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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gadgets

Getestet: Caseking SAGE gegen Durchhänger

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Wer schon einmal einen Gaming-Rechner zusammengebaut hat, kennt das Problem. Nachdem alles mehr oder weniger mühsam verschraubt ist, lässt sich die teure Grafikkarte richtig hängen. Da die Länge der oftmals hochpreisigen GPUs nicht genormt ist, tun sich auch die Gehäusehersteller mit Lösungen für dieses Problem schwer. Der SAGE von Caseking soll hier nun Abhilfe schaffen. Wie, das seht hier in folgendem Kurztest.

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Wir bedanken uns bei Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Design“ ]Verpackung / Inhalt / Design

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Der SAGE wird in einer schwarzen Schatulle aus Karton geliefert. Auf der Oberseite ist ein cooles Logo mit einem Totenkopf, einem Schwert, zwei Pistolen und Rosen aufgedruckt. Außerdem erhalten wir hier einen Hinweis auf die für das Design verantwortliche Person: Ali Abbas.

Auf der Unterseite lernen wir, dass SAGE ein Kunstwort ist, welches in der Langform „Sag Eliminator“ bedeutet. Caseking verspricht, der SAGE ist die einzige Lösung gegen das Absacken der GPU.

Inhalt

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In robustem Schaumstoff gebettet, finden wir insgesamt vier Teile vor. Der zweiteilige Arm, einen Sicherungsring und eine kleine Platte, die, wie wir später feststellen werden, nur die Funktion hat hübsch auszusehen. Eine Installationsanleitung ist nicht vorhanden.

Design

Die Seiten beider Hälften des Arms sind hochglanzpoliert, die Ober- und Unterseite weisen die typischen Rillen von Teilen aus einem 3D-Drucker auf. Möglicherweise wurde die Oberfläche aber bewusst so gestaltet, damit der Sicherungsring sich nicht von alleine verschieben kann. Die Teile sind miteinander verzahnt, wodurch sich der Arm in der Länge verstellen lässt. Ist die richtige Länge gefunden, wird die Verzahnung mittels des Sicherungsringes fixiert. Die Optik erinnert an einen futuristischen Industriestahlträger.

Die Logo-Platte hat keine Funktion und kann optional am Arm eingeclipst werden. Hier finden wir das Logo der Verpackung wieder, sowie den Aufdruck „SAGE“ und das Caseking-Logo.[/nextpage]

[nextpage title=“Installation“ ]Installation

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Werfen wir erst einmal einen Blick auf unsere ungestützte GPU. Es handelt sich hierbei um eine ASUS Strix GTX 970 DC2OC. Diese ist mit einer Länge von 28 cm und einem Gewicht von einem knappen Kilogramm schon ein echtes Schwergewicht. Der massive Kühlkörper und die Backplate aus Metall machen den Großteil des Gewichts aus, und die Karte hängt wirklich ziemlich durch. In der Realität sieht das sogar noch schlimmer aus, als es auf dem Bild zu erkennen ist.

Wer den SAGE noch nicht im eingebauten Zustand gesehen hat, steht im schlimmsten Fall erst einmal vor einem Rätsel, denn eine Installationsanleitung ist nicht vorhanden. Abhilfe schafft dann spätestens ein Blick ins Caseking-Blog. In der Regel wird ein Käufer aber beim Online-Shopping ein Bild des montierten SAGEs gesehen haben. Ist das Prinzip erst einmal verstanden, ist es wirklich sehr einfach.

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Nach der werkzeuglosen Montage des SAGE sieht das Ganze dann schon deutlich besser aus. Der Arm wird auf die richtige Länge eingestellt, mit dem Sicherungsring fixiert und dann einmal am PCB oder der Backplate der Grafikkarte eingehängt, dann oben am Motherboard. Ggf. muss die richtige Länge durch Ausprobieren herausgefunden werden.

Das Ergebnis ist sofort sichtbar: Die schwere GTX 970 richtet sich auf wie ein junger Gott. Der SAGE ist im Bild übrigens ganz rechts an der Kante der Backplate der GTX 970 zu erkennen. Dies ist auch die empfohlene Montageposition. Der Arm ist jedoch so geformt, das er notfalls auch über den RAM-Riegeln installiert werden kann.

Optional wird dann noch die Dekorplatte eingeclipst. Wer stolzer Besitzer eines 3D-Druckers ist, kann sich hier natürlich austoben und eine eigene Platte kreieren.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Einfach, werkzeuglos und in wenigen Sekunden installiert, erfüllt der SAGE mit sofortiger Wirkung seinen Zweck. Zudem kann er dank seiner Form und der Halterung für eine Dekorplatte auch als zusätzliches Design-Element punkten. Wer von dem Problem einer durchhängenden Grafikkarte betroffen ist, erhält hiermit für den Preis von 19,90€ eine zuverlässig funktionierende Lösung. Aufgrund des einfachen aber wirkungsvollen Designs vergeben wir den Design-Award.

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PRO
+ einfache und werkzeuglose Montage (vorausgesetzt das Prinzip ist bekannt)
+ sofortiger Effekt gegen durchhängende GPU
+ zusätzliches Design-Element

CONTRA
– keine Bedienungsanleitung

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Produktlink[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzwerk

Nighthawk® X6S Tri-Band WiFi Router – WLAN auf Steroiden

[nextpage title=“Einleitung“ ]Handys, Tablets und PCs sind schon lange nicht mehr allein im Netzwerk. Konsolen, Internet-Radios, Smart-Home Geräte und sogar Kühlschränke zanken sich um die verfügbare Bandbreite. Wer in einer solchen Umgebung keine Kabel verlegen kann, benötigt leistungsstarke Hardware, damit das Drahtlosnetzwerk unter der Last nicht zusammenbricht. Netgear bietet mit dem Nighthawk X6S AC4000 Tri-Band WiFi Router mit bis zu 4 Gb/s eine Lösung für diese Anforderung an, die auch für das Gaming ausgelegt ist. Was ihr von dem WLAN-Ferrari erwarten könnt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Netgear für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung / Inhalt / Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Wie bei allen Geräten der Nighthawk-Serie ist das Design der Verpackung typisch für Gaming-Hardware. Auf der Vorderseite ist eine hochglänzende Abbildung des X6S zu sehen und wir erfahren, dass die WLAN-Bandbreite bis zu 4 Gigabit pro Sekunde beträgt. Auf den Seiten finden wir Angaben zum Lieferumfang, technischen Spezifikationen und Features (in Englisch). Auf der Rückseite werden die wichtigsten Features in 5 Sprachen (auch Deutsch) aufgelistet.

Lieferumfang

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Nach dem Öffnen der Verpackung fällt unser Blick zunächst auf die (nicht notwendige) Treiber-CD und Schnellstart-Anleitungen in vier Sprachen (auch Deutsch). Das X6S ist auf einem Inlay aus Pappe gebettet. Darunter finden wir das Netzteil, sowie ein Flachband-Netzwerkkabel. Somit ist alle vorhanden, um den Router in Betrieb zu nehmen.

Technische Daten

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[nextpage title=“Design & Verarbeitung“ ]Design & Verarbeitung

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Im Gegensatz zu anderen Produkten der Nighthawk-Serie, wirkt das Design des Routers schon fast schlicht. Markant sind hier die großflächigen Lüftungsgitter, die Lufthutzen in der Front, sowie die sich nach vorne verjüngende Bedienleiste in der Mitte. Hier befinden sich die Status-LEDs (alle weiß) und zwei weiß beleuchtete Buttons. Mit dem einem kann das WLAN ein- oder ausgeschaltet werden, mit dem Anderen wird eine Verbindungsherstellung mittels WPS ausgelöst.

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An der Rückseite befinden sich die Ethernet-Anschlüsse, der Stromanschluss, sowie die beiden USB-Anschlüsse. Des Weiteren befindet sich hier noch ein Ein- / Ausschalter, ein Reset-Knopf, sowie ein Schiebeschalter zum Ausschalten der LEDs.

An der Unterseite sorgen vier Gummis für sicheren und rutschfesten Stand und wir finden wiederum großflächige Lüftungsgitter. Das X6S ist auch für die Wandmontage geeignet.

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Die Antennen sind beim X6S festmontiert und werden einfach aufgeklappt. Diese rasten dann bei 90° oder 135° ein. Die vorderen und hinteren Antennen lassen sich darüber hinaus auch in zwei Stufen (22,5° und 45°) vom Gehäuse wegdrehen. Die Antennen bzw. der Klappmechanismus hat einiges an Spiel und wirkt insgesamt etwas fragil. Manche der Antennen lassen sich im eingeklappten Zustand nicht gut greifen. Da dies aber auf den Betrieb keine Auswirkungen hat und die übrige Verarbeitung durchaus gut ist, gibt es hier nur leichten Abzug in der B-Note.[/nextpage]

[nextpage title=“Installation“ ]Installation
Hardware

Netzwerkkabel und Stromversorgung eistecken, Antennen ausklappen, fertig! Wenn doch nur alles so einfach wäre.

Software

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Die Einrichtung des X6S im heimischen Netzwerk erfolgt über den PC oder über Apps die für Android und iOS bereitgestellt werden. Diese können im Anschluss auch für die Steuerung des Routers genutzt werden. Die Ersteinrichtung erfolgt über Assistenten, die das Ganze zu einer kinderleichten Übung machen.

Hinweis: Nutzer eines Modems mit integriertem Router (z.B. einer FRITZ!Box) sollten dieses in den Bridge-Modus versetzen, um das Routing an den X6S zu übergeben. Manche Anbieter (z.B. Unitymedia) verstecken diese Funktion jedoch. Sie kann jedoch durch einen kleinen Hack aktiviert werden. Alternativ kann auch eine Port-Weiterleitung eingerichtet werden, in dem der X6S als „exposed host“ eingestellt wird. Dies hat den Vorteil das auch am Modem noch Netzwerkgeräte angeschlossen werden können, diese befinden sich dann jedoch in einem separaten Subnetz. Je nach Setup kann dies natürlich auch so gewollt sein.

Firmware Update

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Aus dem Menü heraus lässt sich nach der Einrichtung auch bequem ein Firmware-Update starten, welches dann vollautomatisch durchgeführt wird.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxis 1″ ]Praxis 1
Home

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Die Konfiguration des Routers erfolgt unter anderem im Browser durch Eingabe der IP (standardmäßig: 192.168.0.1). Im Startbildschirm finden wir dabei die wichtigsten Status-Informationen sowie Links zu den verschiedenen Einstellungs-Kategorien. Versierte Nutzer können hier auch in den Advanced Modus umschalten, in dem noch mal einige Einstellungen mehr verfügbar werden. Hier finden wir über VPN, Port-Weiterleitung und Gastnetzwerk auch alles andere, was der versierte Netzwerk-Nutzer benötigt. Wir gehen daher im Folgenden hauptsächlich auf die Besonderheiten ein.

Die Oberfläche ist eher klassisch gehalten und die Bedienung klappt flüssig. Manche Einstellungen sind aber etwas kompliziert geraten. Wer beispielsweise ein Netzwerkgerät umbenennen will, muss sich dieses unter Devices anzeigen lassen, markieren und dann auf den Edit-Button klicken. Ein direkter Klick auf das Gerät wäre in diesem Fall sicherlich intuitiver. Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau.

Jugendschutz

Der Nighthawk X6S verfügt über eine integrierte Jugendschutz-Funktion, die mittels OpenDNS realisiert ist. Hiermit können für jedes Gerät individuelle Filter-Einstellungen festgelegt werden. Wahlweise wird dafür eine der vorkonfigurierten Filterstufen oder eine benutzerdefinierte Stufe verwendet, bei der Filterkategorien individuell zusammengestellt werden können.

ReadySHARE

Hinter dieser Bezeichnung versteckt sich eine Funktion, mit der USB-Geräte im Netzwerk verfügbar gemacht werden können. Wird dort eine Festplatte angeschlossen, steht diese als Netzlaufwerk oder Backup-Ziel zur Verfügung. Dort abgelegtes Video-Material kann über DLNA gestreamt werden, und sogar die Nutzung als überall verfügbarer Cloud-Speicher ist möglich. Damit steht ein rudimentäres NAS zur Verfügung, welches zwar nicht mit dedizierten NAS-Geräten mithalten kann, aber dennoch eine brauchbare Variante sein kann. Ein dort angeschlossener Drucker ermöglicht drahtloses Drucken von Windows-PCs oder Macs.

QoS

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Eine weitere wichtige, und in diesem Falle auch sehr komfortable Funktion, speziell für größere Heimnetzwerke oder Nutzer von schwächeren Internet-Zugängen ist die QoS (Quality of Service) Konfiguration. Netgear verwendet hier ein System names Dynamic QoS. Die Besonderheit daran ist, dass der Nutzer sich hier nicht mit komplizierten Einstellungen befassen muss. Nach der Vermessung der Internet-Leistung über den integrierten Geschwindigkeitstest werden Datenpakete entsprechend der Anforderungen priorisiert. Dabei erhalten z.B. Video-Streams größere Bandbreite und Datenpakete von Games werden vorgezogen. So bleibt das gestreamte Video in hoher Auflösung und die Reaktionszeit beim Online-Shooter stabil, auch wenn im Hintergrund ein großer Download läuft. Die Erkennung der Datenpakete erfolgt mittels Abgleich mit einer Datenbank, welche über die Cloud ständig aktualisiert wird.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxis 2″ ]Praxis 2
Devices

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Auf der Devices-Seite werden alle verbundenen Netzwerkgeräte mit repräsentativen Icons angezeigt. Diese lassen sich bei nicht erkannten Geräten auch konfigurieren. Des Weiteren können hier auch eigene Namen für die Geräte vergeben werden.

Genie App

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Die Netgear Genie-App ist für PC, Android oder iOS verfügbar. Mit ihr lassen sich fast alle Einstellungen des Routers auch ohne Nutzung des Browsers vornehmen. Wer die App auf dem PC benutzt, wird außerdem bei wichtigen Ereignissen im Netzwerk benachrichtigt, z. B., wenn sich ein neues Gerät verbunden hat.

Performance – Bandbreite

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Die Geschwindigkeit des WLANs hängt von sehr vielen Faktoren ab, daher können die Ergebnisse aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich ausfallen. Um Latenz und Bandbreite für mehrere gleichzeitige Nutzer zu verbessern, unterstützt der X6S verschiedene Technologien. Dazu gehören z. B. das MU-MIMO (gleichzeitiges Senden auf mehreren Datenströmen) und das Beamforming (Implizit und Explizit). Dabei werden die Funkwellen mithilfe der 6 Antennen gezielt auf einen Client ausgerichtet.

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Das Ergebnis ist beeindruckend und erwartungsgemäß noch einmal deutlich besser als beim kürzlich getesteten XR500. Theoretisch sind dank Tri-Band bis zu 4000 MBit/s möglich. Unsere Messwerte sind hier leider auf 430 MBit/s begrenzt, dennoch lässt sich eine Aussage treffen. Im gleichen Raum wird die Internet-Verbindung verlustfrei auf ein iPhone 7 übertragen. Im Nebenraum kommen immer noch satte 420 MBit/s an. Zwei Räume weiter sind es immer noch starke 406 MBit/s. Erst bei einem Wechsel der Etage (sehr dicke Zwischendecken) ist eine deutliche Reduzierung der Bandbreite feststellbar. Immerhin noch 245 MBit/s kommen an. Das Signal ist so stark, dass wir mit dem Mobiltelefon auch auf der Straße noch eine stabile Verbindung haben, wobei der Router hier im 3. Stock steht. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sollte damit auch im letzten Winkel eine gute WLAN-Verbindung zur Verfügung stehen.

Performance Latenz

Dank der QoS-Settings und der Priorisierung von Spiele-Datenpaketen bleiben Latenzen auch bei mehreren konkurrierenden Datenströmen bzw. großer Auslastung der Internet-Verbindung stabil. Das heißt: Wer bei einem Spiel einen Ping von beispielsweise 25 ms hat, wird diesen auch unter Volllast der Leitung behalten.

Sonstiges

Natürlich bietet der X6S auch zahlreiche weitere Konfigurationsmöglichkeiten, die wir hier mal nur stichpunktartig (und möglicherweise unvollständig) aufzählen wollen: Dazu gehören VPN Client / Server, dynamisches DNS, Port Forwarding, Port Triggering, WLAN Gastzugang, Access Point Modus, Zugriffsbeschränkungen (Seiten, Dienste), zeitgesteuerte Verbindung, Fernsteuerung, UPnP, USB-Druckerserver, USB-Netzwerkspeicher und dazu noch diverse Protokolle und Verbindungsstatistiken. Damit haben wir eigentlich so ziemlich alles, was das Herz begehrt.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Der Ferrari fürs WLAN. Abgesehen von den wackeligen Antennen gibt es hier nichts zu beanstanden. Der Netgear Nighthawk X6S ist der Turbo für intensiv genutztes WLAN. Mit Tri-Band und dem komfortablen Dynamic QoS bleibt der Videostream immer scharf, und das Online-Spiel reaktionsschnell. Für den Nachtfalken und Turbo-WLAN werden 225,65€ aufgerufen, was wir für angebracht halten.

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PRO
+ komfortables Dynamic QoS
+ überragend gute WLAN-Reichweite
+ Extras, wie Jugendschutz, ReadyShare

CONTRA
– wackelige Antennen

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Note: 9,6/10
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Software
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Creative Metallix Plus im Test

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Sommer, Sonne, Sonnenschein macht am meisten Spaß, wenn dazu auch passende Musik gespielt wird. Noch vor wenigen Jahren war das noch mit einigem Aufwand verbunden. Dank Smartphones, schnellem mobilen Internet und Musik-Streaming Diensten geht das heute sehr viel einfacher. Die letzte dazu benötigte Komponente ist ein mobiler Lautsprecher. Creative bietet mit dem Metallix Plus ein kostengünstiges Modell, welches sich nicht hinter den oft mehr als doppelt so teuren Produkten der Konkurrenz verstecken muss. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Creative für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Der Metallix Plus kommt in einer überraschend neutralen Verpackung. So einfach kann es sein, wenn die Hauptzielgruppe nicht die Gamer sind. Ein Pappeinsatz hält den Inhalt an Ort und Stelle. Der Lautsprecher ist in eine Folie eingewickelt und so vor Feuchtigkeit geschützt. Auf der Verpackung finden wir lediglich die Bezeichnung des Inhalts und eine Zeichnung der Box auf der Front.

Lieferumfang

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Einziges Zubehör ist ein ca. 60 cm langes Ladekabel, das zum Aufladen benötigt wird. Ein Netzteil wird nicht mitgelifert. Neben einem Quick Start Guide finden wir Garantie-Informationen, Sicherheitshinweise und eine Karte mit einem Hinweis auf den Support.

Technische Daten

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[nextpage title=“Design & Verarbeitung“ ]Design & Verarbeitung

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Für seine geringe Größe hat der Metallix Plus ein relativ hohes Gewicht. Das liegt nicht zuletzt am Gehäuse, dass vollständig aus Metall ist. An den Seiten und der Unterseite ist die Oberfläche gummiert, wodurch der Lautsprecher eine sehr angenehme Haptik besitzt. Der Rest der Box ist in einem dunklen grau lackiert. Die Spaltmaße sind nicht überall gleichmäßig, das ist jedoch erst auf den Fotos aufgefallen, fällt also optisch kaum ins Gewicht. Insgesamt ist der Musikzwerg sehr stabil gebaut. Da wackelt oder knarzt absolut nichts.

Die Abdeckung der Treiber ist durch Bohrungen in der Gehäusefront realisiert. Das ist simpel und im Endresultat sehr stabil. Im Übrigen ist der Lautsprecher nach IPX5 spritzwassergeschützt und ist damit in Verbindung mit dem robusten Gehäuse ideal für den Outdoor-Einsatz geeignet.

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Auf der Oberseite finden wir links eine Status-LED, darüber die Öffnung für das Mikrofon. Den größten Teil der Fläche nehmen jedoch die Gummi-Tasten ein, die ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die Tasten haben kein Spiel und einen deutlich fühl- und hörbaren Auslösepunkt.

An der Unterseite sind neben dem Typenschild mit Seriennummer Gummifüße angebracht, die für einen sicheren Stand sorgen.

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An der rechten Seite befindet sich eine unverlierbare Gummi-Abdeckung, unter der ein 3,5 mm Klinkenanschluss und ein Micro-USB Port zum Vorschein kommen. Auch hier eine simple Lösung, welche die Anschlüsse effektiv vor Staub und Schmutz schützt.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis 
Inbetriebnahme

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Wir testen die Kopplung mit einem iPhone 7. Dazu wird der Lautsprecher eingeschaltet und die Bluetooth-Taste gedrückt, bis die LED in Blau blinkt. Wir hören eine englische Frauenstimme, die uns darauf hinweist, dass sich die Box nun im Pairing-Mode befindet und auf eine Verbindung wartet. Der Metallix Plus wird dann sofort bei den Bluetooth Geräten im iPhone angezeigt und durch Antippen gekoppelt. Die Status LED leuchtet dann dauerhaft blau. Die erfolgreiche Verbindung, sowie auch die Trennung der Verbindung und das Ein- oder Ausschalten werden dabei durch individuelle Hinweistöne signalisiert.

Wer zwei Metallix Plus besitzt, kann diese übrigens auch miteinander koppeln und so eine Stereowiedergabe ermöglichen.

Akku-Kapazität & Aufladen 

Creative gibt an, dass die Akkus mit insgesamt 4400 mAh Kapazität bis zu 24 Stunden halten sollen. Das können wir bei mittlerer Lautstärke (über mehrere Sessions) in etwa auch so bestätigen. Bei höherer Lautstärke muss die Box natürlich früher ans Kabel, dass dürfte jedoch in der Praxis kaum auffallen. Ein vollständig leerer Akku benötigt etwas weniger als 6 Stunden, bis er wieder voll aufgeladen ist. In unserem Fall wurde dies am USB-Port des Rechners erledigt, bei Verwendung eines Netzteils geht es möglicherweise auch schneller.

Leider lässt sich nicht feststellen, wie voll der Akku noch ist, es ist also ratsam Ladung und Verbrauch selbst im Auge zu behalten.

Klang

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An dieser Stelle zunächst der Hinweis, dass eine objektive Bewertung des Klangs schwierig bis unmöglich ist, da die Empfindung des Klangs extrem stark von den Vorlieben des Hörers abhängt. Der Eine mag es eher bassig, der Andere mag lieber betonte Mitten usw.

Eines können wir aber mit Sicherheit sagen: Trotz der geringen Größe kommt hier ganz schön viel Musik raus. Die Lautstärke kann sich dabei durchaus mit dem etwas größeren (und mehr als doppelt so teueren) JBL Flip 4 messen. Für die Hintergrundmusik einer kleinen Gartenparty kann das schon locker ausreichen. Auch wer bei Präsentationen auf Audio-Wiedergabe angewiesen ist, kann hier sehr effektiv die meist erbärmlich klingenden Lautsprecher des Laptops ersetzen.

Bei maximaler Lautstärke treten die Mitten etwas in den Vordergrund, wodurch das Klangbild dann nicht mehr ganz optimal ist. Welche Musikrichtung wir auch eingespeist haben, weder bei Metal noch bei elektronischer Musik konnten wir Verzerrungen oder Übersteuerung feststellen. Bei mittlerer Lautstärke ist auch der Bass sehr präsent, was angesichts der geringen Größe wirklich erstaunlich ist. Besonders gut klingt auch die menschliche Stimme ohne Musik, wodurch das Telefonieren mithilfe des Metallix Plus sehr angenehm ist.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Klein aber oho, ist das, was uns zuerst einfällt. Für kleines Geld, nämlich derzeit 39,99€, erhält man einen Bluetooth Lautsprecher, der genau das macht, was er soll: ordentlich Krawall. In diesem Preissegment dürfte kaum ein Modell mit vergleichbarer Qualität und der gebotenen Leistung im Bereich des Klangs zu finden sein. Wir vergeben daher ohne Bedenken eine Empfehlung im Bereich Preis / Leistung.

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PRO
+ stabiles, spritzwassergeschütztes Gehäuse
+ guter Klang mit starkem Bass (im Verhältnis zur Größe)
+ lange Akkulaufzeit
+ günstiger Preis

CONTRA
– geringe Spaltmaß-Abweichungen
– keine Akkustandsanzeige

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Note: 8,1/10
Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

Trust GXT 252 Emita Streaming Microphone im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Seit der ersten Jahreshälfte ist das GXT 252 Emita Streaming Microphone das Flaggschiff-Mikrofon der Gaming- bzw. Streaming-Serie bei Trust. Während die Standard-Variante in einem Flightcase inkl. massivem Standfuß geliefert wird, kommt das Emita+ mit einem verstellbaren Mikrofonarm. „Emita“ ist spanisch für „Aussenden“, etwas freier übersetzt auch „Streamen“, was wir für einen passenden Namen halten. Ob, und wie gut das Emita für diesen und andere Zwecke geeignet ist, finden wir für Euch auf den folgenden Seiten heraus.

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Wir bedanken uns bei Trust für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kommt das GXT 252 Emita in einem maßgeschneiderten, schwarzen Flightcase. Dieses ist wiederum in einem Karton mit typischen Trust-Design in rot und schwarz verpackt. Während auf der Vorderseite eine Hochglanz-Abbildung des Mikrofons zu sehen ist, finden wir auf der Rückseite neben einem weiteren Foto auch die wichtigsten technischen Daten sowie Beschreibungen der wichtigsten Features. Diese sind jedoch nur teilweise in deutscher Sprache aufgedruckt. Innen ist das Flightcase mit passgenauen Schaumstoffelementen ausgestattet, sodass alles ordentlich und sicher für den Transport verstaut ist. Da der Schaumstoff herausnehmbar ist, kann das Flightcase im Bedarfsfall natürlich auch für andere Zwecke genutzt werden.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang finden wir alles für die sofortige Nutzung notwendige:

  • GXT 252 Emita Mikrofon
  • zweiteiliger Standfuß
  • vormontierte Mikrofonspinne
  • USB-Kabel
  • Dual-Screen-Popfilter
  • Schaumstoff-Popfilter
  • User-Guide (Schaubilder)
  • rechtliche Informationen
  • Trust-Sticker

Technische Daten

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Das einzige Kunststoffteil bei diesem Set ist der Rahmen des Popfilters, alle übrigen Teile bestehen aus Metall. Verarbeitungsseitig können wir am Mikrofon keine Mängel feststellen. Durch die mattschwarze Lackierung sieht das Emita nicht nur gut aus, es fühlt sich insgesamt auch sehr massiv und hochwertig an.

Der Zusammenbau ist kinderleicht in wenigen Minuten erledigt. Der Metallstab wird in den ca. 1 kg schweren Standfuß eingeschraubt, der unten mit 6 Gummis gegen Verrutschen und Vibrationen ausgestattet ist und ein raue, mattschwarze Lackierung besitzt. Auf den Stab wird die Spinne geschraubt, dann wird das Mikrofon in den Klemm-Mechanismus der Spinne eingesetzt und der Popfilter montiert. Fertig!

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Das Gehäuse lässt sich durch das Entfernen der unteren Kappe leicht öffnen und der Blick auf das Innenleben wird frei. Die Elektronik ist gut verarbeitet und die Kabel sind sauber und gut geschützt verlegt. Auf der Rückseite befindet sich eine zusätzliche Abdeckung in Größe der Platine (im Bild nicht sichtbar). Lediglich die Verlötung der anschlussseitigen Kabel sieht etwas unsauber aus.

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Die vormontierte Spinne macht einen soliden Eindruck und kann mittels Flügelschraube in einem Radius von 180° frei arretiert werden. Da sowohl das Mikrofon, als auch die Spinne mit Standardgewinden ausgestattet sind, lässt sich leicht auch anderes Zubehör, wie z. B. ein Mikrofonarm verwenden. Die Spinne ist innen mit einer Art Filz ausgestattet, damit das Mikrofon nicht zerkratzt und sicheren Halt findet.

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Der Dual-Screen-Popfilter besitzt zwei Membranen und wird einfach mittels Klemmschraube am Standfuß befestigt. Dank des langen Schwanenhalses lässt er sich bequem in die gewünschte Position bringen. Wem dieser Popfilter nicht genügt oder wer diesen nicht benutzen möchte, kann alternativ oder zusätzlich auch den Schaumstoff-Popschutz (siehe Lieferumfang) auf dem Mikrofon montieren.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis 
Installation

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Die Installation unter Windows 10 ist simpel: Das Einstecken des USB-Kabels genügt. Das Mikrofon wird dann als „Tust USB microphone“ angezeigt. Des Weiteren erfahren wir hier, das C-Media für den Soundchip verantwortlich ist. Neben dem Pegel finden wir keine weiteren Einstellmöglichkeiten.

Aufnahme

Der Frequenzbereich der Aufnahme reicht von 18 Hz bis 21 kHz, wodurch das gesamte Spektrum der menschlichen Stimme abgedeckt ist. Laut Trust eignet sich das GXT 252 Emita Streaming Microphone auch für Aufnahmen von Gesang oder Musikinstrumenten. Dies können wir leider aus Mangel an Talent nicht überprüfen und ersparen Euch das. Stattdessen haben wir hier zwei normale Sprachaufnahmen angefertigt, eine mit und eine ohne Popfilter.

Zum Vergleich dazu liefern wir Euch Aufnahmen des Aukey MI-U2 und des SoundblasterX H7 Tournament Edition aus früheren Tests, die unter gleichen Bedingungen entstanden sind.

Im direkten Vergleich geht das Emita als klarer Sieger heraus. Die Stimme klingt sehr natürlich, kräftig und klar. Auch die Nebengeräusche sind hier etwas geringer als z. B. beim Aukey. So ist unter anderem auch der Raumhall hier deutlich reduziert. Ein Eigenrauschen des Mikrofons konnten wir in unserer Testumgebung übrigens nicht feststellen.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Durch die sehr gute Aufnahmequalität und die gute Verarbeitung ist das Emita auch ein Kandidat für den semiprofessionellen Einsatz z.B. der Vertonung von Videomaterial. Trust listet das GXT 252 Emita in seinem Shop mit einem Verkaufspreis von 119,99 €, in der Bucht lassen sich dabei noch mal ca. 20 € sparen. Wer statt des Standfußes und des Koffers lieber einen einstellbaren Mikrofonarm nutzen möchte, sollte zum GXT 252 Emita Plus greifen, welches laut Preisvergleich derzeit für 109 € erhältlich ist.

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PRO
+ sehr gute Aufnahmequalität
+ gute Verarbeitung
+ stabiler Standfuß

CONTRA
– Anschlusskabel etwas unsauber verlötet

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Note: 9/10

Produktlink
Preisvergleich (Emita+ inkl. Mikrofon-Arm)[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Netzwerk

Netgear 10G/Multi-Gig-LAN-Switch SX10 im Test

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Neben PC, Konsole & Smart-TV wollen immer mehr Geräte ins heimische Netzwerk eingebunden werden. Wenn es hier um Geschwindigkeit und Kontrolle geht, führt kaum ein Weg an einem kabelgebundenem Netzwerk vorbei. Router und Modems bieten meist jedoch nur 4 Anschlüsse für Netzwerkgeräte an. Wer mehr Geräte vernetzen will, wird dies in den meisten Fällen mithilfe eines Netzwerk-Switches realisieren. Netgear bietet mit dem Nighthawk Pro Gaming SX10 Ethernet Switch einen managed Switch für höchste Ansprüche. Auf den folgenden Seiten nehmen wir diesen Edel-Switch mal für Euch unter die Lupe.

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Wir bedanken uns bei Netgear für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Auf der Vorderseite der Verpackung befindet sich ein Foto des SX10, und neben dem Nighthawk Logo finden wir auch die Angabe der wichtigsten Features. Das Design des hochglänzenden Drucks richtet sich dabei vornehmlich an Gamer. Auf der Rückseite ist eine Abbildung der Rückseite des Switches, was uns einen Blick auf die Anschlüsse erlaubt. Des Weiteren finden wir 2 Screenshots aus dem Konfigurations-Dashboard. Der Inhalt ist in einen Einsatz aus Pappe gebettet und zum Schutz vor Feuchtigkeit auch in Folie eingepackt.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang beschränkt sich auf das nötigste. Eine Kurzanleitung zur Installation ist in 5 Sprachen, darunter auch Deutsch, verfügbar. Neben der Konformitätserklärung finden wir nur noch ein Steckernetzteil.

Technische Daten

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[nextpage title=“Design & Verarbeitung“ ]Design & Verarbeitung

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Hier erwarten uns keine Kompromisse. Das grau eloxierte Aluminium verleiht dem SX10 ein relativ hohes Gewicht. In Verbindung mit dem relativ schlichten, aber dennoch einzigartigem Design, macht das perfekt verarbeitete Gehäuse einen absolut hochwertigen Eindruck. Vier Gummis an der Unterseite verstecken die Schrauben, mit denen das Gehäuse zusammengehalten wird, und sorgen für einen sicheren Stand. Neben dem Typenschild befindet sich dort auch noch die kleine Öffnung für den Reset-Schalter. Optisch würde der SX10 auch an der Wand eine gute Figur machen, die Wandmontage ist aber leider nicht vorgesehen.

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Die LEDs für den Status der einzelnen Netzwerk-Ports sind an der hinteren oberen Kante eingelassen, sodass sie sowohl von oben als auch von hinten zu sehen sind. Rückseitig finden wir insgesamt 10 Ethernet-Ports, von denen die zwei Rechten mit 10G / Multi-Gig gekennzeichnet sind. Neben dem Anschluss für das Netzteil ist hier auch noch ein Schalter, mit dem die komplette LED-Beleuchtung ausgeschaltet werden kann.

Die vordere Facette der Oberseite ist zur Mitte hin etwas abgesenkt, und in der dadurch entstandenen Nut ist eine Status-LED eingelassen, die nach dem Einschalten in einer frei konfigurierbaren Farbe leuchtet.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis 1″ ]Praxis 1
Installation

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Nach dem Einstecken der Netzwerkkabel und der Stromversorgung ist der Nighthawk Pro Gaming Switch auch schon betriebsbereit. Angeschlossene Netzwerkgeräte können sofort miteinander kommunizieren, vorausgesetzt im Netzwerk befindet sich ein DHCP-Server. Auch das SX10 holt sich über diesen eine eigene IP-Adresse. Durch Eingabe dieser Adresse im Browser, gelangt man in die Benutzeroberfläche zur Konfiguration.

Konfiguration

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Nach der Eingabe des Passwortes, welches im Auslieferungszustand „password“ lautet, sehen wir den Home-Bildschirm der Benutzeroberfläche. Hier bekommen wir schon die wichtigsten Informationen übersichtlich präsentiert. Auf der linken Seite zeigt eine Zahl an, wie viele Ports belegt sind. Auf der rechten Seite sind die Ports einzeln dargestellt, und durch Klick auf einen der Ports klappen Detail-Informationen auf. Unter anderem sind dort die Geschwindigkeit des Links, eingestellte Limits und die Konfiguration der jeweiligen Status-LED zu sehen.

In der Mitte sind allgemeine Status-Informationen, wie z. B. die Version der Firmware und die IP-Adresse des Switches zu sehen. Des Weiteren finden wir hier eine Übersicht der Link Aggregation Groups. Zu guter Letzt gibt es hier noch die Möglichkeit, die Einstellungen in bis zu zwei Presets zu speichern. So kann der SX10 für unterschiedliche Anwendungsszenarien konfiguriert werden, ohne das alle Einstellungen jedes Mal erneut manuell vorgenommen werden müssen. Drei verschiedene Presets (Standard, Gaming & Streaming) werden schon mitgeliefert. Die Einstellungen können auch in einer Datei gesichert werden, die dann auch wieder auf das Gerät geladen werden kann.

Gaming

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Im Gaming-Bereich des Menüs bekommen wir detaillierte Echtzeit-Informationen über Upload und Download-Aktivitäten der einzelnen Ports. Hier können wir die Ports einzeln in insgesamt 8 Stufen priorisieren, sowie Limits für Upload und Download festlegen.

QoS

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Unter dem Menüpunkt Switching finden wir unter anderem auch die Möglichkeit QoS (Quality of Service) zu aktivieren und zu konfigurieren. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die Einstellungen, die auch im Gaming-Tab vorgenommen werden können, wir haben hier jedoch zusätzlich die Möglichkeit zwischen portbasierter oder paketbasierter Priorisierung zu wählen. Des Weiteren kann hier ein Filter aktiviert werden, der eine Weiterleitung von massiv auftretenden Broadcast-Paketen an alle Ports verhindert. [/nextpage]

[nextpage title=“Praxis 2″ ]Praxis 2
LAG

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Während Lag in Verbindung mit Netzwerken eher nicht erwünscht ist, verbirgt sich hier hinter dieser Abkürzung ein besonderes Feature des SX10: die Link Aggregation Groups. In bis zu vier Gruppen können jeweils bis zu 8 beliebige Ports zusammengeschaltet werden, welche dann wie ein einzelner Port mit höherer Bandbreite fungieren. Dies ist z.B. dann interessant, wenn ein PC oder ein NAS mit mehreren Netzwerkanschlüssen ins Netzwerk eingebunden werden sollen.

VLAN

In der VLAN Konfiguration können bis zu 64 virtuelle Netzwerke eingerichtet werden. Damit ist es möglich, voneinander getrennte Bereiche im Netzwerk zu schaffen.

RGB-Beleuchtung

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Farbige LEDs finden wir heutzutage in beinahe allen Hardware-Komponenten. Hier sind sie jedoch in besonderem Maße nützlich. Für jeden Port können wir in Abhängigkeit der Link-Geschwindigkeit die Farbe festlegen. Neben der Helligkeit kann auch die Frequenz des Blinkens eingestellt werden, was insbesondere dann hilfreich ist, wenn der Switch an einer gut sichtbaren Stelle steht. Die gesamte Beleuchtung lässt sich jedoch auch über den Schalter an der Rückseite abstellen.

Diagnose-Funktionen

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In diesem Bereich finden wir, um unsere Netzwerkkabel zu testen, eine sehr hilfreiche Funktion. So können Netzwerkprobleme, die durch ein defektes Kabel hervorgerufen werden, schnell identifiziert werden.

Loop Prevention

Unter bestimmten Bedingungen kann es im Netzwerk zu einer Loop kommen. Im einfachsten Fall ist das ein Netzwerkkabel, das mit beiden Enden im gleichen Switch steckt, in einer komplexeren Umgebung mit mehreren Switches oder Bridges kann dies aber auch schwieriger zu sein, eine Loop zu entdecken. Dies führt häufig zu einem Leistungseinbruch oder sogar zu einem völligen Stillstand des Netzwerkverkehrs. Das SX10 verfügt über eine Funktion, die solche Loops entdeckt, und entsprechende Ports deaktiviert.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Der Netgear Nighthawk Pro Gaming Ethernet Switch SX10 ist nicht nur ein perfekt verarbeiteter Hingucker, auch technisch lässt er keine Wünsche offen und ist damit ein Stück Hardware für wirklich anspruchsvollste Gamer. Features wie die Link Aggregation Groups und die umfangreichen Möglichkeiten der Port-Konfiguration ermöglichen ein exzellentes Tuning des heimischen Netzwerkes. So viel Netzwerk-Power hat jedoch auch ihren Preis: Derzeit werden mindestens 257,24€ für den SX10 abgerufen. Wir können jedoch auch nach längerer Überlegung nur bemängeln, dass keine Netzwerkkabel mitgeliefert werden und eine Wandmontage nicht vorgesehen ist. Daher verleihen wir hier mit gutem Gewissen den Gold- und High-End-Award.

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PRO
+ schicke Gaming-Optik
+ solides, perfekt verarbeitetes Metallgehäuse
+ umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
+ sinnvolle RGB-Beleuchtung
+ Diagnose-Funktionen

CONTRA
– nichts

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Note: 9,7/10

Produktlink
Software
Preisvergleich[/nextpage]

Kategorien
Games

Epic Games verrät neue Rekordspielerzahlen und Wettkampfpläne für 2018/2019

Weniger als ein Jahr ist seit dem Launch von Fortnite vergangen und mit Stolz verkündet Epic Games, dass die Spielerzahl von Fortnite Battle Royale seitdem auf 125 Millionen angestiegen ist.

Um die Community und das wettkampforientiere PvP zu feiern, wurde bereits letzten Monat angekündigt, dass Epic Preisgelder in Höhe von 100.000.000 $ für Fortnite-Wettkämpfe in der Saison 2018/2019 zur Verfügung stellen wird.

Epic Games möchte seinen Fans Community-Events, Online-Events und großangelegt Turniere in aller Welt ermöglichen, an denen jeder teilnehmen kann und die Chance haben soll, gewinnen zu können. Die Qualifikationsspiele des Fortnite World Cups beginnen im Herbst 2018 und gipfeln Ende 2019 in der ersten Fortnite Weltmeisterschaft.

Mehr Details dazu gibt es auf Epic Games offiziellen Blog: http://bit.ly/Epic_Blog_announcing_competitive_season

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

WiFi-Router Nighthawk Pro Gaming XR500 im Test

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Für Online-Spiele ist eine stabile und verzögerungsfreie Verbindung ins Internet unverzichtbar. Während wir, mal abgesehen von der Auswahl des Anbieters und des Tarifs, kaum Möglichkeiten haben diese zu beeinflussen, können wir im heimischen Netzwerk sehr wohl einiges an Optimierungen vornehmen. Wer ein Interesse daran hat, das Maximum aus seiner Leitung und dem Heimnetzwerk herauszuholen, sollte einen Blick auf den Netgear Nighthawk Pro Gaming XR500 werfen. Wir tun das für euch auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Netgear für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Das Design der Verpackung spricht in erster Linie Käufer von Gaming-Hardware an. Auf der Vorderseite ist das XR500 in Hochglanzdruck zu sehen. Neben dem Nighthawk-Logo finden wir stichpunktartige Hinweise auf die Hauptfeatures. Auf der Rückseite gibt es einige Grafiken zu Features, die wir später auch in der Oberfläche wiederfinden.

Lieferumfang

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Nach dem Öffnen der Verpackung fällt unser Blick zunächst auf die (nicht wirklich notwendige) Treiber-CD und Schnellstart-Anleitungen in vier Sprachen (auch Deutsch). Ein Nighthawk Aufkleber gehört auch dazu. Das XR500 ist auf einem Inlay aus Pappe gebettet. Darunter finden wir die 4 Antennen und das Netzteil. Im Lieferumfang ist normalerweise auch noch ein Netzwerkkabel enthalten, zu dem wir jedoch an dieser nicht viel sagen können, denn in unserer Demo Unit fehlte es.

Technische Daten

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[nextpage title=“Design & Verarbeitung“ ]Design & Verarbeitung

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Optisch ist der Netgear Nighthawk Pro Gaming XR500 ein echter Hingucker (wenn man es mag). Viele verwinkelte Kanten, die tiefen Einlässe und die Lüftungsschlitze in der Front erinnern an das aggressive Design von Supersportwagen. Die satinierte Kunststoffoberfläche wird durch Flächen in Hochglanzoptik aufgelockert. Das Material wirkt jedoch an manchen Stellen etwas dünn, und am seitlichen Einlass, in dem sich die USB-Anschlüsse befinden, gibt es auch eine etwas unangenehme Kante. Insgesamt geht die Verarbeitung aber so in Ordnung.

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An der Rückseite befinden sich die Ethernet-Anschlüsse, der Stromanschluss sowie Gewinde für 2 der Antennen. Die beiden anderen Antennen werden jeweils an den Seiten eingeschraubt. Des Weiteren befindet sich hier noch der Ein- / Ausschalter, ein Reset-Knopf, sowie ein Schiebeschalter zum Ausschalten der LEDs.

An der Unterseite sorgen vier großzügig dimensionierte Gummis für sicheren und rutschfesten Stand, die Lüftungsschlitze dazwischen ermöglichen eine ausreichende Belüftung.

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In der spitz zulaufenden Frontpartie sind die Status-LEDs eingelassen, welche im Betrieb weiß leuchten, bzw. bei Aktivität blinken. Besteht ein Problem, z. B. mit der Internet-Verbindung, wechselt die Farbe der jeweiligen LED nach rot. Die LEDs lassen sich auf der Rückseite mittels eines DIP-Schalters oder in den Einstellungen deaktivieren, dann leuchtet nur noch die LED für die Betriebsanzeige.

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Bleiben noch die beiden Buttons auf der Oberseite zu erwähnen. In diese ist jeweils eine ebenfalls weiße LED integriert. Mit ihnen kann das WLAN ein- bzw. ausgeschaltet werden und es ist ebenso möglich ein neues Gerät mittels WPS zu verbinden. WPS-taugliche Geräte können so schnell und unkompliziert ins WLAN integriert werden.[/nextpage]

[nextpage title=“Installation“ ]Installation
Hardware

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Der erste Schritt ist das Einschrauben der Antennen. Obwohl es drei verschiedene Varianten gibt, ist es kaum möglich diese falsch zu installieren. Zur Sicherheit sind die Antennen und die dazugehörigen Anschlüsse aber durchnummeriert. Die Antennen sind in der Einschraubrichtung frei beweglich und lassen sich auch vom Gerät nach außen wegklappen. Dabei rasten diese jeweils bei 0° (also in aufgerichteter Position), bei 45° und bei 90° ein.

Bleibt dann noch das Einstöpseln von Netzwerkkabeln und Stromversorgung.

Software

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Zur Einrichtung des XR500 im Netzwerk kann wahlweise ein PC, oder auch ein Mobiltelefon genutzt werden. Netgear stellt entsprechende Apps für Android und iOS bereit, die nachher auch für die Steuerung genutzt werden können. Auf Wunsch und nach entsprechender Einrichtung auch außerhalb des heimischen Netzwerkes. Wir haben beide Methoden der Erst-Einrichtung getestet, und sie funktionieren beide recht gut.

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Bis wir allerdings diesen Startbildschirm der Installation auf unserem PC sehen durften, verging ein Weilchen. Hintergrund: In der ersten Produktionsserie gab es offenbar einen kleinen Bug in der Software des Geräts, durch den das Betriebssystem nicht einwandfrei startete. Scheinbar ist ein Gerät aus dieser ersten Serie auf unserem Tisch gelandet. Ein Firmware-Update und einen Reset später funktioniert aber alles so wie es soll.

Während der Installation wird die Geschwindigkeit der Internet-Verbindung gemessen, und die Zugangsdaten für die Admin-Oberfläche sowie die WLAN-Netze vergeben. Gast-Netzwerke lassen sich übrigens sowohl im 2,4 GHz als auch im 5 GHz Frequenzbereich aktivieren. Bei der Ersteinrichtung handelt es sich um einen geführten Prozess, der auch für Laien einfach zu bewältigen ist.

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Hinweis: Nutzer eines Modems mit integriertem Router (z.B. einer FRITZ!Box) sollten dieses in den Bridge-Modus versetzen, um das Routing an das XR500 zu übergeben. Manche Anbieter (z.B. Unitymedia) verstecken jedoch diese Funktion. Sie kann jedoch durch einen kleinen Hack aktiviert werden. Alternativ kann auch eine Port-Weiterleitung eingerichtet werden, in dem das XR500 als „exposed host“ eingestellt wird. Dies hat den Vorteil das auch am Modem noch Netzwerkgeräte angeschlossen werden können, diese befinden sich dann jedoch in einem separaten Subnetz. Je nach Setup kann dies natürlich auch so gewollt sein.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis 1″ ]Praxis 1
Dashboard

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Die Benutzeroberfläche des Netgear Nighthawk Pro Gaming XR500 ist mittels DumaOS realisiert und wird im Browser dargestellt. Dabei handelt es sich um ein spezielles Betriebssystem für Router, die im Bereich des Gamings eingesetzt werden. Bisher ist dieses OS nur auf dem XR500, bzw. dem Netduma R1 verfügbar. Vermutlich werden aber künftig alle Gaming-orientierten Router von Netgear damit ausgestattet.

Die Oberfläche ist sehr reaktiv und die Bedienung klappt flüssig. Die Anzeige von z. B. Netzwerk- und CPU-Auslastung erfolgt dabei in Echtzeit (ca. 1 Sekunde Aktualisierungsintervall). Das Dashboard können wir dabei auf unsere eigenen Bedürfnisse anpassen. Die Karten lassen sich beliebig platzieren, in der Größe verändern und nach Wunsch ein- oder ausblenden. An dieser Stelle ein Tipp, da es nicht so intuitiv ist: Unter dem Menüpunkt „System Information“ werden alle verfügbaren Karten angezeigt. Ein Klick auf den Stecknadelkopf einer Karte fügt diese dann dem Dashboard hinzu.

Geo-Filter

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Unter diesem Menüpunkt verbirgt sich eine besondere Funktion, die speziell für Gamer interessant ist und eines der herausragenden Features ist: Nach Festlegung des Standortes kann mittels eines Schiebereglers eine maximale Entfernung für die Server eingestellt werden, für die eine Verbindung zugelassen wird. So werden Server, welche sich außerhalb der Reichweite befinden, gar nicht erst im Spiel angezeigt. Darüber hinaus werden die Server-Standorte auch in der Karte angezeigt, und es ist auch möglich Ausnahmen zuzulassen. Wer nur wissen will, wo die Server stehen, schaltet in den Spectator-Modus. Dann werden Server angezeigt, aber nicht blockiert. Entscheidend für diese Funktion ist aber, dass das Spiel von dieser Funktion unterstützt wird, denn jeglicher anderer (bzw. unerkannter) Datenverkehr wird nicht blockiert. Eine Liste der unterstützten Spiele findet ihr hier.

QoS

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Eine weitere wichtige Funktion, speziell für größere Heimnetzwerke oder Nutzer von schwächeren Internet-Zugängen ist die QoS (Quality of Service) Konfiguration. Unter „Anti Bufferbloat“ können besonders bandbreitengierige Geräte im Zaum gehalten werden. Steigt die Bandbreitennutzung eines Gerätes über den dort eingestellten Wert, wird dieses automatisch gedrosselt um mehr Bandbreite für die übrigen Geräte bereitzustellen.

Unter „Bandwidth Allocation“ kann des Weiteren die Priorisierung der Bandbreite für die angeschlossenen Geräte eingestellt werden. Zieht man die weißen Punkte in Richtung eines Gerätes, wird dessen Priorität erhöht, das heißt, es bekommt im Falle eines Engpasses mehr Bandbreite zugeteilt.

Im unteren (hier nicht sichtbaren) Teil des Bildschirms ist es zudem möglich, Datenpakete von unterstützten Spielen zu priorisieren, und es werden auch Statistiken zur Priorisierung angezeigt.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis 2″ ]Praxis 2
Network Map

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Die Network Map bietet eine Visualisierung des Heimnetzwerks an. Hier ist auf einen Blick ersichtlich, welche Geräte über welchen Anschluss mit dem XR500 verbunden sind. Durch Klick auf eine der Kugeln können Details des Gerätes angesehen oder verändert werden, und hier ist es auch möglich Geräte zu blockieren.

Network Snapshot

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Unter dem Menüpunkt „Network Snapshot“ verbirgt sich eine Live-Statistik des Netzwerk-Datenverkehrs. Dies ist z. B. besonders nützlich beim Identifizieren von Bandbreitenfressern.

Performance – Bandbreite

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Die Geschwindigkeit des WLANs hängt von sehr vielen Faktoren ab, daher können die Ergebnisse aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich ausfallen. Um Latenz und Bandbreite für mehrere gleichzeitige Nutzer zu verbessern, unterstützt das XR500 verschiedene Technologien. Dazu gehören z. B. das MU-MIMO (dank der vier Antennen ist gleichzeitiges Senden und Empfangen auf 4 Datenströmen möglich, und das sowohl im 2,4 GHz als auch im 5GHz-Bereich) und das Beamforming. Dabei werden die Funkwellen, mit Hilfe der 4 Antennen, gezielt auf einen Client ausgerichtet.

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Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Theoretisch sind im AC-Modus 1733 MBit/s möglich. Unsere Messwerte sind hier leider auf 430 MBit/s begrenzt, dennoch lässt sich hier eine Aussage treffen. Im gleichen Raum wird die Internet-Verbindung verlustfrei auf ein iPhone 7 übertragen. Im Nebenraum kommen immer noch 409 MBit/s an. Zwei Räume weiter sind es immer noch 329 MBit/s. Erst bei einem Wechsel der Etage (sehr dicke Zwischendecken) bricht das Signal so weit ein, dass nur noch knapp 60 MBit/s ankommen. In einem moderneren Haus ist da sicherlich noch mehr drin.

Performance Latenz

Dank der QoS-Settings und der Priorisierung von Spiele-Datenpaketen bleiben Latenzen auch bei mehreren konkurrierenden Datenströmen bzw. großer Auslastung der Internet-Verbindung stabil. Das heißt: Wer bei einem Spiel einen Ping von beispielsweise 25 ms hat, wird diesen auch unter Volllast der Leitung behalten.

Sonstiges

Natürlich bietet der XR500 auch zahlreiche weitere Konfigurationsmöglichkeiten, die wir hier mal nur stichpunktartig (und möglicherweise unvollständig) aufzählen wollen: Dazu gehören VPN Client / Server, Dynamisches DNS, Port Forwarding, Port Triggering, WLAN Gastzugang, Access Point Modus, Zugriffsbeschränkungen (Seiten, Dienste), zeitgesteuerte Verbindung, Fernsteuerung, UPnP, USB-Druckerserver, USB-Netzwerkspeicher und dazu noch diverse Protokolle und Verbindungsstatistiken. Damit haben wir eigentlich so ziemlich alles, was das Herz begehrt.

Wärmeentwicklung

Letzte Feststellung: Der XR500 wird im Betrieb warm, jedoch nicht so heiß wie z.B. die FRITZ!Boxen.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit
Routing at it´s best. Mit Ausnahme der kleinen Startschwierigkeiten haben wir nichts zum Meckern gefunden. Der Netgear Nighthawk Pro Gaming XR500 macht seinen Job wirklich ziemlich gut. Geo-Filtering ist ein cooles und nützliches Feature, aber die wirklichen Stärken sind die QoS-Settings und die Priorisierung von Spiele-Datenpaketen, mit einem spürbaren Unterschied bei der Latenz. Wer die Optik mag, wird mit dem XR500 sicherlich rundum glücklich. Für den Nachtfalken und lagfreies Gaming werden 259€ fällig, was angesichts der gebrachten Leistung, ein angemessener Preis ist. Wir verleihen hier mit gutem Gewissen den Gold-Award. Die volle Punktzahl gibt es nur deswegen nicht, da in Sachen Geschwindigkeit noch Luft nach oben ist. Allerdings wird für den Luxus von noch mehr Geschwindigkeit und z.B. Tri-Band dann auch noch mal ein ordentlicher Aufpreis fällig.

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PRO
+ aggressives Gaming-Design
+ Geo-Filter und QoS-Settings für herausragende Gaming-Performance
+ gute WLAN-Reichweite
+ sehr gute Menüoberfläche mit vielen Visualisierungen

CONTRA
– unangenehme Kanten am Gehäuse

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Note: 9,2/10

Produktlink
Software
Preisvergleich[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair HS70 – Gaming Headset im Test

In einer Zeit, in der nahezu jede Komponente für Gamer mit RGB-Beleuchtung daherkommt, ist ein dezenter Look eine willkommene Abwechslung. Das Corsair HS70 ist ein drahtloses Headset mit Virtual Surround, das durch Qualität und Performance überzeugen will, ohne den Nutzer wie einen Christbaum leuchten zu lassen. Optisch handelt es sich um eine Weiterentwicklung des HS60 in einer drahtlosen Variante. Was ihr vom HS70 erwarten könnt, ist auf den folgenden Seiten zu lesen.[​IMG]

Wir bedanken uns bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die stets gute Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Im Corsair-typischen schwarz-gelben Karton ruht das Headset auf einem Kunststoff-Tray. Das Zubehör befindet sich in der Mitte unter einer Kunststoff-Abdeckung. Der Aufdruck des Kartons zeigt ein Abbild des Geräts und klärt über die wichtigsten Features und technischen Daten auf.

Lieferumfang

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Neben dem Headset erhalten wir ein ansteckbares Mikrofon, ein Micro-USB Kabel zum Aufladen, und natürlich den USB-Dongle. Darüber hinaus finden wir eine Schnellstartanleitung in sechs Sprachen (auch Deutsch), sowie Garantie- und Sicherheitsinformationen.

Technische Daten

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Details

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Das Corsair HS70 präsentiert sich im eher schlichten Design. Auffälligste Elemente sind das Corsair Logo auf dem Earpad, sowie das gesteppte Polster am Kopfbügel. Aufgesetzt wirkt es nicht wuchtig, wie es hier auf den Bildern vermuten lässt. Viel entscheidender ist aber die hohe Verarbeitungs-Qualität, die sich auch in der Haptik bemerkbar macht. Der sparsam verwendete Kunststoff hat eine satinierte Oberfläche und trägt damit zum hochwertigen Erscheinungsbild bei.

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Der vollständig mit Kunstleder überzogene Kopfbügel weist oben eine Prägung des Corsair-Schriftzuges auf. Das Kopfpolster ist aus weiß gestepptem Kunstleder und angenehm weich. Die relativ groben Nähte sind ein echter Hingucker, gut verarbeitet und lassen auf eine lange Haltbarkeit hoffen.

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Großzügige ohrumschließende Kunstlederpolster mit Memory-Schaumstoff auf den Earpads bieten auch größeren Ohren bequem Platz. Die Lautsprechermembran ist zur Verhinderung von Verschmutzung mit einem feinen Stoff überzogen. Seitlich am unteren Rand ist ein kleiner Wulst zu entdecken, dessen Funktion uns derzeit nicht bekannt ist.

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Alle Bedienelemente sind im Headset integriert. Am linken Earpad befinden sich der Micro-USB Anschluss zum Aufladen, der Lautstärke-Regler und der Knopf zum Stummschalten des Mikrofons. Des Weiteren ist dort auch der Anschluss für das ansteckbare Mikrofon. Am rechten Earpad befindet sich der Ein- bzw. Ausschaltknopf. Die beiden Knöpfe sowie der Regler sind, wenn das Headset aufgesetzt ist, bequem mit dem Daumen bedienbar und nach kurzer Zeit der Eingewöhnung auch auf Anhieb zu finden.

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Der Mikrofon-Anschluss verfügt über eine Gummikappe, welche diesen bei Nichtbenutzung vor Staub und Schmutz schützt. Diese Kappe steht sehr weit aus dem Gehäuse hervor und löst sich auch sehr leicht, sodass hier die Gefahr des Verlierens besteht. Das Mikrofon kann nur in einer Richtung eingesteckt werden und rastet dann stramm ein. Dank des Schwanenhalses kann es individuell justiert werden.

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Der USB Dongle hat die Größe eines üblichen Speichersticks und besteht vollständig aus Kunststoff. Auf der Unterseite befindet sich eine Plakette mit der Seriennummer und den üblichen Kennzeichnungen. Auf der Oberseite ist das Corsair-Logo aufgedruckt und eine LED ist eingelassen, die während des Betriebs weiß leuchtet. Bleibt nur noch das USB-Kabel zu erwähnen. Hierbei handelt es sich um ein Standardkabel mit 180 cm Länge, ohne Besonderheiten.

Praxis

Installation

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Nach dem Aufladen und Einstecken des USB-Dongles ist das HS70 einsatzbereit. Das gilt sowohl für die Verwendung an der PS4, als auch am PC. Für die volle Funktionalität (Equalizer und Virtual Surround Sound) muss allerdings die CUE-Software heruntergeladen und installiert werden. Dies klappt ohne Probleme. Die Corsair Utility Engine, dient zur Konfiguration jeglicher Corsair-Hardware und startet von nun an beim Start von Windows automatisch mit. Zu bemängeln hätten wir an dieser Stelle nur, dass die CUE-Software mit allen zugehörigen Prozessen auch im Hintergrund satte 100 MB Speicher belegt.

Konfiguration

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Neben den Lautstärke-Einstellungen für das Mikrofon haben wir hier auch die Möglichkeit den virtuellen Surround Sound zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Genial: Alle Einstellungen (auch die von anderer Corsair-Hardware) können in einem Profil gesichert werden, das nach Belieben aufgerufen werden kann. Diese Profile können auch mit Programmen gekoppelt werden, sodass diese automatisch beim Programmstart aufgerufen werden. Profile können für die Übersichtlichkeit sogar in Ordnern verwaltet werden. Die Möglichkeiten für Import und Export von Profilen runden das Ganze ab.

Akku

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Corsair wirbt schon auf der Verpackung mit einer Akku-Haltbarkeit von bis zu 16 Stunden. Dies ist natürlich stark abhängig von der eingestellten Lautstärke, wir können aber sagen, dass ein voll aufgeladener Akku bei hoher Lautstärke einen ganzen Tag im Büro durchhält. Dank Li-Ionen Akku, darf dieser nach Benutzung auch sofort ans Ladekabel. Das Aufladen des vollständig geleerten Akkus dauert ca. 2 Stunden. Ein nützliches Feature ist hier die automatische Abschaltung, falls kein Audio-Signal anliegt. Die Dauer bis zur automatischen Abschaltung kann ebenfalls konfiguriert werden.

Verbindungsqualität & Reichweite

Nach dem Einschalten des HS70 baut dies selbsttätig eine Verbindung zum eingesteckten USB-Dongle auf. Irritierend, aber nicht weiter tragisch ist an dieser Stelle, dass dies manchmal fast ohne Verzögerung klappt, in manchen Fällen aber ein paar Sekunden dauert. Einmal hergestellt, ist die Qualität der Verbindung außerordentlich gut. Eine Stimme weist uns darauf hin, dass die Verbindung nun hergestellt ist, und gibt uns praktischerweise auch gleich den Zustand des Mikrofons (ein oder aus) an. Die Reichweite schätzen wir auf ca. 10 Meter (ca. 12 Meter werden angegeben). Nebenräume sind in der Regel kein Problem, aber eine Zwischendecke sorgt dann doch schon mal für einen Verlust der Verbindung.

Tragekomfort

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Mit ca. 330 Gramm Gewicht, ist das HS70 angenehm leicht. Die Größenverstellung erfolgt in 9 Stufen je Seite mittels der üblichen Rastschiene, die in diesem Fall aus stabilem Edelstahl gefertigt ist. Corsair hat hier für die ganz Genauen sogar eine Skala angebracht. Die Ohrschalen sind in zwei Achsen beweglich und passen sich somit optimal an die Kopfform an. Der Anpressdruck ist so austariert, dass er den optimalen Kompromiss zwischen sicherem Halt und Komfort ermöglicht. Das Headset ist so bequem, das die Tragedauer am wahrscheinlichsten nur durch die Kapazität des Akkus beschränkt ist.

Klang

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Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Headsets ist der Klang. Corsair setzt hier mit dem HS70 die Messlatte recht hoch an. In der Grundeinstellung ist das Klangbild sehr ausgewogen: präsente Bässe, ausgewogene Mitten und kristallklare Höhen. Egal ob natürlicher Klang oder kräftiger Bassdruck bevorzugt wird, durch den Equalizer kann der Sound perfekt auf die eigenen Vorlieben angepasst werden. Dabei kommt es selbst bei maximaler Lautstärke und voll aufgedrehtem Bass nicht zu Übersteuerung.

Damit eignet sich das Corsair HS70 für jeden Einsatzzweck. Games, Musik und Filme machen gleichermaßen Spaß. Dank der Profile kann der Klang für jedes Szenario optimal eingestellt und sogar automatisch aktiviert werden.

PS4-Kompatibilität

WIr haben das Corsair HS70 auch einmal an unsere PS4 angeschlossen. Auch hier wird das Headset sofort und problemlos erkannt und funktioniert ohne weiteres Zutun. Die EQ-Einstellungen und Surround-Sound stehen hier jedoch nicht zur Verfügung.

Sprachqualität

Zum Vergleich eine Aufnahme mit dem SBX H7 Tournament Edition unter gleichen Bedingungen:

Gerade für Gamer ist auch das Mikrofon sehr wichtig. Corsair bietet hier unter Windows zur Zeit keinen zuschaltbaren Mikrofon-Verstärker an. Die Qualität der Aufnahme geht soweit in Ordnung, ist aber insgesamt etwas leise. Ein wenig besser wird es, wenn das Mikrofon sehr nahe am Mund ausgerichtet ist. An der PS4 kann der Pegel so eingestellt werden, dass der Ausschlag der Pegel-Anzeige bis in die Mitte des „Guten“ Bereichs geht. Wir können an dieser Stelle aber auch einen Defekt an unserem Testgerät nicht ganz ausschließen. Falls wir hier im Nachgang zu neuen Erkenntnissen kommen, lassen wir es euch wissen.

Fazit

Das Mikrofon könnte ein wenig lauter sein, aber hervorragender Tragekomfort, dezente Optik, beeindruckender Klang der Wiedergabe und eine gute Verarbeitung sind deutliche Pluspunkte für das Corsair HS70, das mit einer Preisempfehlung von 109,99€ nicht teurer ist als die meisten vergleichbaren Modelle mit Kabel. Aus diesem Grund reicht es, zwar nur knapp, aber immerhin, auch für den Gold-Award.

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PRO
+ sehr guter Klang
+ gute Verarbeitung
+ dezente Optik
+ gute Akku-Kapazität

CONTRA
– Mikrofon etwas leise

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Note: 8,1/10

Produktlink
Software
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Unterhaltungselektronik

Royole Moon – das mobile 3D-Kino im Test

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Wer kennt das nicht: Der Nachbar mäht den Rasen zu den unmöglichsten Zeiten, die Kinder toben und der Partner bzw. die Partnerin telefoniert, und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, reflektiert sich die tiefstehende Sonne im Heimkino. Das ist wirklich nicht sehr hilfreich, wenn der Rückstand beim Anschauen von Filmen und Serien ohnehin immer größer wird. Royole will mit dem Moon 3D Virtual Mobile Theater Abhilfe schaffen, indem es dem Träger ermöglicht Filme und Serien zu jeder Zeit, an jedem Ort und unabhängig von der Umgebung zu schauen. Ob und wie gut das funktioniert, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Royole für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Das Royole Moon wird in einer überwiegend weiß gehaltenen Verpackung geliefert. Sowohl auf der Vorder-, als auch der Rückseite ist ein Foto der Videobrille in der Frontansicht aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir die wichtigsten Features, an der Seite Hinweise auf die Touch-Bedienung. Ein Aufkleber weist uns darauf hin, dass dieses Gerät in 2017 den CES Innovation Award erhalten hat. Der Inhalt des Kartons ist aufgeräumt und ordentlich verpackt.

Lieferumfang

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Folgende Teile packen wir aus:

· Moon
· Moon-Box
· Aufbewahrungstasche
· Reinigungstuch aus Mikrofaser
· Micro-USB Kabel & Netzteil
· Adapter Micro-HDMI auf HDMI
· Adapter USB auf Micro-USB
· Anleitungen

Unserem Testsample lag ein US-Netzteil bei, beim Kauf sollte jedoch ein Netzteil für die hierzulande eingesetzten Schuko-Steckdosen beiliegen. Das Aufladen ist jedoch auch mit jedem anderen USB-Netzteil oder mit dem PC möglich, dann kann es möglicherweise aber etwas länger dauern.

Technische Daten

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck
Verarbeitung

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Das Gehäuse ist aus glänzendem Kunststoff gefertigt und macht schon beim ersten Anfassen einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck. Alle Teile sind sauber und ohne Spiel montiert, wodurch beim Handling auch kein Knacken oder Knarzen zu erwarten ist. Insgesamt ist an der Verarbeitung nichts zu bemängeln. Sowohl optisch, als auch haptisch handelt es sich hierbei wirklich um ein Gerät der Oberklasse.

Mobilität

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Im zusammengefalteten Zustand ist das Moon nur geringfügig größer als gängige Audio-Headsets. Es nimmt daher besonders wenig Platz ein und lässt sich problemlos in die beiliegende Tasche einpacken. Das ist insbesondere deswegen interessant, da das Moon auch für den mobilen Einsatz konzipiert ist.

Box

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Das Steuergerät, welches einfach nur Box genannt wird, hat ein Aluminiumgehäuse, welches wie aus einem Guss ist und wirkt ebenfalls sehr wertig. Es ist etwas größer als beispielweise ein iPhone 7, und auch etwas schwerer. Auf der Oberseite befindet sich mit dem Power-Button das einzige Bedienelement. Um den Button herum ist ein LED-Ring, der im Betrieb weiß leuchtet. Vier weitere kleine, weiße LEDs finden wir an der Vorderseite rechts neben den Anschlüssen. Diese zeigen den Ladezustand des Akkus an. Von links nach rechts gibt es folgende Anschlussmöglichkeiten: Micro-HDMI, Headset, Micro-USB.

Die Box macht das Royole Moon zu einer Besonderheit. Durch den Akku, den integrierten Speicher und das Betriebssystem Moon OS kann das Gerät quasi überall, unabhängig von Steckdose oder WLAN genutzt werden. Ein Manko gibt es jedoch: Die Box wird im Betrieb sehr warm. Das ist nicht so angenehm, wenn diese beispielsweise in der Hosentasche getragen wird. Immerhin schaltet die Box laut Royole bei Gefahr der Überhitzung selbsttätig aus. Das ist während unseres Tests jedoch nicht vorgekommen.

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[nextpage title=“Details 1″ ]

Details 1
Anpassung

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Sowohl der Maskenabstand, als auch der Kopfbügel können in der Größe verstellt werden. Die Größenverstellung ist mittels eines Stahlbandes realisiert, welches einfach ein- bzw. ausgezogen werden kann, und in der gewünschten Größe einrastet. Der Kopfbügel lässt sich zudem um bis zu 90° nach vorne, und 45° nach hinten schwenken. Auch hier gibt es einen sehr strammen Einrast-Mechanismus.

Display-Justierung

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An der Unterseite des Moons befinden sich der Einstell-Mechanismen für den Augenabstand und die Sehschärfe. Durch Druck auf den inneren Teil der beiden Knöpfe, können die Linsen individuell verschoben werden. Durch Drehen der äußeren Rädchen können Sehschärfen von -7 bis +2 Dioptrien eingestellt werden. Wer auf eine Sehhilfe außerhalb dieses Bereichs angewiesen ist kann das Moon nur mit Hilfe von Kontaktlinsen verwenden, denn eine Benutzung mit Brille ist aufgrund des Designs nicht möglich.

Des Weiteren ist hier noch ein Button, der dazu dient zwischen 2D und 3D-Modus umzuschalten. In der Regel erkennt das Moon das Format des wiedergegebenen Materials aber automatisch.

Maske 

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Die Maske, auch Immersion Mask genannt, lässt sich sehr einfach abnehmen und zu Reinigungszwecken auch zerlegen. Das Kunstlederpolster ist dabei mittels Klettverschluss angebracht, die Maske selbst wird mit Hilfe von 2 Gumminippeln am Moon angeflanscht. Das Material ist sehr flexibel und passt sich daher gut an verschiedene Kopfformen und Größen an.

Unser Test-Exemplar des Royole 3D Virtual Mobile Theater hat bereits die neuere, überarbeitete Version der Maske. Das alte Modell hat zwischen den Öffnungen für die Augen einen durchgängigen Steg mit Aussparung für die Nase und war wohl nicht sehr bequem. Daher bietet Royole für Besitzer des alten Modells einen kostenlosen Austausch an, der einfach über den Support auf der Royole Website angefragt werden kann.

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[nextpage title=“Details 2″ ]

Details 2
Touchpad

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Am rechten Earpad befindet sich dort, wo in dem Bild der Moon-Schriftzug zu sehen ist, dass Touchpad. Am äußeren Rand ist der Touch-Ring für die Lautstärke-Einstellung. Der Moon-Schriftzug ist übrigens nur zu sehen, wenn das Gerät eingeschaltet ist und pulsiert dann sanft in weißem Licht. Dies lässt sich in den Einstellungen auch deaktivieren.

Durch Druck auf den Knopf an der Unterseite kann zu jeder Zeit wieder in das Hauptmenü gewechselt werden.

Earpads

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Beim integrierten Kopfhörer wurde eine geschlossene, ohrumschließende Bauweise gewählt. Normal große Ohren haben dabei innerhalb des weichen Ohrpolsters Platz. Bei Menschen mit großen Ohren und Elfen wird das Kunstleder aber auf dem Ohr aufliegen. Die Aufhängung ist zu einem gewissen Grad auch seitlich beweglich. Da diese Beweglichkeit aber durch die vordere Befestigung der Videomaske eingeschränkt wird, ist der innere Teil des Earpads ebenfalls beweglich. Dadurch wird eine sehr gute Anpassung an jegliche Kopfform erreicht.

Display

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Das Videosignal wird auf 2 curved AMOLED Displays dargestellt, welche eine Eigenentwicklung von Royole sind. Diese betrachten wir durch asphärisch geformte Linsen. Das Bild wurde mit einem iPhone 7 durch die linke Linse geschossen, und gibt eine leichte Vorstellung davon, was nach dem Aufsetzen zu sehen ist.

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[nextpage title=“Software & Apps“ ]

Software & Apps
Moon OS

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Gleichzeitig eine der größten Stärken, aber auch eine der größten Schwächen des Moon ist das Betriebssystem. Auf der einen Seite macht es das 3D Virtual Mobile Theater überall einsetzbar, solange der Akku noch Saft hat, und das aufgespielte Material nicht ausgeht. Die Oberfläche ist intuitiv, sehr reaktiv und nach kurzer Zeit fühlt man sich wie zuhause. Da lässt es sich auch verschmerzen, wenn die Einstellung für das pulsierende Moon-Logo unter dem Menüpunkt „Akku“ zu finden ist.

Auf der anderen Seite handelt es sich beim Moon OS um ein abgespecktes Android 5.1.1. Das ist mittlerweile nicht nur veraltet, sondern wurde auch um den Google Playstore beraubt, was die Installation von weiteren Apps etwas abenteuerlich macht. Royole schlägt vor, die jeweils benötigte App über Seiten wie APKMirror herunterzuladen und manuell zu installieren. Das ist nicht nur sehr aufwändig, insbesondere für unerfahrene Nutzer, es funktioniert leider auch nicht in allen Fällen. Hier unsere Erfahrungen im Detail:

Google Playstore

Ambitionierte Android-User würden zunächst versuchen den Playstore nachträglich zu installieren. Hier haben wir verschiedene Varianten ausprobiert. Unter anderem auch eine nach dieser Anleitung, bei der auch das gesamte Google Framework mit installiert wird. Leider blieb dies in allen unseren Versuchen ohne Erfolg. Das Moon OS gibt nach der Installation pausenlos Fehlermeldungen aus, und muss anschließend komplett zurückgesetzt werden. (Wer hier noch andere Vorschläge hat, möge sich bitte melden. Wir würden entsprechend nachtesten, solange das Gerät noch in der Redaktion ist).

YouTube

Die YouTube-App ist vorinstalliert, jedoch handelt es sich ebenfalls um eine relativ alte Version. Sie funktioniert zwar mehr oder weniger, der Frust ist aber größer als der Spaß damit. Die aktuellste Version von APKMirror lässt sich zwar installieren, funktioniert aber nicht, da das Google-Framework fehlt.

Chrome

Googles Browser lässt sich zwar installieren, wer aber die Synchronisation nutzen will, wird auch hier enttäuscht. Abermals ist der Grund das fehlende Google-Framework. Der Browser lässt sich aber ohne Synchronisation bzw. Anmeldung ganz normal benutzen.

Netflix & Amazon Prime

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Wird die Netflix-Seite über den integrierten Browser aufgerufen, schlägt das System die Installation der zugehörigen App vor. Das funktioniert also relativ gut. Das gleiche gilt für Amazon Prime.

Horizon Go

Nutzer eines Kabelanschlusses haben oft auch einen Zugang zu Horizon Go. Die entsprechende App funktioniert leider ebenfalls nicht. Eine funktionierende Möglichkeit ist aber das Aufrufen der Horizon-Webseite in Chrome. Hier kann dann auch Live-TV gestreamt werden.

Sky Go & Sky Ticket

Funktionieren beide nicht…

Kodi

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Immerhin, ein kleiner Lichtblick: Die aktuellste Version von Kodi lässt sich installieren und auch in vollem Umfang nutzen. Durch entsprechende Plugins gibt es hierüber dann auch Zugriff auf einen besseren Zugang zu YouTube. Auch Material aus unserem Sky Ticket-Abo konnten wir über Kodi erfolgreich streamen. Die Steuerung über das Touchpad ist aber für die Nutzung mit Kodi nicht geeignet. Mehr zur Steuerung auf der nächsten Seite.

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Praxis Teil 1
Touch-Bedienung

Die Steuerung erfolgt zum größten Teil über das Touchpad am rechten Earpad. Dabei funktioniert dies nicht so, wie wir das zum Beispiel bei einem Touchpad am Laptop, oder beim Handy gewohnt sind. Tippen, Doppeltippen uns Swipen sind die gängigen Eingabemethoden. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert nach ein paar Minuten aber ganz gut. Texteingaben sind damit aber der blanke Horror, denn die Navigation auf der virtuellen Tastatur dauert ewig. Ein normal steuerbarer Mauscursor wird nur bei der Nutzung bestimmter Apps, wie z.B. des Browsers angezeigt. Das Touchpad ist sehr empfindlich, sodass beim An- und Ausziehen des Moon oft unbeabsichtigte Eingaben vorkommen.

Die Lautstärke wird übrigens durch Streichen mit dem Finger über den Rand des Earpads eingestellt. Das ist recht intuitiv, aber auch hier ist ein ungewolltes Verstellen beim Handling der Videobrille möglich.

Companion App

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Sowohl für Android als auch für iOS ist eine Companion-App verfügbar. Diese dient zum einen als Fernbedienung, indem der Touchscreen des Handys oder Tablets zur Bedienung genutzt werden kann, zum anderen ist es damit auch möglich Screenshots zu erstellen. Alle Screenshots in diesem Review wurden damit erstellt.

Maus & Tastatur

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Über den mitgelieferten USB-Adapter lässt sich auch eine Tastatur oder eine Maus anschließen, und damit wird es dann richtig komfortabel. Nachteil ist jedoch, dass gleichzeitig kein weiteres USB-Zubehör angeschlossen werden kann, und das simultane Aufladen ist auch nicht möglich. Abhilfe schaffen in diesem Fall Eingabegeräte, welche per Bluetooth gekoppelt werden können. Eine andere Möglichkeit ist ggf. die Nutzung eines OTG USB-Hubs mit Ladefunktion, wir können an dieser Stelle jedoch nicht bestätigen ob dies funktioniert.

WLAN

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Die Verbindung mit dem WLAN-Netzwerk funktionierte problemlos, so wie wir das auch mit anderen Android-Geräten kennen. Wer ein Android Handy oder Tablet besitzt, kann dieses über Bluetooth koppeln und Screen-Mirroring nutzen.

HDMI

Wir haben verschiedene HDMI-Quellen mit Full HD-Auflösung getestet. Darunter den PC, die PS4 und eine Android TV-Box aus Fernost. Alle Geräte funktionierten einwandfrei. Auch ein Fire TV Stick soll Berichten nach funktionieren. In verschiedenen Rezensionen klagen Nutzer, das 4K-taugliche Medienquellen oft zu Problemen bei der Benutzung mit dem Royole Moon führten. Dies äußerte sich, indem zwar Ton zu hören, aber kein Bild zu sehen ist. Vermutlich ist es notwendig, das Ausgabegerät vorher manuell auf Full HD-Auflösung einzustellen.

USB

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Android-taugliches USB-Zubehör sollte problemlos funktionieren. Wir testeten eine Funkmaus, eine kabelgebundene Tastatur und einen USB-Stick. Diese Geräte wurden sofort erkannt und waren ohne weitere Konfiguration sofort nutzbar.

Interessant für die USB-Verbindung mit dem PC: Der MTP-Modus wird unterstützt. In diesem Modus wird, genau wie im USB-Massenspeichermodus, der Speicher des Moons auf dem PC als Laufwerk angezeigt, jedoch kann das Moon in diesem Modus zeitgleich auf die Dateien zugreifen.

Unterstützte Formate

Das Royole Moon 3D Virtual Mobile Theater unterstützt eine große Anzahl an Video-, Audio- und Bildformaten. Wir können in unserer Sammlung keine Datei finden, welche nicht wiedergegeben werden kann. Bei 4K-Material kommt es jedoch häufiger zu Unterbrechungen durch Puffern. Ein vorheriges Downsampling ist also empfehlenswert.

Die automatische Umschaltung zwischen 2D und 3D-Modus funktioniert in fast allen Fällen problemlos. Einzig beim Streamen von 3D-Videos (Side by Side) von YouTube müssen wir manuell umschalten, was durch den dedizierten Button an der Unterseite jedoch kein Problem ist.

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[nextpage title=“Praxis Teil 2″ ]

Praxis Teil 2
Komfort

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Während es an den Polstern und den Anpassungsmöglichkeiten nichts zu meckern gibt, ist der Tragekomfort, trotz der überarbeiteten Version der Immersion Mask, eine echte Spaßbremse. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis das relative schwere Moon einmal bequem auf dem Kopf sitzt, doch auch während der Nutzung ertappen wir uns selbst immer wieder mal dabei, irgendwo etwas nach zu justieren. Wer die entsprechende Geduld aufbringt, wird jedoch reichlich belohnt, wie in den folgenden Abschnitten beschrieben wird.

Positiv hervorheben möchten wir jedoch, das bei richtigem Sitz der Maske absolut kein Umgebungslicht eindringt, selbst wenn man in strahlendem Sonnenschein sitzt. Wow!


Video

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Royole verspricht das Äquivalent zu einer 800“ curved Leinwand, was einem IMAX-Kino entsprechen würde. Das kommt in etwa hin, jedoch aus Sicht der vorletzten Reihe. Das wird der Erwartung also nicht ganz gerecht, ist aber dennoch beeindruckend. Wem das Bild zu groß ist (vermutlich eher wenigen), der kann dieses in den Einstellungen auch verkleinern.

Das Display selbst punktet jedoch ordentlich. Dank AMOLED hat es den optimalen Schwarzwert: Schwarz ist wirklich Schwarz, also die vollständige Abwesenheit von Licht. Einzelne Pixel sind nicht zu erkennen, die Farben und der Kontrast sind kräftig. Mängel im Quellmaterial, wie z.B. schlechte Komprimierung oder Bildrauschen werden sofort offensichtlich, wer aber einwandfreies Full HD-Material füttert, wird mit einer echten Augenweide belohnt. Auch der 3D-Effekt ist, bei entsprechendem Material, deutlich besser als beim 3D-TV, oder im 3D-Kino. Alleine dafür lohnt sich die Mühe, eine bequeme Trageposition zu finden.

Audio

Abgesehen von der Lautstärke, kann der Klang des Royole Moon nicht verändert werden. Das ist jedoch auch kaum nötig, denn die Abstimmung ist sehr ausgewogen und über den gesamten Frequenzbereich stabil. Action-Sequenzen machen richtig Spaß und Dialoge sind gut verständlich. Ich persönlich hätte mir aber noch etwas mehr Punch bei der Basswiedergabe und eine etwas höhere Gesamtlautstärke gewünscht, aber das ist ehrlich gesagt schon Meckern auf sehr hohem Niveau.

Active Noise Canceling & 

Ein weiterer Aspekt für die Immersion, also das vollständige Abtauchen in die Welt des Films bzw. der Serie, ist das Ausblenden der Umgebung. Was die Immersion Mask für die Optik erledigt, übernimmt das Active Noise Cancelling für die Geräuschkulisse: Dieses ist automatisch aktiv wenn das Moon eingeschaltet ist. Zusammen mit der Dämpfung durch die geschlossene Bauweise ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend: Ein im gleichen Raum geführtes Gespräch, oder der Fernseher im Hintergrund (bei Zimmerlautstärke) spielen keine Rolle mehr. Selbst ein Tischventilator, der bei ca. einem Meter Abstand auf höchster Stufe vor sich hin brummt, wird dank ANC zu einem leisen Rauschen, welches bei der Wiedergabe von Filmmaterial fast vollständig verschwindet.

Virtual Reality & Mobilität

Ein bisschen Schade ist die Tatsache, dass durch das Fehlen der entsprechenden Sensoren keine Unterstützung für VR-Anwendungen vorhanden ist. Das ist angesichts des hohen Preises ein unverständliches Defizit. Pluspunkte sammelt das Moon allerdings in Anbetracht der grenzenlosen Mobilität, welche hier ein Alleinstellungsmerkmal ist. Durch die Moon-Box ist es möglich, Serien und Filme überall zu genießen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Trotz des mäßigen Komforts und des veralteten und abgespeckten Android-Unterbaus ist das Royole Moon 3D Virtual Mobile Theater ein richtig tolles Gadget. Dank der lichtdichten Immersion Mask und dem Active Noise Cancelling ist es möglich, vollständig aus der Realität abzutauchen und Lieblingsfilme und Serien in Top-Qualität zu erleben. Das Preisschild mit knapp 800€ verschiebt das Moon allerdings auch in die Kategorie Luxus für Film-Enthusiasten. PC Gamer würden vermutlich eher zu einer HTC Vive, oder einer Oculus Rift greifen, da VR in dieser Zielgruppe eine größere Rolle spielt, jedoch hat das Moon den entscheidenden Vorteil bei der grenzenlosen Mobilität. Aus diesem Grunde verleihen wir Gold, sowie den High-End-Award.

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PRO
+ sehr gute Audio- und Videoqualität
+ grenzenlose Mobilität
+ perfekte Immersion durch Immersion Mask und Active Noise Cancelling
+ hohe Kompatibilität zu Formaten und Geräten
+ hochwertige Verarbeitung

CONTRA
– mäßiger Tragekomfort
– schwächelndes Betriebssystem
– Box wird im Betrieb sehr warm

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Note 8,5/10
Produktlink
Software (APKMirror)
Preisvergleich nicht verfügbar

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Thrustmaster GP XID Pro im Test – Präzision zum kleinen Preis

Es gibt Spiele, die werden am besten mit dem Controller gespielt. Für Konsoleros gibt es oftmals keine Alternative. Entsprechend sorgfältig sollte die Wahl des passenden Eingabegerätes getroffen werden. Entscheidend sind dabei Ergonomie, Verarbeitung & Haltbarkeit, Präzision und natürlich das vorhandene Budget. Beim letzten Punkt hat der Thrustmaster GP XID Pro bereits einen guten Vorsprung, denn er ist schon für knapp über 20,00 Euro zu haben. Was Ihr als PC-Gamer von ihm erwarten könnt, erfahrt Ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Thrustmaster für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Der GP XID Pro kommt in einer typischen Display-Verpackung und ist auf der Vorderseite auch in beinahe Originalgröße abgebildet. Neben der Bezeichnung und des Thrustmaster Schriftzuges befindet sich dort noch ein wichtiger Hinweis: Der Controller ist nur für den PC (ab Windows Vista) geeignet. Auf der Rückseite befinden sich in 14 Sprachen (auch Deutsch) rudimentäre Hinweise auf die speziellen Eigenschaften des Eingabegeräts.

Löblich: Das einzige Stück Plastik in der Verpackung ist der Beutel, welcher den Controller vor Beschädigung durch Feuchtigkeit schützt. Alles andere ist aus Karton.

Lieferumfang

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Neben dem Controller befindet sich in der Verpackung nur noch ein Faltblatt, auf dem in jeweils wenigen Worten in 14 Sprachen (auch Deutsch) erklärt wird, woher ggf. (Windows Standard-) Treiber bezogen werden können, falls dies notwendig ist.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Schon beim ersten Anfassen fallen zwei Dinge auf: Erstens: Das Gehäuse ist zwar aus Kunststoff, es ist aber sehr stabil bzw. verwindungssteif und insgesamt gut verarbeitet. Es gibt keine unangenehmen Kanten, kein Knacken oder Knirschen. Zweitens: Der GP XID Pro ist sehr leicht. Das liegt natürlich auch daran, dass keine Vibrationsmotoren verbaut sind, bzw. die Ausstattung eher puristisch ist. Ein Headset-Anschluss ist nicht vorhanden.

Die Oberfläche des Gehäuses ist nicht gummiert. Durch die leichte Maserung ist trotzdem ein gewisses Maß an Griffigkeit gegeben. Es fühlt sich aber eben genau nach dem an, was es ist: Kunststoff.

Die Griffhörner sind etwas länger als z.B. beim DS4, sodass auch große Hände diesen Controller bequem und ermüdungsfrei festhalten können.

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Das ca. 235 cm lange Kabel ist mit einem schwarz / orangenem Sleeve versehen, der überraschend hochwertig ist. Hier ist eine lange Haltbarkeit zu erwarten.

Details

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Analog-Sticks

Das Layout des Thrustmaster GP XID Pro entspricht dem eines Xbox-Controllers. Anhänger der Microsoft-Konsole, die bereits an diese Anordnung der Steuerelemente gewöhnt sind, sollten sich sofort zurechtfinden, während sich die Sony-Jünger ggf. umgewöhnen müssen. Die Analog-Sticks sind jeweils mit einer leichten Gummierung und einer Mulde versehen. Beides zusammen erhöht die Griffigkeit, bzw. verhindert ein Abrutschen des Daumens. Leider sind die Sticks relativ kurz, wodurch für präzisere Eingaben etwas mehr Kraft erforderlich ist. Für besonders feinfühlige Gamer geben die feinen Noppen einen Hinweis auf die Ausrichtung der Achsen. Der Bewegungswiderstand ist in alle Richtungen und über den gesamten Bewegungsradius angenehm und konstant gleichmäßig. Die Sticks fungieren, wie das so üblich ist, natürlich auch als Buttons. Beim Herunterdrücken lösen diese deutlich spür- und hörbar aus.

D-Pad

Das Steuerkreuz ist aus einem Stück und besitzt eine glatte Oberfläche, sodass der Daumen angenehm darüber gleiten kann. Zwar sitzt es ohne freies Spiel im Gehäuse, beim Verschieben des Daumens hat es jedoch etwas Bewegungsfreiheit in alle Richtungen. Da die Auslösung hier nicht so ein gutes haptisches Feedback liefert und relativ viel Kraft erforderlich ist, sind Fehleingaben möglich. Das Steuerkreuz ist tatsächlich ein Schwachpunkt dieses Controllers. Wir empfehlen daher, es nur für nicht kritische Funktionen zu benutzen.

Schultertasten

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Sowohl die digitalen Schalter (LB & RB) als auch die analogen Regler (LT & RT) sind bequem erreichbar. Je nach bevorzugter Handposition, ist sowohl die Betätigung nur mit den Zeigefingern, oder auch mit Zeigefingern und Mittelfingern möglich. Für die letztere Variante ist die Form der Taster allerdings nicht optimal, da die Mittelfinger dann eher auf der äußeren Kante liegen. LB & RB lösen ebenfalls mit einem deutlich hör- und fühlbaren Klicken aus. Der Widerstand der LT & RT-Regler hat uns sehr gut gefallen. Es ist genau das richtige Maß an Kraft notwendig, um diese zu betätigen, sodass ein hoher Level an Präzision erreicht werden kann.

Bei unserem Testgerät sitzt LT ohne Spiel im Gehäuse, RT lässt sich jedoch um bis zu zwei Millimeter seitlich verschieben. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um einen Produktionsfehler, der aber beim normalen Gebrauch überhaupt nicht auffällt.

Übrige Buttons

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Nur die mittlere, große Taste (äquivalent zur XBox- oder PS-Taste) ist aus Gummi, und sie ist während des Betriebs orange beleuchtet. Alle übrigen Tasten bestehen aus glänzendem Kunststoff. Allen gemeinsam ist das gute taktile Feedback beim Auslösen, die Auslösung ist jedoch wesentlich leiser als z.B. bei den Schultertasten (LB & RB). A, B, X und Y sind einfach beschriftet, bequem mit dem Daumen zu erreichen und liegen auch so weit auseinander, dass eine versehentliche Betätigung einer ungewollten Taste nicht vorkommt. Sogar der BACK- und START-Button sind ohne große Veränderung der Handposition erreichbar.

Praxis
Installation

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Der schwierigste Teil der Installation war in unserem Fall, dass USB-Kabel richtig herum einzustecken. Der Standard-Treiber von Windows wird genutzt und der Controller meldet sich unter dem Namen GPX Gamepad an. Nach einer Kalibrierung (unter dem Tab „Einstellungen“) ist der Thrustmaster GP XID Pro einsatzbereit.

Spielen

Getestet haben wir mit den Spielen „Elite Dangerous“, „Mittelerde: Schatten des Krieges“ und „Ni No Kuni II“. Thrustmaster verspricht eine erhöhte Präzision bei den Eingaben, was objektiv natürlich etwas schwierig nachzuweisen ist. Wir können jedoch sagen, dass wir immer die notwendige Kontrolle behalten haben, und der GP XID Pro den höherpreisigen bzw. lizensierten Controllern (mit Ausnahme des Steuerkreuzes) bei der Präzision in nichts nachsteht.

Durch die Gehäuseform, das geringe Gewicht und die angenehmen Widerstände bei den Analog-Sticks und den Schulter-Reglen, stellen sich auch bei längeren Spielsessions keine Erscheinungen von Müdigkeit ein. Wer schnell schwitzt, wird die Kunststoff-Oberfläche des GP XID Pro vielleicht nicht so mögen.

Fazit

Wer einen Controller am PC erst einmal für kleines Geld ausprobieren möchte oder Dinge wie Force-Feedback und Headset-Anschluss nicht benötigt, kann dem Thrustmaster GP XID Pro durchaus eine Chance geben. Lediglich das schwächelnde Steuerkreuz trübt den Spielspaß in mancher Situation. Das geringe Gewicht, das XBox-Layout, und die angenehmen Widerstände bei den Analog-Sticks und den Schulter-Reglern machen diesen Controller auch tauglich für längere Gaming-Sessions. Der Kabel-Sleeve ist für diese Preisklasse überraschend hochwertig.

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PRO
+ angenehme, gleichmäßige Widerstände (Sticks, Regler)
+ sehr hochwertig gesleevtes Kabel
+ leicht
+ einfache Installation
+ geringer Preis

CONTRA
– schwaches Steuerkreuz

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Wertung: 6,3 / 10
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