgrades für Kreativprofis

LAS VEGAS, NV – 12. April 2024 – LaCie, die Premiummarke von Seagate Technology, wird diese Woche auf der NAB Show 2024 in Las Vegas die neueste Speichertechnologie für Kreativprofis vorstellen. Da die diesjährige Veranstaltung die branchenweiten Auswirkungen der Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) hervorhebt, können Besucher des Messestands aus erster Hand die nächste Generation der Speicherlösungen von LaCie kennenlernen, die für diese Zeit des rasanten Datenwachstums entwickelt wurden.

Das LaCie® 1big Dock und das LaCie 2big Dock, die bei Fotografen und Filmemachern gleichermaßen beliebt sind, vereinfachen die Arbeitsabläufe bei der Bearbeitung, indem sie es den Benutzern ermöglichen, Dateien zu speichern, Peripheriegeräte anzuschließen und Geräte gleichzeitig in einem einzigen Hub zu laden. Das neue LaCie 1big Dock 24TB und das LaCie 2big Dock 48TB bieten 20 % mehr Speicherkapazität als ihre Vorgängermodelle und verfügen über die gleichen vielseitigen Anschlussmöglichkeiten. Da datenintensive Aufgaben in jeder Phase der Content-Entwicklung zunehmen, können Kreativprofis den zusätzlichen Speicherplatz nutzen, um ihre Produktivität zu steigern.

Die neue LaCie d2™ Professional 24TB und die LaCie 2big RAID 48TB, die das Angebot an Speicherlösungen von LaCie erweitern, haben ebenfalls eine Kapazitätssteigerung von 20 % erhalten. Für Amateure oder Studioprofis, die mit modernen Produktionswerkzeugen experimentieren, eignen sich die höheren Kapazitäten für generative KI-Anwendungen.

LaCie ist eine Premium-Marke von Seagate Technology, die sich durch die Entwicklung exzellenter externer Speicherprodukte für Apple- und PC-Nutzer auszeichnet. Die Produkte von LaCie bestechen durch ihre einzigartige Eleganz und ihre herausragende technische Performance. Für weiterführende Informationen zu LaCie besuchen Sie bitte die Website LaCie.com.

Quelle & Bild:
https://www.lacie.com/de/de/news/lacie-showcases-mass-capacity-storage-upgrades-for-creative-pros-at-nab-2024-pr/

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Seagate IronWolf Pro 20 TB NAS HDD im Test

Die Festplatten der IronWolf Pro Serie von Seagate wurden für die hohen Anforderungen von NAS-Systemen entwickelt. Zu ihren Stärken zählt nicht nur ihre hohe Kapazität, sondern auch die Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb. Das macht sie zu einer interessanten Option sowohl für Unternehmen als auch für Anwender, die einen hohen Speicherbedarf haben. Deshalb wollen wir uns heute mit der Seagate IronWolf Pro 20 TB beschäftigen und ihre Leistung sowohl im Einzelbetrieb als auch im RAID-Verbund unter die Lupe nehmen.

 

Details

Daten

Technische Daten – Seagate IronWolf Pro 20 TB
Formfaktor 3,5 Zoll
Schnittstelle SATA (6 GBit/s)
Aufnahmeverfahren Conventional Magnetic Recording (CMR)
Kapazität 20 TB
Cache 256 MB
Leistungsaufnahme 7,7 W (Betrieb)
5,5 W (Leerlauf)
Zuverlässigskeitsprognose (MTBF) 2.500.000 Stunden
Besonderheiten Drehschwingungssensoren
Helium befüllt
3 Jahre „Rescue Data Recovery Service“

 

Übersicht

Seagate IronWolf Pro 20 TB NAS HDD

Die IronWolf Pro von Seagate ist äußerlich eine Festplatte im herkömmlichen 3,5-Zoll-Format. Sie ist in Abstufungen von jeweils 2 TB mit Kapazitäten von 2 TB bis 24 TB erhältlich. Als NAS-Festplatte ist sie für den Dauerbetrieb und den Einsatz im RAID-Verbund konzipiert. Zuverlässigkeit und hohe Performance stehen dabei im Vordergrund.
Die von uns betrachtete 20-TB-Variante und alle kleineren Varianten sind mit einem Schreibcache von 256 MB, die 22- und 24-TB-Varianten mit einem Schreibcache von 512 MB ausgestattet. Die maximal mögliche kontinuierliche Transferrate wird im Datenblatt mit 285 MB/s angegeben.

Seagate IronWolf Pro  - SATA-Interface
Auf der Unterseite der Festplatte befindet sich eine kleine Adapterplatine, die die Schnittstellen zum Hostsystem bereitstellt. Als Schnittstelle wird eine 6Gbit/s SATA 3.0 Schnittstelle verwendet, die auch abwärtskompatibel zu früheren Standards ist. Neben den SATA-Anschlüssen befindet sich ein vierpoliger Jumperblock, über dessen Funktion wir keine konkreten Informationen finden konnten. Bei früheren Festplatten von Seagate war es möglich, über diese Jumper-Schnittstelle einen SATA-Modus mit 1,5 Gbit/s zu erzwingen. Der Hersteller weist jedoch in seinem Handbuch darauf hin, dass eine Jumper-Einstellung nicht notwendig ist. Interessant ist jedoch, dass dieser ominöse 4-Pin-Port auch heute noch auf neuen Festplatten zu finden ist.

 

Technik

Bei den Festplatten der IronWolf Pro-Serie von Seagate handelt es sich um sogenannte CMR-Festplatten. CMR steht für „Conventional Magnetic Recording“, wobei die Daten mittels magnetischer Signale auf die Festplatte geschrieben werden. CMR-Festplatten gelten als zuverlässig, schnell und langlebig, was sie zu optimalen Datenträgern für den Dauereinsatz macht.
Die Kapazität von 20 TB wird mit zehn Scheiben im Inneren erreicht, die von zwanzig Schreib-/Leseköpfen abgetastet werden. Um den Luftwiderstand im Inneren zu verringern, ist die Festplatte mit Helium gefüllt, wodurch sie weniger Strom verbraucht und weniger Vibrationen erzeugt.

 

Praxis

Seagate IronWolf Pro 20 TB

 

Testsystem

 

SMART-Werte



Bei der Betrachtung der SMART-Parameter fällt in CrystalDiskInfo ein Parameter auf, der nur als „herstellerspezifisch“ bezeichnet wird. Dieser nicht standardisierte Parameter kann mit der Software SeaTool ermittelt werden. Hinter dem Parameter 0x12 verbirgt sich die Eigenschaft „HEAD Health self assesment“. Dieser Wert gibt an, wie oft Fehler mit dem Schreib-/Lesekopf aufgetreten sind. Weitere herstellerspezifische Werte sind nicht vorhanden.

 

Leistung

Wir wollen die Leistung dieser NAS-Festplatten in einem möglichst realitätsnahen Szenario testen. Dazu untersuchen wir zunächst die Leistung einer einzelnen Seagate IronWolf Pro 20 TB. Anschließend verbinden wir zwei Seagate IronWolf Pro zu einem RAID und führen die gleichen Benchmarks durch.

 

Leistung einer einzelnen IronWolf Pro 20 TB

Wir schließen eine einzelne Seagate IronWolf Pro 20 TB an einen SATA-Port unseres Testsystems an. Einen ersten Überblick über die Leistung soll der CrystalDiskMark geben. Unsere Testparameter sind fünf Durchläufe und jeweils 4 GiB.



Die sequenzielle Leistung der Seagate IronWolf Pro 20TB ist in allen Benchmarkszenarien nahezu identisch. Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben erreichen wir unabhängig von der Tiefe der Warteschlange 284 MB/s. In den 4K Random Testfällen erreichen wir im schlechtesten Fall eine Lesegeschwindigkeit von 0,79 MByte/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2,85 MByte/s. Letztere wird durch den 256 MByte großen Schreibcache unterstützt.

Die Abhängigkeit der IO-Größe bei sequentiellen Zugriffen analysieren wir mit dem Atto Disk Benchmark:



Es ist zu erkennen, dass die maximalen Transferraten bereits ab einer IO-Größe von 8 KB erreicht werden. Für die Praxis hat dies zur Folge, dass auch bei der Übertragung vieler kleiner Datenpakete eine hohe Transferleistung erreichbar ist.

Im nächsten Schritt wollen wir nun untersuchen, wie sich die Festplatte im Dauerbetrieb verhält. Dazu belasten wir die Festplatte 30 Minuten lang permanent mit Schreiboperationen und protokollieren die dabei erreichte Geschwindigkeit. Das Ergebnis dieser Messung haben wir in der folgenden Grafik dargestellt:

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist im Großen und Ganzen sehr stabil. Im Durchschnitt haben wir über den gesamten Zeitraum eine Schreibgeschwindigkeit von 283,55 MB/s ermittelt. Dies liegt nur geringfügig unter der Herstellerangabe von 285 MB/s. Zwischenzeitlich brach die Geschwindigkeit einige Male ein, im schlimmsten Fall auf 140 MB/s. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir das restliche System für diese Einbrüche nicht ausschließen können. Die maximale Transferrate lag bei einer stolzen Rate von 299,22 MB/s und damit deutlich über den Angaben des Herstellers. Wir sind mit den Ergebnissen dieses Tests sehr zufrieden.

 

Leistung im RAID 0

Als nächstes wollen wir sehen, wie sich die Leistung der Seagate IronWolf Pro im RAID-Verbund verhält. Zu diesem Zweck haben wir ein RAID 0 aufgebaut, das aus zwei Seagate IronWolf Pro mit jeweils 20 TB besteht. Die beiden Festplatten sind so miteinander verbunden, dass ihre Kapazität in Stripes aufgeteilt und gemeinsam zur Verfügung gestellt wird. Diese Art der Verbindung bietet zwar keine Redundanz, aber in der Theorie die Möglichkeit, die Transferraten nahezu verdoppeln.
Der RAID-Controller wird vom Mainboard unseres Testsystems zur Verfügung gestellt, die Stripe-Größe ist auf 64 KByte eingestellt. Das bedeutet, dass die ankommenden Datenpakete abwechselnd in 64 KByte großen Paketen auf die beiden Festplatten geschrieben werden.


Auch hier beginnen wir mit dem CrystalDiskMark:


Insgesamt entsprechen die Resultate des CrystalDiskMark unseren Erwartungen. Die sequentiellen Transferraten liegen zwischen 558,44 MB/s und 566,68 MB/s und sind damit fast doppelt so hoch wie beim Test mit einer Festplatte.
Bei den zufälligen Lesezugriffen erhalten wir fast exakt das Ergebnis der Einzelfestplatte im gleichen Test, was auch nicht verwundert: Der Lesezugriff auf Daten unterhalb der Stripe-Größe erfolgt direkt auf eine konkrete Festplatte, wodurch kein Performancegewinn durch das Raid entsteht.


Schauen wir uns nun die Ergebnisse des Atto Benchmarks an:



Auch hier lässt sich feststellen, dass die maximalen Transferraten fast verdoppelt wurden. Diese erreichen wir ab einer IO-Größe von nun 32 KB statt vorher 8 KB. Anzumerken ist aber auch hier, dass wir auch bei den kleinen IO-Größen bereits höhere Transferraten feststellen können, als dies beim Atto-Test der einzelnen Festplatte der Fall war.

Wir haben auch den RAID-Verbund 30 Minuten lang kontinuierlich beschrieben. Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ironwolf Pro 20 TB (RAID 0)
Während des 30-minütigen Testzeitraums haben wir 1.013,5 GB geschrieben. Wie aus dem Diagramm deutlich zu erkennen ist, war die Transferrate zu jeder Zeit stabil. Im Durchschnitt schrieben wir mit einer Geschwindigkeit von 568,75 MB/s auf den Raid-Verbund, wobei die niedrigste Transferrate bei 481,15 MB/s und die höchste Transferrate bei 590,03 MB/s lag.

 

Temperatur

Während unserer Tests haben wir die Temperaturen der Seagate IronWolf Pro-Festplatten aufgezeichnet. Im Leerlauf lag die durchschnittliche Temperatur bei 23 °C. Die höchsten Temperaturen haben wir während unseres Dauertests mit maximal 43 °C gemessen. Eine aktive Kühlung der Festplatten fand nicht statt. Diese Werte zeigen uns, dass die Festplatten auch unter Volllast nicht übermäßig heiß werden. In einem NAS oder Server sollte jedoch auf eine passive Kühlung geachtet werden, vor allem wenn andere Komponenten ihre Abwärme in Richtung der Festplatten abstrahlen.

 

Fazit

Die IronWolf Pro 20 TB von Seagate überzeugte uns nicht nur durch ihre hohe Kapazität, sondern auch durch ihre Zuverlässigkeit. Die CMR-Festplatte erreicht gute Transferraten und ist auch in der Lage, diese über einen längeren Zeitraum stabil zu halten, ohne dass es zu einer Überhitzung kommt. Die Festplatten der IronWolf Pro-Serie von Seagate sind mit Torsionsschwingungssensoren ausgestattet. Dadurch eignen sie sich besonders für sehr große Verbünde oder für den Einsatz in Systemen mit vielen anderen Festplatten.
Daher können wir die Seagate IronWolf Pro NAS HDD bedenkenlos weiterempfehlen.


Pro:
+ Gute und Stabile Transferleistung
+ Geringe Wärmeentwicklung
+ Gut bemessener Schreibcache
+ Hohe Zuverlässigkeitsprognose
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A



Software (SeaTools)
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Seagate FireCuda 540 1TB SSD im Test

Mit der FireCuda 540 schauen wir uns heute eine PCIe 5.0 SSD des Herstellers Seagate an. Ausgestattet mit einem aktuellen Controller und TLC-NAND-Speicherchips verspricht sie hohe Performance. Mit einer Transferleistung von bis zu 10.000 MByte/s und 1,5 Millionen IOPS will die SSD bestens geeignet sein, um die großen Datenmengen aktueller Spiele per DirectStorage-Technologie schnell zur Verfügung zu stellen. Auch für den anspruchsvollen Dauerbetrieb ist sie dank extrem hoher TBW-Grenzwerte ausgelegt. Was die FireCuda 540 SSD zu bieten hat und wie sie sich in der Praxis bewährt, wollen wir in diesem Review genauer unter die Lupe nehmen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der Seagate FireCuda 540 1TB SSD Verpackung der Seagate FireCuda 540 1TB SSD

Die Farbe Orange dominiert deutlich auf der Vorderseite der hochglänzenden Verpackung. Neben dem Produkt selbst ist ein großer Drache abgebildet, auch die wichtigsten Produkteigenschaften sind hier dargestellt. Die Texte auf der Rückseite informieren in mehreren Sprachen über die hohe Leistungsfähigkeit der PCIe Gen5 Schnittstelle und die Abwärtskompatibilität zur Gen4. Auf beiden Seiten sind Aufkleber angebracht, die Auskunft über die jeweilige Variante geben.

 

Inhalt

Seagate FireCuda 540 - Lieferumfang
Im Lieferumfang der Seagate FireCuda 540 befinden sich neben der eigentlichen SSD ein Aufkleberbogen, ein Booklet mit Garantieinformationen und ein Informationsblatt zum Rescue-Programm des Herstellers.

 

Daten

Technische Daten – Seagate FireCuda 540 1TB
Abmessungen 30 x 22 x 3.7mm (L x B x H)
Formfaktor M.2 2280
Schnittstelle M.2/M-Key – PCIe 5.0 x4
Protokoll NVMe 2.0
Kapazität 1 TB (auch verfügbar mit 2 TB)
Lesegeschwindigkeit 9.500 MB/s
Schreibgeschwindigkeit 8.500 MB/s (SLC Cached)
MTBF 1.500.000 Stunden
Garantie 5 Jahre

 

Details

Übersicht

Seagate FireCuda 540
Die Seagate FireCuda 540 ist eine NVMe-SSD im 2280-Formfaktor. Sie unterstützt die neue PCIe 5.0 Schnittstelle mit voller Datenanbindung und verspricht hohe Transferraten. Die FireCuda 540 ist in zwei Varianten mit unterschiedlichen Kapazitäten und Transferraten im Handel erhältlich, wobei die hier betrachtete 1TB-Variante eine Lesegeschwindigkeit von 9.500 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 8.500 MB/s bietet. Darüber hinaus bietet der Hersteller eine 2-TB-Variante an, die sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen eine Geschwindigkeit von 10.000 MB/s erreicht.
Durch schnelle TLC-Speicherbausteine soll die SSD auch über die von SLC unterstützte Geschwindigkeit hinaus schnelle Transferraten ermöglichen, zudem verfügt sie auch über einen DRAM-Cache, der Schreibzugriffe puffern und damit insbesondere die Geschwindigkeit bei zufälligen Zugriffen erhöhen soll.



Die schwarze Platine ist beidseitig bestückt und mit Aufklebern versehen. Der Aufkleber auf der Oberseite der SSD gibt den Namen des Herstellers und die Marke der SSD wieder. Auf der Rückseite befindet sich ein weiterer Aufkleber, der neben Serien- und Produktnummern auch die wichtigsten technischen Daten auflistet.
Nach dem Entfernen der Aufkleber werden im Folgenden die verbauten Komponenten näher betrachtet.

 

Controller & Speicherchips

Die FireCuda 540 setzt auf einen Phison E26 Controller und TLC-NAND von Micron

Zum Einsatz kommt ein Phison E26 Controller, dieser unterstützt das PCIe Protokoll in der aktuellen Version 5.0 mit voller x4 Anbindung. Außerdem bietet er acht Kanäle zu den NAND-Flashspeichern. In der 1 TB Variante der Seagate FireCuda 540 kommen vier TLC NAND Chips des Herstellers Micron zum Einsatz. Wir haben diese ausgelesen und festgestellt, dass es sich um die aktuellen 232-Layer NAND Chips handelt, von denen sich zwei auf der Oberseite der Platine befinden. Zwischen Controller und NAND befindet sich ein DRAM-Chip des Herstellers SK Hynix, auf Nachfrage haben wir von SeaGate erfahren, dass die 1TB Variante der Seagate FireCuda 540 SSD mit einem 2GB DRAM-Cache ausgestattet ist. Der DRAM-Cache hilft dabei, die Schreibzugriffe zu puffern, vor allem bei zufälligen Schreibzugriffen dürfte der Cache die Performance deutlich steigern.



Seagate FireCuda 540 - Rückseite mit zwei der vier TLC-Speicherchips von Micron

Auf der Rückseite der Platine befinden sich noch zwei weitere NAND-Speicherchips, so dass bei der Montage darauf geachtet werden muss, dass die Kühlung von beiden Seiten gewährleistet ist. Außer einem unbestückten Sockel befinden sich auf dieser Seite der Platine keine weiteren Bauteile.

 

Praxis

Seagate FireCuda 540 in der Praxis

Für unseren Praxistest bauen wir die FireCuda 540 in den ersten M.2 Slot des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II ein. Dieser Slot verfügt über eine PCIe 5.0 Schnittstelle, die direkt mit dem verwendeten Intel Core i5-14600K verbunden ist. Der Slot bietet eine beidseitige eine passive Kühlung für die SSD. Aufgrund ihrer Leistung erzeugt die SSD viel Wärme und sollte daher gekühlt werden, weshalb wir die SSD nicht ohne Kühlkörper testen.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark

Für eine erste Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Seagate FireCuda 540 ziehen wir den CrystalDiskMark heran. Als Testparameter geben wir jeweils drei Durchläufe und 1 GiB Daten vor.

Seagate FireCuda 540 crystaldiskmark

Bei den Tests der sequentiellen Lese- und Schreibraten übertreffen wir die Herstellerangaben und erreichen eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 9.623 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 8.836 MB/s. Dabei hat die Queue-Depth nur auf die Lesegeschwindigkeit einen messbaren Einfluss, bei einer Queue-Depth von 1 erreichen wir eine Lesegeschwindigkeit von 9.000 MB/s.
Während sequentielle Zugriffe den Optimalfall für SSDs darstellen, bilden die „RND4K“-Tests das Gegenteil ab. In diesem Fall werden zufällige Zugriffe mit einer kleinen IO-Größe durchgeführt.
Auch bei den zufälligen Zugriffen erreichen wir sehr hohe Werte, im schlechtesten Fall mit geringer Queue-Depth ist die Schreibgeschwindigkeit gut viermal so hoch wie die Lesegeschwindigkeit, was auf den DRAM-Cache zurückzuführen ist. Hier messen wir 99,68 MB/s Lesegeschwindigkeit und 392,37 MB/s Schreibgeschwindigkeit.

 

ATTO Disk Benchmark

Als nächstes betrachten wir die Leitung im Atto Disk Benchmark. Bei diesem Benchmark wird jeweils die gleiche Menge an Daten in unterschiedlich großen Paketen übertragen und die dabei erzielten Geschwindigkeiten gemessen. Damit soll vor allem das Übertragungsverhalten von Dateien unterschiedlicher Größe simuliert werden.

Seagate FireCuda 540 attodisk

Bereits ab einer IO-Größe von 64 KByte wird fast die maximale Schreibrate erreicht, was ebenfalls mit dem DRAM zusammenhängt. Beide Transferraten erreichen ihren Maximalwert ab einer IO-Größe von 128 KB.

 

Analyse des SLC-Cache

Die angegebenen Höchstleistungen der SSD werden durch einen sogenannten SLC-Cache erreicht. Dabei wird ein Teil der Kapazität der SSD im SLC-Modus genutzt, wodurch sich die Zugriffszeiten rapide erhöhen. Ist dieser Cache erschöpft, wird direkt in die regulären Speicherzellen geschrieben, die eine geringere Geschwindigkeit bieten.
Dies ist eine gängige Praxis bei SSDs. Allerdings kann die Schreibgeschwindigkeit stark einbrechen, wenn viele Daten übertragen werden oder die SSD stark ausgelastet ist. Wir wollen daher untersuchen, wie sich das Schreibverhalten der FireCuda 540 verhält. Dazu belasten wir die SSD über einen Zeitraum von 10 Minuten kontinuierlich mit Schreiboperationen und protokollieren dabei die Schreibgeschwindigkeit.

Seagate FireCuda 540 1TB: Schreibgeschwindigkeit unter Dauerlast Seagate FireCuda 540 1TB: Schreibgeschwindigkeit unter Dauerlast

Die beiden Diagramme zeigen das gleiche Ergebnis unseres Tests, links in Bezug auf die Zeit und rechts in Bezug auf die insgesamt übertragenen Daten. Bei der Übertragung der ersten 100 GB erreichen wir die höchsten Transferraten. Diese liegen zwischen 8.700 und 8.900 MB/s. Nach Erreichen der 100 GB-Marke bricht die Schreibgeschwindigkeit ein. Wir schreiben nur noch mit einer immer noch beachtlichen Geschwindigkeit von 2.000 MB/s. Diese Geschwindigkeit wird über den größten Teil unseres Tests gehalten. Erst nach 800 GB geschriebenen Daten sehen wir eine weitere Veränderung, nun sinkt die Schreibgeschwindigkeit auf ca. 1.000 MB/s.
Auch wenn dieser Geschwindigkeitseinbruch dramatisch erscheint, müssen wir an dieser Stelle anmerken: Die Performance dieser SSD ist die beste, die wir bisher getestet haben. Andere SSDs brachen wesentlich stärker in ihrer Leistung ein, nachdem der SLC ausgereizt ist. Auch nachdem der 100 GByte große SLC-Cache gefüllt ist, unterstützen die TLC-Speichermodule eine hohe Schreibgeschwindigkeit.

 

Fazit

Die Seagate FireCuda 540 ist die erste SSD des Herstellers, welche die neue PCIe-Generation unterstützt. Die Leistung der SSD übertrifft die Bandbreite der vorherigen PCIe-Generation, reizt den aktuellen Standard aber noch nicht aus. Dennoch erreicht die SSD mit Bravour die beworbene Leistung und auch im Langzeittest konnte sie uns überzeugen. Dank hochwertiger TLC-Speicherzellen, gutem SLC- und DRAM-Cache ist die SSD eine hervorragende Wahl für jeden Anwendungsfall. Abgerundet wird das Produkt durch eine hohe Lebenserwartung und einen Wiederherstellungsservice für die ersten drei Jahre ab Kauf sowie fünf Jahre eingeschränkte Garantie.
Wir können die Seagate FireCuda 540 mit gutem Gewissen empfehlen.


Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Schneller TLC-NAND
+ Gut bemessener SLC-Cache

Kontra:
– N/A



Herstellerseite
Preisvergleich

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Games

Guild Wars 2 – „Das Reich der Träume“: Neue Inhalte für Guild Wars 2

Heute erschien das neue Inhalts-Update für Guild Wars 2 mit dem Titel „Das Reich der Träume“. Bei der Veröffentlichung handelt es sich um das zweite von insgesamt drei Inhalts-Updates für die Erweiterung Guild Wars 2: Secrets of the Obscure. Neben der Erweiterung der Story und einer vergrößerten Karte bietet das Update einige weitere Neuerungen. Wir hatten die Gelegenheit, „Das Reich der Träume“ schon einmal vorab zu spielen und verraten euch im Folgenden, was das Update alles mit sich bringt.

Erweiterung der Story und der Karte „Inneres Nayos“

Die Geschichte von Guild Wars 2 Secrets of the Obscure wird in diesem Release fortgesetzt. Über die Story wollen wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten, sie setzt genau dort an, wo der letzte große Release aufgehört hat. In drei weiteren Storyinstanzen begleiten wir, den Wegfinder und die Kryptis-Anführerin Peitha auf ihrer Mission, die Kryptis zu befreien und den Mitternachtskönig zu stürzen.

Zu diesem Zweck wird auch die Karte „Inneres Nayos“ erweitert. Es gibt neue Gebiete, Events, Gegner aber auch Verbündete. Im neuen Bereich der Karte befindet sich auch ein neues und sehr herausforderndes Meta-Event.

Auch das bereits angekündigte legendäre Relikt und der erste Rang der neuen legendären Rüstung können mit dem Release erworben werden. Das legendäre Relikt erlaubt den freien Wechsel zwischen allen bereits eingeführten Relikteffekten und steht nach dem Erwerb allen Charakteren zur Verfügung. In einem Punkt unterscheidet sich das Relikt jedoch von den anderen legendären Gegenständen: Neue Effekte, die in Zukunft in das Spiel eingeführt werden, werden nicht einfach so im Legendären Relikt zur Verfügung stehen. Die genauen Details stehen noch nicht fest, aber in der einen oder anderen Form müssen neue Effekte freigeschaltet werden.

Neue Waffen für alle Klassen

Mit Secrets of the Obscure wurde eine Mechanik eingeführt, der es jeder Spezialisierung der Klassen erlaubt, alle für die Klasse verfügbaren Waffen auszurüsten. Die meiste Zeit haben wir mit einem Nekromanten verbracht, dieser erhält das Schwert als neue Waffe für beide Hände und nutzt es als Fernkampfwaffe. Die Fertigkeiten richten ordentlich Schaden an, wobei uns besonders die dritte Fertigkeit gefallen hat, bei der man zum Gegner springt und gleichzeitig Schaden austeilt und sich selber heilt.

Im Folgenden haben wir die neuen Waffen für euch aufgelistet:

Nekromant: Schwert (Haupt & Begleithand)
Elementarmagier: Pistole (Haupthand)
Mesmer: Gewehr
Dieb: Axt (Haupthand)
Waldläufer: Streitkolben (Haupt & Begleithand)
Ingeneur: Kurzbogen
Krieger: Stab
Wächer: Pistole (Haupt & Begleithand)
Wiedergänger: Zepter (Haupthand)

 

Ein Ausblick

Wie eingangs erwähnt, ist dies das zweite von drei großen Content-Updates. In ein paar Monaten folgt das finale Update und damit der Abschluss der Geschichte von Secrets of the Obscure. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Geschichte der Kryptis und der Astralwache damit abgeschlossen ist. Es wurde bereits angedeutet, dass eine neue Erweiterung folgen wird. Wohin diese führen wird, ist allerdings noch nicht abzusehen.

Guild Wars 2: Das Reich der Träume ist nun verfügbar

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

Kingston FURY Renegade DDR5 RGB 64 GB DDR5-6400 im Test

Im vergangenen Jahr hat Kingston unter dem Namen FURY Renegade DDR5 eine neue Serie von DDR5-Speicherriegeln auf den Markt gebracht. Die neue Generation verspricht hohe Transferraten von bis zu 8.000 MT/s und wird in zwei Farbvarianten angeboten, die jeweils mit und ohne RGB erhältlich sind. Im heutigen Test wollen wir uns mit der Kingston FURY Renegade RGB 64 GB DDR5-6400 eine Version anschauen, deren Geschwindigkeit im unteren Mittelfeld der Generation angesiedelt ist. Davon wollen wir uns aber nicht einschränken lassen und tasten uns durch Overclocking an die Leistungsgrenzen dieser DDR5 Speicherriegel heran.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der Kingston FURY Renegade DDR5 Speicherriegel Verpackung der Kingston FURY Renegade DDR5 Speicherriegel

Die Verpackung der FURY Renegade DDR5 RGB Speicherriegel ist relativ breit. Dies liegt vor allem an der größeren Modulhöhe, die durch die RGB Elemente entsteht. Die Front zeigt einen Riegel in Aktion, in unserem Fall gab nur ein Aufkleber die tatsächliche Geschwindigkeit des Riegels an. Im unteren Bereich ist sowohl Intel als auch AMD angegeben, was ein Hinweis auf die Kompatibilität beider Plattformen sein soll. Während diese Angabe nicht falsch ist, sollten Besitzer von AMD-Systemen bedenken, dass die Riegel dieser Generation kein AMD EXPO-Profil bieten.

 

Inhalt

Kingston FURY Renegade RGB Lieferumfang

Wie bei vielen Arbeitsspeichern ist auch hier der Lieferumfang auf ein Minimum reduziert. In der Verpackung finden wir neben den Riegeln, die in einem passenden Blister sicher verstaut sind, lediglich einen Aufkleber und eine Kurzanleitung.

 

Daten

Technische Daten – Kingston FURY Renegade RGB 64 GB
Produktbezeichung KF564C32RSAK2-64
Maße (H x L x B) 32,7 x 140 x 7,5 mm
Speichertyp DDR5
Gesamtkapazität 64 GB (2x 32GB)
Kit-Typ Dual Channel Kit
Geschwindigkeit (XMP) 6400 / 6000 / 4800 MT/s
Betriebsspannung (XMP) 1.4 / 1.25 / 1.1 V
Registred/Unbuffered Unbuffered
Error Checkin On-Die-Error-Correction
Geschwindigkeit (JEDEC) 4800 MT/s
Betriebsspannung (JEDEC) 1,10 V
Besonderheiten Intel XMP 3.0 mit leerem User-Profil
RGB-Beleuchtung
Garantie Lebenslang
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

 

Details

Kingston FURY Renegade DDR5 Speicherriegel Rückseite der Kingston FURY Renegade DDR5 Speicherriegel

Der Heatspreader der Kingston FURY Renegade RGB ist in Schwarz und Silber halten. Das symmetrische Muster spielt sich auf der Rückseite wieder. Die Front der Riegel zeigt ein Markenlogo, während auf der Rückseite stattdessen ein Sticker mit ein paar Informationen darauf angebracht ist. Die Kühlkörper sitzen bombenfest und sorgen für einen kühlen Betrieb.


Kingston FURY Renegade RGB

Aus der Oberseite der Speichersticks ragt mit einem zackigem Muster ein milchig-transparentes Plastikteil heraus. Dieses wird beleuchtet und sorgt so für eine stimmige RGB-Beleuchtung. Bei genauerer Betrachtung fällt eine Aussparung im unteren Teil des Heatspreaders auf. Diese Aussparung ist beidseitig vorhanden, in ihr befinden sich kleine Dioden. Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um Infrarot-Leuchtdioden handelt, welche für die Synchronisierung der RGB-Effekte zwischen den Riegel sorgen.


Kingston FURY Renegade DDR5 Kingston FURY Renegade DDR5

Die Kingston FURY Renegade RGB sind in den Kit-Größen 32 GG, 48 GB, 64 GB und 96 GB zu erwerben. Dabei stehen Kits mit Transferraten zwischen 6.000 MT/s und 8.000 MT/s in 400 MT/s zur Verfügung. Das von uns betrachtete Kit besteht aus zwei Riegeln mit jeweils 32 GB, die bei aktivem XMP mit 6.400 MT/s arbeiten. Die JEDEC-Notation wäre entsprechend DDR5-6400 bzw. PC5-51200U, letztere zeigt die mögliche Bandbreite der Riegel, dieser beträgt bei 6.400 MT/s satte 51.2 GB/s.

 

Praxis

Kingston FURY Renegade RGB Praxis

 

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 14600K
GPU KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Arbeitsspeicher 2x 32 GB Kingston FURY Renegade RGB DDR5-6400
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD
Kühlung Cooler Master MASTERAIR MA612
Netzteil Enermax Revolution ATX 3.0
Gehäuse Streacom BC1 V2 – Open Benchtable

Eigenschaften

Bevor wir die Kingston FURY Renegade Arbeitsspeicher nun in unseren Testparcours stecken, wollen wir einmal einen genaueren Blick auf die technischen Eigenschaften werfen. Hierzu lesen wir mit der Software CPU-Z den SPD des Arbeitsspeichers aus.

JEDEC timings table CL-tRCD-tRP-tRAS-tRC @ frequency

  • JEDEC #1 22.0-22-22-44-66 @ 1366 MHz
  • JEDEC #2 26.0-27-27-53-79 @ 1633 MHz
  • JEDEC #3 28.0-29-29-57-85 @ 1766 MHz
  • JEDEC #4 30.0-30-30-60-90 @ 1866 MHz
  • JEDEC #5 32.0-32-32-64-96 @ 2000 MHz
  • JEDEC #6 36.0-37-37-73-109 @ 2266 MHz
  • JEDEC #7 40.0-39-39-77-116 @ 2400 MHz
  • JEDEC #8 42.0-39-39-77-116 @ 2400 MHz

Die Kingston FURY Renegade RGB bieten eine ganze Reihe verschiedener JEDEC-Profile, gleich zwei für die höchste Einstellung von 2.400 MHz, also 4.800 MT/s. Neben den JEDEC-Profilen, sind auch gleich drei XMP Konfigurationen vorhanden, jeweils mit mehreren Unterprofilen. Hier ein Auszug aus der Übersicht von der Software Aida64:

Kingston FURY Renegade RGB 64 GB DDR5-6400 XMP Profile

Auf den ersten Blick wirken viele dieser Profile überflüssig, vor allem weil beispielsweise 5 unterschiedliche Konfigurationen für DDR5-6400 vorhanden sind, allerdings bietet diese Menge an Konfigurationen eine breite Kompatibilität zu vielen Systemen.
Ohne aktives XMP laufen die Speicherriegel auf unserem System mit dem JEDEC Profil #7 mit 4.800 MT/s bei den Subtimings 40.0-39-39-77-116. Wir aktivieren das erste XMP Profil mit dem Titel „Profile 1 Ultra“, da dieses die ersehnten 6.400 MT/s bietet.
Was uns in der Liste der verfügbaren Profile auch in den Blick fällt: Die Kingston FURY Renegade RGB DDR5 bieten tatsächlich ein leeres User-Profil. In der Intel-XMP 3.0 Spezifikation sind bis zu drei XMP und bis zu zwei User-Profile vorgesehen, viele Arbeitsspeicher besitzen allerdings weniger Profile und ein leeres User-Profil haben wir lange nicht mehr gesehen!
Dieses leere User-Profil kann genutzt werden, um eigene Einstellungen fest im Ram-Modul selber zu speichern. Dieses Profil kann dann auch in anderen Systemen genutzt werden. Overclocker können so sehr einfach das am besten funktionierende Profil fest im RAM persistieren.

 

Leistung

Jedec & XMP-Profile

In unseren ersten Testläufen schauen wir uns die Leistung des DDR5-4800 JEDEC und der XMP-Profile an. Neben dem DDR5-6400 XMP Profile, bieten das Speicherkit auch noch XMP-Profile für DDR5-6000 und DDR5-4800.



Auch wenn das DDR5-4800 Profil vom Takt her dem JEDEC Profil entspricht, sorgen die geringeren Subtimings für eine schnellere Latenz und eine etwas bessere Performance. Auf unserem Testsystem bleibt die Performance des AIDA-Benchmarks teilweise deutlich unter der theoretischen Bandbreite, was auch an der Auswahl der Komponenten liegen kann. Aus diesem Grund haben wir das JEDEC- und das primäre XMP-Profil auch auf einem 2. System getestet, auf das im folgenden Abschnitt noch näher eingegangen wird.

 

Overclocking

Nachdem wir die Speicherriegel im vorgesehenen Rahmen getestet haben, wollen wir noch untersuchen, wie weit sich die Speichertaktung manuell erhöhen lässt. Dazu wechseln wir auf ein Testsystem mit einem Asus ROG MAXIMUS Z790 APEX mit Intel Core i9-14900KF Prozessor.



Das zweite Testsystem liefert Ergebnisse, die deutlich näher an der Speicherbandbreite und damit am theoretischen Maximum liegen. So erreichen wir deutlich bessere Transferraten beim 4800 Jedec und XMP Profil.
Für die ersten OC-Tests belassen wir die Spannung bei 1,4 Volt und damit bei der Einstellung des 6400 XMP-Profils. Damit erreichen wir 6.800 und 7.000 MT/s mit den gleichen Subtimings (32-39-39-80). Für einen stabilen Betrieb bei höheren Taktraten reichten diese Einstellungen in unseren Tests nicht aus. Daher erhöhen wir auf 1.425 V und erreichen 7.200 MT/s bei 34-39-39-80 und schließlich unseren Maximalwert von 7.600 MT/s bei den Timings 36-45-44-68. Im Vergleich zum XMP-Profil kitzeln wir damit 1.200 MT/s mehr aus den Riegeln, steigern damit die Transferraten von gut 100 GB/s auf 116 GB/s und reduzieren die Latenzen von 66,8 ns auf 58,9 ns.

 

Beleuchtung


Ein Highlight des Arbeitsspeicher-Kits ist die RGB-Beleuchtung, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Beim Systemstart beginnt ein Farbverlauf synchron auf beiden Riegeln, wobei diese synchron mit den restlichen RGB-Elementen des Systems ist. Die Einstellungen aus der Armory-Crate Software werden problemlos übernommen, auch neue Einstellungen greifen ohne manuelle Nachjustierung.
Kingston bietet auch eine eigene Software zur Steuerung der RGB-Elemente an, mit der verschiedene Beleuchtungsoptionen eingestellt werden können.

 

Fazit

Mit den Kingston FURY Renegade RGB stellt der Hersteller einmal mehr seine führende Position als Hersteller von qualitativ hochwertigen Arbeitsspeicherriegeln unter Beweis. Die Kingston FURY Renegade RGB überzeugen nicht nur durch ihr markantes und stylisches Design. Dank zahlreicher verfügbarer Profile und Subprofile bieten die Arbeitsspeicher dieser Serie eine enorme Bandbreite an Kompatibilität. Auch für Enthusiasten dürfte der Arbeitsspeicher dank der verfügbaren leeren User Profile und des hohen Übertaktungspotenzials eine sehr interessante Option darstellen. Die Kingston FURY Renegade RGB sind in zahlreichen Konfigurationen, mit und ohne RGB und in zwei Farbvarianten erhältlich, sodass für jeden Anwendungsfall ein passendes Kit verfügbar sein sollte.
Einziger Wermutstropfen dürften AMD-Nutzer verspüren, denn diese Arbeisspeicherserie bietet aktuell keine Varianten mit EXPO-Unterstützung.


Pro:
+ Makellose Verarbeitung
+ Hohes Overclocking-Potential
+ Breite Kompatibilität dank vieler Profile
+ Extravagantes Design
+ Stilvolle RGB-Elemente

Neutral:
– Kein AMD/Expo Support

Kontra:
– N/A



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Streacom BC1 V2 im Test: Ein offener Benchtable mit vielen Funktionen

Der Streacom BC1 entstand im Rahmen des Open Benchtable Projekts, einer Zusammenarbeit des Herstellers Streacom mit HWBot und OverclockingTV. Es handelt sich um einen offenen Benchtable, der aus einem massiven Aluminiumblock gefräst wurde. Besonderen Wert wurde auf Portabilität und Funktionalität gelegt, so ist der Benchtable in zerlegtem Zustand nur acht Millimeter hoch und wiegt weniger als zwei Kilogramm, was ihn zu einer guten Option für reisende Overclocker und Enthusiasten macht.
Wie der Name des Projekts „Open Benchtable“ schon andeutet, hat die Community viele Möglichkeiten, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln, da die CAD-Quelldateien für den Benchtable frei verfügbar sind. Ursprünglich im Jahr 2016 veröffentlicht, folgten zwei Nachfolger und heute wollen wir einen genaueren Blick auf den Streacom BC1 V2 werfen, der im Jahr 2021 auf den Markt kam.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Test

Die Verpackung selbst ist schlicht, aber elegant: Sie besteht aus dickem, unbedrucktem Karton, lediglich ein bedruckter Aufkleber dient als Verschluss. Wird der Aufkleber entfernt, lässt sich die Verpackung aufklappen und gibt im Inneren den, durch Polster, fixierten Benchtable frei.
Nach Entfernen des Aufklebers lässt sich die Verpackung jedoch nicht mehr fest verschließen. Der Karton hat keine Laschen oder Magnete, um die Verpackung geschlossen zu halten. Frühere Varianten verfügten über Magnete, was bei der von uns betrachteten Variante leider nicht mehr der Fall ist und sich leider negativ auf die Portabilität auswirkt. Man muss sich darauf einstellen, dass die Verpackung nicht geschlossen bleibt, wenn man den Benchtable auf Reisen mitnehmen möchte.

 

Inhalt

Streacom BC1 V2: Verpackung

Alle im Lieferumfang des Streacom BC1 V2 enthaltenen Zubehörteile sind fest mit dem Gehäuse verbunden. Eine Bedienungsanleitung in gedruckter Form ist nicht vorhanden, jedoch kann über einen auf der Innenseite aufgedruckten QR-Code eine Online-Variante der Bedienungsanleitung geöffnet werden.
Wir ersparen es uns an dieser Stelle, die Funktionsteile aufzuzählen, da wir diese im Verlauf des Reviews ohnehin noch genauer vorstellen werden.

 

Daten

Technische Daten – Streacom BC1 V2
Modell Streacom BC1 V2 Titanium – ATX Open Benchtable
Abmessungen (B x H x T)
– Demontiert
– Montiert

360 x 8 x 270 mm
360 x 250 x 270 mm
Gewicht 1,75 kg
Farbvarianten Schwarz, Silber, Titan
Mainboard Support Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Max. Grafikkartenlänge ohne Begrenzung
Max. CPU-Kühler-Höhe ohne Begrenzung
Max. Netzteil-Länge 217 mm (190 mm bei vertialem Aufbau)
I/O Panel 2x 12-mm-Aussparungen für Taster
Besonderheiten offenes Benchtable
mehrere Aufbauvarianten

 

Details

Übersicht

Streacom BC1 V2 - Übersicht

Der Streacom BC1 V2 Open Benchtable ist ein ATX Benchtable aus 8 mm starkem Aluminium. Wir schauen uns heute die Farbvariante Titanium an, der Streacom BC1 V2 ist aber auch in den Farben Schwarz und Silber erhältlich. Die matt glänzende Oberfläche wurde sandgestrahlt und verleiht dem Benchtable ein gleichmäßiges und hochwertiges Aussehen.
Eine Besonderheit ist der Fokus auf Mobilität. Nicht nur, dass der Benchtable im zusammengeklappten Zustand 8 mm flach ist und weniger als 2 kg wiegt, sondern auch, dass alle Zubehörteile fest im Chassis verankert sind. Auf den ersten Blick mag der BC1 etwas chaotisch wirken, aber er bietet (fast) alles, was man zum Aufbau eines Systems braucht. Im zerlegten Zustand sind alle Einzelteile des Benchtables ineinander verschraubt, so dass der Benchtable auch ohne Verpackung leicht transportiert werden kann. Die drei großen ovalen Aussparungen dienen dabei als Tragegriffe.
Um nach und nach einen Eindruck von den Funktionen und Eigenschaften des Streacom BC1 V2 zu bekommen, beginnen wir mit dem Aufbau:

 

Montage

Die Standfüße des Streacom BC1 V2, noch im Gehäuse verschraubt.

Im ersten Schritt lösen wir die Füße vom Gestell, an denen Abstandshalter befestigt sind, die wir im Moment nicht benötigen. Die Füße sind mit kleinen Gummipolstern für einen rutschfesten Stand versehen und können auf drei verschiedene Arten befestigt werden. In der normalen Variante werden sie jeweils oben und unten an den Schmalseiten des Benchtables befestigt und ermöglichen so einen normalen Stand des Benchtables.

Streacom BC1 V2 vertikaler Aufbau

Alternativ können die Füße auch seitlich angebracht werden, so dass eine vertikale Aufbauvariante entsteht. In diesem Fall haben wir noch die Möglichkeit, die Füße an der Ober- oder Unterseite zu befestigen, je nachdem zu welcher Seite der Benchtable gekippt werden soll. Für unseren Test bauen wir die klassische Variante auf und befestigen die Füße mit den Befestigungsschrauben an den Schmalseiten.
Als Geheimtipp wird auf der Seite des Open Benchtable auch die Wandmontage beschrieben. Dazu befinden sich in den Füßen Bohrungen, mit denen der Benchtable an eine Wand geschraubt werden kann.

Streacom BC1 V2 mit montierten Abstandshaltern

Es gibt zwei verschiedene Ausführungen von Abstandshaltern, die wir zuvor aus den Standfüßen entfernt haben. Zum einen gibt es acht normale Abstandshalter mit Gewinde, diese werden für die GPU-Abstandshalter und zur Montage von Mainboards verwendet. Zum anderen gibt es acht Abstandshalter mit Steckpins, diese sind für die werkzeuglose Montage von Mainboards gedacht, das Mainboard kann einfach auf die Pins eingerastet werden.
In der Anleitung werden die acht Abstandshalter mit Steckpins und ein Abstandshalter mit Gewinde für ATX-Motherboards verwendet. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, sich an diese Vorgabe zu halten: Die Abstandshalter besitzen das gleiche Gewinde und können nach Belieben verwendet werden. Für die PCIe-Halteleisten werden jedoch Abstandshalter mit Gewinde benötigt, diese sollten für diesen Zweck freigehalten werden.


Streacom BC1 V2: GPU-Haltestangen

Im unteren Teil sind vier Haltestangen untergebracht, die zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten gedacht sind. An ihrem oberen Ende befindet sich eine Schraube, mit der eine PCIe-Erweiterungskarte schnell befestigt werden kann. Zur Installation auf dem Benchtable müssen diese Haltestangen zuvor in die Abstandshalter eingeschraubt werden.
Aber Achtung: Die Haltestangen haben ein ähnliches Gewinde wie die Abstandshalter und können problemlos ohne Abstandshalter in den Benchtable eingeschraubt werden. Die Gewinde der Haltestangen sind jedoch länger und ein einfaches Lösen der Haltestangen aus dem Benchtable ist in diesem Fall nicht mehr möglich! Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass die Haltestangen nur in die Abstandshalter eingeschraubt und anschließend mit dem Benchtable verschraubt werden.

Streacom BC1 V2 fertig montiert

Nach dem Einschrauben der Haltestangen in die oberen Gewinde ist die Grundmontage abgeschlossen. Im Inneren des Benchtables sind noch vier Klammerpaare verschraubt und auch die Schrauben im oberen Bereich wurden noch nicht verwendet. Diese Teile werden für die Montage weiterer Komponenten benötigt und kommen im praktischen Teil zum Einsatz.
Entgegen der Beschreibung in der Bedienungsanleitung besitzt unsere Variante des Benchtables keine Kunststoffunterlegscheiben. Diese waren bei früheren Produktvarianten vorhanden und haben dazu beigetragen, Kratzer zu vermeiden. Anscheinend kann man aber auf die Unterlegscheiben verzichten. Zumindest hat unser Benchtable unseren Test ohne Kratzer überstanden. Wir können uns aber vorstellen, dass der Halt der Bauteile durch solche Unterlegscheiben verbessert werden könnte.

 

Funktionen und Eigenschaften

Streacom BC1 V2: Detail Schrauben

Im oberen Bereich befinden sich sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite mehrere Schrauben. Die Schrauben haben unterschiedliche Gewinde und sind zur besseren Unterscheidung mit unterschiedlichen Mustern versehen. Sie dienen dazu, das Netzteil, die Festplatten oder andere Komponenten mit dem Benchtable zu verbinden.



Im Inneren befinden sich vier Halterungen, die es ermöglichen, Lüfter, Radiatoren oder andere Komponenten mit einem gewissen Abstand zum Benchtable zu installieren. Diese Halterungen werden mit der zugehörigen Schraube an den dafür vorgesehenen Aussparungen an allen Seiten des Benchtables befestigt. Sie bestehen aus zwei Metallstäben, die je nach Gewicht der zu befestigenden Komponente einzeln oder zusammen verwendet werden können.

Streacom BC1 V2: HDD Führungsschienen

Was nach dem Aufbau schnell auffällt ist die Abwesenheit von der Front-IO. Elektronische Anschlüsse oder Tasten bietet das Streacom BC1 V2 nicht. Auf USB-Ports muss der Nutzer ebenso verzichten wie auf einen Power- oder Reset-Button. Dies liegt laut Hersteller vor allem daran, dass die Zielgruppe der Overclocker diese Features nicht benötigt, da die von ihnen verwendeten Mainboards häufig über eigene Knöpfe verfügen.
Neu bei der V2-Variante des Streacom BC1 sind jedoch zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 12 mm, in die zwei Knöpfe eingesetzt werden können. Die entsprechenden Knöpfe bietet der Hersteller in seinem Online-Shop zum Kauf an. Aber für viele Anwender, deren Mainboards nicht über diese Tasten verfügen, wird eine solche Powertaste damit zum Pflichtkauf. Schade ist aus unserer Sicht, dass diese nicht direkt Bestandteil des Lieferumfangs sind.
Im Online-Shop bietet der Hersteller darüber hinaus Ersatzteile für fast alle Komponenten, abgesehen von der Basisplatte an.

Eine weitere Besonderheit des Open Benchtable Projekts ist, dass die CAD-Daten frei zugänglich sind. Jeder hat die Möglichkeit, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln und diese mit der Community zu teilen. In einer Übersicht auf der Projektwebsite werden beispielsweise Halterungen für Kabelbinder, Lüfter und andere Komponenten vorgestellt.
Auch Dritthersteller bieten Erweiterungen für den Open Benchtable an, so zum Beispiel Benchlab, eine Erweiterung zur Überwachung von Spannungen, Leistungen und Temperaturen des Systems.

 

Praxis

Streacom BC1 V2 mit verbautem Testsystem

Testsystem
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
CPU Intel Core i5-14600k
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Netzteil Enermax Revolution ATX 3.0

Installation des Netzteils und der Festplatten

Streacom BC1 V2: Netzteilinstallation

Das Netzteil findet im Streacom BC1 seinen Platz in einem der Füße des Benchtables. Unterstützt werden ATX- und SFX-Netzteile, eine Längenbeschränkung gibt der Hersteller nur im FAQ-Bereich auf der Website an, dort wird eine maximale Länge von 217 mm empfohlen, bzw. 180 mm bei vertikaler Bauweise. Außerdem sollte das Netzteil nicht mehr als 10 kg wiegen. Bei der normalen Montagevariante wird empfohlen, das Netzteil auf der Griffseite zu montieren, um im unteren Bereich Festplatten einbauen zu können.

Das Netzteil wird mit drei der 6-32 Schrauben direkt in den Fuß des Benchtables geschraubt. Es ist möglich, dass einige spezielle Netzteile nicht fest verschraubt werden können, da sie vom ATX-Standard abweichende Gewinde verwenden. Für diese Netzteile bietet der Hersteller in seinem Online-Shop Adapterschrauben an. Das von uns verwendete Enermax Revolution ATX 3.0 kann aber auch ohne eingebaut werden. Danach müssen wir die Schrauben des Sockels noch einmal nachziehen, damit die Gesamtkonstruktion genügend Stabilität bietet.

Streacom BC1 V2: Hdd Installation

Im unteren Bereich befinden sich die Aussparungen, in die zuvor die Haltestangen der PCIe-Erweiterungskarten verstaut wurden. Diese Aussparungen können zum Einbau von 2,5- oder 3,5-Zoll-Festplatten verwendet werden. Laut Herstellerangaben finden hier eine 2,5 und eine 3,5 Zoll Festplatte Platz.

 

Einbau des Mainboards

Streacom BC1 V2: Montiertes Mainboard Streacom BC1 V2: Mainboard Steckpins
Beim Einbau des Mainboards zeigt sich ein großer Vorteil des Benchtables: Die Abstandshalter mit integrierten Steckpins. Das Mainboard kann mit geringem Kraftaufwand direkt auf die Abstandshalter gesteckt werden, die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard dann sicher an seinem Platz. Die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard sicher. Um das Mainboard zu entfernen, kann es mit ebenso geringem Kraftaufwand abgenommen werden. Auf diese Weise ist eine schnelle Montage bzw. ein schneller Austausch des Mainboards möglich.
Mit dem ATX-, dem Micro-ATX- und dem Mini-ITX-Format werden alle gängigen Mainboard-Größen unterstützt. Darüber hinaus können auch größere Mainboards verwendet werden. Allerdings ist dann zu beachten, dass bei überlangen Mainboards Teile des Benchtables nicht mehr zugänglich sind und z.B. nicht mehr alle Sockel der Klemmen genutzt werden können.

 

Installation der Grafikkarte



Zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten müssen die PCIe-Haltestangen in die jeweiligen Slots eingeschraubt werden. Am oberen Ende der Haltestangen befindet sich eine Schraube, die abschließend an der Erweiterungskarte befestigt wird. Die Halterungen verrichten ihren Dienst und halten die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX fest in Position. Auch optisch sind die Halterungen gut gelungen und fügen sich gut in das Gesamtbild des Benchtables ein.

 

Radiator-Support


Die Installation der All-In-One Wasserkühlung würden wir schon als abenteuerlich bezeichnen. Von den vier Klammern an der Oberseite können wir aufgrund der vorhandenen Gewinde am Radiator und den Sockeln am Benchtable nur zwei verwenden. Die Klammern sind zwar für das hohe Gewicht ausgelegt und können den Radiator samt Lüfter problemlos tragen. Der Kühler selbst ist jedoch nicht für eine Befestigung mit nur zwei Schrauben ausgelegt. Das dünne Metall kann die Last gerade noch tragen, ein zusätzlicher Rahmen würde hier die Stabilität erhöhen.
Für ein vorübergehendes System ist diese Art der Befestigung akzeptabel. Bei längerfristigen Installationen sollte auf die Verwendung eines Radiators mit stabilen Rahmen geachtet werden.

Das Kabelmanagement ist ein Aspekt, das in unseren Bildern nicht zu sehen ist. Da es sich um einen mobilen Benchtable handelt, verfügt der Streacom BC1 V2 über keinerlei Blenden oder Hilfsmittel, um ein elegantes Kabelmanagement zu ermöglichen. Viele Kabel können zwar zwischen Mainboard und Benchtable verstaut werden, aber das ist eher eine Übergangslösung. Wir wollen an dieser Stelle aber auch nicht zu kritisch sein: Bei mobilen und damit temporären Systemen legen die meisten Enthusiasten sicher nicht den größten Wert auf ein ordentliches Kabelmanagement.

 

Fazit

Beim Streacom BC1 V2 handelt es sich um einen außergewöhnlichen und durchdachten Benchtable. In dem Gehäuse steckt viel Liebe zum Detail und jeder Aspekt ist mit einer Vielzahl cleverer Funktionen ausgestattet. Der Auf- und Abbau des Benchtables geht nach kurzer Eingewöhnung sehr schnell und intuitiv von der Hand. Im zerlegten Zustand lässt sich der Benchtable dank seiner geringen Höhe leicht verstauen. Gut gefällt uns auch die Optionsvielfalt, für viele Komponenten wie CPU-Kühler oder Grafikkarten gibt es kaum Größenbeschränkungen.
Unserer Meinung nach ist das Fehlen der Front-IO der größte negative Aspekt dieses Benchtables. Der Hersteller gibt an, dass dieses Feature von Overclockern schlichtweg nicht benötigt wird und bietet auf seiner Website Buttons für den Benchtable an. Während wir die fehlenden USB-Ports nachvollziehen können, stellen die fehlenden Buttons für uns ein Problem dar, da die überwiegende Mehrheit der Mainboards keine eigenen Buttons bietet und die Buttons daher für viele Anwender unverzichtbar sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Streacom BC1 V2 durch seinen einfachen Aufbau und das reisefreundliche Design besticht, besonders für Overclocker und Hardware-Enthusiasten, die viel unterwegs sind oder ihr System häufig auf- und abbauen.



Pro:
+ Sehr hochwertige Verarbeitung
+ Einzigartiges Design
+ Kaum Einschränkungen bei der einsetzbaren Hardware
+ Open Source & Community-Erweiterungen verfügbar

Neutral:
– Die Radiator-Halterungen verlangen dem Radiator einiges ab

Kontra:
– Keine Power / Reset-Tasten
– Keine USB-Ports



Montageanleitung beim Hersteller
Montageanleitung auf OpenBenchtable.com
Herstellerseite
Preisvergleich

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ECS LIVA Z5 PLUS im Test: Ein leistungsstarker Mini-PC

In vielen Anwendungsfällen ist der Einsatz eines großen Desktop- oder Rack-Servers aus Platzgründen nicht sinnvoll. Hier setzen die platzsparenden Mini-PCs an, die seit einigen Jahren den Markt aufmischen. Mit ihrer geringen Größe und dennoch leistungsstarken Komponenten bieten sie eine flexible Lösung für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Ob als platzsparende Workstation im Büro, als Mediacenter im Wohnzimmer oder als Server für Spezialaufgaben – Mini-PCs haben sich als vielseitige Lösung etabliert.
Die ECS Elitegroup hat in der Vergangenheit bereits viele solcher Barebones auf den Markt gebracht und heute wollen wir uns einen Vertreter der neuen Produktlinie, den ECS LIVA Z5 PLUS genauer ansehen. Herzstück der Produktlinie ist der Intel Core Prozessor der 13. Generation „Raptor Lake“. Neben schnellen Netzwerkverbindungen verfügt der Mini-PC über Anschlussmöglichkeiten für bis zu vier Monitore und PCIe 4.0 SSDs. In diesem Produkttest werden wir die Leistung des Mini-PCs von ECS Elitegroup genauer unter die Lupe nehmen und herausfinden, ob er den hohen Erwartungen gerecht wird.

 

Lieferumfang und technische Daten

Lieferumfang

Der Lieferumfang des ECS LIVA Z5 PLUS

Der Lieferumfang unseres Testproduktes ist überschaubar. Im Karton finden wir neben dem Mini-PC ein Netzteil und eine Adapterplatte zur Montage an VESA-Bohrungen. Mithilfe der Adapterplatte ist eine platzsparende Montage direkt hinter einem Monitor möglich.

 

Daten

Technische Daten – ECS LIVA Z5 PLUS
Material Gehäuse Metall / Kunststoff
Farbe Schwarz
Maße (L x H x B) 148 x 120 x 38,35 mm
Prozessor Intel Prozessor U300
Intel Core i3-1315U
Intel Core i5-1335U
Intel Core i5-1345U
Intel Core i7-1355U
Intel Core i7-1365U
Grafikkarte iGPU
Arbeitsspeicher 2x SO-DIMM DDR4 3200 GT/s
Speicheranschlüsse 1x M.2 PCIe 4.0 x4 2280
USB-Anschlüsse 3x USB 3.2 Gen 2×1 (Typ-C)
1x USB 4 Gen 2×2 (Typ-C)
1x USB 2.0 (Intern?)
Display-Anschlüsse 2x HDMI 2.0b
1x DisplayPort 1.4
1x USB-C (DisplayPort alt-mode)
Netzwerk 2x 2.5 Gbps LAN
Kabellos WiFi 6E (in M.2 2230 Sockel)

 

Details

Übersicht



Das Gehäuse des ECS LIVA Z5 PLUS besteht aus schwarz lackiertem Metall mit matter Oberfläche. Auf der Oberseite ist das Logo des Herstellers eingeprägt. An beiden Seitenteilen, sowie im oberen Bereich der Rückseite sind Lüftungsschlitze angebracht. An einem Seitenteil ist die Anbringung eines Kensington-Schlosses möglich.
An der Unterseite des Mini-PCs befinden sich Gewinde, in die Schrauben montiert werden können, um anschließend die Adapterplatte einzuhängen. Um den ECS LIVA Z5 PLUS platzsparend und verdeckt hinter einem Monitor zu installieren, kann die Adapterplatte in 75 mm oder 100 mm Vesa-Gewinde hinter einem Monitor installiert werden. Dazu wird zuerst die Adapterplatte hinter den Monitor geschraubt und dann der Mini-PC in die Platte eingehängt. Nach unseren Erfahrungen funktioniert dies sehr gut, allerdings ist etwas Kraft erforderlich, um die Schrauben in der Adapterplatte zu verankern.

 

Front

Frontansicht des ECS LIVA Z5 PLUS

Auf der Frontseite stehen neben dem Einschaltknopf eine Reihe von Anschlüssen zur Verfügung. Der USB-C-Anschluss unterstützt USB Version 4 Gen 2×2 und kann dank Alt-DP-Funktion auch zum Monitoranschluss genutzt werden. Des Weiteren stehen drei USB 3.2 Gen 2×1 Anschlüsse (10 GB/s) zur Verfügung. Für den Anschluss von Lautsprechern oder Headsets bietet die Frontseite einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Im Einschaltknopf ist eine mehrfarbige LED-Anzeige verbaut, um über den Status des Systems zu informieren.

 

Rückseite

Rückseite des ECS LIVA Z5 PLUS
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Netzwerk und Display. Zwei LAN-Anschlüsse bieten jeweils eine Übertragungsrate von bis zu 2,5 GB/s. Die gleichzeitige Verfügbarkeit von zwei Anschlüssen kann sinnvoll sein, wenn der Mini-PC über zwei Netzwerke verfügen oder z. B. neben dem Internetanschluss auch direkt an einen Netzwerkspeicher angeschlossen werden soll.
Um Bildschirme anzuschließen stehen zwei HDMI- und ein DisplayPort-Anschluss zur Verfügung. Auf der Rückseite befinden sich keine USB-Anschlüsse, so müssen alle USB-Geräte also an die drei Anschlüsse an der Front angeschlossen werden.

 

Ein Blick ins Innere

Wir lösen die vier Schrauben in den Füßen des Mini-PCs und können so die Unterseite des Gehäuses entfernen.

Innenleben des ECS LIVA Z5 PLUS

Im Inneren sind einige leicht zugängliche und austauschbare Komponenten untergebracht. In zwei Slots ist ein DDR4-3200 SO-DIMM Arbeitsspeicher verbaut, in unserem Fall jeweils 8 GB Riegel. Maximal möglich sind laut Herstellerangaben 64 GB Arbeitsspeicher. In einem M.2 Slot ist eine PCIe 4.0 NVMe SSD im 2280 Formfaktor verbaut. Diese ist mit einem Druckpin gesichert und kann ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Die Netzwerkkarte im 2230 Formfaktor befindet sich unterhalb der SSD ebenfalls in einem M.2 Slot, sie bietet den aktuellen Standard WiFi 6E.
Über die gesamte Platine verteilt fallen uns einige Pin-Header und Anschlüsse auf, die nicht belegt sind. Zwischen dem Arbeitsspeicher und der SSD befindet sich ein mit „FP_USB“ beschrifteter Pin-Header, der vermutlich zwei USB 2.0 Ports zur Verfügung stellen könnte. Rechts im Bild ist eine 2-Pin-Buchse für einen externen Netzschalter zu sehen. Viel interessanter erscheinen uns die Flachstecker „SATA_CONN“, „COM-CON“ und „ESPI_DEBUG“. Wir vermuten, dass die Platine auch für die erweiterte Variante „ECS LIVA Z5E PLUS“ verwendet wird, die einen SATA-Anschluss und vier COM-Anschlüsse bietet. Es wäre interessant zu wissen, ob diese Anschlüsse tatsächlich aktiv sind. Leider entsprechen die Anschlüsse keinem uns bekannten Standard, sodass wir diese Vermutung an dieser Stelle nicht weiter untersuchen können.

Innenleben des ECS LIVA Z5 PLUS

Ein Flachlüfter des Herstellers Cooler Master mit einer kurzen Heatpipe befindet sich auf der Rückseite der Platine. Darunter befindet sich der Prozessor des Mini-PCs. Der ECS LIVA Z5 PLUS wird in unserem Fall von einem Intel Core i5-1335U angetrieben. Mit zwei P-Cores und gleich acht E-Cores bietet die CPU eine hohe Multicore-Performance, die allerdings auf eine TDP von 15 Watt begrenzt ist. Die P-Cores bieten einen Takt von bis zu 4,6 GHz und die E-Cores können auf bis zu 3,4 GHz hochgetaktet werden.
Weitere CPU-Optionen reichen vom Intel Prozessor U300 mit 5 Kernen (1 P-Core & 4 E-Cores) bis zum Intel Core i7-1365U mit ebenfalls 10 Kernen (2 P-Cores & 8 E-Cores) und einem maximalen Takt von 5,2 GHz.

Abgesehen von der CMOS-Batterie, die in einem Sockel untergebracht ist, befinden sich keine weiteren Anschlüsse auf der Rückseite. Für den Endnutzer besteht daher keine Möglichkeit, auf dieser Seite der Leiterplatte einen Austausch von Komponenten vorzunehmen.

 

Praxis

Auf unserem Testsystem war das Betriebssystem Windows 11 vorinstalliert. Der Bootvorgang ist sehr schnell und das System macht einen sehr reaktionsschnellen Eindruck. Bei den üblichen Bürotätigkeiten wird das System bei weitem nicht an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Im folgenden wollen wir nun mit verschiedenen Benchmarks die Leistung des ECS LIVA Z5 PLUS ergründen.

 

Leistung und Leistungsaufnahme

In unserem Fall ist der Mini-PC mit einem Intel Core i5-1335U ausgestattet. Dieser verfügt über zwei P-Cores und acht E-Cores bei einer TDP von 15 Watt. Mit Hilfe des Cinebench R23 wollen wir die Leistung der CPU genauer unter die Lupe nehmen. Der Benchmark besteht aus dem Rendern eines Testbildes, wodurch die CPU mit einem sehr realitätsnahen Szenario konfrontiert wird.

 

Cinebench



Wir erreichen eine Punktzahl von 5959 im Multicore Benchmark. Während dieses Tests erreichte die CPU direkt eine Leistungsaufnahme von 20 W und damit ihr eigentlich mehr als ihr TDP Limit, wodurch die Taktraten der P-Cores on ihrer Boost-Taktrate (4,6 GHz) auf etwa 2,2 GHz fielen. Im Singlecore Benchmark erreichen wir eine Punktzahl von 1669 Punkten, was einer guten Leistung entspricht.
Aufgrund der reduzierten Taktrate bei Erreichen der TDP vermuten wir, dass die CPU eine höhere Leistung erbringen könnte, wenn die TDP Grenze erhöht werden könnte.

 

PCMark

Da es sich beim ECS LIVA Z5 Plus nicht um ein leistungsstarkes Gaming-System handelt, macht es wenig Sinn, es als solches zu bewerten. Daher greifen wir in diesem Fall auf die Benchmarks der PCMark-Suite zurück. Der PCMark unterscheidet sich von der ebenfalls vom gleichen Hersteller stammenden 3DMark-Suite dadurch, dass bei diesen Tests nicht die 3D-Leistung getestet wird, sondern reale Anwendungsfälle aus dem Office-Bereich.
Der 20-minütige Benchmark startet mehrfach Browser, Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme, Bildbearbeitungsprogramme und weitere Anwendungen. Dabei werden nicht nur die Start- und Reaktionszeiten bewertet, sondern auch die Geschwindigkeit der ausgeführten Aufgaben.



Die Ergebnisse sind in drei Kategorien unterteilt. Die grundlegenden Leistungstests hat das ECS LIVA Z5 PLUS mit Bravour bestanden. Dank der verbauten NVMe SSD starten alle getesteten Anwendungen sehr schnell. Für das Surfen im Internet, die Teilnahme an Videokonferenzen und die Bearbeitung von Dokumenten und Tabellenkalkulationen reicht die Leistung des Systems ohne Abstriche aus. Auch die Fähigkeiten bei der Bearbeitung von Bildern werden als gut bewertet. Nicht überzeugen kann die schwache CPU in den Bereichen Videobearbeitung und Rendering, was aber auch kein Wunder ist – für diese Anwendungsfälle ist das System gar nicht ausgelegt.
Zusammenfassend kann die Leistung des Systems als sehr gut bewertet werden, vor allem im Hinblick auf den Formfaktor kann das kleine System sehr überzeugen.

 

Temperaturentwicklung

Während der Leistungstests haben wir ständig die Temperatur des Systems aufgezeichnet. In der Vergangenheit kam es bei solchen Mini-Systemen immer wieder zu Drosselungen der Leistung aufgrund zu hoher Temperaturen. Beim ECS Liva Z5 Plus war dies jedoch nicht der Fall. Zwar erreichte die CPU kurzzeitig eine Temperaturschwelle von 81 °C, was aber nicht zu einer Leistungsdrosselung führte. Dabei ist das System allerdings keineswegs lautlos. Während die Lüfter im Leerlauf noch stillstehen und keine Geräusche erzeugen, springen sie unter Last schnell und deutlich hörbar an. Wir haben das System hinter einem Monitor installiert und müssen feststellen, dass der kleine Lüfter schon bei niedriger Drehzahl wahrnehmbar ist. Die Geräuschentwicklung ist unserer Ansicht nach immer noch akzeptabel, aber wir sind auch lautere Systeme gewöhnt, weshalb wir diese Eigenschaft nicht unerwähnt lassen wollen.

 

BIOS



Zu guter Letzt wollen wir noch einen Blick auf die BIOS-Einstellungen des Systems werfen. Das System verfügt über ein Standard-BIOS, das nur über die Tastatur bedient werden kann. Unter dem Reiter „Advanced“ finden wir gut sortiert einige erweiterte Einstellungen zu den IO-Schnittstellen wie USB, SATA oder den LAN-Ports. Weiterhin können unter dem Punkt „PC Health Status“ die aktuellen Spannungen und Temperaturen eingesehen werden. Die meisten Einstellungen sind bereits so gewählt, dass sie vom Endbenutzer nicht verändert werden müssen. In vielen Fällen ist nur das Deaktivieren von Funktionen und Anschlüssen möglich.

Interessant sind jedoch die Optionen, die sich auf die CPU beziehen. In der CPU-Konfiguration kann z.B. Hyperthreading deaktiviert oder Einstellungen der C-States vorgenommen werden. Unter dem Reiter „Tweaks“ finden sich Einstellungen zur Übertaktung (Overclocking), wobei diese Bezeichnung vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen ist. In den Settings finden sich Einstellungen der Power-Limits PL1, PL2, PL3 und PL4. Standardmäßig sind die Limits PL1 und PL2 bereits am höchsten voreingestellt, das Zeitfenster der Powerlimits lässt sich jedoch noch optimieren. Wir haben versuchsweise einige der CPU-Einstellungen erhöht und unsere Leistungstests wiederholt. Im Ergebnis haben wir eine bessere Performance erreicht, allerdings ist das System etwas ins Stottern geraten – Maus- und Tastatureingaben wurden nicht mehr flüssig angenommen.
Ob eine verbesserte Bios-Version diese Probleme beheben würde, können wir zum Redaktionsschluss noch nicht sagen. Zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen wir, die BIOS-Einstellungen auf den Standardwerten zu belassen.

 

Fazit

Der ECS LIVA Z5 PLUS ist ein leistungsstarker Barebone PC, der zu überzeugen weiß. Die leistungsstarke CPU meistert Office- und Multimediaanwendungen mit Bravour und die integrierte Grafikeinheit versorgt bis zu vier Monitore gleichzeitig. Überzeugen konnte uns auch das Kühlkonzept, auch wenn der Lüfter unter Volllast etwas laut werden kann. Als Barebone kommt das ECS LIVA Z5 PLUS ohne einige notwendige Komponenten daher. Dem Nutzer werden ein leicht zugänglicher M.2 Slot für PCIe 4.0 SSD und zwei SODIMM Arbeitsspeichersockel geboten, auch die WiFi-Netzwerkkarte lässt sich leicht erreichen und bei Bedarf austauschen.
Dank der schnellen Netzwerkschnittstellen ist der ECS LIVA Z5 PLUS auch für den Einsatz als kleiner Homeserver durchaus eine interessante Option. Ein Wermutstropfen für den einen oder anderen Anwender könnte die eingeschränkte Verfügbarkeit von Speicherschnittstellen sein. Der vorhandene M.2-Slot ist schnell und akzeptiert den gängigen Formfaktor, bleibt aber der einzige Steckplatz für Speicher. Herkömmliche SATA-Festplatten finden im Liva Z5 Plus überhaupt keinen Platz. In der größeren Variante, dem ECS LIVA Z5E PLUS, kann wiederum eine 2,5-Zoll-Festplatte eingebaut werden. Außerdem verfügt die Z5E Plus-Variante über vier COM-Ports, die diese Variante ebenfalls nicht besitzt.
Alles in allem bietet der ECS LIVA Z5 PLUS ein stimmiges Gesamtbild. In einem wirklich winzigen Formfaktor erbringt das System eine gute Leistung. Wir sprechen unsere Empfehlung aus!


Pro:
+ Gute Leistung
+ Installation von Komponenten einfach möglich
+ Viele sinnvolle Anschlüsse

Neutral:
– Nur ein M.2 Steckplatz für SSDs

Kontra:
– Teilweise hohe Lautstärke unter Last





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Intel Core i5-14600K im Test

Der Intel Core i5-14600K gehört zur 14. Generation der Intel Core Prozessoren. Dieser Prozessor wurde für Desktop-Anwendungen entwickelt und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung und Effizienz. Der Prozessor ist auch mit Mainboards der 12. und 13. Generation kompatibel, die den Sockel LGA1700 verwenden. Dank dieser Kompatibilität können Nutzerinnen und Nutzer von den neuesten Leistungsmerkmalen profitieren, ohne ihre gesamte Hardware-Infrastruktur aufrüsten zu müssen. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die technischen Details und die Leistung des Intel Core i5-14600K.

Der Intel Core i5-14600K im Detail: Technische Daten und Eigenschaften

Die 14. Generation trägt den Codenamen „Raptor-Lake-Refresh“ und es ist davon auszugehen, dass es sich um die letzte Generation der Intel Core I Serie handelt, da der Hersteller für die kommenden Generationen ein neues Namensschema verwenden wird. Prozessoren dieser Generation sind mit vielen Mainboards der „Alder-Lake“- und „Raptor-Lake“-Generation und deren Chipsätzen kompatibel. Die Unterstützung für DDR4- und DDR5-Speicher bleibt erhalten, die unterstützten Speichertaktfrequenzen sind gegenüber der Vorgängergeneration unverändert.

Die Oberseite und der Heatspreader des Intel Core i5 14600k

Technische Daten – Intel Core i5-14600K
Kerne
– P-Cores
– E-Cores
14
6
8
Basistakt
– P-Cores
– E-Cores

3,50 GHz
2,60 GHz
Turbotakt
– P-Cores
– E-Cores

5,30 GHz
4,00 GHz
TDP 125 W (Basis Power)
181 W (Maximum Turbo Power)
Sockel LGA1700
Unterstützte Chipsätze B660, B760, H610, H670, H770, W680, Z690, Z790
Caches
– L2
– L3

20 MB (P-Cores: je 2 MB, E-Cores: je 1 MB)
24 MB

Der Intel Core i5-14600K liegt mit seinen Eigenschaften im oberen Mittelfeld seiner Generation. Er ist mit 14 Kernen ausgestattet, davon 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, was insgesamt 20 Threads ergibt, die viele Aufgaben parallel erledigen können. Die Turbo-Taktfrequenz erreicht beeindruckende 5,3 GHz auf den P-Kernen und 4 GHz auf den E-Kernen. Unterstützt werden die Kerne von einem 24 MB großen Intel Smart Cache. DDR5-Speicher wird mit einer maximalen Speichergröße von 192 GB und einer Transferrate von bis zu 5.600 MT/s unterstützt. DDR4-Speicher wird weiterhin mit einer Transferrate von bis zu 3.200 MT/s unterstützt. Darüber hinaus bietet der Prozessor 20 PCI-Express-Lanes, von denen 16 (bzw. 8 + 8) mit dem neuen PCIe 5.0 arbeiten.

Unterschiede: Intel Core i5-12600K Intel Core i5-13600K Intel Core i5-14600K
Kerne 10 14 14
Threads 16 20 20
P-Cores 6 6 6
E-Cores 4 8 8
Basistakt: E-Cores 2,80 GHz 2,60 GHz 2,60 GHz
Basistakt: P-Cores 3,70 GHz 3,50 GHz 3,50 GHz
Turbotakt: E-Cores 3,60 GHz 3,90 GHz 4,00 GHz
Turbotakt: P-Cores 4,90 GHz 5,10 GHz 5,30 GHz
L2-Cache 9,5 MB (6x 1,25 MB + 4x 0,5 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB)
L3-Cache 20 MB 24 MB 24 MB

Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zu den Vorgängergenerationen gering. Wie der i5-13600k ist auch der i5-14600k mit insgesamt 14 Kernen und 20 Threads ausgestattet. Im Wesentlichen sind die Taktraten höher als beim 13600k: Die P-Kerne bieten nun einen Turbo-Takt von bis zu 5.3 GHz, ein Plus von 200 MHz. Auch die Taktraten der E-Cores wurden erhöht. Diese bieten nun eine maximale Taktfrequenz von 4 GHz.

Die Unterseite des Intel Core i5 14600k

Der für den Desktop-Einsatz konzipierte Prozessor unterstützt den Sockel LGA1700 und ist damit kompatibel zu Mainboards der Generation 12 und 13. Die zum Sockel passenden Chipsätze werden ebenfalls unterstützt, für die Generation 14 wurde kein neuer Chipsatz eingeführt. Somit kann der Prozessor auf Mainboards mit Chipsätzen wie Intel B760 oder Intel Z790 betrieben werden, ältere Chipsätze wie Intel B660 oder Intel Z690 werden ebenfalls unterstützt. Gegebenenfalls muss das Bios aktualisiert werden, um eine optimale Unterstützung zu gewährleisten. Natürlich muss auch darauf geachtet werden, ob der Chipsatz die gewünschten Features wie Übertaktung oder PCIe Datenleitungen unterstützt.

 

Der Intel Core i5-14600K im Praxistest

Der Intel Core i5 14600k im Asus ROG Z790-E Gaming Wifi II

In unserem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II Review haben wir den Intel Core i5-14600K bereits ersten Tests unterzogen und erste Ergebnisse erzielt. In unserem Forum haben wir einen Vergleichstest zwischen verschiedenen Intel Prozessoren durchgeführt. Dabei wurde die nicht übertaktete Leistung des Intel Core i5-14600K mit der Leistung des Intel Core i7-13700K, Intel Core i7-13900K und des Intel Core i7-14900KF verglichen. Die Ergebnisse sind in unserem Forum nachzulesen.

Intel-Vergleichstest: i7-13700K vs. i5-14600K vs. i9-13900K vs. i9-14900KF

Zur Untersuchung der Leistungseigenschaften des Prozessors haben wir den Cinebench R23 Benchmark der Firma Maxon verwendet. Dieser erzeugt mit einem Rendertest ein realitätsnahes Szenario für Prozessoren und kann daher verwendet werden, um die Leistung zu bewerten. Wir haben diesen Test in verschiedenen Szenarien wiederholt, nachfolgend ein Auszug der Ergebnisse.



Der Intel Core i5-14600k taktet im Basistakt mit bis zu 5,3 GHz auf den P-Kernen und bis zu 4,0 GHz auf den E-Kernen. Mit diesen Takteinstellungen erreichen wir im Multicore-Benchmark einen Score von 24820 und im Singlecore-Benchmark einen Score von 2036, beides Werte, die sich sehen lassen können. Die Temperatur des Prozessors stieg während des Tests rapide an und erreichte im Maximum 80°C, auch bei längerer Testausführung wurde diese Marke nicht überschritten.
Anders verhielt sich die Temperatur, wenn wir die CPU übertaktet haben. Wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert, mit einem erhöhten Turbo-Takt von 5.6 GHz auf den P-Cores und 4.5 GHz auf den E-Cores konnten wir unsere Ergebnisse verbessern. Im Multicore-Test erreichten wir nun 26.686 Punkte und im Singlecore-Benchmark stolze 2309 Punkte. Diese Verbesserung führte allerdings direkt zu einer deutlichen Mehrbelastung unserer AiO. Diese konnte den kurzen Multicore-Benchmark gerade noch kühlen, die CPU kratzte schon nach kurzer Zeit an der 90 Grad Marke.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass bei entsprechender Auslegung von Kühlung und Stromversorgung noch deutliche Leistungssteigerungen aus der CPU herausgekitzelt werden können.
In unserem Fall hat die höhere Taktung zwar dazu geführt, dass die Singlecore-Performance über den Stock-Werten der anderen Prozessoren in unserem Vergleich lag. Die Multicore-Performance der anderen CPUs konnten wir aber nicht erreichen, was vor allem auf die höhere Anzahl P-Cores der anderen CPUs zurückzuführen ist.

In weiteren Tests wollten wir die Leistungsunterschiede zwischen P- und E-Cores untersuchen. Leider überschreibt der Cinebench die manuelle Zuordnung von CPU-Sets und CPU-Zuordnungen. Daher mussten wir auf die Möglichkeiten des BIOS zurückgreifen. Dort lassen sich die P-Cores nicht komplett abschalten, so dass wir nur die Leistung ohne E-Cores und ohne aktives Hyperthreading weiter testen konnten.

Allein die P-Cores erreichen auf unserem System einen stolzen Multicore-Score von 16.695 und damit mehr als zwei Drittel des Score der gesamten CPU. Der Singlecore-Score zeigt praktisch keine Veränderung, was auch zu erwarten war, da er sich auf die Leistung eines einzelnen Kerns bezieht und nicht die Gesamtleistung bewertet.
Abschließend wollten wir noch den Einfluss von Hyperthreading auf den Cinebench untersuchen. Dieser Test ist praktisch irrelevant. Da uns dieser Aspekt aber interessierte, dachten wir, dass er für den einen oder anderen interessant sein könnte. Die Leistung der P-Cores ohne Hyperthreading sinkt um knapp 37%, obwohl dem System nur halb so viele Threads zur Verfügung stehen.

 

Fazit

Der Intel Core i5-14600K hinterlässt insgesamt einen beeindruckenden Eindruck und sichert sich damit einen Platz im oberen Mittelfeld dieser Prozessorgeneration. Mit seinen 14 echten Kernen, bestehend aus 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, sowie einer maximalen Turbo-Taktfrequenz von 5,3 GHz erweist sich der Prozessor als äußerst leistungsfähig.
Die Möglichkeit der Übertaktung erweitert das Potenzial des i5-14600K zusätzlich. Bei höheren Taktraten kann die CPU ihre Leistung nochmals steigern, was vor allem für Enthusiasten interessant ist. Zu beachten ist jedoch, dass diese Übertaktung zu einem deutlichen Anstieg der Temperaturen führen kann, was für die eine oder andere CPU-Kühlung eine Herausforderung darstellen kann.
Der Prozessor ist derzeit ab 330 € erhältlich und bietet damit ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch wenn das Übertaktungspotential mit Vorsicht zu genießen ist, ist dieser Prozessor eine solide Wahl für Gaming-Enthusiasten, die auf der Suche nach einem neuen Prozessor für ihr Gaming-System sind. Wir sprechen unsere Empfehlung aus!

 

 

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ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II im Test

Rechtzeitig zum Launch der neuen Intel Core 14 alias „Raptor Lake Refresh“-Prozessoren hat Asus mit dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine aktualisierte Variante des ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI veröffentlicht. Obwohl sich das Boarddesign im Vergleich zum Vorgängermodell nur minimal verändert hat, wurde das Mainboard jedoch unter der Haube mit einigen Upgrades verbessert. In diesem Review möchten wir im Detail das Mainboard vorstellen und durch einen Praxistest seine Eigenschaften erforschen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ähnelt dem Vorgängermodell und anderen Vertretern der ROG-Reihe. Die Vorderseite zeigt eine Darstellung des Mainboards und ein paar hervorgehobene Features. Auf der Rückseite sind Detailaufnahmen einiger Funktionen zu finden sowie eine Auflistung der kompletten technischen Spezifikationen.
Eine Besonderheit der Verpackung dieses Mainboards im Vergleich zu anderen Mainboard-Verpackungen ist die Ordnung innerhalb des Kartons. Das Mainboard selbst ist in einem Pappgestell integriert. Darunter befindet sich eine Ebene mit einer Anleitung und erst darunter werden die übrigen Zubehörteile in separaten Bereichen platziert. Im Gegensatz zu anderen Verpackungen lässt sich das Mainboard so sehr leicht und ordentlich wieder verstauen.

 

Inhalt

Lieferumfang des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II


Zum Lieferumfang des Mainboards gehört folgendes Zubehör:

  • 1x Schnellstart-Bedienungsanleitung
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Wärmeleitpad für SSDs als Ersatz
  • 1x ASUS Wi-Fi Q-Antenne
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen / 14. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM – non ECC, unbuffered
DDR5 8000+(OC) / 7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 196
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
2x PCIe 4.0 x16 (x4 Modus)
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 5x insgesamt
1x PCIe 5.0 x4 (2242/2260/2280/22110)
1x PCIe 4.0 x4 (2242/2260/2280)
2x PCIe 4.0 x4 (2280)
1x PCIe 4.0 x4 & SATA (2242/2260/2280)
Raid Support 0/1/5/10 (SATA & PCIe)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 7
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
Bluetooth Version 5.4
USB-Ports (I/O Shield) 1x 20 GB/s (Typ-C)
11x 10 GB/s (10 x Typ-A, 1x Typ-C)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 1x 20 GB/s (Typ-C mit 30W Power Deviery)
4x 5 GB/s (2x je 2x Typ-A)
6x USB 2.0 (3x je 2x Typ-A)
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC ALC4080
5x analog
DisplayPort 1x
HDMI 1x
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
CPU over voltage jumper
Weitere Features integrierter Start-Button
M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-Antenna
Q-Code – 7-Segmentanzeige
Q-LED
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Beim ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II handelt es sich um ein Mainboard im ATX-Format. Das Mainboard sowie die meisten Komponenten sind in Schwarz gehalten, sodass die wenigen Ausnahmen optisch hervorstechen. Auffällig ist vor allem der große Anteil an Fläche, der mit Metallblenden abgedeckt ist. Eine freie Sicht auf die Platine ist hier die Ausnahme. Die Herstellerlogos auf der verlängerten Blende des IO-Shields und auf dem Kühlkörper des Chipsatzes setzen stilistische Akzente. Das Design der Kühlkörper ergibt ein sehr einheitliches Gesamtbild, obwohl diese nicht direkt miteinander verbunden sind.



Wie bei den meisten besseren Mainboards üblich, ist die Blende des IO-Shields fest mit dem Mainboard verbunden. Zudem schließt diese Blende bündig mit den Kühlkörpern der Stromversorgung ab. Auf der so entstandenen Fläche hat Asus ein ROG-Logo mit RGB-Beleuchtung integriert.

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II bietet vier DIMM-Steckplätze für DDR5-Speichermodule in einer Dual-Channel-Konfiguration. Laut Hersteller werden Arbeitsspeicher mit Geschwindigkeiten von weit über 8 GT/s unterstützt. Um diese Geschwindigkeiten zu erreichen, ist nicht nur die Hardware auf hohe Frequenzen ausgelegt, sondern auch im Bios finden sich erweiterte Funktionen zur Optimierung der Taktraten.




Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Bauteile versteckt, lediglich einige Schrauben, mit denen die Kühlkörper auf dem Board befestigt werden.

 

Leistungsstufen



Wie man schon an den zahlreichen Leistungsstufen vermuten kann, ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II für eine hohe Leistung ausgelegt. Die Stromversorgung ist auf dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II in einer 18+1+2 Architektur umgesetzt. Jede der VRM-Leistungsstufen kann bis zu 110 Ampere liefern, um auch die Leistungshungrigsten Prozessoren mit ausreichen Strom zu versorgen.
Sowohl die Mosfets, als auch die Spulen sind dabei mit großen Kühlkörpern ausgestattet, die mit einer Heatpipe verbunden sind. Zur Versorgung der CPU stehen zwei 8-Pol Buchsen zur Verfügung.

 

Kühlelemente



Auf dem Mainboard wurden viele große Kühlkörper inklusive Wärmeleitpads verbaut, um die Kühlung der wärmeerzeugenden Komponenten zu gewährleisten. Sowohl die Anzahl als auch die Größe der Kühlkörper tragen dazu bei, dass das Gewicht des Mainboards sehr hoch ist. Alle M.2-Steckplätze sind mit Kühlkörpern versehen, der primäre Steckplatz besitzt zusätzlich einen Kühlkörper auf der Unterseite. Die Kühlkörper der VRMs sind mit der Blendenverlängerung der IO-Blende abgeschlossen. Auch der Chipsatz wird passiv gekühlt, aktive Kühlelemente kommen nicht zum Einsatz.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Schauen wir uns nun die angebotenen PCIe-Schnittstellen genauer an. Zwischen mehreren Metallkühlkörpern finden wir zunächst das mit einem Metallmantel verstärkte primäre PCIe Interface. Dieses bietet in voller x16 Länge eine direkte Verbindung zur CPU mit dem neuesten PCIe Standard 5.0. Zum einfachen Entfernen der installierten Erweiterungskarten befindet sich auf der rechten Seite des Mainboards ein sogenannter Q-Release Button. Dieser löst die Verriegelung, ohne dass man an der installierten Karte vorbei zum PCI-Anschluss greifen muss. Diese Schnittstelle bietet eine Besonderheit, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll: Der Port teilt sich seine Bandbreite mit dem primären M.2 Slot. Wird dort eine SSD eingesetzt, steht diesem PCIe-Steckplatz nur noch die halbe Bandbreite zur Verfügung. Das muss kein Nachteil sein, in unserem Praxistest kommt später eine RTX 4060 Ti zum Einsatz, die ohnehin nur über eine x8 Anbindung verfügt. Für solche Fälle kann diese Aufteilung der Bandbreite weitere Aufrüstmöglichkeiten für die Zukunft bieten.

Darüber hinaus verfügt das Mainboard über zwei weitere PCIe-Schnittstellen. Die erste ist zwei gedachte Slots vom primären Steckplatz entfernt. Dadurch ist es problemlos möglich, eine Grafikkarte mit einer Breite von drei Slots zu verwenden, ohne weitere Slots zu belegen. Die beiden sekundären PCIe-Schnittstellen besitzen die volle Länge, sind aber jeweils nur mit einer x4 Datenverbindung zum Chipsatz ausgestattet.



Für SSDs bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II gleich fünf M.2-Slots. Über dem primären PCIe Interface finden wir unter einem großen Kühlkörper ein M.2 Interface mit PCIe 5.0 Unterstützung, hier können besonders schnelle SSDs in direkter Verbindung mit der CPU ihre Leistung unter Beweis stellen. Für den Einbau werden SSDs von 42 mm bis 110 mm Länge unterstützt (2242 / 2260 / 2280 und 22110). Eine Besonderheit stellt hier auch der Kühlkörper dar, die Größe soll nicht nur optisch etwas hermachen, im Inneren befindet sich eine Heatpipe, die mit direktem Kontakt zum Wärmeleitpad die Temperaturen der SSD im Zaum halten soll.

Die weiteren M.2-Slots befinden sich im unteren Bereich zwischen und neben den PCIe-Schnittstellen. Sie unterstützen alle das PCIe Protokoll in der Version 4.0 mit voller x4 Datenanbindung. Sie unterscheiden sich in den unterstützten SSD-Formaten, während alle Slots den Standard-Formfaktor 2280 unterstützen, bieten nur zwei Slots noch eine Verriegelungsmöglichkeit für SSDs mit den Formfaktoren 2242 und 2260. Alle M.2-Slots sind mit sogenannten Q-Latches ausgestattet. Dabei handelt es sich um kleine Kunststoffkragen, die das Einsetzen der SSD ohne zusätzliches Werkzeug ermöglichen. Des Weiteren sind alle M.2-Slots mit Kühlkörpern samt Wärmeleitpads ausgestattet, diese sind jedoch verschraubt und können nicht ohne Werkzeug entfernt werden.

Für ältere SATA SSDs ist zu beachten, dass dieses Mainboard nur einen Steckplatz mit Unterstützung des SATA Protokolls für M.2 SSDs bietet. Die jeweils unterstützten Protokolle sind in der Nähe der Steckplätze auf dem Mainboard aufgedruckt.

 

Anschlüsse I/O Shield

Die Rückblende des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II - USB-Anschlüsse gibt es hier zur Genüge

Schon beim ersten Blick auf die Rückseite des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II fällt die schiere Menge an USB-Anschlüssen auf. Der zur Verfügung stehende Platz auf der Blende wurde fast vollständig mit Steckplätzen belegt. Das Mainboard bietet hier ganze zwölf USB-Ports, wovon zehn mit einem Typ-A-Anschluss ausgestattet sind und eine Datenrate von 10 Gbit/s unterstützen. Die beiden USB-C-Anschlüsse sind mit Datenraten von 10 Gbit/s und 20 Gbit/s ausgestattet. USB-4 oder Thunderbolt werden von diesen Anschlüssen nicht unterstützt.
Für schnelle Netzwerkverbindungen sorgen ein Ethernet-Anschluss mit 2,5 Gbit/s und Antennenanschlüsse der WI-FI 7-fähigen Netzwerkkarte. Weiterhin finden wir mit einem HDMI und einem DisplayPort die üblichen Grafikanschlüsse.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Audioports, fünf koaxiale Anschlüsse und ein optischer Audioausgang können zum Betrieb von Soundsystemen genutzt werden.

Eine Wi-Fi 7 Antenne mit Steckverbindungen

Für eine optimale WiFi-Verbindung sorgt eine externe Antenne, die auf einem magnetischen Fuß montiert ist. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt den neuesten WiFi 7 Standard, der eine Weiterentwicklung des WiFi 6/6E Standards darstellt. Neu sind unter anderem größere Kanäle, die mehr Kapazität bieten und die Möglichkeit, dass mehrere Frequenzbänder gleichzeitig genutzt werden können.

 

Interne Anschlüsse



Wem die 12 USB-Ports auf der Rückseite noch nicht ausreichen, dem bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II noch weitere USB-Pin-Header, um die USB-Ports des Gehäuses zur Verfügung zu stellen. Auch hier überrascht das Mainboard mit übermäßig vielen Anschlüssen: Das Mainboard verfügt über zwei USB 5 Gbit/s Pinheader, die jeweils zwei der schnellen 5 Gbit/s Ports zur Verfügung stellen. Aber auch USB 2.0 Anschlüsse sind reichlich vorhanden, über das Board verteilt befinden sich dreimal Pinheader für insgesamt sechs weitere USB 2.0 Anschlüsse.
Natürlich bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auch einen Anschluss für die USB-C Ports des Gehäuses. Auch dieser ist keineswegs Standard, dieser USB-C-Anschluss unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Gbit/s und bietet zudem USB Power-Delivery mit Fast-Charge bei 30W Ausgangsleistung.

Um eine ausreichende Kühlung des Systems zu gewährleisten, bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II viele Lüfteranschlüsse. Für den Anschluss von CPU-Kühlern bietet das Board im oberen Bereich sowohl einen CPU-Fan und einen CPU-AiO-Pump-Anschluss, als auch einen CPU-OPT Steckplatz, der für einen weiteren Lüfter der CPU-Kühlung genutzt werden kann. Für Gehäuselüfter sind auf dem Board verteilt insgesamt fünf 4-Pin-Steckplätze zu finden, drei davon am unteren Rand und zwei weitere über dem primären M.2-Slot.

 

Chipsatz

Wie der Name des Mainboards bereits vermuten lässt, setzt Asus beim ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auf den Intel Z790 Chipsatz. Dieser bietet im Gegensatz zu z.B. dem B760 Chipsatz die Möglichkeit zur Übertaktung der CPU. Dies ist aber nicht der einzige Vorteil gegenüber anderen Chipsätzen für den Intel 1700 Sockel. Der Z790 Chipsatz bietet die höchste Anzahl an PCIe Datenleitungen und USB Ports sowie die Möglichkeit PCIe Speichergeräte in einem RAID zu betreiben.

 

Soundchip



Das Audioerlebnis auf diesem Mainboard wird durch den ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 ermöglicht. Mit Impedanzerkennung für die Front- und Rear-Kopfhörerausgänge sorgt er für eine präzise Audiowiedergabe und unterstützt Funktionen wie Klinkenerkennung und Multi-Streaming. Für ein detailreiches und immersives Klangerlebnis sorgt die Unterstützung von bis zu 32 Bit/384 kHz Wiedergabe am Frontpanel.

 

Besondere Funktionen



Asus hat das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II mit einigen Features ausgestattet, die nicht unbedingt auf jedem Standard-Mainboard zu finden sind. Neben den bereits serienmäßigen Features wie dem M.2 Q-Latch zum schnellen Einbau von SSDs oder dem PCIe Slot Q-Release Button an der Seite des Mainboards, finden wir noch einige Besonderheiten. So ist das Mainboard direkt mit einem Startknopf ausgestattet, direkt darüber befinden sich zwei Segmentanzeigen, die verschiedene Fehlercodes anzeigen und somit die Fehlersuche sehr erleichtern. Nach erfolgreichem Systemstart zeigt diese Anzeige die aktuelle CPU-Temperatur an.

 

Praxis

 

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 14600K
GPU KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Arbeitsspeicher 2x 16GB TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Fehlende Treiber bei der Erstinstallation

Wir installieren ein frisches Windows 11 auf der SSD und müssen auch bei diesem Mainboard wieder das Problem feststellen: Während der Installation kann keine Internetverbindung aufgebaut werden, da für beide Netzwerkschnittstellen keine Treiber vorhanden sind. Nach kurzer Frustration versuchen wir eine Shell per Tastenkombination zu öffnen, um die Treiber manuell zu installieren. Dabei fällt uns ein im Hintergrund geöffnetes Fenster auf.

Im Hintergrund der Installation und ohne sich bemerkbar zu machen, hat sich ein Fenster geöffnet, das uns fragt, ob wir einen auf dem Mainboard vorhandenen Netzwerktreiber installieren wollen. Natürlich bestätigen wir dies und siehe da, der Windows-Installer kann sich Updates herunterladen und seine Aufgabe abschließen. Im Fenster des Hilfsprogramms werden wir noch gefragt, ob wir Armory Crate installieren wollen. Doch während der Installation ist der Windows Installer fertig und bricht die Installation von Armory Crate ab.

Wir finden es gut, dass das Mainboard eine Möglichkeit bietet, ein frisches Windows zu installieren, ohne die Treiber auf einem separaten Datenträger vorbereiten zu müssen. Sehr benutzerfreundlich ist die aktuelle Lösung allerdings nicht. Wenn der Treiber nicht vorhanden ist, müsste das Hilfsprogramm unserer Meinung nach nicht nachfragen. Dann würde die Installation wahrscheinlich problemlos verlaufen.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI-BIOS ähnelt in Design und Aufbau den Varianten anderer ASUS ROG-Mainboards. In der ersten Ansicht werden Informationen über die verbaute Hardware und die Daten verschiedener Sensoren angezeigt. Die CPU-Temperatur wird in einem Diagramm angezeigt und auch die Steuerung des CPU-Lüfters wird grafisch dargestellt. In den Reitern am oberen Rand kann die Sprache eingestellt, eine Funktion gesucht und erweiterte Funktionen wie MemTest86 gestartet werden.



Mit der Taste F7 kann in den erweiterten Modus gewechselt werden. Hier können tiefgreifende Einstellungen zu Clocks und Timings von CPU und RAM vorgenommen werden. Der berühmt-berüchtigte Ai Tweaker bietet hier einige Hilfestellungen und Utilities, um mit wenig Aufwand mehr Leistung aus den verbauten Komponenten herauszuholen.
Die verfügbaren Einstellungen sind sehr umfangreich, so können beispielsweise für jeden Kern seperat Spannungen und Takte definiert werden. Weiterhin bietet das BIOS viele KI-Funktionen, um ohne tiefgehende Kennnisse die Leistung des Systems zu optimieren. Dabei bietet das Bios auch eine Einschätzung über die Leistung des CPU-Kühlers und mit der sogenannten „Silicon Prediction“ eine Einschätzung über die Qualität der CPU.

 

Software

Auch für das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II stehen die bekannten Begleitprogramme des Herstellers zur Verfügung, die per Bios-Option auch direkt von Windows installiert werden können.



Armory Crate bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, verschiedene Aspekte des Systems zu optimieren und anzupassen. Die Software ermöglicht nicht nur den Zugriff auf Hardwareinformationen, sondern auch die Anpassung der Einstellungen für andere ASUS-Komponenten. Dazu gehören die Steuerung von Lüftergeschwindigkeiten, RGB-Beleuchtungseffekten und Übertaktungsoptionen für eine optimale Leistung. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv zu bedienen und ermöglicht eine mühelose Anpassung der Systemkonfiguration. Auch Updates für Treiber und Systemkomponenten können mit Armory Crate installiert werden, um das System immer auf dem neuesten Stand zu halten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Zum einen bietet Armory Crate keine Bios-Upgrades an, zum anderen sind neuere Versionen von Treibern teilweise auf der Website des Herstellers zu finden.




Die Software MyAsus wird ebenfalls über Windows installiert. Diese scheint jedoch nicht wirklich mit dem Mainboard zusammenarbeiten zu wollen. Während die Software z.B. auf dem ROG Ally neue BIOS-Updates bereitstellen kann, ist die einzige wirkliche Funktion der Software auf diesem Mainboard die Diagnose der Wlan-Schnittstelle. Dieser Test zeigt an, dass die Netzwerkkarte defekt ist, obwohl sie unserer Meinung nach einwandfrei funktioniert.
Vielleicht arbeitet MyASUS in einer zukünftigen Version besser mit dem Mainboard zusammen, bei uns hat die Anwendung jedenfalls auch nach mehreren Neuinstallationen und manuellen Bios-Updates keine sinnvolle Funktion geboten.

 

Benchmarks

In den nächsten Abschnitten wird die Leistungsfähigkeit des Systems in verschiedenen Benchmarks untersucht.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Der Cache & Memory Benchmark der AIDA64-Suite eignet sich gut, um den Durchsatz zwischen CPU und Arbeitsspeicher zu bewerten. Wir erreichen 83 GB/s beim Lesen und 79 GB/s beim Schreiben. Es ist jedoch zu beachten, dass in unserem Fall die AIDA-Suite im Hypervisor-Modus lief und daher die tatsächlichen Werte höher sein können.

 

Cinebench 23



Der Cinebench R23 von Maxon belastet den Prozessor in einem realitätsnahen Anwendungsszenario. Daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Die 14 Kerne des verwendeten Intel Core i5 14600k erreichen zusammen einen Multicore-Wert von 24.820 Punkten, im Singlecore-Test erreichen wir 2036 Punkte. Beide Werte wurden im Stock-Takt ermittelt. Die Leistung des Prozessors werden wir in einem späteren Review noch genauer untersuchen. Zusammenfassend zeigt dieser Test, dass wir die CPU auf dem Mainboard gut betreiben können.

 

3DMark



Mit verschiedenen Benchmarks der 3DMark Suite haben wir die gemeinsame Leistung von CPU und GPU untersucht. Im Fire Strike beispielsweise erreichen wir 31.059 Punkte und damit eine überdurchschnittliche Bewertung für unser System. In der Extreme-Variante des Firestrike Benchmarks erreichen wir gute 15.742 Punkte, der Wert der CPU bleibt mit knapp über 39.000 Punkten nahezu unverändert. Beide Tests zeigen eine gute Leistung für moderne Spiele.

 

Fazit

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II lässt keine Wünsche offen, egal welchen Aspekt des Mainboards man betrachtet. Angefangen bei der enormen Anzahl an verschiedenen Anschlüssen und Schnittstellen bis hin zum BIOS kann der Umfang nur als riesig bezeichnet werden. Vor allem die vielen Optionen im BIOS machen deutlich, dass sich dieses Mainboard an die anspruchsvollsten Enthusiasten richtet. Hervorzuheben ist auch noch einmal die Adaption aktueller Standards. Das Board bietet sowohl einen M.2 als auch einen PCIe Slot mit Unterstützung für die aktuelle Version PCIe 5.0.
Für viele Prozessoren aus drei Generationen ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine hervorragende Wahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet dieses Modell eine noch bessere Stromversorgung, Unterstützung für höher getakteten Speicher, den neuesten WiFi 7 Standard und schnelle 10 Gbit/s USB-Ports. In jeder Hinsicht ein exzellentes Mainboard zum Übertakten von Prozessoren. Die vielen Features führen allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis, mit derzeit weit über 500 € ist das Mainboard kein Schnäppchen. Wir empfehlen das Mainboard allen, die ein echtes Top-Mainboard für ein leistungsstarkes System suchen.



Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung und schickes Design
+ Fünf passiv-gekühlte M.2 Slots
+ Je ein PCIe und M.2 mit PCIe 5.0 Unterstützung
+ Extrem viele USB-Anschlüsse
+ WiFi 7

Neutral:
– PCIe Doppelbelegung der primären Slots

Kontra:
– N/A




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Cooler Master GA271 Gaming Monitor im Test

Mit dem Cooler Master GA271 hat der Hersteller einen neuen WQHD-Gaming-Monitor mit einer Bildwiederholrate von bis zu 100 Hz und Unterstützung von Adaptive Sync auf den Markt gebracht. Cooler Master hat sich mit dem GA271 zum Ziel gesetzt, einen preisgünstigen Monitor anzubieten, der nicht nur den Ansprüchen anspruchsvoller Gamer gerecht wird, sondern auch im Arbeitsumfeld mit seiner außergewöhnlichen Leistung glänzt. In diesem Test werden wir die verschiedenen Funktionen und Spezifikationen des Monitors genau unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, ob der GA271 den hohen Erwartungen gerecht wird und sich als Allrounder für Gaming und produktive Anwendungen positionieren kann.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung des GA271 ist in einem schlichten Design gehalten. Auf der Vorder- und Rückseite ist der Monitor abgebildet und die wichtigsten Merkmale sind hervorgehoben. Im Inneren ist der Monitor in zerlegtem Zustand zwischen Styroporplatten fixiert. Auch das mitgelieferte Zubehör ist in Aussparungen der Styroporplatten sicher befestigt. Um Kratzer während des Transports zu vermeiden, befindet sich das Display selbst in einer Plastikhülle.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des Cooler Master GA271 beschränkt sich auf das notwendige Zubehör. Neben dem Monitor und den Teilen des Monitorarms werden lediglich ein Netzteil mit Kaltgerätestecker und ein HDMI-Kabel mitgeliefert.

 

Daten

Technische Details – Cooler Master GA271
Bildschirmdiagonale 27″
Auflösung 2560 x 1440 (WQHD)
Bildwiederholungsrate 100 Hz
HDR HDR10
Farbtiefe 10bit
Blickwinkel 178° / 178°
Kontrastverhältnis 4000:1
Reaktionszeit 1 ms (MPRT)
Helligkeit 250 nits / cd/m²
Adaptive Synchronisation Adaptive Sync, Freesync & G-Sync fähig
Videoports 2 x HDMI 2.0
1 x DP 1.4
USB-Ports N/A
AUX 1 x 3,5 mm
VESA-Kompatibilität 100 x 100 mm

 

Details



Der Cooler Master GA271 ist ein Gaming-Monitor im rahmenlosen Design, auf dessen komplett schwarzer Oberfläche sich das Logo des Herstellers auf der Vorderseite abhebt. Auch wenn das Herstellerlogo wie eine Taste aussieht, befindet sich das einzige Bedienelement nicht auf der Vorderseite des Monitors. Der Monitor verfügt über keine eigenen Lautsprecher.

Auf einer Diagonale von 27 Zoll bzw. 68,6 cm bietet der Monitor eine maximale Auflösung von 2560 x 1440 px bei bis zu 100 Hz. Die WQHD-Auflösung führt zu einer sehr hohen Pixeldichte von 109 ppi und damit zu einer hohen Bildschärfe. Darüber hinaus bietet der Cooler Master GA271 Unterstützung für Adaptive Sync und VRR und ist sowohl mit AMD FreeSync als auch mit Nvidia G-Sync kompatibel. Die Unterstützung von HDR10 mit einer Farbtiefe von 10 Bit rundet das Feature-Paket ab. Für das Display wird ein VA-Panel verwendet, das dem Display gute Kontrastwerte verleiht.




Auf der Rückseite des Monitors befindet sich ein Joystick, mit dem das Menü geöffnet und bedient werden kann. Alle Anschlüsse befinden sich auf der linken Seite, diese führen gerade aus dem Monitor heraus, daher können abgewinkelte Kabel hilfreich sein, wenn der Monitor an einer Wand befestigt werden soll. An Anschlüssen bietet der GA271 zweimal HDMI 2.0, einmal DisplayPort 1.4 und einen 3,5mm Anschluss für Kopfhörer. USB-Anschlüsse sind an dem Monitor nicht vorhanden. In der Mitte der Rückseite befinden sich vier Gewinde für eine Vesa-Halterung mit den Maßen 100 x 100 mm.

 

Praxis

 

Montage



Die Montage des Monitors ist in wenige Schritte unterteilt und kann leicht von einer Person alleine durchgeführt werden. Es müssen lediglich die beiden Teile des Ständers mit dem Monitor verbunden werden, diese rasten ohne Werkzeug mit etwas Kraft ein und sind dann fest verbunden. Durch das Einrasten kann die Verbindung auch sehr einfach wieder gelöst werden. In der mitgelieferten Bedienungsanleitung werden die notwendigen Schritte durch gut verständliche Abbildungen visualisiert. Alternativ kann der Monitor auch über die 100 x 100 mm großen Vesa-Bohrungen auf der Rückseite mit passenden Monitorhalterungen verbunden werden.

 

Ergonomie



Hinsichtlich der Ergonomie ist der Cooler Master GA271 mit sehr wenigen Optionen ausgestattet. Der Monitor kann um bis zu 5 Grad nach vorne und um bis zu 20 Grad nach hinten geneigt werden. Ein Drehen des Monitors nach links oder rechts ist nicht möglich, auch eine Höhenverstellung ist nicht verfügbar.

 

Bildqualität



Wir überprüfen die Bildqualität des Cooler Master GA271 mit verschiedenen Testbildern aus der AIDA64-Suite. Dabei schauen wir uns die einzelnen Testbilder auch aus verschiedenen seitlichen Blickwinkeln ganz genau an. Bereits ab Werk liefert der Monitor ein sehr scharfes und sehr gut abgestimmtes Bild. Selbst bei einem hohen Betrachtungswinkel von der Seite ist das Bild noch klar und deutlich zu erkennen. Die Ausleuchtung des Bildes ist gleichmäßig und die Helligkeit des Bildes ist gut.

 

On-Screen-Display

Mit dem Joystick auf der Rückseite kann das On-Screen-Display geöffnet und bedient werden. Hier können die Einstellungen für die Darstellung des Bildschirms in verschiedenen Profilen vorgenommen werden. Als Gaming-Funktionen kann hier auch eine FPS-Anzeige oder ein Fadenkreuz aktiviert werden. Im Auslieferungszustand startet das OSD in englischer Sprache. Diese kann jedoch auf Deutsch umgestellt werden.

 

Fazit

Der Cooler Master GA271 Gaming Monitor erweist sich als solide Mittelklasse-Option, die vor allem durch ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis besticht. Mit seiner WQHD-Auflösung, einer Bildwiederholrate von 100 Hz und der Fähigkeit, HDR-Inhalte darzustellen, liefert der Monitor eine sehr gute Bildqualität. Damit ist er sowohl für Gaming-Enthusiasten als auch für professionelle Anwender eine gute Wahl.

Die Entscheidung von Cooler Master, auf überflüssiges Zubehör zu verzichten und stattdessen sinnvolle Funktionen zu integrieren, unterstreicht die Nutzerorientierung dieses Modells. Dennoch gibt es einige Punkte, die potenzielle Käufer beachten sollten. Die fehlende Höhenverstellbarkeit und die fehlende Möglichkeit, das Display zu drehen, könnten sich für einige Nutzerinnen und Nutzer als Nachteil erweisen, insbesondere wenn sie ein Gerät suchen, bei dem die Ergonomie im Vordergrund steht. Auch das Fehlen integrierter Lautsprecher kann zu Verwirrung führen, da der Monitor aufgrund des integrierten Kopfhörerausgangs als Audioausgabegerät erkannt wird. Zu beachten ist auch das Fehlen eines USB-Anschlusses bzw. Hubs. Es können also keine Peripheriegeräte direkt an den Monitor angeschlossen werden.

Alles in allem kann der Cooler Master GA271 Gaming Monitor als solide Wahl angesehen werden. Vor allem für diejenigen, die Wert auf eine hohe Bildqualität und ein flüssiges Spielerlebnis legen, ohne dabei das Budget sprengen zu wollen.


Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Bildqualität
+ Hohe Auflösung und Pixeldichte
+ Support für FreeSync & G-Sync

Neutral:
– Kein USB-Hub / Kein USB-Display-Anschluss

Kontra:
– Wenige ergonomische Einstellmöglichkeiten





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