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SSUPD stellt das neue MESHROOM S ITX-Gehäuse vor

27. August 2022, Taipeh, Taiwan – SSUPD, die Schwestermarke von Lian-Li und ein weltweit anerkannter Hersteller von High-End-PC-Gehäusen, stellt heute das brandneue Meshroom S ITX-Gehäuse vor, das für Gamer, Content Creators und auch den gelegentlichen Gebrauch konzipiert wurde.

Die elegante und raffinierte neue Meshroom ITX-Gehäusereihe kommt mit zwei aufregenden neuen Designs in die Regale: dem Meshroom S und dem Meshroom D mit einem Fassungsvermögen von 14,93 bzw. 14,97 Litern. Das neue Meshroom S-Gehäuse kommt heute auf den Markt, das Meshroom D wird in naher Zukunft folgen.

Das neue Meshroom S-Gehäuse wurde entwickelt, um den ITX-Gehäusemarkt zu dominieren. Es führt das tadellose Erbe des weltweit gefeierten „Meshlicious“-ITX-Gehäuses von SSUPD fort und wurde in Bezug auf Aussehen, Haptik und Funktionalität erheblich verbessert, um allen Benutzeranforderungen gerecht zu werden. Erhältlich in drei Farben, Fossil Gray, Sage Green und Peacock Blue, sind diese neuen Gehäuse von SSUPD darauf zugeschnitten, die ITX-Gehäusebranche neu zu definieren.

 

Das neue Meshroom S-Gehäuse verfügt über einzigartige Merkmale und Funktionen, die mit Blick auf Nutzen und Formfaktor entwickelt wurden. Das Meshroom kann microATX- und Full-Size-ATX-Motherboards unterstützen und ist ein technisches Meisterwerk mit extrem hoher Anpassungsfähigkeit für den Benutzer.

Darüber hinaus können Benutzer Grafikkarten in voller Größe mit einer maximalen Länge von 336 mm oder 332 mm installieren, je nach Motherboard-Layout.

Das Meshroom S verfügt über eine zusätzliche Lüfterhalterung, die die Montage von zwei Radiatoren ermöglicht, sowie über drei optionale Befestigungspunkte für die Wasserpumpen, die es dem Benutzer erlauben, seinen eigenen Flüssigkeitskühlkreislauf zu entwerfen. Das Meshroom S bietet hervorragende Vielseitigkeit, Anpassungsfähigkeit und außergewöhnliche Kühlung mit optimiertem Luftstrom.

Als zusätzliches Detail hat das SSUPD-Designteam die Abstandshalter zwischen dem Motherboard-Tray und dem halben GPU-Steckplatz geändert, um die Kabelführung zu erleichtern und den Luftstrom des Systems für ein vorteilhaftes Temperaturmanagement weiter zu optimieren.

SSUPD hat bei der Entwicklung seiner Produkte schon immer den Input der Kunden berücksichtigt. Das neue Meshroom S-Gehäuse verfügt über wichtige Funktionen, die in das Design implementiert wurden, wobei die Bedürfnisse der Verbraucher genau berücksichtigt wurden.

 

Von der Entscheidung über die Farben durch eine öffentliche Umfrage bis hin zu zusätzlichen Switch-Kits, mit denen die Benutzer ihr Meshroom zwischen den beiden Layouts umwandeln können, hat SSUPD alles geplant, um dem Durchschnittsverbraucher das Leben so viel einfacher zu machen.

SSUPD plant, die Markteinführung des neuen Meshroom S-Gehäuses mit einer internationalen Werbeaktion zu feiern, die von heute (27. August) bis zum 9. September läuft. In Zusammenarbeit mit PCMR_Official, einem einflussreichen PC-KOL, freut sich SSUPD darauf, einen kompletten PC und einige PC-Zubehörteile mit den weltweit bekannten PC-Industriepartnern Palit, Noctua, Asrock, FSP und Klevv zu verlosen.


Technische Daten – Meshroom S  
Form-Faktor Mini ITX
Volumen 14,93 Liter
Abmessungen 247 x 167 x 362 mm (L x B x H)
Farben Fossil Gray, Sage Green, Peacock Blue
Mainboard Support Mini ITX, Mini DTX, mATX, ATX (benötigt anderes Riserkabel)
Grafikkarten Support Länge bis zu 336 mm, Höhe bis zu 155 mm
CPU Kühler Support Bis zu 73 mm Höhe mit einer 3-Slot-GPU
Bis zu 53 mm Höhe mit 4-Slot-GPU
Netzteil Support ATX (bis zu 160mm Länge) / SFX-L / SFX
3,5″ Laufwerke Support Bis zu 2 x 3,5″ HDD (mit Small Form Factor GPU)
2,5″ Laufwerke Support Bis zu 3 x 2,5″ SSD (mit GPU in voller Länge)
Bis zu 7 x 2,5″ SSD (mit Small Form Factor GPU)
Erweiterungssteckplätze GPU in voller Länge Bis zu 4 Slots
Erweiterungssteckplätze Small Form Factor GPU Bis zu 3 Slots
Front I/O 1x USB Typ-C 3.2 Gen 2
2x USB 3.2 Gen 1
Rear I/O Netzschalter
Lüfter Support Front: 2x 120/140 mm
Oben: 1x 120/140 mm
Radiator Support Front: 1x 240/280 mm
Seite: 1x 240 mm


Das Meshroom S wird in den Farben Fossil Gray, Sage Green und Peacock Blue ab dem 27. August 2022 zu einem Preis von 159,99 US-Dollar (UVP) vorbestellbar sein. Zubehör wird ab Mitte Oktober erhältlich sein, darunter ein zusätzliches Seitenteil aus gehärtetem Glas, ein HDMI/Displayport-Kabel mit aufrechtem Winkel und verschiedene PCIe 4.0-Kabel für ATX- und M-ATX-Anwendungen. Das Meshroom S-Gehäuse ohne PCIe-Version wird auch in den Farben Fossil Gray, Sage Green und Peacock Blue erhältlich sein und kann ab 27. August 2022 für 109,99 US-Dollar vorbestellt werden.

Für weitere Informationen besuche die offizielle Produktseite: Meshroom S
oder sozialen Kanäle unter:

– SSUPD Instagram-Seite: Ssupd (@ssupd_hq) • Instagram photos and videos
– SSUPD Facebook-Seite: Ssupd
– SSUPD Reddit-Seite: r/SSUPD

SSUPD x PCMR Global Giveaway:
https://gleam.io/1p9Dz/pcmr-pc-giveaway


Über SSUPD
SSUPD steht für Sunny Side Up Design und konzentriert sich auf die Erfahrung des Erbauers bei der Verwendung von PC-Hardware und -Zubehör zum Erstellen und Spielen. Mit einem Hintergrund in Architektur hat der Designleiter und Gründer Ssu als leitender Designer bei Lian Li gearbeitet. Ssu weiß, wie wichtig es ist, mit anderen großen Designern und Marken zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund konzentriert sich Ssupd auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmen, um etwas Großartiges zu schaffen. Das Ziel von SSUPD ist einfach: PC-Bau soll intuitiv sein und Spaß machen.

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Beelink Gemini T34 im Test

Mit dem Beelink Gemini T34 befindet sich heute wieder ein Kleinstcomputer in unserem Test. Befeuert wird das Gerät von einem Intel Celeron J3455 mit 4 Kernen (4 Threads) mit bis zu 2,3 GHz sowie 8 GB Arbeitsspeicher und einer 128GB SSD. Das ist allemal genug das Surfen im Internet und Office Aufgaben. Mit ein paar Umwegen lässt sich daraus aber auch eine Gaming Maschine machen. Mehr zum Beelink Gemini T34 und wie das mit dem Gaming funktioniert erfahrt ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Gearbest für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Beelink Gemini T34 kommt in einer Verpackung deren Farbe wir eher von Intel Produkten kennen. An allen Seiten finden wir das Beelink und an der Front ein Intel Logo. Erste wichtige Informationen gibt es auf der Unterseite, hier ist grob aufgeführt welche Bestandteile in dem kleinen Computer stecken.




Im Inneren geht es ebenfalls recht spärlich zu, denn der Hersteller verzichtet auf Füllstoffe zum Schutz und verpackt stattdessen alles so kompakt wie möglich.

 

Inhalt



Neben dem Beelink Gemini T34 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 120 cm HDMI Kabel
  • 30 cm HDMI Kabel
  • Netzteil
  • VESA Halterung
  • Bedienungsanleitung

 

Daten
Technische Daten Beelink Gemini T34  
Abmessungen
Gewicht
Material
11,90 × 11,90 × 1,79 cm (L x B x H)
340 g
Aluminium/Kunststoff
Prozessor Intel Celeron J3455 (verlötet)
Grundtaktfrequenz 1,5 GHz
Burst-Frequenz 2,3 GHz
Grafik Intel HD-Grafik 500
Grundtaktfrequenz 250 MHz
Burst-Frequenz 750 MHz
Max. Videospeicher 8 GB
RAM 8 GB DDR3 LP (verlötet)
Speicher SATA SSD 2242 128 GB
WiFi 802.11 a / b / g / n / ac
Dual-Band-WLAN 2,4 GHz/5 GHz
Dual-WLAN-Antenne
Bluetooth 4.0
Anschlüsse 4x USB 3.0
2x HDMI
1x RJ45 Gigabit
1x 3,5 mm Audio Klinke (4 polig)
1x AC Anschluss
1x Kartenlesegerät

 

Details

 

Optisch macht der Beelink Gemini T34 schon vom Start weg eine gute Figur. Das Gehäuse besteht aus schwarz lackiertem Aluminium, welches an den Seiten mit einer Fräse bearbeitet wurde. So ergibt sich auf der Oberseite ein hochglänzender Rand. Auf der Oberseite ist das Herstellerlogo aufgedruckt, während sich auf der Front der Slogan „Connect to a wonderful life“ befindet.


 

An der linken Seite sind zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie der Einschub für SD Speicherkarten untergebracht. Darunter sind einige Belüftungsöffnungen angeordnet. Auf der linken Seite sind ebenfalls zwei USB 3.0 Anschlüsse und die Belüftungsöffnungen zu finden.




Auf der Rückseite finden wir einen RJ45 Anschluss für die Anbindung an das Netzwerk. Hier werden Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit unterstützt. Zudem sind hier zwei HDMI Bildausgänge und ein vierpoliger 3,5 mm Audio Anschluss untergebracht. Besonders auffällig ist der rote Ein-/Ausschalter, welcher ganz rechts angeordnet ist.




An der Unterseite sind zwei große Streifen aus schwarzen Gummi angebracht. Sie verleihen dem Beelink Gemini T34 einen sicheren Stand. Unter diesen Streifen befinden sich Schrauben, welche den Zugriff auf das Innere ermöglichen. Das ist allerdings kaum interessant, da alle Komponenten – außer der SSD – mit dem Mainboard fest verlötet sind. Bei der SSD handelt es sich um eine SATA SSD in einem M.2 Steckplatz.

 

Praxis

Anwendungsbeispiele

In Anbetracht der technischen Daten werden nun einige ungläubig den Kopf schütteln. Doch tatsächlich reicht diese Konfiguration für eine Vielzahl an Anwendungen aus. Vorrangig ist der Beelink Gemini T34 als Mediaplayer im heimischen Wohnzimmer gedacht. Hier kann er an der Rückseite des Fernsehgerätes geschraubt werden, wo er leise seinen Dienst verrichtet. Auch das Arbeiten in den gängigen Office Anwendungen wie Word und Excel sowie das Surfen im Internet sind problemlos möglich.



Doch hatten wir nicht anfangs von einer Gaming Maschine geschrieben? Genau das haben wir getan. Und damit meinen wir keine Simulatoren älterer Konsolen oder gar irgendwelche Mini Games. Mit der Ausstattung eignet sich der Beelink Gemini T34 perfekt für Cloud Gaming. Die drei prominentesten Dienste wären Google StadiaShadow und Geforce Now – wobei der Dienst von NVIDIA sich noch in der Beta Phase befindet. Wenn bereits ein leistungsstarker Rechner für das Gaming vorhanden ist, kann auch beispielsweise auf das Steam In-Home-Streaming eingesetzt werden. Dabei wird das Spiel auf dem leistungsstarken System berechnet und an den kleinen Computer gestreamt. Ein weiterer Vorteil des Beelink Gemini T34 ist Bluetooth-Funktion. So lassen sich zum Beispiel aktuelle XBOX One S Controller mit der Konsole verbinden.

 

Inbetriebnahme

Out of the Box ist der Beelink Gemini T34 fast sofort einsatzbereit. Wir finden auf dem kleinen Computer ein bereits aktiviertes Windows 10 Pro 64-Bit vor, welches uns erst mal durch die Ersteinrichtung leitet. Bei dieser Version von Windows 10 findet die komplette Installation in deutscher Sprache statt. Nach der Einrichtung können wir ein frisches Windows 10 Pro ohne jegliche Bloatware nutzen. Von der SSD ist dann noch eine restliche Kapazität von etwa 90 GB verfügbar.

 

Leistung


Im Beelink Gemini T34 kommt ein Intel Celeron J3455 zum Einsatz. Dieser Prozessor verfügt über 4 Kerne und 4 Threads. Dabei takten die Kerne mit einem Standard Takt von 1,5 GHz – der Turbotakt liegt bei 2,5 GHz. Der kleine Rechner verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, daher kommt die im Prozessor integrierte Intel HD-Grafik 500 zum Einsatz. Dieser sind ab Werk 256 MB Videospeicher zugeordnet welche vom regulären Arbeitsspeicher abgezogen werden. Der Videospeicher kann im BIOS des Mainboard weiter angepasst werden. Insgesamt verfügt der kleine Computer über 8 GB Arbeitsspeicher, was für den Betrieb von Windows inklusive Anwendungen wie Office und diverser Abspielprogramme mehr als ausreichend ist.


Aus Routine lassen wir die Tests des Cinebench R15 einmal von der Leine und das Ergebnis ist wie erwartet. Wir haben es hier aber auch nicht mit einer reinrassigen Gaming Maschine zu tun, sondern haben ein Gerät für ganz andere Anwendungsbereiche vor uns.


Abschließend durchläuft der Beelink Gemini T34 den Testparcours des PCMark 10. Hier können wir die maximale Temperatur und den dabei gehaltenen Takt des Prozessors einsehen. Der Prozessor taktete überwiegen bei 2,50 GHz und wurde dabei in den Spitzen bis zu maximal 69,5 Grad warm. Das ist beachtlich denn der kleine Rechner verfügt nur über einen passiven Kühler ohne jegliche Lüfter.



Die verbaute M.2 SATA SSD nutzt die Schnittstelle gut aus und arbeitet flott. Natürlich sollte eine solche SSD nicht mit einer PCIe SSDs verglichen werden. Für den vorbestimmten Verwendungszweck ist die Leistung mehr als ausreichend. Wer mehr Speicher benötigt und über etwas handwerkliches Geschick verfügt, kann die SSD auch gegen eine mit größerer Kapazität austauschen. Die SSD muss über den Formfaktor M.2 2242 SATA verfügen. In dieser Größe sind Speicher mit bis zu 512 GB im Handel erhältlich.

 

Temperaturen & Lautstärke



Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Die Lautstärke spielt hierbei keine Rolle, da das System über keinen Lüfter verfügt. Somit ist der Beelink Gemini T34 bestens für leise Umgebungen geeignet. Jedoch sollte der kleine Computer nicht in irgendwelchen Schränken verbaut sein, das sich die Wärme ansonsten staut.

 

Fazit

Der Beelink Gemini T34 bietet viel Leistung für seine Größe. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind zwar fest verlötet und lassen sich daher nicht aufrüsten, andererseits ist der werkseitig verbaute Speicher für die meisten Situationen vollkommen ausreichend. Die verbaute SATA SSD stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, doch beschleunigt sie das System so, dass der Nutzer damit sehr gut arbeiten kann. Der Speicher ist auch das einzige Bauteil, welches ausgetauscht werden kann. An Anschlüssen bringt der kleine Rechner alles Notwendige mit und kann sogar ein Dual Monitor Setup mit Bildsignalen versorgen. Die Haupteinsatzgebiete sehen wir im Office- und Multimediabereich, wobei aber auch das Streaming von Games aus der Cloud oder dem Netzwerk keine Probleme bereitet.

Der Beelink Gemini T34 ist derzeit für 163,80 Euro bei Gearbest erhältlich. Das ist das derzeit günstigste Angebot im Internet, wobei 5% Black Friday Rabatt schon abgezogen wurde. Beim T34 mit 256 GB Speicher (Link) und mit 512 GB Speicher (Link) spart ihr euch sogar ganze 17%. Dabei erfolgt der Versand aus China, mit dem kostenlosen Priority-Versand ist das Gerät schon nach maximal 15 Tagen bei euch, zudem fallen keine Zollgebühren an. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung


Pro:
+ Verarbeitung
+ Sehr kompakt
+ Viele Anschlüsse
+ Still, da keine Lüfter
+ SSD austauschbar
+ Gute Ausstattung an Arbeitsspeicher
+ Preis

Kontra:
– Arbeitsspeicher nicht erweiterbar
– Wird sehr warm

Wertung: 9/10
Produktseite 128 GB Version
Produktseite 256 GB Version
Produktseite 512 GB Version

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Raijintek OPHION M EVO ALS im Review



Das OPHION M EVO von Raijintek, ist das jüngste erfolgsorientierte Gehäuse für Enthusiasten. Bekannt für auffällige und schlüssige Designs, bietet uns Raijintek mit dem OPHION M EVO ALS oder auch TGS eine neue Alternative zu den anderen ITX und mATX Gehäusen auf dem Markt. Die Stahlbasis wird von exzellent verarbeiteten Aluminium-Seitenteilen verziert und besitzt einen eigenen minimalistischen Stil. In unserem Review schauen wir auf den Airflow und das Design, sowie die Verarbeitung im Einzelnen.


 
 

Wir bedanken uns bei Raijintek und Caseking für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Umverpackung ist ein Karton, welcher mit dem Gehäuse und den Daten des OPHION M EVO bedruckt ist. Es zeigt zwei Auswahlmöglichkeiten, einmal mit und einmal ohne TG. Wir haben die doppelseitig mit Aluminium verzierte Version gewählt. Im inneren wird das Gehäuse durch eine Folientüte und zwei Schaumstoffpolster geschützt.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Gehäuse, ein festinstalliertes hochwertiges PCIe Riserkabel und eine kleine Tüte mit Schrauben für die Laufwerks- und Mainboard-Montage. Eine kleine Broschüre bietet uns einen Einblick in die Möglichkeiten des OPHION M EVO ALS.


Technische Daten:

Technische Daten – Raijintek OPHION M EVO ALS  
Maße 231 x 365 x 453 mm (B x H x T)
Material Aluminium (anodisiert, gebürstet), Stahl,
Materialstärke 2 mm (Aluminium), 0,8 mm (Stahl),
Gewicht 5,89 kg
Volumen 20,1 l
Formfaktor Mini-ITX, mATX
Lüfter insgesamt möglich 3x 120 / 2x 140 / 2x 200 mm (Deckel)
1x 120 / 140 / 1x 200 mm (Boden)
Radiatoren insgesamt möglich 1x 120 / 140 / 240 / 280 / 360 mm (Deckel, max. 28 mm Dicke)
Staubfilter Deckel (abnehmbar), Boden (abnehmbar)
Laufwerksschächte max. 5x 2,5 Zoll / 3x 3,5 Zoll
Netzteil ATX, SFX (optional)
I/O-Panel 1x USB 3.0 Typ C (interne Anbindung)
1x USB 3.0 Typ A (interne Anbindung)
Maximale Maße CPU-Kühler-Höhe: 82 mm, Maximale Grafikkartenlänge: 410 mm,
Maximale Grafikkartenhöhe: 55 mm (Dual-Slot)
Besonderheit PCIe-3.0-x16-Riser-Modul für GPU-Montage, Mainboard invertiert
Garantie 2 Jahre



Details

 

Die beiden Seitenteile bestehen, wie auch die Front, aus Aluminium mit gebürsteter Oberflächenstruktur. Das Gehäuse ist komplett in Schwarz gehalten und besitzt seitlich kleine Bohrungen, die der Belüftung dienen. Die Kanten der Seitenteile sind abgeschrägt und glänzen Silber. Gehalten werden die Seitenteile von vier kleinen Schrauben. Sie sitzen versenkt in 2 mm dickem Aluminium und passen sich optisch perfekt an den Minimalismus an. Die innere Grundstruktur ist komplett aus 0,8 mm Stahl gefertigt.

 

Das Frontpanel ist einfach, es gibt den Startbutton in der Mitte der Front. Dieser besteht aus Kunststoff und ist beleuchtet. Seitlich sitzen zwei USB-Anschlüsse. USB-C und USB 3.0 bieten euch die nötige Konnektivität, um ein Smartphone zu laden oder für einen USB-Stick. Wer den Kopfhörer-Anschluss oder mehr USB-Anschlüsse benötigt wird hier leider enttäuscht.

 

Der Boden ist komplett perforiert und zeigt uns vier Füße, diese sind mit Gummis versehen. Diese sind rutschfest und entkoppeln gleichzeitig. Das Mesh ist ein Staubschutz aus fein durchlöchertem Kunststoff. Es wird von Magnetstreifen am Stahl des Gerüstes gehalten. Bis zu einem 200 mm Lüfter können wir im Boden verbauen.

 

Ebenso befindet sich auf der Oberseite auch ein Mesh-Gitter. Darunter haben wir mehrere Löcher und Nuten für die Radiatoren und Lüfter-Montage. Im Lieferumfang sind keine Lüfter enthalten, ebenso fehlen ein Fan-Controller und RGB-Elemente. Das Mesh schließt plan mit der Oberfläche an den Kanten ab. Bei einer Montage von Lüftern stehen die Schrauben nicht ab, da die Schlitze leicht versenkt sind. Die Oberseite ist komplett festgenietet und lässt sich nicht entfernen. Die Spaltmaße sind sehr gut, was von einer hochwertigen Montage während der Herstellung zeugt. Unter der Oberseite haben bis zu 3x 120 mm Lüfter oder zwei 200 mm Lüfter Platz.

 

Der Innenraum ist in zwei Abteile geteilt. In hier sichtbaren Seite sitzt das Netzteil und endet das Riserkabel im Mainboard. Erkennbar sind die kleinen Löcher für die SSD links an der Mittelwand. Die Schrauben werden vorab mit Gummigleitern an die SSD montiert und damit sehr einfach an der Wand installiert. Oben drüber sehen wir eine Öffnung für diverse Kabel oder Schläuche, sowie eine entfernbare Strebe. Diese wird uns noch nützlich sein. Das Gehäuse, beziehungsweise das Mainboardtray ist invertiert und über Kopf eingebaut. Das werden wir im praktischen Teil noch genauer erkennen.

 

Perforiert ist, wie der Boden auch, ebenso die Rückseite. Um diese Möglichkeit nicht zu verschweigen, könnte hier auch ein Lüfter seinen Platz finden. Im Inneren kann ein kleiner Lüfter von 80 mm und von außen auch 120 mm installiert werden. Auch wenn es dafür nicht vorgesehen ist, finde ich die offene, luftfreundliche Struktur ansprechen. Wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir auch die Anordnung spezieller Löcher in dem Muster. Diese erlauben uns auch die Montage von Laufwerken aller Art. Zwei 2,5″ Laufwerke passen nebeneinander.


Praxistest 

 

Schauen wir uns die Installation genauer an. Nach dem entpacken und der wenigen Bauteile sortieren, setzen wir das Netzteil, ein SFX 450 Watt von Corsair, über Kopf an. Bei unserem Beispiel ist zu erkennen, dass das Netzteil mit dem Lüfter zur Innenseite installiert ist. Der Abstand ist sehr gering und wir sollten das Netzteil so drehen, dass der Lüfter nach außen schaut. Ein Verlängerungskabel führt direkt zur unteren Rückseite des Raijintek OPHION M EVO ALS.

 

Die Auflösung sehen wir hier. Würde das Netzteil wie gewohnt installiert werden, ständen die Kabelstränge im Konflikt mit größeren Mainboards. So wie es im Raijintek OPHION M EVO ALS montiert wird, gehen die Kabel nach oben weg und knicken kurz darauf in die richtige Richtung. Findige Modder können sich hier austoben. Im linken Bild sehen wir, dass die Schläuche der AIO ausreichen, aber doch sehr ungewöhnlich verlaufen. Ebenso verläuft das Riserkabel aktuell über die CPU, dies ändern wir jedoch noch. Der RAM wird stramm unter den AIO-Schläuchen verbaut. In dieser Installation herrscht ein Airflowmangel. Eine Kühlung wird von der Oberseite und Unterseite unterstützt. Daher werden wir diese Installation noch überarbeiten.

 

Installiert wird eine 240 mm All-in-One Wasserkühlung von ID-Cooling um die Kompatibilität und die Kühlleistung zu beurteilen. Die Schrauben schließen wir zu erwarten sauber unter dem Mesh ab. Die Montage ist etwas kniffeliger, da die beiden Schläuche links und rechts des Radiators verlaufen. Somit müssen wir den Mittelsteg des Mainboardtrays entfernen und montieren ihn später wieder. Wer genau hinschaut erkenn einen Zwischenraum in der Front. Dort passen zwei 2,5″ Laufwerke übereinander. Alternativ auch zwei SSDs.

 

Die Grafikkarte wird auf der Rückseite des Mainboards mit dem 380 mm langen Riserkabel montiert. Die hier verbaute RTX 2060 Super von KFA2 hat sehr viel Platz. In den folgenden Bildern zeigen wir euch, dass das Riserkabel sehr stramm sitzt, wenn wir es nicht direkt über die CPU verlegen. Fünf Zentimeter mehr Länge wären sinnvoll gewesen. Die Grafikkarte sitzt sehr gut an ihrem Platz und bekommt genügend Luft. Grafikkarten dürfen insgesamt bis 410 mm lang sein. Der Praxistest ergab aber keinerlei Abbrüche oder Fehler.

 

Das gesamte Montieren der Bauteile verlief entspannt. Wir fanden keine Problemstellen und sind mit der internen Aufteilung der beiden Kammern sehr zufrieden.

Temperaturverhalten und Dämpfung

 

Um die Temperaturauswirkungen der fehlenden Lüfter zu testen, haben wir dem Raijintek OPHION M EVO ALS einen Lüfter in den Boden gesetzt. Ebenso haben wir den Lüfter deaktiviert und als Target die Grafikkarte hinter dem Mainboard mehr als 14 Testdurchläufen gewidmet. Dadurch konnten wir ein paar Informationen zu dem Verhalten des Raijintek OPHION M EVO ALS bekommen. Die Idle-Temperatur der KFA1 RTX 2060 Super 8GB liegt mit zugeführter Luft bei 41° Celsius. Entfernen wir den 120 mm Lüfter, bekommen wir eine Temperatur von 43° Celsius.
Dieser Anstieg wird uns auch im Last-Zustand bestätigt. Während Firestrike und Furmark sich die Klinke in die Hand geben, erreichen wir 64° Celsius in der Spitze und mit dem Lüfter kommen wir auf 61° Celsius. Eine Dämpfung durch das Seitenteil konnten wir nur im Bereich der Messtoleranz von 1-2 dB(A) wahrnehmen. Die Lüfter der Grafikkarte, sowie ein montierter Luftkühler mit maximal 82 mm Höhe, zeigen auf die perforierte Seitenwand und ziehen auch von dort kühle Luft. Wir empfehlen aber für die Best mögliche Kühlleistung einen Lüfter im Boden, am besten einen 200 mm Lüfter.


Fazit

Das Raijintek OPHION M EVO ALS ist ein sehr elegantes und zeitloses Gehäuse. Es bietet uns eine saubere Optik und genügend Platz, um eine potente High-End Grafikkarte mit einem schönen ITX oder mATX Mainboard in kleinstem Raum unterzubringen. Die permanent perforierten Seitenteile und das durchdachte Laufwerks-Management überzeugen uns. Das Gewicht ist sehr gering und auch die einfache Netzteilmontage überrascht. Die ALS Variante ist optisch weniger interessant, bietet aber genügend Fläche für eine Dämpfung von innen. Mit der TG Variante und dem 3 mm Temper-Glas wird das Raijintek OPHION M EVO für jeden eine Alternative. 


PRO
+ Material
+ Design
+ Management
+ Netzteilmontage
+ Airflow mit Lüftern sehr gut
+ Magnetische Staubfilter
+ Sehr gut für Wasserkühlung geeignet
+ Grafikkartenlänge
+ Viele Montage-Bohrungen
+ USB-C

Neutral
– Kein Lüfter
– Kein Lüfter Hub
– Nur einmal Front USB-A 3.0

Kontra
– Nichts


Wertung: 9.1/10

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MINIX NEO N42C-4 im Test

Mit dem MINIX NEO N42C-4 schauen wir uns heute einen sehr kompakten Rechner an. Anders als viele andere, günstige Computer dieser Bauart, lassen sich beim NEO beispielsweise Arbeitsspeicher und Speicherplatz erweitern. Zudem kommt der kleine Rechner bereits von Haus aus mit einer Menge Zubehör. Doch wofür braucht man einen solchen Rechner im Alltag? In dem nun folgenden Test wollen wir genau das herausfinden.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner MINIX für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Der MINIX NEO N42C-4 kommt in einer Verpackung die in ihrer farblichen gestalten sofort an INTEL denken lässt. Dafür sorgt die blaue Farbgebung die sonst typisch für Intel Produkte steht. Abbildungen sind auf der Verpackung nicht zu finden, dafür aber Herstellerlogo, Modellbezeichnung und viele weitere Informationen zu den Features, sowie die technischen Daten auf der Unterseite der Verpackung.


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Seitlich ist können wir uns einen groben Überblick über den Inhalt verschaffen.


Inhalt

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Neben dem MINI NEO N42C-4 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • MINIX Produkt Broschüre
  • User Guide in englischer Sprache
  • Netzteil
  • Drei Adapter für das Netzteil
  • 3,5 mm Klinke zu SPDIF
  • Vier Ersatz Gummifüße
  • Vier Ersatzschrauben
  • Halterung & Schraube zur Montage einer M.2 SSD
  • 1m HDMI Kabel
  • VESA Halterung


Daten

Technische Daten – MINIX NEO N42C-4
Prozessor
Kerne/Threads
Standard-Takt
Turbo-Takt
Grafik
Intel Pentium N4200
4/4
1,10 GHz
2,50 GHz
Intel HD Graphics 505
Arbeitsspeicher verbaut
Arbeitsspeicher maximal
4 GB DDR3L
2x 8 GB DDR3L (16 GB)
Speicher verbaut
Speicher Erweiterung
Speicher Erweiterung max. Kapazität
32 GB eMMC5.1 (MLC)
2280 M.2 Slot (SATA 6.0Gbps)
512GB
Netzwerk/Verbindungen 802.11ac Dual-Band Wi-Fi
RJ-45 Gigabit Ethernet
Bluetooth 4.1
Ausgänge 1x HDMI™ 1.4 (4K @ 30Hz)
1x Mini DisplayPort (4K @ 60Hz)
1x USB-C (4K @ 60Hz)
3x USB 3.0
1x 3,5 mm Audio-Klinke/SPDIF
Betriebssystem Windows 10 Pro vorinstalliert/aktiviert
Besonderheiten Kensington Lock


Details

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Der MINIX NEO N42C-4 verfügt über ein Gewandt aus schwarzen Kunststoff. Dabei sind die sichtbaren Flächen mit einer Softtouchoberfläche ausgestattet, das sieht gut aus und fühlt sich griffig an. Jedoch hat eine solche Oberfläche ein Problem – es bilden sich schnell Fingerabdrücke auf dem Gehäuse, welche aber mit einem feuchten Tuch entfernt werden können. Auf der Oberseite ist ein großer MINIX Schriftzug im Gehäuse eingelassen. Die Vorderseite ist lediglich mit einer Status LED ausgestattet. An der linken Seite sind drei USB 3.0 Anschlüsse sowie der Ein-/Ausschalter untergebracht. Um die Anschlüsse und Schalter sind Lüftungsöffnungen eingebracht.


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Auf der Rückseite sind der Anschluss für das Netzteil, ein Netzwerkanschluss (RJ45), Mini-Display-Port, HDMI, USB 3.1 Typ-C sowie ein 3,5 mm Audio Anschluss zu finden. Dabei verfügt der Audioanschluss über eine Besonderheit, denn hier können Geräte mit 3 bzw. 4-poligen 3,5 mm Klinke Stecker oder über den optischen SPDIF Adapter auch entsprechende Geräte über ein optisches Kabel angeschlossen werden. Somit findet der Rechner auch im Wohnzimmer Anschluss an die HiFi-Anlage. Auf der rechten Seite sind weitere Lüftungsöffnungen und eine Öffnung für ein Kensington Lock zu finden.


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An der Unterseite finden wir den Windowsaufkleber sowie Seriennummer und Modellbezeichnung. An den vier Ecken sind Gummifüße untergebracht. Die sorgen nicht nur dafür das der MINIX NEO N42C-4 stabil steht, sondern sie dienen noch als Abdeckung für die darunter befindlichen Schrauben.


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Unter der Haube erwartet uns eine kleine und zierliche Platine. Ins Auge stechen uns sofort die beiden Slots für Arbeitsspeicher, genauer gesagt SO-DIMM. Ab Werk sitzt hier bereits ein 4 GB DDR3L Riegel aus dem Hause Samsung. Der Nutzer hat hier die Möglichkeit aufzurüsten, das Maximum liegt bei 2x 8 GB – daher also 16 GB. Links von den Slots finden wir die Karte, welche für WLAN und Bluetooth zuständig ist. Hier liegt auch ein weiterer Slot, der M.2 SATA SSDs bis zu einer Kapazität von 512 GB aufnimmt. Auf der Unterseite der Platine befindet sich der Prozessor nebst einem Kupferkühler und einem kleinen Lüfter der die warme Abluft zur Seite aus dem Gehäuse befördert.


Praxis

Einrichtung

Out of the Box ist der MINIX N42C-4 quasi sofort einsatzbereit. Wir finden auf dem kleinen Computer ein bereits aktiviertes Windows 10 Pro 64-Bit vor, wobei es sich allerdings um eine Installation in englischer Sprache handelt. Mit einigen Handgriffen kann das deutsche Sprachpaket nachinstalliert werden. Sehr gut gefällt uns, dass auch ein HDMI-Kabel beiliegt, so werden lediglich eine Maus und Tastatur benötigt.


Leistung

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Im MINIX NEO N42C-4 kommt ein Intel Pentium N4200 zum Einsatz. Dieser Prozessor verfügt über 4 Kerne und 4 Threads. Dabei takten die Kerne mit einem Standard-Takt von 1,10 GHz – der Turbotakt liegt bei 2,50 GHz. Der kleine Rechner verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, daher kommt die im Prozessor integrierte Intel HD-Grafik 505 zum Einsatz. Diese verfügt über 1024 MB Arbeitsspeicher welche vom regulären Arbeitsspeicher abgezogen werden. Dem geneigten Interessenten empfehlen wir an dieser Stelle, einen weiteren 4 GB Speicherriegel hinzuzufügen, denn 3 GB Speicher unter Windows 10 sind kein Spaß. Insbesondere wenn im Browser auch gerne mal mehrere Tabs gleichzeitig geöffnet werden. Obwohl wir die aktuellste Version von CPU-Z verwenden kann das Tool nur wenige Informationen entnehmen.


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Aus Routine lassen wir die Tests des Cinebench R15 einmal von der Leine und das Ergebnis ist wie erwartet. Wir haben es hier aber auch nicht mit einer reinrassigen Gaming Maschine zu tun, sondern haben ein Gerät für ganz andere Anwendungsbereiche vor uns. So ist der MINIX N42c-4 eher für die Arbeit mit Office Programmen, zum Surfen im Netz oder als Player für Streaminginhalte aus dem Internet oder vom heimischen NAS geeignet.


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Abschließend durchläuft der MINIX NEO N42C-4 den Testparcours des PCMark 10 Tools. Hier können wir auch die maximale Temperatur und den dabei gehaltenen Takt des Prozessors sehen. Dabei lief der Prozessor die meiste Zeit mit knapp 2,40 GHz und wurde dabei in den Spitzen bis zu maximal 62,98 Grad warm. Anders als erwartet blieb das System trotz der Auslastung leise, der Lüfter ist zu keiner Zeit zu hören.

In der Testphase ist der MINIX NEO N42C-4 im Wohnzimmer an einem 42“ Fernseher angeschlossen. Dabei benutzen wir den kleinen Rechner überwiegend um Filme vom NAS anzuschauen. Aber auch zum Spielen, denn das Steam In-Home-Streaming sowie NVIDIA GameStream und GeForce Now funktionieren auch über den NEO N42C-4 sehr gut.


Fazit

Der MINIX NEO N42C-4 ist derzeit ab 269,99 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen teilweise erweiterbaren Mini PC der sich sowohl im Wohnzimmer als auch im Büro gut macht. Für die typischen Office Anwendungen und für das Surfen im Netz ist der Kleine prädestiniert. Allerdings sollte noch einmal etwas Geld für mehr Arbeitsspeicher in die Hand genommen werden, den 3 GB werden schnell sehr knapp. Selbiges gilt auch für den verbauten Massenspeicher, denn der fällt mit 32 GB so klein aus, dass dieser gerade für die Windows Installation ausreicht. Machbar sind bis zu 512 GB über eine M.2 SATA SSD – die gibt es in dieser Kapazität für knapp 65 Euro. Außerdem loben wir uns die vielen Anschlüsse über die der MINIX NEO N42C-4 verfügt. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Kompakt
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viele Anschlüsse
+ RAM & Speicher erweiterbar

Kontra:
– Festplatte/SSD sehr klein

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Wertung: 8,5/10
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Raijintek Ophion im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Kompakte Systeme erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit und so schauen wir uns heute mit dem Raijintek Ophion ein Gehäuse für ein solches System an. Auch beim Ophion greift Raijintek auf einen Namen aus der griechischen Mythologie zurück. Der Mythos um Ophion geht wahrscheinlich auf den Vorsokratiker Pherekydes von Syros zurück. Ihm zufolge herrschte Ophion gemeinsam mit seiner Frau Eurynome als erster über die Welt. Im Streit um die Weltherrschaft bezwang Kronos Ophion in einem Zweikampf. Gleichzeitig besiegte seine Frau Rhea Ophions Frau Eurynome. Sie stürzten die beiden in den Tartaros. Ophion wird zur Generation vor den Göttern – also zu den Titanen gezählt. Dabei zählt aber das Gehäuse von der Größe her nicht zu den Titanen.

Um das Ophion so kompakt wie möglich zu halten ist das Alu-Gehäuse so gestaltet, dass die Grafikkarte über ein Riserkabel in einer zweiten Kammer angeschlossen wird. Was bei den meisten kompakten Gehäusen ein entsprechendes SFX Netzteil erfordert ist bei Ophion nicht der Fall, denn hier kann auch ein ATX Netzteil verbaut werden. Was das Gehäuse zu leisten vermag erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Raijintek für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Das Gehäuse kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe mit schwarzen Aufdrucken. Auf der Vorder- sowie auf der Rückseite sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung und eine Abbildung des OPHION zu finden.

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An der Seite sind die technischen Daten des OPHION aufgelistet. Im Inneren befindet sich das Gehäuse sicher verpackt zwischen zwei Blöcken aus Schaumstoff. Zum Schutz vor Feuchtigkeit ist es zusätzlich in einer Folie eingewickelt.


Lieferumfang:

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  • 16x Schraube #6-32 L6 für Motherboard/Netzteil/PCI Card/3.5″HDD
  • 6x Schraube M3 L9.5 für 2.5″SSD
  • 2x Schraube 6-32 L6 für VGA Card
  • 10x Schraube M3 L6 für 2.5″SSD
  • 10x Kabelbinder
  • 1x Abdichtset aus Schaumstoff für das Gehäuse
  • 1x Anleitung


Technische Daten:

Raijintek OPHION
Maße BxTxH 174x375x245 mm
Material Aluminium, SPCC
Gewicht 3,14 kg
Mainboardunterstützung Mini-ITX
Laufwerksschächte 1x 3,5″, 3x 2,5″
Erweiterungsslots 2x PCI Slots
I/O Panel 1x USB 3.0 Typ A, 1x USB 3.0 Typ C
Netzteil ATX, SFX
Kühlsystem 2x 120×25 mm Oben,
1x 120×15 mm Unten
maximale CPU-Kühler-Höhe 90 mm
maximale Grafikkartenlänge 330 mm
maximale Netzteil-Länge 160 mm

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[nextpage title=“Details“ ]

Im Detail

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Wie ihr schon in der Einleitung erfahren habt, handelt es sich bei dem Raijintek OPHION um ein Mini-ITX Gehäuse aus Aluminium mit zwei Scheiben aus gehärtetem Glas. Wir zeigen euch hier den Aufbau des OPHION und welche Features es besitzt.

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Starten wir mit der Front, diese ist aus gebürstetem Aluminium. Die Front ist sehr schlicht gehalten, sie ist mit einem USB 3.0 Typ-C, einem USB 3.0 Typ-A und einem Powerbutton ausgestattet. Die Front lässt sich mit vier Schrauben lösen, denn dort kann eine 2,5″ SSD/HDD untergebracht werden. Durch das Zweikammer-Design befinden sich auf der Rückseite nur die Anschlüsse des Mainboards und der Grafikkarte. Bei dem Stromanschluss handelt sich es um ein Verlängerungskabel, da das Netzteil vorne im Gehäuse sitzt.

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Oben ist ein magnetischer haftender Staubfilter angebracht – dieser erstreckt sich fast über die gesamte Oberseite. Unter dem Staubfilter finden wir Befestigungsmöglichkeiten für Lüfter. Hier können dann wahlweise zwei 120 mm Lüfter oder ein 120 mm Lüfter und zwei SSDs/HDDs montiert werden.

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Weiter geht es mit den beiden Glasscheiben, diese lassen sich einfach über je vier Schrauben per Hand lösen. In der rechten Seite ist das Herstellerlogo in die Glasscheibe eingraviert.

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Nach dem Entfernen beider Seitenteile, schauen wir uns zuerst die linke Seite an. Dies ist die Kammer, welche für die Grafikkarte gedacht ist. Neben dem Grafikkartenanschluss befinden sich hier das Verlängerungskabel für das Netzteil und die Kabel für das Frontpanel. Nun zur rechten Seite, da sehen wir die vier Abstandsschrauben für das MINI-ITX Board und die 250 mm lange Riser-Card.

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Zu guter Letzt kommt die Unterseite des Raijintek OPHION dran. Diese ist ebenfalls mit einem magnetischen Staubfilter ausgestattet. Das Netzteil ist an der Unterseite verbaut. Das Verlängerungskabel für das Netzteil, ist auf dieser Seite abgewinkelt, sodass es problemlos an das Netzteil angebracht werden kann.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxistest 

Einbau:

Testsystem
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard Biostar Racing X470GTN
Arbeitsspeicher Corsair Vengeance LPX
Garfikkarte MSI Radeon RX 480 Gaming X 8G
Netzteil be quiet! Pure Power 10 500 W
Gehäuse Raijintek OPHION
CPU-Kühler AMD Wraith Stealth-Kühler (Boxed)
Lüfter 1x Cryorig QF120 Balance (Oben)
1x SilverStone SST-FW121 (Unten)

Die oben erwähnten Komponenten werden nun in das kleine Raijintek OPHION verbaut. Trotz der geringen Größe bekommen wir alles im Gehäuse unter. Wie das genau aussieht, seht ihr auf den nächsten Bildern.

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Wie ihr seht, hat das Mainboard in alle Richtungen noch Platz, sodass problemlos alles am Mainboard angebracht werden kann. Die mitgelieferte RiserCard wird hinter dem Mainboard verlegt, so behindert es keine weiteren Komponenten im Gehäuse.
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Nun ist alles verbaut. Bei Verwendung eines üblichen ATX-Netzteils ohne Kabelmanagement wird es schnell eng über dem Netzteil. Empfehlenswert ist hier ein ATX/SFX-Netzteil mit Kabelmanagement, anders ist es kaum möglich einen zweiten Lüfter oben im OPHION unterzubringen. Auf der anderen Seite sitzt die Grafikkarte, welche sich kinderleicht anbringen ließ. Bei dem unteren Gehäuselüfter ist drauf zu achten, dass dieser eine maximale Höhe von 15 mm nicht überschreiten sollte. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr gut und auch die Scheiben sind von angenehmer Stärke. Scharfe Kanten können wir am OPHION nicht finden.

Temperatur:

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Nun zu den Temperaturen im OPHION, welche natürlich stark abhängig von den verwendeten Komponeten sind. Die wichtigste Komponente ist der CPU-Kühler, in unserem Fall der AMD Wraith Stealth-Kühler (Boxed). Dieser leistet bei normaler Anwendung einen ordentlichen Dienst. Wenn es aber zur extremen Belastung kommt (wie durch Prime 95), kommt dieser schnell an seine Leistungsgrenzen, was man auch im Diagramm sehen kann. Mit einem besseren Kühler wären hier noch deutlich niedrigere Temperaturen erreichbar. Wem das immer noch zu heikel ist, der kann auch zum OPHION EVO greifen. Das ist nur 45 mm höher – bietet aber so die Möglichkeit eine All in One Wasserkühlung mit 240 mm Radiator zu verbauen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Das Raijintek OPHION ist derzeit ab rund 125 Euro im Handel erhältlich. Den größeren Bruder – das OPHION EVO ist für 5 Euro mehr zu haben. Trotz der kleinen Abmessungen bietet das Gehäuse viel Platz und kann mit seinem Zweikammer-Design auch mit Variabilität punkten. Die Verarbeitung und das Design überzeugen. Aus zuletzt genanntem Grund und aufgrund der Tatsache, dass dieses Gehäuse so klein ist, hat Raijintek die Anschlüsse in der Front reduziert gehalten. Im Lieferumfang sind keine Lüfter enthalten, dies ist in dieser Gehäuseklasse auch bei anderen Herstellern so. Wir vergeben aufgrund von Design und Leistung 9 von 10 Punkten.

PRO
+ Verarbeitung
+ Design
+ Riser-Kabel
+ Aufteilung
+ Variablität

KONTRA
– –

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Wertung: 9/10

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Intel NUC Kit NUC8i7HVK – Hades Canyon im Test

Mit dem Intel NUC Kit NUC8i7HVK schauen wir uns das Gerät mit der derzeit stärksten Ausbaustufe der Hades Canyon Serie – den Intel i7-8809G an. Der Prozessor verfügt über vier Kerne und 8 Threads. Den Basistakt gibt Intel mit 3,10 GHz und den maximalen Turbotakt mit 4,20 GHz an. Der Prozessor auf Kaby-Lake-Basis befindet sich zusammen mit einer Vega-GPU von AMD und 4 GB HBM2 auf einem Multi-Chip-Package. Dazu gesellen sich noch 16 GB DDR4 Speicher und zwei schnelle SSDs. Nun wollen wir herausfinden wir viel Power der kleine Zwerg wirklich hat.

Details

Daten
Technische Daten – Intel NUC-Kit NUC8I7HVK  
Abmessungen (B x T x H)
Gewicht
Material
217 x 142 x 43 mm
1330 g
Kunststoff, Stahl
Prozessor
Kerne/Threads
Basistakt/Turbo
Lithographie
Intel Core i7-8809G
4 Kerne/8 Threads
3,10/4,20
14 nm
Prozessorgrafik
Separate Grafikkarte
Intel HD Graphics 630
Radeon RX Vega M GH Grafik, 4 GB HBM2 Speicher
Videoausgang 2x Mini-DP 1.2
2x Thunderbolt 3
HDMI 2.0a (1x vorne, 1x hinten)
Arbeits- und Datenspeicher Max. Speichergröße: 32 GB
Max. Anzahl der Speicherkanäle/Dimms: 2/2
Speichertypen: DDR4-2400+ 1.2V SO-DIMM
Max. Speicherbandbreite: 38,4 GB/s
Unterstützung von ECC-Speicher: Nein
Massenspeicher Intel Optane SSDPEK1W120GA – 120 GB SSD
Intel SSDSCKKW512GB – 512 GB SSD
Anschlüsse Front SD-Kartenleser, 2x USB3.1 Typ-A, 1x USB3.1 Typ-C, 3,5 mm Audio
Anschlüsse Hinten 3,5 mm Klinke/Toslink, 2x Mini-DP 1.2, 2x RJ45, 4x USB3.0, HDMI, 2x Thunderbold per USB Typ-C
Detailansicht Außen

 

Auf den ersten Blick wirkt der kleine NUC8i7HVK recht unspektakulär. Das Design ist kantig in einem matten schwarz gehalten. Rundum sind Öffnungen in Form von Waben an den Seiten eingelassen, was der Belüftung der Hardware dient. An der Vorderseite findet sich eine ganze Armada an Anschlüssen sowie der Ein-/Ausschalter. Auf der Rückseite setzt sich die Flut an Anschlüssen fort. Insgesamt können sechs Monitore angeschlossen und betrieben werden.


 

An der Unterseite steht der NUC auf vier großen Standfüßen aus Gummi. Mittig ist eine große Belüftungsöffnung eingebracht. Durch die Öffnung erkennen wir zwei Radiallüfter, welche den Kühler mit Frischluft versorgen. Die Seiten verfügen ebenfalls über das Wabengitter. Der Deckel ist über sechs Innensechskantschrauben mit dem Gehäuse verbunden.


Detailansicht außen



Unter dem Deckel verbirgt sich eine Abdeckung aus Blech. Auf der rechten Seite dieser Abdeckung ist eine Folie aufgebracht, die vom Mainboard her mit Strom versorgt wird. Wofür diese Folie gut sein wird, könnt ihr ja schon auf unserem Einleitungsbild sehen. Für den Zugang zur Hardware muss eine weitere Schraube gelöst werden, damit die Abdeckung entfernt werden kann.




Unter der Abdeckung finden wir die beiden M.2 Steckplätze für entsprechende SSDs, sowie die beiden Slots für den Arbeitsspeicher. Mittig sitzt die Befestigung des CPU-Kühlers.


 

Hier werkeln gleich zwei SSDs, beide sind Fabrikate von Intel. Eine Intel Optane SSDPEK1W120GA mit einer Kapazität von 120 GB und eine Intel SSDSCKKW512GB mit einer Kapazität von 512 GB SSD. Neben der vorhandenen Speicherkapazität unterscheiden sich die beiden Platten auch in der Lesegeschwindigkeit. Beim Arbeitsspeicher kommen zwei DDR4 SO-DIMM Riegel, mit einer Gesamtkapazität von 16 GB, der Marke Hynx zum Einsatz.

Praxis

Inbetriebnahme



Mit dem Intel NUC Kit NUC8i7HVK erhält der Nutzer kein fertig konfiguriertes System. Denn zum Start werden noch Arbeitsspeicher und ein M.2 Speicher benötigt. So hat der Nutzer die freie Auswahl an Herstellern, Kapazitäten und Geschwindigkeiten von Festplatten- und Arbeitsspeicher. Dieser lässt sich kinderleicht installieren und dann kann es auch schon losgehen. Bildschirm, Stromversorgung sowie Eingabegeräte einstecken und starten – zumindest bei uns ist Windows 10 bereits vorinstalliert, wodurch wir direkt durchstarten können. Nach dem Einschalten erstrahlt der Totenkopf auf der Oberseite bläulich, wobei die Augen rötlich ausgeleuchtet werden. Vorne leuchten der Ein-/Aus-Taste sowie zwei Status LEDs.

Nun installieren wir alle wichtigen Programme für unsere nun folgenden Tests. Dabei hilft uns die bereits getestete diskAshur Pro² von iStorage.

Praxis

Übersicht

Zuerst schauen wir uns noch einmal die Hardware etwas genauer an. Die aktuelle Version von CPU-Z zeigt uns neben den Werten der CPU und dem Arbeitsspeicher auch gleich beide Grafikprozessoren an. Das sind zum einen eine HD Graphics 630 und eine AMD Radeon RX Vega M GH Graphics. Dabei greift der Grafikchip von Intel auf einen Teil des Arbeitsspeichers zurück, während die RX Vega M über einen exklusiven 4 GB HBM2 Speicher verfügt.

Benchmarks



Unsere Benchmark Test starten wir mit dem bekannten Cinebench R15 in der aktuellsten Version. Hier erreicht der kleine Computer eine sehr gute Leistung, denn mit 864 Punkten im Multicore- und 181 Punkten im Singlecore-Bench ist er vergleichbar mit ähnlichen Desktop Prozessoren aus dem Hause Intel.


 

Einen ersten Aufschluss über die Fähigkeiten der Grafikkarte vermittelt uns der Grafikbenchmark Superposition von Unigine. Hier absolviert der NUC zwei Durchläufe, einen auf Medium- und einen auf High-Settings. In FullHD erreichen wir unter den High-Settings durchschnittlich 30,91 FPS und in den Medium-Settings durchschnittlich 45,05 FPS. Das ist ein grober Anhaltspunkt, was wir später beim Testen mit Spielen erwarten können.


 

Neben dem NUC selbst hat uns der Hersteller auch eine HTC Vive mitgegeben, um diese am NUC8i7HVK zu testen. Daher durchläuft der NUC auch die VR Tests des Superposition Benchmarks. Der Benchmark attestiert uns in den Settings Minimum und Optimum, dass der kleine NUC durchaus in der Lage ist VR mit mittleren Details darzustellen.




Erst bei den VR Maximum Settings gelangen wir in den kritischen Bereich was die Bildwiederholungsrate angeht. Das sieht dann in der Praxis ein wenig schleppend und leicht ruckelig aus.

Spiele

Mit den Benchmarks von 3DMark geht es im Anschluss weiter. Den Anfang macht der Fire Strike Benchmark, welcher uns mit einer Gesamtpunktzahl von knapp 8.500 Punkten eine ansehnliche Leistung aufzeigt. Innerhalb der Szenen beobachten wir meist über 30 FPS, wobei kaum Ruckler zustande kommen.


Weiter geht es dann mit dem Time Spy Benchmark. Hier kommt es in den Szenen wie erwartet öfters zu Rucklern. Dieser Benchmark ist insgesamt sehr fordernd.


Neben den synthetischen Benchmarks testen wir den NUC natürlich auch in Spielen. Dazu nutzen wir entweder den integrierten Benchmark des jeweiligen Spiels oder ermitteln die durchschnittlichen FPS anhand einer einstündigen Aufzeichnung durch den MSI Afterburner. Den Anfang machen wir mit „The Rise of Tomb Raider“ im DX11 Modus. Hier kommen im Spielebenchmark durchschnittlich 63,38 FPS zustande, was wir als sehr gut spielbar bezeichnen können.

DX12 ist eine Paradedisziplin für Grafikkarten aus dem Hause AMD. Daher lassen wir es uns nicht nehmen und starten einen weiteren Benchmark im DX12 Modus von „The Rise of Tomb Raider“. Wie nicht anders zu erwarten, fallen die Ergebnisse nun noch eine ganze Ecke besser aus.

Aber auch in anderen Spielen kann die kleine Radeon Vega M Grafikkarte überzeugen. So erreichen wir im Spiel Hitman (von 2017), in der FullHD Auflösung bei mittleren Settings und aktiviertem DX12, rund 81 FPS. In Deus Ex: Mankind Divided sind es 37,5 FPS bei mittleren Settings in FullHD und bei Total War: Warhammer 2 erreichen wir 48,7 FPS. Bei Shootern wie Counter Strike: Global Offensive braucht sich also niemand ernsthaft zu sorgen, denn hier liegen wir im Schnitt bei 120 FPS und darüber (High Settings, FullHD), was aber vor allem dem Prozessor zu verdanken ist.

SSD Benchmarks

Die uns vorliegende Konfiguration enthält zwei M.2 SSDs. Wobei der Speicher für das System deutlich schneller angebunden ist. Das liegt darin begründet, dass der erste M.2 Slot über PCIe Lanes angebunden ist, während der zweite Slot über den Chipsatz über SATA angebunden ist. Daher ist im ersten Slot eine Intel Optane SSDPEK1W120GA installiert. Diese gibt der Hersteller mit bis zu 1.450 MB/s lesend und 640 MB/s schreibend an – die Kapazität liegt bei 118 GB. Der CrystalDiskMark attestiert uns, dass die Herstellerangaben der Tatsache entsprechen.


Der Speicher im zweiten Slot kommt ebenfalls von Intel und hört auf die kryptische Bezeichnung SSDSCKKW512GB. Dessen Geschwindigkeit wird mit 550 MB/s beim Lesen und 500 MB/s beim Schreiben, sowie einer Kapazität von 512 GB angegeben. Und auch hier bestätigt und CrystalDiskMark die angegebene Geschwindigkeit.

Temperatur & Lautstärke

Der Intel NUC8i7HVK ist in Sachen Temperaturentwicklung weitestgehend unauffällig. Im normalen Betrieb erreichen Prozessor und Grafikkarte im Idle gerade einmal 32 Grad. Beim Spielen steigt die Temperatur des Prozessors auf maximal 67 Grad und bei der Grafikkarte maximal auf 65 Grad. Nur in den Benchmarks kratzen wir leicht an der 70 Grad Marke. Dabei bleiben die beiden Lüfter im Boden des NUC erstaunlich leise. Anders als bei vielen Konsolen ist das Gerät aus einem Meter Entfernung nicht mehr zu hören.

Fazit

Der Intel NUC8i7HVK rechnet dank i7 Vier-Kern-Prozessor und leistungsstarker Radeon RX Vega M Grafik ähnlich flott wie ein Desktop Computer mit GeForce GTX 1060. Mit seiner Leistung eignet er sich sowohl für das Spielen als auch für VR Anwendungen. Auch die Anschlussvielfalt an USB Schnittstellen und Bildausgängen ist beachtlich bei einem Gerät dieser Größe. Im Betrieb wird er niemals richtig heiß und auch die Lautstärke hält sich in Grenzen. Der Grundpreis ohne Arbeitsspeicher und ohne SSDs liegt derzeit bei 886,34 Euro. Rechnen wir 16 GB RAM sowie eine System SSD und eine Daten SSD dazu, landen wir bei unserer Konfiguration bei 1311,74 Euro. Es gibt aber auch günstigeren Arbeitsspeicher und M.2 SSDs. Wählen wir die derzeit günstigsten Speicher, so können wir den Preis um über 150 Euro auf 1130 Euro drücken. Und somit vergeben wir 9 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Sehr kompakt
+ Starke Prozessorleistung
+ Starke Grafikleistung
+ Arbeitet leise
+ Viele Anschlüsse

Kontra:
– Preis




Wertung: 9/10
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ECS Liva Q – Der Hosentaschen-PC im Test

PC Power für die Hosentasche. Unter dem Motto bietet ECS den Liva Q als derzeit kleinsten Windows 10-tauglichen PC an. Dank der mitgelieferten VESA-Montageplatte eignet sich der Rechenzwerg auch als Alternative zum Nachrüsten eines gewöhnlichen Fernsehers zu einem Smart-TV bzw. Office-TV. Wie gut sich der ECS Liva Q bei diesen Aufgaben schlägt und ob er auch fürs Gaming geeignet ist, finden wir für euch auf den folgenden Seiten heraus.

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Wir bedanken uns bei ECS für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Der ECS Liva Q kommt in einer zweiteiligen Schachtel, die hauptsächlich in seidenmattem Schwarz gehalten ist. Auf der Oberseite ist eine Abbildung des Mini-PCs, darauf finden wir die wichtigsten technischen Daten für die beiden angebotenen Versionen. Welche Version in der Schachtel steckt, ist auf einem Aufkleber an der Seite aufgedruckt.

Lieferumfang

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Neben dem komplett mit Schutzfolie überzogenen Liva Q, finden wir noch folgendes in der Verpackung:

· VESA Halterung
· passende Schrauben
· Netzteil
· Kurzanleitung
· Treiber-CD

Technische Daten

ECS Liva Q
Grösse (B x H x T) 70 x 31,4 x 70 mm
Gewicht 260 g
CPU Intel Apollo Lake Pentium N3350 / N4200
CPU Takt 1,1 / 1,1 GHZ (2,4 / 2,5 GHz Burst)
RAM 2 / 4 GB LPDDR4
HDD 32 / 64 GB eMMC
GPU Intel HD Grafik 500 / 505
Anschlüsse 1 x HDMI-Ausgang
1 x Gigabit LAN
1 x USB 2.0
1 x USB 3.0
microSD-Slot (bis 128 GB)
Drahtlos-Kommunikation WiFi 802.11ac
Bluetooth 4.1
Unterstütze Betriebssysteme Windows 10 64x
Ubuntu 16.04 LTS
sonstige Features Kensington-Lock
VESA Montageplatte

Zu beachten ist hierbei, dass der Liva Q in zwei Versionen angeboten wird. Dabei unterscheiden sich die Versionen beim Prozessor, der Menge des verbauten RAMs und der Größe des integrierten eMMC-Speichers.

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Klein, kompakt und stabil, dass sind die Begriffe, die uns zuerst in den Sinn kommen, als wir den Liva Q vor uns auf dem Tisch liegen haben. Das Design ist zurückhaltend und eher zweckmäßig. Während die Seiten hochglänzend ausgeführt sind, ist die Oberseite mattiert. An der Unterseite befindet sich das Typenschild mit der (hier ausradierten) Seriennummer. Vier Gummifüße sorgen für den sicheren Stand.

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An der Vorderseite befindet sich der Power-Button sowie eine Status-LED. Des Weiteren sind hier auch ein USB 2.0 und USB 3.0 Anschluss angebracht. An der Rückseite befindet sich der HDMI-Ausgang, ein Ethernet-Anschluss, sowie der Anschluss für die Stromversorgung. Hier ist auch ein größeres Lüftungsgitter zu sehen, durch welches Frischluft für die aktive Kühlung angesaugt wird. Der Luftauslass umläuft das ganze Gehäuse in Form eines schmalen Streifens.

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An der Seite finden wir einen microSD-Slot vor, der Karten bis zu einer Größe von 128 GB aufnimmt. Gegenüber liegend befindet sich eine Vorrichtung zur Anbringung eines Kensington-Locks.

Technik

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Unser Testmodell ist mit dem Intel Apollo Lake N4200 ausgestattet, damit handelt sich um die stärkere Version. Laut Spezifikation ist dieser Prozessor mit einem Standard-Takt von 1,1 GHZ, und einem Burst-Takt von 2,5 GHz angegeben. AIDA gibt uns hier jedoch einen Takt von 2 GHz an. Die volle Leistung wird, wie wir später noch sehen werden, erst bei Bedarf abgerufen. Ansonsten sind hier keine weiteren Überraschungen zu sehen. Wir erkennen weiterhin, dass der eMMC-Speicher von SanDisk stammt.

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Im Ruhezustand und 20°C Raumtemperatur, liegt die CPU-Temperatur konstant bei ca. 66° C Grad. Die aktive Kühlung des Liva Q läuft daher nach wenigen Betriebsminuten permanent. Die Drehzahl bleibt auch unter Last konstant. Der kleine hochfrequent summende Lüfter ist dabei auch deutlich wahrnehmbar, wenn das Gerät direkt vor uns auf dem Schreibtisch steht. Beim Einbau hinter dem Fernseher oder dem Monitor ist er jedoch kaum mehr zu hören.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis
Installation

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Der Hosentaschen-PC unterstützt Windows 10 (64 Bit) und Ubuntu 16.04 LTS. Da kein OS vorinstalliert ist, müssen wir dies selbst erledigen. Das funktioniert genauso, wie es auch beim Laptop oder Desktop-PC zu erwarten wäre. Etwas hinderlich ist dabei die Tatsache, dass wir hier einzig einen USB-Stick als Installationsmedium nutzen können. Da Tastatur und Maus auch per USB angeschlossen werden, wird es etwas eng mit den Anschlüssen. Wir müssen uns also für die ersten Schritte auf die Maus oder die Tastatur beschränken oder schließen einen weiteren USB-Hub an.

Gaming-Leistung

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3D-Mark liefert dabei einen Dämpfer für unsere Euphorie. Selbst beim kombinierten Skydiver Benchmark erreichen wir nur knapp über 6 FPS. Firestrike oder Timespy laufen erst gar nicht. Für 3D-Gaming ist der Liva Q also nur sehr bedingt geeignet. Ältere Spiele (aus der CD-Ära) sind jedoch durchaus spielbar. Der erste Teil von Fallout läuft beispielsweise tadellos. Selbst das relativ aktuelle 2D-Indiegame Factorio läuft noch in gut spielbarer Weise, wenn auch nicht ganz so flüssig wie auf dem großen Desktop-Bruder.

Die Temperatur der CPU klettert, egal was wir machen, nicht über 85° C. Für den N4200 sind bis zu 105° C erlaubt, damit haben wir noch ca. 20° C an Reserve. Die Drehzahl des aktiven Lüfters ändert sich übrigens während des ganzen Testablaufs nicht, das Gehäuse ist nur von der Unterseite warm.

Office-Leistung

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Im Office-Benchmark von PC-Mark liegen wir mit dem Liva Q leistungstechnisch noch weit unter einem 5 Jahre alten Office-PC. Das hört sich jedoch schlimmer an, als es ist. Excel, Word und Access liegen sowohl bei Ladezeiten, als auch bei Reaktionszeiten noch unter der Frustationsgrenze. Das Arbeiten mit dem Liva Q funktioniert also doch überraschend gut. Hier ist auch zu sehen, dass der N4200 bei Bedarf tatsächlich mit 2,5 GHz getaktet wird.

Multimedia

Sowohl das Surfen im Web, als auch das Streaming oder Abspielen von Video-Material funktionieren einwandfrei. Das Anzeigen von Horizon Go, Netflix und YouTube gehört somit zu den größten Stärken des Rechenzwergs. Die Nutzung als Multimedia-Zentrale dürfte damit, neben leichter Bürotätigkeit, auch der Haupteinsatzzweck des Liva Q sein.

Festplatte

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Die Leistung des eMMC-Speichers liegt in etwa zwischen der einer einfachen SSD und einer herkömmlichen konventionellen Festplatte. Dadurch sind Bootvorgang und auch Ladezeiten von Anwendungen noch im grünen Bereich. Vom ersten Einschalten bis zur Darstellung des Desktops vergehen (inkl. Pin-Eingabe) ca. 28 Sekunden. Word startet nach 5 Sekunden, Chrome mit einigen Erweiterungen benötigt, inklusive des Ladens der Startseite, ca. 6 Sekunden.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Der Liva Q ist keine Gaming-Maschine, aber eine relativ günstige Windows 10-taugliche Alternative zu Geräten, die in der Preisklasse um 200 € eher auf Android setzen. Sowohl leichte Office-Tätigkeiten, als auch der Einsatz als Multimedia-Zentrale sind problemlos möglich. Wer seinen Fernseher zu einem Smart-TV aufrüsten möchte oder kostengünstig einen Büroarbeitsplatz mit wenig Platzangebot einrichten will, kann dies mit dem Liva Q problemlos tun.

PRO
+ sehr klein & leicht
+ vollwertiger Windows 10-PC

CONTRA
– permanent drehender Lüfter

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Note: 7,8/10
Produktlink
Software
Preisvergleich nicht verfügbar[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Seasonic SSP 300SFG im Test – Klein aber Fein

Für die meisten Mini-ITX Gehäuse wir ein SFX-Netzteil benötigt, das natürlich kleinere Ausmaße hat wie ein normales ATX-Netzteil. Wir schauen uns in diesem Test das Seasonic SSP 300SFG an. Hierbei handelt es sich um ein Server Netzteil, bei dem es natürlich nicht auf das Äußere ankommt.

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An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegengebrachte Vertrauen beim Hersteller Seasonic bedanken.​

Details:

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Das Seasonic SSP 300SFG bietet uns auf der 12V-Schiene eine Stromstärke von 25 Ampere und somit liegt die Leistung bei 300 Watt. Das Netzteil hat einen 4+4-CPU-Stromanschluss, drei SATA-Stromanschlüsse, einen 4-Pin-Molex und einen Floppystromanschluss. Die Effizienz ist mit 80 Plus Gold angegeben, was sehr gut ist. Intern wird das Netzteil von einem 80-mm-Lüfter gekühlt.

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Geliefert wir das SSP 300SFG in einer Luftpolsterfolie und dient nur zum Schutz beim Transport.

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Das Äußere des SFX-Netzteils ist sehr schlicht gehalten und könnte auf den ein oder anderen billig wirken. Davon sollten wir uns aber nicht täuschen lassen, da es auf die Inneren Werte ankommt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Lüfters, befinden sich die Produktspezifikationen.

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Selbstverständlich befindet sich am Netzteil auch ein Kippschalter, der das Netzteil ausschaltet.

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Da es sich um ein Server Netzteil mit 300 Watt handelt, fehlen die Stromanschlüsse für eine Grafikkarte. Die Kabellänge ist mehr als ausreichend für ein SFX-Netzteil.

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Ein Blick ins Innere verrät uns das ein 80-mm-Lüfter zur Kühlung verwendet wird. Erstaunt sind wir über die Möglichkeit den kompletten Kabelstrang austauschen zu können. Somit ist es theoretisch möglich, das Netzteil auch mit Stromanschlüssen für die Grafikkarte zu erwerben.

Praxis:

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Um das Netzteil zu testen, setzen wir auf ein AM4-System mit einem Asrock X370 Gaming-ITX/ac und einem AMD A8-9600. Das Ganze wird mit einer Samsung 830 zusammen in das BitFenix Portal verbaut. Wir stellen die Spannung des Prozessors auf 1,35 Volt, um den Stromverbrauch von 70 Watt/h auf 100 Watt/h anzuheben. Da die meisten ITX-Systeme ohne dedizierte Grafikkarte auskommen und wir auch keine Stromanschlüsse für eine Grafikkarte haben, dürfte der Verbrauch die meisten Szenarien, in der sich das Netzteil im Alltag befinden wird, abdecken.

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Das Netzteil wirkt zwar nicht besonders spektakulär, aber darauf kommt es bei einem Netzteil nicht wirklich an, sondern auf die Leistung, die es liefern kann und wie stabil diese ist.

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Im IDLE liegt das SSP 300SFG bei sehr guten 22 dBA und selbst unter Last steigt die Lautstärke nicht an. Das Netzteil ist sogar so leise, das es von allen anderen Systemkomponenten übertönt wird.

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Um zu sehen wie stabil die 12V-Schiene ist, schliessen wir ein Messgerät an die 12V-Schiene an und lesen die Werte im IDLE und unter Last vom Messgerät ab. Hier zeigt sich, dass das Seasonic Netzteil sehr stabil ist und die Spannungswerte sich nicht von der Stelle rühren.

Fazit:

Das Seasonic SSP 300SFG ist aktuell ab 45€ erhältlich. Die Lautstärke und Stabilität der 12V-Schiene sind mehr als gut und zeigt das es nicht nur auf das Äußere ankommt. Da es sich hier um ein Server Netzteil handelt, bewerten wir die fehlenden Grafikkartenanschlüsse nicht negativ. Die drei SATA-Stromanschlüsse dürften für die meisten ITX-Systeme ausreichend sein.

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Wir vergeben dem Seasonic SSP 300SFG 8,6 von 10 Punkten. Damit erhält es den Gold Award, neben diesem verleihen wir noch den Silent Award für die geringe Lautstärke.

Pro:
+ Leise
+ Stabile Spannung
+ Kabelstrang austauschbar

Neutral:
– Keine Stromanschlüsse für die Grafikkarte
– Äußeres

Contra:
– keine

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– Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Bitfenix Portal – Der kleine Außerirdische im Test

Es soll ein außergewöhnliches Gehäuse sein und nicht viel Raum einnehmen? Dann könnte das BitFenix Portal genau das richtige Gehäuse für euch sein. Das Gehäuse kommt im Dual-Frame Design und verfügt – anders als andere Gehäuse, über keine abnehmbaren Seitenteile. Was das ITX Gehäuse sonst noch außergewöhnlich macht, dass erfahrt ihr auf den nächsten Seiten

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Vielen Dank an Caseking für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Testsamples.​

Verpackung:

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Geliefert wird das Gehäuse in einem schlichten Karton, auf dem der Produktname und ein Bild des Gehäuses zu sehen sind. Auf der Rückseite finden wir wichtige Infos wie zum Beispiel die maximal unterstützte Grafikkartenlänge.

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Im Karton wartet auf uns das, von einer Folie und Styropor geschützte, Gehäuse.

Lieferumfang und Details:

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Das BitFenix Portal ist aktuell für 129€ bei Caseking erhältlich. Das Portal ohne Window kostet 107€. In das Gehäuse passen maximal nur Mainboards mit dem Mini-ITX Formfaktor. Das Gewicht liegt bei 5,81 Kilogramm, was für ein solch kleines Gehäuse schon als schwer betrachtet werden kann.

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Da wir das Portal jetzt von dem Transportschutz befreit haben, können wir es genauer betrachten. Der erste Eindruck ist positiv. Das abgerundete Design und die außergewöhnlichen Standfüße lassen das Gehäuse wie aus einer anderen Dimension erscheinen. Zusätzlich kann das Gehäuse mit einer sehr guten Materialstärke auftrumpfen.

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Auf der linken Seite des Gehäuses entdecken wir eine kleine Krone, das Caseking Logo. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB 3.0 Anschlüsse und zwei Audioanschlüsse. Natürlich darf auch der Powerknopf nicht fehlen. An den jeweiligen vier Ecken befinden sich Luftschlitze, durch die frische Luft in das Gehäuse eindringt und warme Luft austreten kann.

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Anders als bei normalen Gehäusen, sitzt das Fenster im Deckel. Warum das so ist, sehen wir später. Das Fenster ist aus transperentem Acryl.

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Die Rückseite des Gehäuses lässt uns erste wichtige Details erkennen. So befindet sich dort ein 80mm Lüfter, den wir nach dem Lösen der Schrauben, nach oben oder unten verschieben können. Die wichtigste Erkenntnis ist aber, dass das Mainboard wie bei einem BTX-Gehäuse montiert wird. Somit sitzt die Grafikkarte nicht unten, sondern oben. Am unteren Teil entdecken wir zwei Rändelschrauben, diese müssen wir später zur Montage der Hardware entfernen. Warum das so ist, sehen wir gleich.

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Am Gehäuseboden befinden sich weitere Lüftungsschlitze, durch die das Netzteil und der Rest des Gehäuseinneren frische Luft bekommt.

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Am besten gefällt uns das ungewöhnliche Öffnen des BitFenix Portal. Bevor wir das Gehäuse allerdings öffnen können, müssen wir die zuvor erwähnten zwei Rändelschrauben an der Rückseite abschrauben. Jetzt können wir das Gehäuse öffnen, indem wir leicht am hinteren Teil des Gehäuses ziehen.

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Beide Teile vom Gehäuse können wir voneinander trennen, das erleichtert die Montage der Hardware deutlich. Beim genaueren Hinschauen, sehen wir die bereits erwähnten Montageplätze für das ITX-Mainboard und das SFX-Netzteil. Ein Blick ins leere Gehäuse zeigt uns die Führungsschienen und die Platine, die für die Frontanschlüsse zuständig ist. Bei der Schiene hat sich BitFenix besonders viel Mühe gegeben, diese wirkt sehr hochwertig und ist gut durchdacht. Vor allem die Leichtgängigkeit ist sehr gut.

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Zusätzlich zum vorinstallierten 80mm Lüfter, kann ein 120mm Lüfter oder eine 120mm AiO in der Front montiert werden. Der 120mm Lüfter ist laut Caseking schon vorinstalliert, bei uns war das leider nicht der Fall.

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Im unteren Teil des Gehäuses, neben dem vorgesehenen Platz für das Netzteil, befindet sich der Festplattenschacht. Dort können entweder zwei 2,5″ oder 3,5″ Festplatten montiert werden. Über dem Festplattenschacht kann eine weitere SSD angebracht werden.

Einbau und Praxis:

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In das BitFenix Portal bauen wir ein Asus Mainboard im Mini-ITX Formfaktor ein. Beim Prozessor setzen wir auf einen Intel Core i3-8350K. Da uns das Mainboard zwei Slots für M.2 SSDs bietet, verbauen wir eine M.2 SSD. Das Netzteil von Seasonic ist im SFX-Formfaktor und kann uns maximal 300 Watt an Leistung zu Verfügung stellen.

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Der Einbau des von uns verwendeten Mainboards geht recht einfach von der Hand. Allerdings raten wir dazu, den CPU-Kühler nach dem Einbau des Mainboards zu montieren oder das Netzteil nach dem Mainboard einzubauen. Ansonsten muss das Mainboard in das Gehäuse eingefädelt werden, was in unserem Fall aber nicht sonderlich schwer war. Bei größeren CPU-Kühlern könnte dies allerdings nicht mehr funktionieren. Falls eine dedizierte Grafikkarte zum Einsatz kommt, wird diese im oberen Bereich des Gehäuses angebracht. Die Lüfter der Grafikkarte zeigen dann noch oben. Genügend Spielraum für eine Grafikkarte stehen uns mit 300mm maximaler Länge zu Verfügung. Bei diesem Spielraum können wir sogar eine GTX 1080 Ti in das Gehäuse verbauen. Alternativ können wir auch eine Grafikkarte mit AiO verwenden, da wir einen 120mm-Radiator in der Front montieren können.

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Der Einbau des Netzteils ist problemlos möglich. Ein vollmodulares SFX-Netzteil wäre jedoch von Vorteil, da ansonsten viele Kabel im Weg sind. Vor allem wenn zwei 3,5″ Festplatten verwendet werden. In unserem Fall haben wir die Kabel im Festplattenkäfig verstaut. Die Anschlüsse, die vom Frontpanel kommen, haben wir durch den Festplattenkäfig verlegt. Sobald wir eine dedizierte Grafikkarte verbauen, ist das Ganze allerdings nicht von Nöten, da diese uns den Einblick ins Innere versperrt.

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Der 4+4 CPU-Anschluss ist auch einfacher anzuschließen, wenn der CPU-Kühler noch nicht verbaut ist. Mit kurzen Fingern wird es ansonsten etwas schwieriger, diesen anzuschließen.

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Da wir alles verbaut haben, schließen wir das Gehäuse wieder. Erst mal müssen wir uns daran gewöhnen, dass die Anschlüsse am I/O-Panel verkehrt herum sind.

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Zum Schluss schauen wir uns das Innere durch das Acrylfenster an. Da wir leider keine dedizierte Grafikkarte verwenden, sehen wir auch den Kabelsalat. Sobald der PC an ist, können wir die RGB-Show betrachten, die uns das Mainboard liefert. Einen kleinen Kritikpunkt haben wir allerdings beim verwendeten Material bezüglich des Fensters. Wir würden es schöner finden, wenn Echtglas zum Einsatz kommen würde. Da Acryl deutlich Kratzer anfälliger ist als Echtglas. Natürlich ist Echtglas teurer und es der Form anzupassen wäre auch aufwendiger.

Temperatur und Lautstärke:

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Wir schauen uns selbstverständlich auch die Lautstärke und Temperaturen der verbauten Hardware im BitFenix Portal an. Wir messen die CPU-Temperatur im Idle und unter Last. Das Last-Szenario haben wir mit Prime95 v29.3 simuliert. Beachtet werden sollte aber, dass die Lautstärke und Temperaturen abhängig von der verbauten Hardware und den Lüftern sind. Um zu sehen, wie Laut der mitgelieferte Gehäuselüfter ist, haben wir diesen auf 60% der maximal Drehzahl begrenzt und mit maximaler Drehzahl laufen lassen.

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Mit 60% Lüftergeschwindigkeit liegen wir bei niedrigen 22 dB(A) Lautstärke. Sobald der Lüfter mit 100% läuft, steigt die Lautstärke auf immer noch niedrige 25 dB(A). Die Drehzahl liegt mit 60% bei 950 Umdrehungen die Minute und mit 100% bei 1500 Umdrehungen die Minute. Gemessen wurde bei geschlossenem Gehäuse und 50 cm Abstand.

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Im Idle beträgt die CPU-Temperatur 33°C und unter maximaler Auslastung bei immer noch guten 70°C. Damit sind die Temperaturen sogar etwas kühler als bei dem von uns zuvor getesteten Lian Li PC-Q38. Allerdings war dort auch kein Gehäuselüfter verbaut.

Fazit:

Das BitFenix Portal ist unserer Meinung nach ein sehr gutes Gehäuse. Es ist sehr stabil dank der guten Materialstärke und hat ein sehr außergewöhnliches Design. Des Weiteren ist nicht nur die Form außergewöhnlich, sondern auch das Dual-Frame Design. Dank der guten Standfüße steht das Gehäuse bombenfest auf seinem Platz. Im Inneren zeigt sich genügend Raum für ein Mini-ITX Gehäuse. Im Inneren können wir sogar die großen und leistungsstarken Grafikkarten unterbringen. Die Lautstärke des mitgelieferten 80mm Gehäuselüfters liegt im grünen Bereich und muss somit nicht ausgetauscht werden. Den einzigen kleinen Kritikpunkt, den wir finden, ist das verwendete Acrylfenster.

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Wir vergeben dem BitFenix Portal 9 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold Award. Neben dem Gold Award verleihen wir für die außergewöhnliche Optik noch den Design Award.

Pro:
+ Viel Platz
+ Genug Raum für eine Zwei-Slot-Grafikkarte
+ Sehr gute Materialstärke
+ Einfache Montage
+ Außergewöhnliche Optik
+ Dual-Frame Design
+ Stabile Standfüße
+ Lautstärke des Gehäuselüfters

Kontra:

– Acrylfenster, Echtglas wäre uns lieber gewesen

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– Herstellerlink
– Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Der CPU-Kühler True Spirit 120 Direct im Test

Seit dem Jahr 2001 entwickelt das Unternehmen Thermalright hochwertige Kühllösungen für den Desktop PC. Wir testen ihre neuste Innovation. Wo andere Kühler keinen Platz finden, da ist der True Spirit 120 Direct genau in seinem Element. Durch seine kompakte aber dennoch effektive Bauform findet dieser in den engsten Gehäusen Platz.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Thermalright für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die auffallend hochwertige und liebevoll gestaltete Verpackung des True Spirit 120 Direct löst in uns als Endverbraucher ein Gefühl von Bedürfnis aus, Hut ab Thermalright. Hervorgehobene Logos, Bilder und Schriftzüge wirken auf eine positive Art und Weise wie aufgeklebt. Ein AMD Ryzen Aufkleber ziert die geriffelte Oberseite der Verpackung. Der Kühler selber, die Bezeichnung sowie das Firmenlogo, werden auf der Vorderseite der Verpackung zur Schau gestellt. Die rechte Seite der schönen Box zeigt einige Features des Kühlers. Die direkte Verbindung der Heatpipes zur CPU wird auf der der linken Seite hervorgehoben. Die wichtigsten Spezifikationen werden auf der Rückseite in drei verschiedenen Sprachen aufgelistet. Ist der Karton erst einmal geöffnet, erwartet uns ein überraschend gut verpackter Kühlkörper. Dieser ist, bis auf die Seiten, vollständig von einer Kunststoffpolsterung umgeben. Diese Polsterung schafft zugleich drei einzelne Kammern innerhalb der Box. Eine davon beinhaltet einen kleinen Karton, welcher das Montagematerial enthält. Die anderen beiden Kammern beinhalten Kühlkörper und den dazugehörigen Lüfter.

Lieferumfang

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Ist der Kühler erst einmal ausgepackt, sehen wir das gesamte Ausmaß des enthaltenen Produkts. Eine Backplate aus Metall führt unseren positiven ersten Eindruck weiter fort. Das Montagematerial für diverse Intel- sowie AMD-Sockel wird in separaten, nicht wiederverschließbaren Kunststofftüten geliefert. Zu jeder Schraube gibt es eine Ersatzschraube. Um einen zweiten Lüfter anschließen zu können, sind zwei zusätzliche Klammern beigelegt. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind zusätzliche Gumminoppen um den zweiten Lüfter auch entkoppeln zu können. Mehr als genug Wärmeleitpaste, gefolgt von einer ausführlichen Anleitung in mehreren Sprachen runden das Paket ab.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des Thermalright True Spirit 120 Direct:

  • Befestigungsmaterial für die folgenden Sockeltypen: 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011(-v3), 2066, AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+
  • Wärmeleitpaste
  • Verständliche Anleitung in diversen Sprachen
  • Backplate aus Metall

Details & technische Daten

Details

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Auf dem ersten Blick sehen wir hier einen kleinen Kühler, der mit 160 Watt TDP Großes vorhat. Ein kleiner Kühlkörper, welcher gefühlt kaum dicker als der dazugehörige Lüfter ist, wird von vier Heatpipes durchzogen. Diese Heatpipes liegen nach dem Einbau auf der CPU auf. Der 1300 rpm starke Lüfter wird mit zwei Klammern an dem Kühlkörper befestigt. Eine hochwertige Verarbeitung zeichnet den Kühler rundum aus.

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Durch ein Klammersystem wird der 120-mm-PWM-Lüfter mit dem Kühlkörper verbunden. Dieser ragt etwas über den Kühler hinaus. Wem das nicht gefällt, der kann den Lüfter nach Belieben von oben nach unten verschieben, bis dieser nicht mehr über den Kühlkörper hinausragt. Wahrnehmbare Einbußen in der Kühlung gibt es dadurch nicht. Durch vier Gumminoppen, welche in eine Einkerbung in den Kühler gesteckt werden, wird der Lüfter entkoppelt. Es ist möglich einen zweiten Lüfter anzubringen, dass dazu benötigte Montagematerial liegt bei. Betrieben wird der Lüfter über ein 4-Pin-PWM-Kabel, welches mit dem Motherboard verbunden wird. Vier Heatpipes ziehen sich durch den Kühlkörper und liegen auf der CPU auf. Die Auflagefläche weist kleine Rillen zwischen den Heatpipes auf. In diesen kann sich die Wärmeleitpaste festsetzen. Eine besonders platzsparende Bauform ermöglicht es, den Kühler auch in den engsten Gehäusen verbauen zu können.

Technische Daten

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Praxistest und Installation

Testsystem

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Wer ein Haus baut, muss nach einem Plan arbeiten. Ähnlich ist es bei der Kühlerhalterung. Diese ist ein massives Fundament für den True Spirit 120 Direct, allerdings reichen die etwas überladenden Bilder der Anleitung nicht, um dieses zu erbauen. Glücklicherweise sind die Bilder mit einem ordentlichen Text versehen, und somit gelingt es rasch, den Kühler zu montieren. Zuerst verbinden wir die Backplate mit einer nicht leitenden Folie. Diese Kombination halten wir auf die Rückseite des Boards und stecken die Schrauben von hinten durch die dafür vorgesehenen Öffnungen. Danach schrauben wir die Abstandshalter aus Metall von der Vorderseite auf die Schrauben. Anschließend wird die Halterung für den Kühler auf die Abstandhalter geschraubt. Ab diesem Moment haben wir ein sehr massives Konstrukt, und der Rest geht spielend leicht von der Hand. Wärmeleitpaste auftragen, Kühlkörper anschrauben, Lüfter befestigen und mit dem Motherboard verbinden, fertig. Ein hoher Abstand zum Arbeitsspeicher sowie ein platzsparendes Gesamtkonstrukt fallen positiv auf. Der Lüfter lässt sich bis auf die Halterung verschieben, ohne dass es Einbußen bei der Belüftung des Kühlkörpers gibt. Auf diese Art ist es möglich, die Spannungswandler hinter dem Kühler direkt mit zu kühlen.

Tabellen/Diagramme zu Tests (Lautstärke, Geschwindigkeit)

Im Test benutzen wir die mitgelieferte Wärmeleitpaste. Anschließend werden die Gehäuselüfter abgeklemmt, um störende Geräuschentwicklung zu vermeiden. Die Lüfter der Grafikkarte laufen im normalen Windows Desktop-Betrieb nicht an. Das verbaute Netzteil befindet sich am Boden des Gehäuses und ist somit weit genug vom Lüfter entfernt, um keine Störgeräusche zu verursachen.

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Getestet wurde bei ca. 18 Grad Celsius Zimmertemperatur, mit einem Abstand von ca. 25 cm.
Mit prime95v291.win64 als Stresstest. Nach 15 Minuten Testlauf. Alle Kerne (Maximallast)

Anschließend ziehen wir die gemessenen Werte noch einmal zum Review heran. Erst bei 100 % Lüfterauslastung ist der True Spirit 120 Direct mit 1300 U/min wahrnehmbar und mit den 35 db(A) keineswegs störend. Die Temperaturen steigen und sinken proportional mit der Lüfter Geschwindigkeit, wobei hier nur geringe Temperaturunterschiede entstehen. Sowohl die Temperaturen als auch die Lautstärke sind für die Größe und die Preisklasse des True Spirit 120 Direkt durchaus gut.

Fazit

Der True Spirit 120 Direct von Thermalright ist für ca. 32 € ein solides Paket. Unauffällig hält er die CPU auch bei schweren Aufgaben bei Laune. Eine ordentliche Kühlleistung bei geringen Abmessungen bildet eine empfehlenswerte Kombination für kompakte PC-Systeme. Mit der zusätzlich guten Verarbeitung muss sich der Kühler vor seinen Konkurrenten nicht verstecken.

Abschließend gilt zu sagen, dass sich der Kühler besser macht, als anfangs erwartet. Nach Abschluss des Tests können wir von HardwareInside eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

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PRO
+ elegantes Design
+ gute Verarbeitung
+ zwei Lüfter können montiert werden
+ preiswert
+ Lüfter-Entkopplung

CONTRA
– 
Rillen zwischen den Heatpipes

Der von uns getestete True Spirit 120 Direkt bekommt eine Bewertung von soliden 6,0 Punkten, damit erhält er den Bronze Award.

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Wertung: 6/10
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