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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Teufel REAL BLUE PRO im Test: Hat Teufel noch mal einen drauf gesetzt?

Mit dem Teufel REAL BLUE PRO haben wir das aktuellste Modell des Herstellers auf unserem Schreibtisch liegen. Obwohl es das Modell nur in Schwarz (Night Black) und Grau (Titanium Grey) gibt, zeigt es doch einige optische Gemeinsamkeiten mit dem bereits von uns getesteten Teufel REAL BLUE NC. Mit dem neuen Modell will Teufel aber noch mal deutlich einen drauflegen. So sind nicht nur die Treiber größer, es wurde auch an den Materialien und der Software gefeilt. Wie sich das im Gesamtergebnis niederschlägt, erfahrt ihr nun bei uns.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

Verpackung der Teufel REAL BLUE PRO Verpackung der Teufel REAL BLUE PRO

Die Teufel REAL BLUE PRO kommen in einer für den Hersteller typischen Verpackung. Sie besteht aus braunem Karton mit schwarzen Aufdrucken. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Kopfhörers sowie Modellbezeichnung und Hersteller Logo. Ansonsten finden sich keine weiteren Informationen auf der Verpackung. Im Inneren befindet sich die Aufbewahrungstasche in einem kleinen Bett aus dichtem Schaumstoff. Unterhalb der Tasche finden wir die Bedienungsanleitung und die Garantieinformationen.

 

Inhalt

Teufel REAL BLUE PRO - Lieferumfang Teufel REAL BLUE PRO - Lieferumfang

Im Inneren der schwarzen Kopfhörer-Tasche finden wir neben dem Kopfhörer ein Anschlusskabel mit 3,5 mm Klinke-Anschluss und einer kleinen Fernbedienung. Das Kabel ist mit einem Gewebe ummantelt. Weiter wird ein USB-Kabel mit USB-A auf der einen, und USB-C auf der anderen Seite mitgeliefert. Außerdem gibt es noch eine Bedienungsanleitung und Garantieinformationen.

 

Daten

Technische Daten – Teufel REAL BLUE PRO
Abmessungen
Gewicht
152 x 188 x 82 mm (B x H x T)
296 g
Treiber Durchmesser: 44 mm
Frequenzbereich: 10 – 21.000 Hz
Bluetooth Typ: Bluetooth 5.1
Codecs: AAC, AptX, AptX Adaptive
Reichweite: 10 m
Anschlüsse 3,5 mm Audio-Klinke
USB-Typ-C
Akku Kapazität: 800 mAh
Betriebsdauer bei mittlere Lautstärke: 56 Std.
Besonderheiten Freisprechen, Dynamore, Noise Cancelling,
Klanganpassung, Mimi Sound Personalisierung
Garantie 2 Jahre

 

Details

Teufel REAL BLUE PRO

Die Teufel REAL BLUE PRO ähneln optisch sehr dem bereits von uns getestetem REAL BLUE NC Kopfhörer. Unterschiede gibt es vor allem in der Form der seitlichen Flächen und dem Polster am Kopfband, das ist hier etwas fülliger. Natürlich sind hier auch die verfügbaren Farben ganz andere. Das Äußere besteht aus einem hochwertigen Kunststoff, bei unserer Variante ist dieser überwiegend in Schwarz eingefärbt. Lediglich die Logos und kleine Teile am Kopfbügel sind in Gold gehalten, was dem Ganzen einen edlen Touch verleiht.


Teufel REAL BLUE PRO

Auch der Teufel REAL BLUE PRO verfügt über weiche Polster an den Ohrmuscheln und besonders am Kopfband. Diese Polster sind überzogen mit einem weichen schwarzen Kunstlederbezug. Die Lautsprecher in den Ohrmuscheln sind durch einen dünnen Stoff verdeckt, der ein Verschmutzen der Lautsprecher verhindert. An der Oberseite des Kopfbands ist das Logo des Herstellers in das Material eingeprägt.


Teufel REAL BLUE PRO

An der unteren Kante der Ohrmuscheln befinden sich die Bedienelemente und Anschlüsse. An der linken Ohrmuschel ist eine Art Mini-Joystick verbaut, welcher dabei hilft, durch die Musiksammlung zu navigieren. Dazu gesellt sich die Taste, mit der sich die aktive Geräuschunterdrückung hinzuschalten lässt. Eine LED neben der Taste informiert darüber, in welchem Modus sich die Funktion befindet.
An der rechten Ohrmuschel sind der 3,5 mm Klinken-Anschluss sowie der USB-Typ-C Anschluss zum Laden untergebracht. Außerdem befinden sich hier noch der Ein-/Ausschalter nebst Status-LED.


Teufel REAL BLUE PRO

Dank der vielen Gelenke des Teufel REAL BLUE PRO, sollte dieser sich gut an jeden Kopf anschmiegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Kopfhörer so kompakt zusammenlegen lässt, was auch erforderlich ist, um ihn in der mitgelieferten Tasche zu verstauen. Im Inneren der genannten Tasche befindet sich eine Abbildung, wie der Kopfhörer gefaltet werden muss.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Teufel REAL BLUE PRO gut verarbeitet ist und man sich auch keine Sorgen um den großen Einsatz von Kunststoff machen muss. Denn der ist qualitativ hochwertig, knarzt nicht und ist an den neuralgischen Punkten mit Bauteilen aus Aluminium verstärkt.

 

Praxis

Teufel Headphones App



In den App Stores von Android und iOS ist jeweils eine App erhältlich. Diese ist zwar für den Betrieb nicht zwingend erforderlich, doch bietet sie die Möglichkeit die aktive Geräuschunterdrückung und Mimi Soundoptimierung einzustellen sowie einen Equalizer zu nutzen. Außerdem hat der Nutzer die Möglichkeit, mehrere Teufel Bluetooth-Geräte mit einem Abspielgerät zu verbinden. Zu Beginn wird der Nutzer in Form einer Tour über die Funktionen der App aufgeklärt.

 

Tragekomfort



Der Tragekomfort des Teufel REAL BLUE PRO ist sehr gut, er sitzt gut auf dem Kopf ohne dabei einzuengen und auch das Tragen einer Brille ist kein Problem. Das Kopfband verfügt über einen großen Verstellbereich und die Gelenke sorgen dafür, dass die Ohrmuscheln sich gut an den Kopf anschmiegen. Lediglich bei höheren Außentemperaturen schwitzt der Nutzer unter den Kunstlederbezügen nach längerem Tragen.

 

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der REAL BLUE PRO Kopfhörer ist einfach. Es muss nur die Einschalttaste für einige Sekunden gedrückt werden und schon startet der Kopfhörer im Pairing Modus und die blaue LED blinkt. Auf unserem Xiaomi Mi 11 erscheint der Kopfhörer dann im Menü und wir drücken auf „koppeln“. Ob das Koppeln erfolgreich war, wird uns durch einen Ton quittiert.

Der Kopfhörer kann auch über das mitgelieferte Audiokabel mit einem Abspielgerät verbunden werden. Die Bluetooth-Funktion ist dabei deaktiviert sobald das Kabel in den Kopfhörer gesteckt wird. Zudem sind dann auch die Bedienelemente am Kopfhörer ohne Funktion. Dafür übernimmt die Kabelfernbedienung einige wenige der Funktionen.

 

Bedienung



Die Bedienung erfolgt über einen kleinen Joystick an einer der Ohrmuscheln. Wir empfehlen vor der Nutzung die Bedienungsanleitung zu studieren, denn alleine der Joystick ist mit zehn Funktionen belegt. Grundlegend wird die Lautstärke eingestellt, indem der Stick vor bzw. zurückgedrückt wird. Eine Bewegung zur Seite springt zum letzten Titel oder zum nächsten. Dank mehrerer Mikrofone, lassen sich auch Telefonate führen und Sprachassistenten wie Siri und Co aufrufen.

 

Klang

Waren wir schon damals von den Teufel REAL BLUE NC angetan, so setzt Teufel mit dem REAL Blue Pro noch mal einen drauf. Hier machen sich die überarbeiteten und nun etwas größeren Treiber positiv bemerkbar. Allerdings ist der Kopfhörer eher auf einen dynamischen Klang, der Spaß machen soll, optimiert. Bässe klingen satt und die Mitten sind angenehm klar aber in den Höhen schwächelt der Kopfhörer ein wenig. Das lässt sich aber mit dem Equalizer weitestgehend wieder ausbügeln. Dabei sollte man nur darauf achten die Equalizer Einstellung noch mal zu justieren, wenn die aktive Geräuschunterdrückung eingeschaltet wird. Denn die hebt die Höhen teils deutlich an, so dass uns der Klang dann auch ohne Equalizer Einstellungen gefällt.




Der Teufel REAL BLUE PRO ist ein Kopfhörer, der sich vielseitig zeigt. Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Der Kopfhörer bildet die Bühne gut ab, so sind Gitarre und Klavier sehr klar und die Bässe kicken, was mit höheren Pegeln noch dynamischer wird und richtig Spaß macht.




Rock-Fans können mit dem Teufel REAL BLUE PRO auch so richtig abrocken. Beim Metallica Song -Whiskey in the Jar- fühlt sich dieser Kopfhörer sehr gut an. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken vorgeben. Headbanging ist übrigens auch kein Problem, denn der Kopfhörer sitzt sich auf dem Kopf.

 

Mimi Sound Personalisierung



Die Mimi Sound Personalisierung ist eine Funktion, die mittlerweile von einer ganzen Reihe an Herstellern in deren Kopfhörer implementiert wurde. Dabei geht es tatsächlich darum den Sound des Kopfhörers an das Gehör des Trägers anzupassen, denn jedes Gehör ist einzigartig. In der Praxis suchen wir uns zum Einstellen dieser Funktion einen ruhigen Ort und durchlaufen anschließend den durch die App geführten Hörtest. Hierbei müssen wir immer dann eine Schaltfläche auf dem Smartphone drücken, wenn wir ein Geräusch in einer bestimmten Tonlage wahrnehmen können. Die Technologie erstellt eine persönliche Klangkurve für den Nutzer und optimiert so das Hörerlebnis. Menschen mit Hörminderungen können von dieser Anpassung besonders profitieren. Sie ermöglicht es, Kopfhörer gezielt auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen, was zu einer klaren und naturgetreuen Klangwahrnehmung führt. In der Praxis ist der Effekt deutlich wahrnehmbar und holt noch einiges an Klang aus dem Kopfhörer heraus.

 

Dynamore Headphones



„Dynamore“ ist eine Klangtechnologie, die es dem Teufel REAL BLUE PRO erlauben soll ein räumliches Klangbild zu erzeugen. Vereinfacht gesagt handelt es sich hierbei um eine Funktion, die einen virtuellen Raumklang erzeugen soll. In der Praxis funktioniert dies besonders gut mit Filmen die über mehrere Kanäle verfügen, etwa wenn wir uns „Star Wars: Die dunkle Bedrohung“ ansehen, dann kommt dabei tatsächlich sowas wie ein räumlicher Klang zustande. Natürlich ist der nicht mit einem echten Mehrkanal-Soundsystem vergleichbar, bringt jedoch unterwegs etwas mehr Pepp beim Filmkonsum.

 

Aktive Geräuschunterdrückung

Durch die geschlossene Bauweise und den Ohrpolstern mit Kunstlederbezug, schirmt der Teufel REAL BLUE PRO schon gut von der Außenwelt ab. Doch Teufel spendierte dem Kopfhörer eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), welches sich in drei Stufen anpassen lässt. Auch ein Transparenzmodus ist vorhanden, welcher dann die Mikrofone nutzt, um die Außenwelt an den Träger weiterzuleiten. Das ist zum Beispiel hilfreich, wenn man einem Gespräch folgen will, ohne den Kopfhörer abzusetzen. Wie auch bei vielen anderen Herstellern, welche auf eine solche Funktion setzen, hat dies auch bei diesem Kopfhörer einen Effekt auf den Klang. Bässe scheinen noch einmal kräftiger und der obere Bereich leidet etwas. Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert gut, doch bei einem Spaziergang durch die Stadt dringt immer noch etwas von der Außenwelt zu uns durch. Beim abspielen von Musik nimmt man das dann gar nicht mehr wahr, daher eignet sich der Kopfhörer nicht zum reinen Abnabeln von der Außenwelt.

 

Akkulaufzeit

Teufel verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 56 Stunden ohne ANC und 44 Stunden mit eingeschaltetem ANC. In der Praxis erreichen wir die beiden Werte bei mittlerer Lautstärke knapp. Mit eingeschaltetem ANC erreichen wir rund 42 Stunden und ohne ANC sind es knapp 53 Stunden. Alles in allem ist das aber immer noch eine sehr gute Akkulaufzeit, auch weil der Kopfhörer sich mit einem entsprechendem USB-Netzteil in sehr kurzer Zeit wieder aufladen lässt. Bei uns dauert das Aufladen von 10% auf 100% knapp 80 Minuten.

 

Fazit

Der Teufel REAL BLUE PRO ist nur beim Hersteller erhältlich und kostet derzeit 349,99 €. Insgesamt wirkt der Kopfhörer auf uns sehr hochwertig, auch wenn hier sehr viel Kunststoff zum Einsatz kommt. Besonders lobenswert finden wir den Lieferumfang, denn ein Hardcase findet man sogar bei anderen Kopfhörern dieser Preisklasse nicht im Lieferumfang. Der Kopfhörer unterstützt die wichtigsten Codecs und eine stabile Bluetooth-Verbindung. Der Klang sowie die aktive Geräuschunterdrückung sind auf einem hohen Niveau. Bezüglich des Preises kann man gespaltener Meinung sein, aber es gibt sehr oft Aktionen bei Teufel, bei denen sich noch ordentlich sparen lässt. Wir finden, dass dieser Kopfhörer eine Empfehlung wert ist.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Lange Akkulaufzeit
+ Umfangreiche App
+ Tragekomfort
+ Lieferumfang


Kontra:
– Preis




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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

SPC Gear VIRO und VIRO Plus ONYX White Edition Gaming Headsets mit extravagantem Design und überragender Klangqualität

18.03.2021 – Warschau, Polen – SPC Gear, das Gaming-Label des europäischen Herstellers SilentiumPC, präsentiert die neue ONYX White Edition seiner kabelgebundenen Over-Ear-Gaming-Headsets VIRO und VIRO Plus. Beide neuen Modelle bieten einen brandneuen Look und ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Die VIRO-Serie umfasst nun zwei weitere Modelle mit dynamischen Transducern und einem Ansteckmikrofon, die erstaunliche Klanggenauigkeit, Komfort und unübertroffene Aufnahmequalität zum Preis von unter 60€ bieten! Diese Balance aus Klangqualität und Vielseitigkeit macht die Viro-Serie zum perfekten Begleiter für jeden Gamer.

 

Einzigartiges und auffälliges Design
Schwarzer Onyx ist nicht nur für seine hohe Widerstandsfähigkeit, sondern auch für sein unverwechselbares Aussehen bekannt. Die helle Variante hingegen ist in der Natur nur sehr selten vorzufinden. Das VIRO Onyx White Headset wurde in Anlehnung an dieses einzigartige Mineral entworfen. Neben der weißen Farbe verfügt das Headset auch über graue und silberne Akzente mit Metalleinlagen. Die SPC Gear VIRO Onyx White und VIRO Plus Onyx White Headsets sind eine einzigartige Ergänzung für anspruchsvolle Spieler. Dank ihres stilvollen Aussehens ziehen sie auch beim Streaming die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich.


High-Fidelity-Klangqualität
Präzision in der Darstellung von Klangdetails und das Gefühl für Richtungen in Spielen verschaffen einen Vorteil im kompetitiven Gaming. Die Schritte des virtuellen Gegners zu hören, gibt dem Spieler die Oberhand im Kampf. Die hohe Klangqualität wird durch die dynamischen 53-mm-Treiber in den tiefen, mit Memory-Schaum gefüllten Ohrpolstern erreicht, die sich dem Kopf und den Ohren des Benutzers perfekt anpassen. Die Kombination aus klarem und detailliertem Klang mit der breiten Klangkulisse resultiert aus dem ausreichend großen Bewegungsraum der Treiber.

Abnehmbares High-End-Mikrofon
Ein wesentlicher Bestandteil eines modernen Gaming-Headsets ist das integrierte Mikrofon. SPC Gear stattet die Viro Serie mit einem abnehmbaren Mikrofon aus, das eine komfortable und klare Kommunikation mit Freunden ohne Hintergrundgeräusche und Verzerrungen ermöglicht. Die weiße ONYX-Edition der Viro-Kopfhörer verwendet das gleiche Mikrofon, das bereits viele Gamer und Streamer durch seine hervorragende Tonaufnahmequalität überzeugt hat. Es sorgt für eine klare Sprachwiedergabe und maskiert unnötige Umgebungsgeräusche.

Zusätzliche Ohrpolster
Neben den herkömmlichen Ohrpolster aus PU-Leder, legt SPC Gear zusätzlich auch ein Set aus Memory Foam, die aus strapazierfähigem und atmungsaktivem Material gefertigt sind. Diese Eigenschaft erhöht den Komfort, besonders an heißen Sommertagen. So wird sichergestellt, dass die Ohren des Benutzers angenehm kühl bleiben, besonders in actiongeladenen Momenten während Gaming-Sessions. SPC Gear Memory Foam Ohrpolster haben im Vergleich zu Ohrpolstern aus Öko-Leder einen geringfügigen Einfluss auf den Klang und bieten eine ähnliche passive Geräuschunterdrückung.

Sowohl das SPC Gear VIRO ONYX als auch das VIRO Plus ONYX Headset sind ab sofort im Online- und Fachhandel erhältlich.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Patriot Viper V370 im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Bereits im April berichteten wir über die Patriot Viper V360, die für ihren sehr günstigen Preis eine gute Verarbeitung und ein angenehmes Tragekomfort bot. Leider aber Schwächen im Hochtonbereich und in der Justierbarkeit des Mikrofonarms aufwies. Nun, ein gutes halbes Jahr später erhalten wir die Viper V370 und möchten herausfinden, ob Patriot die ein oder andere Schwäche ausbessern konnte.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Patriot für das Testsample und wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.​

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Gegenüber zum Vorgängermodell hat sich nicht viel verändert. Weiterhin besticht die Verpackung durch eine schwarz-rote Farbgebung geziert von weißer Schrift. Die Feature-Symbole sind nicht mehr in neongelb abgebildet sondern in einem etwas helleren Rot. Auch auf der Rückseite werden die Überschriften der Features farblich angepasst. Beidseitig wird das Headset abgebildet, wobei auf der Rückseite der Fokus auf den Headsetfunktionen liegt.

Inhalt

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Neben dem Headset finden wir einen Aufbewahrungsbeutel für das Headset, einen QuickStart Guide, einen Werbeflyer und Ersatzohrmuscheln samt Montagewerkzeug. Gegenüber zum Vorgänger sind die mitgelieferten Zubehörteile in der Zahl gewachsen, da die Ohrmuschelpolster hinzugekommen sind.

Daten

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Im Gegensatz zum Vorgänger erhält die Viper V370 einen neuen Kopfbügel. Die neue Form macht ihn im Gegensatz zum Vorgänger schlanker, jedoch nicht mehr ganz so anpassungsfähig. Ebenso wie der Kopfbügel besteht auch die restliche Mantelfläche des Kopfhörers aus Kunststoff. Im Anbetracht des Aufpreises gegenüber des Vorgängers, erfährt die Materialwahl der einzelnen Komponenten kein Upgrade. Das Plastik wirkt stellenweise dünn, was wir besonders dann merken, wenn wir leicht auf die Ohrmuschel tippen. Das Resultat ist spür- und hörbar, denn der Treiber im Inneren gerät in Vibration und erzeugt ein Nebengeräusch.

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Das verwobene Kabel macht hingegen einen sehr gut verarbeiteten Eindruck und auch der Übergang von Ohrmuschel zu Kabel wurde überarbeitet und gegenüber äußere Einflüsse optimiert, was die Langlebigkeit fördert.

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Das Viper Emblem auf den Ohrmuscheln ist beim neuen Modell weggefallen und durch eine silberfarbene „Zierleiste“ mit „Viper“-Aufschrift ersetzt worden.

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Beide mitgelieferten Ohrpolster fühlen sich hochwertig an, sind aber etwas zäher als gewohnt. Innerhalb der Muscheln werden die Treiber von einem Mesh-Stoff verdeckt.

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Linksseitig befinden sich die Steuerelemente für Lautstärke und „Ultra-Bass-Schalter“. Der Schalter um die Beleuchtung auszuschalten wurde leider entfernt. Beim Mikrofon bleibt jedoch alles beim Alten und es wird ebenso wie beim Vorgänger aus der linken Ohrmuschel geklappt und ist sieben Zentimeter lang. Da es ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist, lässt es sich wie beim Vorgänger nicht verstellen. Selbstverständlich bietet die Viper auch eine achtstufige Verstellungsmöglicheit.

Kommen wir zurück zum USB-Kabel. Im Gegensatz zum Vorgänger fehlt das festinstallierte Klettband, womit wir früher das Kabel zusammenbinden konnten. Dennoch ist die USB-Kontaktfläche weiterhin vergoldet und das Kabel ist nun 2,70m lang und wurde somit um 50cm verlängert.

Doch wie schneidet das Headset in der Praxis ab, wenn wir es einer mehrstündigen Gaming-Session unterziehen?[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistest
Für den Betrieb des Viper V360 ist die Software zwar nicht zwingend erforderlich, aber durch sie werden erst bestimmte Funktionen möglich. Die Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und beinhaltet Installationsdateien für Windows 7, 8 und 10.

Leider gibts die Software nur in englischer Sprache. Dennoch ist sie übersichtlich und leicht zu bedienen. Mit der Installation der Software ist es erst möglich in den Genuss des virtuellen 7.1 Raumklangs zu kommen. Das funktioniert in der Praxis auch ziemlich gut, kann jedoch nicht mit einem echten 7.1 System mithalten.

Uns fehlt leider auch eine Taste zum stummschalten des Mikrofons und nach etwa 1,5 Stunden Spielspaß beginnt der Ohrbügel am Skalp zu zwicken. Die Ergonomie des Kopfbügels ist etwas zu steif und der Anpressdruck auf den Kopf ist durchwachsen. Auf der Seite der Schläfe sitzt das Headset sehr gut, auf dem hinteren Bereich des Schädels sitzt das Headset zu locker und es dringen Fremdfrequenzen ohne Filterung an die Ohren. Dafür hält sich dank zweitem Ohrmuschelpaar die Hitzeentwicklung unter den Ohrmuschelnin Grenzen.

Die RGB-Beleuchtung der Ohrmuscheln macht schon einiges her, zumindest bei einer LAN-Party. Im praktischen Leben sehen wir selbst nichts vom Lichterspiel.

Wir streamen zum Zwecke der Vergleichbarkeit auf unserem Windows 10 PCs eine Partie Halo 5 und Darksouls III und hören genau hin, ob die Viper bei der harten Gaming-Konkurrenz mithalten kann.

Es wir nun Zeit sich den Sound des Headsets zu Gemüte zu führen – Packen wir’s an:

Sound-Check
Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Obwohl es sich bei der Viper V370 um ein USB-Headset mit virtuellem 7.1 Surrondsound handelt, haben wir das Gefühl, dass so manches Headset, wie das Corsair HS50 feinere Soundnuancen darstellen können.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauer wird. Die V370 können diese Klangnuancen darstellen, aber auch an diesem Beispiel merken wir keinen Unterschied zu Klinke-Headsets, im Gegenteil haben wir das Gefühl, dass das Corsair sanfter und detaillierter auflöst.

Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Die Viper verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren und achten darauf, ob geschossen wird oder Schritte in unserer Umgebung zu hören sind. Die Viper schafft eine gute Klangkulisse im Nahfeldbereich. Wollen wir jedoch etwas weiter hören, wo sich Explosionen oder Panzerschüsse ereignen, kommt die Viper nicht mehr hinterher, denn sie tut sich mit tiefen Frequenzen doch sehr schwer, selbst dann wenn der UBR-Schalter aktiviert ist. Auch Bässen in näherer Umgebung fehlt das Volumen.

Übersteuerte Signale sind uns nur bei maximaler Lautstärke und Geräuschkulisse aufgefallen und Hintergrundrauschen kommt ebenfalls nur bei zusätzlich eingeschaltetem UBR vor.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits und nur kaum ungewollte Störfrequenzen. Weiterhin konnten unsere Hörer bestätigen, dass die uns umgebenden Geräusche sehr gut hörbar gewesen sind. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal wie wichtig es ist, ein Hyperniere-Mikrofon bereit zu stellen und dieses auch vernünftig abzuschirmen.

Insgesamt liegt die Viper in der Preisklasse um 57€ in dieser Kategorie eher im Mittelfeld. Besonders die Range zwischen Tief- und Tiefstton lässt zu wünschen übrig. Im Gegensatz dazu sind Stimme und Ortbarkeit von Geräuschen im grünen Bereich.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Im Großen und Ganzen ist der Klang der Patriot Viper V370 als preisadäquat zu bezeichnen. Die Klangcharakteristik passt eher zu Sport-, Fantasy-, oder Jump’n’Run-Games als zu Ego-Shootern, da im Tieftonbereich noch nicht die Sphären der Konkurrenz erreicht werden. Im Anbetracht von knapp 57€ hätte die Materialwahl etwas nobler ausfallen können, die Verarbeitung hingegen und das umfangreiche Zubehör sind jedoch lobenswert. Die Funktionsknöpfe sind zwar sperrig, aber genau das ist es nunmal, worauf es bei Gaming Headsets ankommt – eine unkomplizierte und schnellstmögliche Bedienung. Auch wenn wir einen Stummschalten für das Mikrofon erwartet haben. Im Großen und Ganzen wünschen wir uns von der nächsten Generation der Viper-Headsets einen Stummschalten für das Mikrophon, ein klein wenig noblere Materialien und einen besser justierbaren Mikrofonarm.

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Pro:
+ gute Sprachwiedergabe
+ gute Sprachaufnahme
+ einklappbarer Mikrofonarm
+ mitgeliefertes Zubehör sehr umfangreich

Kontra:
– zu geringes Volumen im Tieftonbereich
– Isolierung der Treiber (leichtes Tippen auf Ohrmuschel versetzt Treiber in Schwung)
– Materialwahl könnte nobler sein
– Mikrofon fängt zu viele Außengeräusche ein

Nach unserer Auswertung erhält das Patriot Viper V370 Headset somit den Bronze-Award.

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Herstellerseite
Preisvergleich[/nextpage]

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