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ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX im Test

Das Release der Alder-Lake CPUs liegt nur 6 Monate zurück und ASUS veröffentliche bereits mit dem ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX ein High-End Mainboard der ROG-Serie das schon zu Z590 Zeiten das wohl bekannteste Overclocking-Mainboard auf den Markt war. Umso erfreuter sind wird natürlich, dass wir dieses High-End-Mainboard testen dürfen. Mit seinen 24+2 Phasen VRMs mit 105 A Leistungsstufen lässt es das Herz der Enthusiasten höherschlagen und ist mit gleich fünf M.2 – Slots ausgestattet, was Speicherfetischisten erfreuen wird. Die Liste der Ausstattung und Features des APEX sind Ellen lang. Nachfolgend wollen wir euch die zahlreichen Features, die Temperaturen sowie das Übertaktungspotenzial nicht vorenthalten, alles Weitere lest ihr nun im nachfolgenden Test. ASUS hat uns das Testsample für unseren Test zu Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das ASUS ROG STRIX Z690 APEX kommt in dem typischen ROG-Style daher, in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten und einem Chrom gehaltenen Schriftzug. Die Vorderseite illustriert das Board sowie das „REPUBLIC OF GAMERS“-Logo dominant, während auf der Unterkante der Kartonage alle Kompatibilitäten wie Windows 11 Ready, Wifi 6E, dem Chipsatz, dem Sockel, Speicher, Prozessor, Arbeitsspeicher, PCIe, LGA grafisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das APEX selber wird aus der Vogelperspektive dargestellt. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier ebenfalls zu finden. ASUS lässt es sich nicht nehmen, weitere Features wie die Power Stages, USB 3.2 Gen2x2 w/PD 60 W & QC 4+, 5x M.2 Slots und PCIe 5.0 mit kleinen Illustrationen aufzulisten. Zahlreiche Prüfzeichen, Labels von dem verbauten WIFI 6E-Modul, QR-Codes sowie die Anschrift aus Taiwan, Amerika, Deutschland, Österreich und England. Im unteren rechten Bereich finden wird noch Infos zu GameFirst, das ARGB Gen2 powered by ASUS und das ASUS-Logo als solches.


 

Die beiden Längsseiten der Kartonage sind ebenfalls in Schwarz gehalten. Die eine Seite gibt Auskunft über GameFirst und SupremeFX in 12 unterschiedlichen Sprachen. Die andere Seite ziert lediglich die Mainboardbezeichnung und der ASUS-Schriftzug nebst Logo.

 

Inhalt


 

Neben dem ASUS ROG MAXIMUS STRIX Z690 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 1x ARGB RGB Verlängerungskabel
  • 1x RGB-Verlängerungskabel
  • 6x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1x 3-in-1 Thermistor Kabelpaket
  • 1x ROG DIMM.2 mit Kühlkörper
  • 1x M.2 Pad für den ROG DIMM.2 Kühlkörper
  • 2x M.2 Schraubgehäuse für ROG DIMM.2
  • 1x PCIe 5.0 M.2 Karte
  • 1x M.2 Schraubgehäuse für PCIe 5.0 M.2 Karte
  • 1x ROG True Voltician
  • 4x Kabel für ROG True Voltician
  • 1x ASUS Wi-Fi bewegliche Antennen
  • 1x Q-Stecker
  • 2x M.2 Q-Latch Gehäuse für M.2 Backplate
  • 1x ROG Grafikkartenhalter
  • 1x ROG-Schlüsselanhänger
  • 1x ROG-Aufkleber
  • 1x ROG Dankeskarte
  • 1x USB-Stick mit Dienstprogrammen und Treibern
  • 1x Dokumentation

 

Daten

Technischen Daten – ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX  
CPU Unterstützt Intel® Turbo Boost Technology 2.0 und Intel® Turbo Boost Max Technology 3.0* Eine Liste der CPU-Unterstützung finden Sie in www.asus.com.
* Die Unterstützung der Intel® Turbo Boost Max-Technologie 3.0 hängt von den CPU-Typen ab.
Chipsatz Z690
Speicher 2 x DIMM, max. 64GB, DDR5 6600(OC)/6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC) / 4800 Non-ECC, Ungepufferter Speicher*
Dual-Channel-Speicherarchitektur
Unterstützt Intel® Extreme Memory Profile (XMP)
*Unterstützte Speichertypen, Datenrate (Geschwindigkeit) und Anzahl der DRAM-Module variieren je nach CPU- und Speicherkonfiguration, weitere Informationen finden Sie in www.asus.com für die Liste der Speicherunterstützung.
Erweiterungsplätze
l® Prozessoren der 12. Generation
2x PCIe 5.0 x16 Steckplätze (unterstützt x16- oder x8/x8-Modi)*
Intel® Z690 Chipsatz**
1x PCIe 3.0 x4-Steckplatz
1x PCIe 3.0 x1 Steckplatz
* Wenn die PCIE 5.0 M.2-Karte auf der PCIEX16(G5)_2 installiert ist, läuft PCIEX16(G5)_1 nur x8.
** Unterstützt Intel® Optane Memory H-Serie auf PCH-angeschlossenem PCIe-Steckplatz.
Unterstützt 5x M.2-Steckplätze und 6 x SATA 6Gb/s-Ports
Insgesamt unterstützt 5 x M.2-Steckplätze und 6 x SATA-Anschlüsse mit 6 Gbit/s*
Intel® Prozessoren der 12. Generation*
M.2_1 Steckplatz (Taste M), Typ 2242/2260/2280
– Intel® Prozessoren der 12. Generation unterstützen den PCIe 4.0 x4-Modus.
PCIe 5.0 M.2 Slot (Key M) über PCIe 5.0 M.2 Karte, Typ 2242/2260/2280/22110
– Intel® Prozessoren der 12. Generation unterstützen den PCIe 5.0 x4-Modus
Intel® Z690 Chipsatz**
M.2_2 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4 & SATA-Modi)
DIMM.2_1 Steckplatz (Key M) über ROG DIMM.2, Typ 2242/2260/2280/22110 (unterstützt PCIe 4.0 x4 Modus)
DIMM.2_2 Steckplatz (Key M) über ROG DIMM.2, Typ 2242/2260/2280/22110 (unterstützt PCIe 4.0 x4 Modus)
6x SATA 6Gb/s Anschlüsse***
* Intel® Rapid Storage Technology unterstützt NVMe RAID 0/1/5, SATA RAID 0/1/5/10.
** Die Intel® Rapid Storage-Technologie unterstützt die Intel® Optane Memory H-Serie auf PCH-angeschlossenen M.2-Steckplätzen.
RAID-Konfiguration und Boot-Laufwerke werden auf den SATA6G_E1-2-Ports nicht unterstützt.
Internet 1x Intel® 2,5 Gbit/s Ethernet
ASUS LAN-Guard
Kabellos & Bluetooth Intel® WI-Fi 6E
WLAN 6E
2×2 WLAN 6E (802.11 a/b/g/n/ac/ax)
Unterstützt 2,4/5/6 GHz Frequenzband*
Bluetooth v5,2
* WiFi 6E 6GHz Regulatory kann zwischen den Ländern variieren, und die Funktion wird in Windows 11 oder höher bereit sein.
USB USB-Rückseite: Insgesamt 10 Ports
1x USB 3.2 Gen 2×2 Anschlüsse (1 x USB Typ-C®)
5x USB 3.2 Gen 2 Anschlüsse (5 x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse (4 x Typ-A)
1x USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss (unterstützt USB Typ-C®)
2x USB 3.2 Gen 1 Header unterstützen zusätzliche 4 USB 3.2 Gen 1 Ports
2x USB 2.0-Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0-Ports
Audio ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080
– Impedanzerkennung für Kopfhörerausgänge vorne und hinten
– Unterstützt: Klinkenerkennung, Multi-Streaming, Frontplatten-Buchsen-Retasking
– Hochwertiger 120 dB SNR Stereo Playback Ausgang und 113 dB SNR Aufnahmeeingang
– Unterstützt bis zu 32-Bit/384 kHz Wiedergabe
Audio-Funktionen
– SupremeFX Abschirmtechnologie
– Savitech SV3H712 AMP
– Vergoldete Audiobuchsen
– Hinterer optischer S/PDIF-Ausgang
– Premium-Audiokondensatoren
– Audio-Cover
Interne I/O -Anschlüsse
Lüfter und Kühlung
1x 4-poliger CPU-Lüfteranschluss(e)
1x 4-polige CPU OPT Lüfteranschlüsse
1x 4-polige AIO-Pumpenanschlüsse
3x 4-polige Gehäuse-Lüfterleiste(n)
2x 4-polige Full-Speed-Lüfterleiste(n)
1x W_PUMP+ Header(s)
1x 2-poliger Water-In-Header
1x 2-poliger Water Out Header
1x 3-poliger Water Flow Header

Energiebezogen
1x 24-poliger Hauptstromanschluss
2x 8-poliger +12V Stromanschluss
1x 6-poliger PCIe-Grafikkartenanschluss

Speicherbezogen
2x M.2 Steckplätze (Key M)
1x DIMM.2 Steckplatz unterstützt 2 x M.2 Steckplätze (Key M)
6x SATA 6Gb/s Anschlüsse

USB
1x USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss (unterstützt USB Typ-C®)
2x USB 3.2 Gen 1 Header unterstützen zusätzliche 4 USB 3.2 Gen 1 Ports
2x USB 2.0-Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0-Ports

Verschiedenes
1x 80 Light Bar Jumper
3x Adressierbare Gen 2 Header
1x AURA RGB Header
2x BCLK-Taste
1x BIOS-Schaltertaste
1x FlexKey-Taste
1x Frontpanel-Audio-Header (AAFP)
1x LN2 Modus Jumper
1x OSC-Sence-Header
1x Pause-Schalter
12x ProbeIt Messpunkte
1x Schaltfläche „Wiederholen“
1x RSVD-Header
2x RSVD-Schalter
1x Safe Boot-Taste
1x Slow Mode Schalter
1x Starttaste
1x 10-1-poliger Systempanel-Header
1x Thermosensor-Header
1x Thunderbolt-Header™
1x V_Latch Schalter
Software Funktionen
ROG Exklusive Software
– ROG CPU-Z
– GameFirst VI
– ROG True Voltician
– Sonic Studio III + Sonic Studio Virtual Mixer + Sonic Suite Companion
– Sonic Radar III
– DTS-Ton® ungebunden
– BullGuard Internet Security (1-Jahres-Vollversion)
EXKLUSIVE ASUS Software
Waffenkiste
– AIDA64 Extreme (1 Jahr Vollversion)
– AURA Schöpfer
– AURA Sync
– Lüfter Xpert 4
– Zwei-Wege-KI-Geräuschunterdrückung
KI-Suite 3
– Einfache Optimierung mit KI-Übertaktung
TPU
EPU
DIGI+ Leistungsregelung
Turbo-App
MyAsus
WinRAR
UEFI-BIOS
Leitfaden zum KI-Übertakten
ASUS EZ DIY
– ASUS CrashFree BIOS 3
– ASUS EZ Blitz 3
– ASUS UEFI BIOS EZ Modus
MemTest86
BIOS 2x 256 MB Flash-ROM, UEFI AMI-BIOS- Verbesserter DRAM-Überstromschutz
– ESD-Wächter
Betriebssystem Windows® 11 64-Bit, Windows® 10 64-Bit
Formfaktor ATX 30,5 cm x 24,4 cm

 

Details

Übersicht

 

Das ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX besticht durch sein schwarzes Design sowie seiner aufwendigen Konstruktion und mit den farblich abgesetzten Nuancen in Silber machen das APEX rein vom optischen Aspekt einzigartig. Passive Kühler über den Powerstages, dem Chipsatz und den M.2-Steckplätzen fallen einem sofort ins Auge. Die Ausbeute für die 4-Pin-Lüfteranschlüsse ist wirklich mehr als reichlich, acht an der Zahl werden dem Nutzer zu Verfügung gestellt. So sieht ASUS oberhalb vier Anschlüsse, wobei der erste links einen Anschluss für Full Speed ist, der dritte CPU-Optional und der vierte die Pumpe einer Wasserkühlung ansteuert. Rechts unterhalb des USB-Typ C Anschluss finden wir einen weiteren und unten rechts drei weitere. Einen Letzten finden wir links oberhalb des PCIe 5.0 Steckplatzes. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs). Bei der Initialisierung werden sie farblich wie folgt angezeigt. Beim Booten (Orange), der Grafikkarte (Weiß), dem Speicher (Gelb) und der CPU (Rot). Darüber hinaus verfügt das APEX über einem 4-Pin RGB-Anschluss und drei weitere 3-Pin ARGB-Header. Wirft man einen Blick auf den Sockel, so fallen einem sofort die zwei Montagelöcher auf, die seitens ASUS zur Verfügung gestellt werden. Sie dienen der Montage für Kühlungssysteme für Sockel LGA 1200 und LGA 1700. Derzeitig erhältliche CPU-Kühler wie auch AIO-Systeme verfügen über ein Mounting-Kit für den Sockel LGA 1700. Näheres erfährt man hier aber über die Hersteller der Kühlsysteme. Die Rückseite des ROG MAXIMUS Z690 APEX verfügt über drei Sensoren in drei verschiedenen Abschnitten – bei der CPU, dem DRAM und bei den PCIe Anschlüssen. Tritt Kondenswasser während der Flüssigstickstoffkühlung auf, liefert die Funktion eine Warnung, wenn einer dieser Bereich Kurzschluss gefährdet ist.

 

Kühlelemente


 

Bei der integrierten I/O-Shield-Abdeckung werfen wir einen Blick auf ein weiteres sehenswertes Highlight, das in Schwarzgrau gehalten ist, wo zum einen der Schriftzug MAXIMUS APEX zusehen ist und unterhalb das ROG Logo in Dots dargestellt wird. Mit einer umfassenden Kühlungslösung kommen große massive Kühlkörper, die durch eine Heatpipe miteinander verbunden sind, zum Einsatz, um die Wärmeableitung der VRMs sowie Spulen zu verbessern. So ist eine ausreichende Oberfläche gegeben, um die leistungsstarken und hungrigen Intel-Prozessoren der aktuellen Sockel LGA 1700 Generation mit ausreichend Energie zu versorgen.




Im linken Bereich der Heatpipe ist ein milchfarbiger Acryl-Streifen angebracht, fünf LEDs, die auf dem Mainboard integriert sind, versorgen diesen Bereich mit Licht. Was wir später noch sehen werden.


 

Eine schwarze, aus Aluminium gefertigte Abdeckung, deren Ausschnitt perfekt zur Optik des Kühlkörpers auf dem Chipsatz passt, deckt einen M.2-Slot auf dem Mainboard ab. Aber dazu aber später mehr.




Ein hochwertiges Wärmeleitpad wird hier zusätzlich für die M.2 verwendet, um die entstehende Wärme effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten. Auch hier ist unterseitig ein milchfarbiger Acryl-Streifen angebracht, dieser wird von den auf dem Board verbauten LEDS beleuchtet. Wird dieser Bereich mit Licht versorgt, strahlt das ASUS Auge und erhellt den Tag.

 

Chipsatz


 

Betrachtet man die Kühlung des Chipsatzes, so ist sie ähnlich effizient konstruiert worden. Mit einer ziemlich großen Oberfläche bedeckt die Kühleinheit den Chipsatz. Sie leitet die Wärme des Chipsatzes effizient über den passiven Kühlkörper ab. Die geringe Bauhöhe wurde mit Bedacht gewählt, um eine einfache Platzierung von Grafikkarten zu ermöglichen.


 

Auch hier werden hochwertige Wärmeleitpads verwendet, um die entstehende Wärme effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.

 

Powerstages




Das ASUS ROG Maximus Z690 APEX besitzt 24 + 2 Power Stages. Was derzeit die wohl größte Spannungsversorgung bei den Z690 Mainboards sein sollte. Die VRMs verfügen über eine 24 + 0 Leitungsstufen mit je 105 A für die Vcore und zwei 100 A-Leistungsstufen für die sekundären Spannungsschienen brachial aus unserer Sicht. Bevor sich also das Mainboard verabschiedet, raucht eher die CPU ab. Die ganzen Phasen braucht man auch, um einen 12900k mit AVX zu bezwingen. Mit den neuesten integrierten Stromversorgungskomponenten können höhere Ströme bewältig werden, sodass es möglich ist, eine einfache Schaltungstopologie zu implementieren, die nicht durch die Verarbeitungsverzögerung von Phasenverdopplern behindert wird. Daher werden beim ROG Maximus Z690 Apex „Teamed“ Power Stages verwendet, um einen höheren Burst-Strom pro Phase zu liefern und gleichzeitig die thermische Leistung vom Phasenverdoppler-Design beizubehalten. ASUS verwendet beim APEX die SMD-Kondensatoren. Die Eingangs- und Ausgangsfilterung erfolgt über Festpolymerkondensatoren, die bei hohen Betriebstemperaturen Tausende von Stunden halten und somit den Overclocking-Enthusiasten ein sicheres Gefühl vermitteln sollen.


 

Die Stromversorgung erfolgt durch PROCOOL II Stromanschlüsse. Zwei ProCool-Stecker und der 24-Pin ATX sorgen für eine feste und auch zuverlässige Verbindung mit der EPS12V-Spannungsversorgung für die CPU und auch um einen vollständigen Kontakt mit den Anschlusskabeln des Netzteiles zu gewährleisten, die nach strengen Vorgaben gefertigt wurden.




Zusätzlich verfügt das Mainboard noch über einen zusätzlichen PD_12V_PWR- 6-Pin Anschluss, eine zusätzliche Stromversorgung des PCIe-5.0 Slots, der ohne angeschlossenes Kabel nur maximal 27 W unterstützt. Durch das Hinzufügen des 6-poligen Kabels (Netzteil) liefert dieser dann eine Leistung von 60W für den PCIe 5.0 Slot.

 

I/O -Shield



Auf dem I/O – Shield (Blende) befinden sich von links nach rechts, folgende Anschlüsse und Taster:

  • 1x BIOS FlashBack™ Button
  • 1x Clear CMOS Button
  • 1x PS/2 Keyboard (lila) Anschluss
  • 1x PS/2 Mouse (grün) Anschluss
  • 4x USB 3.2 Gen 1 Port (4 x Type-A)
  • 5x USB 3.2 Gen 2 Port5 x Type-A)
  • 1x Intel® 2.5Gb Ethernet Anschluss
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB Type-C®)
  • 1x Wi-Fi Module
  • 5x Audio-Anschlüsse/Mikrofon/Kopfhörer
  • 1x Optical S/PDIF Out


Auf dem Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten.

  • 1 x USB Type-C® 3.2 Gen 2×2
  • 4 x Type-A3.2 Gen 1
  • 4 x Typ-A 2.0: an der Vorderseite

 

Erweiterungsslots


 
 

Das ROG Maximus Z690 Apex verfügt über zwei PCIe 5.0 16x-Steckplätze. Sollte man sich für SLI oder CrossfireX entscheiden, sind diese nur mit x8 / x8 angebunden. Dem Festplattenfetischisten wird hier gleich fünfmal die Möglichkeit geboten, seine M.2 zu verbauen. Zwei M.2 Steckplätze befinden sich on Board, die mit PCIe 4.0-Unterstützung Platz für die neuesten Hochgeschwindigkeits-SSDs bieten. ASUS setzt bei dem verbauen der M.2 auf Q-Latch, einen Hebel aus hochwertigem ABS-Kunststoff, dessen einfache Funktion darin besteht, die M.2 zu halten und gleichzeitig zu befestigen, somit entfällt das lästige schrauben. Zu den weiteren drei M.2 Möglichkeiten kommen wir später noch zurück.


 

ASUS setzt mit der PCIE Q-Release-Technologie auf ein weiteres Feature. Eine physische Taste dient zur Entriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht und zum Kinderspiel kein Lästiges fummeln mehr beim Ausbau der Grafikkarte.


 

Wer auf der Suche nach schnelleren Speicheroptionen ist, nutzt die mitgelieferte ROG Hyper M.2 Card mit einem PCIe 5.0 M.2-Steckplatz. Mit seinem großen Kühlkörper ideal, um Hochleistungs-SSDs in einem optimalen Temperaturbereich zu halten.


 

Mit dem ROG DIMM.2 Kühlkörper der mitgelieferten PCIe 4.0 x4-M.2 Card finden gleich zwei Typ 2242 / 2260 / 2280 / 2211 ihren Platz auf dem ROG MAXIMUS Z690 APEX.


 

Durch entfernen der zwei Schrauben wird die M.2 Card geöffnet, vorderseitig sowie rückseitig können jeweils eine M.2 SSD verbaut werden. ASUS verwendet auch hier Wärmeleitpads zur besseren Abfuhr der entstandenen Wärme.




Das APEX verfügt über sechs SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.




Über die robuste ASUS Safe-Dimm-Ummantelung werden die Speichermodule zum einen geschützt und zum anderen ist eine schnellere Montage sowie Demontage der Module möglich. Bis zu 64 GB Speichermodule können auf dem APEX verbaut werden. Ein max. DRAM-Übertaktungspotential der DDR5-Module von bis zu 6600 MHz ist laut Hersteller angegeben. Zudem bietet es auch für Einsteiger-Speichermodule mit gesperrtem Power Management IC (PMIC) zu nutzen. Es umgeht die PMIC-Beschränkung von DDR5-Speichern und ermöglicht so die standardmäßige 1,1-Volt-Grenze zu überschreiten.

 

Audioprozessor



Das ROG MAXIMUS Z690 APEX bietet auch dem ambitionierten Gamer eine hervorragende Audioschnittstelle mit dem verbauten SUPREMEFX Chip. ASUS setzt bei dem SUPREMEFX auf den ALC4082 Codec, um die Wiedergabeauflösung von 192 kHz auf 384 kHz über alle Kanäle zu erhöhen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen hochintegrierten Savitech-Verstärker geleitet und die Leistung von 72 auf 83 dB und sorgt so für eine unverfälschte Audioqualität. Ein einzigartiges Design ermöglicht es, das die Impedanz-Sensorfunktion des Codecs entweder mit den vorderen oder hinteren Kopfhörerausgängen zu verbinden. Hochwertige verbaute integrierte Komponenten sorgen für einen warmen, natürlich klingenden Klang mit außergewöhnlicher Klarheit. Die Isolierung des Audiopfads filtert elektromagnetische Störungen von der Hauptplatine und allem, was direkt mit ihr verbunden ist. Für einen warmen und natürlichen Klang verwendet ASUS auch hier Premium-Audiokondensatoren.




Die integrierte WiFi 6E-Technologie nutzt das neu verfügbare Funktionsspektrum im 6-GHz-Band. Es bietet eine bis zu dreimal höhere Bandbreite als das 5-GHz-Band, um ultraschnelle drahtlose Netzwerkgeschwindigkeiten zu erreichen. Um eine höhere Kapazität und eine bessere Leistung in dichten drahtlosen Umgebungen zu gewährleisten. Dafür besitzt das MAXIMUS APEX Z690 zusätzlich eine weitere externe Antenne.

 

Features

ROG TRUE VOLTICIAN

 

Das ROG Maximus Z690 Apex verfügt über eine wirklich fortschrittliche Leistungsoptimierung und Überwachung. Mit dem ROG True Voltician, einem Miniatur-Oszilloskop, das an einen Onboard USB-Header angeschlossen wird, überwacht dieser über die Software die Spannung und zeigt diese in grafischer Wellenform an. Mit dem True Voltician lassen sich die Vcore-, VCCIN- und System Agent-Schienen einer CPU überwachen. Er kann auch zur Überwachung einer Grafikkarte oder eines Netzteils verwendet werden. Der Nutzer hat sogar die Möglichkeit, die True Voltician Software auf einem PC zu nutzen, während die Messwerte von einem anderen PC abgerufen werden.

 

Overclocker’s Toolkit




Mit dem „Overclocker’s Toolkit“ behält der Nutzer die Kontrolle auf der Hardware-Ebene und hilft ihm im laufenden Betrieb bei der Übertaktung. Einfach, schnell und effektiv.

1 – SAFE-BOOT-TASTE
Setzt den PC sofort zurück und bootet direkt in den abgesicherten Modus.

2 – BCLK-TASTEN
Stellt im laufenden Betrieb die BCLK-Frequenz ein, um die Systemleistung zu verbessern.

3 – PROBELT
Enthält neun integrierte Messpunkte für fortgeschrittenes Tuning.

4 – RETRY-TASTE
Ein Druck löst sofort einen Hard-Reset aus.

5 – SLOW-MODE-SCHALTER
Senkt den CPU-Multiplikator sofort auf den Multi 8x, um das System während der Einrichtung für extreme Übertaktung stabil zu halten.

6 – PAUSE SCHALTER
Mit dieser Option kann das System angehalten werden, um die OC-Parameter während des Benchmarks fein abzustimmen.

7 – RSVD-SCHALTER
Erleichtert das Hochfahren des Systems bei extremen Temperaturen (≤ -120°C)

8 – LN2 MODE
Jumper zur Aktivierung spezieller Optionen und Funktionen für die Übertaktung mit Flüssigstickstoff (LN2).

9 – BIOS-SCHALTER
Einfacher Wechsel zwischen BIOS 1 und 2.

 

GPU Halter



ASUS denkt einen Schritt weiter. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Grafikkartenhalterung soll das Durchhängen der Grafikkarte verhindert werden und bietet dort Halt, wo er am meisten gebraucht wird. Er ist mit seinem magnetischen Sockel, dem verstellbaren Schieber und dem höhenverstellbaren Scharnier flexibel einsetzbar.

 

AIDA64 Extreme

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ASUS bringt dem Käufer des ROG Maximus Z690 Apex auch gleich ein einjähriges AIDA64 Extreme-Abonnement mit. Ein Systeminformationstool, das detaillierte Informationen über die installierte Hard- und Software liefert und zugleich auch Benchmarks zur Messung der Leistung einzelner Komponenten oder des gesamten Systems beinhaltet. Über die Amoury Crate Software unter dem Reiter „Werkzeuge“-Dienstprogramme kann dieses heruntergeladen und installiert werden.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCu II GTX 760
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX
Arbeitsspeicher 2x 16 GB DDR5 Corsair Vengeance 4800
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB
Gehäuse AZZA Cast

 


 

Vor dem Einbau des ROG MAXIMUS Z690 wurde unsere CPU in den Sockel und die Corsair Vengeance 2x 16 GB in die Ram-Bänke eingesetzt. Dank des Features, das auch Sockel 1200 Mounting-Kits passen, wurde vorab die Backplate montiert, damit unsere 280 mm All-In-One Wasserkühlung, die in der Front unseres Gehäuses ihren Platz findet, später installiert werden kann. Die NVME SSD wird im oberen Slot installiert, die zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Da unser Mainboard zwei 3-Pin 5 V-Anschlüsse besitzt, wird die AIO sowie ein 300 mm RGB-Stripe angeschlossen, um das Ganze dann über die Amoury Crate Software zu steuern. Zum Schluss setzten wir unsere GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.




Wir waren erstaunt, ein USB-Laufwerk mit 4,49 GB in Form eines USB-Sticks im Lieferumfang zu finden, typisch wäre ja die beigefügte Treiber-DVD mit allen Dienstprogrammen und Treibern, nicht bei dem APEX. So was würden wir uns immer wünschen.




Nach dem ersten Boot, siehe da des APEX erhellt den Tag. Das ROG MAXIMUS Z690 APEX in Synchronisation mit der verbauten RGB-Beleuchtung der ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB und dem LED-Stripe bieten eine wirklich klasse Optik. Das Ganze bietet einen wunderschönen Kontrast, der absolut ausgeglichen ist.

 

UEFI

 

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Auf der Hauptseite des UEFIs findet man alle relevanten und wichtigen Daten im Überblick. Auf der rechten Seite bietet uns der Hardware-Überwachungs-Monitor einen Überblick über die CPU, den Speicher, die Temperatur, die Spannungen und den Prediction Bereich. Nennen wir es eine interne Berechnung der verbauten CPU, wenn OC betrieben wird. Dann wird automatisch errechnet, was erreicht werden kann. Aufgelistet werden die P-Cores und dessen Spannung, die E-Cores mit Spannung, der Cache mit Spannungsangabe sowie der P-Core und E-Core Light-/ Heavy-Takt nebst Spannung. Last but not least der Heavy Cache Takt.


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Im Extreme Tweaker, dem erweiterten Menü oder Modus, stehen dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Das Anpassen der Spannung, die Veränderung des Taktes vom Arbeitsspeicher, die Timings und Sub-Timings, die Profile, die Temperaturüberwachung oder der Bootreihenfolge. Dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den Anwender erwartet.


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Unter Tools findet man die Software MemTest86, die bereits im Bios integriert ist. Über dieses Tool wird der RAM getestet mit einer Reihe umfassender Algorithmen und Testmuster. Bei Instabilität treten hier sofort Fehler auf.

 

Software

 

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Über die Armoury Crate Software, die auf der Herstellerseite herunterladen geladen werden kann, verbindet man eigentlich im ersten Moment die Möglichkeit, RGB-Effekte zu individualisieren.


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Über die integrierte Funktion „Geräte“ bietet diese zusätzlich die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen über den FanXpert2 anzupassen. Bereits vorab sind vier Profile vorgegeben und selbst erstellte Anpassungen lassen sich einfach anlegen, speichern und jederzeit abrufen. So kann der Nutzer individuell die Geräuschkulisse und Kühlleistung den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Bei der aktivierten AI Cooling Funktion werden alle Lüfter automatisch verwaltet und gesteuert, wodurch eine effiziente Einstellung sichergestellt wird. Die aktuelle Geschwindigkeit der Lüfter wird im Diagramm als blauer Punkt dargestellt.


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Die ASUS HYDRANODE-Funktion dient als Kommunikationsplattform zwischen Mainboard und anderen Geräten. Kann aber nur bei Lüftern angewandt werden, die dieses Feature auch unterstützen.


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Über die ASUS AI Suite hat der Nutzer die Möglichkeit, die CPU über das AI Overclocking auf intelligente Weise zu übertakten. Nachdem man die Anfrage, ob das System neu gestartet werden soll, mit JA beantwortet, geht es auch schon los.


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Der AI Overclocking Report zeigt uns eindrucksvoll, was einfach mit nur einem Mausklick machbar ist und so konnten wir unseren 12600k mit nur einem Klick auf 5,2 GHz bei drei Kernen und 4,9 GHz auf den anderen drei Kernen übertakten. Die E-Cores lagen statt der üblichen 3,6 GHz auf 4 GHz, das heißt, das System wurde um 40 % übertaktet. Die Euphorie war aber schnell dahin, als wir feststellen mussten, das unsere verbaute AIO bei den Temperaturen schnell auf über knapp 80 Grad ging, was im ersten Moment nicht viel erscheint, aber doch eher kontraproduktiv ist beim Overclocking, wenn man höher hinaus will.

Benchmarks

Cinebench R23
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Um unserem verbauten Intel Core i5 12600k mal auf den Zahn zu fühlen, entschieden wir uns für den Cinebench R23 Benchmark. Dieses Szenario wiederholen wir dreimal, die Taktraten der Speicher wurden auf Default mit 4800 MHz und geladenem XMP Profil mit 4800 MHz und Änderung der Latenz sowie 5200 MHz und 5400 MHz getestet. Die erreichten Ergebnisse werden in einer Tabelle zusammengefügt. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir bei 1846 Punkte und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung auf 1892. Da kommt aber noch was.

 

Final R23

 

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Mit einem Finalen Overclocking von 5,2 GHz auf den P-Cores und 4,0 GHz auf den E-Cores und den eingestellten 5400 MHZ bei den Speichermodulen erreichen wir gute 2006 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1846 um mehr als 150 Punkte verbessern.


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Im Multi-Core sah das ganze dann auch anders aus. Von den anfänglichen 17485 Punkten out oft he Box erreichen wir nun 19739 Punkte. Womit wir vorab sagen können, Respekt. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen.

 

AIDA64

 

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Beim Benchmark AIDA im XMP 1 Profil erreichen wir mit eingestellten 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,6 GHz auf den E-Cores sowie Default beim Ram einen Lesedurchsatz von 70089 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 67506 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 63767 MB/s mit einer Latenz von 88,4 ns. Durch manuelle Übertaktung der Speichermodule auf 5200 MHz mit C36 und 5400 MHz mit C40 konnten wir die finale Taktfrequenz mit den von uns verbauten Speichern auf 5400 MHz mit einer Latenz von 38-39-39-80 2 T übertakten. Was eine Steigerung von 600 MHz mit sich bringt. Dadurch erreichen einen Durchsatz von 78652 MB/s im Lesen, 76543 MB/s im Schreiben und 72373 MB/s beim Kopieren. Das Ganze bei einer Latenz von 78,2 ns und den Timings von 38-39-38-80 CR2, was sehr beachtlich ist.

 

CrystalDiskMark

 

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Natürlich wollen wir auch die Geschwindigkeit unserer verbauten HP SSD EX950 2TB mit dem CrystalDiskMark und dem ATTO Disk Benchmark testen. Wir ermitteln den Lese – und Schreibwert. Laut Hersteller hat die HP EX950 M.2 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Bei unserem Test konnten wir die Herstellervorgaben fast Punkt genau treffen, beim Schreiben mit 3174 MB/s konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 272 MB/s übertreffen.

 

ATTO
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Zu sehen ist, dass wir etwas unter den Vorgaben des Herstellers lagen, mit max. 2,97 GB/s im Lesen und 2,89 GB/s im Schreiben. Die Abweichungen könnten hier an den Parametern des Testprogramms liegen.

 

Temperaturen

 

Außerdem wollen wir uns auch ansehen, ob die von uns erreichten Werte auch stabil sind. Bei der verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine 280 mm AIO aus dem Hause ASUS. Die Lüfter wurden so eingestellt, dass ein guter Kompromiss aus Kühlung und Leistung entsteht. Die Temperaturen wurden mit HardwareInfo ausgelesen. Im IDLE überschreitet das Mainboard nie die 29 °C Marke. Bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. liegen wir bei etwas über 26 °C. Der 12600K wurde bei den P-Cores auf 4,9 GHz und die E-Cores auf 3,6 GHz eingestellt. Wir ändern unsere Taktik und lassen Cinebench R23 für 30 Minuten im LOOP laufen, um die Stabilität unter Last zu prüfen, da dieser doch sehr CPU und Speicherlastig ist. Die Speichermodule wurden auf 5400 MHz mit den Timings CL38-39-39-80 2 T bei einer VDD von 1.305 V eingestellt. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen Durchschnittswert von 69 °C. Die E-Cores lagen bei 49 °C. Das Gesamtsystem, die Temperatursensoren und auch die VRMs blieben mit 31 °C recht kühl, ebenso mit max. 53 °C auf dem Chipsatz sprechen die Werte für sich. Abschließend können wir sagen, dass die Wärmeabfuhr des gesamten Systems wie auch die Spannungen definitiv für sich sprechen. Im Großen und Ganzen passt das Zusammenspiel und ASUS hat wieder einmal gezeigt, was High End bedeutet.

 

Fazit

Das ROG MAXIMUS Z690 APEX ist derzeit ab 624 € im Preisvergleich gelistet. Im ersten Moment ein Batzen Geld, doch bekommen wir hier extrem viel geboten. Wir reden hier von einem Mainboard mit einer 24 + 2 Phasen Spannungsversorgung. Mit gleich fünf M.2 Slots wird es die Speicherfetischisten freuen, mechanische Laufwerke gehören der Vergangenheit an. Die zahlreichen Zusatzfeatures wie das ROG TRUE VOLTICIAN ein Miniatur-Oszilloskop oder das „Overclocker’s Toolkit“, das im laufenden Betrieb bei der Übertaktung hilft, machen das APEX einzigartig. Dank des AI-Overclockings, kann die Leistung sofort abgerufen werden mit nur einem Mausklick, was in unserem Fall 40 % gebracht hat, exorbitant würden wir sagen. Wir waren mehr als begeistert über die ganzen Features, die Verarbeitung und das Potenzial, was noch lange nicht ausgeschöpft ist. Manch einer findet den Preis jetzt doch zu hoch gegriffen, doch Qualität hat seinen Preis und OC-Enthusiasten werden es lieben. Daher vergeben wir unseren High-End Award.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Fünf M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ Hervorragendes AI-OC
+ Acht PWM-Anschlüsse
+ Benutzerfreundliche Q-Release-Technologie
+ Ausreichende Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Sehr gutes Übertaktungspotenzial
+ WIFI 6E
+ ROG TRUE VOLTICIAN und das
+ „Overclocker’s Toolkit“ für Extreme-Übertakter

Kontra:
– Preis


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ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA – Das ultimative Z370-Mainboard?

Vor Kurzem haben wir uns das ASUS ROG MAXIMUS X HERO angeschaut, bei dem es sich um ein High-End Mainboard für die Coffee-Lake-Plattform handelt. Allerdings handelt es sich beim MAXIMUS X HERO nicht um das mit den meisten Features ausgestattete Mainboard von ASUS für die Coffee-Lake-Plattform. Daher schauen wir uns in diesem Test das ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA an. Dieses richtet sich mit einem Preis von 390 € an Gamer und Übertakter, die das Maximum aus ihrer Hardware herausholen wollen. Das MAXIMUS X FORMULA bietet einige Features mehr wie der kleinere Bruder MAXIMUS X HERO. Welches das genau sind und wo die Unterschiede liegen, könnt ihr auf den nachfolgenden Seiten sehen.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung des ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA ist ROG typisch rot-schwarz gehalten. Allerdings kommt dieses ROG-Design nur bei den High-End Mainboards zum Einsatz. Die etwas günstigeren ROG Mainboard setzen auf ein anderes Design. Wie beim MAXIMUX X HERO, setzt ASUS auch beim MAXIMUS X FORMULA auf den gleichen metallischen Schriftzug bei der Produktbezeichnung. Sobald die Verpackung etwas gedreht wird, schimmert dieser blaugrün. In der unteren rechten Ecke präsentiert ASUS einige Features wie AURA SYNC. Natürlich unterstützt das Mainboard auch SLI und CrossfireX. Auf der Rückseite finden wir mittig das MAXIMUS X FORMULA abgebildet. Links und rechts neben der Abbildung finden wir die wichtigsten Spezifikationen. Über der Abbildung sind einige Features wie das Pre-mounted I/O aufgelistet.

Lieferumfang:

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Typisch für ASUS ROG High-End Mainboards, lässt sich die Verpackung nach oben hin aufklappen. Natürlich darf in der Innenseite des Deckels der Schriftzug Welcome to the Republic nicht fehlen. Sobald diese geöffnet ist, können wir ,durch den durchsichtigen Deckel, einen ersten Blick auf das Mainboard werfen. Das Mainboard, das separat in einem Karton verpackt ist, können wir einzeln herausnehmen. Unter dem Mainboardkarton finden wir zahlreiche Sticker.

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Unter den Stickern finden wir den restlichen Lieferumfang, den wir weiter unten auflisten.

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Bevor wir das Mainboard aus dem Mainboardkarton herausholen können, müssen wir den durchsichtigen Deckel entfernen.

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Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 1 x ROG Logo Plate Sticker
  • 6 x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1 x M.2 Schraubenpaket
  • 1 x CPU Installation Tool
  • 1 x Treiber DVD
  • 1 x ASUS 2T2R Dual Band Wi-Fi Antennen (beweglich)
  • 1 x SLI HB BRIDGE(2-WAY-M)
  • 1 x ROG Sticker (groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x M.2 Montagerahmen
  • 1 x Kabelverlängerung für RGB Strips (80 cm)
  • 1 x Kabelverlängerung für adressierbare LED
  • 1 x ROG Bierdeckel
  • 1 x USB 3.1 Gen 1 Header zu USB 2.0 Adapterkabel


Technische Daten:

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Im Detail

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Nachdem wir das MAXIMUS X FORMULA aus der Verpackung geholt haben, schauen wir es uns etwas genauer an. Auf den ersten Blick wirkt das Design gut überlegt und gefällt uns. Das Mainboard kommt vollständig verhüllt daher inklusive Backplate aus Stahl. Ingesamt sind acht 4-Pin-Lüfteranschlüsse auf dem MAXIMUS X FORMULA verbaut. Über diese Begebenheit werden sich alle freuen, die viele Lüfter in ihrem System verbaut haben.

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Im unteren Bereich des Mainboards finden wir einige Anschlüsse, wie den USB 2.0 Frontpanel Anschluss. Falls wir adressierbare RGB-Anschlüsse oder 4-Pin-RGB-Anschlüsse benötigen, finden wir jeweils zwei rechts neben dem USB 2.0 Anschluss. Der Audio-Frontpanel-Anschluss befindet sich links außen. Zusätzlich zu den zahlreichen Anschlüssen, hat ASUS drei wichtige Tasten für Overclocker verbaut. Dabei handelt es sich um die Retry Button, Safe Boot und Mem OK Tasten. Für alle, die die ultimative Leistung aus ihrem System mit einer LN2-Kühlung herausholen wollen, ist der vorhandene Slow Mode Schalter interessant. Der Audioprozessor ist beim ROG MAXIMUS X FORMULA links unter der Blende versteckt. Auf der Blende finden wir den SupremeFX Schriftzug. Wie auch beim MAXIMUS X HERO verbaut ASUS hier den SupremeFX S1220 Audioprozessor von Realtek. Der Audioprozessor wird des Weiteren von 12 Kondensatoren von Nichicon unterstützt und bietet insgesamt acht Kanäle.
Rechts neben dem großen Kühler, unter dem sich der Chipsatz und ein M.2-Slot befindet, verbaut ASUS sechs SATA-Anschlüsse. Neben diesen finden wir einen USB 3.1 Gen1 Anschluss. Diesen können wir alternativ auch, mit Hilfe des USB 3.1 zu USB 2.0 Adapters, in einen USB 2.0 Anschluss umfunktionieren.

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Mittig auf dem Bild, ist rechts neben dem USB 3.1 Gen1 und links neben dem 24-Pin-Stromanschluss, der USB 3.1 Gen2 Anschluss zu erkennen. Über dem 24-Pin-Stromanschluss befindet sich ein Reset- und Powertaster. Diese sind vor allem für Benchtable Einsätze interessant. Über diesen finden wir die Q-Code-Statusanzeige, die beim Auslesen von Fehlern sehr hilfreich ist.

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Neben den internen Anschlüssen, benötigen wir selbstverständlich auch die Backpanel-Anschlüsse. Beim MAXIMUS X FORMULA stehen uns zahlreiche USB-Anschlüsse zur Verfügung. Bei den roten USB-Anschlüssen handelt es sich um USB 3.1 Gen2. Ein USB 3.1 Gen2 ist Type-B und einer im Type-C Standard. Des Weiteren können wir auf vier USB 3.1 Gen1, in Blau, zurückgreifen. Bei den schwarzen USB-Anschlüssen handelt es sich um USB 2.0, wovon ASUS insgesamt vier Stück verbaut. Somit stehen uns insgesamt zehn USB-Anschlüsse am Backpanel zur Verfügung. Falls wir die interne Grafikeinheit des Prozessors nutzen möchten, können wir den Monitor an einem DisplayPort- oder HDMI-Anschluss anschließen. Die im Lieferumfang enthaltene W-LAN Antenne können wir mit den dafür vorgesehenen, goldenen Anschlüssen, verbinden. Wie zuvor bei den internen Anschlüssen, finden wir auch am I/O wichtige Features für Overclocker. Hier befindet sich ein ClearCMOS- und ein BIOS-Taster. Mit dem ClearCMOS-Taster setzen wir das UEFI auf die Werkseinstellungen zurück. Der BIOS-Taster wird interessant, sobald wir ein neues UEFI geflasht haben und das Ganze schief gegangen ist. In den meisten Fällen würde dieser Fehler bedeuten, dass wir das Mainboard nicht mehr nutzen können. Daher setzt ASUS auf das Flashback-Feature. An einem USB 2.0 Anschluss befindet sich die Überschrift BIOS. Sobald ein UEFI-Flash schief gegangen ist, stecken wir hier einen USB-Stick mit einem passenden UEFI-Rom hinein und betätigen nach dem Neustarten den BIOS-Taster. Durch diese Prozedur wird dann, auch, ohne das wir ein Bootscreen bekommen, das UEFI geflasht und somit das UEFI repariert. Für die Audio Ein- und Ausgabe finden wir fünf 3.5-mm-Klinkenanschlüsse und einen optical SPDIF-Anschluss.

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ASUS stellt beim MAXIMUX X FORMULA drei PCI-Express-x16-Slots und drei x1-Slots zur Verfügung. Die beiden oberen, mit SafeSlot ausgerüsteten PCI-Express-x16-Slots, sind mit sechszehn PCI-Express-Lanes angebunden. Sobald in beiden Slots eine Grafikkarte steckt, bei SLI- oder einem Crossfire-Verbund, sind beide mit jeweils acht PCI-Express-Lanes angebunden, da Intels Coffee-Lake-CPUs insgesamt nur sechszehn PCI-Express-Lanes bereitstellen. Der unterste PCI-Express-x16-Slot ist mit x4 angebunden. Zusätzlich zu den SATA-Anschlüssen, können wir für Festplatten, auch auf zwei M.2-Slots zurückgreifen. Einer von zwei der M.2-Slots befindet sich unter dem großen Kühler, der zwischen PCI-Express-Slots und SATA-Anschlüssen liegt. Den Kühler, der die verbaute M.2-SSD kühlt, können wir nachdem Lösen von drei Schrauben, entfernen. Leider muss, falls eine Grafikkarte verbaut ist, diese entnommen werden, damit die M.2-SSD hier montiert werden kann. Das liegt daran, das die obere Schraube von der Grafikkarte verdeckt wird. Allerdings wird in der Praxis die M.2-SSD vor der Grafikkarte eingebaut und wird meistens für längere Zeit nicht mehr ausgetauscht, außer bei Defekt.

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Sobald wir eine M.2-SSD verbauen, müssen wir auf der Rückseite des großen Kühlers die Schutzfolie auf dem Wärmeleitpad entfernen, damit unsere M.2-SSD wie vorgesehen gekühlt werden kann. Wie anhand der Bilder zu sehen ist, wird der Chipsatz nur von dem auf dem Chipsatz direkt aufliegendem Chipsatzkühler gekühlt, da der große Kühler und der Chipsatzkühler keinen Kontakt durch ein Wärmeleitpad haben. Allerdings ist die TDP des Z370-Chipsatz so gering, das hier eigentlich kein Kühler benötigt wird.

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Eins der herausstehenden Merkmale des ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA ist, die VRM-Kühlung, die nicht nur passiv gekühlt werden kann, sondern auch aktiv mit Wasser. Diese und die darunter liegende Spannungsversorgung schauen wir uns jetzt im Detail an.

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Bevor wir den VRM-Kühler allerdings entfernen können, müssen wir die Abdeckungen entfernen. Dazu müssen wir an der Backplate neun Schrauben lösen. Dann können wir die Backplate einfach entfernen und mit etwas Geschick auch die vordere Abdeckung. Hier ist aber Vorsicht geboten, da die vordere Abdeckung über zwei Anschlüsse mit dem Mainboard verbunden ist. Dabei handelt es sich um die Anschlüsse für das OLED-Display und die RGB-LEDs, die sich über dem I/O befinden.

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Die vordere Abdeckung wird aus Acrylnitril-Buradie-Styrol-Copolymer, kurz ABS, gefertigt. Mittig auf der Abdeckung finden wir das eingelassene OLED-Display. Die Backplate, die sich wie der Name schon sagt, hinter dem Mainboard befindet, ist aus Stahl gefertigt. Die vordere und hintere Abdeckung haben allerdings keinen kühlenden Effekt auf das MAXIMUS X FORMULA, sondern dienen der Optik und dem Schutz des Mainboards vor Beschädigungen.

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Nachdem wir die Abdeckungen gelöst haben, entfernen wir den VRM-Kühler. Dieser kühlt die darunter liegenden MOSFETs/VRMs. Augenscheinlich setzt ASUS auf eine zehn Phasen-Spannungsversogung, die wir uns jetzt im Detail ansehen werden.

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Bevor wir uns allerdings die Spannungsversorgung anschauen, werfen wir einen Blick auf den VRM-Kühler, der aus einem Stück gefertigt ist. Dieser wirkt sehr hochwertig und wiegt 284 Gramm. Das Gewicht ist sehr positiv, da es für eine gute Materialstärke und Qualität steht. Der VRM-Kühler ist mit vier Schrauben am Mainboard befestigt und der Kontakt zu den MOSFETs, wie wir an den Wärmeleitpads sehen können, ist sehr gut.

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Wir lassen es uns nicht nehmen und schauen uns auch das Innere des VRM-Kühlers, mit der Bezeichnung CrossChill EK 2, an. Bevor wir allerdings den Deckel entfernen können, müssen wir insgesamt 14 Schrauben lösen. Im Deckel befindet sich die Dichtung. Im Inneren des VRM-Kühlers setzt ASUS auf Kupfer, was als sehr positiv zu bewerten ist, da eine Mischung zwischen Aluminium und Kupfer zu Korrosion führen kann. Daher sollte auch darauf geachtet werden, welches Material in den Radiatoren, dem CPU-Kühler und dem Grafikkartenkühler zum Einsatz kommt. Die meisten Radiatoren und Kühler setzen auf Kupfer oder sind vernickelt. Nickel stellt kein Problem da und kann bedenkenlos genutzt werden. Die Struktur, im Inneren des VRM-Kühler, ist so aufgebaut, dass sie wenig Widerstand gegen Wasser bietet und dennoch gut kühlt. Hergestellt wird der VRM-Kühler im übrigen von EK Water Blocks.

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Wie das Bild zeigt, ist der Engpass durch die Kupferfinnen nicht hoch und daher der Wasserwiderstand gering. CPU-Kühler sorgen hier meist für mehr Widerstand.

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Kommen wir zu den MOSFETs, hier setzt ASUS auf Vishay ZF906. Acht der zehn MOSFETs dienen der CPU-Spannungsversorgung und die restlichen zwei der integrierten Grafikeinheit. Jeder MOSFET bietet zwei Kanäle und 60 Ampere Stromstärke. Damit stehen uns insgesamt für den Prozessor 480 Ampere bereit, was mehr als ausreichend ist. Der Intel Core i7-8700K benötigt ohne OC 138 Ampere. Maximal dürfen die MOSFETs 150 °Celsius warm werden. Neben den zehn MOSFETs verbaut ASUS zehn Spulen und fünfzehn 10K-Kondensatoren von Nichicon.

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Der Digi+ ASP1405I PWM-Controller kann acht Phasen ansteuern. Maximal kann dieser 8+0, 7+1 und 6+2 Phasen ansteuern. Beim MAXIMUS X FORMULA wird sehr wahrscheinlich auf eine 4+2 Konfiguration gesetzt. Somit haben wir bei der CPU-Spannungsversorgung vier Phasen mit jeweils einem Doppler, womit wir bei acht Phasen für die CPU-Spannung sind.

UEFI & Software:

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Bevor wir zum Praxisteil kommen, schauen wir uns das UEFI und die Software an. Diese ist identisch zu dem von uns zuvor getesteten ASUS ROG MAXIMUS X HERO. Betreten wir das UEFI, finden wir unter Main einige wichtige Informationen zum BIOS. Hier ist vor allem die BIOS-Versionsnummer wichtig. Wir haben das MAXIMUS X FORMULA mit der BIOS Version 0220 geliefert bekommen. Da diese Version schon etwas älter ist, haben wir auf die aktuellste BIOS Version mit der Nummer 1301 geflasht. Neben den Informationen zum BIOS, finden wir auch Information darüber, welcher Prozessor verbaut ist und mit welcher Geschwindigkeit dieser läuft. Auch finden wir die Information, wieviel Gigabyte an Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen und mit welchem Takt der Arbeitsspeicher läuft. In unserem Fall mit 2133 MHz. Da wir aber 3000 MHz Module verbaut haben, müssen wir das XMP-Profil im Extreme Tweaker laden, um die volle Geschwindigkeit der Module nutzen zu können.

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Unter dem Menüpunkt Extreme Tweaker finden wir alle wichtigen Prozessor- und Arbeitsspeichereinstellungen. Mit diesen können wir den Prozessor und die Arbeitsspeicher Übertakten oder nur das XMP-Profil laden, damit unser Arbeitsspeicher auch mit dem vom Hersteller angegebenen Takt läuft.

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Des Weiteren können wir, wenn wir Übertakten, uns auswählen, ob wir für jeden CPU-Kern einen individuellen Takt anlegen möchten oder alle CPU-Kerne mit der gleichen Frequenz laufen sollen. Wenn wir das XMP-Profil nicht nutzen möchten oder wir einen höheren Speichertakt einstellen möchten, können wir das unter dem Reiter DRAM Frequency. Das Verhältnis von BCLK und Speicherfrequenz können wir natürlich auch ändern. Weiter unten im Extreme Tweaker Menü können wir die verschiedensten Spannungen der CPU ändern oder die Spannung des Arbeitsspeichers einstellen. Über den Spannungseinstellungen finden wir auch die Möglichkeit die Taktfrequenz des CPU-Cache zu verändern. Des Weiteren finden wir wichtige Einstellungen unter DRAM Timing Control, External Digi+ Power Control, Internal CPU Power Management und Tweakers Paradise.

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Weitere wichtige Einstellungen finden wir im External Digi+ Power Control. Dort können wir die Loadline Calibration konfigurieren oder die maximal erlaubte Stromaufnahme unter CPU Current Cabatibility verändern. Standard steht diese auf 100 Prozent und maximal können wir diese auf 140 Prozent anheben. Wenn wir Übertakten und diese Einstellung nicht erhöhen, taktet der Prozessor herunter, sobald die maximale Leistungsaufnahme überschritten wird. Im Tweaker Paradise finden wir weitere Einstellungen, die für den einen oder anderen Übertaktungsversuch wichtig sein könnte.

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Unter Advanced können wir grundlegende Einstellungen verändern, wie zum Beispiel Features der CPU, wie zum Beispiel Hyperthreading, deaktivieren oder die Onboard Geräte verwalten.

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Die aktuellen Temperaturen und anliegenden Spannungen finden wir im Monitor. Des Weiteren befindet sich unter Monitor auch die Lüftersteuerung (Q-Fan).

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Mithilfe der Lüftersteuerung können wir die Drehzahlen, der am Mainboard angeschlossenen Lüfter, regulieren. Wir können entweder vordefinierte Profile auswählen oder die Lüfter manuell konfigurieren. Mit PWM-Lüftern können wir die Drehzahl auf 20 Prozent der maximalen Drehzahl herunterdrosseln, mit DC-Lüftern sind leider nur 60 Prozent möglich.

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Im Bereich Tool finden wir den Menüpunkt ASUS Overclocking Profile, dort können wir alle getroffenen Einstellungen speichern und wenn gewünscht wieder laden. Insgesamt können wir acht Profile erstellen. Möchten wir ein neues UEFI flashen, müssen das unter ASUS EZ FLASH Utility machen.

ASUS AURA:

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Möchten wir die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern, so müssen wir auf das Tool ASUS AURA zurückgreifen. Hiermit können wir auch die verbauten Arbeitsspeicher mit RGB-LEDs oder am Mainboard zusätzlich angeschlossene RGB-LEDs steuern. Wenn gewünscht können wir auch alle RGB-LEDs synchronisieren.

AI Suite:

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Mit der AI Suite 3 ist es, wie im UEFI möglich, den Prozzesor oder Arbeitsspeicher zu übertakten. Des Weiteren können wir auch die Spannungen oder die maximale Stromaufnahme verändern.

Praxistest

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In das Testsystem verbauen wir, neben dem ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA, den aktuell schnellsten Sockel 1151 Prozessor den Intel Core i7-8700K. Beim Arbeitsspeicher setzten wir auf 3000 MHz Riegel von GEIL mit der Produktbezeichnung Super Luce RGB Sync. Der Prozessor und die Grafikkarte werden von einer Custom Wasserkühlung gekühlt, bei der zwei 360-mm-Radiatoren zum Einsatz kommen.

W-LAN Module:

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In unserem Test, testen wir auch das integrierte W-LAN Module. In unserem Test können wir keine Probleme bei der Verbindung feststellen. Die Montage, der beiliegenden W-LAN Antenne, geht leicht von der Hand und bereitet keine Probleme.

RGB-LEDs und OLED-Display:

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Das fertige Testsystem kann sich vor allem im Dunkeln sehen lassen, da es zahlreiche RGB-LEDs verbaut hat. Die RGB-LEDs befinden sich über der I/O-Blende, an den Reset- und Powertasten, den PCI-Express-Slots und am Kühler, der sich über dem Chipsatz befindet. Die verbauten GEIL Super Luce RGB Sync lassen sich, mit der ASUS AURA Software, ohne Probleme synchronisieren. Das Highlight ist allerdings das OLED-Display, das unter dem CPU-Kühler sitzt und von Werk aus die CPU-Temperatur im Betrieb anzeigt.

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Mit dem Tool LiveDash können wir Einstellen was im OLED-Display angezeigt werden soll. Wie auf den Bildern zu sehen ist, können wir uns Systeminformationen oder eine Animation anzeigen lassen.

In dem Video könnt ihr euch ansehen, wie das OLED-Display beim Start des Systems die Fortschritte beim Booten über POST-Codes anzeigt.

SATA und USB 3.1 Gen2 Type-C Geschwindigkeit:

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Der SATA-Anschluss, ist wie bei allen Z370-Mainboards über den Chipsatz angebunden, daher sind kaum Leistungsunterschiede von Mainboard zu Mainboard zu erkennen. Die bei uns verbaute Crucial MX500 liefert die typischen Leistungswerte für dieses Modell.

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Mithilfe einer angeschlossenen externen SSD, der Samsung Portable T5, messen wir die Geschwindigkeit des USB 3.1 Gen2 Anschlusses. Der USB 3.1 Gen2 Anschluss, ist typisch für ein Z370-Mainboard, über einen zusätzlichen Controller angebunden, da dem Z370-Chipsatz noch kein USB 3.1 Gen2 zur Verfügung steht. Theoretisch ist es der USB 3.1 Gen2 Schnittstelle möglich eine Transferrate von bis zu 1200 MB/s zu erreichen, allerdings liegt die Bandbreite in der Praxis meistens bei 800 MB/s. Die in unserem Fall angeschlossene Samsung Portable T5 ist mit den maximal gemessenen 553,2 MB/s allerdings noch etwas von diesem Wert entfernt und daher limitiert in unserem Fall die SSD und nicht der USB 3.1 Gen2 Anschluss.

M.2 Temperatur und M.2-Geschwindigkeit:

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Da wir uns für die Leistung der verbauten M.2-SSD im Zusammenhang mit den Temperaturen interessieren, testen wir mit der Hilfe von CrystalDiskMark die Leistung und Temperatur der verbauten Samsung 960 EVO, mit und ohne M.2-Kühler. Dazu stellen wir die Dateigröße auf 8 Gigabyte, damit die M.2-SSD längere Zeit ausgelastet wird. Ohne den M.2-Kühler, den ASUS auf dem ROG MAXIMUS X FORMULA zur Verfügung stellt, wird die Leistung durch eine zu hohe Temperatur gedrosselt. Deutlich besser sehen die Temperaturen und die Leistung mit verbauten M.2-Kühler aus, wie Ihr anhand der Screenshots sehen könnt. Das obere Bild ist ohne und das untere mit M.2-Kühler. Als Nächstes schauen wir uns die maximale Temperatur der Samsung 960 EVO an.

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Ohne Kühler erreichen wir eine maximale Temperatur von 93 °Celsius, wodurch die Leistung gedrosselt wird. Ohne diese Drossel, würde die Temperatur wahrscheinlich noch höher ausfallen. Ganz anders sieht es mit montierten M.2-Kühler aus, mit M.2-Kühler erreichen wir auf dem MAXIMUS X FORMULA maximal nur 68 °Celsius. Somit hilft der M.2-Kühler, dass die M.2 gute 25 °Celsius kühler bleibt und dadurch mehr Leistung bereitstellen kann, was sehr positiv zu bewerten ist. Die gute Kühlleistung des M.2-Kühlers liegt vor allem an der massiven Bauart. Allerdings war die Temperatur der M.2-SSD auf dem MAXIMUS X HERO, mit M.2-Kühler 2 °Celsius kühler. Wir gehen davon aus, dass es damit zusammenhängt, dass der M.2-Kühler auf dem MAXIMUS X HERO im Luftstrom liegt und insgesamt auch mehr Angriffsfläche für die Wärmeabfuhr bietet. Der M.2-Kühler des MAXIMUS X FORMULA ist vertieft eingebaut und bietet daher weniger Angriffsfläche für den Luftstrom der durch das Gehäuse pustet.


OC, VRM-Temperaturen und Stromverbrauch:

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Auf dem MAXIMUS X FORMULA können wir unseren Intel Core i7-8700K, der nicht geköpft wurde, auf 5 GHz übertakten. Allerdings benötigen wir circa 0,05 Volt mehr CPU-Spannung, wie es mit dem MAXIMUS X HERO der Fall war. Mit 1,344 Volt war auch etwas mehr CPU-Spannung nötig wie mit dem zuvor getesteten MSI Z370 GAMING M5, das 1,335 Volt benötigte. Da die Spannungssensoren aber von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich sind, kann dieser Faktor nur indirekt miteinander verglichen werden.

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Es war uns, wie zuvor mit dem MAXIMUS X HERO und dem MSI Z370 GAMING M5, möglich einen Cinebench-Run mit 5,1 GHz durchzuführen, ohne dass das System abstürzt.

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Trotz der geringeren Angriffsfläche des VRM-Kühlers, durch den Deckel aus Plastik, ist die Kühlleistung beim MAXIMUS X FORMULA nur etwas schlechter wie beim MAXIMUS X HERO und noch in einem sehr guten Temperaturbereich. Maximal lag der Temperaturunterschied bei 3,2 °Celsius mit Standardtakt. Allerdings bietet das MAXIMUS X FORMULA die Möglichkeit, den VRM-Kühler in den Wasserkreislauf einzubinden und damit deutlich niedrigere Temperaturen zu erreichen. Vor allem unter extremen Bedingungen bei OC mit CPU-Spannungen jenseits von 1,4 Volt und bei Kühlung der CPU mit LN2 (Stickstoff).

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Der Stromverbrauch des ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA liegt im Idle etwas höher wie beim ASUS ROG MAXIMUS X HERO und beim MSI Z370 GAMING M5, der Unterschied ist aber zu vernachlässigen, da es sich nur um 1-2 Watt handelt. Ein größerer Unterschied besteht unter Volllast, da verbraucht das MAXIMUS X FORMULA 10,7 Watt mehr wie das MAXIMUS X HERO. Allerdings liegt der Verbrauch 11,5 Watt unter dem des MSI Z370 GAMING M5 und das Obwohl das MAXIMUS X FORMULA die bessere Ausstattung, wie zum Beispiel das OLED-Display, hat. Wir gehen davon aus, das der geringere Verbrauch vor allem an der hochwertigeren Spannungsversorgung liegt. Auch mit Übertaktung liegt das MAXIMUS X FORMULA im Mittelfeld, der Abstand zum MAXIMUS HERO ist allerdings etwas geringer wie zuvor.

Fazit

Wer eins der am besten ausgestatteten Z370-Mainboards sein eigen nennen möchte, muss für das ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA 390€ auf den Ladentisch legen. Damit richtet sich das MAXIMUS X FORMULA vor allem an Enthusiasten, die gerne bereit sind etwas mehr Geld auszugeben, um das Maximum an Features und Qualität zu erhalten. Die Verarbeitung des Mainboards ist sehr gut, vor allem die Materialstärke der Backplate, des VRM- und M.2-Kühlers ist beeindruckend. Nicht umsonst wiegt das Mainboard über 1,3 Kilogramm. Die VRM-Kühlung ist dementsprechend gut und das, obwohl wir diese in unserem Test nicht mit Wasser gekühlt haben. Des Weiteren kann uns auch die Optik, mit den zahlreichen RGB-LEDs und dem OLED-Display, überzeugen. Vor allem das OLED-Display macht das ROG MAXIMUS X FORMULA zu einem besonderen Mainboard. Natürlich macht dieses nur mit einem Fenster im Gehäuse oder auf einem Benchtable Sinn. Negativ ist uns nur aufgefallen, das die Grafikkarte bei dem Wechsel der M.2-SSD ausgebaut werden muss und das, sobald DC-Lüfter verwendet werden, diese nur auf 60 Prozent ihrer maximal Geschwindigkeit gedrosselt werden können.
Wir vergeben dem ASUS ROG MAXIMUS X FORMULA 9.8 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold Award. Des Weiteren erhält es den Design, High-End und OC Award.

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PRO
+ Design
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung mit alternativer Wasserkühlung
+ UEFI-Funktionen
+ M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ zahlreiche Lüfteranschlüsse
+ Diagnose-LED
+ OLED-Display
+ Backplate aus Stahl

NEUTRAL:
– Für M.2 Wechsel muss Grafikkarte ausgebaut werden
– Preis

KONTRA
– Lüftersteuerung mit DC-Lüftern

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Wertung: 9.8/10

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ASUS ROG MAXIMUS X HERO – Das ultimative Z370-Mainboard im Test

ROG steht für Republic of Gamers, damit bewirbt ASUS für Gamer optimierte Hardware und Peripherie. Wir schauen uns in diesem Test das ASUS ROG MAXIMUS X HERO an. Hierbei handelt es sich um High End Mainboard für die Intel Coffee-Lake-Plattform. Dass MAXIMUS X HERO ist mit 260 € das günstigste Mainboard der MAXIMUS-X-Serie. Neben dem HERO gibt es noch das APEX, das CODE und das FORMULA. Ob das ROG MAXIMUS X HERO sich in unserem Test heldenhaft abschneidet, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das ASUS ROG MAXIMUS X HERO in dem typischen rot-schwarzen ROG-Design, das bei High End Mainboards zum Einsatz kommt. Die Produktbezeichnung ist in einem metallischen Design gestaltet und je nach Blickwinkel schimmert dieses blaugrün. In der unteren rechten Ecke listet ASUS einige Features wie AURA SYNC auf. Auf der Rückseite ist das ROG MAXIMUS X HERO abgebildet. Des Weiteren finden wir zahlreiche Features aufgelistet. Besonders finden wir das Pre-mounted I/O, das wir uns später noch ansehen werden.

Lieferumfang:

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Die Verpackung lässt sich nach oben aufklappen. Sobald wir die Verpackung aufgeklappt haben, werden wir von ASUS mit dem Schriftzug Welcome to the Republic empfangen. Wir können jetzt auch schon einen ersten Blick auf das Mainboard, durch die durchsichtige Verpackung des Mainboardkartons werfen. Unter dem Mainboardkarton finden wir zahlreiche Aufkleber die zum Lieferumfang dazugehören.

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Der restliche Lieferumfang befindet sich unter den Aufklebern. Hier finden wir das Handbuch und weiteres Zubehör.

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Den Mainboardkarton können wir, wie schon in den oberen Bildern zu sehen ist, einzeln herausholen. Das Mainboard können wir, nach Entfernen des durchsichtigen Deckels, aus der Verpackung herausholen.

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Im Lieferumfang befindet sich:

  • User’s manual
  • 4 x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1 x M.2 Schraubenpaket
  • 1 x CPU Installation Tool
  • 1 x Treiber DVD
  • 1 x MOS Lüfter-Halterahmen
  • 1 x SLI HB BRIDGE(2-WAY-M)
  • 1 x ROG Sticker (Groß)
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x Kabelverlängerung für RGB Strips (80 cm)
  • 1 x Kabelverlängerung für adressierbare LED
  • 1 x 3D Printing Schraubenpaket
  • 1 x ROG Bierdeckel


Technische Daten:

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Im Detail

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Bevor wir auf die genaueren Details eingehen, schauen wir uns das Design des ROG MAXIMUS X HERO an. Dieses ist ASUS sehr gut gelungen. Uns erinnert das Design des Mainboards und der Kühler an die Transformers, die aus Film und Serie bekannt sind. Da in unserem Testsystem eine Custom Wasserkühlung zum Einsatz kommt und diese einige Lüfter benötigt, interessiert uns auch, wie viele Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard verbaut sind. Insgesamt finden wir acht 4-Pin-Lüfteranschlüsse, was mehr als ausreichend ist.

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Im unteren Bereich finden wir unter anderem die Frontpanel Anschlüsse. Hier stehen uns zwei USB 2.0, ein USB 3.1 Gen1 und der Frontpanel-Audio Anschluss zur Verfügung. Um LEDs anzuschließen, bietet ASUS im unteren Bereich des Mainboards zwei Anschlüsse. Neben dem obligatorischen 4-PIN-RGB-Anschluss steht uns auch ein Anschluss für adressierbare LED-Streifen zur Verfügung. Da das MAXIMUS X HERO sich auch an Overclocker richtet, dürften natürlich auch die Power, Reset, Safe Boot und Retry Taster nicht fehlen. Diese sind vor allem dann interessant, wenn das Mainboard auf einem Bench Table zum Einsatz kommt. Der Schalter für den Slow Mode dürfte nur für Overclocker interessant sein, die den Prozessor mit Trockeneis oder Stickstoff kühlen möchten.
Den Audioprozessor verbaut ASUS im unteren linken Teil des MAXIMUS X HERO. Der SupremeFX S1220 Audioprozessor wird von Realtek hergestellt und stellt acht Kanäle bereit, womit einem 7.1-Setting nichts im Wege steht. Der Audioprozessor wird des Weiteren von 13 Kondensatoren von Nichicon unterstützt.

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Beim ASUS ROG MAXIMUS X HERO können wir insgesamt sechs SATA-Festplatten anschließen. Rechts neben den Speicherbänken befindet sich ein weiterer wichtiger Anschluss, der USB 3.1 Gen2 Frontpanelanschluss.

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Ein großer Vorteil des MAXIMUS X HERO ist die bereits verbaute I/O-Blende. Damit sparen wir uns einen Schritt beim Verbauen des Mainboards und können die I/O-Blende auch nicht vergessen zu verbauen. Am I/O finden wir zahlreiche Anschlüsse. Insgesamt stehen uns vier USB 3.1 Gen1 (blau), zwei USB 2.0 (schwarz) und zwei USB 3.1 Gen2 (rot) Anschlüsse zur Verfügung. Bei den USB 3.1 Gen2 sind zwei verschiedene Anschlüsse verbaut, ein Type-B und ein Type-C. Möchten wir die integrierte Grafikeinheit nutzen, so können wir auf einen DisplayPort und/oder auf einen HDMI-Anschluss zurückgreifen. Wie zuvor bei den internen Anschlüssen, finden wir auch am I/O wichtige Features für Overclocker. Hier befindet sich ein ClearCMOS und ein BIOS-Taster. Mit dem ClearCMOS Taster setzen wir das UEFI auf die Werkseinstellungen zurück. Der BIOS Taster wird interessant, sobald wir ein neues UEFI geflasht haben und das Ganze schief gegangen ist. In den meisten Fällen würde dieser Fehler bedeuten, dass wir das Mainboard nicht mehr nutzen können. Daher setzt ASUS auf das Flashback Feature. An einem USB 2.0 Anschluss befindet sich die Überschrift BIOS. Sobald ein UEFI-Flash schief gegangen ist, stecken wir hier einen USB-Stick mit einem passenden UEFI rein und betätigen nach dem Neustarten den BIOS-Taster. Durch diese Prozedur wird dann, auch, ohne das wir ein Bootscreen bekommen, das UEFI geflasht und somit das UEFI repariert. Für die Audio Ein- und Ausgabe finden wir fünf 3.5-mm-Klinkenanschlüsse und einen optical SPDIF-Anschluss.

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ASUS verbaut auf dem Mainboard drei physische PCIe x16 Slots. Die zwei oberen PCIe x16 Slots, mit verstärkten Save Slots, laufen mit sechszehn PCI-Express-Lanes. Sobald in beiden oberen Slots Grafikkarten verbaut sind, laufen beide jeweils mit acht PCI-Express-Lanes Der unterste PCIe x16 hat eine Anbindung von vier PCI-Express-Lanes. Zusätzlich zu den großen PCIe Slots werden auch drei PCIe x1 verbaut.
Unter dem CPU-Sockel und unter dem Chipsatz befinden sich die insgesamt Zwei verfügbaren M.2-Slots. Beide bieten eine Anbindung von vier PCI-Express-Lanes. Je nach Konfiguration der PCIe- und M.2-Slots kann sich die Anbindungsgeschwindigkeit dennoch ändern, da der Prozessor maximal nur sechszehn PCI-Express-Lanes zur Verfügung hat. Der M.2-Slot, der sich unter dem CPU-Sockel befindet, ist mit einer passiven Kühlung ausgestattet. Diese haben wir abgeschraubt. Um diese zu entfernen, müssen wir zwei Schrauben lösen.

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Der M.2-Kühler ist sehr Massiv und ist gut verarbeitet. Wie gut dieser die verbaute Samsung 960 EVO kühlt, sehen wir uns später an.

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Über und links neben dem CPU-Sockel befindet sich die Spannungsversorgung, die wir uns jetzt im Detail ansehen werden.

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Bevor wir die VRM-Kühler abschrauben können und uns die Spannungsversorgung anschauen können, müssen wir die Blende, die sich am I/O befindet, entfernen. Dazu müssen wir einige Schrauben auf der Rückseite des Mainboards entfernen.

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Die Blende, mit dem MAXIMUS X Schriftzug, ist aus Plastik gefertigt. Auf der Rückseite der Blende befindet sich ein Controller mit LEDs, die im Betrieb den MAXIMUS X Schriftzug in beliebigen Farben leuchten lassen.

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Nach dem wir die VRM-Kühler entfernt haben, bekommen wir einen ersten Eindruck von der Spannungsversorgung. Diese wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Es scheint so, als ob ASUS auf eine Zehn-Phasen-Spannungsversorgung setzt. Diese schauen wir uns aber noch im Detail an.

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Die beiden VRM-Kühler sind sehr hochwertig, das merken wir vor allem an dem eingesetzten Material, das nicht gerade leicht ist. Der linke VRM-Kühler wiegt 163 Gramm und der obere VRM-Kühler 84 Gramm.

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Unter den Kühlern, sind insgesamt zehn MOSFETs verbaut. Acht dieser MOSFETs dienen der CPU-Spannungsversorgung. Die restlichen zwei MOSFETs versorgen die iGPU mit Strom. Die MOSFETs mit der Bezeichnung BSG0813ND werden von Infineon hergestellt und können einen maximal durchschnittlichen Laststrom von 50 Ampere liefern und somit stehen der CPU insgesamt 400 Ampere Stromstärke bereit. Der Intel Core i7-8700K benötigt ohne OC 138 Ampere. Infineon gibt des Weiteren eine maximale Temperatur von 150 °Celsius an und das die MOSFETs auf eine niedrige
Schleifeninduktivität optimiert worden sind. Neben den zehn verbauten MOSFETs, sind auch zehn Spulen verbaut, die von insgesamt 15 Kondensatoren von Nichicon unterstützt werden. Das Ganze wird von einem ASP1400BT PWM-Controller gesteuert. Dieser kann maximal 6+2 Phasen ansprechen, somit ist klar, dass ASUS beim ROG MAXIMUS X HERO mit Dopplern arbeitet. Wir gehen davon aus, das ASUS auf eine 4+2 Konfiguration setzt und somit der CPU-Spannung vier Phasen mit je einem Doppler bereitstehen. Wie auf den Bildern zu sehen ist, wird der PWM-Controller vom oberen VRM-Kühler mitgekühlt, was aber nicht zwingend notwendig wäre.

UEFI & Software:

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Bevor wir zum Praxisteil kommen, schauen wir uns das UEFI und die Software an. Betreten wir das UEFI, finden wir unter Main einige wichtige Informationen zum BIOS. Hier ist vor allem die BIOS-Versionsnummer wichtig. Wir haben das MAXIMUS X HERO mit der BIOS Versionsnummer 1301 geliefert bekommen. Da diese Version schon etwas älter ist, haben wir auf die aktuellste BIOS Version mit der Nummer 0802 geflasht. Neben den Informationen zum BIOS, finden wir auch Information darüber, welcher Prozessor verbaut ist und mit welcher Geschwindigkeit dieser läuft. Auch finden wir die Information, wieviel Gigabyte an Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen und mit welchem Takt der Arbeitsspeicher läuft. In unserem Fall mit 2133 MHz. Da wir aber 3000 MHz Module verbaut haben, müssen wir das XMP-Profil im Extreme Tweaker laden, um die volle Geschwindigkeit der Module nutzen zu können.

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Unter dem Menüpunkt Extreme Tweaker finden wir alle wichtigen Prozessor- und Arbeitsspeichereinstellungen. Mit diesen können wir den Prozessor und den Arbeitsspeicher Übertakten oder nur das XMP-Profil laden, damit unser Arbeitsspeicher auch mit dem vom Hersteller angegebenen Takt läuft.

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Des Weiteren können wir, wenn wir Übertakten, uns auswählen, ob wir für jeden CPU-Kern einen individuellen Takt anlegen möchten oder alle CPU-Kerne mit der gleichen Frequenz laufen sollen. Wenn wir das XMP-Profil nicht nutzen möchten oder wir einen höheren Speichertakt einstellen möchten, können wir das unter dem Reiter DRAM Frequency. Das Verhältnis von BCLK und Speicherfrequenz können wir natürlich auch ändern. Weiter unten im Extreme Tweaker Menü können wir die verschiedensten Spannungen der CPU ändern oder die Spannung des Arbeitsspeichers einstellen. Über den Spannungseinstellungen finden wir auch die Möglichkeit die Taktfrequenz des CPU-Cache zu verändern. Des Weiteren finden wir wichtige Einstellungen unter DRAM Timing Control, External Digi+ Power Control, Internal CPU Power Management und Tweakers Paradise.

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Weitere wichtige Einstellungen finden wir im External Digi+ Power Control. Dort können wir die Loadline Calibration konfigurieren oder die maximal erlaubte Stromaufnahme unter CPU Current Cabatibility verändern. Standard steht diese auf 100 Prozent und maximal können wir diese auf 140 Prozent anheben. Wenn wir Übertakten und diese Einstellung nicht erhöhen, taktet der Prozessor herunter, sobald die maximale Leistungsaufnahme überschritten wird. Im Tweaker Paradise finden wir weitere Einstellungen, die für den einen oder anderen Übertaktungsversuch wichtig sein könnte.

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Unter Advanced können wir grundlegende Einstellungen verändern, wie zum Beispiel Features der CPU, wie zum Beispiel Hyperthreading, deaktivieren oder die Onboard Geräte verwalten.

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Die aktuellen Temperaturen und anliegenden Spannungen finden wir im Monitor. Des Weiteren befindet sich unter Monitor auch die Lüftersteuerung (Q-Fan).

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Mithilfe der Lüftersteuerung können wir die Drehzahlen, der am Mainboard angeschlossenen Lüfter, regulieren. Wir können entweder vordefinierte Profile auswählen oder die Lüfter manuell konfigurieren. Mit PWM-Lüftern können wir die Drehzahl auf 20 Prozent der maximalen Drehzahl herunterdrosseln, mit DC-Lüftern sind leider nur 60 Prozent möglich.

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Im Bereich Tool finden wir den Menüpunkt ASUS Overclocking Profile, dort können wir alle getroffenen Einstellungen speichern und wenn gewünscht wieder laden. Insgesamt können wir acht Profile erstellen. Möchten wir ein neues UEFI flashen, müssen das unter ASUS EZ FLASH Utility machen.

ASUS AURA:

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Möchten wir die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern, so müssen wir auf das Tool ASUS AURA zurückgreifen. Hiermit können wir auch die verbauten Arbeitsspeicher mit RGB-LEDs oder am Mainboard zusätzlich angeschlossene RGB-LEDs steuern. Wenn gewünscht können wir auch alle RGB-LEDs synchronisieren.

AI Suite:

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Mit der AI Suite 3 ist es, wie im UEFI möglich, den Prozzesor oder Arbeitsspeicher zu Übertakten. Des Weiteren können wir auch die Spannungen oder die maximale Stromaufnahme verändern.

Praxistest

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Damit wir das ASUS ROG MAXIMUS X HERO ausgiebig testen können, vor allem die Overclocking Funktionen, verbauen wir einen Intel Core i7-8700K der einen offenen Multiplikator hat. Gekühlt wird dieser, wie die Grafikkarte auch, von einer Custom Wasserkühlung bei der zwei 360-mm-Radiatoren zum Einsatz kommen. Die Lüfter des Testsystems sind im UEFI manuell eingestellt um eine möglichst geringe Lautstärke zu verursachen, aber dennoch das Testsystem unter Last ausreichend zu kühlen.

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Hier seht ihr, wie das fertige Testsystem im Dunkeln aussieht. Es kommen vor allem die RGB-LEDs an der I/O-Blende, am M.2-Kühler und dem Chipsatzkühler gut zur Geltung.Die verbauten GEIL Super Luce RGB Sync lassen sich ohne Probleme mit den auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs, per ASUS AURA, synchronisieren.

SATA und USB 3.1 Gen2 Type-C Geschwindigkeit:

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Der SATA-Anschluss, läuft wie bei allen Z370-Mainboards über den Chipsatz, daher sind kaum Leistungsunterschiede von Mainboard zu Mainboard zu sehen. Die bei uns verbaute Crucial MX500 liefert in unserem Test die typischen Leistungswerte für dieses Modell.

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Mithilfe einer angeschlossenen Samsung Portable T5, messen wir die Geschwindigkeit der USB 3.1 Gen2 Type-C Schnittstelle. Diese ist typisch für ein Z370-Mainboard über einen zusätzlichen Controller angebunden, da dem Z370-Chipsatz noch kein USB 3.1 Gen2 zur Verfügung steht. Theoretisch ist es der USB 3.1 Gen2 Schnittstelle möglich eine Transferrate von bis zu 1200 MB/s abzuliefern, allerdings ist es praktisch meistens weniger. Die in unserem Fall angeschlossene Samsung Portable T5, ist allerdings noch etwas entfernt von der praktischen Limitierung von 800 MB/s und wird daher nicht durch die USB 3.1 Gen2 Schnittstelle gebremst.

M.2 Temperatur und M.2-Geschwindigkeit:

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Da wir uns für die Leistung im Zusammenhang mit den Temperaturen interessieren, testen wir mit Hilfe von CrystalDiskMark die Leistung und Temperatur der verbauten Samsung 960 EVO, mit und ohne M.2-Kühler. Dazu stellen wir die Dateigröße auf 8 Gigabyte, damit die M.2-SSD auch längere Zeit über ausgelastet wird. Ohne den M.2-Kühler, den ASUS auf dem ROG MAXIMUS X HERO zur Verfügung stellt, wird die Leistung durch eine zu hohe Temperatur gedrosselt. Deutlich besser sehen die Temperaturen und die Leistung mit verbauten M.2-Kühler aus, wie Ihr anhand der Screenshots sehen könnt. Das obere Bild ist ohne und das untere mit M.2-Kühler. Als Nächstes schauen wir uns die maximale Temperatur der Samsung 960 EVO an.

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Ohne Kühler erreichen wir eine maximale Temperatur von 93 °Celsius, wodurch die Leistung gedrosselt wird. Ohne diese Drosselung, würde die Temperatur wahrscheinlich noch höher ausfallen. Ganz anders sieht es mit montierten M.2-Kühler aus, mit M.2-Kühler erreichen wir maximal nur 66 °Celsius. Somit hilft der M.2-Kühler, dass die M.2 gute 27 °Celsius kühler ist und dadurch mehr Leistung bereitstellen kann, was sehr positiv zu bewerten ist. Die gute Kühlleistung des M.2-Kühlers liegt vor allem an der massiven Bauart.

OC, VRM-Temperaturen und Stromverbrauch:

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Mit Hilfe des ASUS ROG MAXIMUS X HERO können wir den verbauten Intel Core i7-8700K auf einen maximalen CPU-Takt von 5 GHz übertakten. Anders wie mit dem zuvor getestetem MSI Z370 GAMING M5 benötigen wir etwas weniger CPU-Spannung, damit 5 GHz stabil sind. Mit dem MSI Mainboard mussten wir eine CPU-Spannung von 1,335 Volt einstellen, mit dem MAXIMUS X HERO sind es nur 1,295 Volt. Allerdings sind die Spannungssensoren von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich und können daher nur indirekt miteinander verglichen werden.


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Wie zuvor auch schon beim MSI Z370 GAMING M5, können wir auch mit dem ASUS ROG MAXIMUS X HERO einen Cinebench Run mit 5,1 GHz durchführen, ohne dass das Testsystem abstürzt.

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Da die VRM-Kühlung die Leistung des Prozessors beeinflussen kann, da bei zu hohen VRM-Temperaturen der Prozessor gedrosselt wird, schauen wir uns die Oberflächentemperatur der VRM-Kühler unter Volllast mit und ohne OC an. Selbst mit Übertaktung ist die Oberflächentemperatur der VRM-Kühler maximal bei sehr guten 46,6 °Celsius. Zur Erinnerung, beim MSI Z370 GAMING M5 war die maximale VRM-Kühler Oberflächentemperatur bei 71,4 °Celsius. Somit eignet sich das ASUS ROG MAXIMUS X HERO vor allem für extremes Übertakten, bei dem Spannungen jenseits von 1,4 Volt anliegen.

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Da der Stromverbrauch für viele ein wichtiges Kriterium ist, messen wir diesen im Idle, unter Volllast und mit OC. Im Idle liegt dieser bei guten 58,5 Watt. Positiv überrascht sind wir vom geringen Stromverbrauch unter Volllast mit und ohne OC. Ohne OC liegen wir bei 159,9 Watt, das sind 22,2 Watt weniger wie mit dem MSI Z370 Gaming M5. Auch mit OC, vor allem durch die geringere CPU-Spannung, liegt der Stromverbrauch deutlich niedriger mit 16,3 Watt. Der geringere Stromverbrauch liegt größtenteils an der besseren Spannungsversorgung des ROG MAXIMUS X HERO.

Fazit

Das ASUS ROG MAXIMUS X HERO ist aktuell für 255 € erhältlich. Für diese Investition bekommen wir zahlreiche Features, ein sehr ansprechendes Design, eine sehr gute Spannungsversorgung und genügend interne und I/O-Anschlüsse geliefert. In unserem Test hat uns vor allem die gute M.2- und VRM-Kühlung und der geringe Stromverbrauch überzeugt. Das Design das ROG MAXIMUS X HERO ist ASUS auch sehr gut gelungen, hervorzuheben ist die gute Qualität der eingesetzten Materialien. Das einzige Manko, sehen wir in der Lüftersteuerung mit DC-Lüftern, da wir diese nicht unter 60 Prozent der maximalen Drehzahl regeln können.
Wir vergeben dem ASUS ROG MAXIMUS X HERO 9.8 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold Award. Neben dem Gold Award, erhält es außerdem den Design, High-End und OC Award.

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PRO
+ Design
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Funktionen
+ M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ zahlreiche Lüfteranschlüsse
+ Diagnose-LED

KONTRA
– Lüftersteuerung mit DC-Lüftern

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Wertung: 9.8/10

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ASUS ROG Maximus IX Extreme für extreme 699€ – Erstmalig mit Wasserkühler

Bei Asus wird es extrem, denn das neue ASUS ROG Maximus IX Extreme ist mit 699 Euro extrem teuer. Hier handelt es sich um das erste Mainboard welches bereits ab Werk mit vorinstallierten CPU Wasserkühler ausgestattet ist.

Beim Maximus IX Extreme handelt es sich nicht, wie man aufgrund des Preises vielleicht annehmen möchte, um ein 2011-v3 Mainboard, sondern um ein Mainstream Mainboard mit dem Sockel 1151. Das Mainboard ist mit einem Monoblock Wasserkühler ausgestattet der CPU, Spannungswandler und die M.2 SSD kühlt.

Das bisher teuerste Mainstream Mainboard stammt von Asus und beherbergt Intels Kaby Lake S CPU’s für den Sockel 1151. Als Alleinstellungsmerkmal verfügt das Mainboard über einen sogenannten Monoblock von Bitspower. Monoblöcke kühlen im Normalfall CPU und Spannungswandler. Bei diesem Exemplar wird auch noch eine M.2 2280 SSD (bis 80 mm Länge) mit gekühlt. Bisher haben die Mainboard Hersteller höchstens eine Möglichkeit geboten die Spannungswandler mit in einen Wasserkreislauf einzubinden. Beim Maximus IX Extreme setzt ASUS zum ersten Mal den Einsatz einer Custom Wasserkühlung voraus.

Die Monoblöcke von Bitspower schlagen im Einzelkauf mit etwa 200 Euro zu Buche. Bisher setzte Bitspower auf herkömmliche, einzelne Kühler, die über eine Abdeckung miteinander verbunden wurden. Beim Asus Mainboard scheint die Kühlungslösung etwas aufwändiger gestaltet zu sein. Im Inneren des Kühlers befindet sich ein Durchflussmesser sowie ein Temperatursensor der die Wassertemperatur ermittelt. Zudem ist auch ein Sensor vorhanden, der den Austritt von Kühlflüssigkeit feststellen soll. Der Anschluss von externen Messmitteln, sechs Lüftern, Pumpe und LED Leisten direkt auf dem Mainboard möglich. Zusätzlich liegt ein Lüfter Hub bei, der drei weitere Lüfter ansteuern kann. Der Monoblock, der Schriftzug sowie das ROG Logo werden von RGB LEDs beleuchtet.

Weiter ist das ROG Maximus IX Extreme das erste Sockel 1151 Mainboard von ASUS, welches Intels Thunderbolt 3 unterstützt. Eine entsprechende Typ-C- und eine -A-Buchse (ohne TB3) am I/O-Panel sind mit einem Alpine Ridge Controller verbunden und beherrschen alternativ USB 3.1. Ein Front-Anschluss für Gehäuse stellt zwei Mal USB 3.1 über einen Asmedia ASM 2142 Controller bereit. Eine Zusatzkarte stellt WLAN nach ac-Standard mit 2×2 MU-MIMO-Unterstützung und Bluetooth 4.1 zur Verfügung. Eine zweite M.2 2210 SSD kann unter der PCH-Kühlerabdeckung untergebracht werden, für NVMe SSDs im 2,5“ Gehäuse stehen zwei U.2 Anschlüsse zur Verfügung. Die Surpeme FX Sound Lösung setzt auf einen Realtek ALC 1220 Codec.

Die UVP für das ROG Maximum IX Extreme liegt bei 699 €. Der Blick in die Preissuchmaschinen zeigt, dass das Mainboard bei einigen Händlern bereits ab 615 € verfügbar ist.

 

Quelle: rog.asus.com

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