AMDs aktueller Radeon-Treiber Adrenalin 25.10.2 bringt mehr Veränderungen als erwartet. Statt eines einfachen Updates führt er eine zweigeteilte Treiberstruktur ein:
Version 25.20 für RX-9000- und RX-7000-Karten (RDNA 4 / 3)
Version 25.10 für ältere RX-6000- und RX-5000-Modelle (RDNA 2 / 1).
Für kurze Zeit war am Veröffentlichungstag eine falsche Version online, was bei einigen Nutzern zu Installationsproblemen führte.
Bemerkenswert ist zudem, dass AMD die USB-C-Stromversorgung auf allen RX-7900-Referenzkarten deaktiviert hat. Der Port dient nun ausschließlich der Videoausgabe – Laden und Datenübertragung sind nicht mehr möglich. Wer diese Funktion benötigt, muss laut AMD auf den älteren Treiber 25.3.1 zurückgreifen.
Offiziell nennt AMD keinen Grund, doch die Änderung dürfte der Vereinfachung dienen: Neuere RX-9000-Karten verfügen ohnehin nicht mehr über USB-C. Damit folgt AMD dem Beispiel von NVIDIA, das einst den VirtualLink-Standard aufgab.
Zugleich markiert das Update den Übergang zu einer modernen Plattformstrategie: Ältere Architekturen wie Vega, Polaris sowie nun auch RDNA 1 und 2 werden künftig nur noch im Wartungszweig gepflegt.
