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NZXT H440 im Test

NZXT ist in der Gaming-Szene bekannt für außergewöhnlich designte Gehäuse, AiOs und Beleuchtungssysteme.
Mit dem H440 hat NZXT ein Gehäuse im Portfolio, das mit einem Mix aus Extravaganz und Schlichtheit die Lücke zwischen H630 und H230 schließt.
Ob das Gehäuse mit der klaren Formsprache auch mit den inneren Werten (Temperatur und Lautstärke) überzeugen kann, lest ihr in unserem Test.

Wir bedanken uns bei NZXT für die Bereitstellung des Testsamples und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit.

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Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung:

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Das NZXT H440 erreicht unsere Redaktion in einem hauptsächlich schwarzen Karton, der mit Grafiken des Inhalts sowie verschiedenen wichtigen Spezifikationen bedruckt ist.
Im Inneren ist das Gehäuse durch Styroporschalen sowie ein Plastikumhüllung gegen Kratzer, Staub und andere Transportschäden geschützt.

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Der Lieferumfang fällt moderat aus und besteht aus vielen verschiedenen Schrauben, einem Bündel Kabelbinder, einem schicken „NZXT“ Aufkleber aus einer Metallfolie, einer Einschraubhilfe für Abstandshalter sowie der „Anleitung“.

Technische Daten:

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Erster Eindruck:

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Das H440 wirkt mit seiner klaren Formsprache sehr edel. Einzig die roten Applikationen sorgen für etwas Abwechslung und einen modernen Look. Passend dazu ist auch die Beschriftung der externen Frontanschlüsse (2x USB 3.0 / 2x USB 3.0 + HD Audio) futuristisch angehaucht.
Die gesamte Verarbeitung ist wie von NZXT nicht anders gewohnt auf einem hohen Niveau, es finden sich weder Lackfehler noch wackelige Teile.

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Ein nützliches Detail ist, dass bei den Seitenteilen sowie den Festplatteneinschüben die verwendeten Rändelschrauben auch nach dem „Aufdrehen“ am Bauteil verbleiben und ein versehentliches Verlegen somit nahezu ausgeschlossen wird.
Ebenfalls sehr praktisch ist die integrierte LED Beleuchtung, die wir auch schon vom NZXT Manta kennen. So ist es möglich, per an der Rückseite integriertem Schalter das I/O Shield zu beleuchten und dadurch auch bei schlechten Lichtbedingungen (unterm Schreibtisch bspw.) freie USB-Slots, Grafikkartenanschlüsse etc. zu finden.

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Schon auf der Verpackungskartonage wirbt NZXT mit „redefining clean“, und das Äußere des Gehäuses bestätigt dies. So ist die Front durchgängig; kein Einschub für 5,25″ Laufwerke stört das einheitliche Bild. Auch die Seitenteile sind frei von allen „kitschigen“ Verzierungen, auf der linken Seite ist ein klassisches Sichtfenster eingearbeitet, um den Blick auf die Hardware zu ermöglichen. Der Innenraum ist ebenso auf ein ordentliches Design ausgelegt: so verbirgt eine Netzteilabdeckung mit beleuchtetem (abschaltbar!) NZXT Logo das Netzteil sowie die Kabel, es sind genügend Durchführungen für ein sauberes Kabelmanagement vorhanden, und auch eventuell verwendete 3,5″ HDDs werden von verdeckt angebracht.

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Für 2,5″ Laufwerke hat NZXT zusätzlich 2 auf der Netzteilabdeckung angebrachte Halterungen vorgesehen. Der Platz hinterm Mainboardtray ist auf den ersten Blick relativ eng, allerdings macht das nicht viel aus, da viele Kabel hinter der Festplattenabdeckung im vorderen Bereich „versteckt“ werden können.
Um das Innere vor Staub zu schützen, setzt NZXT auf einen magnetischen Staubfilter in der Front, sowie einem ebenfalls abnehmbaren Staubfilter unterm Netzteil.
NZXT hat das H440 ab Werk mit 4 Lüftern ausgestattet.

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3 120mm Versionen befinden sich in der Front und haben eine Maximaldrehzahl von 1200 U/min. Im Heck befindet sich ein 140mm Exemplar, welches mit maximal 1000 U/min arbeitet. Dadurch ist bereits out of the box für einen ordentlichen Airflow gesorgt. Im Deckel ist noch einmal Platz für 3x 120mm bzw. 2x 140mm Lüfter oder entsprechende Radiatoren.

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All diese Lüfter (bis zu einem Maximum von 10!) können über eine auf der Rückseite des Mainboardtrays angebrachte Platine mit Strom versorgt werden. Die maximale Belastbarkeit der Platine liegt bei 30W.
Alle Abdeckungen mit Ausnahme des Sichtfensters wurden von NZXT mit einem ca. 6mm schalldämmenden Material ausgestattet, um das Geräuschniveau möglichst niedrig zu halten.
Man kann natürlich gerne darüber streiten, ob die Integration eines Sichtfensters in ein ansonsten schallgedämmtes Gehäuse sinnig ist, gut sieht es auf jeden Fall aus.

Einbau/Praxis:

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Der Einbau unseres Testsystems geht gewohnt schnell, auffällig ist allerdings, wie einfach es einem das H440 macht, ein sauberen Innenraum bzw. ein sauberes Kabelmanagement zu verwirklichen. So sind neben den 2 großen, gummierten Kabeldurchführungen auch noch diverse kleinere Durchlässe an intelligenten Stellen angebracht, um auch wirklich alle Kabel einfach und sauber verlegen zu können.
Zwar ist aufgrund der Schalldämmung tatsächlich wenig Platz hinterm Mainboardtray, allerdings haben wir viel des Kabelsalats unter der Netzteilabdeckung und der Festplattenmontage versteckt, sodass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann.

Unser Testsystem besteht aus:

Intel Core i5 6600K@4,5GHz
Cryorig H5 Universal
MSI Z170A Gaming Pro Carbon
2x 8GB G.Skill Trident Z 3200MHz
Sapphire R9 290 Vapor X
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W

Das NZXT H440 kann im Auslieferungszustand 30cm lange Grafikkarten aufnehmen, bei Entfernung einer 3,5″ Schiene vergrößert sich dieses Maß auf 40cm.
Für CPU Kühler stehen einem 18cm zur Verfügung, womit das H440 jeden High-End CPU Kühler aufnehmen kann, den der Markt aktuell hergibt.

Nun zu den interessanten Fragen:
Wie laut bzw. leise ist das NZXT mit seiner Schalldämmung und den 4 werkseitig verbauten Lüftern?
Und:
Wie warm wird meine Hardware?

Zum Ermitteln der Temperatur haben wir auf Prime95 (Extremfall) und auf The Witcher 3 zurückgegriffen. Beide Programme haben wir jeweils 30 Minuten laufen lassen, und dann die Temperaturen mit Core Temp und HWiNFO bzw. GPU-Z ausgelesen.
Bei der CPU haben wir die verschiedenen Kerntemperaturen gemittelt, bei der GPU die ausgelesenen Werte.
Auf Messungen im Idle haben wir verzichtet, da diese aufgrund der modernen Stromsparmechanismen obsolet sind.
Die Lautstärke haben wir nach einem ähnlichen Aufheizungsvorgang wie oben beschrieben aus einer Entfernung von 45cm vom Sichtfenster aus gemessen.

Temperatur : GPU Volllast 72°
CPU Volllast 59°
Lautstärke : 37,4 dBA

Wie man unseren Grafiken entnehmen kann, halten sich die Temperaturen sowie die Lautstärke in einem mehr als angemessenen Rahmen. Eine 100% Silenttauglichkeit wird zwar nicht gewährleistet, allerdings ist die Geräuschkulisse zu keinem Zeitpunkt aufdringlich oder gar störend. Die Temperaturen sind ebenfalls sehr gut, wenn man bedenkt, dass das NZXT H440 über eine Vielfalt an Schalldämmung verfügt, die im Normalfall die Temperaturen nach oben drückt. Die ordentliche Werksbestückung an Lüftern trägt einen Großteil zu den guten Werten bei, auch wenn wir uns eine Regelung der Lüfterspannung über die integrierte Platine gewünscht hätten.

Fazit:

Auf Kartonagen und Verpackungen werden häufig vollmundige Versprechungen abgegeben, die nur selten wirklich gehalten werden. Ein positives Paradebeispiel für ein gehaltenes Versprechen ist das NZXT H440. Mit „redefining clean“ hat NZXT absolut ins Schwarze getroffen. Selten war Kabelmanagement so einfach, selten ein Innenraum in kürzester Zeit so ordentlich arrangiert. Viele intelligent angeordnete Durchlässe sowie eine Netzteilabdeckung leisten hier den größten Beitrag. Auch das Äußere folgt dem „cleanen“ Design: Schlicht, aber modern. Einfach aber extravagant. Das H440 überzeugte uns aber nicht nur mit den „äußerlichen“ Werten, auch die Temperaturen bzw. die Lautstärke sind für ein (teilweise) schallgedämmtes Gehäuse mehr als nur in Ordnung. Dazu kommen viele Kleinigkeiten, die einem den Umgang mit seinem PC erleichtern wie die LED Beleuchtung des I/O Shields, die integrierten Rändelschrauben etc. Für einen Preis von derzeit ~120€ können wir nicht anders, als eine Kaufempfehlung für all jene auszusprechen, die auf ein 5,25″ Laufwerk verzichten können.

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Pro:

+ Staubfilter
+ zeitloses, schlichtes, modernes Design
+ perfektes Kabelmanagement
+ „redefining clean“ trifft hier absolut zu
+ 4 Lüfter ab Werk
+ viele nützliche Details
+ 180mm CPU Kühler/400mm GPU
+ saubere Verarbeitung

Neutral

± kein Platz für 5,25″ Laufwerke

Contra:

– nichts

Aufgrund der oben genannten Vor-/Nachteile vergeben wir 9,6 Punkte und damit den Gold Award. Dank des Kabelmanagement und dem zeitlosen Design gibt es für das NZXT H440 noch den Design-Award.

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NZXT Entfesselt H440 Hyper Beast Edition

Los Angeles, USA – 1. November 2016 – NZXT, Hersteller von hochwertiger Computerhardware, kündigt heute eine exklusive Version seines klassischen H440-Gehäuses an. Die neue H440 Hyper Beast Limited Edition wurde zusammen mit dem Künstler Brock Hofer gestaltet, Schöpfer des berühmten CS:GO Skins Hyper Beast für die M4A1-S. Fans von Hofers gefürchteter Kreatur können sich das Beast jetzt ins Wohnzimmer holen. Die Stückzahl ist jedoch streng limitiert. Als Sonderedition wurden vom Hyper Beast lediglich 1.337 Exemplare produziert. Jeder der eines des exklusiven H440-Modell ergattert, erhält mit dem Gehäuse eine verifizierte Plakette aus Metall, auf der die Produktionsnummer und die Unterschrift von Hofer eingraviert ist.

Die H440 Hyper Beast Limited Edition wird in Europa ab Anfang November zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199,90 Euro im Handel erhältlich sein.

H440 Hyper Beast System Main

„Da wir selbst von ganzem Herzen Gamer sind, wissen wir, welche Leidenschaft Gamer für ihr Lieblingsspiel entwickeln können. Dies hat mit dem Aufstieg der In-Game Items und der Jagd auf seltene Skins stark zugenommen, da diese noch mehr Optionen der Individualisierung bieten. Deshalb haben wir uns entschieden mit Brock Hofer zusammenzuarbeiten. Die Fans von CS:GO haben so die Möglichkeit ihrer Liebe zum Spiel noch größeren Ausdruck zu verleihen. Mit dem H440 Hyper Beast kann man wirklich sagen: Das Beast wurde entfesselt“, so Johnny Hou, Gründer und CEO, NZXT.
Das Beast im Wolfspelz
Das H440 setzt traditionell auf ein großes Seitenfester, damit man jedem stolz zeigen kann, welche Hardware im Inneren ihren Dienst verrichtet. Dank des Netzteilschachts bietet das Gehäuse bis zu 80 % mehr Platz, um überflüssige Kabel zu verstauen. Somit ist das Innenleben immer sauber und aufgeräumt, wozu auch die integrierten Staubfilter beitragen. Das Äußere des H440 Hyper Beast punktet neben der aufwendigen Lackierung mit Seitenwänden, einem Deckel und einer Front aus Stahl. NZXT verzichtet dabei bewusst auf Festplattenschächte und somit auch auf eine Tür. Dadurch ist das Gehäuse schnörkellos und wirkt wie aus einem Guss. Das innere Feuer des Beasts, kann leicht mit einer Flüssigkeitskühlung im Zaum gehalten werden. Es bietet die Möglichkeit an dem Deckel und an der Front eine Kraken-Kühlung zu verbauen und hat genug Platz für Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 mm. Zusätzlich können auch noch 120-mm- oder 140-mm-Lüfter verbaut werden. Diese lassen sich mit dem integrierten 8-Port PWM steuern, so dass die Geräuschentwicklung auf einem Minimum gehalten werden kann.

Besuchen Sie NZXT.com für weitere Informationen.

H440 Hyper Beast Gallery

 

Spezifikationen:

Maße (B x H x T) 220 x 512 x 480 mm
Materialien SECC-Stahl, ABS-Kunststoff
Kabelmanagement Niedrigster Punkt – 17,7 mm

Höchster Punkt 32,5 mm

Gewicht 10,16 kg
Mainboard Mini-ITX, microATX, ATX
3,5″-Einbauschächte 10+1
2,5″-Einbauschächte 8
Steckkartenplätze 7
Frontanschlüsse 2x USB 3.0

2x USB 2.0

1x HD Audio (Audio / Mikrofon)

Lüfter Front: 3x 120 mm (inkl.) / 2x 140 mm (optional)

Hinten: 1x 120 / 140 mm (1x 140 mm inkl.)

Oben: 3x 120 / 2x 140 mm (jeweils optional)

Maximalmaße CPU-Kühlerhöhe: 180 mm

Grafikkartenlänge (HDD-Käfig montiert): 294 mm

Grafikkartenlänge (HDD-Käfig nicht montiert): 406,2 mm

Staubfilter Front (inkl.)

Hintere Unterseite (inkl.)

Wasserkühlungsoptionen Front: 3x 120 mm / 2x 140 mm

Hinten: 1x 120 / 1x 140 mm

Oben: 3x 120 mm / 2x 140 mm

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