Intel steht offenbar erneut kurz davor, sein CPU-Branding umzukrempeln. Nach aktuellen Leaks sollen die kommenden Panther Lake-Prozessoren nicht schlicht als Core Ultra 5, 7 und 9 erscheinen, wie man bislang annahm. Stattdessen sollen sie angeblich als Core Ultra X5, X7 und X9 auf den Markt kommen – wobei das mysteriöse „X“ bislang noch Rätsel aufgibt. Ob es für GPU-Verbesserungen steht, eine neue NPU-Konfiguration andeutet oder schlicht ein frischer Marketingkniff ist, bleibt vorerst offen. Die vollständige Aufklärung dürfte es am 9. Oktober geben, wenn Intel seine offiziellen Ankündigungen macht.

Eines der ersten Modelle dieser neuen Reihe dürfte der Core Ultra X7 358H sein. Vorab durchgesickerte Spezifikationen deuten auf eine Ausstattung mit 4 Performance-Kernen, 8 Effizienz-Kernen sowie 4 besonders sparsamen Effizienz-Kernen hin – Intels Hybrid-Ansatz bleibt also bestehen. Ergänzt wird das Ganze durch 12 Xe3-GPU-Kerne, was klar zeigt, dass die Grafikleistung stärker in den Vordergrund rückt als bisher. Das passt zu Intels jüngstem Kurs, integrierte Grafikeinheiten und KI-Features gezielt auszubauen – womöglich also der Grund für das neue „X“.

Wer Intels Namenshistorie kennt, dürfte von dieser Entwicklung nicht allzu überrascht sein. Erst kürzlich hatte das Unternehmen das langjährige „Core i“-Branding zugunsten von „Core Ultra“ mit Meteor Lake aufgegeben. Mit dem zusätzlichen „X“ bei Panther Lake könnte Intel seine 300-Serie noch deutlicher abgrenzen. Ob es dabei um „extreme“ Leistung geht oder einfach um eine klarere Differenzierung – es zeigt, dass Intel weiterhin mit seiner Außendarstellung experimentiert.

Noch ist alles Spekulation, solange Intel nicht selbst bestätigt. Doch der Zeitpunkt wirkt plausibel: Für Oktober hat der Konzern bereits Produktneuheiten angekündigt, und Panther Lake soll eine zentrale Rolle in der nächsten Client-Generation spielen. Der Mix aus neuem Namen, frischer Architektur und erweiterten Grafikfähigkeiten macht den Start jedenfalls spannend. Und falls das „X“ tatsächlich für ein spürbares „Extra“ an Leistung oder Features steht, könnte Intel einen überzeugenderen Weg gefunden haben, seine Hybridprozessoren auch für Alltagsnutzer attraktiver zu positionieren.

*Quelle: hkepc

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