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Swiftpoint Z – Innovative High-Tech-Maus im Test

Neue Mäuse gibt es wie Sand am Meer, doch an ihrer grundlegenden Funktion hat sich bisher kaum etwas geändert. Das wollte der Eingabespezialist Swiftpoint aus Neuseeland ändern und stellte mit der Z Mouse eine Gaming-Maus vor, die direkt zum Release als beste Peripherie-Innovation der CES 2017 ausgezeichnet wurde. Die Z misst für die Eingabe nicht nur Verschiebung und Tastenklicks, sondern berücksichtigt auch XYZ-Neigung sowie die Stärke des Tastendrucks und bietet vier Zusatztasten für die Fingerglieder. Für das nötige Feedback sorgen ein OLED-Display an der Seite und eine regelbare Vibrationsintensität. Dazu liefert Swiftpoint eine extrem flexible Steuersoftware, in der man alle Eingabemöglichkeiten zu detaillierten Aktionen kombinieren kann. Die verbauten Schalter und der optische Sensor sind selbstredend auch von höchster Qualität.

Inzwischen ist die Z offiziell in Deutschland verfügbar und wir haben uns angeschaut, was die 230€ teure High-Tech-Gaming-Maus alles anders und vor allem besser macht. Selbst für mich, mit mehr als 15 getesteten Mäusen, ist sie ein echtes Erlebnis. Viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser besonderer Dank an Swiftpoint.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung:

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Die Z erreichte uns noch aus dem Londoner Warenhaus. Mittlerweile kann man sie bequem in Deutschland ordern. Verpackt ist sie in einem mattschwarzen Karton, dessen Front eine Abbildung der Z und den CES-Innovation-Award sowie den Produktnamen in gelber Akzentfarbe zeigt. Zusätzlich werden darunter in Weiß die drei Features Gyro-Sensor, druckempfindliche Tasten und integrierter OLED-Screen aufgeführt. Die Z bietet tatsächlich so viele neue Möglichkeiten, dass Swiftpoint lieber auf Videos verweist, anstatt den ganzen Karton mit Feature-Listen zu tapezieren. Die Rückseite zeigt die Features noch mal an einer Mausabbildung und darunter finden sich Übersetzungen in Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch inklusive dem Lieferumfang.

Inhalt:
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Zieht man den Kartondeckel ab, befindet sich darunter ein hochwertiges Hardcase aus schwarzem Kunststoffgeflecht, welches mit dem Z-Logo in der Mitte geprägt ist. Das sorgt nicht nur für eine luxuriöse Präsentation, sondern ist auch als Transporttasche gedacht. Das Case lässt sich mit dem Reißverschluss am Rand öffnen und aufklappen. In der unteren Hälfte sitzt die Z Mouse sicher in einer Schale mit schwarzem Textilbezug, während das Mauskabel im Kabelkanal am äußeren Rand verläuft. Im ebenfalls Textil-bezogenen Deckel befindet sich das gut gesicherte Zubehör in Form von einer magnetischen Unterschale, alternativen Gleitfüßen und den acht Aufsätzen für die mittleren und hinteren Maustasten.

Technische Daten:

  • Sensor: Pixart PMW 3360, 12.000DPI (optisch)
  • Tasten: 13 (davon optional: 2 Fingertasten + 2 Zweiwege-Trigger) + Mausrad
  • Besonderheiten: XYZ-Neigung + Druckstärke
  • OS: Windows 7 und aufwärts, MacOS
  • Anschluss: 1,8m Geflecht-ummanteltes USB-Kabel (vergoldeter Stecker), bis 1000Hz
  • Maße: 90 x 40 x 130mm, 120g

Im Detail

Beim ersten Anfassen stellen wir erfreut fest, dass die Z trotz der vielen integrierten Features ein mittel-leichtes Gewicht hat. Der mattierte Kunststoffrücken schmeichelt der Hand und alle Finger finden sofort ihren Platz. Man merkt eine griffige Gummierung, die an der rechten Seite zum Hochheben aber etwas stärker sein könnte.

Oberseite:

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Der Maus-Rücken setzt sich links vorne in zwei stark abgehobene Flankentasten fort, die für unseren Geschmack eine Spur schärfer klicken könnten. Durch das tiefergelegte Tastenbett können die vier Zusatztasten in die mittige Stufe integriert werden. Außerdem werden die beiden Haupttasten so fast senkrecht nach unten gedrückt, wodurch die Fingerkraft der Gleitbewegung nicht entgegenwirkt. Bei Auslieferung sind die Zusatztasten noch nicht aufgesteckt.

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Für die mittleren Fingertasten gibt es zwei kleine Aufsätze, deren Erhöhung sich nach vorne oder hinten drehen lässt und die auch noch etwas Spiel zum Verschieben haben. Alternativ dazu gibt es zwei große Aufsätze, die nicht verschoben werden können. Für die hinteren Trigger gibt es Gummi-Keile in zwei Größen, deren Spitze sich durch eine Drehung etwas weiter vorne oder hinten positionieren lässt. Die Aufsätze sind durchweg solide konstruiert und überleben auch häufe Wechsel. Alle sechs Tasten im Tastenbett klicken scharf und präzise. Dabei benötigen die beiden Haupttasten einen höheren Auslösedruck als die hinteren. Ebenso scharf und noch etwas schwerer klickt das Mausrad. Hier vermittelt die Rasterung beim Drehen allerdings ein etwas unsauberes Feedback. Die Mausrad-Taste ist übrigens genau wie die beiden Haupttasten und die mittleren Fingertasten druckempfindlich. Die hinteren Trigger können nach unten gedrückt oder nach hinten gezogen werden, was beides separat erkannt wird.

Seitenflächen:
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Auf der linken Mausseite ist die Unterkante weit herausgezogen, um eine komfortable Daumenablage zu schaffen. Am Auflagepunkt der Daumenkuppe ist ein kleines Gummi-Pad für verbesserten Grip angebracht, das sich aber leider kaum von der Kunststoffschale unterscheidet. Darüber sitzen die beiden Daumentasten, die für eine bessere Erkennung unterschiedlich stark herausstehen und auch einen unterschiedlichen Winkel haben. Sie klicken fast identisch gut wie die beiden Haupttasten. Vorne ist das kleine OLED-Display integriert, das verschiedene Infos wie das aktive Profil oder die aktuelle Druckstärke anzeigen kann. Auf der rechten Mausseite ist die Unterkante vorne als Ringfinger-Ablage herausgezogen. Die gestaltet sich als störend, denn die Ablage steht gut 2mm vom Boden ab, sodass man mit einem langen kleinen Finger dagegen stößt. Der muss dann entweder direkt dagegen gesetzt oder unschön mit daraufgelegt werden. Auch hier sind drei Gummi-Pads angebracht, die wie auf der linken Seite kaum zusätzlichen Grip bieten.

Unterseite:
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Am Boden der Maus befindet sich eine weitere Innovation. Und zwar sind die gleitenden Teflon-Pads auf zwei Schienen angebracht, die magnetisch gehalten werden und sich weiter nach innen oder außen versetzen lassen. Das dient dazu, mit den leicht gekrümmten Gleitern auf beiden Schienen entweder eine intensivere (Schienen in der Mitte) oder schwächere Krümmung (Schienen außen) der Auflagefläche zu schaffen. Somit geht die Maus leichter oder schwerer in Schräglage. Sogar mit den Schienen in der Mitte ist die Krümmung aber so klein, dass die Maus nicht aus Versehen zum Kippeln gebracht wird. Möchte man dennoch auf das Feature verzichten, liegen im Lieferumfang zwei alternative Schienen ohne Krümmung bei. Mittig sieht man den optischen Pixart PMW 3360 Sensor mit maximalen 12.000DPI, der die derzeitige Königsklasse verkörpert.

Kabel:
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Nach diesem Feuerwerk an Innovationen ist das Mauskabel ziemlich gewöhnlich. Das Kabel ist mit schwarzem Geflecht ummantelt und wird an der Mausfront durch einen Knickschutz geführt. 1,8m weiter endet es in einem vergoldeten USB-2.0-Stecker, der in einem abgerundeten Gehäuse mit zwei kleinen Griffmulden steckt. Bemerkenswert ist, dass das Kabel durch die gute Verpackung von Beginn an keine Knicke hat, die sich legen müssten.

Wippschale:

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Im Zubehör befindet sich eine zusätzliche Schale, die mit drei Magneten an der Maus-Unterseite haftet. Sie ermöglicht das Kippen nach vorne und hinten, was besonders für Spiele wie Flugsimulatoren geeignet ist. Dafür wird der Sensor blockiert und man kann die Maus nur auf einem Punkt benutzen, solange die Schale aufsteckt. Für den fliegenden Wechsel ist in Daumennähe ein Überstand, mit dem man die Schale einhändig abwerfen kann.

Einrichtung

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Sobald man die Maus per USB-Anschluss mit dem PC verbindet, leuchtet das Würfel-Logo auf dem Rücken in einer RGB-Schleife und das OLED-Display zeigt eine Animation des drehenden Würfels in Weiß. Die Maus funktioniert mit den beiden Haupttasten, Mausrad und den zwei Daumentasten für Vor und Zurück wie gewohnt. Hebt man die linke Mausseite schräg in Richtung Gesicht, zeigt das Display einen Konfigurationsmodus. Hier kann man mit dem Mausrad die DPI in 100er Schritten verstellen und mit den Flankentasten durch die drei vordefinierten Profile (Desktop, Gaming Gestures, Gaming Analog) rotieren. Um diese zu verändern und Eigene anzulegen, braucht man den Swiftpoint Driver von der Hersteller-Website.

Profile:

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Die Treiber-Oberfläche wirkt auf den ersten Blick ungewohnt, da sie anders als bei der Konkurrenz aufgebaut ist. Das ist dem enormen Funktionsumfang geschuldet, der sich besser in einer Art Baumstruktur unterbringen lässt. Dazu werden die Profile als Reiter am oberen Rand angeordnet, wobei das aktive Profil durch einen * gekennzeichnet ist. Ganz links sind die Global Defaults, in denen die Standardwerte für alle Tasten angegeben sind. Lädt man ein anderes Profil, überschreibt dieses die gewünschten Tasten und übernimmt für die anderen die Global Defaults. Zu einem Profil lassen sich per Rechtsklick auch Sub-Profile anlegen, welche die Mappings des Mutter-Profils übernehmen und ergänzen. Das kann dann sinnvoll sein, wenn man in einem Spiel wie Battlefield vom normalen Modus in den Flug-Modus mit aktiver XYZ-Neigung oder bei DOTA in eine andere Klasse mit speziellen Makros wechselt. Der Profil-Wechsel funktioniert aktuell nur per Tastendruck. Ein automatischer Wechsel mit .exe-Kopplung ist in Planung. Die Profile lassen sich auch auf die Maus speichern, bis der unten angezeigte Speicherstand voll ist.

Menü:

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Unter der Profil-Zeile werden die Menüpunkte „Settings“ und „All Mappings“ zusammen mit einer Abbildung der Maus angezeigt. „All Mappings“ führt alle im Profil angelegten Tastenbelegungen auf, während „Settings“ alle anderen Einstellungen wie DPI-Stufen, Lift-Off-Distanz, Display und RGB-Beleuchtung beinhaltet. Möchte man einer Taste eine bestimmte Aktion zuweisen, klickt man sie in der Maus-Abbildung links an und kann dann in der Übersicht rechts eine neue Zuweisung anlegen bzw. eine vorhandene verändern. Solche Aktionen werden als Wenn-Dann-Klammer angelegt, die mit dem Druck der Taste beginnt und dem Loslassen endet. Für beide Ereignisse kann ein Output definiert werden. Links steht dabei der Auslöser wie z.B. „Middle Button Down“ und rechts steht die zugewiesene Aktion.

Tastenbelegung:

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Um den Output festzulegen, klickt man auf den Eintrag und bekommt so die hinterlegten Output-Aktionen aufgelistet, wie zum Beispiel „Hold Button 3 (Mousewheel)“. Es können beliebig viele zusätzliche Outputs hinterlegt werden. Dabei stehen alle Maus-, Tastatur- und Mediatasten (Halten oder Drücken/Loslassen), Vibrationsfeedback (0 bis 120%), Display (aktives Profil, DPI, Neigungswinkel, Druckstärke, eigener Text) und Beleuchtung (statisch, Farbwelle), Laufzeit-Aktionen (Wiederholen, Warten, Verändern), Joystick-Knöpfe, DPI-Änderungen sowie Profil-Wechsel und Kalibrierung zur Auswahl. Man bekommt quasi einen riesigen Baukasten voller Aktionen, aus dem man sich ein Gaming-Profil für MOBAs mit einer Cooldown-Taste wie im Screenshot basteln kann: „Rüste beim Druck der rechten Fingertaste Item1 per Hotkey aus und starte Ulti-Angriff, warte 30s, vibriere kurz und zeige 50% auf dem Display, warte wieder 30s, vibriere stark und zeige ‚Ready!‘.“. Was allerdings fehlt, ist eine Live-Aufzeichnung von Makros mit Verzögerungen. Stattdessen müsste man die einzelnen Tastendrücke anlegen und jeweils eine Wait-Aktion dazwischen packen.

Kombination:
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Das ist aber noch nicht alles. Innerhalb dieser Wenn-Dann-Klammer kann man weitere Inputs definieren, um mehrere Eingaben zu kombinieren. So kann man Aktionen ausführen, wenn man mehrere Tasten gleichzeitig drückt, aber auch wenn man eine Taste stärker drückt oder beim Gedrückt-Halten die Maus neigt oder bewegt. Das sorgt für unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten, die sich dank des strukturierten Aufbaus gut merken lassen. Zum Beispiel kann man seine Angriffe auf den gedrückten rechten und die Defensivfähigkeiten auf den gedrückten linken Trigger legen und mit den Daumen- und Flankentasten oder verschiedenen Druckstärken der Haupttasten die Fähigkeiten auswählen. Das eignet sich auch sehr gut für Desktop-Shortcuts, etwa wenn man die Alt-Taste auf den Trigger legt und dann mit Links- und Rechtsbewegungen durch die aktiven Fenster scrollt. Ich habe mir eine Media-Taste gebaut, die bei seitlichen Bewegungen zum nächsten oder vorherigen Track springt, bei senkrechten Bewegungen die Wiedergabe pausiert oder startet und mit dem Mausrad die Lautstärke reguliert. Hammer praktisch!

Aufwand:
Wie die Länge dieser Beschreibung vielleicht vermuten lässt, muss man sich zum Konfigurieren guter Profile etwas Zeit nehmen. Das wird dadurch erschwert, dass man Funktionsblöcke nicht zwischen Tasten verschieben kann, sondern für einen Tastenwechsel neu anlegen muss. Als Bastler, der gerne mit Hotkeys und Makros arbeitet, kommt man aber definitiv auf seine Kosten. Inzwischen hat Swiftpoint auch einen eigenen Hub für fertige Profile angelegt, der sich langsam zu füllen beginnt.

Praxis

Alltag:
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Bei der gewöhnlichen Nutzung als Maus macht die Z alles richtig. Sie liegt gut in der Hand, man trifft alle wichtigen Tasten leicht und ihre Klickpunkte sind hervorragend. Die zusätzlichen Fingertasten brauchen zwar ein wenig Übung, bis man sie fehlerfrei trifft, aber hier ermöglichen die verschiedenen Aufsätze viel Raum zum Anpassen. Sogar an die abstehende Ringfinger-Ablage gewöhnt man sich mit der Zeit, sodass die etwas schwammige Mausrad-Rasterung als einziger Kritikpunkt verbleibt. Die Gleiteigenschaften sind gut, das Gewicht fällt moderat aus und das Mauskabel lässt kein störendes Nachziehen bemerken. So liegt die Z bei den Grunddisziplinen auf Augenhöhe mit anderen Gaming-Mäusen im High-End-Bereich. Ein kosmetisches Problem zeigt sich bei dem Staub, der sich leicht in den vielen Rillen der Maus ansammelt. Extrem praktisch fanden wir die Möglichkeit, Windows- und Photoshop-Shortcuts auf Eingabe-Kombinationen zu mappen. So bleibt einem der Affengriff auf der Tastatur erspart und man kann stattdessen bequem die Maus bei gehaltener Taste in eine bestimmte Richtung bewegen oder kippen. Nach unserer Erfahrung lassen sich bei der Neigung und der Druckempfindlichkeit zwei bis drei Stufen präzise benutzen. Alles darüber hinaus lässt sich nicht mehr sauber treffen.

Gaming:

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In Spielen kann die Maus alles, was eine gute Gaming-Maus können sollte und noch mehr. Der verbaute optische Sensor ist aktuell der beste auf dem Markt und punktet mit präzisen Eingaben und einer geringen Lift-Off-Distanz. Dabei liegt die Maus auch bei hektischen Bewegungen sicher in der Hand und alle Tasten geben ein super Feedback beim Klicken. Die zusätzlichen Features wie Tastenkombination, druckempfindliche Tasten und Neigbarkeit eignen sich aber nur für Spiele, die eine komplexe Steuerung mitbringen. Das sind primär Strategie-Spiele mit ihren vielen Hotkeys, MMORPGs mit umfangreichen Kombos und aufwändige Shooter wie Battlefield, die neben der ohnehin schon komplexen Steuerung auch noch Fahr- und Flugsimulation beinhalten.

Druckempfindlichkeit und Achsen-Neigung in Games:
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Durch die vielen zusätzlichen Eingabemöglichkeiten sind der Fantasie beim Belegen der Tasten keine Grenzen gesetzt. Es gibt aber auch einige besonders attraktive Eingabemöglichkeiten. Die druckempfindlichen Tasten bieten sich für einen normalen Angriffsmodus bei leichtem Druck und Spezialangriffen bei stärkerem Druck an. Da lohnt sich das in die Tasten hauen beim Wutanfall endlich mal ;). In Strategie-Spielen und Third-Person-Titeln kann man das Schwenken der Maus benutzen, um die Kamera zu drehen und das Neigen nach links und rechts eignet sich gut zum seitwärts Laufen. Noch besser macht es sich beim Lenken von Fahrzeugen, da eine analoge Eingabe von 0 bis 100% unterstützt wird, was einem Joystick nahe kommt. Eine Dimension mehr bekommt man bei einer Flugsimulation, für die man am besten die magnetische Schale unter die Maus klemmt. Die lässt sich dank der cleveren Konstruktion schnell aufklicken und abwerfen und ihre rechteckige Gummi-Basis hilft dabei, die gerade Ausgangsstellung wiederzufinden. Die analoge Eingabe funktioniert hier präzise, jedoch kann die Maus wegen ihrer Form nicht wirklich mit einem separaten Joystick mithalten. Ein Steuerknüppel mit gut erreichbaren Pistolen-Tasten macht sich in Flugsimulatoren einfach deutlich besser, als eine kippelige Maus, deren Tastendrücke die Neigungsachse verschieben.

Fazit

Die Swiftpoint Z ist zweifellos die innovativste Maus, die wir jemals in Händen halten durften. Aber rechtfertigt das den dreifachen Preis einer guten Gamer-Maus? Die Z überzeugt bei dem Sensor, Handling, der Gleitfähigkeit und dem Tastenfeedback mit einer tadellosen Performance. Ganz zu schweigen vom praktischen OLED-Display, verstellbarer Vibration und dem luxuriösen Hardcase. Oben drauf bekommt ein ganzes Paket von nie da gewesenen Erneuerungen wie aufsteckbare Tasten an den Fingergliedern, druckempfindliche Switches und Neigungsmessung um drei Achsen mit praktischer Wippschale. Das alles findet in dem Swiftpoint Driver ein Zuhause, in dem es seine Stärken voll ausspielen kann. Die herausragendste Stärke der Maus war nämlich nicht wie vermutet die neuen Eingabemöglichkeiten, sondern die schier endlosen Tastenbelegungen, die sich durch Input-Kombinationen und die flexible Software ergeben. Man kann quasi jeden gängigen Shortcut in Windows allein mit der Maus ausführen und entsprechend viele Möglichkeiten bieten sich in Spielen.

Allerdings muss dazugesagt werden, dass das Erstellen guter Profile Bastelarbeit benötigt. Hier würden wir uns von Swiftpoint ein paar mehr Vorschläge und vorgefertigte Profile wünschen. Störend ist beim Profil-Management auch die fehlende Live-Makro-Aufzeichnung sowie die fehlende .exe-Kopplung in der Software. Die werden hoffentlich bald nachgereicht. Weitere Kritikpunkte waren das etwas schwammige Mausrad und die anfangs störend abstehende Ringfinger-Ablage. Zum Joystick-Modus sei gesagt, dass man auf der Wippschale zwar Flugzeuge steuern kann, aber merklich weniger komfortabel als mit einem richtigen Joystick.

Die Swiftpoint Z hat uns mit ihrer tadellosen Ausführung und den gut durchdachten Neuerungen begeistert. Damit verdient sich die 230€ teure Maus neben unserem Neuheits-Award auch noch den HardwareInside-High-End-Award. Jeder Anwender wird Spaß mit ihr haben, doch durch ihren hohen Preis eignet sie sich speziell für Tweaking-Begeisterte, die mit den perfekten Profilen das Maximum an Usability aus ihrer Maus kitzeln wollen.

Pro:
+ tadellose Performance
+ gutes Handling
+ sinnvolle Innovationen (Zusatztasten, Neigungsmessung, Druckempfindlichkeit)
+ unglaublich flexible Profil-Erstellung
+ luxuriöse Hardcase-Tasche

Kontra:

– sehr hoher Preis
– derzeit fehlen Live-Makro-Aufzeichnung & .exe-Kopplung
– Mausrad-Raster etwas schwammig
– Joystick-Eingabe nicht so komfortabel wie gedacht

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Wertung: 9,3/10

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Corsair MM800C RGB Polaris im Test

Mit dem MM800 RGB Polaris hat Corsair bereits ein Mousepad mit RGB Beleuchtung im Angebot. Doch die Kunststoffoberfläche deckt nicht alle Geschmäcker, daher wird nun mit dem MM800C RGB Polaris eine Version mit textiler Oberfläche angeboten. Das wird aus dem Zusatz „C“ im Namen des Produktes ersichtlich. Doch spielt es sich jetzt nun anders mit einer textilen Oberfläche? Das finden wir nun heraus.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Das MM800C Mousepad kommt in einem flachen Karton, der im aktuellen Design von Corsair gehalten ist. Auf der Vorderseite ist neben dem Herstellerlogo sowie der Modellbezeichnung auch eine Abbildung des Mousepads aufgedruckt. In Schlagworten und durch kleine Bilder werden auch die Features kurz erläutert. Auf der Rückseite geht Corsair noch etwas detaillierter auf die Features ein und erklärt diese in mehreren Sprachen.

Inhalt

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Im Inneren liegt das Mousepad wohl behütet in einer Kunststoffeinlage und einer Folie. Der weitere Lieferumfang befindet sich unter der Einlage. Neben dem Mousepad befinden sich im Lieferumfang die Bedienungsanleitung, ein Garantieheft sowie Hinweise zur Entsorgung.

Daten

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Details

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Das MM800C RGB Polaris ist komplett in Schwarz gehalten, lediglich am Rand finden wir einen transparenten Streifen. Im Gegensatz zum MM800 verfügt dieses Mousepad über eine textile Oberfläche, das soll für ein weicheres Gleiten sorgen und durch die Textur des Stoffes soll sich die Präzision verbessern. Unten rechts ist das Herstellerlogo aufgedruckt.

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An der Oberseite ist kleines Kästchen angeordnet. Hier wird das USB-Anschlusskabel eingeführt. Für ein besseres Kabelmanagement wird hier auch direkt ein USB-Anschluss für die Maus angeboten. Einigen aktuellen Mäusen liegen kürzere Anschlusskabel bei, da bietet sich der Anschluss sehr gut an.

Praxis

Software

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Um die Beleuchtung bedienen zu können, muss zuvor die Corsair Utility Engine (Kurz: CUE) installiert werden. Mit dieser Software lassen sich beinahe alle Corsair Geräte bedienen. Das ist sehr praktisch, da die Software nur einmal installiert werden muss, anstatt für jedes Gerät eine eigene installieren zu müssen. Zudem bietet es auch die Möglichkeit, dass die Effekte zu anderen Geräten synchronisiert werden können. In CUE können wir die Beleuchtung ganz nach eigenem Gusto einstellen, dazu stehen insgesamt 15 Beleuchtungszonen bereit die alle separat eingestellt werden können. Zusätzlich kann noch aus zahlreichen Effekten gewählt werden.

Beleuchtung

Im Alltag

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In der Praxis durchläuft das Mousepad den gewöhnlichen Alltag, vom Gaming über Büroarbeit bis zur Bildbearbeitung. Besonders bei der Bildbearbeitung macht sich die textile Oberfläche bemerkbar, wir haben den Eindruck, dass die Mausbewegungen nun einen Tick präziser erkannt werden, als wenn wir die Maus auf der reinen Tischplatte (Arbeitsplatte mit Nussbaum-Furnier) bewegen. Sehr vorteilhaft finden wir auch die Gummierung auf der Unterseite, denn so liegt das Mousepad rutschfest auf dem Schreibtisch. Eine Oberfläche aus Stoff/Textilien hat allerdings auch ihren Nachteil, sie ist empfindlicher in Sachen Verschmutzung. Vor allem Staub und Abrieb machen sich in Form von unschönen Flecken bemerkbar. Allerdings sind diese mit einem feuchten Mikrofasertuch schnell beseitigt.

Fazit

Mit dem MM800C RGB Polaris hat Corsair ein weiteres Stück Technik für RGB Fans hervorgebracht. Neben einer textilen Struktur, welche das Handling wesentlich präziser macht – ist das Mousepad durch die gummierte Unterseite sehr standfest. Die Beleuchtung kann nahezu in endlosen Variationen an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Das die textile Oberfläche dazu neigt schneller zu verschmutzen sehen wir an dieser Stelle nicht als negativ, zumal sich die Oberfläche auch sehr einfach reinigen lässt. Ein Pluspunkt ist noch der freie USB Anschluss, an den beispielsweise die Maus direkt andocken kann. Allerdings ist der Spaß mit einem Preis von derzeit knapp 70 Euro nicht günstig. Wir werten das MM800C RGB Polaris Mousepad mit 8,4 von 10 Punkten – damit ist es eine klare Empfehlung für RGB Enthusiasten und die, die es werden möchten. Zusätzlich vergeben wir noch unseren Design Award sowie Gold Award.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ USB Hub (1x)
+ Viele Beleuchtungsmodi
+ Rutschfest
+ Feine Textur

Kontra:
– Preis

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Wertung: 8,4/10
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Preisvergleich

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Die Gaming-Maus FORTUS von Speedlink verbindet höchste Präzision mit Komfort und kabelloser Bewegungsfreiheit

Weertzen, 18. Juli 2017: Ob Shooter, MOBA oder MMO – wenn es auf dem Bildschirm heiß her geht, entscheidet eine präzise Maus über Erfolg oder Niederlage. Die Gaming-Maus FORTUS verbindet Präzision mit Komfort: Eine Daumenablage sorgt für ermüdungsfreie Ergonomie, die gummierte Oberfläche für eine angenehme Haptik und den nötigen Grip – auch wenn es auf dem Mauspad einmal hektisch wird. Dabei kommt die 125 Gramm leichte FORTUS Gaming-Maus ganz ohne störendes Kabel aus.

Bewährte 2,4 GHz-Funktechnik ermöglicht einen Bewegungsradius von bis zu sechs Metern rund um den Rechner. Innerhalb dieser Entfernung werden die Daten nanosekundenschnell verzögerungsfrei übertragen. Über eine dpi-Wahltaste kann die Abtastrate des optischen Sensors von 600 bis 2.400 dpi justiert werden. Die gewählte Auflösung wird dabei durch vier unterschiedliche stimmungsvolle LED-Lichtschemen visualisiert. Ergonomisch perfekt platzierte Seitentasten gehören ebenso zur Ausstattung wie ein rutschfest gummiertes Mausrad und ein in der Maus verstaubarer Nano-Empfänger für den Rechner.

Wie bereits von anderen Speedlink-Gaming-Produkten bekannt, ist die FORTUS Gaming-Maus in einer matt schimmernden Rot-Schwarz-Farbkombination erhältlich, die durch kontrastierende LED-Effekte ergänzt wird.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und zur kabellosen Gaming-Maus noch das passende Gaming-Keyboard haben möchte, der muss sich noch wenige Wochen gedulden: Spätestens zur Gamescom Ende August wirdSpeedlink die zur FORTUS passende Wireless-Tastatur präsentieren.

Technische Infos:

  • Kabellose 5-Tasten Maus
  • LED-Beleuchtung in vier Farben
  • Ergonomische Form mit Daumenablage (für Rechtshänder)
  • 2,4-GHz-Funktechnik für bis zu 6m Reichweite
  • Präziser optischer Sensor mit einstellbarer Genauigkeit von 600 bis 2.400 dpi
  • Kompakter in der Maus verstaubarer Nano-Empfänger
  • Praktischer dpi-Umschalter für den schnellen Wechsel der Sensorempfindlichkeit
  • Ergonomisch platzierte Daumentasten
  • Gummierte Oberfläche für angenehme Haptik
  • Zuschaltbare LED-Beleuchtung
  • Treiberlose plug and play Installation
  • Inklusive 2 AAA-Batterien
  • Maße: 126 × 79 × 41,5mm (Länge × Breite × Höhe)
  • Gewicht: 125g (inkl. Batterien und Empfänger)
  • UVP: 29.99 Euro
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