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Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS-Gaming-Maus im Test

Mit der Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus erhalten wir im neuen Lineup des Unternehmens eine kabellose und hochauflösende Präzisions-Maus, die gemeinsam mit ihrem kabelgebundenen Bruder, der M65 RGB ULTRA veröffentlicht wurde. Die kabellose Anbindung ist auf zwei Arten möglich. Mit dem mitgelieferten USB-Dongle können wir über die hauseigene Slipstream-Wireless-Technologie mit einer Frequenz von 2.000 Hz kommunizieren, oder wir verwenden eine herkömmliche Bluetooth-Connection. Die erste Variante ermöglicht uns einen Signalweg zum Computer von ultraschnellen 0,9 ms. Die Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus wurde uns von Corsair zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus wird uns in einer, für Corsair typischen Verpackung zugesandt. Die Farbkombination aus gelben und schwarzen Farbtönen birgt Identifikationspotenzial über alle Produktgruppen hinaus. Auf der Front können wir die Maus auf schwarzem Grund sehen, was den RGB-Effekt in den Vordergrund hebt. Die Rückseite offenbart uns zwei wichtige Features. Zum einen wird der hohe Anspruch an die Materialqualität durch das Aluminiumskelett deutlich, zum anderen die Gewichtsflexibilität, die wir durch die drei einschraubbaren Gewichte erhalten.

 

Inhalt



Neben der Die Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Sechs Gewichte (insgesamt 18 g)
  • USB A auf C Kabel
  • Schnellstartanleitung
  • Garantie-Heft

 

Daten
MAD CATZ R.A.T. DWS  
Abmessungen
Gewicht
Materialien
113 x 87 x 38 mm (L x B x H)
110 g – 128 g
Kunststoff, Aluminium
Form
Griff
Rechtshänder
Claw
Anzahl Tasten 8
Sensor
Sensortyp
Max. Auflösung
IPS
Beschleunigung
Abtastrate
MARKSMAN 26K
Optisch
26.000 dpi
650 IPS
50 G
2000, 1000, 500, 250, 125 Hz
Akku 1 AA-Batterie
Bis zu 90 Stunden Slipstream
Bis zu 120 Stunden Bluetooth 5.0
RGB 1 Zone Backlighting
Gewichtstuning Bis zu 18 g
Kabel 1,8 m

 

Details




Die Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus besticht durch ihre Materialqualität und ist auch allemal ein Hingucker. Schauen wir uns die Front und die linke Seite der Maus an, erblicken wir einen präzise konstruiertes Aluminiumskelett, welches sich über die gesamte Unterseite ausbreitet. Das verleiht ihr nicht nur Stabilität, sondern auch eine edle Optik. Komfortabel ist die Daumenablage, obwohl wir uns noch eine kleine Ablage für den kleinen Finger gewünscht hätten. Sowohl das Mausrad als auch die Seiten weisen eine triangulierte Oberfläche auf, die uns sehr viel Gripp spendiert. Neben den Standardtasten, die durch OMRON-Schalter besonders präzise arbeiten und für ultraschnelle Reaktionszeiten verantwortlich sind, weist die RGB-Maus zwei Tasten oberhalb der Maus auf, die für die Abtastrate zuständig, sowie zwei Daumentasten, die, ebenso wie jede andere Taste auch, frei programmierbar sind. Das besondere ist jedoch die rote Abzugstaste, die die Empfindlichkeit des Cursors blitzartig massiv verlangsamt.




Werkseitig ist die Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus mit sechs Gewichten ausgestattet. Wir haben die Möglichkeit schwarze, gelochte Gewichte einzustecken und darüber hinaus mit zusätzlichen Schraubgewichten die Maus noch einmal zu beschweren. Da diese Schraubgewichte eine ähnliche Farbe wie die Unterseite aufweisen, fügen sie sich nahtlos in den Stil der Maus ein.




Auf der hinteren Seite der Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus zeigt sich das beleuchtete Corsair-Logo, welches wir durch die iCue-Software in ihrer Farbe, Intensivität und ihrem Modus anpassen können.




Das Grundgerüst der Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS Gaming Maus besteht aus Aluminium, welches an der Unterseite frei liegt. An vier Positionen sind schwarze Gleitpads aufgeklebt. Sie gewährleisten ein müheloses Gleiten. Mittig ist der MARKSMAN 26K-Sensor verbaut. Dabei handelt es sich um einen optischen Sensor, der mit bis zu 26.000 DPI auflöst. Die maximale Mausgeschwindigkeit wird von Corsair mit 650 ips, die maximale Beschleunigung mit 50 G angegeben. Dieser Sensor ermöglicht ein extrem präzises Tracking mit hochauflösenden Empfindlichkeitseinstellungen in Schritten von einem dpi.

 

Praxis

Inbetriebnahme




Die Corsair M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS-Gaming Maus wird bereits mit aufgeladenem Akku an uns ausgeliefert. Das einzige, was wir nur noch machen müssen, ist die Maus nach persönlicher Vorliebe mit Gewichten auszustatten. Wir haben es gerne etwas schwerer und statten sie mit dem vollen Gewichtsumfang aus. Anschließend verwenden wir die beiliegenden Dongle für die Peripherie. Aus diesem Grund müssen wir den Schalter von der mittleren Off-Position nach links schieben um in den Slipstream-Modus zu gelangen. Alternativ könnten wir den Schalter auch nach rechts bewegen um über Bluetooth zu kommunizieren. Eine Konfiguration innerhalb von iCue ist nicht notwendig, aber durchaus empfehlenswert, denn die Funktionen, die uns hier zur Verfügung gestellt werden, sind, wie wir noch berichten werden, grandios.




Da wir mit einem Shooter beginnen, stellen wir den DPI-Wert über die oben liegenden Pfeiltasten auf die zweithöchste Stufe und lassen die Maus mit 1000 Hz skalieren, was uns mit einem violetten Lichteffekt gespiegelt wird. Ein blauer Lichteffekt, wie auf dem Bild zu sehen, stellt die höchste Auflösung von 2000 Hz dar. Das besondere ist, dass wir im Scharfschützen-Modus die rote Taste verwenden können, um die Beschleunigung der Maus maßgeblich nach unten zu schrauben. Das kommt uns gerade hier absolut zugute.

Während wir in einer anderen Partie Anno 1800 zocken, legen wir viel Wert auf eine sehr hohe Abtastrate um schnell auf den gigantischen Maps navigieren zu können. Die rote Taste kommt hier eher selten zum Einsatz.

Ein anderes Bild zeichnet sich aber ab, wenn wir produktiv werden wollen. Wir verwenden Googles SketchUp um eine Planzeichnung auf den Millimeter genau zu konstruieren. Hier ist die rote Taste eine echte Geheimwaffe, gar ein Gamechanger. Sie ermöglicht es uns sehr schnell und sehr leicht ohne Zoom in unsere Planzeichnung auf den Millimeter genau Operationen in der Zeichnung durchzuführen. Was an sich sehr beeindruckend ist und uns mächtig viel Zeit erspart.

Wir sind höchst beeindruckt, aber das Beste kommt noch nach der Individualisierung innerhalb von iCue.

 

Software



Wer sich bereits mit Corsair-Produkten ausgestattet hat, wird iCue kennen und lieben. Eine einzige App ermöglicht es uns auf all unsere Corsair-Produkte Einfluss zu nehmen. Neben den Standardfunktionen wie Farbkallibrierung und -modus, lässt sich die Maus auf die Tischoberfläche anpassen. Auf dem zweiten Bild führen wir einen Scan durch. Dazu ziehen wir mit gedrückter Maustaste Kreise innerhalb der grün markierten Geschwindigkeitsanzeige. Innerhalb von ein paar Sekunden scannt der Sensor die Feinporigkeit unseres Untergrundes. Das Resultat ist ein sehr viel weicherer Umgang der Maus auf Grundlage des gescannten Mauspads bzw. der Tischplatte. Auch hier erhalten wir eine spürbar verbesserte Usererfahrung.




Außerdem ist in der M65 RGB ULTRA WIRELESS ein zweiachsiges Gyroskop verbaut, dass uns erlaubt Schwenk- und Kippbewegungen als Gesten zu verwenden. Dazu müssen wir einen Kippwinkel einstellen. Wir verwenden dazu 30° und bestätigen mit einer Keyboardtaste, welche Aktion mit der jeweiligen Bewegung durchgeführt werden soll.

Natürlich lassen sich die einzelnen Werte für die Auflösung durch die Operation mit den Pfeiltasten personalisieren. Dies erachten wir zwar als gutes Gadget, da aber die Maus von Haus aus schon hervorragend eingestellt ist, müssen wir hier keine Veränderungen durchführen.

 

Ergonomie



Im Vergleich zu Office-Mäusen sind die ergonomischen Einstellungsmöglichkeiten eher Nebensache. Trotzdem liegt die Maus für mittelgroße bis große Hände hervorragend in der Handfläche und dank der Daumenauflage werden Ermüdungserscheinungen und Verkrampfungen bestmöglich reduziert. Wir würden uns jedoch ein Pendant für den kleinen Finger auf der gegenüberliegenden Seite wünschen. Alle Tasten und Knöpfe sind optimal angebracht, sodass wir mit Leichtigkeit die vorgesehenen Tasten bedienen können.

 

Akku



Der integrierte Akku der M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS-Gaming-Maus liefert ausreichend Kapazität für 90 Stunden Spielspaß im Slipstream-Modus und für über 120 Stunden im Bluetooth-Modus. Falls der Akku zur Neige gehen sollte, lässt sich dieser schnell und komfortabel über das 1,8 Meter lange USB-C Kabel wieder aufladen. Auch im kabelgebundenen Betrieb bleibt die Usererfahrung immersiv.

 

Fazit

Die M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS-Gaming-Maus von Corsair ist in den Bereichen, für die sie konzipiert wurde ein echter Gamechanger. Aber auch im Office schlägt sie sich fantastisch und wird somit zu einem Allrounder bei schnellen Ego-Shootern, Strategiespielen und für CAD-Anwendungen. Die Verarbeitungs- und Materialqualität suchen ihresgleichen und machen die Gaming-Maus zu einem langlebigen Freund gepflegter Gaming- und Office-Sessions. Ob diese Maus noch besser gemacht werden kann? Kaum – minimales Verbesserungspotenzial sehen wir in einer Ablage für den kleinen Finger und evtl. einem Schalter für das Mausrad für stufenloses Scrollen. Wir sind jedoch extrem zufrieden und können die M65 RGB ULTRA WIRELESS-FPS-Gaming-Maus bedenkenlos weiterempfehlen.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Anpassbar
+ Slipstream und Bluetooth
+ Materialqualität
+ Gyroskop
+ iCue Individualisierung
+ Schnell anpassbare Präzision

Kontra:
– N/A


full



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Corsair M65 Pro RGB – Bekannte Maus, neuer Sensor

Knapp zwei Jahre ist es jetzt her, dass wir die frisch veröffentliche Vengeance M65 RGB Maus von Corsair auf der Testbank liegen hatten. Sie beeindruckte mit ihrer hochwertigen Verarbeitung inklusive Alu-Skelett, der griffigen, ergonomischen Oberschale und ihrer tadellosen Performance. Wie kann man so ein Gerät noch verbessern? Darüber hat sich Corsair Gedanken gemacht und die Corsair M65 Pro RGB entwickelt. Dabei berücksichtigt man den Trend von Laser- zurück zu optischen Sensoren, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Während der Rest der Maus beim Alten bleibt, findet sich an der Unterseite jetzt anstatt des ADNS-9800 ein optischer Pixart PMW336x mit sage und schreibe 12.000DPI, während herkömmliche Sensoren ohne Laser kaum die 4.000DPI-Marke überschreiten. Vergleichbares findet sich bisher nur in Logitechs High-End-Sparte in Form des eng verwandten PMW3366-Sensors.

Ob die Verbesserung des 65€ teuren Nagers gelungen ist, oder ob es sich nur um hübsche Marketing-Zahlen handelt, haben wir für euch auf den folgenden Seiten zusammengefasst. Als kleinen Bonus findet ihr auch einen Test zu einem bisher unveröffentlichten Mauspad von MSI. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung der Testsamples geht unser besonderer Dank an Corsair und MSI. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten

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Wie von Corsair gewohnt, erhalten wir die M65 Pro in einem detailliert bedruckten Karton mit gelber Akzentfarbe auf schwarzem Hintergrund. Auf der Front präsentiert sich die Maus aus der Schräge und die 12.000DPI-Auflösung und 3-Zonen-RGB-Beleuchtung werden besonders betont. Der Deckel lässt sich zurückklappen und man erhält einen ersten Blick auf die Maus unter einer transparenten Schale, während daneben die drei beleuchteten Zonen ausgewiesen werden. Auf der Rückseite des Kartons findet man die Maus in drei verschiedenen Ansichten, an denen die acht programmierbaren Tasten mit Hochpräzisionsschaltern, das massive Scrollrad, die modifizierbare Gewichtsverteilung, die großen Gleitpads und der zusätzliche Sniper-Button ausgewiesen werden.

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Öffnet man den Karton oben, lässt sich etwas umständlich die Maus in der gelben Pappschale herausziehen. Aus dieser muss man nun noch Kabel und Zubehör befreien und kann dann die Maus zwischen den Lagen herausnehmen. Wie bei Mäusen gewohnt, fällt das Zubehör sehr sparsam aus. Neben der Maus finden sich lediglich Garantie-Bestimmungen und eine Kurzanleitung.

Technische Daten:

  • Tasten: 8 programmierbare Tasten, Omron-Switches
  • Sensor: Optischer Pixart PMW336x, 100-12.000DPI
  • Beleuchtung: 3-Zonen-RGB-Beleuchtung, CUE-Link kompatibel
  • Steuerung: Corsair Utility Engine, integrierter Profilspeicher
  • Kabel: 1,8m USB-2.0-Kabel
  • Maße: 118 x 72 x 39mm, 115g (mit Gewichten 135g)

Erster Eindruck

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Im Vergleich zu der auf Leichtigkeit getrimmten Corsair Sabre Laser RGB fällt bei der M65 Pro zunächst das hohe Gewicht und die ungewöhnlich rauen Seitenflächen auf. Während die Oberfläche gewohnt mit matter Soft-Touch-Oberfläche gestaltet wurde, sind die Seitenflächen separat verbunden und haben eine andere Oberflächenstruktur.

Oberseite:
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Wie gehabt finden sich oben linke und rechte Maustaste als die zentralen Elemente. Sie sind symmetrisch und nicht von der Handballenauflage getrennt. Ihre Schalter klicken präzise, aber ein kleines Bisschen weniger scharf, als die der Corsair Sabre. Vorne auf der linken Taste findet sich ein dezenter Corsair-Schriftzug. Zwischen den beiden Haupttasten sitzt das massive Mausrad, das wie versprochen über eine sehr satte und präzise Rasterung in beide Richtungen verfügt. Es klickt schön scharf, braucht aber auch etwas Kraft. Dahinter finden sich zwei Tasten zur DPI-Umschaltung mit einem LED-Indikator in der Mitte. Sie klicken deutlich dumpfer, als die anderen Tasten, sind aber dennoch präzise und während der Benutzung relativ gut zu erreichen. Der LED-Indikator hat ein auffälliges Muster mit einem Ring um einen Punkt, die aber immer in derselben Farbe leuchten. Weiter hinten findet der Buckel der Maus seinen Höhepunkt und fällt dann relativ sanft ab. Ganz hinten sitzt das beleuchtete Segel-Logo von Corsair. Durch die Trennung von Oberseite und Seitenflächen sind beide an dieser Stelle nicht mehr verbunden und es entsteht ein kleiner Abstand, durch den das Licht scheint. Dadurch liegt der Handballen nicht vollständig auf, was einige Nutzer stört.

Seitenflächen:
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Die rechte Seite ist ergonomisch nach innen geschwungen und unten etwas ausladender, sodass eine kleine Ablage entsteht. Die raue Strukturierung ist sehr griffig und fühlt sich trotzdem angenehm an. Mittig in dem Schwung sitzt die große Sniper-Taste, die im gedrückten Zustand die Auflösung der Maus für besseres Zielen verringert. Ihre glatte Oberfläche hebt sich gut von der rauen Schale ab und sie lässt sich hervorragend treffen. Leider ist ihr Auslösedruck so hoch, dass man beim Drücken die Maus leicht zwei Millimeter verschiebt oder versehentlich eine der Haupttasten auslöst. Am oberen Rand der rechten Seite sitzen die beiden Daumentasten für Vor und Zurück. Trotz ihrer kleinen Dimensionierung heben sie sich deutlich ab und liegen gut in Daumen-Reichweite. Ihr Klick ist identisch zu dem der beiden Haupttasten. Die linke Seite der Maus ist passend zu Ring- und Zeigefinger geschwungen und ermöglich so eine gute Positionierung. Für Linkshänder wird die Maus dadurch aber ungeeignet.

Unterseite:
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Auf der Unterseite kann man das Skelett aus gebürstetem Aluminium bewundern. Zu den Rändern hin finden sich die fünf Gleitpads. Sie haben eine gute Dicke und die Fläche ist ebenfalls zufriedenstellend. Außerdem finden sich drei versenkte Messing-Schrauben, unter denen sich die modularen Gewichte befinden. Durch ihre Positionierung lässt sich steuern, zu welcher Seite hin die Maus schwerer oder leichter wird. Wer einen kräftigen Daumennagel hat, kann sie damit öffnen, alle anderen müssen zum Schraubenzieher greifen. Die Gewichte stecken dabei als Ringe auf der Schraube und jede Schraube fasst einen Ring. Das ist eine gute Idee, die Umsetzung ist aber ziemlich fummelig. Leider bietet Corsair in der Verpackung keine Unterbringung für die Ringe, die man nicht verwenden möchte. Mittig sitzt der neue optische Pixart PMW336x Sensor.

Kabel:
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Aus der Front entspringt das USB-Kabel aus einem einfachen Knickschutz. Es ist mit relativ weichem Geflecht ummantelt, braucht aber doch seine Zeit, bis sich die Knicke legen. Für ein aufgeräumtes Kabellayout gibt es eine Klett-Schlaufe, mit der das Kabel wieder zusammengefasst werden kann. Am Ende klemmt der gleiche futuristische Stecker mit Griffmulden, wie bei der Corsair K70, der eine Spur dünner ausfallen könnte.

Einrichtung

Sobald die Maus per USB verbunden wurde, stehen alle rudimentären Funktionen bereit. Möchte man Zugriff auf die Tasten-Programmierung und die Beleuchtung haben, muss man sich die Corsair Utility Engine von der Herstellerseite herunterladen.

Corsair Utility Engine:
Ist die Software installiert, erscheint automatisch bei jedem Start ein kleines Corsair-Logo im Tray, über das die Nutzeroberfläche aufgerufen werden kann. Wie auch bei unserem letzten Test wirkt die Software futuristisch und bietet sehr viele Funktionen. Gerade als neuer Nutzer ist man mit dem übervollen Layout aber schnell überfordert. Ist die Verwendung eines Tabs nicht sofort ersichtlich, empfiehlt es sich meistens, am oberen Tab-Rand auf das relativ unauffällige „Neu“ zu klicken. Erst beim Anlegen eines neuen Eintrags werden viele Funktionen nutzbar.

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Profile:
Im ersten Reiter „Profile“ lassen sich Tasten belegen und beleuchten. Man kann neue Profile anlegen, benennen und an Executables binden. Sie lassen sich auf den Computer exportieren und in den Gerätespeicher legen. Innerhalb eines Profils lassen sich außerdem mehrere „Modes“ mit jeweils eigenen Settings festlegen. So kann man sich zum Beispiel ein League of Legends Profil anlegen und an die Exe des Spiels koppeln. Wird das Spiel gestartet, wird auch das Profil automatisch aktiv. Im Profil kann man für jede Klasse einen eigenen Mode definieren, sodass man die entsprechenden Makros als Jungler, Supporter, AD-Carry usw. mit einer eigenen Beleuchtungsfarbe hat. Hat man mehrere Corsair RGB-Geräte, so lässt sich unterhalb des Mode-Fensters die CUE-Link-Leiste benutzen. Hier stehen einige vorgefertigte Beleuchtungsanimationen zur Auswahl, die geräteübergreifend funktionieren. So wird zum Beispiel der bunte „Spiralregenbogen“ mit aktivem CUE-Link auf die eigene Corsair K70 RGB Tastatur und das Corsair Void RGB Headset ausgeweitet. Die Darstellung wirkt bei der neuen K70 deutlich flüssiger, als bei dem alten Modell. Welches Corsair-Gerät man gerade verwaltet, kann übrigens am unteren Rand der Oberfläche ausgewählt werden, wo die angeschlossenen Geräte aufgelistet sind.

Die Tastenbelegung im ersten Reiter erfolgt im Unterreiter „Zuweisung“. Hier kann man die einzelnen Tasten anwählen und mit den Standard-Klicks, Steuer-Funktionen oder eigenen Makros belegen. Im Unterreiter „Beleuchtung“ lassen sich den separaten Zonen feste Farbwerte oder selbstdefinierte Farbverläufe zuweisen. Im dritten Unterreiter „Leistung und DPI“ lassen sich die DPI-Stufen und ihre Index-Farbe definieren, sowie Angle Snapping und Mausbeschleunigung steuern.

Aktionen & Beleuchtung:
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In den folgenden beiden Hauptreitern „Aktionen“ und „Beleuchtung“ lassen sich eigene Funktionen, Makros und Farbverläufe festlegen. An Aktionen hat man die Wahl zwischen aufgezeichneten Makros mit millisekundengenauer Anschlagsverzögerung ohne Obergrenze, eingegebenen Texten, Programm-Verknüpfungen, Multimedia-Funktionen und sogar Mausklicks und DPI-Änderungen. Bei der Beleuchtung wird je nach Animationsmodus die Farbe über einer Zeitachse dargestellt. Hier kann man Farben ändern und hinzufügen und dadurch Verläufe erzeugen oder das Licht dimmen oder pulsieren lassen.

Einstellungen:
Der letzte Reiter „Einstellungen“ ermöglicht Software- und Firmware-Updates. Außerdem lassen sich einige Einstellungen zur Nutzeroberfläche treffen und die unterstützten Mediaplayer verwalten. Im letzten Untertab bekommt man einige Links für diverse Supportforen und Kontakte, sowie eine kurze Systeminformation.

Praxis

Nachdem die alte M65 schon Hervorragendes leistete, erwarten wir von der neuen M65 Pro RGB nicht weniger. Besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich auf dem neuen optischen 12.000 DPI-Sensor von Pixart.

Alltag:
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Im Alltag arbeitet es sich mit der M65 Pro so unbeschwert, dass man schnell vergisst, dass man eine neue Maus in der Hand hat. Obwohl ich eigentlich kein Freund von unterbrochenen Mausrücken bin, liegt die der neue Corsair-Nager sanft an der Handfläche, während die rauen Seiten sogar bei schwitzigen Fingern einen sicheren Griff bieten. Die Tasten und Mausrad bedienen sich angenehm und sind gut positioniert. Die Gleiteigenschaften geben keinen Grund zur Beanstandung und das leichte Kabel verhindert Nachziehen. So bedient es sich unbeschwert beim Arbeiten oder in der Freizeit und wir wollten die Maus bald nicht mehr aus der Hand geben. Da Low-Sense-Nutzer die Maus häufiger umsetzen müssen, ist für sie die Lift-Off-Distanz von großer Bedeutung. Hier schlägt sich die M65 nicht ganz so gut, wie die Referenz von Zowie. Diese misst schon bei knapp 2mm über dem Boden keine Bewegung mehr, während die Corsair eher bei knapp 3mm stillsteht. Das ist im Praxis-Gebrauch aber nicht bedenklich.

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Die drei beworbenen Beleuchtungszonen bestehen aus einem Lichtstrahl vorne auf den Boden, der DPI-Anzeige und dem Corsair-Logo mit zusätzlicher Bodenbeleuchtung am hinteren Ende. Die Farben sind nicht ganz so kräftig, wie bei der Corsair Sabre, sehen aber hübsch aus und die Animationen sind flüssig. Durch die Bodenbeleuchtung sieht man die Farben auch, wenn man die Maus in der Hand hat.

Games:
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In Spielen macht die Maus eine ebenso tadellose Figur. Auch nach Stunden liegt sie noch angenehm in der Hand, man trifft die richtigen Tasten und kein Reiben oder Ziehen trübt den Spielspaß. Durch den zusätzlichen Sniper-Button kann man beim Zielen die Auflösung reduzieren und so genauer anvisieren. Wer die Maus stärker spüren will, kann ihr Gewicht mit den drei modularen Gewichten anpassen und sie sogar zu einer bestimmten Seite hin positionieren. Wir als Fans von leichten Mäusen lassen sie aber am liebsten weg. Während alledem bleibt der neue Sensor frei von Angle Snapping und der verhassten Zeigerbeschleunigung, die bei Lasersensoren bauartbedingt nie ganz wegzukriegen ist. Im Gegensatz zum hier verwendeten optischen Sensor erkennen Lasersensoren nämlich viel mehr Details in der Struktur der Unterlage. Durch Sensorrauschen liefern schnelle Bewegungen so andere Ergebnisse als langsame. Die daraus resultierenden, unintuitiven Schwankungen der Zeigergeschwindigkeit sind der Grund für die aktuelle Rückbesinnung auf optische Sensoren. Optisch erreichte man bisher aber nur 4.000DPI, was einigen High-Sense-Spielern ein Dorn im Auge war. Die hier maximal möglich 12.000DPI sind hingegen so hoch, dass es für sie nicht mal ein Preset gibt. Die fünf vordefinierten DPI-Stufen liegen bei 800(rot), 1.500(weiß), 3.000(grün), 6.000(gelb) und 9.000DPI(türkis), sodass von Low- bis High-Sense-Nutzern für jeden etwas dabei ist. Diese Stufen können alternativ in 100DPI-Schritten angepasst und mit anderen Index-Farben belegt werden. Insofern betrachten wir die Verbesserung der alten M65 definitiv als gelungen, obwohl es außer dem Sensor nichts Neues gibt. Einziger Wehrmutstropfen bleibt der hohe Auslösedruck der Sniper-Taste. Durch den Druck verwackelt man die Maus beim Zielen zur Seite und es braucht viel Übung, um die Taste sicher benutzen zu können. Die Lösung von Cougar mit der Daumentaste im 45°-Winkel gefällt uns besser.

MSI Mauspad

Erster Eindruck:
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Parallel zu diesem Test hat uns MSI freundlicherweise ein Mauspad in Überbreite zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine Sonderedition, die noch nicht im Handel erhältlich ist. Wir erhielten es aufgerollt in einem schlichten braunen Pappkarton mit ausgeschnittenem Fenster, durch das man die Textiloberfläche befühlen kann.

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Das Pad ist 30cm hoch und ganze 89cm breit, wodurch es problemlos unter Tastatur und Maus passt. Die textile Oberfläche ist schwarz mit zwei MSI Logos links und rechts unten und sehr dicht gewebt. Sie ist abwischbar, reibt aber zumindest an der Hand recht stark. Ihr Rand ist leider nicht mit der Unterseite vernäht, sodass hier auf Dauer mit Verschleißerscheinungen zu rechnen ist. Die Unterseite besteht aus dämpfendem Schaumstoff mit rutschhemmendem Boden und macht einen guten Eindruck.

Praxis:
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Im Praxiseinsatz schlägt sich das Pad ordentlich. An der Maus ist keine starke Reibung zu spüren und als Unterlage für Tastatur und Maus sieht es gut aus und man kann alles parallel verschieben. Hat man die Tastatur gerne weiter hinten als die Maus, ist das Pad natürlich unvorteilhaft. Leider war bei dem aufgerollten Mauspad der rechte Rand am stärksten gekrümmt, sodass er sich auch zwei Wochen später noch minimal vom Boden abhebt. Das stört zum Glück nicht bei der Benutzung, aber die Optik leidet ein wenig. Hätte man das Pad andersherum gerollt, wäre der abgehobene Rand unter der Tastatur nicht aufgefallen. Alles in allem erhalten wir von MSI ein gutes extra-breites Pad, das angenehm bespielbar ist, nicht verrutscht und gut aussieht. Ein Ticken weniger Reibung und ein besseres Legen am Rand würden es aber für die Oberklasse qualifizieren.

Fazit

Die Corsair M65 Pro RGB ist wie ihr Vorgänger eine exzellente Maus. Sie liegt angenehm und sicher in der Hand, Tasten und Mausrad sind ein Genuss und sie macht vom ersten Moment an Spaß. Mit dem neuen optischen Sensor setzt man noch einen drauf und räumt einen der wenigen Kritikpunkte der alten M65 aus. Dabei bietet bisher nur Logitech einen vergleichbaren Sensor mit sagenhaften 12.000DPI. Hier können also nun auch High-Sense-Spieler auf Laser verzichten und auf die natürlichere Abtastung des optischen Sensors setzen. Die Corsair Utility Engine liefert wie gewohnt Unmengen an Einstellungsmöglichkeiten und Alu-Skelet und RGB-Beleuchtung sind hübsch anzusehen.

Die negativen Punkte halten sich dabei sehr in Grenzen. Neben der wie üblich unintuitiven Software-Oberfläche ist uns eigentlich nur der hohe Auslösedruck des Sniper-Buttons unangenehm aufgefallen. Nur mit Übung lässt er sich problemlos verwenden. Kleinigkeiten wie die fummeligen Gewichte ohne Aufbewahrungsbeutel oder die etwas höhere Lift-Off-Distanz sind nicht der Rede wert.

Mit der Corsair M65 Pro RGB erhält man eine der besten Mäuse, die derzeit zu haben sind. Performance, Wertigkeit und Optik überzeugen absolut und somit sichert sich die Maus unseren High-End- und Design-Award. Wer die 65€ übrig hat, kann bedenkenlos zugreifen und diejenigen, denen das zu teuer ist, sollten trotzdem einen Blick riskieren.

Pro:
+ Sehr gutes Bediengefühl
+ Wertigkeit und Optik
+ Optischer Sensor mit 12.000DPI
+ Alle Tasten frei programmierbar und viele Einstellmöglichkeiten
+ Zusätzlicher Sniper-Button
+ Positionierbare Zusatzgewichte

Contra:
– Zu hoher Auslösedruck der Sniper-Taste
– 5€ über der Konkurrenz
– Unintuitive Software

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Score: 9,2/10
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