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Gewinnspiel – Ohren schonen mit Be Quiet! und Hardwareinside

Gewinnspiel – Ohren schonen mit Be Quiet! und Hardwareinside

Zusammen mit unserem langjährigen Partner Be Quiet! haben wir uns nun entschieden, ein weiteres Gewinnspiel für unsere Community zu starten. Dieses Mal wird das Gewinnspiel intern und damit innerhalb des Forum stattfinden, nicht über Gheed. Der von uns festgelegte Zeitraum ist der 17.07 bis 31.07.2022.

Wer sich gerne einen neuen PC aufbauen oder seinen vorhandenen aufrüsten möchte, wird sich sicherlich über das folgende Paket freuen. Insgesamt sind drei Produkte Teil des Be Quiet!-Bundles, welches der Gewinner von uns erhält.

1. Pure Base 500DX Midi-Tower
2. Pure Power 11 FM 650W
3. 140mm PWM Triple Pack – Light Wings

Bei dem Pure Base 500DX handelt es sich um einen Midi-Tower, der mit leisem Betrieb punktet und auf hohen Airflow ausgelegt ist. USB 3.2 Gen. 2 Type C, an der Front angebrachte ARGB LEDs und der großzügige Innenraum, sind dabei nur ein Teil der langen Liste an Features. Hier findet ihr unseren Test zum Case. Mit den drei zusätzlichen 140 mm PWM Light Wings Lüftern kann das Gehäuse ausgebaut oder die bereits installierten Pure Wings 2 getauscht werden. Diese Lüfter bieten eine steuerbare ARGB-Beleuchtung und sind dank der sieben geräuschoptimierten Lüfterblätter optimiert für leisen Betrieb. Das beiliegende Pure Power 11 FM 650W versorgt alle Komponenten mit Strom und setzt auf das 80 PLUS Gold-Zertifikat, bietet dabei eine Effizienz von bis zu 93,3 %. Zudem wird auch hier ein geräuschoptimierter Lüfter eingesetzt. Das Pure Power 11 FM 650 ist vollmodular und bietet ganze 5 Jahre Herstellergarantie.

 

Teilnahmebedingungen

Jeder kann teilnehmen, der einen Forenaccount besitzt und zumindest einen Beitrag erstellt hat. Wir wünschen uns natürlich, dass ihr euch auch darüber hinaus im Forum beteiligt und Kommentare unter interessanten Reviews hinterlasst. Wichtig ist der Hinweis, dass Nutzer mit Anmeldungen nach dem 17.07.22 nicht mehr zum Gewinnspiel zugelassen werden. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31.07.22, die GewinnerInnen werden spätestens eine Woche später ausgewählt und benachrichtigt. Dazu benötigen wir die E-Mail Adresse der GewinnerInnen, die nur zum Zweck der Benachrichtigung dient. Diese werden wir später wieder löschen, für weitere Informationen schaut gerne in unsere Datenschutzbestimmungen. Die AGBs des Gewinnspiels findet ihr wie immer in unserem Forum.

Auch bitten wir euch, Hardwareinside auf die Whitelist eures Adblockers zu setzen. Das ist für uns eine wichtige Einnahmequelle, um auch dauerhaft Inhalte liefern zu können.

*Wir haben einen Gewinner: Maximilan Philipp

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Qudelix QX-Over im Test

Qudelix hat mit ihren QX-Over ein In-Ear Modell auf den Markt gebracht, welches ein stark eingeschränktes Nutzungsszenario aufweist. Aufgrund seines einzigartigen Anschlusses können diese In-Ears momentan ausschließlich mit dem mobilen D/A-Wandler und Verstärker Qudelix-5K verwendet werden. Die QX-Over setzen auf sogenannte 8 mm Multi-Driver, somit werden Stereo-Tief- und -Hochband getrennt voneinander wiedergegeben. Technisch klingen die In-Ears vielversprechend, wie sie sich genau schlagen, erfahrt ihr im folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Qudelix QX-Over sind unscheinbar und schlicht verpackt, wie bereits der mobile D/A-Wandler und Verstärker Qudelix-5K, den wir hier getestet haben. Die Verpackung aus brauner Pappe ist stabil genug, um die darin befindlichen Kopfhörer gut vor Schäden zu bewahren. Ganz interessant ist, dass auch die QX-Over in Korea gefertigt werden, was deutlich höhere Kosten nach sich zieht – im Vergleich zu den typischen asiatischen Produktionsstätten.

 

Inhalt

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Neben den QX-Over liegen zwei weitere Paare an Ohrstücken bei. Qudelix selbst gibt an, dass nur die im Lieferumfang befindlichen Ohrstücke eingesetzt werden sollen. Nur so lässt sich das gewünschte Klangbild auch erreichen. Das liegt daran, wie sich der Sound dank der zwei Dynamic Driver entfaltet und welchen Durchmesser und Länge die Silikonaufsätze haben.

 

Daten

Technische Daten – Qudelix QX-Over IEM  
Verbindung Kabel
Material Kunststoff
Anschluss 3,5 mm und 2,5 mm
Treiber 2 x 8 mm
Besonderheiten Nur in Verbindung mit Qudelix-5K einzusetzen
2 dynamische Treiber
Einstellungen über die Qudelix-App

 

Details

Qudelix QX-Over

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Die Qudelix QX-Over sind aus schwarz glänzendem Kunststoff hergestellt, sehr leicht und fühlen sich gut verarbeitet an. An hochpreisigere Modelle kommen die In-Ears haptisch natürlich nicht heran, da diese oft aus Metall gefertigt werden – wie unsere getesteten FD3 und FD5 von FiiO. Da die QX-Over auf Active Crossover setzen, ist die Geometrie der Muscheln entsprechend merkwürdig – immerhin müssen je zwei Dynamiktreiber beherbergt werden. Markierungen für links/rechts gibt es keine, aber an der Außenseite gibt es entsprechende Kerben. Diese Kerbe zeigt jeweils in Blickrichtung des Nutzers, hilft also beim Einstecken ins Ohr über den Zeigefinger.

 

Active Crossover

 

Eine der Besonderheiten der Qudelix QX-Over liegt im sogenannten Active Crossover. Bei Active Crossover sind Kopfhörer mit mehreren Treibern so entwickelt und gebaut, dass jede passive analoge Frequenzweiche mit L,R,C Filtern ausgestattet ist. Die QX-Over verfügen so über eine aktive digitale Frequenzweiche mit DSP (Digitaler Signalprozessor) und 4-Kanal-DAC/AMP. Grundsätzlich werden die 2x DACs (jeder 2-Kanal) im Qudelix 5k verwendet, um 4-Kanal Audio auszugeben, 1 Kanal für jeden der Treiber in ihren 2x DD (jedes Ohr) IEM. Jeder Kanal wird DSP anstelle von analogen Filtern verwenden. Dies scheint vor allem durch den neueren Qualcomm-Chipsatz möglich zu sein, der über einen besseren DSP und mehr Speicher verfügt.

 

Kabel und Stecker

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Das knapp über 120 cm lange Kabel ist sehr dünn und muss daher regelmäßig entwirrt werden, ein Problem, welches bei hochwertigen Kabeln kaum bis gar nicht besteht. Das ist aber bei dem sehr niedrig angesetzten Preis zu verschmerzen. Um die vier dynamischen Treiber mit dem dazugehörigen Signal zu beliefern, setzt Qudelix auf einen besonderen Anschluss – ein Stecker bestehend aus einer 3,5 mm und 2,5 mm Buchse.

 

Praxis

Qudelix-5K und Software

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Der zwingend notwendige Qudelix-5K bekam in diesem Test unsere Preis/Leistungs-Empfehlung. Hat man sich erstmal an die Bedienung gewöhnt, erhält man einen kleinen und sehr performanten DAC/AMP für unterwegs. Um Einstellungen tätigen zu können, setzt Qudelix auf eine für iOS und Android verfügbare App. Speziell für den QX-Over gibt es eine eigene Kategorie an Einstellungen. Dort können unter anderem verschiedene Frequenzgänge eingestellt werden, auch Low- und High Gain lassen sich anpassen.

 

QX-Over

Die Bohrung der Ohrstöpsel ist 5,4 mm breit und mit einem sehr feinmaschigen Gitter versehen, so wird die akustische Kammer effektiv vor Dreck geschützt. Durch die einzigartige Form entstehen starke Windgeräusche, was uns vor allem auf dem Fahrrad aufgefallen ist. Das muss je nach Einsatzzweck entsprechend berücksichtig werden, laufen gehen ist allerdings kein Problem. Die QX-Over halten gut im Ohr und drücken auch nach langem Tragen nicht, das niedrige Gewicht leistet hier einen positiv Beitrag. Wie bereits erwähnt, müssen die dünnen Kabel regelmäßig entwirrt werden. Da die In-Ears an den 5K angeschlossen werden, kann nur via USB-Port oder Bluetooth Sound eingespielt werden. Die Nutzung direkt am Smartphone ist damit ausgeschlossen.

 

Soundcheck

Einführung

Normalerweise verwenden wir den FiiO K9 Pro ESS als DAC/AMP, damit die Kopfhörer nicht limitiert werden. Da Qudelix aber einen anderen Einsatzzweck im Sinn hat, verzichten wir in diesem Falle darauf. Als Soundquelle nutzen wir ein iPhone 11 Pro Max, welches via Bluetooth die Signale bereitstellt. Um die Klangqualität anständig beurteilen zu können, haben wir uns eine große Auswahl an anspruchsvollen Liedern zusammengestellt. Eine kleine Auswahl stellen die folgenden Lieder dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

 

Klangbild

Die Qudelix QX-Over haben einen angenehm starken und relativ gut definierten Bass. Dieser überdeckt allerdings das gesamte Klangbild etwas, mit dem ursprünglich eingestellten Frequenzgang „Default with No EQ“. Schalten wir auf andere Frequenzgänge um, verlieren die In-Ears deutlich an Lautstärke und das Klangbild wird um einiges ausgewogener. Gefallen hat uns hier vor allem „Harman Target“. Laut einer Studie von Harman spricht die „Harman Curve“ die meisten Leute an. Da das Qudelix-5K einiges an Leistung bereitstellt, können wir die niedrigere Lautstärke ohne Probleme am Gerät ausgleichen.

Die Mitten sind gut genug um Spaß zu machen, männliche Stimmen gehen gefühlt aber etwas unter. Da müssen gegebenenfalls einige Anpassungen in der App getätigt werden, damit das Klangbild möglichst ansprechend eingestellt ist. Dass sich eine manuelle Einstellung grundsätzlich lohnt, werden wir im übernächsten Absatz nochmal genauer behandeln.

Die Höhen sind in Anbetracht des niedrigen Preises wirklich gut, können aber allgemein als „zurückhaltend“ beschrieben werden. Was aber aufgrund der Bauweise wirklich sehr zu gefallen weiß, ist das bereitgestellte Bühnenbild. Die dynamischen Treiber sind größen- und bauartbedingt etwas weiter weg vom Ohrkanal positioniert, der Klang legt also eine größere Strecke zurück. Das Klangbild wird dadurch, sehr untypisch für In-Ears, massiv beeinflusst und geht fast in Richtung Over-Ear Kopfhörer. Es wird einfach der Eindruck einer gewissen Distanz erzeugt, was ein entsprechend außergewöhnliches Klangbild zur Folge hat.

 

Bauweise und Anpassung Klangbild

Aufgrund dieser Bauweise sollte der Nutzer auf jeden Fall auch in den Einstellungen des 5K herumspielen. Das von Qudelix angedachte Klangbild wird durch Form und Länge des eigenen Ohrkanals beeinflusst, mehr noch als bei anderen In-Ears. Daher lohnt es sich, Frequenzgänge und den Equalizer den eigenen Vorstellungen nach anzupassen. Die QX-Over haben nicht den Anspruch, als neutral spielende In-Ears in Konkurrenz zu hochpreisigeren und neutraler spielenden Modellen zu treten. Anders formuliert – gut klingen und Spaß machen sollen die Qudelix QX-Over, gar zum Experimentieren einladen. Wir sind vollends überzeugt, dass sie auch genau das tun.

 

Fazit

Mit den QX-Over hat Qudelix eine wunderbare Ergänzung zu dem 5K entwickelt, welcher bereits in unserem Test überzeugen konnte. Für 35 € erhält der Nutzer somit In-Ears, deren Klangbild überzeugt und über die entsprechende App angepasst werden können. Durch den Einsatz von zwei dynamischen Treibern je Seite, werden Änderungen an der Frequenz gefühlt deutlich stärker im Klangbild wahrgenommen. In Verbindung mit dem niedrigen Preis, lohnt sich eine Anschaffung schon alleine zum Austesten.


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Die Verarbeitung ist gut genug und dem Preis entsprechend, könnte aber natürlich besser sein. Der Lieferumfang fällt gering aus. Störend sind auch die entstehenden Windgeräusche, bedingt durch die ausladende Bauweise. Davon ab bereiten die Qudelix QX-Over eine Menge Spaß und sind uns definitiv eine Empfehlung wert. Einen Preis/Leistungs-Award gibt es aufgrund der eingeschränkten Nutzbarkeit nicht. Wer einen 5K in Erwägung zieht oder bereits besitzt, sollte sich unbedingt diese In-Ears näher anschauen.

Pro:
+ Niedriger Preis
+ Gutes und einzigartiges Klangbild
+ Viele Einstellungen über den Qudelix-5K

Neutral:
o Kann nur am Qudelix-5K eingesetzt werden

Kontra:
– Kabel dünn und verdreht sich leicht
– Rauschen bei starkem Wind durch Bauweise

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Herstellerseite

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Ankündigung: Neues Gewinnspiel mit Be Quiet! und Hardwareinside

Ankündigung: Neues Gewinnspiel mit Be Quiet! und Hardwareinside

Diesen Sonntag ist es endlich wieder soweit, viele warteten bereits darauf: Wir haben etwas Neues für euch geplant! Dieses Mal wollen wir zusammen mit unserem langjährigen Partner Be Quiet! ein Paket verlosen. Diese Verlosung wird ausschließlich forenintern durchgeführt, Gheed wird also nicht als Plattform genutzt.

Was genau verlost wird, erfahrt ihr diesen Sonntag 10:00 – es bleibt also spannend. Das Gewinnspiel läuft von Sonntag dem 17.07.22 18:00 bis zum 31.07.22 24:00.

Teilnahmebedingungen

Jeder kann teilnehmen, der einen Forenaccount besitzt und zumindest einen Beitrag erstellt hat. Wir wünschen uns natürlich, dass ihr euch auch darüber hinaus im Forum beteiligt und Kommentare unter interessanten Reviews hinterlasst. Wichtig ist der Hinweis, dass Nutzer mit Anmeldungen nach dem 17.07.22 nicht mehr zum Gewinnspiel zugelassen werden. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31.07.22, die GewinnerInnen werden etwa eine Woche später ausgewählt und benachrichtigt. Dazu benötigen wir die E-Mail Adresse der GewinnerInnen, die nur zum Zweck der Benachrichtigung dient. Diese werden wir später wieder löschen, für weitere Informationen schaut gerne in unsere Datenschutzbestimmungen. Die AGBs des Gewinnspiels findet ihr wie immer in unserem Forum.

Auch bitten wir euch, Hardwareinside auf die Whitelist eures Adblockers zu setzen. Das ist für uns eine wichtige Einnahmequelle, um auch dauerhaft Inhalte liefern zu können.

Euer Hardwareinside-Team

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Ubisoft schaltet Server für ältere Spiele ab

Ubisoft schaltet Server für ältere Spiele ab

Vor einigen Wochen hat Ubisoft bekannt gegeben, dass zum Zwecke der Kosteneinsparung diverse ältere Spiele ihren Online-Zugang verlieren. Die Kosten werden zum überwiegenden Großteil aus Aufwand für Wartung der Serverhard- und software bestehen. Wie hoch genau diese Kosten ausfallen, können wir leider nicht beziffern.

Die dazugehörige Liste von Spielen und der entsprechenden Plattform wurde von Ubistoft auf deren Website bekannt gegeben. Die Liste setzt sich aus folgenden Spielen und Plattformen zusammen.

Spiel Plattform Was verändert sich
 
Anno 2070
 
PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Assassin’s Creed II
 
PC
PlayStation 3
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
Assassin’s Creed 3 (2012 Release)* PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to downloadable content (DLC) will be unavailable.
 
 
PlayStation 3
Wii U
Xbox 360
 
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Assassin’s Creed Brotherhood PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to DLC will be unavailable.
 
PlayStation 3
Xbox 360
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Assassin’s Creed Liberation HD PC
 
You will be unable to link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to DLC will be unavailable.
 
Assassin’s Creed Revelations
 
PlayStation 3
Xbox 360
 
 
You will be unable to play multiplayer or use online features.
 
Driver San Francisco PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to DLC will be unavailable.
 
 
PlayStation 3
Xbox 360
 
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Far Cry 3 (2012 Release)* PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to DLC will be unavailable.
 
PlayStation 3
Xbox 360
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Ghost Recon Future Soldier
PlayStation 3
Xbox 360
 
The multiplayer for the game will be unavailable. 
 
To play the solo campaign, you will have to set your console into offline mode.
 
Prince of Persia: The Forgotten Sands PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to DLC will be unavailable.
 
Rayman Legends
 
PlayStation 3
Wii U
Xbox 360
 
 
You will be unable to link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Silent Hunter 5 PC
 
You will be unable to link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
Additionally, the installation and access to DLC will be unavailable.
 
Space Junkies PC (HTC VIVE, Oculus)
 
As a multiplayer only title, you will be unable to play the game going forward.
 
Splinter Cell: Blacklist PC
 
You will be unable to play multiplayer, link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
 
PlayStation 3
Xbox 360
 
 
You will be unable to link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 
ZombiU Wii U
 
You will be unable to link Ubisoft accounts in-game or use online features.
 

Quelle: Ubisoft

Wie sich erkennen lässt, können die erwähnten Spiele nicht mehr im Multiplayer gespielt werden. Bei einigen Spielen wird auch der Zugriff auf (bezahlte) DLCs verhindert. Als Beispiel wäre hier Assassins Creed 3 zu nennen, welches 2012 veröffentlicht wurde und bald ohne DLCs auskommen muss. Ärgerlich vor allem für die Gamer, welche den vollen Preis bezahlt haben. Die Abschaltung tritt am 01 September 2022 in Kraft. Immerhin trifft das nicht auf die Remastered Versionen zu, hier wird der Zugriff auf die gekauften DLCs nicht unterbunden.

Diese Art der Kosteneinsparung gibt aus wirtschaftlicher Sicht durchaus Sinn, da sich kein Geld mehr mit diesen Spielen verdienen lässt und nur Kosten entstehen. Auf der anderen Seite werden so sicherlich einige hartgesottene Spieler verärgert, die nach wie vor an diesen Spielen festhalten. Ob es von Seiten der Community irgendeine Art Backlash geben wird, muss sich erst noch zeigen. Das ist definitiv eines der Probleme, die uns noch häufiger begegnen werden. Wer sich noch weiter informieren möchte, kann das direkt bei Ubisoft tun.

 

Quelle: Ubisoft

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

FiiO UTWS5 im Test

FiiO bietet mit ihren UTWS5 eine technisch fortgeschrittene Lösung an, um kompatible (MMCX oder 2 Pin) In-Ears mit der True Wireless-Funktionalität zu erweitern. So können die kürzlich getesteten FD3 und FD5 mit einem Handgriff kabellos am Smartphone genutzt werden. Die FiiO UTWS5 setzen auf den neuesten Standard Bluetooth 5.2, der eingesetzte Chip von Qualcomm sorgt neben einer bestmöglichen Verbindung auch für einen niedrigen Verbrauch. In jeder der zwei Seiten steckt ein AKM 4332 32-bit DAC, was für einen entsprechend gut gewandelten Sound sorgen sollte. Akkulaufzeiten von 5 – 7 Stunden werden dabei von FiiO angegeben. Ob die True Wireless Bluetooth-Kopfhörerverstärker uns überzeugen können, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wie bereits erwartet liefert FiiO ihre UTWS5 in einem schwarzen und schlicht gehaltenen Karton. Auf der Vorderseite sticht eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen Produktes hervor, auf der Rückseite werden ein paar wenige Angaben zu FiiO gemacht. Neben einem Aufkleber, mit dessen Hilfe sich die Echtheit des Produktes überprüfen lässt, gibt es nichts Interessantes anzumerken.

 

Inhalt

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Zum Lieferumfang gehören die obligatorische Anleitung und ein Infoheft über die Garantiebestimmungen. Mithilfe des kurz geratenen USB-C auf USB-A Kabels können die UTWS5 aufgeladen werden, ein separates Netzteil liegt nicht bei. Die eigentlichen True Wireless Bluetooth Amplifier befinden sich magnetisch fixiert in der Ladeschale, welche ein gutes Stück größer ausfällt als vergleichbare True Wireless In-Ear Modelle von Apple.

 

Daten

Technische Daten – FiiO UTWS5​
 
DAC AKM 4332 32-bit DAC
Bluetooth Chip Qualcomm QCC5141 Bluetooth 5.2
Codecs AAC / SBC / aptX / aptX Adaptive
Sampling Rate Max. 24 bit-96 kHz
SNR ≥109 dB (dbA)
THD+N < 0.002 % (1 kHz / 32 Ω/dbA)
Output Impedance < 0.4 Ω (32 Ω)
Output Leistung ≥54 mW (16 Ω / THD+N<1%)
Akkugröße 60 mAh pro Seite + 800 mAh Ladeschale
Akkulaufzeit >8 h + x4 case re-charge (AAC)
Features App Support, IPX4, MMCX/2-pin, Type-C, OTA Updates
Abmaße/Gewicht Etwa 93,5 x 71,1 x 34,6 mm – 122 Gramm
UVP 139 €

 

Details

Die FiiO UTWS5 gehören einer Produktfamilie an, die aus 3 Modellen besteht. Die UTWS1 und UTWS3 sind schon länger auf dem Markt, Erstere wurden Ende 2019 vorgestellt, Letztere kamen 2020 in den Handel. Großer Unterschied des hier getesteten Modells ist, dass beidseitig ein eigenständiger DAC verwendet wird, um einen bestmöglichen Klang zu gewährleisten. Davon ab kann Qualcomms modernster Bluetooth-Chip sein Können beweisen, Bluetooth 5.2 und 24 bit 96-KHz-Dekodierung über aptX Adaptive sprechen für den Chip der Spitzenklasse. Zum aktuellen Zeitpunkt wird leider noch kein LDAC unterstützt, was laut FiiO an diversen Fehlern der entsprechenden Implementierung liegen soll. Die Sony Corporation und Qualcomm arbeiten allerdings mit Hochdruck an einer möglichen Lösung.

Der fehlende LDAC-Codec ist zwar schade, aber weniger schlimm – dieser kann immerhin später nachgereicht werden. Das liegt an der Technik, die bei den UTWS5 zum Einsatz kommt – der verwendete Prozessor bietet genug Leistungsreserven, um auch später Features über Firmware-Updates liefern zu können.

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Die FiiO UTWS5 sind hervorragend verarbeitet und liegen aufgrund der verbauten Magnete sicher im ebenfalls sehr gut verarbeiteten Gehäuse. Mit 122 Gramm ist die Ladeschale zwar nicht sonderlich schwer, dafür aber relativ groß. Das ist technisch bedingt aber notwendig, da für den Einsatz in Frage kommende In-Ears relativ sperrig sein können. Die FD3 und FD5 passen dabei sehr gut ins Gehäuse, andere Modelle müssen entsprechend ausgetestet werden. Das Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium, welches mattschwarz lackiert wurde. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Port, über den alle Akkus geladen werden können. Auf der Vorderseite befinden sich drei LEDs, die Informationen über den aktuellen Ladestatus und Akku liefern.

Mittig im Gehäuse wurde ein Schalter verbaut, über welchen sich die Adapter in den Kopplungsmodus wechseln lassen. Dazu wird der Schalter drei Sekunden lang gedrückt gehalten. Nach 12 Sekunden drücken, setzten sich die UTWS5 in den Werkszustand zurück. Ein kurzes Antippen genügt, damit die auf der Vorderseite angebrachten LEDs über den aktuellen Akkustand informieren. Fällt die verbleibende Akkulaufzeit unter 20 %, blinken die LEDs rot auf.

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Jeder der zwei gummierten Adapter wiegt 8 Gramm. Da diese hinter das Ohr gelegt werden, fällt das Gewicht nicht negativ auf. Jede der zwei Seiten verfügt über einen berührungsempfindlichen Schalter. Darüber können verschiedene Befehle ausgeführt werden, die auch nachträglich via App angepasst werden können. Seitlich wurde jeweils ein Mikrofon verbaut, welches nur einen brauchbar guten Job leistet. Die Connectoren sind vergoldet, in unserem Fall setzen wir auf den MMCX-Anschluss. Alternativ lassen sich die FiiO UTWS5 auch als 2-Pin (0,78 mm) Variante kaufen. Die Verarbeitungsqualität ist an der Stelle positiv hervorzuheben, keine Unregelmäßigkeiten im Material oder Spaltmaße stören den Eindruck. Die Oberfläche ist glatt und fühlt sich hinter dem Ohr gut an. Durch die aufseiten der Connectoren eingesetzte Materialwahl, lassen sich die UTWS5 an die eigenen Ohren anpassen. Das Gehäuse sollte nah am Kopf anliegen, da die Befehlstasten erst via Druck auslösen.


 

Bis hierhin können die FiiO UTWS5 vollständig überzeugen. Eine hochwertige Verarbeitung und das richtige Material sind gerade bei täglichem Einsatz wichtig, weil die Belastung entsprechend hoch ist. Die Oberfläche lässt sich leicht reinigen und es gibt keine Spalte, in welche Dreck gelangen könnte.

 

Praxis

Erste Verwendung und Technik

Die UTWS5 liefern satte 33 mW (32 Ω), damit steht auch für anspruchsvolle In-Ears genügend Leistung bereit. Die UTWS3 kommen nur auf 25 mW, FiiO hat ihre True-Wireless IEM-Adapter also technisch ordentlich verbessert. Der verwendete Bluetooth-Chip von Qualcomm ist momentan einer der besten Chips, die auf dem Markt zur Verfügung stehen. Entsprechend gut und stabil ist auch die Verbindung. Diese Verbindung wird auch durch mehrere Wände hindurch aufrecht erhalten, parallel geschaltete Bluetooth-Verbindungen stören das Signal nicht erkennbar.

Als Codecs stehen BC, AAC, aptX und aptX Adaptive zur Verfügung. AptX Adaptive kann mit einer maximalen Bitrate von 420 kbps punkten, LDAC soll später per Firmware-Update nachgeliefert werden – sobald die angesprochenen technischen Probleme von Sony und Qualcomm gelöst wurden. Die UTWS5 werden durch Drücken des mittig im Gehäuse platzierten Schalters gekoppelt. Nach erfolgreicher Erstverbindung koppeln sich die Adapter nach, entnehmen quasi verzögerungsfrei. Die erreichte Latenz ist sehr gut, in Anbetracht der anliegenden maximalen Bitrate. Die Problematik der steigenden Latenz bei höheren Bandbreiten konnte aber auch der Qualcomm QCC5141 nicht lösen. Für Gaming und Co sollte also aptX manuell abgewählt werden, um eine kürzere Verzögerung zu erzielen. So lassen sich die Adapter auch anständig am Computer für schnelle Spiele einsetzen.

 

Klang

Für diesen Klangtest setzen wir auf die FiiO FD5, spaßeshalber haben wir aber auch die FD3 getestet. Wer mehr zu den Kopfhörern erfahren möchte, kann sich die passenden Tests von mir dazu anschauen. Wir werden nicht allzu sehr ins Detail gehen, wenn die klanglichen Unterschiede zu gering sind, um wahrgenommen zu werden. Wie üblich setzen wir auf eine große Zahl an Songs unterschiedlicher Genres, um die Kopfhörer entsprechend auszulasten und auf Schwachstellen zu prüfen. Die hier vorgestellte Liste stellt dabei nur einen kleinen Teil dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Anfänglicher Eindruck, was uns sehr gefällt – es tritt keinerlei Grundrauschen auf, unabhängig der eingestellten Lautstärke. Die AKM 4332 DAC-Chips liefern eine überaus gute Leistung und können mit unseren In-Ears spielend umgehen. Der Klang wird grundsätzlich kaum eingeschränkt, der Sound gelangt also klar, druckvoll und detailliert in den Ohrkanal.

Unser für den Test der FD5 verwendeter DAC/Kopfhörerverstärker setzt auf Wandler von ESS, was ein neutraleres und damit kälteres Klangbild zur Folge hat. Wie erwartet, wird der Klang durch die Chips von AKM etwas wärmer dargestellt. Insgesamt fällt auf, dass die Leichtigkeit fehlt, die ein hochpreisiger DAC/AMP zu liefern in der Lage ist. Das schmälert aber das Klangerlebnis kaum bis gar nicht, werden die In-Ears unterwegs genutzt. Die Höhen werden sehr gut dargestellt, ohne dass diese verzerren. Der Detailgrad ist für die Größe der Adapter ansprechend gut. Die Mitten wirken ausgewogen und sind wie auch der Bass etwas warm gehalten. Gerade Stimmen hinterlassen einen überzeugenden Eindruck, weil kein Frequenzbereich versucht hervorzustechen. Der Bass geht tief in den Keller und gefällt durch eine klare Definition, er wirkt also in keinerlei Weiße schwach oder schwammig.

 

Akkulaufzeit

Die von FiiO angegebene Laufleistung von 5 – 7 Stunden kommt tatsächlich hin, wir bewegen uns ohne Ladecase in dieser Region. Natürlich variiert die Laufzeit je nach verwendeter Lautstärke und zum Einsatz kommenden Codec, unter sechs Stunden sind wir aber nie gefallen. Über die 800 mAh große Ladeschale soll laut FiiO ein Aufladen von bis zu vier Mal ermöglicht werden, auch das kommt in unserem Praxistest hin. So lassen sich die UTWS5 über 30 Stunden mit unseren FiiO FD5 nutzen, was ein beachtlich guter Wert für diese Art von Kopfhörer ist. Über den USB-C-Anschluss lässt sich das Ladecase innerhalb von 1 1/2 bis 2 Stunden wieder vollständig aufladen.

 

Tragekomfort

Aufgrund des Gewichtes von nur 8 Gramm lassen sich die UTWS5 sehr angenehm tragen. Die glatte Oberfläche fühlt sich gut auf der Haut, an, die bei Sport entstehende leichte Reibung irritiert die Haut nicht. Der Halt ist fest genug, sodass auch Sportarten mit anspruchsvolleren Bewegungsabläufen durchgeführt werden können. Die IPX4 Schutzklassifizierung hilft hierbei ebenfalls, weil die Adapter somit gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt sind. Durch den flexiblen Hals aus Gummi lässt sich die Positionierung des Gehäuses den Ohren entsprechend anpassen. Damit lässt sich ein direktes Aufliegen an der Haut ermöglichen, was die Bedienung der seitlich verbauten Tasten vereinfacht. Alternativ lässt sich auch ein Spalt ermöglichen, was von uns bei der hochsommerlichen Hitze dankbar angenommen wurde.

 

Fazit

Die FiiO UTWS5 können uns von ihrer bereitgestellten Leistung mehr als überzeugen. Dabei ist die Verarbeitung sehr gut, die Bedienung einfach und mit den erreichten Laufzeiten lässt sich mehr als ein ganzer Tag Dauerbeschallung erreichen. Die zwei zum Einsatz kommenden AKM 4332 DAC-Chips können auch hochpreisige In-Ears bespielen, das erzeugte Klangbild weiß dabei zu gefallen. In Konkurrenz zu stationären und hochklassigen DAC/AMPs treten die True-Wireless Adapter natürlich nicht, für den mobilen Einsatz sind diese aber hervorragend geeignet.


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Der Tragekomfort ist ansprechend und lässt auch eine sportliche Nutzung zu. Die App unterstützt die Bedienung positiv und punktet wie auch bei anderen FiiO-Geräten, mit Einfachheit der Bedienung und stabilem Betrieb. Nicht ganz überzeugen können die verwendeten Mikrofone, diese reichen für Telefonate aber durchaus aus. Die fehlende LDAC-Unterstützung soll später nachgereicht werden, was die Audiophilen unter uns freuen sollte. Aufgrund dessen vergeben wir den FiiO UTWS5 unseren Leistungs-Award, weil wir entsprechend viel geboten bekommen. Für 139 € erhält der Interessent ein überzeugendes Paket und kann flexibel verschiedene In-Ears mit passendem Anschluss nutzen. Preis/Leistung ist ebenfalls sehr gut, mit den UTWS3 und UTWS1 stehen sogar kleinere Modelle zur Verfügung. Die FiiO UTWS5 sollten bei einem deutschen Händler zwecks Garantie erworben werden, falls möglich.

Pro:
+ Klangbild
+ Leistung
+ Laufzeiten
+ Verarbeitung
+ Bedienung

Kontra:
– Verbaute Mikrofone

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

FiiO FD5 im Test

Nachdem wir bereits ausführlich die FiiO FD3 getestet haben, beschäftigen wir uns heute mit dem nächstgrößeren Modell – den FiiO FD5. Wie auch der kleine Bruder setzen die FD5 auf Membrane aus DLC, namentlich „Diamond-like Carbon“. Daraus sollen sich eine höchstmögliche Klangreinheit und ein ausbalanciertes Klangbild ermöglichen lassen. Um die Bühnenabbildung zu verbessern, kommt vor dem eigentlichen Treiber ein akustisches Prisma zum Einsatz. FiiO verspricht sich eine bestmögliche Bündelung des Luftstroms und eine aus der optimalen Schallverteilung resultierenden herausragenden Bühnendarstellung. Ob uns die FiiO FD5 überzeugen können, wie bereits das kleinere Modell FD3, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Abgesehen von Produktbezeichnung und Produktbild sind keine weiteren erwähnenswerten Angaben auf dem Karton abgedruckt. Typisch für FiiO wurde ein Aufkleber angebracht, dessen Oberfläche mit dem Fingernagel entfernt werden kann. Mit dem darunter befindlichen Code lässt sich die Echtheit des Produktes auf einer eigens dafür verfügbaren Seite überprüfen. In der äußeren Hülle, die vor allem der Optik dient, befindet sich ein etwas massiverer Karton aus schwarzer Pappe. Dieser kann mit einer silbern glänzenden Abbildung eines FiiO FD5 punkten. Darin wurden die Kopfhörer mitsamt Zubehör in Schaumstoff umhüllt eingelassen.

 

Inhalt

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Dem Preis angemessen fällt auch der Lieferumfang etwas umfangreicher aus. Neben den FiiO FD5 befinden sich eine ganze Reihe an unterschiedlichen Ohrstücken im Paket. Diese dienen nicht nur einem möglicherweise besseren Komfort, je nach Ohrgang, sondern beeinflussen teils auch den Klang durch ihre Form. Zusätzlich befinden sich zwei schmalere SoundTubes auf einer Platte aus Aluminium, die ebenfalls Auswirkungen auf den Klang haben. Mit dem gelben beigelegten Werkzeug lassen sich die FD5 über den MMCX-Anschluss vom Kabel lösen. Der mitgelieferte Reinigungspinsel ist nicht der Rede wert, viel interessanter ist die blaue und aus Kunstleder hergestellte Transportschachtel. Die obligatorische Schnellstartanleitung liegt auch hier bei.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 11 g (pro Hörer ohne Kabel)
Material Edelstahl
Anschluss 3,5 mm, 2,5 mm und 4,4 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

 

Details

 

fullDie silbern glänzenden FD5 wurden aus Edelstahl gefräst, was bekanntermaßen aufwendiger ist als die Bearbeitung des weicheren Aluminiums. Die Verarbeitung ist an dieser Stelle über alle Zweifel erhaben und lässt keinen Raum für Kritik. Das seitlich an den FD5 vorzufindende Wellendesign weiß zu gefallen, lässt die In-Ears dabei trotz industriellem Looks elegant und zeitlos wirken. Was bei näherer Betrachtung unmittelbar auffällt, ist die farblich unterschiedlich gehaltene Anschlussseite der MMCX-Connectoren. Der Hörer mit der roten Farbe gehört dabei auf die rechte Seite (rot = right), der blau gehaltene Hörer an die linke Seite. Diese optische Unterscheidung erleichtert einen möglichen Wechsel des Kabels oder Umstieg auf Bluetooth-Adapter wie den FiiO UTWS5.


 

Die zum Lieferumfang gehörenden Ohrstücke überzeugen qualitativ und die Auswahl ist sehr gut. Neben verschiedenen Größen sind auch Modelle verfügbar, die Bass oder Höhen maßgeblich beeinflussen sollen. Die unten links in Schwarz/Rot gehaltenen Ear-Tips sorgen dabei für eine Anheben des Basses, während die rechts unten in Weiß/Rot gehaltenen Ear-Tips die Höhen etwas hervorheben. Die Ohrstücke selbst lassen sich leicht tauschen, da sie von den FD5 mit beherztem Ziehen abgenommen werden können.

Die Transportbox kann ebenfalls gefallen, die Verarbeitung des blau/braunen und dadurch verspielt wirkenden Kunstleders ist sehr gut. Viele Hersteller verzichten leider auf eine Transportbox in diesem Preisbereich. In der Schachtel befinden sich zwei Kammern, in welche die Ohrstücke gelegt werden können. Insgesamt steht sehr viel Platz zur Verfügung, fast zu viel. Das kommt uns gelegen, weil wir so unseren Qudelix-5K mit in die Schachtel legen können. Die Innenseite ist mit weichem Innenfutter ausgestattet, um die darin befindlichen In-Ears vor Kratzern zu bewahren. Diese Transportbox lässt sich auch als zusätzliches Zubehör bei FiiO erwerben.

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Ebenfalls leicht tauschen lässt sich die am Kabel befindliche Klinke. Zur Auswahl stehen nicht nur ein unsymmetrischer 3,5 mm, sondern auch ein symmetrischer 2,5 mm und 4,4 mm Klinkenadapter. Das halten wir für sehr sinnvoll, da hochwertige Kabel dieses Kalibers ordentlich kosten und durch Einsatz eines solchen Adapter-Systems die Kosten entsprechend gedrückt werden können. Der Vorgang gestaltet sich dabei als sehr einfach. Die äußere Hülse wird im Uhrzeiger gedreht, danach kann der Adapter entfernt werden. Wird ein neuer Adapter eingeführt, muss auf die Ausrichtung der Pins geachtet werden. Befindet sich der neue Adapter in der Hülse, kann diese nun gegen den Uhrzeiger festgedreht werden. Die Verarbeitung ist auch an dieser Stelle positiv hervorzuheben.


 

FiiO setzt bei den FD5 auf ein sehr hochwertiges Kabel. Dieses ist 1,2 m lang und damit optimal geeignet für den mobilen Einsatz. Insgesamt kommen 152 Einzelleitern aus monokristallinem Silber zum Einsatz. Jede Litze hat einen Durchmesser von 0,08 mm, 19 dieser Litzen werden zu einem Strang verdrillt. Insgesamt besteht das Kabel aus acht dieser Stränge. Jeder Strang wird durch eine klare Ummantelung geschützt und präsentiert. Optisch passt das zu den In-Ears wie die Faust aufs Auge. Ein am Kabel angebrachter Ring aus Aluminium kann verschoben werden. Die zu den Ohren führenden Kabel werden in einer silbernen Buchse mit FiiO-Aufschrift gebündelt und zusammen geflochten bis zum Klinkenadapter weitergeführt.

 

Praxis

Tragekomfort

Die In-Ears bieten durch ihre zylindrische Form einen sehr guten Komfort. Bedingt durch die gute Auswahl an Ohrstücken, sollte jeder Ohrkanal bestmöglich unterstützt werden. Wie gewohnt bei dieser Art von In-Ear bei FiiO, werden die Kabel hinter das Ohr gelegt. Das garantiert einen sicheren Halt, auch wenn etwas Zug am Kabel aufgebaut wird. Stundenlanges Tragen stellte sich nicht als Problem heraus, die Ohren erhitzen also kaum. Die Positionierung der Nozzles wurde gut gewählt.

 

Klang

Für unseren Klangtest setzen wir auf den High-End DAC/AMP von FiiO, dem K9 Pro ESS. Ausgestattet mit zwei ESS 9038 PRO als Wandler können wir an dieser Stelle einen hochauflösenden und klaren, vor allem aber unbeeinflussten Klang erwarten. Den Test dazu findet ihr hier. So wird auch sichergestellt, dass die FiiO FD5 ihr volles Potenzial wiedergeben können und nicht limitiert werden. Wie gewohnt setzen wir zur Beurteilung der Klangcharakteristik auf Lieder unterschiedlicher Genres, die unten aufgeführten bilden nur einen Teil dessen ab. Da Sound subjektiv ist und klangliche Unterschiede nicht leicht zu formulieren sind, versuchen wir an dieser Stelle mit einem Vergleich zu den hier getesteten FD3 für Klarheit zu sorgen.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Die FiiO FD5 klingen ähnlich wie die FD3, bieten aber überall etwas mehr Feinheit oder Druck. So spielen die beachtlich großen 12 mm dynamic driver relativ neutral, auch wenn sich der Bass manchmal in den Vordergrund zu rücken versucht. Das wird maßgeblich verstärkt durch die schmaleren SoundTubes, weshalb wir für einen ausgewogeneren Klang auf die breiten und vormontierten Tubes setzen. Durch die geringe Nennimpedanz von nur 32 Ohm verzichten wir auf die Verstärkerfunktion unseres K9 Pro ESS. Die FiiO FD5 werden sich ohne Probleme an den meisten mobilen Endgeräten einsetzen lassen. Der Bass ist sehr stark und sollte Bass-Liebhaber befriedigen, drückt sich aber nur gelegentlich in den Vordergrund. FiiO hat es hier geschafft, die optimale Mischung aus Tiefen, Mitten und Höhen zu erzielen und ein entsprechend ansprechendes Klangbild zu erschaffen. Gefühlt können die FD5 nicht mehr Tiefbass liefern als die FD3, die Übergänge von höheren Bässen in die tiefen Mitten sind aber noch feiner dargestellt.

Bei den FD5 geht kein Detail verloren, so werden die Mitten über alle Zweifel erhaben präsentiert. Etwas überwiegen die tieferen Töne, was gerade bei „bury a friend“ von Billie Eilish auffällt. Dennoch werden Instrumente sehr präsent herausgearbeitet und Stimmen klingen sehr ansprechend. Der gesamte Mitteltonbereich ist als reichhaltig und voll zu bezeichnen, was gerade in Mitteltonbereich-dominierten Liedern auffällt. Kommt viel Tiefton zum Einsatz, verlieren die Mitten aber nicht an Details – sie sind nur etwas schwerer herauszuarbeiten.


Wahnsinnig gut gefallen hat uns an dieser Stelle Auroras Cover „Teardrop“, eine perfekte Symbiose aus Höhen und tiefen Bässen. Die FD5 können hier technisch spielend leicht für Gänsehautmomente sorgen. Die Höhen sind sehr ausgewogen und passen sich gut ins Gesamtbild ein. Klarheit und Detailtreue sind sehr gut. Es findet keinerlei Verzerrung statt, auch werden die Höhen nie schrill. Der bei den FD3 aufgetretene Kritikpunkt des fehlenden Gewichts trifft hier nicht zu. Daher glänzen auch Lieder mit entsprechend eingesetzten Höhen. Keinen Einfluss darauf hat die eingestellte Laufstärke, unsere Trommelfelle kapitulieren, bevor die In-Ears in technisch kritische Leistungsbereiche kommen.

 

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Die Soundbühne kann mit einer guten Breite, Tiefe und Höhe glänzen. Die Positionierung von Sänger und Instrumenten lässt sich relativ gut herausarbeiten. Diese Art der Darstellung klingt durch seine Ausgewogenheit sehr realitätsnah. Die engeren SoundTubes verändern die Bühne, alles hört sich etwas weiter entfernt positioniert an. Die Mitten verlieren etwas an Gewicht und die Tiefen werden angehoben. Der Sound klingt dadurch weniger persönlich und die Breite der Bühne nimmt etwas ab. Möglich sind bei diesen schmaleren Tubes nur noch die Tri-flange und Vocal-Ear-Tips, da die Öffnung der restlichen Ohrstücke zu groß ist.

 

Fazit

Die FiiO FD5 bieten als ehemaliges Flaggschiff eine gerade für den Preis hervorragende Leistung. Das Klangbild ist neutral mit leicht in den Vordergrund gerückten Tiefen. Dabei bleiben aber Höhen und Mitten maximal detailliert, was wir sehr beeindruckend finden. FiiO hat es also geschafft, mit den FD5 ein mehr als konkurrenzfähiges In-Ear Modell auf den Markt zu bringen. Die Ausstattung ist dabei sehr gut und dem Preis angemessen, mit den Ohrstücken und austauschbaren SoundTubes kann der Klang den eigenen Vorstellungen entsprechend angepasst werden.

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Die FD5 werden momentan für 299 € angeboten, was ein fairer Preis für die gebotene Leistung ist. Sie sind in allen Belangen etwas besser als die auch getesteten FD3, welche bereits einen Leistungsaward von uns erhalten haben. Daher können wir guten Gewissens unseren Spitzenklassen-Award vergeben. Wer auf der Suche nach einem ordentlichen Paar In-Ears ist und dabei Sound über Funktionalität stellt, wird sicher sehr glücklich werden. Allerdings lässt sich die fehlende Wireless-Funktion über den Qudelix-5K nachrüsten, womit die In-Ears nicht mehr ins Endgerät gesteckt werden müssen. Alternativ bieten sich die gerade im Test befindlichen FiiO UTWS5 an, welche aus den FD5 True-Wireless In-Ears machen können.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Wechselbare Klinkenadapter
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside D/A Wandler Verstärker

FiiO K9 Pro ESS im Test

Das chinesische Unternehmen FiiO glänzte bereits in der Vergangenheit mit hervorragenden Produkten, ein paar wenige davon durften wir bereits unter die Lupe nehmen. So haben wir hier ein Review des FiiO K5 Pro ESS veröffentlicht, der unseren P/L-Award einheimsen konnte. Heute widmen wir uns dem D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker-Flaggschiff, dem FiiO K9 Pro ESS. Dieses Modell ersetzt die Version „FiiO K9 Pro“. Der einzelne und momentan kaum erhältliche AK4499 DAC Chip wurde durch zwei ESS 9038 PRO ersetzt, was ein hochauflösendes und maximal transparentes Klangbild verspricht. Zusätzlich wurden einige technische Änderungen durchgeführt, damit die vorhandene Technik mit den zwei neuen Wandlern harmonisiert und um einige Verbesserungen zu erzielen. Der K9 Pro ESS kann durch seine Vielzahl an Anschlüssen entsprechend flexibel eingesetzt werden, auch Bluetooth als Eingang steht zur Auswahl. Ob sich dieses Gesamtpaket so gut schlägt, wie es die eingesetzte Technik vermuten lässt, werden wir in diesem Test herausfinden.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch wird auch der K9 Pro ESS in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Front befindet sich eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen DAC/AMPs. Da hochauflösende Audioformate wie FLAC unterstützt werden, wurde ebenfalls ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt. Ebenfalls bei FiiO üblich ist der auf der Verpackung angebrachte Sticker, über welchen der Käufer die Echtheit des Produktes überprüfen kann. Der unter der Oberfläche befindliche Code wird dazu auf einer Website des Herstellers eingegeben.

Inhalt

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Der FiiO K9 Pro ESS wird bestens geschützt durch angepasste Schaumstoffmatten, damit die sensible Technik durch den Versand nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Neben dem D/A-Wandler und Verstärker befinden sich ein Stromkabel, ein USB-B auf USB-A Kabel sowie eine hinten zu befestigende Antenne im Lieferumfang, damit Bluetooth genutzt werden kann. Die Anleitung liegt ausgedruckt bei, kann aber auch digital über die Website oder in der App eingesehen werden. Hilfreich sind die mitgelieferten Gummifüße, die der Nutzer selbst anzubringen hat. Da der K9 Pro ESS auch hochkant positioniert werden kann, liegt ein dazu notwendiger Fuß aus Aluminium bei, dessen Innenseite gummiert ist. Der obligatorische 6,35 mm Klinkenadapter fehlt natürlich auch nicht.

Daten

Technische Daten – FiiO K9 Pro ESS  
Kopfhörerausgang: Balance: XLR-4;4,4 mm; Einseitig: 6,35 mm/3,5 mm
Digitale Eingangsschnittstelle USB; Optisch; Koaxial; Bluetooth
Analoge Eingangsschnittstelle RCA;4,4 mm symmetrischer Eingang
USB: USB B; Typ C
Gain-Einstellung: High / Medium / Low
Bluetooth codec SBC: blau, AAC: cyan, aptX HD: gelb, aptX: lila, aptX LL: lila, LDAC: weiß, atpX Adaptive: grün
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 200 x 224.5 x 72 mm
Gewicht ≈ 2700 g
Empfohlene Kopfhörerimpedanz: 16 – 600 Ω
Ausgangsleistung: 6,35 mm Analog/Headphone: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥281 mW (300 Ω))
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥1.1 W (300 Ω))
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32Ω), (≥1.1W (300Ω))
Frequenzgang: Single-ended : 20 Hz~50 kHz (-1.5 dB)
6,35 mm Analog/Headphone: 20 Hz~50kHz (-1.5 dB)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
THD+N (~ Klirrfaktor): 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <0.00033% (1 kHz/32Ω/dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): Single-ended : ≥128 dB (dbA)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥129 dB (dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
Max. Ausgangsspannung: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: >26 Vp-p
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
Ausgangsimpedanz: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
Übersprechen: RCA Analog/Line Outputs: ≥ 110 dB (1 kHz, 10 kHz)
XLR Analog/Line: ≥ 123 dB (1 kHz, 10 kHz)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥ 75 dB (1 kHz, 32-Ohm Load)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
Auflösung: TOSLINK Optical S/PDIF Inputs: Bis zu 96 KHz-24bit
Coaxial S/PDIF Inputs: Bis zu 192 kHz-24bit
USB Inputs: Bis zu 384 kHz-32 bit/DSD256
Digitale Filter 7
D/A-Wandler: 2x ES9038PRO
Verstärker-Chip THX AAA-788+

 

Details

Gehäuse und Anschlüsse

Mit seinen 200 x 220 x 70 mm ist der FiiO K9 Pro ESS ganz sicher nicht als klein zu bezeichnen. Das macht sich auch im Gewicht bemerkbar, denn das Gerät bringt fast 3 kg auf die Waage. In Anbetracht der Menge an Technik die beherbergt werden muss, ist das auch kaum verwunderlich. Unüblich ist das für Geräte dieser Preisklasse sowieso nicht. Das aus Aluminium gefräste Gehäuse hinterlässt einen überragenden Eindruck. Es wirkt elegant und zeitlos zugleich. Auch haptisch überzeugt die sandgestrahlte und mattschwarze Oberfläche. Der vorderseitig und mittig angebrachte Drehschalter ist das optische Schmankerl des K9 Pro ESS. Dahinter verbirgt sich ein LED-Ring, der das aktuell eingehende Audioformat farblich erkenntlich macht.

Um das Gerät herum befinden sich ausgefräste Bahnen, die der besseren Kühlung dienen sollen. Da der DAC/AMP zwei ES9038-Chips und das THX-Verstärkermodul befeuern muss, ist das auch zwingend nötig. Zudem befindet sich auf der linken Seite ein USB-C Port, über den der K9 Pro ESS mit Audiodateien beliefert werden kann. Dieser Anschluss ist OTG (On-The-Go)-fähig, so lassen sich kompatible Geräte (wie bspw. Smartphones) direkt als Quelle einsetzen. Die rückseitig zu montierende Antenne für Bluetooth 5.0 muss selbst verschraubt werden. Diese kann in verschiedenen Stufen nach hinten geneigt und flexibel zur Seite gedreht werden. Das garantiert auch im vertikalen Stand einen bestmöglichen Empfang.

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Auf der Rückseite findet der Nutzer eine unüblich große Menge an potentiellen Anschlüssen. Ganz links befindet sich der IEC C13-Netzstecker, über den das Gerät mit Strom versorgt werden kann. Dieser weist eine Besonderheit auf – es kann zwischen 110 und 220 V gewechselt werden, da es international Unterschiede gibt. Als digitale Inputs stehen uns Bluetooth 5.0, ein USB-B Eingang, ein koaxialer sowie optischer Eingang zur Verfügung. Weiter geht es mit einem 4,4 mm-Eingang, der sonst nur in hochpreisigen Geräten zu finden ist. Die unsymmetrischen Cinch-Ein- und Ausgänge sowie die symmetrischen XLR-Ausgänge erweitern die vorhandenen Möglichkeiten. FiiO war es offenbar wichtig, dem Nutzer mit ihrem DAC & AMP Flaggschiff möglichst viele Optionen an die Hand zu geben. Die Anschlüsse sind von sehr hoher Qualität, auch wurden die Cinch- und XLR-Buchsen vergoldet.

Am gesamten Gerät finden wir nicht einen Schönheitsmakel oder Unvollkommenheit, weder Fräsfehler noch unsauber aufeinander montierte Teile. Die rückseitigen Anschlüsse werden, wo es sich anbietet, mit einer Abdeckung vor Staub geschützt.

Vordere Eingänge und Schalter

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Sollte der vorderseitig oben links eingelassene XLR-Eingang keine Verwendung finden, kann die vormontierte Abdeckung eingesteckt werden lassen. Darunter befinden sich die zwei Klinkenbuchsen, ein 6,35 mm Ausgang und ein 4,4 mm Ausgang. Die 4,4 mm Klinkenbuchse schimpft sich auf den Namen „Pentaconn“. Das ist ein vor nicht allzulanger Zeit neu eingeführter Standard der Japan Electronics und Information Technology Industries Association (JEITA). Der Anschluss setzt auf 5 Kontakte und soll sich durch seine verringerte Größe auch besser für den mobilen Einsatz eignen, im Vergleich zum bereits bekannten 6,35 mm Klinkenanschluss. Es gibt bereits Geräte die diesen Standard für sich nutzen, unter anderem der Sennheiser HD 820 oder unsere In-Ears FiiO FD5.

Auf der rechten Seite befinden sich 4 Buttons, mit denen sich der K9 Pro ESS bedienen lässt. Von links nach rechts wären das ein Schalter zum Auswählen des Ausgangs, einer der Gain in 3 Stufen regelt, ein Schalter für die Wahl des richtigen Eingangs sowie ein Power/Standby-Button. Darüber wurden 5 Status-LEDs positioniert, die den aktiv genutzten Eingang anzeigen. Der mittig platzierte Drehregler ist farbcodiert und zeigt Informationen über den Energiestatus, Pairing und die gerade genutzt Samplerate an.

Spannungs-Switch und Standfuß

Wie bereits erwähnt, kann das Gerät mit 110 oder 220 Volt betrieben werden. FiiO liefert eine Übersicht mit, mithilfe derer sich der Käufer entsprechend informieren kann. Der dazu nötige Switch befindet sich auf der Unterseite, in unserem Fall war bereits die richtige Spannung gewählt. Der mitgelieferte Standfuß ermöglicht eine hochkante Positionierung, damit sich der FiiO K9 Pro ESS leichter auf dem Schreibtisch einsetzen lässt. Dazu wird dieser Standfuß auf den Tisch gestellt und der DAC/AMP in die Führung gelegt. Um Kratzer zu vermeiden, sollten vorher auf der hinteren Unterseite Gummifüße montiert werden. Am Fuß selbst muss nichts verändert werden, dieser ist bereits beidseitig gummiert. Der K9 Pro ESS steht sehr stabil und droht nicht direkt umzufallen, es sollte dennoch mit etwas Vorsicht vorgegangen werden.

Verstärker-Chips „THX AAA-788+“

FiiO wollte ursprünglich auf den THX-AAA-788 als Verstärker-Chip setzen, dieser überhitzte in diversen Testverfahren jedoch. Daher hat man sich kurzerhand überlegt, mit THX einen verbesserten Chip zu entwickeln. Aufgrund dessen hat die Entwicklungszeit nach der ersten Erwähnung des neuen Flaggschiffs in den Medien 20 Monate gedauert. Aufgrund des Wechsels von einem AKM AK4499 zu zwei ES9038PRO und dem Upgrade der Verstärker-Chips musste die Technik neu aufeinander abgestimmt werden. Der neue Chip von THX bleibt nicht nur deutlich kühler und wurde speziell auf das PCB des K9 Pro angepasst, sondern bietet auch eine geringere Ausgangsimpedanz und eine 50 % höhere Ausgangsleistung im Vergleich zur ursprünglichen Version. Wer mehr über die Weiterentwicklung des THX AAA-788 durch FiiO und THX erfahren möchte, kann das hier nachlesen.

 

Praxis

Software

Mit FiiO Control bietet der chinesische Hersteller eine App für iOS und Android, mit der diverse Einstellungen getätigt werden können. So kann die Eingangsquelle nicht nur am Gerät selbst, sondern auch in der Software eingestellt werden. Weiterhin ist ein Equalizer integriert, der standardmäßig deaktiviert ist. Darüber kann der Nutzer den Klang seinen Vorlieben entsprechend anpassen. Mit dem Lowpass-Filter lassen sich alle Klanganteile oberhalb des voreingestellten Frequenz-Schwellenwertes absenken, um den Klang weiter zu beeinflussen. Ein mögliches Firmware-Update kann direkt über die Software erfolgen, statt über ein zusätzliches Programm am Computer. Für den hier getesteten FiiO K5 Pro ESS mussten wir noch eine Verbindung zum Computer aufbauen, um das Update durchzuführen – was an der mangelnden Bluetooth-Konnektivität liegt.

Natürlich ist es auch hier wie beim BTA30 Pro möglich, die verwendeten Bluetooth-Codecs manuell an- und abzuwählen. FiiO-typisch ist auch ein umfangreicher Guide enthalten, der die einzelnen Schalter des K9 Pro ESS näher bringt und die Bedienung entsprechend erleichtert.

Verwendete Technik

Für diesen Test nutzen wir als Zuspieler einen USB-C Port unseres MSI MEG Z690 ACE. Den Test dazu findet ihr hier. Um den Soundcheck durchzuführen, setzen wir auf unsere hochauflösenden Beyerdynamic DT990 Pro X. Der Kopfhörer setzt nativ auf einen 6,35 mm Klinken-Anschluss. Testweise setzen wir auch ein unsere FiiO FD5 ein. Die Bluetooth-Verbindung wird natürlich auch getestet, dazu muss unser Mainboard als Zuspieler herhalten.

Soundcheck

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Klang ist subjektiv, daher versuchen wir an dieser Stelle knackig und nachvollziehbar zu formulieren. Wir setzen nach wie vor unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um dem Verstärker eine hohe Leistung abzufordern.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

Nach dem ersten Austesten wurde uns klar, dass wir bei den DT990 Pro X vollständig auf Gain verzichten können. Das liegt daran, dass der FiiO K9 Pro ESS massiv Leistung bereitstellt. Stellt man den Drehregler auf 2/3 der maximalen Lautstärke, vibrieren bereits unsere Trommelfelle und bleibende Schäden sind zu erwarten. Der DAC/Kopfhörerverstärker sollte also durchaus in der Lage sein, nahezu jedes Kopfhörer-Modell auf dem Markt spielend mit Leistung zu versorgen. Unsere DT 880 Edition (600 Ω) kamen auch problemlos auf besorgniserregende Lautstärken. Der Klang ist glasklar, frei von Rauschen und Störgeräuschen. Die ES9038PRO werden allgemein als charakteristisch flach, farblos, linear und sehr detailliert bezeichnet. Damit unterscheiden sie sich zu den AKM AK4499 insofern, als dass der AKM einen etwas wärmeren Klang produzieren können soll. Vollkommen unabhängig des gewählten Songs, des Genres oder der gewählten Lautstärke, die Beschreibung trifft durchgängig zu. Der Detailgrad den die zwei ES9038PRO zu erzeugen in der Lage sind, ist geradezu erschreckend. Es werden Details wahrgenommen, die vorher als nicht existent abgestempelt worden wären. Die tonale Ausgewogenheit, Auflösung und technische Fähigkeiten sind als absolut hervorragend zu bezeichnen.

Als komplex einzustufende Songs wie „Helium Vola – Witwenklage“ oder mit Höhen glänzende Lieder wie „Eivør – Trollabundin“ werden mühelos über den Kopfhörer in die Ohrkanäle befördert. Der Bass ist dezent zurückhaltend, weil wir auf offene Kopfhörer setzen. Das Bild wandelt sich mit den In-Ears FiiO FD5, der Bass ist klar definiert und knackig, erzeugt dabei trotz neutraler Spielweise einen hohen Spaß beim mit Sound berieseln lassen. Die gesamte Bühne fühlt sich sehr sauber an, Tiefe wie Breite. Dadurch ist es dem Hörer leichter möglich, sich dem Song hinzugeben und bei einem Schlagzeug-Solo die Hände mitspielen zu lassen. Was der FiiO K9 Pro ESS anderen vergleichbar hochwertig klingenden Verstärkern wie dem Topping D70 voraus hat, ist die großzügige Ausstattung und die daraus resultierenden Möglichkeiten, die dem Nutzer damit zur Verfügung stehen.

Leistung Wireless

Für die Bluetooth-Verbindung wird ein QCC5124 von Qualcomm eingesetzt, ein durch seine Zuverlässigkeit bekannter und oftmals gelobter Chipsatz. Die Sound-Qualität ist dabei kaum wahrnehmbar schlechter als über eine direkte Verbindung via USB-C. Das spielt weniger eine Rolle, wenn nur Spotify oder vergleichbare Streaming-Dienste zum Einsatz kommen. Die Verbindung ist stabil und reicht für unsere ganze Wohnung durch mehrere Wände hindurch. Eine beeindruckend gute Leistung und damit ein passender Chip für den K9 Pro ESS. Die hinten montierte Antenne leistet offenbar eine ebenso überzeugende Leistung.

 

Fazit

Für 850 € UVP bekommt der Käufer eine mehr als überzeugende Leistung und Ausstattung. Es gibt DAC/AMP-Geräte mit vergleichbar gutem Klangbild für etwas weniger Geld, die aber auf deutlich weniger Features setzen. Das macht den FiiO K9 Pro ESS zu einem relativ günstigen Gerät in Anbetracht des beachtlichen Gesamtpaketes. Der durch die zwei ES9038PRO erzeugte Klang ist unglaublich detailliert, aber auch linear und dadurch etwas farblos. Das ist persönliche Geschmackssache, das Klangbild kann aber mithilfe eines Equalizers angepasst werden.

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FiiO ist es mit jahrelanger Entwicklung gelungen, einen mehr als konkurrenzfähigen High-End DAC/AMP auf den Markt zu bringen. Die Möglichkeiten die sich dem Nutzer ergeben, sprechen für sich. Es wurde an jede Kleinigkeit gedacht, so wurde auch der neue 4,4 mm Standard verbaut. Nicht ganz optimal gelöst ist die Beschriftung der vorderseitig aufzufindenden Tasten, weil sich diese nicht lesen lässt. Im Lieferumfang befindet sich allerdings ein farblich passender Aufkleber, der für Abhilfe sorgt. Sollte sich der Nutzer nicht vorher bereits die Belegung der vier Tasten gemerkt haben. Aufgrund der bereits erwähnt überzeugenden Leistung und der Fülle an Features, vergeben wir dem FiiO K9 Pro ESS unseren High-End Award. Er spielt in der oberen Leistungsklasse dieses Preisbereichs mit und hat sich daher diese Auszeichnung ohne Frage verdient.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Sehr hohe Leistung
+ Hervorragende Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Bluetooth 5.0

Kontra:
– N/A

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DrayTek Vigor167 im Test

Heute nehmen wir den Vigor167 von DrayTek unter die Lupe, ein zu den meisten DSL Varianten kompatibles Modem. Somit beherrscht er DSL Light, die gängigsten VDSL- und ADSL-Varianten, mit und ohne Vectoring, aber auch Supervectoring mit bis zu 300 MB/s. Ein Modem ist dann Voraussetzung, wenn auf einen Router wie den ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 gesetzt wird, der kein integriertes Modem hat. Was der DrayTek Vigor167 leistet, wie einfach die Einrichtung ist und auf was es zu achten gilt, erfahrt ihr im folgenden Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Die Verpackung ist, wie auch das Gerät selbst, sehr schlicht, nur wenige rote Akzente stechen optisch hervor. Auf der Rückseite befinden sich die wichtigsten technischen Angaben, die den DrayTek Vigor167 ausmachen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil es eine überaus große Variation an Modems und Routern bei DrayTek gibt.

Inhalt

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Neben dem DrayTek Vigor167 liegen ein LAN-Kabel, ein DSL-Anschlusskabel und ein externes Netzteil bei. Die Schnellstart-Anleitung erleichtert die bevorstehende Ersteinrichtung und die zum Lieferumfang gehörende Schablone ermöglicht die optimal ausgerichtete Wandmontage. Für diesen Zweck kann der Käufer auf zwei beiliegende Schrauben und Dübel setzen. Davon ab liegen keine weiteren Zubehörteile bei, was bei dem Zweck des Gerätes auch wenig verwundert.

Daten

DrayTek Vigor167 – Technische Daten​
 
Hardware-Schnittstellen 2x LAN
1x DSL
Factory Reset
VDSL VDSL Standards: ITU-T G.993.1 (VDSL), G.997.1, G.993.2 (VDSL2)
VDSL2 Profile: 8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b, 17a, 30a, 35b (kein G.fast)
VDSL Band: 997, 998
ADSL ADSL Standards: ANSI T1.413, ITU-T G.992.1(G.dmt), G.992.2 (G.lite)
ADSL2 Standards: ITU-T G.992.3, G.992.3 Annex M/J
ADSL2+ Standards: ITU-T G.992.5, G.992.5 Annex M/J
Schnittstellen LAN: 2x 10Base-T/100Base-TX/1000Base-T, RJ-45
WAN: 1x VDSL2 / ADSL2+, RJ-11
Max. Datenübertragung 300 Mbps
Betriebs-Modi Modem
(Router mit neuester Firmware)
Gewicht 270 g
Größe 181 x 125 x 40 mm
Garantie 3 Jahre

 

Details

Der DrayTek Vigor167 fasst sich trotz des Kunststoffgehäuses hochwertig an. Auf der hinteren Oberseite befinden sich Lüftungsschlitze, die der verbesserten Kühlung dienen sollen. Das Modem benötigt im Betrieb kaum Leistung, wird daher auch nahezu nicht warm. Mittig platziert sind Logo und Produktkategorie. In der Vigor160 Series-Familie gibt es mehrere Modelle mit unterschiedlichen Funktionen. Etwas Eleganz hat DrayTek dem Modem durch die in der Mitte zuspitzend geschwungenen Form eingehaucht. Insgesamt wird sich das Gerät optisch gut dem Rest der Einrichtung unterordnen und daher kaum auffallen. An der Front befinden sich vier LEDs, die den aktuellen Status des Modems anzeigen. Die Leuchte ganz links blinkt auf, wenn das Gerät in Verwendung ist. Daneben die zwei Leuchten blinken auf, wenn auf den jeweiligen DSL-Port zugegriffen wird. Ganz rechts die LED leuchtet durchgehend, wenn erfolgreich eine DSL-Verbindung aufgebaut wurde.

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Auf der Unterseite befinden sich vier vormontierte Gummifüße, die für einen sicheren Halt sorgen sollen. Aufgrund des niedrigen Gewichtes von nur 270 g funktioniert das nur mäßig gut, aber das Gerät wird durchaus effektiv vor Kratzern geschützt. Der Vigor167 kann nach oben und nach unten zeigend an der Wand befestigt werden. Zuletzt lässt sich hier auch der Aufkleber finden, auf dem sich neben der Seriennummer und Produktname auch Informationen zum deutschen Unternehmen finden lassen.

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Auf der Rückseite befinden sich alle notwendigen Anschlüsse, die für einen ordnungsgemäßen Modem-Betrieb notwendig sind. Das wären unter anderem die Buchse für das externe Netzteil, der DSL-Anschluss für den Empfang des Internetsignals und zwei DSL-Ports. An einem wird ein möglicherweise zusätzlich zum Einsatz kommender Router eingesteckt, der dann wiederum WLAN und diverse Features mitbringt. Der zweite DSL-Anschluss kann ebenfalls in den Router gesteckt werden, dient aber im Gegensatz zum ersten Anschluss nicht der Weiterreichung des Signals, sondern der Möglichkeit per Browser auf das Modem zugreifen zu können. Dem ersten Port kann eine selbst gewählte IP zugewiesen werden. Zusätzlich zur leichteren Bedienung sind ein Off/On-Schalter und ein Factory-Reset Button integriert, der ein einfaches Zurücksetzen ermöglicht.

 

Praxis

Benutzeroberfläche und Ersteinrichtung

Die Benutzeroberfläche wird über die vorgegebene IP 192.168.1.1 mit einem beliebigen Webbrowser aufgerufen. Welcher der zwei LAN-Ports dabei verwendet wird, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass eine direkte Verbindung zum Computer besteht. Allerdings kann nur einer der zwei LAN-Ports konfiguriert werden, bei diesem Modell handelt es sich um den LAN 1-Port. Vorher sollte man die IP des eingesetzten Routers in Erfahrung bringen (oder später anpassen), damit sich die IPs bis auf den letzten Zahlenblock gleichen. Wurde die IP entsprechend abgeändert, kann später per Webinterface und Verbindung zum Router die Benutzeroberfläche aufgerufen werden.

Über LAN 2 gelangt das Internet über das Modem zum Router, per LAN 1 wird der spätere Zugriff (nach Konfiguration der IP) ermöglicht. Standardmäßig ist bereits der Modem-Modus aktiv, es kann aber auch auf „Router“ umgeschaltet werden. Wichtig sind die Angaben unter „Dashboard“, allen voran das SNR (Signal-Rausch-Verhältnis). Bei Werten unter 6 dB arbeitet der DrayTek Vigor167 nicht anständig, aber auch eine Fritz!Box kapituliert im Normalfall bei diesen Werten. In unserem Fall liegen etwa 6,6 – 7,2 dB im Downstream an, was gerade noch in Ordnung geht. Neben diversen Einstellungen, die nach Belieben angepasst werden können, wird in dieser Übersicht auch ein Firmware-Update ermöglicht. Dazu muss erst die passende Datei bei DrayTek heruntergeladen und dann in der Benutzeroberfläche hochgeladen werden.

Allerdings waren für einen ordnungsgemäßen Betrieb keinerlei Einstellungen nötig, zumindest nicht am Modem selbst. Wer also auf den Zugriff auf den Vigor167 per Router verzichten kann und dadurch auch nicht den LAN 1-Port konfiguriert, muss das Gerät nur einstecken und nutzen. Allerdings mussten wir unseren ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 in der Übersicht „WAN“ auf PPPoE (Point-to-Point Protocol) umstellen. Mit dieser Einstellung nimmt sich der Router das Signal des Modems und verarbeitet es entsprechend.

Praxiseinsatz

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Der Vigor167 ersetzt unsere Fritz!Box 7590. Als Router kommt in unserem Testlabor der ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 zum Einsatz, den wir hier getestet haben. Da der Router von AVM keinen dedizierten Modem-Modus hat, kann es im schlimmsten Fall zu einem Doppel-NAT führen. Das bedeutet, dass zwei „Gateways“ versuchen einen Rechner (bspw. PC oder Konsole) mit dem Internet zu verbinden, aber keine Verbindung mehr zu eben diesem möglich ist. Auch können Leistungsprobleme auftreten, die Bandbreite wird verringert oder Latenz erhöht. Daher sollte man auf den Einsatz von zwei Routern verzichten und stattdessen ein reines Modem einsetzen, in Verbindung mit einem zusätzlichen Router. Der DrayTek Vigor167 kann mit der neusten Firmware auch als Router eingesetzt werden, der Computer kann also direkt über den Vigor167 mit dem Internet verbunden werden. WLAN steht nicht zur Verfügung, da die dafür notwendige Technik nicht verbaut wurde.

Insgesamt gibt es nicht Negatives im Praxistest anzumerken, da das Modem seinen Job bestens erfüllt. Sinkt das Signal-Rausch-Verhältnis auf unter 6 dB, was bei Umbauarbeiten der Telekom passieren kann, bricht das Internet weg. Das ist allerdings kein neuer Umstand, sondern war auch bei der vorher verwendeten Fritz!Box 7590 der Fall.

 

Fazit

Für knapp 100 € bekommt der Käufer ein Supervectoring-fähiges Modem, das alle gängigen VDSL- und ADSL-Varianten beherrscht und Datenraten von bis zu 300 Mbit/s ermöglicht. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich gestaltet und die Einrichtung durch die Anleitung relativ einfach. Allerdings ist der gesamte Vorgang doch komplexer als es bei den typischen AVM-Geräten der Fall ist, daher bietet sich an dieser Stelle Vorwissen an.

Die Verbindung des Modems ist absolut stabil, solange das SNR nicht unter den Schwellenwert von 6 dB sinkt. Es gibt einige Einstellmöglichkeiten, um das Modem den eigenen Vorstellungen nach anzupassen. Zusätzlich ist seit dem neusten Firmware-Update auch ein Router-Modus möglich. Alles in allem ist uns die gebotene Leistung definitiv eine Empfehlung wert. Wer auf einen Router ohne Modem setzt, wie wir es mit unserem ASUS-Modell tun, wird hier ein zuverlässiges Partnergerät finden.

Pro:
+ Stabile und gute Leistung
+ Geringer Stromverbrauch
+ Zielgerichtete Einrichtung
+ Router-Funktionalität möglich

Kontra:
– Vorkenntnisse sinnvoll, komplizierter als eine Fritz!Box

 

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Noctua NH-D12L im Test

Noctua hat mit dem NH-D12L einen Dual-Tower-Kühler auf den Markt gebracht, der mit seiner verringerten Gesamthöhe punkten möchte. Dabei wurde nicht auf Kühlleistung verzichtet, so ist auch eine Doppelbestückung mit 120 mm Lüftern vorgesehen. Die verringerte Höhe wurde erreicht, indem die Heatpipes so gebogen wurden, dass der mittig angebrachte Lüfter bis kurz über die Platine reicht. Die asymmetrische Konstruktion erlaubt auch den Einsatz höherer RAM-Module.

Abgerundet wird das Konzept durch von Noctua gewohnt hohe Qualität, verlötete Heatpipes und Kühlrippen, 6 Jahre Herstellergarantie und mit eines der besten Montagesysteme auf dem Markt. Ob der Noctua NH-D12L die erwartete Leistung liefern kann und die zu erreichende Nische anständig bedient wird, finden wir in diesem Test heraus. Vielen Dank an Noctua für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Karton des NH-D12L ist im klassischen Noctua-Braun gestaltet und passt gut ins Regal zu den übrigen Verpackungen des Herstellers. Neben dem vorderseitig aufgedruckten Kühler befinden sich die wichtigsten Features auf den restlichen Flächen. Diese Auflistung ist in mehreren Sprachen aufgedruckt.

 

Inhalt

 

Der Kühler ist wie gewohnt so gut verpackt, dass auch eine starke äußere Krafteinwirkung kaum Spuren hinterlassen sollte. Neben dem Noctua NH-D12L befinden sich verschiedene Montage-Kits im Lieferumfang, sodass eine Nutzung auf allen aktuellen Sockeln ermöglicht wird. Ist das richtige Kit nicht dabei, kann ein passendes kostenfrei über Noctua bezogen werden. Zusätzlich befinden sich Anleitungen zur korrekten Installation auf AMD- und Intel-Sockeln im Paket.

Natürlich liegt auch eine Tube NH-D1 Wärmeleitpaste bei, die sich bereits in diversen Vergleichstests beweisen konnte. Zu dem Kühler gehört ein 120 mm Lüfter, der NF-A12x25r. Da allerdings auch der Betrieb eines zweiten solchen Lüfters ermöglicht wird, liegen passende Klammern bei. Sollte eine Drehzahl-Steuerung über das Mainboard nicht möglich sein, kann der beiliegende Low-Noise-Adapter verwendet werden.

 

Daten

Technische Daten – Noctua NH-D12L​
 
Material Kupfer (vernickelt) / Aluminium
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) 125 x 113 x 145 mm
Heatpipes / Durchmesser Fünf / 6 mm Heatpipes, verlötet
Netto Gewicht 890 g
Maße Lüfter 120 x 120 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 450 – 2000 U/min
Volumenstrom 102,1 m³/h
Statischer Druck 2,34 mm H₂O
Lautstärke (Pegel) ≤ 22,6 dB(A)
Lüfterlager SSO2
Betriebsspannung 12 V DC
Maximale Leistungsaufnahme 1,68 W
Garantie 6 Jahre

 

Details


 

Wie auch bei dem großen Bruder Noctua NH-D15 der Fall, ist der Lüfter bereits vormontiert. Ganz klassisch sticht hier die Noctua-eigene Farbe hervor, die in diversen Kreisen seine Anhänger gefunden hat. Insgesamt reiht sich der NH-D12L in den Rest der Produktpalette ein, die Noctua aktuell anbietet. Mit seinen nur 14,5 cm in der Höhe konnte Noctua die Gesamthöhe ihrer anderen mit 120 mm Lüftern ausgestatten Kühlern um satte 13 mm senken. Damit wird auch der Einsatz in etwas schmaleren oder weniger hohen Gehäusen ermöglicht. Der österreichische Hersteller folgt damit dem aktuellen Verlangen der Nutzer nach kleineren Gehäusen und damit auch Kühlern.


 

Die Verarbeitung ist perfekt, jede Lamelle ist gerade ausgerichtet, die Heatpipes stehen gleichmäßig aus den Lamellen hervor und es sind keine Kratzer vorzufinden. Es kommen zwei Kühltürme mit unterschiedlichen Dicken zum Einsatz, damit eine hohe Kompatibilität zu höheren RAM-Modulen ermöglicht wird.


 

Die fünf 6 mm dicken Heatpipes treffen sich an der Kühlerbodenplatte, welche für eine längere Haltbarkeit und Kühlleistung vernickelt wurde. Kühlrippen und Heatpipes sind miteinander verlötet, um auch dauerhaft eine maximale Kühlleistung garantieren zu können. Der vormontierte Lüfter muss vor verschrauben auf dem Mainboard entfernt werden, dazu setzt Noctua auf ihr bekanntes und einfach einzusetzendes SecuFirm2™ Montagesystem.


 

 

Im Lieferumfang befindet sich mit dem NF-A12x25r nur ein 120 mm Lüfter. Mit dem beiliegenden Klammer-Kit kann aber ein baugleicher NF-A12x25r nachgerüstet werden, um die Kühlleistung zu steigern. Wie viel Unterschied das macht, werden wir im späteren Kapitel unter „Praxis“ festhalten. Bis an diese Stelle erlaubt sich Noctua mit dem NH-D12L kein Schwächen. Eine schwarz beschichtete „chromax.black“-Version wurde bis jetzt nicht angekündigt, auch den Lüfter gibt es nur in der braun-beigen Version.


 

Der NF-A12x25r 120 mm zählt zu einem der besten Lüfter auf dem Markt. Mit seinem über PWM gesteuerten Drehzahlbereich von 450 – 2000 U/min (20 – 100 % PWM) kann sich der Nutzer zwischen lautlosem Betrieb und Performance entscheiden. Ein guter statischer Druck von 2,34 mm H₂O macht den Lüfter zur optimalen Wahl für den Kühler, auch auf Radiatoren konnte sich der Lüfter mit normalem Rahmen bereits beweisen.

Der hier zum Einsatz kommende Rahmen des Lüfters wurde für den NH-D12L angepasst, damit der mittig positionierte Lüfter möglichst nah an der Kühlerplatte befestigt werden kann. So stehst zumindest der mitgelieferte Lüfter nicht über die Spitzen des Heatpipes hinaus. Im Lieferumfang eines optional kaufbaren NF-A12x25r befinden sich ein A-RC14 Low-Noise-Adapter, ein NA-YC1 4-Pin PWM Y-Kabel, ein NA-EC1 30-cm-Verlängerungskabel, vier NA-AV2 Anti-Vibrations-Befestigungen und Lüfterschrauben.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Torrent Compact
CPU Intel i7-12700K
Mainboard MSI MEG Z690 ACE
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau


 

Der erste Schritt ist immer, den mittig platzierten Lüfter zu entfernen. Dafür werden die verwendeten Klammern nach außen gehoben und der Lüfter vorsichtig nach oben geschoben. Wichtig an dieser Stelle – es sollten unbedingt Handschuhe verwendet werden. Die Oberfläche ist, wie auch bei der schwarzen „chromax.black“-Version, sehr fettanfällig.

Solche Fettschmierer lassen sich aber auch nachträglich entfernen. Wichtig ist jetzt, das richtige Mounting-Kit zu verwenden. Da die Beschriftung der Anleitungen klar gekennzeichnet ist und die zugehörigen Tüten ebenso klar beschriftet wurden, sollte die richtige Auswahl keine Hürde darstellen. Es wurden sogar einzelne Bauteile anders gefärbt, so sind die Abstandshalter für Intel-Systeme blau statt Grau.


 

Das von Noctua „SecuFirm2™“ getaufte Montagesystem setzt auf eine rückseitig angebrachte Backplate. Diese ist neben unserem LGA1700 Sockel auch mit den älteren Intel-Sockeln LGA1200 und 115x kompatibel. Wie bereits erwähnt, können über Noctua Montagekits für kommende Sockel kostenfrei bezogen werden. In der Backplate integriert sind Montagebolzen, die durch die Löcher des Mainboards ragen. Darauf werden die passenden Abstandshalter aus Kunststoff gesetzt und die Montagestege verschraubt. Wichtig ist zu beachten, die richtigen Lochabstände zu nutzen, in unserem Fall die mittig platzieren.


 

Diese Montagestege werden mithilfe von Rändelmuttern befestigt. Wir haben uns für die Position entschieden, die in den meisten Fällen den größten Sinn gibt – Lüfter nach hinten blasend. Der Nutzer kann also frei entscheiden, in welche Richtung der Kühler zeigen soll. Jetzt haben wir unseren Intel i7-12700K eingesetzt, mit Wärmeleitpaste versehen und den Kühler auf die zwei mittig auf den Montagestegen befindlichen Bolzen gesetzt.

Danach werden die Schrauben abwechselnd festgezogen. Ein zu festes Verschrauben ist nicht möglich, da Noctua eine Sicherheitsfunktion einsetzt. Sind die Schrauben bis zum Anschlag festgeschraubt, kann der Lüfter vorsichtig eingesetzt und mit dem Mainboard verbunden werden. Kommen zwei Lüfter zum Einsatz, wird einfach der 2 auf 1 PWM-Adapter verwendet.

 

Temperaturen

Das im Testsystem verwendete Fractal Design Torrent Compact (hier der Test) bietet optimalen Airflow, das sollte bei den gleich gezeigten Temperaturen berücksichtigt werden. Der Intel i7-12700K wird mit Standard-Einstellungen betrieben. Noctuas NH-D12L wird mit dem NH-D15 vergleichen, der die aktuelle Speerspitze des österreichischen Herstellers darstellt.

Die Drehzahl aller Lüfter wird fixiert, um eine hohe Aussagekraft zu erreichen. Die Gehäuselüfter drehen durchgehend mit 800 rpm, um realitätsnahe Szenarien darzustellen. Für den Test setzen wir auf Prime95, dazu wird der Small FFT-Test gestartet. Die Temperaturen werden protokolliert und der Durchschnittswert nach 30 Minuten grafisch dargestelfull

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Wie sich aus den Graphen erkennen lässt, sind die Temperaturen durch Prime95 Small-FFT bei unter 2000 rpm und ohne Doppelbestückung so hoch, dass der Intel i7-12700K drosseln muss. Daher haben wir auf diese Werte verzichtet. Der Small-FFT Test von Prime95 ist allerdings realitätsfern und nur interessant, um die maximal möglichen Temperaturen zu erzielen und das System auf Stabilität zu testen. Näher an der Realität ist der integrierte Benchmark von Total War: Warhammer 3 (Battle), der einen Teil der CPU stark auslastet. Dazu haben wir vorher die Auflösung auf Full-HD reduziert, damit die CPU nicht unnötig ausgebremst wird.

Die Differenz zwischen Push und Push/Pull beträgt 2-3 °C, was nicht wenig ist. Eine erheblich viel größere Auswirkung hat die Drehzahl der Lüfter, bereits bei relativ leisen 1000 rpm konnten wir die Temperatur um 13 °C zu der niedrigsten Drehzahl von 350 rpm senken, bei Doppelbestückung. Erhöhen wir die Drehzahl auf die maximal möglichen ~2000 rpm, lassen sich die Temperaturen um weitere 9°C senken. Natürlich leidet darunter auch die Lautstärke, die Ergebnisse lassen sich aber durchaus sehen.

fullDer stärkste von Noctua angebotene Kühler ist der NH-D15, welcher uns in der chromax.black-Variante vorliegt. Im direkten Vergleich wurden wir etwas überrascht, weil der NH-D12L bei Doppelbestückung nicht weit vom Boliden NH-D15 entfernt ist. Wir sprechen hier von 3° C Differenz, was wieder nicht wenig ist, aber je nach verwendeter CPU vernachlässigt werden kann. Die wahrgenommene Lautstärke ist in etwa gleich bei gleichen Drehzahlen. In jedem Fall arbeiten beide Kühler im Prime95-Szenario an ihrer Leistungsgrenze. Das muss für etwaige OC-Versuche bedacht werden.

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Alles in allem zeigt der Noctua NH-D12L eine hervorragende Kühlleistung, die sich auch vor dem großen Bruder nicht verstecken muss. Im Alltag und auch bei normaler Auslastung ist die Kühlleistung definitiv ausreichend, wenn im System für einigermaßen genug Airflow gesorgt wird. Der Extremfall Prime95 Small-FFT wird dagegen kaum eintreten. Somit lassen sich auch leistungsstarke CPUs in kleineren Gehäusen sehr gut kühlen.

Wichtig an der Stelle ist zu wissen, dass die Lüfterklammern speziell auf die Lochabstände des NF-A12x25r angepasst wurden. Damit ist es nicht oder nur über Umwege möglich, Lüfter mit normalem Rahmen zu verwenden. Bei manueller Anpassung der Lüfterkurve ist ein lautloser Betrieb im Idle und ein angenehm lauter Betrieb unter Last möglich. Die Lager des NF-A12x25r gehören nicht ohne Grund zu den Besten auf dem Markt.

Fazit

Die Leistung des Noctua NH-D12L hat uns vollends überzeugen können. Die Kühlleistung ist nicht allzu weit vom NH-D15 entfernt, dem Flaggschiff des österreichischen Herstellers. Die Qualität und das mitgelieferte Zubehör sind sehr gut. Es besteht die Möglichkeit, den speziell angepassten NF-A12x25r als Zweitlüfter für Push/Pull-Betrieb zu erwerben. Wer die Lüfter nicht per Software steuern kann, setzt einfach den mitgelieferten Low-Noise-Adapter ein.

Aufgrund seiner kompakten Bauweise kann beliebig hoher RAM verbaut werden. Durch die verringerte Höhe des Kühlers geht Noctua mit dem Markt und ermöglicht den Einsatz in kleineren Gehäusen, bedient damit also eine Nische. Das SecuFirm2 Montagesystem ist einfach anzuwenden und lässt kaum Fehler zu.

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Der von Noctua aufgerufene Preis beträgt 90 €, was im ersten Gedankengang als sehr hoch erscheint. Dafür bekommt der Nutzer eine herausragende Qualität mit die besten Lüfter auf dem Markt sowie überragenden Service. So kann jederzeit kostenfrei ein Montage-Kit für neue Sockel bezogen werden. Ob das entscheidende Argumente für den Kühler sein können, muss der Interessent selbst entscheiden. Aufgrund des Gesamtpaketes und seiner Leistung vergeben wir dem Kühler unseren Spitzenklassenaward.


Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ Lüfter mit riesigem Drehzahlbereich
+ Lüfter ermöglichen lautlosen Betrieb
+ Sehr gute Verarbeitung
+ RAM-Kompatibilität
+ Einfache Montage
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Nur der angepasste NF-A12x25r als Zweitlüfter möglich

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MSI MEG Z690 ACE im Test

Mit dem MEG Z690 ACE hat MSI eine Luxusplatine im Portfolio, das mit einer mehr als nur „üppig“ zu bezeichnenden Ausstattung punkten soll. Die neuen Standards wie DDR5 und WiFi 6E gehören zum guten Ton. Zusätzlich sind drei USB-C Schnittstellen verbaut, zwei davon sind Thunderbolt 4-Anschlüsse. Die weiteren USB-Ports setzen auf USB 3.2 Gen2x2 und erreichen damit jeweils 10 Gbit/s. Neben der großen Vielfalt hochwertiger Anschlüsse punktet das Mainboard auch über sein einzigartiges Design, einer für Overclocking geeigneten Spannungsversorgung und DDR5 Taktraten von bis zu 6.666 MHz. Ob das MSI MEG Z690 hält was es verspricht, finden wir in diesem Test heraus.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Auf dem Karton aufgedruckt sind verschiedene Abbildungen des MEG Z690 ACE und eine Auflistung der wichtigsten Features. Wie beim Mainboard selbst, sind auch auf dem Karton vorwiegend goldene Akzente zu finden. Nochmals hervorgehoben wird der Einsatz von Thunderbolt als vielleicht entscheidendes Argument für die Platine.

Inhalt

Das mitgelieferte Zubehör ist so üppig wie die Ausstattung des Mainboards, identisch zur Beigabe des MSI MEG Z690 Unify. Neben einer Vielzahl an Kabeln finden sich auch die üblich beiliegenden Anleitungen, diverse Aufkleber und ein USB-Stick, auf dem die zu installierenden Treiber zu finden sind. Für erwähnenswert halten wir die Thermistor-Kabel, mit denen Temperaturen gemessen werden können. Besonders interessant für RAM-Module ohne integrierten Temperatur-Sensor oder die Spannungswandler. Im Folgenden listen wir alle Inhalte auf, um für eine einfachere Übersicht zu sorgen.

  • Werkzeug
  • MSI-Sticker
  • 2x M.2-Clips
  • 4x SATA-Kabel
  • MSI-Dankkarte
  • MSI-Produktflyer
  • 2x Thermistor Kabel
  • EZ-FrontPanel-Kabel
  • 2T2R-WLAN-Antenne
  • MSI-Reward-Infokarte
  • Mainboard-Handbuch
  • Quick-Installation-Guide
  • MSI-Shout-Out-Infokarte
  • RGB-LED-Y-Adapterkabel
  • RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Frontpanel-Verbindungskabel
  • Treiber- und Software-USB-Stick
  • Corsair-RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Reinigungsbürste und Reinigungstuch
  • 2x Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort-Kabel
  • 2x M.2-Abstandshalter inklusive Schrauben

Daten

MSI MEG Z690 ACE  
Format E-ATX (SSI EEB)
CPU Sockel LGA1700 (Core i5/7/9-12000)
Chipset Intel Z690
Speicherbänke und Typ 4x DDR5 (Dual-Channel), max. 6.666 MHz
Phasen/Spulen 22 Stück (19+1+2)
19x Renesas RAA22010540 (VCore, 105A)
1x Renesas RAA220075R0 (GT, 75A)
2x Monolithic Power MP87992 (AUX, 70A)
Max Memory (GB) 128 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
PCI-E 2x PCIe 5.0 x16 (x16/x8) über CPU
1x PCIe 4.0 x16 (x4) über Intel Z690
SATAIII 4x SATA 6GBit/s über Intel Z690
2x SATA 6GBit/s über ASMedia ASM1061
M.2 Slot 1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über CPU
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
2x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4/SATA 6GBit/s über Intel Z690 (1x shared)
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x4 über Intel Z690
LAN 2x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
WLAN/Bluetooth WiFi 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6E AX210, Dual-Band, max. 2,4 GBit/s
Bluetooth 5.2
USB Ports Rückseite Chipsatz: 2x USB 3.2 Gen2x2 (2x intern), 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern)
GL3590-Hub: 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern)
ASM1074: 4x USB 3.2 Gen1 (4x intern)
GL850G-Hub: 4x USB 2.0 (4x intern)
Thunderbolt 2x Thunderbolt 4 (JHL8540) über USB Typ-C, 40 GBit/s
Audio-Codec und Anschlüsse 8-Channel Realtek ALC4082 Codec
ESS Sabre9018Q2C DAC/HPA
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
LED-Beleuchtung 1x 4-Pin RGB-Header
2x 3-Pin ARGB-Header
1x 3-Pin Corsair-LED-Header
Grafikschnittstelle 1x DisplayPort (USB-Type-C), max. 4K bei 60 Hz
Garantie 3 Jahre

 

Details

Überblick

Mit dem MEG Z690 ACE setzt MSI die optische Linie des Vorgängers Z590 ACE fort. Somit besteht ein Großteil der Akzente aus goldenen Farbtönen, die mit Bedacht eingesetzt wurden. Der schwarz-goldene und spiegelnde MSI-Drache auf dem I/O-Cover sticht besonders hervor. Insgesamt wurde eine zurückhaltend edle und einzigartige Optik erreicht, die ohne RGB-Beleuchtung auskommen darf. Das Mainboard setzt auf den E-ATX Formfaktor, um auch die ganze Palette an Features unterzubringen. Das Mainboard wiegt unglaublich viel, was nicht nur durch das mehrschichtige PCB-Layout, sondern auch die beiderseitig montierten massiven Kühlkörper begründet wird.

Die vorderseitige edle Optik setzt sich hinten fort, so wurde eine massive Backplate mit Ausschnitt an der Sockel-Region montiert. Diese soll eine einheitliche Optik, verbesserte Kühlleistung und eine dennoch einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen. Zudem erhöht sie die Stabilität des Mainboards. Um die massive Platte aus Aluminium optisch ansprechender zu gestalten, finden sich ein eingefrästes Muster und das MSI-Logo auf der Unterseite. An der rechten unteren Ecke wurde auf eine Backplate verzichtet, vermutlich um optisch einen weiteren Akzent zu setzen.

Chipsatz

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Wie üblich bei Intel, bekommt jede neue Generation an CPUs ihre eigene Plattform. Das MEG Z690 ACE wird der LGA Sockel 1700 Generation zugeteilt und beinhaltet die 600-Chipsatz-Serie. Der größte und bestmöglich ausgestattete Chipsatz Z690 stellt insgesamt 16 PCIe-3.0 und 12 PCIe-4.0 Lanes bereit. Das ist ein deutliches Upgrade zum Vorgänger Z590, bei dem nur 24 PCIe-3.0 Lanes genutzt werden konnten. PCIe-4.0 ist doppelt so schnell wie PCIe-3.0, 8 Lanes des älteren Standards entsprechen also 4 Lanes PCIe-4.0. Selbiges trifft auch auf PCIe-5.0 zu. Zusätzlich wurden die Zahl an leistungsfähigen USB-Schnittstellen und SATA-Ports erhöht sowie die Schnittstelle zwischen CPU und Z690 Chipsatz verbessert. Weitere Informationen findet ihr hier.

I/O-Shield

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Die Anschlussmöglichkeiten des I/O-Panel übertreffen das ebenso hochklassige MEG Z690 UNIFY (X) und ist eines der Alleinstellungsmerkmale des MSI MEG Z690 ACE. So lassen sich acht USB 3.2 Gen2 Anschlüsse finden, die allesamt mit 10 GBit/s arbeiten können. Einer davon liegt als USB-C Variante vor, die anderen setzen auf USB-A. Auf USB 2.0 wird verzichtet. Weiterhin stehen dem Nutzer zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse zur Verfügung, die auf Intels JHL8540 Thunderbolt-4-Controller setzen. Damit lassen sich Datenraten von bis zu 40 GBit/s erreichen, die maximale Ladeleistung pro Port ist auf 15 Watt beschränkt. Auch Monitore lassen sich darüber mit bis zu 8K verbinden. Auf die üblichen 3,5-mm-Klinke-Buchsen und TOSLink muss nicht verzichtet werden. Um eine stabile und schnelle Verbindung zum Internet herzustellen, setzt MSI mit Intels Wi-Fi-6E-AX210-Modul auf den neuen Standard WiFi 6E. Außerdem lassen sich im I/O-Panel zwei 2,5-GBit/s LAN-Ports finden. Leider steht dem Nutzer kein 10-GBit/s LAN-Port zur Verfügung, das bleibt dem Flaggschiff-Mainboard MEG Z690 GODLIKE vorbehalten. Um für etwas Komfort zu sorgen, hat MSI einen Clear-CMOS- und BIOS-Flashback-Button untergebracht. Alles in allem eine sehr üppige Ausstattung, die einem Mainboard der Luxusklasse für Intels Alder-Lake-S-Prozessoren gerecht wird.

PCIe 5.0, DDR5 und Anschlüsse

Das MEG Z690 ACE setzt auf die neuen Standards PCIe 5.0 und DDR5. Als maximal mögliche Taktraten für den Arbeitsspeicher werden 6666+ MHz angegeben, welche bei einem Riegel pro Channel und Single Rank erreicht werden können. Kommen zwei Riegel pro Channel zum Einsatz, immer noch Single Rank, reduzieren sich die möglichen Taktraten auf 4000+ MHz. Bis zu 128 GB lassen sich auf den vier DDR5-UDIMM-Steckplätzen unterbringen. Intels XMP 3.0 wird unterstützt, womit sich die Taktraten der Riegel bei Kompatibilität zwischen Arbeitsspeicher und Mainboard mit einem Klick auf die beworbenen Frequenzen erhöhen lassen.

Die ersten zwei PCIe Steckplätze setzen auf PCIe 5.0, der dritte Steckplatz setzt auf den älteren Standard PCIe 4.0. Die mögliche Verteilung der Lanes beträgt 16/x0/x4 und x8/x8/x4. Kommt also PCI_E2 zum Einsatz, wird die Bandbreite des PCI_E1 halbiert – was dann wieder der vollen Bandbreite von PCIe 4.0 entspricht (16 GT/s). Die Lanes des untersten Slots werden nicht von der CPU geliefert, sondern vom Z690 Chipsatz. Insgesamt lässt sich technisch ohne Probleme der Betrieb mehrerer Grafikkarten auf dem MEG Z690 ACE realisieren, mal abgesehen von der fehlenden Treiberunterstützung seitens AMD und NVIDIA.

Eine Besonderheit und speziell in unserem Fall eine dankbar angenommene Änderung ist die Positionierung der EPS-Stecker. Diese finden sich nicht wie üblich auf der linken oberen Seite, sondern weiter rechts oberhalb der RAM-Steckplätze. Dadurch fiel es uns deutlich leichter, die Kabel einzustecken, ohne uns dabei die Finger zu brechen. Auf dem Bild lässt sich auch eine Debug-LED finden, die dem Nutzer über Zahlencodes auf mögliche Fehler hinweist. Unterhalb der RAM-Steckplätze sind jeweils zwei USB-3.2-Gen1- und USB-3.2-Gen2x2-Header angebracht. Zusätzlich können hier 4 Status-LEDs und Spannungsmesspunkte eingesetzt werden. Die Messpunkte liefern Daten über VCC, CPUVDD2 und CPU_AUX.

Kühlelemente



Die massive Backplate wurde um den CPU-Sockel herum mit zwei Wärmeleitpads versehen, um die rückseitig angebrachten Kondensatoren des VRM-Bereiches anständig zu kühlen. Weitere Elemente werden nicht gekühlt, weshalb die Backplate vor allem eine stabilisierende Wirkung hat und optisch aufwertet. Der vorderseitig montierte Kühler besteht aus zwei Kühlkörpern, die mit einer Heatpipe verbunden wurden. Diese sorgen für eine angemessene Kühlung der CPU-Spannungsversorgung, welche aus Spulen und den Spannungswandlern besteht. Näheres dazu gibts im nächsten Unterkapitel. Den Kühler abzunehmen hat sich als sehr leicht herausgestellt, es muss aber in jedem Fall die Backplate gelöst werden. Das I/O-Shield kann nur entnommen werden, wenn der Kühler entfernt wurde.



Der Z690 Chipsatz wird ebenfalls passiv mit einem schweren Block aus Aluminium gekühlt, auf dem über dem Chip ein Wärmeleitpad angebracht wurde. Auf der Oberseite des Kühlers findet sich eine dreieckige Ausfräsung, auf welcher später (wieder) eine Zierblende montiert wird. Der Kühler rechts neben den RAM-Slots erfüllt nur eine optische Funktion, da sich darunter keine zu kühlenden Bauteile befinden und das Kühlelement keinen Kontakt zum Mainboard hat. Auch die M.2-Schnittstellen werden von optisch ins Bild passenden Kühlern auf Temperatur gehalten. Diese sind nicht minder massiv als die anderen Kühler und wurden beidseitig mit Wärmeleitpads beklebt.

Stromversorgung – Powerstages

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MSI setzt bei dem MEG Z690 auf eine 19+1+2 Spannungsversorgung, womit sich auch der Intel i7-12900K übertakten lassen wird. Zum Einsatz kommen 19 RAA22010540-Wandler von Renesas mit jeweils 105 A, welche sich um die Core- Voltage (VCore) kümmern. Zwei MP87992-Wandler sind für die AUX-Spannung da, diese sind in der Lage jeweils 70 A zu liefern. Für die GT-Spannung wird eine zusätzliche Spule eingesetzt, in diesem Falle ein Renesas RAA220075R0-Wandler mit 75 A. Insgesamt ist das Mainboard in der Lage eine massive Leistung für Overclocking bereitzustellen, was in der Praxis wenig Relevanz haben wird – vorher limitiert der Prozessor oder der eingesetzte Kühler, wie wir später herausfinden werden.

M.2 SSD Slots

MSI hat es geschafft, auf dem MEG Z690 ACE ganze fünf M.2 Schnittstellen unterzubringen. Vier dieser Anschlüsse werden mit PCIe 4.0 4x betrieben, was eine mögliche Bandbreite von bis zu 64 GBit/s ermöglicht. Der fünfte M.2 Slot ist mit Gen 3 x4 angebunden, was in einer Bandbreite von bis zu 32 GBit/s resultiert. Sollte eine M.2-SSD unten rechts im Slot verbaut werden, kann der dritte SATA-Port nicht mehr verwendet werden. Insgesamt kommen sechs SATA-Buchsen zum Einsatz. Vier davon sind an den Z690-Chipsatz angebunden, die restlichen zwei werden über den ASMedia ASM1061-Controller angesteuert.

Der Einbau verlief relativ leicht, da die M.2-SSDs ohne Schrauben fixiert werden können. Da MSI bei dem MEG Z690 ACE auf beiden Seiten Wärmeleitpads einsetzt, muss entsprechend auch beidseitig die Schutzfolie entfernt werden. Die Kühlelemente lassen sich sehr einfach wieder an ihrer richtigen Position anbringen.

Audioprozessor

Das MSI MEG Z690 ACE setzt mit dem Realtek ALC4082 auf den neuesten Codec von Realtek, der eine Abtastrate bis 384 kHz unterstützt. Mit dem ESS Sabre9018Q2C wird ein ebenso hochwertiger Digital-Audio-Converter eingesetzt, der den Sound entsprechend von digital zu analog wandelt und damit hörbar macht. Ein wirklich besseres Sounderlebnis wird kaum geliefert werden können, sofern nicht auf einen externen D/A-Wandler und Verstärker gesetzt wird.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Torrent Compact
CPU Intel i7-12700K
Kühler Noctua NH-D12L (Push/Pull)
Mainboard MSI MEG Z690 ACE
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

Der Zusammenbau erwies sich als sehr einfach, wie bei jedem anderen Mainboard auch. Ein wirklicher Unterschied hat sich erst beim RAM ergeben, da durch die rückseitige Verstärkung das PCB nicht oder deutlich weniger gebogen wurde. MSI empfiehlt einen DIMM pro Kanal und außen anfangend, entsprechend haben wir auch unseren Corsair Platinum eingesteckt. Der oben rechts positionierte EPS-Stecker hat den Einbau etwas erleichtert.

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Auch beim Montieren unseres Noctua NH-D12L gab es keine Einschränkungen, die verwendeten Kühlelemente bieten also genügend Freiraum, sodass ein anständiges Arbeiten nicht behindert wird. Der Sockel wurde auch so angebracht, dass unser verwendeter Kühler zu allen Seiten genug Platz liefert und nichts blockiert. Als Wärmeleitpaste haben wir die bewährte Thermal Grizzly Kryonaut aufgetragen. Die Montage der verwendeten M.2-SSDs hat sich durch die drehbaren Halterungen ebenfalls als sehr einfach dargestellt. Die Kühler mussten natürlich abmontiert werden, was aber im Grunde selbsterklärend ist. Es sollte nicht vergessen werden, bei Einsatz solcher Speichermedien beidseitig die Schutzfolien der Wärmeleitpads zu entfernen.

UEFI

Vor Beginn unseres Testes haben wir ein BIOS-Update durchgeführt. MSI versucht stets zeitnah Updates zu liefern, damit auch neue RAM-Kits mit höheren Frequenzen direkt unterstützt werden, ohne dass der Nutzer Hand anlegen muss. Dieses Update haben wir über das MSI Center durchgeführt, dazu kommen wir im nächsten Kapitel. Natürlich ist ein Update auch direkt innerhalb des BIOS möglich, indem die neueste Version über einen Stick importiert wird. Ein Export zur Sicherung steht dem Anwender auch zur Verfügung. Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und relativ simpel zu bedienen, hat man sich einmal zurechtgefunden. Es gibt zwei Arten von Anzeigen, die normal ausgewählte und eine erweiterte, die oben rechts oder via F7-Taste aktiviert werden kann.

XMP 3.0 lässt sich mit einem Klick aktivieren, zusätzlich werden Informationen zum System bereitgestellt. Gewohnt lassen sich auch Screenshots mit F12 erstellen, welche dann auf einem vorher eingesteckten USB-Stick gespeichert werden. Je nach verwendetem Modell kann es leichte Abweichungen in der Oberfläche geben. In jedem Fall kann oben nicht nur die voreingestellte XMP 3.0-Einstellung gewählt werden, sondern auch die Boot-Reihenfolge verändert werden, die das System entsprechend priorisiert.

MSI denkt an all die OC-Enthusiasten und stellt eine Fülle an Einstellmöglichkeiten bereit. Selbst definierte OC-Profile lassen sich auf einem Stick speichern oder von diesem importieren. Ganz interessant ist das Features Memory Try It!, welches versucht, die bestmöglichen Timings für die jeweils gewünschte Frequenz einzustellen. MSI orientiert sich an anderen und baugleichen Speicherkits, die gerade auf dem Mainboard zum Einsatz kommen. Anders gibt diese Option auch keinen Sinn, da das OC-Potential von den verwendeten RAM-Speicherbausteinen (Samsung, Hynix, Micron) abhängt und auch innerhalb der baugleichen Chips die Güte maßgeblich schwankt. Dazu haben auch das verwendete Mainboard und das Potenzial des verbauten Prozessors einen großen Einfluss auf mögliche Taktraten, es gibt also viele kaum beeinflussbare Variablen die bedacht werden müssen.

Software – MSI Center

Mit dem von MSI bereitgestellten MSI Center kann der Nutzer das System seinen Vorstellungen entsprechend anpassen. Auf der Startseite wird eine Übersicht über alle anliegenden Frequenzen und Spannungen dargestellt. Unter „Support“ kann ein Update des BIOS erfolgen, der PC wird automatisch neu gestartet und das BIOS aktualisiert – wir haben uns für diesen Weg entschieden, Probleme sind keine aufgetreten. Wirklich interessant wird es im Kapitel „Features“. Der Nutzer kann selbst entscheiden, welche Tools er für sich nutzen möchte. Ganz wichtig sind in unserem Fall Mystic Light und User Scenario. Ein großer Schritt nach vorne für MSI, wurde doch mit dem MSI Center das Dragon Center ersetzt – eine Software, in der bereits alle Erweiterungen integriert waren, was entsprechend unnötig viel Leistung gekostet hat.

Mit Ersterem lässt sich die Beleuchtung unseres Systems anpassen, vorrangig die eingesetzten LEDs des Fractal Design Torrent Compact. Unsere Corsair Platinum lassen sich leider nicht mithilfe der MSI Software regeln. Das passiert, wenn jeder Hersteller sein eigenes System entwickeln möchte. Mit „User Scenario“ kann die Geschwindigkeit der verbauten Lüfter in Abhängigkeit der CPU-Temperatur eingestellt werden, was einen flüsterleisen Betrieb im Idle ermöglicht, je nach verwendetem Lüftermodell. Unsere Lüfter drehen so erst bei einer CPU-Temperatur von 85 °C richtig auf, damit auch unter Last ein angenehmes Geräusch erzielt wird. Für unsere OC-Versuche und Benchmarks lassen wir die Lüfter auf 100 % laufen. Neben der Lüfter-Einstellung können auch hier erste OC-Versuche durchgeführt werden, wir halten uns aber an die altmodische Art – übers BIOS.

 

Benchmarks

Cinebench R23

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Im ersten Cinebech R23-Durchlauf haben wir die BIOS-Optionen auf Standard belassen. Mit diesen Einstellungen erreichen wir eine beachtliche Punktzahl von 22351 im Multicore und 1906 im Single Core, liegen damit also ein gutes Stück höher als die baugleiche CPU in unserem Review des MSI MPG Z690 CARBON WIFI, ohne manuelles Overclocking. Unser Arbeitsspeicher läuft hier mit seinen über XMP 3.0 eingestellten 5600 MHz Frequenz. Im BIOS haben wir dann die VCore der CPU auf 1,25 Volt gesetzt und etwas Feintuning betrieben, wie die Load Line Calibration angepasst und MSI-eigene Einstellungen wie die CPU Lite Load angepasst. Darüber versucht MSI zu erreichen, dass auch Prozessoren schlechterer Güte stabil übertaktet werden können, was mithilfe eines Sicherheitsaufschlages an VCore erreicht wird. Möchte man also Undervolting betreiben, kann eine manuelle Konfiguration nach unten einen Blick wert sein. Auch, weil so Rückschlüsse auf die Güte der CPU möglich sind, ohne dass sich tief in das Thema eingearbeitet werden muss.

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Stabil erreichen konnten wir einen Takt von 5 GHz auf allen P-Cores und 4 GHz auf den E-Cores, zwei Kerne lassen wir mit 5,1 GHz laufen. Mehr Takt haben wir nicht ausgetestet, da der 12 Kerner sich bereits ohne Overclocking schlecht kühlen lässt. In jedem Fall ist klar, dass unser Mainboard kaum der limitierende Faktor für stärkeres OC sein wird. Kann man die Temperaturen des 12700K unter Kontrolle halten, werden sich auch bessere Ergebnisse erzielen lassen. An dieser Stelle empfiehlt sich eine Custom-Wasserkühlung oder ein Limitieren auf bestimmte OC-Werte und nachträgliche Anpassung der Spannung und möglichen Leistungsaufnahme nach unten. Wir konnten im Cinebech eine leichte Steigerung der Leistung erzielen, im Multi-Core Benchmark sind es 807 Punkte, im Single-Core Benchmark dagegen nur 37 Punkte. Der Grund für die nur geringfügige Steigerung liegt darin begründet, dass die CPU auf dem Mainboard bereits ohne Limitierungen im Verbrauch agieren darf und wir die Temperaturen auch mit einem Noctua NH-D15 nicht unter Kontrolle halten können. Daher werden wir in einem späteren Beitrag auf das Thema Overclocking zurückkommen und den Test entsprechend ergänzen. Das Mainboard beschränkt mögliche OC-Versuche nicht, wie wir später unter „Temperaturen“ noch mal verdeutlicht bekommen.

AIDA64 Cache & Memory Benchmark

Unser Ausgangspunkt beim Übertakten des Speichers ist das XMP 3.0 Profil der 32 GB Corsair Dominator DDR5-5600 CL36. Das MSI MEG Z690 ACE hatte keine Probleme, das angelegte Profil zu laden und einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Wir konnten den DDR5 RAM um 200 MHz übertakten, ohne an weiteren Einstellungen Hand anlegen zu müssen. Für die weitere Übertaktung haben wir alle nötigen oder hilfreichen Spannungen fixiert und nochmals 200 MHz erhöht. Auch hier ist ein stabiler Betrieb möglich. Die 6200 MHz laufen bereits nicht mehr ohne massive Optimierung stabil, scheinbar limitieren hier unsere Samsung-Chips, die auf unseren Riegeln zum Einsatz kommen. Memory Try It! haben wir ausgetestet, die Timings waren etwas höher als die von uns angelegten (CL38 vs. CL36), die CPU-VDDQ Voltage wurde auf 1,4 V statt die von uns gewählten 1,2 V gesetzt. Die Subtimings stimmen aber grob mit den Werten überein, für die wir uns entschieden haben.

Die CPU lief durchgehend auf voreingestellten Werten, diese wurde also noch nicht übertaktet. Mit 90.000 MB/s Schreibrate erreichen wir ein hervorragendes Ergebnis und liegen damit auf dem Level anderer Module mit gleicher Frequenz und ähnlichen Timings. Etwas Verbesserungspotenzial im Feintuning wird es an dieser Stelle sicher noch geben, auf die Messergebnisse wird das aber kaum einen großen Einfluss haben.

CrystalDiskMark

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Die von uns eingesetzte Samsung 970 Evo Plus M.2 2 Tb erreicht im CrystalDiskMark-Benchmark die beworbenen Datenraten. Mit einer Schreibrate von 3562 MB/s und Leserate von 3362 MB/s erzielen wir sogar eine höhere Leistung als im Datenblatt aufgeführt. Das zeigt uns, dass MSI’s MEG Z690 ACE in der Lage ist, auch die entsprechende Bandbreite zu liefern. Das Mainboard unterstützt vier M.2 SSDs mit einer maximalen Bandbreite von 64 Gbit und damit 8000 MB/s, damit ist unser Ergebnis wenig verwunderlich.

Temperaturen

Wichtig bei einem Mainboard ist immer eine ausreichend gute Kühlung. Die Erwartungen bei der Luxusplatine MSI MEG Z690 ACE waren hoch, diese wurden bei uns im Test auch erfüllt. Dass der Intel i7-12700K mit einer Luftkühlung kaum zu bändigen sein wird war klar, können bei OC schnell mal 300 W oder mehr alleine für diese CPU aus der Dose gezogen werden. Wir hatten einen Peak von 280 W bei unserem 12700K nach Overclocking, was entsprechende Hitze erzeugt und auch abgeführt werden muss. Das Mainboard dagegen hat sich unbeeindruckt gezeigt von unseren OC-Versuchen, so blieben die Temperaturen für die Spannungswandler unter lang anhaltender Last (Cinebench wie Prime95) stets bei maximal 51 °C und die Temperatur des Chipsatzes bei unter 61 °C.

 

Fazit

MSI hat mit dem MEG Z690 ACE ein Luxusklasse-Mainboard auf den Markt gebracht, welches nicht nur mit der Ausstattung in der obersten Klasse spielt. Im Portfolio von MSI selbst gibt es aktuell nur ein Mainboard, welches darüber steht – das MSI MEG Z690 GODLIKE. Das E-ATX MEG Z690 ACE punktet mit einer hervorragenden Anschlussvielfalt, darunter befinden sich auch zwei Thunderbolt-4-Ports und WiFi 6E. PCIe 5.0 und DDR5 gehören zum guten Ton und müssen kaum erwähnt werden. Die maximal möglichen Frequenzen beim Arbeitsspeicher und die äußerst großzügig verbaute Spannungsversorgung setzen kaum Grenzen für mögliche Overclocking-Versuche. Das MSI MEG Z690 UNIFY-X bietet eine große Ähnlichkeit und soll sich etwas besser für OC eignen, muss dafür aber auch auf Ausstattung verzichten.

Leider wurde kein 10-GBit/s LAN-Port verbaut, das bleibt MSIs Top-Modell vorbehalten. Eine RGB-Beleuchtung kommt nicht zum Einsatz, was wir allerdings als sehr angenehm empfinden. MSI zeigt eindrucksvoll was passiert, wenn man nahezu alle neuen Standards in einem hochwertigen Gesamtpaket bündelt und auf einem E-ATX Mainboard unterbringt. Aufgrund dieser Leistung, der unzähligen Features und dem sehr guten OC-Potential vergeben wir gerne unseren High-End Award. Das Mainboard ist aktuell für 640 € im Preisvergleich zu finden, was ein stolzer Preis ist. Aufgrund der zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse ist die Auswahl auf dem Markt aber sehr stark eingeschränkt, weshalb wir die hohe UVP auch nicht als Kritikpunkt einstufen. Wer auf der Suche nach maximaler Ausstattung und Leistung ist, wird hier fündig.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlung
+ Anschlussvielfalt
+ Thunderbolt
+ Übersichtliches BIOS
+ Regelmäßige Updates
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.2 und PCIe 5.0 an zwei PEG-Slots
+ Hervorragende Gesamtperformance
+ Spannungsversorgung

Kontra:
– Kein 10-GBit/s LAN-Port

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