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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

NZXT H7 ELITE im Test

Heute erreichte uns das neue NZXT H7 Elite, ein Premium Mid-Tower, der mit einem kombinierten leuchtenden Style und großzügigen Baugröße aufwartet. Mit seinem verbesserten Luftdurchsatz, einem optimierten Aufbau und einer gehärteten Glasfront und Seitenteil, ist das H7 Elite das perfekte Gehäuse für leistungsstarke Systeme und RGB-fokussierte Endverbraucher. Dieser ist erhältlich in den Farb-Varianten White und Black (getöntes Glas). Wir widmen uns heute der White-Edition und schauen, welchen Eindruck das premium Mid-Tower-Gehäuse so hinterlassen und auch zu bieten hat.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Das NZXT H7 ELITE kommt in einer weißen Hochglanzkartonage. Die Vorderseite und auch die Rückseite illustrieren das Gehäuse farblich abgestimmt mit der Bezeichnung sowie dem Schriftzug Premium Mid-Tower Case. In drei unterschiedlichen Sprachen und einem Warnhinweis, das die Handhabung vorsichtig und unter Sorgfalt geschehen muss, da sich auch temperiertes Glas im inneren befindet.




Beide Stirnseiten sind in einem dunklen Lila gehalten. Auf einer Seite befinden sich die Features des H7 ELITE in 11 unterschiedlichen Sprachen und im unteren Bereich wird auf die NZXT Cam Software hingewiesen. Ein Aufkleber mit der Bezeichnung, dem Hinweis, dass es sich um die Farbvariante weiß handelt. Die andere Stirnseite hingegen listet alle Features in tabellarischer Form auf.

 

Inhalt

Das Gehäuse selbst ist in einer Plastiktüte verpackt und Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Dem Lieferumfang liegt noch eine kleine Kartonage, dessen Inhalt wie folgt aussieht. Mehrere kleine Tüten, die alle samt beschriftet sind und alle nötigen Schrauben beinhalten. Eine ausführliche Bedienungsanleitung, zahlreiche Kabelbinder und zwei SSD-Trays liegen dem Lieferumfang ebenfalls bei.

 

Daten

NZXT H7 ELITE
 
Model NZXT H7 ELITE WHITE
Gehäuse Abmessungen
(L x B x H)
230 mm x 505 mm x 480 mm
Gewicht 11,36 Kg
Gehäuse Material SGCC-Stahl, gehärtetes Glass
I/O Anschlüsse Power Button
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
2x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
Headset-Audioanschluss
Hauptplatine Mini-ITX, Micro-ATX, ATX und EATX
Laufwerke 4x 2,5“ SSD + 2
2x 3,5“ HDD
Filter Alle Lufteinlässe
RGB- und Lüftersteuerung 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
2x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
1x Headset-Audioanschluss
Lüfterkanäle 3
NZXT RGB-Anschlüsse 6 (unterstützt bis zu 120 LEDs)
Erweiterungsplätze 7
Radiatoren  
Front
Oben
Rückseite
Bis zu 360 mm mit Push/Pull
Bis zu 360 mm
Bis zu 140 mm
Trägerplatte für Lüftereinheit  
Front
Oben
Rückseite
3x 120 mm / 3 x 140 mm (3 x F Series RGB 140 mm enthalten)
3x 120 mm /2 x 140 mm
1x 120 mm / 1 x 140mm (1x F Series Quiet 140 mm enthalten)
Lüfterdaten F140 RGB-Lüfter
Drehzahl 500 – 1800 U/min.
Luftstrom 24,85 – 89,48 m³/h
Statischer Druck 0,94 – 3,39 mm H2O
Geräuschpegel 20 – 32,5 dB(A)
Lüfterstecker 4-Polig PWM
  F140Q- Airflow-Lüfter (Gehäuseversion)
Drehzahl 1200 +/- 240 U/min.
Luftstrom 99,56 m³/h
Statischer Druck 1,14 mm H2O
Geräuschpegel 24,18 dB(A)
Lüfterstecker 3-Polig
Max. GPU-Länge Bis zu 400 mm
CPU-Kühler Bis zu 185 mm
Vorderer Kühler 60 mm
Oberer Kühler 30 mm
Garantie 2 Jahre
   

 

Details

 



Bereits die Front des H7 ELITE besticht durch seine klare Linie und ist bereits mit dem sauber eingearbeiteten NZXT-Schriftzug im unteren Bereich der tempered Glas-Front ein Eyecatcher. Der mattweiße Rahmen des Glases in der Front bildet einen exklusiven Kontrast und ermöglicht vorab einen leichten Einblick ins Innere, wo schon die drei vorinstallierten 140 mm RGB-Lüfter direkt ins Auge fallen. Alle Kanten sind sauber verarbeitet, das spiegelt hohen Standard von NZXT wieder. Mit seinem Nettogewicht von knapp 11,4 kg ist das H7 ELITE nicht gerade als Leichtgewicht zu titulieren.


 

NZXT setzt bei dem H7 ELITE auf die 4-Pin-PWM F140 RGB-Lüfter. Bereits ab Werk sind drei in der Front vorinstalliert. Angegeben mit einer Drehzahl von 500 – 1800 U/min. Sie zeichnen sich durch einem Airflow von 89,49 m³/h aus. Die Formgebung der sieben Lüfterblätter sollen einen leisen Betrieb (20-32,5 dBA) gewährleisten, doch die Praxis zeigt immer, dass es doch anwenderabhängig ist.


 

Alternativ kann hier aber auch ein Radiator mit maximal 360 mm verbaut werden. Die zwei Zierleisten links und rechts sind jeweils rückseitig mit zwei Rändelschrauben befestig. Durch das lösen können sie entnommen und der vormontierte Rahmen, der ebenfalls oberhalb mit zwei Schrauben befestigt ist, einfach entfernt werden.


 

Mit der Seitenscheibe aus gehärtetem Glas sieht das H7 Elite schon sehr edel aus und ermöglicht einen guten Einblick ins Innere. Innen wie außen ist eine Schutzklebefolie angebracht mit einem Sicherheitshinweis. Um dem ganzen noch das gewisse Etwas zu verleihen, wurde das NZXT-Logo unterhalb der Kabelschiene (Weiteres dazu später) in einem leichten Grau Ton angebracht und wertet so die Optik des Gehäuses noch zusätzlich auf.




Das Glas-Seitenteil und auch das aus SGCC-Stahl gefertigte Seitenteil können kinderleicht entnommen werden. Im unteren Teil des Gehäuses sind zusätzlich noch drei Aussparungen angebracht. Mit den drei Zapfen am Rahmen werden sie dann einfach in das Gehäuse eingeharkt und arretiert, nur noch andrücken und fertig.




Das Innenleben des H7 ELITE wirkt gut durchdacht und von Platzmangel ist hier definitiv keine Spur. Gut positionierte Kabeldurchführungen sollen Späteres verlegen, der Kabel vereinfachen. Eine durchgängige, in Weiß gehaltene Zierleiste deckt den kompletten unteren Bereich ab, sodass weder das später verbaute Netzteil oder irgendwelche Kabelstränge zusehen sind. Reichlich Platz und Freiraum machen das H7 Elite zu einem geräumigen Gehäuse. CPU-Lüfter mit einer max. Höhe von bis zu 185 mm finden hier ebenfalls problemlos ihren Platz. Das H7 ELITE ist kompatibel für Mini-ITX, Micro-ATX, ATX und sogar EATX-Mainboards lassen sich einbauen.




Ein wirklich gut durchdachtes Feature ist die bereits vormontierte Kabelschiene mit dem NZXT-Logo. Es verbessert und vereinfacht zugleich das Verlegen der Kabel, um ein sauberes Innenleben zu gewährleisten und sorgt zugleich noch für Stabilität. Die Schiene kann jederzeit durch lösen zweier Schrauben demontiert werden.




Auf der Rückseite (Gehäuse-Innenseite) ist bereits auch ab Werk ein 3-Pin-F140Q Lüfter vorinstalliert. Angegeben mit einer Drehzahl von 1200 +/- 240 U/min., zeichnet er sich mit einem Aiflow von 99,56 m³/h aus.




Gut strategisch positionierte Kabeldurchführungen und zahlreiche Montageöffnungen für Kabelbinder sind vorhanden und Runden so den Cleanen Look des Innenraums ab. Saubere Kanten und Übergänge, wohin man sieht, so wie man es von NZXT kennt.




Im unteren Bereich können Netzteile bis zu 200 mm verbaut werden. Zwei gummierte Streifen sollen einen sicheren Halt gewährleisten und entstehende Vibrationen oder Schwingungen des Netzteiles reduzieren.




Das aus Stahl gefertigte Seitenteil ist sauber verarbeitet und anders wie bei herkömmlichen Seitenteilen ist es wie das Seitenteil aus Glas per Push/pull zu entnehmen. Im vorderen Bereich befindet sich zudem ein ausgestanzter, mit weißem Mesh-Gitter versehener Bereich, dieser soll zu einer besseren Luftzirkulation verhelfen und der Airflow soll dadurch zusätzlich verbessert werden.




NZXT setzt bei dem H7 ELITE auf ein verbessertes Kabelmanagementsystem. Mit den breiten Kabelkanälen und den zusätzlichen Klettbändern bieten sie mehr Platz, um Kabel einfacher zu verlegen. Mit 18 – 22 mm ist reichlich Platz vorhanden, um auch rückseitig ein sauberes verlegtes Gesamtbild zu erzielen. Zusätzlich angebrachte Haken sollen zusätzlich für Stabilität sorgen.


 

Unterhalb des Mainboard-Tray können zwei 2,5″ SSDs verbaut werden. Die dafür vorgesehenen Halterungen können durch Lösen der Schrauben entnommen werden. Im unteren Bereich des Gehäuses können zwei 3,5 Zoll HDDs im Laufwerkskäfig montiert werden, die benötigten Schrauben sind bereits im Lieferumfang enthalten. Das Entnehmen des Festplattenkäfigs (bei Bedarf) ist einfach zu realisieren, durch das lösen einer Schraube kann er einfach entnommen werden.




Wem die Anzahl der Montagemöglichkeiten für SSDs und HDDs nicht ausreicht, kann ebenfalls auf die zwei SSD-Trays die im Lieferumfang enthalten sind, zurückzugreifen. Diese werden einfach per Drag & Drop eingebaut.




Mit der bereits ab Werk integrierten RGB- und Lüftersteuerung wird es dem Nutzer ermöglicht, die RGB-Beleuchtung mit drei 4-PIN PWM Anschlüssen und bis zu sechs RGB-Anschlüssen zu personalisieren. Über die NZXT CAM Software, die auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann, können diese angesteuert und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.




Im Deckel des Gehäuses (on top) hat NZXT ein abnehmbares Gitter verbaut, um die Möglichkeit zu bieten, einen 360-mm-Radiator oder 3x 120 mm / 2x 140 mm Lüfter montieren zu können. Die I/O Anschlüsse befinden on top und fallen doch eher gering aus mit einem Power-Switch, einen USB 3.2 Gen 2 Typ-C, zwei USB 3.2 Gen 1 Typ-A sowie einem Headset-Audioanschluss. NZXT verbaut unter dem abnehmbaren Gitter zusätzlich einen herausnehmbaren Staubfilter, der leicht zu Reinigungszwecken entnommen werden kann.


 

Vier gummierte Auflagen sind auf den Standfüßen angebracht, die einen sicheren Halt gewährleisten. Zwei herausnehmbarer Staubfilter, einer kleiner im vorderen und ein größerer im hinteren Bereich können per Klickmechanismus zu Reinigungszwecken entnommen werden.


 

Das NZXT H7 Elite 315 bietet Platz für sieben PCI-Steckplätze. Mit Schrauben werden die Slot-Blenden seitlich fixiert. Grafikkarten mit einer Gesamtlänge von bis zu 400 mm können hier verbaut werden. Zudem besteht die Möglichkeit, anstatt des vorinstallierten 140-mm-Lüfters eine bis zu 140 mm AIO-Wasserkühlung / Radiator zu installieren.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCu II GTX 760
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI
Speicher 2x 16 GB Corsair Vengeance DDR5 4800
Kühlung Cooler Master MASTERLIQUID PL360 FLUX
Netzteil NZXT HALE90 Power
Gehäuse NZXT H7 ELITE

 

Einbau


 

Der Einbau unseres Testsystems geht bei dem H7 Elite sprichwörtlich leicht von der Hand. Platztechnisch gesehen ist genug davon vorhanden und das durchdachte Design trägt sein Übriges dazu bei. Beginnend mit dem Einbau des Mainboards, unsere CPU wurde schon vorab in den Sockel gesetzt, die Backplate unserer AIO verschraubt, die Wärmeleitpaste aufgetragen und beide Speichermodule sowie unsere M.2 SSD in den Steckplätzen platziert. Der Radiator der von uns verbauten 360 mm All-In-One Wasserkühlung wurde selbstverständlich unter dem Deckel verbaut. Da es sich bei den drei in der Front verbauten 140 mm Lüftern um 4-Pin +12 V RGB-Lüfter handelt, werden diese über den integrierte RGB- und Lüftersteuerung betrieben. Unsere restlich verbauten RGB-Lüfter der AIO nebst Pumpenblock und ein 300 mm RGB-Stripe steuern wir über die Amoury Crate Software unseres Mainboards. Vor dem Einbau des Netzteiles wurden alle RGB-Kabel miteinander verbunden. Die ASUS DirectCu II GTX 760 Grafikkarte wird eingesetzt und mit Strom versorgt, wir verkabeln alle restlichen Komponenten und erstellen so ein sauberes Kabelmanagement. Nach dem abschließenden Entfernen der Schutzfolie vom Glas-Seitenteil ist unser System einsatzbereit.

 

Software

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Die NZXT CAM Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und bietet dem Endverbraucher eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten. Alle wichtigen Informationen von Temperaturdaten bis hin zu angeschlossenem Zubehör werden aufgelistet. Individuell können einzelne Passagen wie „Kühlung“ (dazu kommen wir noch) den eigenen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden.


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So lässt sich unter dem Reiter „Kühlung“ bequem jeder einzelne verbaute Lüfter ansteuern, einstellen, unter „Active Profil“ abspeichern und jederzeit wieder aufrufen. Zudem hat der Nutzer auch die Möglichkeit, unter zwei vorgefertigten und hinterlegten Profilen zwischen Leise und Leistung zu wählen.


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Über das Pull-down-Menü „Beleuchtung“ lassen sich bei jedem (der drei installierten 140 mm RGB-Lüfter) einzelne Effekte individuell anpassen und auch abspeichern. Diese können dann bequem und jederzeit über „Active Profile“ geladen und wieder abgerufen werden.

 

Temperaturen

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Uns interessiert natürlich auch, wie gut unsere verbaute Kühlung mit den bereits ab Werk montierten Lüfter harmoniert und wie gut unser Testsystem insgesamt gekühlt wird. Wir testen die vier bereits ab Werk verbauten 140 mm Lüfter, um in Erfahrung zu bringen, ob ein guter bis sehr guter Airflow möglich ist in der von uns verbauten Kombination. Mit dem Programm Prime95 1344k ohne AVX testen wir in drei Szenarien, Low Noise bei 50 % und bei voller Drehzahl.

Bei unserer AIO-Wasserkühlung wird ein konstanter Wert für die Lüfter sowie der Pumpe eingestellt. Da der dritte Lüfter unten in der Front zur Hälfte durch die Abdeckung verdeckt wird und der Airflow in diesem Fall doch er kontraproduktiv wäre, entschlossen wir uns, diesen auf konstant auf 50 % laufen zu lassen, um etwaige Verwirbelungen zu vermeiden. Nach 30 Min. unter Last mit Prime95 lagen wie im mittleren Bereich bei 1150 U/min. bei 68 °C.

Die ermittelten Temperaturen, die bei unserem Test zustande gekommen sind, sind Erreichte maximal Werte auf unserer Testplattform und werden so im Alltag oder beim Gaming nicht erreicht. Bei eingestellten 100 %, was ca. 1700 U/min. entspricht, ist das dann doch eher kontraproduktiv. Hier wird das System sehr laut und erinnert an eine Turbine. Unsere verbaute GTX 760 hingegen war während unserer Testphase und 45 Min. Forza Horizon 5 mit 53 Grad doch recht kühl und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Grafikkarte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise.

Ein guter Kompromiss aus Kühlleistung und Performance liegt nach unserer Meinung bei ca. 40 %. Allerdings ist unsere Einstellung subjektiv zu betrachten, da es unser persönliches Empfinden und unserer eigenen Wahrnehmung entspricht. Die Einstellung unsererseits den dritten Lüfter nur auf 50 % zu konfigurieren und das konstant, ist ein ermittelter Wert, den wir vorab ausgiebig getestet haben, um einen Wert aus Leistung, Performance sowie Airflow zu erzielen.

Die von uns erreichten Werte sind natürlich nur Ist-Werte und können abweichen, je nach verbauter Hardware und Kühlung.

 

Beleuchtung & Effekte



Ein kleines Video soll euch zu zeigen, wie sich das Gehäuse in Aktion präsentiert und die tollen sowie kraftvollen Farben der verbauten 140 mm Lüfter die Nacht zum Tage machen.

 

Fazit

NZXT setzt mit dem H7 ELITE neue Maßstäbe, das dem Endverbraucher das Gefühl gibt, etwas einzigartiges zuhaben. Das Material und dessen Verarbeitung lassen das Herz eines jedes Gehäuseliebhabers höherschlagen, sauber verarbeitet und ein Traum in Weiß. Mit der bereits ab Werk integrierten RGB- und Lüftersteuerung ermöglicht es, die drei verbauten RGB 140 mm Lüfter in der Front der eigenen bevorzugten Farbgebung anzupassen und zu personalisieren. Wir hätten uns gewünscht, dass rückseitig ebenfalls ein RGB-Lüfter verbaut wird, damit ein einheitliches Gesamtbild erzielt wird, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Der Bereich Airflow wird hier definitiv sehr gut abgedeckt, die Luftzirkulation im Gehäuse ist mehr als ausreichend und selbst im unteren Drehzahlbereich. Hier bedarf es nicht vieler Worte, aber das NZXT H7 ELITE sucht seines Gleichen, denn Perfektion, Ausgeglichenheit und saubere Verarbeitung treffen hier aufeinander. Bei einem derzeitigen Listenpreis von 210 €, was im ersten Moment viel erscheint, ist aus unserer Sicht gerechtfertigt. Daher verdient sich das NZXT H7 ELITE unseren Spitzenklasse Award.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Tempered Glas
+ Drei bereits ab Werk vorinstallierte 140 mm RGB-Lüfter
+ Wasserkühlungen bis 360 mm im Front und im On Top-Bereich
+ Integrierten RGB- und Lüftersteuerung
+ Gute Kühlleistung

Neutral:
– Kein RGB-Lüfter auf der Rückseite

Kontra:
– N/A

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Herstellerseite
 
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

SoundblasterX H7 Tournament Edition im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Creative gehörte in den 90ern zu den Pionieren beim Thema PC-Audio. Damals, als PCs von Hause aus nur piepsen konnten, war man auf eine Soundblaster oder Soundblaster kompatible Soundkarte angewiesen, wer daran etwas ändern wollte. Der Markenname „Soundblaster“ war ein Synonym, so wie es „Tempo“ für Taschentuch, oder „googlen“ für die Suche im Internet ist. Mit dem SoundblasterX H7 Tournament Edition liefert Creative ein Headset in Wettkampf-Qualität ab, bei dem es sich um eine überarbeitete Version des H7 handelt. Wir haben es für euch unter die Lupe genommen und teilen unsere Erfahrungen mit dem folgenden Bericht.

 

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Wir freuen uns, Creative als neuen Partner begrüßen zu dürfen und bedanken uns herzlich für die Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegen gebrachte Vertrauen.

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[nextpage title=“Verpackung/Lieferumfang/technische Daten“ ]

Verpackung/Lieferumfang/technische Daten

Verpackung

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Die Verpackung besteht aus sehr stabilem Karton und ist mit einem ansprechenden Aufdruck in rot und schwarz versehen. Neben technischen Spezifikationen und Abbildungen des Headsets finden sich auch Informationen über nahezu alle Features. Somit bleiben Überraschungen erspart, auch wenn nur die Verpackung als Informationsquelle für die Kaufentscheidung zur Verfügung steht.

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Nach Abheben des Deckels, wird das H7 auf einem Einleger aus Kunststoff präsentiert. Unter dem Einleger findet sich der restliche Lieferumfang.

Lieferumfang

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Alles in allem erhalten wir natürlich das Headset selbst, ein 0,8m langes Klinke-Kabel, ein 1,5m langes Micro-USB Kabel, sowie ein ansteckbares Mikrofon. Des Weiteren ein Faltblatt zum Thema Garantie, und ein weiteres Faltblatt, das darauf hinweist, wo die zugehörige Software zu bekommen ist.

Für den Betrieb an der Xbox One wird ein Adapterkabel benötigt, das leider nicht im Lieferumfang ist. Eine Tasche für die Aufbewahrung bzw. den Transport ist nicht enthalten. Auch alternative Earpads mit Stoffüberzug, wie manche Hersteller sie beilegen, vermissen wir hier.

Technische Daten

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[nextpage title=“Design Teil 1″ ]Design Teil 1

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Schon beim ersten Anfassen wird klar: Das H7 Tournament Edition ist ein Qualitätsprodukt. Wir finden eine absolut hochwertige Verarbeitung aus Stahl und gebürstetem Aluminium vor, die mit erfreulich wenig Kunststoff auskommt. Dabei ist das Headset mit 363 Gramm trotzdem noch ein echtes Leichtgewicht.

Auffällig ist auch das rote, mit Gummi überzogenen Kabel. Dieses wirkt ebenfalls sehr stabil, wenn es auch etwas steif ist. Durch diese Bauweise verknotet sich das Kabel aber auch nicht von selbst. Wir alle kennen dieses Phänomen, von dem besonders InEar-Kopfhörer betroffen sind, aber auch vollwertige Headsets nicht immer verschont bleiben.

Das Design ist insgesamt schnörkellos, aber durchaus ansprechend. Das rote X auf beiden Ohrmuscheln ist im Betrieb am USB Anschluss sogar beleuchtbar.

Kopfband & Bügel

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Das Kopfband ist vollständig mit Kunstleder überzogen und angenehm gepolstert. Auch hier ist das markante SoundblasterX-Logo wiederzufinden. Der Stahlbügel hat für die Größeneinstellung nur eine leichte Rasterung. Dieser lässt sich daher beinahe stufenlos verstellen und damit exakt an jede Kopfgröße anpassen. Die Verstellung ist stramm genug, so dass auch bei wilden Kopfbewegungen, sowie beim An- und Ablegen des Headsets nichts verstellt wird.

Ohrmuscheln

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Die ohrumschließenden Polster sind mit Kunstleder überzogen und sehr weich gepolstert. Auf den roten Inlays wird mit großen Buchstaben darauf hingewiesen, in welcher Richtung das Headset auf den Kopf gehört.

Die äußere Schale ist komplett geschlossen und mit einer glatten Abdeckung aus gebürstetem Aluminium versehen. Das wirkt schlicht, hat aber das gewisse Etwas. Das „X“ im Logo ist auf beiden Seiten beleuchtet. Nicht zu sehen ist, dass Im Inneren die Treiber etwas angewinkelt angebracht sind, um eine perfekte Abstrahlung der Schallwellen in die Ohren des Benutzers zu erreichen.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Design Teil 2″ ]Design Teil 2

Fernbedienung

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Die mit 40cm Kabel fest am Headset angebrachte Fernbedienung präsentiert sich optisch stimmig mit dem übrigen Design in Schwarz und Rot. Obwohl hier nur Kunststoff verwendet wurde, wirkt sie nicht weniger qualitativ. Über den großen Schiebeschalter wird das Mikrofon ein- bzw. ausgeschaltet. Seitlich befindet sich ein Rädchen zum Einstellen der Lautstärke, sowie eine Taste, welche, je nach laufender Anwendung, verschiedene Funktionen hat. So dient sie beispielsweise beim Hören von Musik als Play / Pause-Taste und beim Betrieb am Smartphone zum Annehmen von Anrufen.

Unten befinden sich die Anschlüsse für das Micro-USB Kabel, sowie der Anschluss für 3,5mm-Klinke.

Mikrofon

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Das Mikrofon mit dem flexiblen Schwanenhals wird einfach von unten in die linke Seite des Headsets eingesteckt und rastet dort stramm ein. Es lässt sich leicht in jede gewünschte Position biegen. Auch hier finden wir den roten Akzent aus dem übrigen Design wieder.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Praxis Teil 1″ ]Praxis Teil 1

Installation

Das Herunterladen und Installieren der BlasterX Acoustic Engine Pro und des X-Plus Configurators verliefen einfach und ohne Probleme. Die Acoustic Engine startet von nun an automatisch mit Windows und belegt ca. 50 bis 70MB Speicher. Da sie nur für Klang-Einstellungen benötigt wird, kann das Programm nach der Konfiguration auch beendet bzw. aus dem Autostart genommen werden, um Speicher zu sparen.

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Der X-Plus Configurator muss bei Bedarf manuell gestartet werden. Er dient dazu, bestimmte Voreinstellungen auf das Headset zu übertragen, die z.B. bei der Benutzung an der PS4 zum Tragen kommen.

Konfiguration

Über die BlasterX Acoustic Engine wird der Klang des Headsets eingestellt. Zu beachten ist hier, das alle gemachten Einstellungen natürlich nur dann wirksam sind, wenn das Headset über USB und der integrierten Soundkarte betrieben wird.

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Im ersten Reiter gibt es zahlreiche vorgefertigte Profile zur Auswahl. Die Profile lassen sich exportieren, importieren, umbenennen und löschen. Außerdem können natürlich eigene Profile angelegt werden, um die eigenen vorgenommenen Einstellungen zu speichern.

Klangverbesserungen

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Im Reiter Acoustic Engine sind zahlreiche Verbesserungen für den Klang aktivier- und einstellbar. Der Einfachheit halber lassen sich hier direkt Audiobeispiele für Spiel, Film und Musik abspielen, so dass die Einstellungen sofort getestet werden können.

Besonders hervorzuheben sind folgende Effekte:
Surround ist ein Effekt, um Audiosignale räumlich zu verteilen. Stark vereinfacht erklärt, macht dieser Effekt folgendes: Wenn ein Ton nur auf der linken Seite ausgegeben wird, überträgt dieser Effekt den Klang in leicht veränderter Weise und geringerer Lautstärke auch auf die rechte Seite.

Der Crystalizer sorgt für etwas brillantere Höhen. Dieser Effekt kann sich bei schlechten Audio-Material aber negativ auf das Klangerlebnis auswirken, da hier alle Unreinheiten deutlich zum Vorschein kommen können.

Dialog Plus hebt die Frequenzen der menschlichen Stimme an, und macht damit Gespräche verständlicher. In Spielen kann die Dialog-Lautstärke ja meist separat eingestellt werden, daher ist die Einstellung besonders für Filme interessant.

VoiceFX

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Bei VoiceFX lassen sich ein paar nette Veränderungen für die eigene Stimme einstellen und direkt testen. Neben den gängigen Presets, wie „Alien“ und „Roboter“ sorgten besonders die Presets „Instabil“ und „Großeltern“ für ziemliche Lacher in unserem Discord. Im Modus „Neutral“ werden Rauschen und Brummen reduziert, daher ist es empfehlenswert diesen Modus dauerhaft aktiviert zu lassen.

Weitere Einstellungen

Des weiteren gibt es einen 10 Band Equalizer mit zahlreichen Presets. Unter „Einstellungen“ kann das Headset zwischen Stereo, virtuellem 5.1 und virtuellem 7.1 Sound umgeschaltet werden. Dies lässt sich dort auch gleich testen. Auf der Seite „Scout Mode“ können Tastenkombination zum Aktivieren des Scout Modes (dient zum Anheben der Lautstärke von Hintergrundgeräuschen, z.B. Schritte), der Acoustic Engine und den VoiceFX eingerichtet werden.

Für die Beleuchtung des „X“ gibt es 4 Modi. Immer aus, immer an, pulsierend (Geschwindigkeit und Helligkeit einstellbar), und pulsierend zur Musik.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Praxis Teil 2″ ]Praxis Teil 2

Komfort

Hier spielt das Headset definitiv in der Spitze der ersten Liga. Es sitzt einfach perfekt, an keiner Stelle drückt oder zwickt es. Das SoundblasterX H7 Tournament Edition ist so bequem, dass es nach ein paar Minuten fast nicht mehr wahrgenommen wird. Der Druck, mit dem die Ohrmuscheln aufliegen ist so abgestimmt, das es nicht unangenehm wird, aber trotzdem nichts verrutscht. Durch die sehr weichen Ohrpolster ist es auch gut für Brillenträger geeignet. Lediglich die heißen Ohren lassen sich durch die geschlossene Bauweise nicht vermeiden.

Wir hatten anfangs befürchtet, das Micro-USB Kabel könnte sich in hitzigen Gefechten von der Fernbedienung lösen, das ist aber während des Testzeitraums nicht vorgekommen.

Klang

Durch den geschlossenen Aufbau werden Umgebungsgeräusche gut gefiltert. Die Kabelgeräusche sind minimal und nicht mehr wahrnehmbar, sobald Audio ausgegeben wird. Auch Unterhaltungen mit Personen im Raum sind dann nur noch möglich für Leute das Lippenlesen beherrschen.

Die erste ungeduldig erwartete Klangprobe war zunächst enttäuschend. Das lag aber nur daran, dass wir noch keine Einstellungen vorgenommen hatten. Nach Aktivierung und Einstellung der Acoustic Engine lässt sich ein beachtlich beeindruckender Klang erzielen. Plötzlich kommen Nuancen und Details zum Vorschein, die vorher verborgen geblieben waren. Durch die zahlreichen und detaillieren Einstellmöglichkeiten lässt sich der Klang individuell auf jeden Einsatzzweck einstellen. Hier nur drei Beispiele:

– Anheben von Hintergrundgeräuschen zum verbesserten Orten von Schritten? Scout-Modus aktivieren!

– Schlecht abgemischter Film? Dialog Plus aufdrehen, Problem gelöst!

– Druckvoller Bass für Musik? Kein Problem dank Equalizer und Bass-Effekt.

Gerade das Thema Bass ist vieldiskutiert und sorgt bei Bassliebhabern oft für Enttäuschungen. Im Falle des H7 dürften aber wohl nur die extremen Exemplare dieser Gattung etwas vermissen.

Sprachqualität

Die Qualität des Mikrofons geht für ein Headset in Ordnung. Unser Gegenüber versteht uns klar und deutlich. Wenn es still ist, macht sich ein leichtes Brummen bemerkbar, dieses lässt sich aber durch Aktivieren des „Neutral“-Modus unter VoiceFX noch etwas reduzieren. Das reicht nicht für Gesangsaufnahmen, aber zur Kommunikation in Teamspeak und Discord allemal.[/nextpage]

 

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Das für derzeit 99,90€ erhältliche SoundblasterX H7 Tournament Edition ist nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber verdammt nahe dran. Der Klang ist über den ganzen Frequenzbereich detailliert und klar. Der Scout Modus ist eine tolle Erfindung, die dem professionellen Gamer einen entscheidenden Vorteil liefern kann. Die vielen anderen Einstellmöglichkeiten machen das Headset tauglich für nahezu jeden weiteren Einsatzzweck, bei dem auch Bassliebhaber nicht zu kurz kommen. In Kombination mit dem phänomenalen Tragekomfort, verleihen wir, trotz des knappen Lieferumfangs den Gold-Award, sowie den HighEnd-Award.

 

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PRO
+ hervorragender Klang mit vielen Einstellmöglichkeiten
+ überragender Tragekomfort
+ gute Materialien und hervorragende Verarbeitung

CONTRA
Lieferumfang etwas knapp

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Produktlink
Software
Preisvergleich

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