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Intel rechnet mit weiteren Marktanteilsverlusten und will Ausstieg aus anderen Geschäftsbereichen überdenken

Während der Evercore ISI TMT-Konferenz kündigte Intel an, dass das Unternehmen weiterhin Marktanteile verlieren wird, sich aber in den kommenden Jahren wieder erholen könnte. Dem neuesten Bericht zufolge kündigte Intels CEO Pat Gelsinger an, dass er erwartet, dass das Unternehmen weiterhin Marktanteile an AMD verlieren wird, da die Konkurrenz „zu viel Schwung“ hat. AMDs Ryzen- und EPYC-Prozessoren liefern weiterhin Leistungs- und Effizienzwerte, was die Kunden zum Unternehmen treibt. Auf der anderen Seite erwartet Intel ein konkurrierendes Produkt, insbesondere im Bereich der Rechenzentren mit Sapphire Rapids Xeon-Prozessoren, die 2023 auf den Markt kommen sollen. Pat Gelsinger bemerkte:

 

„Die Konkurrenz hat einfach zu viel Schwung und wir haben nicht gut genug gearbeitet. Wir erwarten also eine Bodenbildung. Das Geschäft wird weiter wachsen, aber wir erwarten, dass es weiterhin zu Anteilsverlusten kommen wird. Wir werden nicht mit dem allgemeinen TAM-Wachstum mithalten können, bis wir später in den Jahren ’25 und ’26 beginnen, Anteile zurückzugewinnen, wesentliche Anteilsgewinne.“

 

Die einzigen rückläufigen Jahre, in denen ein solider Wettbewerb zu erwarten ist, sind 2022 und 2023. Was den Wiederaufschwung betrifft, so peilt Intel die Jahre 2025 und 2026 an.

 

„Natürlich denken wir, dass wir 2024 wettbewerbsfähig sind. 2025 glauben wir, dass wir mit unseren Transistoren und unserer Prozesstechnologie wieder unangefochten an der Spitze stehen“,

 

so CEO Gelsinger. Außerdem äußerte er sich zu den aufkommenden Arm-CPUs, die mit Intel und AMD um denselben Marktanteil im Serverbereich konkurrieren:

 

„Wenn wir die Forest-Produktlinie liefern, sind wir auch bei der Leistung gegenüber allen Arm-Alternativen führend.“

 

Intel Pat Gelsinger

 

Schließlich hat Pat Gelsinger betont, dass sich das Unternehmen weiterhin aus Geschäftsbereichen zurückziehen wird, in denen es nicht erfolgreich ist. Genau wie beim Optane-Speicher könnte sich Intel auch aus anderen Märkten zurückziehen, die nicht unbedingt mit der Vision der Unternehmensführung übereinstimmen. In Anbetracht der Tatsache, dass der CEO eine neue Führungsgruppe ernannt und große Reformen der Unternehmensstruktur durchgeführt hat, ist es interessant zu sehen, was dabei herauskommt. Erst vor wenigen Tagen wurde Shlomit Weiss zum Senior Vice President und Co-GM der Design Engineering Group ernannt.

 

Quelle: Intel Expects to Lose More Market Share, to Reconsider Exiting Other Businesses | TechPowerUp

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

CORSAIR iCUE H100i RGB ELITE im Test

Nachdem wir schon so einige AiOs von Corsair reviewt haben, folgt heute nach der H170i Elite LCD die CORSAIR iCUE H100i RGB ELITE ein wesentlich kleineres Modell. Ausgestattet mit allem Notwendigsten, was das Bastlerherz höherschlagen lässt, setzen wir noch einen drauf und testen die Leistungsfähigkeit der Wasserkühlung in Kombination mit der neusten Generation der Intel-Prozessoren, i7 12700 K. Selbstverständlich setzen wir die AIO auf den neusten Sockel, den LGA1700, für den Corsair bereits die richtigen Montageteile mitliefert. Wir hoffen, dass ihr beim Lesen genau so viel Spaß haben werdet, wie wir beim Verfassen dieses Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Corsair H100i Elite ist im Grundton schwarz. Wir erkennen so am besten die Leuchteffekte, die uns das Produktbild auf der Front der Verpackung illustriert. Rückseitig gibt Corsair für den potenziellen Käufer sowohl Features als auch Produktabmessungen bekannt. Darüber hinaus wird offengelegt, dass im Lieferumfang bereits zwei 120 mm-Lüfter enthalten sind.

 

Inhalt

 

Neben der eigentlichen AIO, die 240 mm misst und somit zwei 120 mm-Lüfter beinhaltet, legt Corsair diverse Zubehörteile für alle gebräuchlichen CPU-Sockel bei. Darüber hinaus erhalten wir ein RGB-fähiges Pumpengehäuse, an dem wir mittels USB-C bis zu zwei Lüfter anschließen können. Ein Y-Kabel ermöglicht es uns via USB, Farbeffekte zu generieren, während ein SATA-Kabel den Strom dazu liefert.

 

Daten

Technische Daten – Corsair H170i Elite LCD  
Kompatibilität Intel 1700, 1200, 1150, 1151, 1155,
1156, 1366, 2011, 2066

AMD AM4, AM3, AM2, sTRX4, sTR4
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Kupfer
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Schlauchmaterial Gummi, gesleevt
Größe 240 mm
Technische Daten – AF ELITE Series Lüfter  
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Statischer Druck 0.09 – 1.93 mm-H2O
Lager Flüssigkeit
Durchsatz 10,9 – 59,1 CFM
Lautstärke 10 – 31,5 dBA

 

Details


   

Kommen wir zum absoluten Herzstück und Blickfang der Corsair H100i Elite. Auf der Pumpe befindet sich das Corsair-Logo auf einer magnetischen und durchsichtigen Glasscheibe, wobei das Pumpengehäuse selbst aus Kunststoff gefertigt wurde. Dazu später jedoch mehr. Bereits vorkonfiguriert für Intels neusten LGA1700 Sockel ist die Pumpe kinderleicht einzubauen und anzuschließen.


 

Bereits ab Werk wurde die kupferne Kühlplatte mit Wärmeleitpaste versehen. Da wir hier eine zusätzliche Stromversorgung benötigen, holen wir uns die Energie aus einem vierpoligen PWM-Anschluss und aus einer SATA-Verbindung. Da wir mit einem LGA1700 Sockel arbeiten, statten wir das Mainboard mit dem passenden Zubehör aus, um später eine problemlose Montage zu gewährleisten.


 

Der schön designte 240er Radiator des Corsair H100i Elite ist hervorragend verarbeitet und aus Aluminium gefertigt. Wie gewohnt wird er mit umwobenen Schläuchen versehen.


 

Die Lüfter des H100i Elite wurden auf Grundlage der AF-Serie gefertigt und sind flüssigkeitsgelagert. Sie umfassen zwar keine RGB-Komponenten, doch sind sie durch das Lager besonders leise und haben eine außergewöhnlich lange Lebensdauer.


 

Dank dem im Lieferumfang Enthaltenen Y-Kabel geht die Installation der AiO extrem einfach von der Hand, denn es ermöglicht uns, sowohl Lüfter und Pumpe als auch RGB-Steuerung und Strom via USB Typ-C zu beziehen.

 

Praxis

Testsystem




Testsystem  
CPU Intel Core i7 12700 K @ 5GHz
GPU ASUS ROG STIX GTX 1070 O8G
Mainboard MSI Z690 Carbon WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB G.Skill Trident Z @5600MHz
Festplatte/HDD/SSD Samsung 980 Pro M.2
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Gehäuselüfter 1x Corsair ML 140 mm-Premium-PWM-Lüfter
3x Corsair ML 120 mm-Premium PWM-Lüfter

 

Montage

   

Die Montage des Corsair H100i Elite geht locker und schnell von der Hand. In den Zubehörbeuteln wird eindeutig ersichtlich beschrieben, welche Zubehörschrauben und Befestigungen zu welchem Mainboard-Sockel passen. Wir müssen lediglich den Beutel mit der Aufschrift „LGA 1700“ öffnen und die Befestigung an das Mainboard kleben. Auf der LGA-Befestigung befinden sich dazu Klebestreifen, um eine gute Haftung auf der Backplate zu gewährleisten. Anschließend montieren wir mit den zugeordneten Schrauben die Pumpe und setzen schlussendlich das Modul für den Screen auf. Wer von euch ebenfalls ein LGA1700 Mainboard besitzt, wird sich darüber freuen, dass die passenden Vorrichtungen bereits vorinstalliert sind.

Innerhalb der Gehäuserückseite verstauen wir die Lüftersteuerung und sorgen für ein vernünftiges Kabelmanagement, nachdem wir sowohl Radiator und Lüfter unterhalb des Case-Tops verlegt haben. Das Gesamtergebnis lässt sich durchaus sehen.

 

Pumpe & Beleuchtung

 

In vergangenen Reviews mussten wir häufig einen Kompromiss zwischen komfortablen Einbau und der korrekten Ausrichtung des Firmenlogos machen. Hier hat sich Corsair etwas ausgedacht: Das Logo lässt sich einfach entfernen und neu ausrichten. Dabei wird die halbdurchsichtige Platte mit zwei kleinen Magneten an der Pumpe befestigt.




Insgesamt erhalten wir ein sehr schönes Bild des vorliegenden Testsamples in Verbindung mit unserem Mainboard von MSI und dem Arbeitsspeicher.

 

Software

 

Wie gewohnt können wir über die iCUE-Software massenhaft Einstellungen an unseren Corsair-Geräten durchführen, wir thematisieren in diesem Zusammenhang die zwei wichtigsten Features. Einerseits können wir diverse Farben und Farbeffekte konfigurieren, andererseits dient die Software auch der Temperaturüberwachung unserer Komponenten. So können wir Lüfterprofile einstellen und mit dem Gesamtsystem synchronisieren.

 

Stresstest

Natürlich wollen wir unser Komplettsystem ausreizen und haben aus diesem Grund einen 40-minütigen Stresstest durchgeführt und uns alle notwendigen Temperaturdaten über HWiNFO64 anzeigen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich:

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Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 30 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 40 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU.

Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5600 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 K von 48 auf 50. Doch wie wir sehen, taktet der Prozessor ohnehin bis zu einer Core-Ratio von bis zu 51 hoch, was in einer Geschwindigkeit von 5087 MHz gipfelt.

Im Durchschnitt erhalten wir so nach 40-minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur von 81 °C bei Spitzentemperaturen von bis zu 105 °C. Das ist ein sehr großer unterschied zum Corsair H170 Elite LCD, der hier die 60 °C-Marke nicht überschritten hat. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das CPU-Socket bleiben mit 36 °C bis 55 °C durchwachsen kühl bis warm, wobei am CPU Socket eine Temperatur von 58 °C anliegt.

Corsairs hauseigene Technologien zur Luftstromverbesserung und Anpassung der Umdrehungsgeschwindigkeit tragen darüber hinaus ihre Früchte. Gut zu erkennen ist, dass die Pumpe ihre Umdrehungsgeschwindigkeit je nach Temperaturentwicklung variiert.

 

Gaming

Wir wir im Stresstest sehr gut sehen konnten, kommt das H100i Elite bei modernsten Komponenten durchaus an seine Grenzen. Seid ihr also im Besitz ähnlicher Komponenten, solltet ihr wenigstens die 360er Variante Wählen oder gar auf das H170 Elite LCD zurückgreifen, welche eine wirklich außergewöhnliche Kühlleistung bietet.

Kommen wir nun zum Gaming und führen einen AoE II Benchmark der Definitive Edition durch:


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Da die CPU-Last während des Gamings nicht so sehr ins Gewicht schlägt, kommen wir sehr gut mit dem Kühlungspotenzial der H100i Elite aus. Unsere CPU wird nicht heißer als 65,6 °C, während die weiteren Mainboardkomponenten nicht heißer als 45 °C werden. Lediglich das PCH wird mit 60°C doch eher warm.

 

Fazit

Selbst das kleinste Modell der neuen H-Serie, das iCUE H100i RGB ELITE, ist in der Lage, ein hochmodernes System kühl zu halten, was an sich beachtlich ist. Doch empfehlen wir für den ambitionierten Gamer oder Content-Creator eine etwas potentere AiO. Hier könnte das H115i Elite oder noch besser das H150i Elite Abhilfe schaffen. So oder so empfehlen wir die H100i für Prozessoren der Intel Core i5 oder Ryzen 5-Familie oder darunter.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Einfachste Montage
+ RGB-Lüftersteuerung
+ iCUE-Software
+ Individualisierungsmöglichkeiten des Pumpen-Logos
+ Sehr Leiser Betrieb
+ Bestens geeignet für Einsteiger
+ Lange Garantielaufzeit von 5 Jahren

Kontra:
– Etwas zu teuer für Mittelklasse AiO

Neutral:
– Nicht an High-End-User oder Overclocker gerichtet

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Software
Herstellerseite
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Grafikkarte von Intel gewonnen – Fehlanzeige jetzt gibt es eine CPU

Erinnert ihr euch an die Xe-HPG-Schnitzeljagd, die Intel letztes Jahr veranstaltet hat? Falls ihr es irgendwie verpasst habt, Intel hat einige Arc-Grafikkarten an 300 glückliche Gewinner verschenkt. Es gab zwei verschiedene Preiskategorien, den Hauptpreis und den ersten Preis, die später in eine Arc A770 bzw. eine Arc A750 Grafikkarte umgewandelt wurden. Jetzt gibt es Neuigkeiten über VideoCardz, die darauf hindeuten, dass Intel versucht, den 300 Gewinnern ihren Preis zu entziehen, zumindest die versprochene Grafikkarte, im Austausch für eine Alder Lake CPU.

 

Intel Xe HPG

 

Intel hat anscheinend eine E-Mail an die Gewinner verschickt, in der sie gebeten werden, einen Intel Core i7-12700K zu akzeptieren, wenn sie einen Hauptpreis gewonnen haben, und einen Core i5-12600K, wenn sie den ersten Preis gewonnen haben, anstatt der versprochenen Grafikkarte. Die Gewinner haben bis Freitag, den 19. August Zeit sich zu entscheiden, ob sie eine CPU statt einer GPU haben möchten, obwohl Intel ihnen offenbar immer noch erlaubt, auf eine GPU zu warten. Da der Preis einen ähnlichen Verkaufspreis haben muss, ist es auch möglich, eine ungefähre Schätzung des MSRP von Intels angeblich kommender Arc 700-Grafikkarten-Serie zu erhalten. Die Arc A770 dürfte um die 410$-Marke und die A750 um die 290$-Marke liegen, da dies die ungefähre MSRP für die angebotenen CPUs ist. Es wäre interessant zu wissen, wie viele Leute zum Tausch bereit wären, aber leider ist es unwahrscheinlich, dass wir das jemals herausfinden werden.

 

Quelle: TechPowerUp

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Minisforum kündigt NUCX17 & NUCX15 Mini-PCs mit Tiger Lake CPUs und NVIDIA-Grafik an

Minisforum wird zwei neue Intel-Chip-Mini-PCs mit den Namen NUCXI5 und NUCXI7 auf den Markt bringen. Beide werden das gleiche Gehäusedesign haben, mit einer diskreten Grafikkarte ausgestattet sein und über einen Thunderbolt-Anschluss verfügen, um ultimative Gaming-Performance zu bieten. Der Minisforum NUCXI5 ist mit einer Intel Core i5-11400H CPU und einer NVIDIA GeForce RTX 3060 GPU ausgestattet. Der Intel Core i5-11400H ist ein High-End Hexa-Core SoC, der Mitte 2021 angekündigt wurde. Er gehört zur Tiger Lake H45 Familie. Er hat 6 Kerne und 12 Threads und kann auf bis zu 4,5 GHz hochgetaktet werden. Die CPU bietet 12 MB L3-Cache und unterstützt DDR4-3200-Speicher. Die NVIDIA GeForce RTX 3060 Mobile ist eine Ampere-Grafikkarte, die im Jahr 2021 angekündigt wurde. Sie basiert auf dem GA106 Ampere Chip und bietet 6 GB GDDR6 Grafikspeicher.

 

NUCX17_1

 

Das andere Modell, Minisforum NUCXI7, verwendet eine noch leistungsfähigere CPU und GPU, nämlich den Intel Core i7-11800H und NVIDIAs GeForce RTX 3070. Der Intel Core i7-11800H ist ein High-End-Octa-Core-SoC, der ebenfalls Mitte 2021 angekündigt wurde. Er verfügt über 8 Kerne und 16 Threads, die auf bis zu 4,6 GHz hochgefahren werden können. Die CPU bietet 24 MB Level-3-Cache und unterstützt DDR4-3200-Speicher. Die NVIDIA GeForce RTX 3070 Mobile wurde ebenfalls im Jahr 2021 angekündigt. Sie bietet 8 GB GDDR6-Grafikspeicher mit einem 256-Bit-Speicherbus.

 

NUCX17_4 NUCX17_2



Beide Rechner sind nur 80 mm x 260 mm x 394 mm groß. Sie unterstützen insgesamt bis zu 64 GB DDR4-Dual-Channel-Speicher. Sie verfügen über zwei M.2 2280 PCIe-Steckplätze zur Speichererweiterung und können über einen HDMI- und einen Thunderbolt-4-Anschluss mit zwei Monitoren gleichzeitig verbunden werden. Beim Kauf mit Speicher ist Windows 11 Pro bereits vorinstalliert.

 

 

Quelle: Minisforum Announces NUCX17 & NUCX15 Mini PCs Featuring Tiger Lake CPUs & NVIDIA Graphics | TechPowerUp

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Komponenten PC-Kühlung Wasserkühlung

MSI MAG CORELIQUID P360 im Test

Heute möchten wir euch die MSI MAG CORELIQUID P360 All-In-One Wasserkühlung vorstellen, eine der wenigen Kompaktwasserkühlung, die vollständig auf eine Beleuchtung verzichtet, aber dennoch nicht alltäglich ist. Sie kommt mit einem anderen Pumpenkonzept zum Einsatz und weicht der üblichen Norm bei All-In-One Wasserkühlungen ab. Erhältlich ist die MAG CORELIQUID P-Reihe in zwei Größen in 280 mm und 360 mm. Nachfolgend wollen wir sehen, wie sich die MSI MAG CORELIOUID P360 in der Praxis so schlägt und was sie sonst noch zu bieten hat. Alles Weitere erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test. Das Testmuster wurde uns durch den Hersteller zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ausgeliefert wird die MAG CORELIQUID P360 in einer komplett in Schwarz gehaltenen Kartonage. Der Schriftzug des Produktes ist in Grau gehalten und sticht leicht transparent hervor. Bereits auf der Vorderseite ist die MAG CORELIQUID P360 als Darstellung zusehen. Das MSI Logo und die Produktbezeichnung sind in einem leichten Grau gehalten und ein weiterer Aufdruck weist darauf hin, dass eine Kompatibilität mit Intel „neuester Sockel LGA 1700“ Generation gegeben ist. Auf der Rückseite sind der Radiator und das Pumpendesign grafisch abgelichtet und MSI erläutert in Kurzform die Spezifikationen.

 

Inhalt

 

Neben der MAG CORELIQUID P360, die sicher im Kartoninlay in zwei Plastikbeuteln (Kühlergehäuse/ Radiator) verstaut ist, befinden sich auch drei APA1225M12 Lüfter, die ebenfalls separat in kleinen Plastikbeuteln untergebracht sind. Sämtliches Zubehör für die Montage aller Sockel von Intel und AMD, ein User Guide und ein Flyer gibt Auskunft über die „Shout Out For MSI“ Kampagne von MSI, liegen der Verpackung bei.

 

Daten

Technische Daten-
MSI MAG CORELIOUID P360
 
Komptabilität Intel: LGA 1150, 1151, 1152, 1155, 1156, 1200, 1700, LGA 2011/2011-3/ 2066
AMD: AM4, FM2+/ FM2/ FM11/AM3+/ AM3/ AM2+/ AM2 Sockel TR4/ sTRX4/ SP3
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Aluminium
Maße (Kühlblock) 70,5 x 70,5 x 52 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 4200 RPM +/- 10%
Leistung (Pumpe) 4,08 W
Lebensdauer (Pumpe) 100.000 Stunden
Radiator Größe 396 x 120 x 27 mm
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Schlauchmaterial Gummischlauch gesleevt
   
Technischen Daten – Lüfter  
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Stromaufnahme 0,15 A
Leistungsaufnahme 1,8 W
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Drehzahl 500 – 2000 RPM
Lüfterlager 2 Kugellager
Durchsatz 78,73 CFM
Lautstärke 14,3 ~ 34,3 dBA
Lebensdauer (Lüfter) 70.000 Stunden

 

Details


 

Um die entstandene Abwärme auch passend abzuleiten, setzt MSI auf drei APA1225M12 Lüfter. Durch die verbauten doppelten Kugellager sollen Reibungsgeräusche reduziert und die Lebensdauer der Lüfter verlängert werden, hierbei sieht MSI 70.000 Stunden vor. Zum anderen sollen die ab Werk bereits an den vier Ecken angebrachten Anti-Vibrations-Gummilager dafür sorgen, dass etwaige entstehende Vibrationen minimiert werden. Mittig auf der Lüfternarbe ist der MSI Drache in Form eines Aufklebers angebracht. Sie zeichnen sich durch ihren max. Luftstrom von 78,73 CFM aus. Über das 4-Pin-Anschlusskabel liefert der Lüfter eine präzise Drehzahlregelung von 500 bis 2000 RPM.


 

Abstrakt ist wohl das richtige Wort, um den aus Kunststoff gefertigten Wasserblock zu beschreiben. Er ist in vier einzigartige, mit Diamanten geschliffene Bereiche unterteilt, von denen drei in Klavierlackschwarz ausgeführt sind. Auf dem vierten Bereich rechts ist das Erkennungssymbol von MSI, der Drache in Gold gehalten und verleiht diesem ein einzigartiges Erscheinungsbild. MSI verzichtet hier gänzlich auf eine RGB-Beleuchtung, kommen aber dennoch etwaige RGB-LEDs, die bereits im System integriert sind zum Einsatz werden diese durch die Spiegelung der drei Bereiche reflektiert und es entstehen hier wunderbare Farbspiele.




Der aus Kupfer gefertigte Kühlerboden ist für eine optimale Wärmeübertragung ausgelegt. Eine Schutzfolie ist unterseitig angebracht, um ihn vor etwaigen Berührungen zu schützen.


 

Der Radiator ist aus Aluminium gefertigt und schwarz lackiert. Die Übergänge sind sehr sauber verarbeitet und seitlich ist im Gehäuserahmen der MSI Schriftzug eingearbeitet. Mit seiner 27 mm Stärke ist er somit auch optimal für kleinere Gehäusetypen geeignet.


 

Anders als bei üblichen AIOs, ist die Pumpe nicht direkt im Wasserblock untergebracht. MSI weicht dabei von der üblichen Kompaktbauweise ab und orientiert sich er bei der Gestaltung an den dedizierten Aufbau früherer Wasserkühlungslösungen. Die verbaute Pumpe ist im Radiator mit integriert, wodurch ein leiser Betrieb gewährleistet werden soll. Geteilte Leitungen im Radiator ermöglichen eine schnelle Wärmeableitung. Ein langlebiger 3-Phasen-Motor im Kern der Pumpe sorgt für Laufruhe und Langlebigkeit auch bei hoher Drehzahl, so werden nur minimale Vibrationen erzeugt. Sie bringt es auf eine max. Drehzahl von 4200 RPM (+/- 10 %) und hat eine Lebensdauer von 100.000 Stunden. Über ein 3-Pin Anschlusskabel wird die Pumpe über das Mainboard angesteuert. Inwieweit sich natürlich die konstante Drehzahl und deren Geräusche oder die Vibrationen bemerkbar machen, werden wir später noch in unserem Test erfahren.




Die 400 mm langen Schläuche sind aus drei verstärkten Mesh-Schichten (Sleeve) gefertigt und ebenfalls sehr sauber verarbeitet. Die Länge sollte ausreichend sein, um in etwaigen Gehäusen ihren Platz zu finden.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS GTX 1060 DUAL
Mainboard MSI MEG Z690 TORPEDO
Arbeitsspeicher 2 x 16 GB G.SKILL TRIDENT Z5 5600
Kühlung MSI MAG CORLIQUED P360
Gehäuse NZXT H7 ELITE
Netzteil NZXT HALE90 750W



 

Vor dem Einbau unseres Mainboards, wurde unsere CPU in den Sockel sowie die Wärmeleitpaste aufgetragen und die 2 x 16 GB G.Skill Speichermodule in die Ram-Bänke eingesetzt. Die Backplate, sowie die Abstandshalter unserer MSI CORELIQUID P360 All-In-One Wasserkühlung wurden bereits vorab montiert, damit diese später on top unseres Gehäuses installiert werden kann. Die NVME SSD wird in den Slot eingesetzt, unsere zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Mit einer RGB-Beleuchtung kommen lediglich drei verbaute 120 mm Lüfter, davon zwei in der Front und einer rückseitig zum Einsatz, diese werden über die NZXT Software gesteuert. Die drei Lüfter unserer AIO, wie auch ein 300 mm langer RGB-Stripe werden über die MSI Center Software angesteuert und eingestellt. Zum Schluss setzten wir eine GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.

 

Software


 

Über das MSI Center, das auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann, wird die MAG CORELIOUID P360 primär angesteuert. Über die vier kleinen Quadrate, die sich im oberen rechten Bereich befinden, hat man Zugriff auf die Features. Diese beinhalten zusätzliche exklusive MSI Features. Wichtig für uns sind „User Scenario und Mystic light (DDR5 Arbeitsspeicher mit RGB-Beleuchtung).


 

Unter dem Hauptreiter „User Scenario“ – CPU-Lüfter-Lüfter können die Geschwindigkeiten jedes verbauten Lüfters, in unserem Fall die 360 mm AIO eingestellt, kalibriert, abgespeichert und jederzeit abgerufen werden. Dies ist unterteilt in „Schlaue Lüftersteuerung“, die es ermöglicht, gezielt vier Punkte zu setzten, umso eine selbsterstellte Lüfterkurve zu erzielen. Mit „Manuelle Lüftersteuerung“ kann der Nutzer von 25 bis 100 % selbst deklarieren, welche Geschwindigkeit er nutzen möchte.


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Mystic Light ist etwas für die RGB- und Farbfetischisten, die Wert auf ein bisschen Farbe setzen. Jede bereits installierte Hardware die in Verbindung mit RGB gebracht und unter MSI erkannt wird, ist als einzelnes Icon zusehen. Bis zu drei Profile können angelegt, geändert und jederzeit wieder abgerufen werden. Wir nutzen es für die Farbgestaltung unserer verbauten Arbeitsspeicher.

 

Temperaturen

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Natürlich wollen wir auch in Erfahrung bringen, wie gut die MAG CORELIOUID S360 unseren Intel Core i5 12600k kühlt und lasten daher unsere CPU mit Prime95 (im 1344k Test) für eine Dauer von 30 min. voll aus. Die Einstellung der drei Lüfter der CORELIQUID P360 erfolgte über die Software des Herstellers, alle Einstellungen wurden über das MSI Center getätigt. Die Lüftergeschwindigkeiten wurden manuell auf 500 RPM, 1000 RPM sowie auf max. Drehzahl von 1991 RPM eingestellt. Bei zunehmender Drehzahl ab ca. 70 % war eine deutliche Abnahme der Temperatur zwar zu erkennen doch die Geräuschkulisse nahm zu. Wer aber im Bereich von Low Noise arbeiten möchte, sollte die Lüfter bei ca. 930 RPM laufen lassen. Ein guter Kompromiss aus Lautstärke und Leistung. Bezüglich der Lautstärke, es ist vom eigenen Empfinden und Gehör abhängig. Die Pumpe hingegen lief bei kontinuierlichen 4100 U/min, was aber bei zunehmender Lüftergeschwindigkeit nicht mehr wahrnehmbar war. Die von uns erreichten Testergebnisse sind erreichte Werte, die von dem Gehäuse (verbaute Lüfter-Airflow) und der verbauten Hardware abhängig sind.

 

Fazit

Die MSI MAG CORELIQUID P360 Wasserkühlung ist eine solide All-In-One Wasserkühlung ohne viel schnick Schnack. Ihr Design ist schick, zeitnah, aber dennoch schlicht gehalten. Das Kühldesign scheint gut durchdacht und auch die Verarbeitung konnte uns überzeugen. Eine erfrischende Abwechslung im Bereich der All-In-One Wasserkühlungen mal ohne RGB-Beleuchtung, die sicherlich in vielen Systemen ihren Platz finden wird. Wenn es um den Preis geht, so ist die CORELIQUID P360 definitiv ein Preisknüller. Derzeit wird sie für 130 € gelistet, vergleichbares in dieser Kategorie ist schwer zu finden. Wer Performance und Leistung haben will, der aber ohne eine RGB-Beleuchtung auskommen möchte, doch zugleich auch noch das Augenmerk auf den Preis richtet, ist hier auf dem richtigen Weg. Wir vergeben der MSI MAG CORELIOUID P360 unseren Preis-Leistungsaward.

Pro:
+ Schlichtes Design
+ Hochwertig verarbeitet
+ Gute Kühlleistung
+ Einfache Montage (Auch für Anfänger)
+ Preis

Kontra:
– N/A

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Software
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Intel Raptor Lake-S CPU-verbundener NVMe-Speicher bleibt auf PCIe Gen4

Intel bereitet sich auf die Einführung seiner Desktop-Plattform der nächsten Generation mit dem Codenamen Raptor Lake-S vor. Nach der Präsentation, die Intel heute in Shenzen, China, abgehalten hat, haben wir offizielle Informationen zu einigen der Plattform-Features, die Raptor Lake mit sich bringt. Angefangen bei der Speicherunterstützung ist Raptor Lake noch mit der Übergangsunterstützung für DDR4 und DDR5 ausgestattet, da der vollständige Umstieg auf DDR5 noch im Gange ist. Im Gegensatz zur vorherigen Generation Alder Lake, die DDR5-4800-Unterstützung bot, kann der integrierte Speichercontroller von Raptor Lake DDR5-Module mit einer 5600 MT/s-Konfiguration ansteuern. Die DDR4-Unterstützung bleibt bestehen, ist aber auf eine Geschwindigkeit von 3200 MT/s begrenzt.

 

Raptor Lake

 

Interessante Informationen aus der durchgesickerten Folie weisen darauf hin, dass die Unterstützung für CPU-angeschlossenen NVMe-Speicher bei PCIe Gen4 bleibt. Während AMD einen AM5-Sockel mit CPU-angeschlossenem NMVe-Speicher auf PCIe Gen5-Protokoll anbieten wird, geht Intel einen Schritt zurück und hält an Gen4 fest. Die CPU gibt selbst 16 PCIe Gen5-Lanes aus. Motherboard-Anbieter für die kommenden 700er-Boards für Raptor Lake können immer noch einen PCIe Gen5 NVMe-Steckplatz bereitstellen, müssen jedoch acht Gen5-Lanes vom PCI Express Graphics (PEG)-Steckplatz abziehen und an NVMe-Speicher weiterleiten. Wie unsere Tests zeigen, wird dies die Leistung der GPU um einige Prozent beeinträchtigen. AMDs kommende AM5-Plattform hat solche Probleme nicht, da die CPU sowohl den PEG- als auch den an die CPU angeschlossenen NVMe-Speicher mit ausreichender PCIe-Gen5-Bandbreite versorgt.

 

Quelle: Intel Raptor Lake-S CPU-attached NVMe Storage Remains on PCIe Gen4 | TechPowerUp

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ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB im Test

Heute ist ein freudvoller Tag, denn bei uns traf die nagelneue AIO von ARCTIC ein und zwar die ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB. Ausgestattet mit allem, was das Bastlerherz höherschlagen lässt, setzen wir noch einen drauf und testen die Leistungsfähigkeit der Wasserkühlung in Kombination mit der neusten Generation der Intel-Prozessoren, i7 12700 KF. Selbstverständlich setzen wir die AIO auf den neuesten Sockel, den LGA1700, für den ARCTIC bereits die richtigen Montageteile mitliefert. Wir hoffen, dass ihr beim Lesen genau so viel Spaß haben werdet, wie wir beim Verfassen dieses Reviews.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB ist im Grundton schwarz. Wir erkennen so am besten die Leuchteffekte, die uns das Produktbild auf der Front der Verpackung illustriert. Rückseitig gibt ARCTIC für den potenziellen Käufer sowohl Features als auch Produktabmessungen bekannt. Darüber hinaus wird offengelegt, dass im Lieferumfang bereits drei 140 mm-Lüfter mit RGB-Effekten enthalten sind.

 

Inhalt



Neben der eigentlichen AIO, die 420 mm misst und somit drei 140 mm-Lüfter beinhaltet, legt Corsair diverse Zubehörteile für alle gebräuchlichen CPU-Sockel bei. Zu beachten ist jedoch, dass hier keine separater Lüfter, oder RGB-Steuerung mit an Bord ist, an der wir mehrere Lüfter anschließen könnten. ARCTIC hat sich für diesen Zweck eine kleine Prämisse ausgedacht. So werden alle drei Lüfter in Reihe geschaltet, sodass schließlich sowohl die RGB-Steuerung als auch die Stromzufuhr direkt über die Pumpe ablaufen, welche wiederum über einen PWM-Anschluss mit dem Mainboard verbunden wird.

 

Daten

Technische Daten – ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB  
Kompatibilität Intel 1700, 1200, 1150, 1151, 1155,1156, 2011-3, 2066
AMD AM4, AMD AM5
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Kupfer
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge

Schlauch Durchmesser
450 mm

Außen: 12,4 mm
Innen: 6,0 mm
Schlauchmaterial Gummi, gesleevt
Größe 420 mm
  Technische Daten – Pumpe  
 
Geschwindigkeit 800 – 2.000 RPM
Stromverbrauch 0,5 W – 2,7 W
Wärmeleitpaste MX-5
  Technische Daten – Lüfter  
 
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 140 x 140 x 25 mm
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Lager magnetisch
Durchsatz 68,9 CFM
Lautstärke 0,3 Sone
Geschwindigkeit 200 – 1.900 RPM

 

Details

Pumpe & Kühlblock

 

Kommen wir zum absoluten Herzstück und Blickfang des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB. Die Pumpe liefert einen außergewöhnlich leisen Betrieb und ist PWM geregelt, wobei der Stromverbrauch bei gerade einmal 5,3 W unter maximaler Last hoch ist.


 

Da bereits innerhalb des Lieferumfangs knapp 0,8 g der MX-5 Wärmeleitpaste beiliegen, verläuft der Einbau entsprechend schnell. Diese Paste zählt mit zu den leistungsfähigsten ihrer Klasse und ist speziell an Enthusiasten gerichtet. Der Inhalt der kleinen Spritze reicht auch aus, um größere CPUs, als unter dem LGA1700, zu bestreichen. Somit verbrauchen wir nicht die komplette Dosis. Leider liegt dem Lieferumfang keine Spachtel bei, die uns das Auftragen erleichtert hätte.

 

Radiator & Lüfter


 

Der massive 420er Radiator des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB ist hervorragend verarbeitet und wie gewohnt mit umwobenen Schläuchen versehen. Hier gilt jedoch zu beachten, dass der Radiator alleine 5,2 cm misst und somit zu den etwas dickeren Gesellen seiner Produktfamilie gehört. Somit müsst ihr dringend aufpassen, ob euer Gehäuse in Verbindung mit eurem Mainboard dafür geeignet ist. Gerade wenn es darum geht die 8 Pin CPU Stecker komfortabel anschließen zu können, könnte es für euch durchaus etwas schwerer werden.




Die Lüfter des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB wurden auf Grundlage der P14 PWM PST A-RGB 0dB gefertigt und sind selbstverständlich magnetschwebegelagert. Sie umfassen jeweils 12 RGB-LEDs, die einen extrem leisen Betrieb garantieren. Da diese über eine PWM Sharing Technologie (PST) verfügen, lassen sie sich komfortabel in Reihe schalten, was euch das lästige Verkabeln erspart. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Lüfter unmittelbar aneinander gelegt werden müssen.





Dank dieser Funktion, wie oben im Bild zu sehen, lassen sich nicht nur die Lüftergeschwindigkeiten synchronisieren, sondern auch die A-RGB-Effekte. Da die Lüfter eine Höhe von 2,7 mm erreichen, liegt die Gesamthöhe der AiO bereits bei knapp 8 cm, was für einige Gehäuse, auch wenn sie für 420 Radiatoren ausgelegt sind, nicht mehr im Bereich des Machbaren liegt. Hier ist also Vorsicht bei der Case-Wahl geboten.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i7 12700 KF @ 5GHz
GPU ASUS ROG STIX GTX 1070 O8G
Mainboard MSI Z690 Carbon Wifi
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Corsair Vengeance @ 5200 MHz CL 40
Festplatte/HDD/SSD Samsung 980 Pro M.2
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Gehäuselüfter 3x P14 PWM PST A-RGB 0dB
3x ML 120 mm-Premium PWM-Lüfter

 

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Montage

 

Die Montage des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB geht locker und schnell von der Hand, wenn ein großzügig konstruiertes Gehäuse vorliegt. In den Zubehörbeuteln wird eindeutig ersichtlich beschrieben, welche Zubehörschrauben und Befestigungen zu welchem Mainboard-Sockel passen. Wir müssen lediglich den Beutel mit der Aufschrift „LGA 1700“ öffnen und die Befestigung an das Mainboard kleben. Anschließend montieren wir mit den zugeordneten Schrauben die Pumpe und setzen schlussendlich das Modul für den Screen auf.



 

So versehen wir auf dem Gehäuse-Top gerade noch so die gesamte AiO. Alternativ ermöglichen andere Cases den Einbau auch frontal. Zu beachten ist, dass alle Lüfter unmittelbar nebeneinander platziert werden müssen, um die PST-Funktion nutzen zu können. Außerdem gilt es die Schlauchlänge zu berücksichtigen, die knapp 42 cm misst. Bei wesentlich größeren Cases als das 678 Carbide könnte es hier ebenfalls eng werden.

 

Benchmarks

Natürlich wollen wir unser Komplettsystem ausreizen und haben aus diesem Grund einen 40-minütigen Stresstest durchgeführt und uns alle notwendigen Temperaturdaten über HWiNFO64 anzeigen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich:

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Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 23 °C stehen. Bei einfachen, täglichen Anwendungen überschreiten wir die 36 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU parallel zu einem Grafikkarten-Benchmark (Heaven) und einem Benchmark für Arbeitsspeicher (AIDA).

Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5200 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 KF von von 30 auf 33, damit das komplette System ausgereizt wird. Doch wie wir sehen taktet der Prozessor ohnehin bis zu einer Core-Ratio von bis zu 51 hoch, was in einer Geschwindigkeit von 5087 MHz gipfelt.

Im Durchschnitt erhalten wir so nach 45 minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur von 68 °C für die Efficient-Cores und knapp 82 °C für die Leistungskerne. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die aktuelle Version von HWiNFO noch nicht in der Lage ist, zwischen Efficient- und Performance-Cores zu unterscheiden.

Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 82 °C, wobei wir durch eine bessere Position des Towers und eine Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit auch Optimierungspotenziale sehen. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das CPU-Socket bleiben mit 40 °C bis 59 °C eher warm, wobei das PCH eine Maximaltemperatur von knapp unter 61 °C aufweist.

ARCTICs hauseigene Technologien zur Luftstromverbesserung und Anpassung der Umdrehungsgeschwindigkeit tragen darüber hinaus ihre Früchte. Gut zu erkennen ist, dass die Pumpe ihre Umdrehungsgeschwindigkeit, je nach Temperaturentwicklung, variiert und hier noch nicht die Grenze von 1.200 RMP erreicht wurde. Daher dürften auch performantere GPUs und CPUs der Kühlleistung der ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB standhalten.

 

Fazit

Wir sind beeindruckt von der Leistung des ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB. Seine Flexibilität und Aktualität sind dem derzeitigen Hardwaremarkt durchaus gewachsen. Darüber hinaus liefert sie ein sportliches Design für euren PC-Build und ist leistungstechnisch bestens für die neuste Generation der Intel-Prozessoren gerüstet. Zu beachten ist jedoch die üppige höhe des Radiators samt Lüftern, die in dieser Konfiguration nicht in jedes ATX-Case passt. Der Preis, den wir für die AIO löhnen müssen ist jedoch eher, in Anbetracht der Leistung, gering. Derzeit liegt die AIO bei knapp 125 €, was für die meisten User sicherlich eine Überlegung zur Folge hat. Wir können die ARCTIC Liquid Freezer II 420 A-RGB AiO auf Grundlage des erstklassigen Preises bedenkenlos jedem User empfehlen, der sich gerade ein System aufbauen oder sein altes System übertakten möchte.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr gute CPU-Kühlung
+ RGB-Lüftersteuerung (jedoch nur über das Mainboard)
+ Extrem leiser Betrieb
+ Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Kontra:
– N/A


 
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Ein aufregendes Jahr für CPU- und GPU-Enthusiasten

Das Datum ist nicht in Stein gemeißelt, aber die Informationen, die von Greymon55s „zuverlässiger Quelle“ stammen, legen nahe, dass die Radeon 7000-Karten, die auf der RDNA3-Architektur basieren, zwischen Ende Oktober und Mitte November erscheinen sollen. Etwas früher wird AMD seine Ryzen 7000 CPU-Serie vorstellen, die auf der Zen4-Architektur basiert. Innerhalb von 2 Monaten wird AMD also seine gesamte Desktop-Plattform auf Next-Gen-Hardware umstellen.

 

AMD Leak

 

Sollte man den Gerüchten Glauben schenken, soll der Einsatz der AMD RDNA3 Architektur mit dem Flaggschiff Navi 31 GPU für die Radeon 7900 Serie beginnen, gefolgt von Navi 33 und Navi 32.

Die Konkurrenten von AMD werden jedoch nicht zulassen, dass AMD die ganze Aufmerksamkeit für sich beansprucht. Intel wird wahrscheinlich als erster seine mit Spannung erwarteten Arc-Desktop-Grafikkarten weltweit auf den Markt bringen, nur weiß niemand genau, wann. Offiziell ist es der Spätsommer, also nur wenige Wochen vor dem Wechsel von AMD/NVIDIA zu einer noch schnelleren GPU-Architektur. Darüber hinaus wird Intel seine 13. Generation der Core-Desktop-CPU-Serie mit dem Codenamen Raptor Lake-S vorstellen, eine aktualisierte Intel 7-Architektur mit einer auf 24 erhöhte Gesamt-CPU-Kernzahl.

 

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Apropos NVIDIA: Es wird erwartet, dass das Unternehmen seine GeForce RTX 40-Serie mit dem Codenamen „Ada Lovelace“ im September oder Oktober auf den Markt bringen wird. Es stellt sich immer noch die Frage, ob es den Board-Partnern gelingt, die überschüssigen RTX 30-Bestände vor der Einführung der neuen Serie zu verkaufen. Dies könnte NVIDIAs Entscheidung beeinflussen, die Veröffentlichung der Ada-GPUs entweder zu verschieben oder vorzuziehen.

 

 

Quelle: AMD Radeon 7000 „RDNA3“ series rumored to launch between late October and mid November – VideoCardz.com

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Intel kündigt mit „Rialto Bridge“ einen beschleunigten KI- und HPC-Prozessor an

Während der International Supercomputing Conference am 31. Mai 2022 in Hamburg kündigte Jeff McVeigh, Vice President und General Manager der Super Compute Group der Intel Corporation, Rialto Bridge an, Intels Grafikprozessor (GPU) für Rechenzentren. Rialto Bridge basiert auf der gleichen Architektur wie die Intel-GPU Ponte Vecchio für Rechenzentren und kombiniert verbesserte Kacheln mit Intels nächstem Prozessknoten. Rialto Bridge bietet bis zu 160 Xe-Kerne, mehr FLOPs, mehr E/A-Bandbreite und höhere TDP-Grenzwerte für deutlich mehr Speicherdichte, Leistung und Effizienz.

„Während wir in die Exascale-Ära eintreten und in Richtung Zettascale sprinten, wächst auch der Beitrag der Technologiebranche zu den globalen Kohlenstoffemissionen. Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2030 zwischen 3 % und 7 % der weltweiten Energieproduktion auf Rechenzentren entfallen, wobei die Recheninfrastruktur ein Haupttreiber für den neuen Stromverbrauch ist“, sagte Jeff McVeigh, Vice President und General Manager der Super Compute Group der Intel Corporation.

In diesem Jahr hat sich Intel verpflichtet, bis 2040 weltweit keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen und nachhaltigere Technologielösungen zu entwickeln. Eine der größten Herausforderungen für das High Performance Computing (HPC) ist es, mit der unstillbaren Nachfrage nach Rechenleistung Schritt zu halten und gleichzeitig eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Diese Herausforderung ist zwar gewaltig, aber durchaus machbar, wenn wir uns mit jedem Teil des HPC-Computing-Stacks befassen – Silizium, Software und Systeme.

 

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Der Intel Xeon-Prozessor mit dem Codenamen Sapphire Rapids und High Bandwidth Memory (HBM) ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir fortschrittliche Gehäusetechnologien und Siliziuminnovationen nutzen, um erhebliche Verbesserungen bei Leistung, Bandbreite und Stromverbrauch für HPC zu erzielen. Mit bis zu 64 Gigabyte HBM2E-Speicher mit hoher Bandbreite im Gehäuse und in die CPU integrierten Beschleunigern sind wir in der Lage, speicherbandbreitengebundene Workloads freizusetzen und gleichzeitig erhebliche Leistungsverbesserungen für wichtige HPC-Anwendungsfälle zu liefern. Beim Vergleich der Intel Xeon Scalable-Prozessoren der 3. Generation mit den kommenden Sapphire Rapids HBM-Prozessoren stellen wir zwei- bis dreifache Leistungssteigerungen bei Arbeitslasten in den Bereichen Wetterforschung, Energie, Fertigung und Physik fest. Auf der Keynote zeigte Ansys-CTO Prith Banerjee außerdem, dass Sapphire Rapids HBM eine bis zu zweifache Leistungssteigerung bei realen Arbeitslasten von Ansys Fluent und ParSeNet liefert.

 

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Die Rechendichte ist ein weiterer wichtiger Faktor, da wir bei HPC- und KI-Supercomputing-Workloads Leistungssteigerungen anstreben. Unser erstes Flaggschiff unter den Intel-Grafikprozessoren (GPU) für Rechenzentren mit dem Codenamen Ponte Vecchio übertrifft bereits die Leistung der Konkurrenz bei komplexen Finanzdienstleistungsanwendungen und KI-Inferenz- und Trainingslasten. Wir zeigen auch, dass Ponte Vecchio High-Fidelity-Simulationen mit OpenMC um das Doppelte beschleunigt.

Wir werden hier nicht aufhören. Heute kündigen wir den Nachfolger dieser leistungsstarken Rechenzentrums-GPU mit dem Codenamen Rialto Bridge an. Durch die Weiterentwicklung der Ponte Vecchio-Architektur und die Kombination verbesserter Kacheln mit der Technologie des nächsten Prozessknotens wird Rialto Bridge eine deutlich höhere Dichte, Leistung und Effizienz bieten und gleichzeitig für Software-Konsistenz sorgen.

 

Quelle: Intel Announces „Rialto Bridge“ Accelerated AI and HPC Processor | TechPowerUp

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Komponenten PC-Kühlung

Noctua NH-D12L im Test

Noctua hat mit dem NH-D12L einen Dual-Tower-Kühler auf den Markt gebracht, der mit seiner verringerten Gesamthöhe punkten möchte. Dabei wurde nicht auf Kühlleistung verzichtet, so ist auch eine Doppelbestückung mit 120 mm Lüftern vorgesehen. Die verringerte Höhe wurde erreicht, indem die Heatpipes so gebogen wurden, dass der mittig angebrachte Lüfter bis kurz über die Platine reicht. Die asymmetrische Konstruktion erlaubt auch den Einsatz höherer RAM-Module.

Abgerundet wird das Konzept durch von Noctua gewohnt hohe Qualität, verlötete Heatpipes und Kühlrippen, 6 Jahre Herstellergarantie und mit eines der besten Montagesysteme auf dem Markt. Ob der Noctua NH-D12L die erwartete Leistung liefern kann und die zu erreichende Nische anständig bedient wird, finden wir in diesem Test heraus. Vielen Dank an Noctua für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Karton des NH-D12L ist im klassischen Noctua-Braun gestaltet und passt gut ins Regal zu den übrigen Verpackungen des Herstellers. Neben dem vorderseitig aufgedruckten Kühler befinden sich die wichtigsten Features auf den restlichen Flächen. Diese Auflistung ist in mehreren Sprachen aufgedruckt.

 

Inhalt

 

Der Kühler ist wie gewohnt so gut verpackt, dass auch eine starke äußere Krafteinwirkung kaum Spuren hinterlassen sollte. Neben dem Noctua NH-D12L befinden sich verschiedene Montage-Kits im Lieferumfang, sodass eine Nutzung auf allen aktuellen Sockeln ermöglicht wird. Ist das richtige Kit nicht dabei, kann ein passendes kostenfrei über Noctua bezogen werden. Zusätzlich befinden sich Anleitungen zur korrekten Installation auf AMD- und Intel-Sockeln im Paket.

Natürlich liegt auch eine Tube NH-D1 Wärmeleitpaste bei, die sich bereits in diversen Vergleichstests beweisen konnte. Zu dem Kühler gehört ein 120 mm Lüfter, der NF-A12x25r. Da allerdings auch der Betrieb eines zweiten solchen Lüfters ermöglicht wird, liegen passende Klammern bei. Sollte eine Drehzahl-Steuerung über das Mainboard nicht möglich sein, kann der beiliegende Low-Noise-Adapter verwendet werden.

 

Daten

Technische Daten – Noctua NH-D12L​
 
Material Kupfer (vernickelt) / Aluminium
Sockel Kompatibilität AMD: AM5, AM4
Intel: LGA1700, LGA1200, LGA1156,
LGA1155, LGA1151, LGA1150, LGA2011, LGA2066
Maße (L x B x H) 125 x 113 x 145 mm
Heatpipes / Durchmesser Fünf / 6 mm Heatpipes, verlötet
Netto Gewicht 890 g
Maße Lüfter 120 x 120 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 450 – 2000 U/min
Volumenstrom 102,1 m³/h
Statischer Druck 2,34 mm H₂O
Lautstärke (Pegel) ≤ 22,6 dB(A)
Lüfterlager SSO2
Betriebsspannung 12 V DC
Maximale Leistungsaufnahme 1,68 W
Garantie 6 Jahre

 

Details


 

Wie auch bei dem großen Bruder Noctua NH-D15 der Fall, ist der Lüfter bereits vormontiert. Ganz klassisch sticht hier die Noctua-eigene Farbe hervor, die in diversen Kreisen seine Anhänger gefunden hat. Insgesamt reiht sich der NH-D12L in den Rest der Produktpalette ein, die Noctua aktuell anbietet. Mit seinen nur 14,5 cm in der Höhe konnte Noctua die Gesamthöhe ihrer anderen mit 120 mm Lüftern ausgestatten Kühlern um satte 13 mm senken. Damit wird auch der Einsatz in etwas schmaleren oder weniger hohen Gehäusen ermöglicht. Der österreichische Hersteller folgt damit dem aktuellen Verlangen der Nutzer nach kleineren Gehäusen und damit auch Kühlern.


 

Die Verarbeitung ist perfekt, jede Lamelle ist gerade ausgerichtet, die Heatpipes stehen gleichmäßig aus den Lamellen hervor und es sind keine Kratzer vorzufinden. Es kommen zwei Kühltürme mit unterschiedlichen Dicken zum Einsatz, damit eine hohe Kompatibilität zu höheren RAM-Modulen ermöglicht wird.


 

Die fünf 6 mm dicken Heatpipes treffen sich an der Kühlerbodenplatte, welche für eine längere Haltbarkeit und Kühlleistung vernickelt wurde. Kühlrippen und Heatpipes sind miteinander verlötet, um auch dauerhaft eine maximale Kühlleistung garantieren zu können. Der vormontierte Lüfter muss vor verschrauben auf dem Mainboard entfernt werden, dazu setzt Noctua auf ihr bekanntes und einfach einzusetzendes SecuFirm2™ Montagesystem.


 

 

Im Lieferumfang befindet sich mit dem NF-A12x25r nur ein 120 mm Lüfter. Mit dem beiliegenden Klammer-Kit kann aber ein baugleicher NF-A12x25r nachgerüstet werden, um die Kühlleistung zu steigern. Wie viel Unterschied das macht, werden wir im späteren Kapitel unter „Praxis“ festhalten. Bis an diese Stelle erlaubt sich Noctua mit dem NH-D12L kein Schwächen. Eine schwarz beschichtete „chromax.black“-Version wurde bis jetzt nicht angekündigt, auch den Lüfter gibt es nur in der braun-beigen Version.


 

Der NF-A12x25r 120 mm zählt zu einem der besten Lüfter auf dem Markt. Mit seinem über PWM gesteuerten Drehzahlbereich von 450 – 2000 U/min (20 – 100 % PWM) kann sich der Nutzer zwischen lautlosem Betrieb und Performance entscheiden. Ein guter statischer Druck von 2,34 mm H₂O macht den Lüfter zur optimalen Wahl für den Kühler, auch auf Radiatoren konnte sich der Lüfter mit normalem Rahmen bereits beweisen.

Der hier zum Einsatz kommende Rahmen des Lüfters wurde für den NH-D12L angepasst, damit der mittig positionierte Lüfter möglichst nah an der Kühlerplatte befestigt werden kann. So stehst zumindest der mitgelieferte Lüfter nicht über die Spitzen des Heatpipes hinaus. Im Lieferumfang eines optional kaufbaren NF-A12x25r befinden sich ein A-RC14 Low-Noise-Adapter, ein NA-YC1 4-Pin PWM Y-Kabel, ein NA-EC1 30-cm-Verlängerungskabel, vier NA-AV2 Anti-Vibrations-Befestigungen und Lüfterschrauben.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Torrent Compact
CPU Intel i7-12700K
Mainboard MSI MEG Z690 ACE
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau


 

Der erste Schritt ist immer, den mittig platzierten Lüfter zu entfernen. Dafür werden die verwendeten Klammern nach außen gehoben und der Lüfter vorsichtig nach oben geschoben. Wichtig an dieser Stelle – es sollten unbedingt Handschuhe verwendet werden. Die Oberfläche ist, wie auch bei der schwarzen „chromax.black“-Version, sehr fettanfällig.

Solche Fettschmierer lassen sich aber auch nachträglich entfernen. Wichtig ist jetzt, das richtige Mounting-Kit zu verwenden. Da die Beschriftung der Anleitungen klar gekennzeichnet ist und die zugehörigen Tüten ebenso klar beschriftet wurden, sollte die richtige Auswahl keine Hürde darstellen. Es wurden sogar einzelne Bauteile anders gefärbt, so sind die Abstandshalter für Intel-Systeme blau statt Grau.


 

Das von Noctua „SecuFirm2™“ getaufte Montagesystem setzt auf eine rückseitig angebrachte Backplate. Diese ist neben unserem LGA1700 Sockel auch mit den älteren Intel-Sockeln LGA1200 und 115x kompatibel. Wie bereits erwähnt, können über Noctua Montagekits für kommende Sockel kostenfrei bezogen werden. In der Backplate integriert sind Montagebolzen, die durch die Löcher des Mainboards ragen. Darauf werden die passenden Abstandshalter aus Kunststoff gesetzt und die Montagestege verschraubt. Wichtig ist zu beachten, die richtigen Lochabstände zu nutzen, in unserem Fall die mittig platzieren.


 

Diese Montagestege werden mithilfe von Rändelmuttern befestigt. Wir haben uns für die Position entschieden, die in den meisten Fällen den größten Sinn gibt – Lüfter nach hinten blasend. Der Nutzer kann also frei entscheiden, in welche Richtung der Kühler zeigen soll. Jetzt haben wir unseren Intel i7-12700K eingesetzt, mit Wärmeleitpaste versehen und den Kühler auf die zwei mittig auf den Montagestegen befindlichen Bolzen gesetzt.

Danach werden die Schrauben abwechselnd festgezogen. Ein zu festes Verschrauben ist nicht möglich, da Noctua eine Sicherheitsfunktion einsetzt. Sind die Schrauben bis zum Anschlag festgeschraubt, kann der Lüfter vorsichtig eingesetzt und mit dem Mainboard verbunden werden. Kommen zwei Lüfter zum Einsatz, wird einfach der 2 auf 1 PWM-Adapter verwendet.

 

Temperaturen

Das im Testsystem verwendete Fractal Design Torrent Compact (hier der Test) bietet optimalen Airflow, das sollte bei den gleich gezeigten Temperaturen berücksichtigt werden. Der Intel i7-12700K wird mit Standard-Einstellungen betrieben. Noctuas NH-D12L wird mit dem NH-D15 vergleichen, der die aktuelle Speerspitze des österreichischen Herstellers darstellt.

Die Drehzahl aller Lüfter wird fixiert, um eine hohe Aussagekraft zu erreichen. Die Gehäuselüfter drehen durchgehend mit 800 rpm, um realitätsnahe Szenarien darzustellen. Für den Test setzen wir auf Prime95, dazu wird der Small FFT-Test gestartet. Die Temperaturen werden protokolliert und der Durchschnittswert nach 30 Minuten grafisch dargestelfull

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Wie sich aus den Graphen erkennen lässt, sind die Temperaturen durch Prime95 Small-FFT bei unter 2000 rpm und ohne Doppelbestückung so hoch, dass der Intel i7-12700K drosseln muss. Daher haben wir auf diese Werte verzichtet. Der Small-FFT Test von Prime95 ist allerdings realitätsfern und nur interessant, um die maximal möglichen Temperaturen zu erzielen und das System auf Stabilität zu testen. Näher an der Realität ist der integrierte Benchmark von Total War: Warhammer 3 (Battle), der einen Teil der CPU stark auslastet. Dazu haben wir vorher die Auflösung auf Full-HD reduziert, damit die CPU nicht unnötig ausgebremst wird.

Die Differenz zwischen Push und Push/Pull beträgt 2-3 °C, was nicht wenig ist. Eine erheblich viel größere Auswirkung hat die Drehzahl der Lüfter, bereits bei relativ leisen 1000 rpm konnten wir die Temperatur um 13 °C zu der niedrigsten Drehzahl von 350 rpm senken, bei Doppelbestückung. Erhöhen wir die Drehzahl auf die maximal möglichen ~2000 rpm, lassen sich die Temperaturen um weitere 9°C senken. Natürlich leidet darunter auch die Lautstärke, die Ergebnisse lassen sich aber durchaus sehen.

fullDer stärkste von Noctua angebotene Kühler ist der NH-D15, welcher uns in der chromax.black-Variante vorliegt. Im direkten Vergleich wurden wir etwas überrascht, weil der NH-D12L bei Doppelbestückung nicht weit vom Boliden NH-D15 entfernt ist. Wir sprechen hier von 3° C Differenz, was wieder nicht wenig ist, aber je nach verwendeter CPU vernachlässigt werden kann. Die wahrgenommene Lautstärke ist in etwa gleich bei gleichen Drehzahlen. In jedem Fall arbeiten beide Kühler im Prime95-Szenario an ihrer Leistungsgrenze. Das muss für etwaige OC-Versuche bedacht werden.

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Alles in allem zeigt der Noctua NH-D12L eine hervorragende Kühlleistung, die sich auch vor dem großen Bruder nicht verstecken muss. Im Alltag und auch bei normaler Auslastung ist die Kühlleistung definitiv ausreichend, wenn im System für einigermaßen genug Airflow gesorgt wird. Der Extremfall Prime95 Small-FFT wird dagegen kaum eintreten. Somit lassen sich auch leistungsstarke CPUs in kleineren Gehäusen sehr gut kühlen.

Wichtig an der Stelle ist zu wissen, dass die Lüfterklammern speziell auf die Lochabstände des NF-A12x25r angepasst wurden. Damit ist es nicht oder nur über Umwege möglich, Lüfter mit normalem Rahmen zu verwenden. Bei manueller Anpassung der Lüfterkurve ist ein lautloser Betrieb im Idle und ein angenehm lauter Betrieb unter Last möglich. Die Lager des NF-A12x25r gehören nicht ohne Grund zu den Besten auf dem Markt.

Fazit

Die Leistung des Noctua NH-D12L hat uns vollends überzeugen können. Die Kühlleistung ist nicht allzu weit vom NH-D15 entfernt, dem Flaggschiff des österreichischen Herstellers. Die Qualität und das mitgelieferte Zubehör sind sehr gut. Es besteht die Möglichkeit, den speziell angepassten NF-A12x25r als Zweitlüfter für Push/Pull-Betrieb zu erwerben. Wer die Lüfter nicht per Software steuern kann, setzt einfach den mitgelieferten Low-Noise-Adapter ein.

Aufgrund seiner kompakten Bauweise kann beliebig hoher RAM verbaut werden. Durch die verringerte Höhe des Kühlers geht Noctua mit dem Markt und ermöglicht den Einsatz in kleineren Gehäusen, bedient damit also eine Nische. Das SecuFirm2 Montagesystem ist einfach anzuwenden und lässt kaum Fehler zu.

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Der von Noctua aufgerufene Preis beträgt 90 €, was im ersten Gedankengang als sehr hoch erscheint. Dafür bekommt der Nutzer eine herausragende Qualität mit die besten Lüfter auf dem Markt sowie überragenden Service. So kann jederzeit kostenfrei ein Montage-Kit für neue Sockel bezogen werden. Ob das entscheidende Argumente für den Kühler sein können, muss der Interessent selbst entscheiden. Aufgrund des Gesamtpaketes und seiner Leistung vergeben wir dem Kühler unseren Spitzenklassenaward.


Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ Lüfter mit riesigem Drehzahlbereich
+ Lüfter ermöglichen lautlosen Betrieb
+ Sehr gute Verarbeitung
+ RAM-Kompatibilität
+ Einfache Montage
+ 6 Jahre Garantie

Kontra:
– Nur der angepasste NF-A12x25r als Zweitlüfter möglich

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