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Erstes AMD-Linux-Gamingnotebook der Welt mit Ryzen 7 und Radeon-RX-Grafik, 96 GB RAM sowie Vollaluminiumgehäuse

Augsburg, 23. November 2023 – Premiere: Full-AMD-Gamingnotebook mit hocheffizientem Ryzen 7 7840HS und schneller Radeon RX 7600M XT mit vollem Linux-Support. Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel und ein Doppelsternsystem. Mit dem neuen Sirius 16 – Gen1 betritt TUXEDO Computers Neuland und bringt das erste und von vielen Kunden lange erwartete Full-AMD-Linux-Gamingnotebook auf den Markt, das nach dem Himmelskörper benannt ist, zumal auch das TUXEDO Sirius 16 von einem besonders spannenden Doppelstern befeuert wird, dem AMD Ryzen 7 7840HS und der AMD Radeon RX 7600M XT.

Ryzen 7 7840HS: Hervorragende Effizienz und hohe Leistung für Linux-Gaming

Mit 8 Kernen und 16 Threads auf dem Papier der Konkurrenz von Intel vermeintlich unterlegen, kann der AMD Ryzen 7 7840HS dank seiner hochmodernen Fertigung in 4 nm mit einer sehr hohen Effizienz aufwarten, die ihm Leistungswerte auf Augenhöhe mit dem 14-Kern-Konkurrenten Core i7-13700H ermöglicht.

Im Vergleich zur Vorgängergeneration (Zen 3+ / 6 nm) erreicht die Zen-4-CPU eine deutlich verbesserte Leistung-pro-Watt, mit etwa 13 % besserer Single-Core- und 17 % schnellerer Multicore-Leistung als beim kleineren Schwestermodell Ryzen 7 7735HS oder dem beliebten Ryzen 7 6800H der letzten Generation.

In Kombination mit dem günstigen Preis und einem hervorragenden Niedriglast-Stromverbrauch für längere Akkulaufzeiten (80 Wh; intern verschraubt) qualifiziert sich der AMD Ryzen 7 7840HS als hervorragender Allrounder für Work & Play.

Während AMD die zentrale Recheneinheit mit einer Standard-TDP von bis zu 54 Watt spezifiziert, darf der Prozessor im Sirius 16 bis zu 80 Watt bei alleiniger CPU-Last verbrauchen. Bei gleichzeitiger Auslastung der Radeon RX 7600M XT („Cross Loading“) wird die TDP auf für Gaming weit mehr als ausreichende 54 Watt begrenzt, um genügend Kühlreserven für die AMD-dGPU zur Verfügung zu stellen.

Seltener, schneller Grafikstern: Radeon RX 7600M XT

Ein absolutes Novum im Sortiment von TUXEDO Computers wie auch im Linux-Kosmos stellt das Sirius 16 bei der Wahl des Grafikprozessors dar: So selten wie GPUs von AMD in Notebooks generell verbaut werden, so einzigartig ist das TUXEDO Sirius 16 als erstes Linux-optimiertes Notebook mit dedizierter AMD-Grafikkarte.

Für seinen Jungfernflug hat das Gamingnotebook AMDs zweitschnellste, mobile GPU an Board, die AMD Radeon RX 7600M XT, die auf der modernen RDNA 3-Architektur basiert, über 32 Recheneinheiten mit einer Taktgeschwindigkeit von bis zu 2300 MHz verfügt und einen 8 GB GDDR6-Grafikspeicher umfasst. Die Energieaufnahme liegt – je nach simultaner CPU-Last – bei 120 bis 130 Watt.

Leistungsmäßig sortiert sich die Radeon RX 7600M XT auf Höhe der NVIDIA GeForce RTX 4060, die mit einer ähnlichen Total Graphics Power (TGP) von 115 Watt spezifiziert und mit ebenfalls 8 GB GDDR6-VRAM ausgestattet ist, in der gehobenen Mittelklasse dedizierter Notebookgrafikprozessoren ein.

Vollaluminiumgehäuse im dezenten Gamerdesign und RGB-Beleuchtung

Es kommt nicht nur auf die inneren Werte an: Nach dieser Philosophie kleidet sich der 2,2 cm schlanke 16,1-Zöller in ein robustes und wertiges, aber mit 2,3 kg für ein Notebook dieser Größen- und Leistungsklasse unterdurchschnittlich schweres Vollaluminiumgehäuse, dessen Gunmetal-grey-Farbton und die leicht angerauten Metalloberflächen das Chassis unempfindlich für Fingerabdrücke machen.

Beim Design bewegt sich das Sirius 16 auf seiner eigenen Umlaufbahn: Das kantig-futuristische Gehäuse ist an Linux-Gamer gerichtet, die dennoch auf eine dezent gehaltene und aufgeräumte Gamer-Optik Wert legen. Die metallenen Bogenscharniere sind nicht nur ein Hingucker, sondern halten den Displaydeckel auch stabil in Position.

Für die Extraportion RGB-Ambient-Lighting verfügt das Sirius 16 über eine optional farblich einstellbare Lichtleiste an der Gehäusevorderkante und eine per-Key-RGB-Tastatur, die mit einer angenehm farbkräftigen Beleuchtung und zahlreichen Animationen ausgestattet ist.

Hochauflösendes 16,1-Zoll-Display mit 100 % sRGB und 165 Hz

Für Linux-Gaming in hoher Bildschärfe und zugleich für eine angenehm große Bildschirmfläche zwischen üblichen 15,6- und 17,3-Zoll-Bildschirmen ist das TUXEDO Sirius 16 mit einem 16,1-Zoll-Display in WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel) ausgestattet.

Zusammen mit der vollständigen Abdeckung des sRGB-Farbraums eignet sich die Anzeige neben Gaming auch für semiprofessionelle Fotobearbeitung und Multimedianutzung, während die Wiederholrate von 165 Hz auch in schnellen, kompetitiven Spielen schnelle Reaktionen und ultra flüssige Bewegtbilder gewährleistet.

Bis zu 96 GB RAM, USB 4.0 und HDMI 2.1

Nach dem TUXEDO Polaris 15 und Stellaris 16 setzt auch das TUXEDO Sirius 16 als dritter AMD-Spross auf neuen, non-binären DDR5-5600-Arbeitsspeicher.

Durch den geringeren Energieverbrauch im Vergleich zur Konkurrenz von Intel erlaubt der Ryzen 7 7840HS thermisch zusätzlich zu den normalen 32-GB-Modulen auch den Einbau von 48-GB-SO-DIMM-Modulen für eine Gesamtkapazität von bis zu 96 GB!

Noch (viel) größer fällt die Massenspeicherkapazität aus: Zwei nach der von der Garantie gedeckten Entfernung der Bodenwanne, leicht erreichbare M.2-Slots lassen sich mit bis zu 2x 4 Terabyte-SSDs mit schneller PCIe-4.0-Anbindung bestücken.

Auch bei der Anschlussausstattung macht der Doppelstern keine halben Sachen: 2x Full-Featured-USB-C (1x USB 4.0 Gen3x2, 1x USB 3.2 Gen2 (je 40 Gbps)), 2x USB-A 3.2 Gen2 (je 10 Gbps), HDMI 2.1 und RJ45-LAN (1 Gbps) stehen zur Verfügung.
Als Sicherheitsfeatures sind zudem ein Webcam-Shutter und ein Fingerabdrucksensor (nur Windows) an Board.

Vorbestellbar ab dem 25.11.2023
Auslieferungen ab Mitte Dezember

Die Vorbestellungsphase des TUXEDO Sirius 16 – Gen1 startet pünktlich am 25.11. um 11:00 Uhr für einen Einführungspreis von 1699 EUR (inkl. 19 % MWSt) mit Ryzen 7 7840HS, Radeon RX 7600M XT, 2x 8 GB DDR5-5600-RAM und 1x 500 GB Samsung-980-SSD.

Wie alle TUXEDO-Notebooks wird auch das Sirius 16 mit vollem Linux-Support inklusive Linux-geschultem Kundendienst sowie mit allen Treibern, Softwarepaketen, Cloud-Diensten und der hauseigenen Distribution »TUXEDO OS« (alternativ: Ubuntu 22.04, Kubuntu 22.04 oder Ubuntu Budgie 22.04) (optional mit Festplattenvollverschlüsselung) und auf Wunsch auch mit Windows 11 vorinstalliert ausgeliefert.

*Auszug Pressemitteilung

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AMD Ryzen 7 7700 (non-X) taucht auf; möglicherweise nur für OEMs

AMD bereitet sich darauf vor, seine Ryzen 7000-Serie „Zen 4“-Desktop-Prozessoren um neue SKUs zu erweitern, eine davon ist der Ryzen 7 7700 (non-X). In Anbetracht der vergangenen Trends bei den Nicht-X-SKUs der Ryzen-5000-Serie ist der 7700 sehr wahrscheinlich eine reine OEM-SKU, die in vorgefertigten Desktops zum Einsatz kommt. Die Einbeziehung einer iGPU in die Ryzen 7000-Serie ändert die Dinge für AMD dramatisch, da sie diese Prozessoren sogar für private und kommerzielle Desktops geeignet macht, die keine diskrete Grafikkarte besitzen. Der Ryzen 7 7700 hat die gleiche 8-Kern/16-Thread-Konfiguration wie der Ryzen 7 7700X, aber wahrscheinlich niedrigere Taktraten, aufgrund der niedrigeren Leistungslimits. Der Chip hat eine TDP von 65 W, verglichen mit den 105 W des 7700X; das bedeutet, dass die Leistungsgrenze des Package Power Tracking (PPT) näher bei 90 W als bei den 140 W des 7700X liegen wird. Dadurch werden auch die Kühlungsanforderungen für den Prozessor erheblich gesenkt, und OEMs könnten kostengünstige Luftkühler verwenden. Die genauen Taktraten bleiben allerdings noch unter Verschluss.

 

AMD Ryzen 7 7700

 

 

Quelle: AMD Ryzen 7 7700 (non-X) Surfaces; Possibly OEM-only | TechPowerUp

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AMD veröffentlicht AGESA V2 1.2.0.7 Microcode für Motherboard-Hersteller und OEMs

AMD hat am Wochenende Berichten zufolge den AGESA V2 PI 1.2.0.7 Mikrocode an Motherboard-Hersteller und PC-OEMs freigegeben. Diese spezielle Version von AGESA ist für Nutzer von Windows 11 von Bedeutung, da sie ein Leistungsproblem behebt, das durch häufiges Polling des fTPM durch das Betriebssystem verursacht wird. Die neue Version von AGESA ist auch für Motherboards mit AMD-Chipsätzen der 300er-Serie bestimmt, wo sie offizielle (stabile) Unterstützung für Prozessoren der Ryzen-5000er-Serie bietet, so dass Nutzer der 5 Jahre alten Plattform in den Genuss einer IPC-Steigerung von bis zu 60 % kommen (Zen 3 vs. Zen). Gerüchten zufolge behebt 1.2.0.7 auch bestimmte Stabilitätsprobleme mit dem Ryzen 7 5800X3D und ermöglicht die BCLK-Übertaktung des Chips, solange der Prozessor nicht mehr als 1,35 V im Vcore-Spannungsbereich zieht. Es liegt nun an den Motherboard-Herstellern und PC-OEMs, die Version 1.2.0.7 in ihre Firmware zu integrieren und an die Endbenutzer zu verteilen.

 

AMD

 

Quelle: AMD Releases AGESA V2 1.2.0.7 Microcode to Motherboard Vendors and OEMs | TechPowerUp

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Intel Core i7-11700 „Rocket Lake“ im Test: Konkurrenz für 5800X nimmt zu

Odd Tech Reviews hat einen Leistungstest eines Intel Core i7-11700 „employee beta sample“ veröffentlicht. Dieser Test folgt auf einen Lab501.ro-Test eines ungesperrten i7-11700K-Engineering-Samples und liefert doch eine Reihe von Ergebnissen die wir auf ein AMD Ryzen 7 5800X beziehen können. Der i7-11700 hat einen leichten Vorsprung gegenüber dem 5800X sowohl in den Single- als auch in den Multi-Thread-Tests des CPU-Z Benchs, in dem er einen 3,59% höheren Single-Thread-Score aufweist.

 

i7-11700 CPU-Z

i7-11700 Cinebench


Der Ryzen 7 5800X übernimmt die Führung gegenüber dem Core i7-11700 Sample im Cinebench R15 und R20, wobei er sowohl in den Single- als auch in den Multi-Thread-Tests höhere Werte erzielt. Auch bei 7-Zip behält der 5800X die Führung. In Blender zieht der i7-11700 erneut am 5800X vorbei, aber der AMD-Chip schlägt bei den V-Ray- und Handbrake-Video-Encoding-Tests zurück. Bei Spielen gibt es einen erbitterten Kampf zwischen dem 5800X und dem i7-11700, wobei je nach Test jeder Chip die Oberhand über den anderen hat. Alle diese Ergebnisse und mehr finden gibts in der Odd Tech Reviews Präsentation.


Quelle: Intel Core i7-11700 „Rocket Lake“ Tested Some More: Competition for 5800X Firms Up

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AMD Ryzen 7 5700G Zen 3 Cezanne CPU Engineering-Samples auf eBay aufgetaucht

Zu Beginn des Jahres konnten wir einen ersten Blick auf die kommende Ryzen 7 5700G APU werfen. AMDs APUs sind typischerweise in OEM-Systemen zu finden und sind sehr begehrt, da sie eine integrierte Grafikeinheit beinhalten. Jetzt taucht der Ryzen 7 5700G an einem unwahrscheinlichen Ort auf: eBay.

AMD hat seine Ryzen 5000G APUs noch nicht einmal angekündigt, aber einige technische Muster haben ihren Weg auf den beliebten Online-Marktplatz gefunden. Der Verkäufer hugohk, der in Hongkong ansässig ist, hatte anscheinend 9 dieser Prozessoren zum Verkauf und hat im Moment noch einen übrig.

 

 

AMD Ryzen 7 5700G 2
Wie wir bereits berichtet haben, ist der Ryzen 7 5700G ein Cezanne-basierter Zen 3-Prozessor mit 8 Kernen und 16 Threads. Der Prozessor hat Berichten zufolge einen Basistakt von 3,8 GHz und kann auf bis zu 4,45 GHz hochtakten. Es wird auch berichtet, dass der Chip leicht übertaktbar ist, da er 4,6 GHz bei 1,3 V oder 4,7 GHz bei 1,425 V erreichen kann.

Als der Verkäufer das eBay-Angebot ursprünglich erstellte, hatte er keinen Zugang zu Grafiktreibern für die integrierte GPU, was zu erwarten war, da es sich um ein Entwicklungsmuster handelt, das über inoffizielle Kanäle bezogen wurde. Ein aktuelles Update der Auktion zeigt jedoch, dass nun ein Beta-Grafiktreiber verfügbar ist, um die Onboard-GPU zu aktivieren.


Quelle: AMD Ryzen 7 5700G Zen 3 Cezanne CPU Engineering Samples Hit eBay

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AMD Ryzen 7 4700G „Renoir“: Neue Daten

Es gibt ein erstes Bild des AMD Ryzen 7 4700G, der kommenden Sockel-AM4-APU des Unternehmens, die auf dem 7-nm-„Renoir“-Silizium basiert. Das Bild zeigt einen AM4-Chip mit Sockel im Standard-Look mit kommerziellem Namen und OPN-Markierungen (100-00000000146), der mit dem OPN-Code-Leak von Igor’s Lab von Anfang dieser Woche übereinstimmt. Der Ryzen 7 4700G bietet eine 8-Kern/16-Thread-CPU, die auf der „Zen 2“-Mikroarchitektur basiert, und eine integrierte Grafiklösung, die die SIMD-Maschinerie der „Vega“-Grafikarchitektur mit den aktualisierten Display- und Media-Engines von „Navi“ kombiniert. Die iGPU ist mit 8 CUs (512 Stream-Prozessoren) bestückt, die auf dem 4700G einen beeindruckenden maximalen Boost-Takt von 2,10 GHz haben, so die Geschichte von Igor’s Lab.

Die 8-Kern/16-Thread-CPU des Ryzen 7 4700G hat eine nominale Taktfrequenz von 3,60 GHz und eine maximale Boost-Frequenz von 4,45 GHz, mit mehreren Precision-Boost-States in beide Richtungen des nominalen Takts. Die CPU verfügt über 512 KB L2-Cache pro Kern und 8 MB gemeinsam genutzten L3-Cache (4 MB pro CCX). Der Takt der iGPU-Engine geht bis zu 2,10 GHz, was ihr helfen könnte, das CU-Defizit gegenüber „Picasso“ zu überwinden, der 11 CUs (704 Stream-Prozessoren) hat, aber nur bis zu 1,40 GHz getaktet ist. Da der Ryzen 5 3400G über einen freigeschalteten Multiplikator verfügt, liegt es nahe, dass der 4700G dies ebenfalls hat. AMD bewertet den TDP des 4700G mit 65 W.

Quelle: www.videocardz.com
Quelle: www.techpowerup.com

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AMD Ryzen 7 4800H Benchmarks enthüllen Leistungssteigerung für Laptops auf Desktop-Niveau

Dies wird ein unterhaltsames Jahr für Laptop-Liebhaber werden, denn der neue Spitzenreiter in der mobilen Produktreihe ist der Ryzen 7 4800H und einige neu durchgeführte Benchmarks deuten darauf hin, dass er ein Leistungsniveau der Desktop-Klasse bieten wird.

Die Laptop-Hersteller haben noch keine Modelle mit Ryzen-Hardware der 4000er-Serie herausgebracht, obwohl man davon ausgehen kann, dass die Systeme bald eintreffen werden. Der Ryzen 7 4800H sitzt ganz oben auf dem Stapel und verfügt über 8 Kerne und 16 Threads an Rechenleistung. Er verfügt über einen 2,9 GHz-Basistakt und einen 4,2 GHz-Max-Boost-Takt sowie 8 MB L3-Cache.

Wenn wir uns die Spezifikationen ansehen, können wir sehen, dass es sich um einen robusten Chip handelt, der auf der CPU-Architektur der neuesten Generation von AMD basiert. Jetzt wird es interessant. Der Twitter-Benutzer APISAK hat einige undichte Benchmark-Ergebnisse veröffentlicht, die angeblich einen 3DMark Time Score zeigen, der mit einem Ryzen 7 4800H erzielt wurde. Hier ist ein Einblick…



Unter der Annahme, dass die Werte genau sind, erzielt der Ryzen 7 4800H im Time Spy Physics-Benchmark nur ein bisschen weniger Punkte als ein 8-Kern/16-Thread Ryzen 7 2700X (Zen+) Desktop-Prozessor und ist schneller als eine 6-Kern/12-Thread Ryzen 5 3600 (Zen 2) CPU. Er schlägt auch Intels 8-Kern-/8-Thread-Core i7-9700K.

Ein weiterer prominenter Sprecher auf Twitter, _rogame, hat einen Screenshot der 3DMark-Liste veröffentlicht, der uns einen Einblick in einige weitere Details gibt.

Das Benchmark vergleicht ein Ryzen 7 4800H Notebook mit einem Radeon RX 5600M Grafikprozessor mit zwei anderen Notebooks, eines mit Core i7-10750H und GeForce GTX 1660 Ti und das andere mit Core i9-9980HK und GeForce RTX 2060.

Wie zu erwarten war, ist letzteres das schnellste der beiden. Doch im CPU-Test zum Beispiel trennen nur 1,5 Frames pro Sekunde den Core i7-10750H vom Ryzen 7 4800H.


Quelle: AMD Ryzen 7 4800H Benchmarks Reveal Desktop-Class Performance Punch For Laptops

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

AMD RYZEN 5 2600,2600X & 7 2700X im Kurz-Test vs. Intel Core i7-8700K

Vor über zwei Monaten veröffentlichte AMD die verbesserte RYZEN-Architektur Zen+. Diese kommt in einer kleineren Fertigung und leichten Verbesserungen, im Vergleich zum Vorgänger, daher. Statt 14 nm setzt AMD jetzt auf eine Fertigung in 12 nm. Dank der Verbesserungen, sind unter anderem auch höhere CPU-Taktraten möglich. Wir schauen uns in diesem Test AMDs Prozessoren RYZEN 5 2600, 2600X und 7 2700X an. Neben den synthetischen- und Spiele-Benchmarks, werden wir uns auch die maximale Taktfrequenz mit und ohne OC sowie den Stromverbrauch anschauen.

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Wir bedanken uns bei AMD für die Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

Lieferumfang:

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Die Verpackung der neuen RYZEN-Modelle hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Auch ist gut zu erkennen, um welches RYZEN-Modell es sich handelt. Entweder finden wir eine 5 oder 7 in der unteren rechten Ecke, was für RYZEN 5 oder RYZEN 7 steht. Somit erkennen wir, in welcher Verpackung ein Sechs- oder Achtkerner steckt. Auch erkennen wir, dass neben dem Prozessor, auch ein Boxed-Kühler zum Lieferumfang gehört.

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In der Verpackung, finden wir neben dem Prozessor, den Boxed-Kühler. Hier gibt es allerdings unterschiedliche Kühler. Der Wraith Stealth liegt dem RYZEN 5 2600, der Wraith Spire dem Ryzen 5 2600X und der Wraith Prism dem RYZEN 7 2700X bei.

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Nicht nur die Größe der CPU-Kühler ist unterschiedlich, sondern auch das eingesetzte Material. Im Vergleich zum Wraith Stealth, der vollständig aus Alu besteht, verfügt der Wraith Spire über eine Bodenplatte aus Kupfer und ist etwas höher. Die Lüfter der Wraith Stealt und Spire scheinen die gleichen zu sein. Deutlich besser sieht die Konstruktion des Wraith Prism aus. Dieser bietet eine noch größere Bodenplatte aus Kupfer und darüber hinaus leitet er die Wärme von der Bodenplatte, über Heatpipes, zu den Alufinnen im oberen Teil des CPU-Kühlers. Auch der Aufbau des Lüfters sieht anders aus. Die Lüfter des Wraith Stealth und Spire haben fünf Lüfterblätter, der Prism verfügt über sieben Lüfterblätter.

Details:

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Nicht nur das Fertigungsverfahren wurde von 14nm auf 12nm verbessert, sondern auch die Latenzzeiten des Cache und die IPC (Leistung pro Takt) des Prozessors wurden optimiert. Die höchste Leistungssteigerung soll, laut Folien von AMD, die Latenz des L2-Caches erfahren haben.

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Aber nicht nur die Latenzzeiten des Caches sind verbessert worden, sondern auch der Precision- und XFR-Boost. Dementsprechend erhalten sie jetzt die Bezeichnung Precision-Boost-2 und XFR-Boost-2. Es ist dank dieser Verbesserungen sogar möglich, mit einer niedrigen CPU-Temperatur, deutlich höhere CPU-Taktraten zu erreichen. Des Weiteren sollen beide Boost-Features auch genauer sein und die Taktung von einzelnen Kernen ist jetzt, wie bei Intel, auch möglich. So kann in der Theorie ein Kern mit 4,3 GHz takten und die restlichen mit 4,1 GHz. Wie hoch die Taktraten wirklich sind, schauen wir uns in der Praxis an. Allerdings steigt, zumindest beim Top-Modell, dem RYZEN 7 2700X, auch die TDP auf 105 Watt an. Des Weiteren hat auch nur das Top-Modell noch einen Temperatur-Offset, welcher 10° Celsius beträgt. Somit wird bei einer realen CPU-Temperatur von 50° Celsius ein Wert von 60° Celsius angezeigt. Dementsprechend dreht der Lüfter auf dem CPU-Kühler auch etwas höher. Dadurch ist wiederum ein höherer CPU-Takt durch den Boost möglich.

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Alle RYZEN-Modelle, mit Pinnacle-Ridge-Architektur sind wie die Vorgängermodelle zwischen DIE und Heatspreader verlötet und übertragen dementsprechend gut die Temperaturen an den Heatspreader. Auf die Temperaturen werfen wir im Praxisteil noch einen genauen Blick.

Praxis:

Testsystem AMD
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Alle RYZEN-CPUs werden auf einem ASUS CROSSHAIR VII HERO verbaut. Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um ein 16-GB-Kit von GEIL. Gekühlt werden die CPUs von einem MSI CORE FROZR XL. Bei der Gehäusebelüftung setzen wir auf insgesamt sieben Lüfter von Noiseblocker.

Testsystem Intel
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Im INTEL-Testsystem verbauen wir, neben einem Core i7-8700K, ein ASUS MAXIMUS X HERO. Ansonsten ist das INTEL-Testsysten zu dem AMD-Testsystem identisch.

OC-Ergebnisse

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AMDs RYZEN 5 2600 können wir auf 4,1 GHz übertakten. Dabei liegt die CPU-Spannung bei 1,306 Volt. Selbst mit den Erhöhen der CPU-Spannung auf 1,45 Volt, können wir keinen CPU-Takt von 4,2 GHz stabil erreichen. Die Temperaturen sind, dank des guten CPU-Kühlers, nicht zu hoch.

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Mit einer CPU-Spannung von 1,352 Volt, erreichen wir beim RYZEN 5 2600X einen CPU-Takt von 4,2 GHz. Auch hier erreichen wir trotz einer CPU-Spannung von 1,45 Volt keinen höheren CPU-Takt. Die CPU-Temperatur liegt bei maximal 70° Celsius.

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Wie auch beim RYZEN 5 2600X, erreichen wir mit dem RYZEN 7 2700X, einen maximalen CPU-Takt von 4,2 GHz. Allerdings benötigen wir bei einer CPU-Spannung von 1,308 Volt, etwas weniger Spannung als beim Sechskerner. Die CPU-Temperatur liegt bei maximal 67,4° Celsius.

Benchmark-Ergebnisse

Boost-Taktraten

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Bevor wir uns die Benchmark-Ergebnisse anschauen, werfen wir einen Blick auf die CPU-Taktraten. Diese Unterscheiden sich je nach Prozessor deutlich. So hat der INTEL Core i7-8700K den höchsten CPU-Takt in Anwendungen und Spielen. Der RYZEN 5 2600X taktet in der Praxis etwas höher als der RYZEN 7 2700X. Beim RYZEN 5 2600X beträgt der maximale CPU-Takt, den wir gemessen haben, sehr gute 4150 MHz im Spiel. In Cinebench liegt er mit 4166 MHz etwas höher, allerdings wird der Prozessor auch deutlich weniger beansprucht und kann dadurch dem Takt eines CPU-Kerns etwas mehr erhöhen. Das Gleiche gilt für den RYZEN 7 2700X, der in Cinebench einen maximalen CPU-Takt von 4244 MHz hat und im Spiel maximal 4125 MHz und somit zumindestens im Spiel dem kleineren RYZEN 5 2600X hinterhinkt. Der RYZEN 5 2600 hat den geringsten CPU-Takt. In Cinebench beträgt er maximal 3894 MHz und im Spiel 3775 MHz.

Temperaturabhängige Boost-Taktraten

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Da die CPU-Taktraten temperaturabhängig sind, werfen wir auch einen Blick auf das Taktverhalten der CPU mit unterschiedlichen CPU-Temperaturen. Mit 56,8° Celsius taktet der Prozessor unter Volllast mit 3742 Mhz. Bei einer CPU-Temperatur von 70,3° Celsius liegt der CPU-Takt bei nur noch 3661 MHz und somit ist die Frequenz 80 MHz niedriger als mit der zuvor gemessenen Temperatur.

AIDA 64 Cache und Speicher-Test

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Als nächstes schauen wir uns die Geschwindigkeit des Speichers und Caches an. Dabei schauen wir hauptsächlich auf die Cache-Geschwindigkeit, da die Speichergeschwindigkeit stark vom verwendeten Arbeitsspeicher abhängt. Da der L1-Cache im CPU-Kern liegt, ist hier die Geschwindigkeit, mit maximal gemessenen 703,35 GB/s am höchsten. Die Geschwindigkeit des L2-Cache beträgt sehr schnelle 687,99 GB/s, da er auch im CPU-Kern sitzt. Der L3-Cache ist durch die höhere Distanz, zu den CPU-Kernen, etwa halb so schnell als der L2-Cache und liegt bei einer Bandbreite von 388,37 GB/s. Beim genaueren Betrachten der Werte sehen wir, dass sich die Bandbreiten beim Lesen, Schreiben und Kopieren nicht allzu sehr unterscheiden. Die Latenzen liegen beim L1-Cache bei 1.0 ns, beim L2-Cache bei 3.2 ns und beim L3-Cache bei 10 ns.

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Durch das Übertakten der CPU-Kerne, steigt natürlich auch die Geschwindigkeit des L1-, L2- und L3-Cache. Die Latenzen sinken auch etwas. Den größten Unterschied sehen wir beim L3-Cache.

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Durch den höheren CPU-Takt, liegt die Geschwindigkeit des L1-, L2- und L3-Caches des RYZEN 5 2600X, etwas höher als beim RYZEN 5 2600. Sie liegt etwa gleichauf mit den Ergebnissen des RYZEN 5 2600 mit einem CPU-Takt von 4,1 GHz. Allerdings ist das auch nicht verwunderlich, da der RYZEN 5 2600X von Haus aus mit einem CPU-Takt von bis zu 4,2 GHz läuft. Die Latenzen liegen durch den etwas höheren CPU-Takt etwas niedriger.

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Der erste Vergleich, mit und ohne OC des RYZEN 5 2600X, zeigt, dass wir durch das Übertakten nicht allzu viel Leistungssteigerung erwarten können. Die Ergebnisse sind ziemlich gleich. Allerdings liegt der CPU-Takt von 4,2 GHz mit OC auf allen Kernen konstant an. Ohne OC kann das anders aussehen.

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Da der RYZEN 7 2700X über zwei CPU-Kerne mehr verfügt, als der RYZEN 5 2600 und 2600X, ist die Geschwindigkeit des L1- und L2-Caches höher. Das ist nicht ungewöhnlich, da der L1- und L2-Cache in den ZEN-Kernen selbst liegt. Der L3-Cache liegt außerhalb und daher gibt es hier keine Unterschiede bei der Geschwindigkeit. Die Bandbreite des L1- und L2-Cache ist über 200 GB/s schneller als bei den Sechskernern.

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Durch das Übertakten des RYZEN 7 2700X steigt natürlich auch die Bandbreite des L1-, L2- und L3-Cache des Achtkerners an. Durch den hohen CPU-Takt, den der RYZEN 7 2700X von Haus aus hat, ist der Unterschied durch das Übertakten allerdings nicht sehr hoch.

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Zusätzlich zu den RYZEN-Prozessoren testen wir auch INTELs Core i7-8700K. Im Vergleich zu den RYZEN-Prozessoren, ist der L1-Cache deutlich schneller. Der L2- und L3-Cache ist allerdings etwas langsamer.

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Mit OC liegt die Geschwindigkeit von L1-, L2- und L3-Cache wie bei den AMD CPUs etwas höher.

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Die Ergebnisse in Cinebench, sprechen ganz klar für den AMD RYZEN 7 2700X. Der INTEL Core i7-8700K legt mit OC deutlich zu und kommt dem AMD RYZEN 7 2700X näher wie ohne OC. Die Single-Core-Ergebnisse profitieren des Weiteren sehr stark von dem höheren CPU-Takt des i7-8700K. Aber auch die Ergebnisse der RYZEN-5-Prozessoren können sich sehen lassen. Vor allem der RYZEN 5 2600 liegt im Preis-/Leistungsverhältnis ganz vorne. Das wird mit OC noch mal deutlicher, da er standardmäßig einen niedrigeren CPU-Takt hat und dementsprechend mehr an CPU-Takt dazu legt.

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In Battlefield 1 zeigt sich, das INTEL mit dem Core i7-8700K mit drei bis sechs Prozent leicht vorne liegt. Die Differenz zwischen den RYZEN-Prozessoren ist allerdings nicht so hoch. Nur der RYZEN 5 2600 hinkt mit 106,4 FPS ohne OC etwas hinterher. Allerdings werden die wenigsten Gamer diesen Unterschied beim Spielen bemerken. Mit OC legen alle Prozessoren etwas an Leistung zu. Wir erkennen also, dass sich das OC, dank der hohen Boost-Taktraten, in Battlefield 1 kaum lohnt.

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Erstaunlich ist, dass die Leistung des Core i7-8700K, in F1 2016 so deutlich vorne liegt. Ohne OC liegt der i7-8700K knappe 21 Prozent vorne und mit OC sogar fast 31 Prozent. Die Unterschiede zwischen den RYZEN-Prozessoren ist wie bei Battlefield 1 nicht wirklich groß. Hier liegt der RYZEN 5 2600 wieder durch den niedrigeren CPU-Takt zurück. Mit OC sieht das allerdings anders aus. Wir können auf jeden Fall feststellen, dass wir keinen Vorteil, mit einem acht Kerner gegenüber eines sechs Kerners in F1 2016 haben.

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Playerunknown`s Battlegrounds profitiert nur etwas von dem CPU-Takt. Das sehen wir daran, das der Core i7-8700K leicht vorne liegt und der RYZEN 5 2600 mt 10 FPS Differenz deutlich hinterher hängt. Mit OC schließt er allerdings zu den anderen Prozessoren auf, daher hat er den meisten Leistungsgewinn durch das Übertakten.

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Mit 4 FPS Unterschied zwischen RYZEN 5 2600 und Core i7-8700K, erkennen wir, dass der Prozessor nicht so eine große Rolle in Rise of the Tomb Raider spielt. Daher ist mit OC auch nicht wirklich ein Leistungsunterschied zu erkennen.

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War Thunder profitiert, neben F1 2016, am meisten von einem hohen CPU-Takt. Daher liegen die Frameraten mit einem Core i7-8700K auch deutlich höher als bei dem schnellsten RYZEN-Prozessor. Mit OC sind es sogar über 40 FPS mehr. Mit einem 144-Hertz-Monitor sind diese Unterschiede von einem Gamer zu erkennen, da das Spiel schneller auf die Eingabe reagiert. Das Übertakten der RYZEN-Prozessoren lohnt sich bei War Thunder mehr als bei Battlefield 1 oder Playerunknown´s Battlegrounds. Das meiste Potenzial liegt hier wieder beim RYZEN 5 2600, der bis zu 7,3 FPS mehr Leistung mit OC erzielt.

Stromverbrauch:

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Den durchschnittlich geringsten Stromverbrauch, in den ausgewählten Testszenarien, hat AMDs RYZEN 5 2600. Dieser wird dicht gefolgt von INTELs Core i7-8700K, der im IDLE sogar etwas weniger Strom verbraucht. Allerdings liegt der Stromverbrauch beim i7-8700K unter Volllast und in BF1 am höchsten. Für einen acht Kerner hat der RYZEN 7 2700X allerdings auch einen guten Stromverbrauch. Des Weiteren müssen wir beachten, dass es sich auch bei den RYZEN 5 Modellen, um Teildeaktivierte acht Kerner handelt und somit immer etwas Strom durch die deaktivierten Kerne fließt. Daher sind vor allem die gemessenen Werte unter Volllast in unseren Augen sehr gut. Mit OC steigt der Stromverbrauch aller Prozessoren an. Im Vergleich zu den RYZEN-Prozessoren steigt beim INTEL Core i7-8700K der Stromverbrauch am deutlichsten. Aber auch der RYZEN 5 2600 legt etwas mehr zu als der RYZEN 5 2600X und RYZEN 7 2700X.

Fazit:

AMD liefert mit der verbesserten ZEN+ Architektur, die in den RYZEN 5 2600, 2600X und RYZEN 7 2700X zum Einsatz kommt, ein solides Produkt. Dass vor allem für Spiele, Streaming und Foto/Video-Bearbeitung eine sehr gute Alternative zu den INTEL Coffee-Lake-CPUs ist. Auch wenn INTEL bei Spielen noch vorne liegt, kann AMD mit einem guten Preis Punkten. Des Weiteren zeigt der AMD RYZEN 7 2700X eine sehr gute Leistung in Multi-core-Anwendungen. Die OC-Eigenschaften sind allerdings nicht so gut. So können wir nur beim RYZEN 5 2600 mit OC eine bessere Leistung in Spielen erzielen. Einzigst ist der Cinebench R15 Benchmark, der von allen CPU-Kernen die maximale Performance fordert. Daher kann der Boost-Modus der RYZEN-Modelle, mit einem X in der Produktbezeichnung, nicht den maximalen CPU-Takt einstellen. In Spielen arbeitet der Boost-Modus allerdings so gut, dass wir uns das Übertakten sparen können. Der Stromverbrauch der RYZEN-Prozessoren ist gut. Im Vergleich mit dem Core i7-8700K, der in Spielen eine bessere Leistung abliefert, ist die Leistung pro Watt allerdings etwas schlechter. Da der RYZEN 5 2600 in Battlefield 1 circa 25 Watt weniger benötigt als der RYZEN 5 2600X und RYZEN 7 2700X, hat er eine etwas bessere Leistung pro Watt als seine Geschwister. In Cinebench R15 liefert AMDs RYZEN 7 2700X die beste Leistung pro Watt. Die Preis/Leistung ist bei allen RYZEN-Modellen sehr gut. Wir bekommen mit dem RYZEN 5 2600 für unter 170€ einen Prozessor mit sechs Kernen und zwölf Threads. Das gibt es bei INTEL erst ab dem Core i7-8700K, der mehr als das Doppelte kostet. Möchten wir einen etwas höheren CPU-Takt, so bekommen wir für 20€ mehr den RYZEN 5 2600X. Dieser kann, im Vergleich zum RYZEN 5 2600, vor allem in Spielen durch seinen höheren CPU-Takt glänzen. Allerdings ist diese Leistung auch mit dem RYZEN 5 2600 möglich, wenn wir übertakten. In Anbetracht, dass es sich beim RYZEN 5 2700X um einen echten acht Kerner mit sechszehn Threads handelt, ist die Preis/Leistung auch hier hervorragend. Da es bei INTEL keinen Mainstream acht Kerner gibt, müssen wir bei INTEL für einen Achtkerner 460€ bezahlen und müssen zusätzlich noch zu einem teureren X299-Mainboard greifen. Bei AMD liegt das günstigste X470-ATX-Mainboard bei 130€ und somit 50€ unter dem günstigsten X299-Mainboard. Des Weiteren müssen wir berücksichtigen, dass bei allen RYZEN-Modellen ein CPU-Kühler beiliegt. Vor allem beim RYZEN 7 2700X, liegt ein sehr potenter Boxed-Kühler bei, den wir leider aus Zeitgründen nicht testen konnten.

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Bewertung des AMD RYZEN 5 2600

Wir vergeben dem AMD RYZEN 5 2600 9,2 von 10 Punkten. Da eine gute Preis Leistung geboten wird , erhält der AMD RYZEN 5 2600 von uns den „Preis Leistung“ Award.

Pro:
+ Leistung in Spielen
+ OC-Potenzial vorhanden
+ 12-Threads
+ Verlöteter Heatspreader
+ Stromverbrauch
+ sehr guter Preis

Kontra:

– CPU-Takt

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Bewertung des AMD RYZEN 5 2600X

Wir geben dem AMD RYZEN 5 2600X 9,4 von 10 Punkten. Da eine gute Preis Leistung geboten wird , erhält der AMD RYZEN 5 2600X von uns den „Preis Leistung“ Award.

Pro:

+ Leistung in Spielen
+ 12-Threads
+ Verlöteter Heatspreader
+ sehr guter Preis
+ CPU-Takt mit Boost-Modus

Kontra:

– Kaum OC-Potenzial


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Bewertung des AMD RYZEN 7 2700X

Wir vergeben dem AMD RYZEN 7 2700X 9,5 von 10 Punkten. Da eine gute Preis Leistung geboten wird , erhält der AMD RYZEN 5 2600 von uns den „Preis Leistung“ Award

Pro:

+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Foto/Video-Bearbeitung
+ 16-Threads
+ Verlöteter Heatspreader
+ Stromverbrauch in Foto/Video-Bearbeitung

Kontra:
Kaum OC-Potenzial

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

Biostar Racing X370GT5 im Test

Der Mainboard und Grafikkarten Hersteller Biostar ist vielen nicht so bekannt. Sie bieten einige der Preis-Günstigsten AM4 Mainboards mit X370 Chipsatz an. Heute schauen wir uns das 130€ Mainboard was genauer an und schauen, wo das Biostar Racing X370GT5 glänzen kann. Soviel sei verraten, es gibt hier und da eine Überraschung. Welche das genau sind, seht ihr auf den nächsten Seiten.

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Vielen Dank an unseren Partner BIOSTAR für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Verpackung des Racing X370GT5 kommt in einem Carbon Look daher und es ein schnell vorbei fahrendes Auto abgebildet. Mittig ist zu erkennen um welches Mainboard es sich genau handelt. Das Biostar Logo finden wir in der oberen linken Ecke und in der unteren rechten Ecke sehen wir das hier ein X370 Chipsatz zum Einsatz kommt. Für World of Tanks Spieler wird der obere rechte Aufkleber interessant sein. Damit erhält man einen Premium Account, einen exklusiven Panzer und Ingame Gold Währung von WOT.

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Auf der Rückseite finden wir wie bei allen Herstellern genauere Spezifikationen und Features die das Board bietet. Darunter haben wir zum Beispiel das Dual Bios, VIVID LED DJ und GT Touch. Was uns die Features genau bieten, sehen wir später.

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Das Mainboard selber hat ein schwarzes PCB mit einer weißen Fahne drauf. Auf dem Chipsatz Kühler und dem Soundchip erkennen wir die Mainboard Serie Racing. Es ist auch ein kleiner MOSFET Kühler verbaut.

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Im Lieferumfang befindet sich:

– Bedienungsanleitung
– Treiber CD
– 4x SATA Kabel
– RGB LED Lüfter
– I/O Blende

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Sehr überrascht waren wir von dem im Lieferumfang enthaltenen RGB LED Lüfter. Dieser bietet einen 4-Pin PWM und Molex Anschluss und einen 4 Pin RGB LED Anschluss. Mit letzterem werden die LEDs betrieben. Dieser kann am Mainboard angeschlossen werden und bietet uns vollen Umfang in der Steuerung der LEDs.

Details:

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Wir schauen uns das Racing X370GT5 im Detail an. Dazu werfen wir als Erstes einen Blick auf die Stromversorgung.

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Passiv mit einem Kühlkörper gekühlt werden nur die MOSFETs die für die CPU Kerne zuständig sind, die Wandler die für den SOC zuständig sind haben keinen Kühler. Der hier eingesetzte PWM Controller von Intersil kann 4 Phasen für die CPU Spannung und 3 Phasen für die SOC Spannung steuern und dem entsprechend bietet das Board insgesamt 7 Phasen. Biostar verwendet hier MOSFETs von der Firma Sinopower. Eingesetzt werden hier MOSFETs mit der Bezeichnung SM4364A und  SM4377N. Diese dürfen maximal 150°C warm werden. Ob diese ausreichen für eine stabile Spannung und wie heiß sie werden, sehen wir im weiteren Verlauf.

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Das Biostar Mainboard bietet für die Grafikkarte einen PCIe 3.0 x16 Steckplatz. Der zweite x16 Steckplatz ist PCIe 2.0 mit einer maximalen Anbindung von x4. Des weiteren stehen uns zwei PCIe 2.0 x1 und zwei PCI Slots zu Verfügung. Unter dem CPU Sockel können wir eine M.2 SSD einstecken. Die maximale Bandbreite liegt hier bei 32Gb/s. Ganz unten am Mainboard sehen wir den Bios Switch und die zwei USB 2.0 und zwei USB 3.1 Anschlüsse für das Frontpanel.

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Insgesamt stehen für uns sechs SATA Ports bereit, das dürfte für die meisten Nutzer reichen.

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Erstaunlicherweise bietet uns die Hauptplatine auch ein Touchpad, auf dem wir den Computer starten oder reseten können. Hier wird uns auch angezeigt, wenn der ECO oder Sport Modus aktiv ist.

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Am I/O Shield befinden sich ein PS2, vier USB 3.1 Gen1 Type-A, ein USB 3.1 Gen2 Type-A und ein USB 3.1 Gen2 Type-C zu Auswahl. Desweiteren haben wir sechs Klinkenanschlüsse, einen Lan und einen HDMI sowie einen DVI-D Anschluss.

Praxis:

Um euch das Bios des X370GT5 zu veranschaulichen, haben wir euch ein Video erstellt. Da das Bios etwas umfangreicher ist, sagt ein Video mehr aus wie Bilder. Das Bios ist etwas unstrukturiert. Zwar gibt es ein extra OC Menü, aber die Lüfter, deaktivieren der Kerne usw., müssen erstmal im Advance Menü gefunden werden. Die Lüftersteuerung funktioniert leider nur mit 4-Pin PWM Lüftern, mit unseren 3-Pin war keine Steuerung möglich und sie liefen konstant auf 100%. Eine Überraschung war die RGB LED Steuerung im Bios, dort können wir schon unsere Favorisierte Farbe für die LEDs auf dem Mainboard treffen.
Im OC Menü können wir unter P-State die CPU Frequenz anheben und die Spannungen erhöhen. Hier geht Biostar einen guten Weg und setzt auf ein Offset der Standart Spannung. Das hat den Vorteil das die Spannung im IDLE sinkt und wir so weniger Strom verbrauchen. Auch sehr überrascht waren wir von der Möglichkeit per BCLK Übertakten zu können. Zwar ist es nicht unbegrenzt möglich, aber immerhin können wir einen maximalen BCLK Wert bis 107.3MHz einstellen. Das bietet den Vorteil das wir den Arbeitsspeicher individueller einstellen können. Eine unbegrenzte Übertaktung per BCLK bieten sonst nur die deutlich teureren Boards wie zum Beispiel das Asus ROG Crosshair 6 Hero und das MSI X370 XPower Gaming Titanium.

Tool:

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Biostar bietet wie auch andere Hersteller ein eigenes Tool mit dem Namen Racing GT an. Hier finden wir einige Systeminformationen oder können die Lautstärke unserer Audioausgabe steuern.

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Sehr interessant ist auch die RGB LED Steuerung die direkt greift. Hier können wir verschiedene Farben des RGB Farbschemas abrufen oder bestimmte Effekte einstellen.

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Über der LED Steuerung kann noch der Energiesparmodus des Mainboards geändert werden. Wir testen diese und schauen was diese uns bringen. Das Ändern auf den Sport Modus bringt uns in diesem Fall keine zusätzliche Leistung und der Stromverbrauch bleibt gleich. Auf dem Mainboard leuchtet sobald ein Modus gewählt wird die dem entsprechende LED.

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Sobald wir den ECO Modus wählen leuchtet die ECO LED auf dem Mainboard. Durch den ECO Modus sparen wir Energie, bei uns sind es circa 50-60 Watt. Die Leistungsfähigkeit des Systems sinkt dadurch deutlich. Nachdem wir den ECO Modus wieder deaktiviert haben, kommt es zu Probleme und unser CPU möchte sich nicht mehr hochtakten. Selbst ein Neustart des Systems behebt den Fehler nicht. Erst nach abschalten des Stroms per Schalter am Netzteil hilft uns weiter. Dieses Problem gibt es auch beim deaktivieren von CPU Kernen im Bios. Sobald wieder alle Kerne aktiviert werden muss die Stromzufuhr des Netzteils für eine kurze Zeit getrennt werden.

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Im HW-Monitor können wir uns die Temperaturen und Spannungen des Systems genauer betrachten. Auch sehen wir die Lüfter Drehzahl und können diese sobald wir 4-Pin PWM Lüfter einsetzen auch steuern. Im untersten Menü können wir den Prozessor übertakten und die Spannungen im Untermenü OV ändern. Die getroffenen Einstellungen können gespeichert werden.

Übertakten:
Das Bios des Biostar Racing X370GT5 bietet, wie auch andere Mainboards, Optionen für das Übertakten des Prozessors und des Arbeitsspeichers. Beides testen wir natürlich ausgiebig. Es ist uns möglich den Ryzen7 1700X stabil auf 4GHz zu Übertakten, dafür benötigen wir 1.43 Volt. Wir testen mit Prime95. Damit ist die Abweichung zu den anderen getesteten Mainboards nicht wirklich groß. Wir versuchen auch den Speicher ,der mit 2400MHz von Werk aus läuft, auf 2933MHz zu takten. Leider ist es uns nicht möglich diese Taktraten zu erreichen, obwohl der Arbeitsspeicher auf anderen Hauptplatinen damit läuft. Selbst das ändern der Timings bringt keinen Erfolg. Das Problem könnte aber an dem Bios geschuldet sein und sich mit einem neuem Bios Update ändern.

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Um die maximale Temperatur der MOSFETs zu testen, starten wir für 15 Minuten Prime95. Hier messen wir die Oberflächen Temperatur des MOSFET Kühlers der für die CPU Kerne zuständig ist und die Temperatur der MOSFET die für die SOC Spannung benötigt werden. Bei letzterem setzt Biostar keinen Kühlkörper ein. Separat schauen wir uns auch den Mainboard Sensor der MOSFET an.

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Bei dem Standard Takt mit Turbo von 3,5GHz liegen 1.194 Volt an den CPU Kernen an und wir messen laut Mainboard Sensor unbedenkliche 86°Celsius. Der Kühlkörper liegt bei 64,4°C und die SOC Wandler sind bei 51,4°C.

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Wir haben den Takt jetzt auf 3,9 Gigahertz angehoben und haben eine Spannung von 1,276 Volt anliegen. Damit schreiten wir beim Mainboard Sensor schon über die 100°C Grenze. Hierbei sollte allerdings beachtet werden das die maximale Temperatur 150°C erreichen darf. Um so wärmer die MOSFET werden, desto ineffizienter werden diese. Das hat zu folge das mehr Strom benötigt wird und die Stromversorgung instabiler wird. Der CPU MOSFET Kühler wird 76,6°Celsius warm.

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Jetzt takten wir den Prozessor mit einer Spannung von 1.43 Volt auf 4GHz und reizen den Mainboard Sensor vollkommen aus. Ab 124°C wird er im HW-Monitor grau angezeigt und bleibt konstant bei der gleichen Temperatur. Damit raten wir jedem nicht mehr wie 1.35 Volt einzustellen um die Lebensdauer der MOSFET/Wandler nicht unnötig zu verkürzen. Der Kühler selber erreicht dabei heiße 97,6°C und jede Art von Berührung würde zu einer Verbrennung führen. Die SOC Wandler sind selbst ohne Kühler bei 63,2°C.

Benchmarks:
Um die Leistung des X370GT5 mit anderen AM4 Mainboards zu vergleichen, lassen wir zwei Benchmarks laufen. Wir wählen hier den Unigine Superposition und den Cinebench R15. Vorherige Tests der Speicher und Festplatten/SSD Geschwindigkeit, die wir bei anderen AM4 Mainboards durchgeführt haben, lassen wir hier aus. Es hat sich gezeigt das es dort keinen großen Unterschied gibt, auch gibt es beim SSD Benchmark je nach freien Speicherplatz andere Benchmark Ergebnisse. Da wir seit dem letzten Test etwas weniger freien Speicher haben, wäre jeglicher Test unfair gegenüber von Biostar.

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Wie zu erwarten liegen die Ergebnisse der Mainboards sehr nah beieinander.

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Beim Cinebench R15 liegt die Leistung etwas höher wie beim MSI B350 Tomahawk und etwas hinter den X370 Platinen von Asus und MSI. Die Unterschiede sind aber nicht wirklich groß.

Stromverbrauch:

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Der Stromverbrauch der Biostar Hauptplatine liegt im IDLE etwas höher als bei der Konkurrenz, im Schnitt circa 4 Watt. Bei Vollauslastung des CPUs liegt der Verbrauch im Durchschnitt. Anders sieht es dann im Spiel War Thunder aus, hier schneidet das X370GT5 mit 369,9 Watt am schlechtesten ab und das obwohl es weniger Wandler hat wie die anderen X370 Mainboards.

Fazit:
Das Biostar Racing X370GT5 Mainboard ist aktuell für 130€ erhältlich und ist damit eines der günstigsten X370 Mainboards auf dem Markt. Dafür bekommen wir einiges geboten, wie zum Beispiel RGB LEDs, ein Touchpanel und eine schnelle M.2 Schnittstelle. Das Bios ist sehr umfangreich und ermöglicht uns dort sogar eine Steuerung der LEDs. Es war uns möglich den eingesetzten Ryzen7 1700X auf 4Ghz zu Übertakten. Insgesamt gibt es auch genügend USB Schnittstellen, wovon zwei USB 3.1 Gen2 sind. Erstaunlicherweise wird uns ein zweites Bios geboten in das wir, mit Hilfe eines Bios Switch, bei Problemen wechseln können.

Es gibt aber auch Negative Punkte. So war es uns nicht möglich die 3-Pin Lüfter zu steuern, dies ist nur mit 4-Pin PWM Lüftern möglich. Der zweite PCIe x16 Anschluss bietet nur x4 Geschwindigkeit und die Wandler wurden, mit einer Übertaktung des Prozessors auf 4GHz, sehr heiß . Das größte Problem gibt es mit der hauseigenen Software Racing GT. Sobald dort der Modus ECO eingestellt wird, muss beim Wechsel auf den Normal oder Sport Modus der PC komplett vom Strom getrennt werden. Das Racing X370GT erhält von uns 8.0 von 10 Punkten und damit vergeben wir den Silber Award.

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Pro:
+ Dual Bios
+ Preis-Leistung
+ Interne und I/O USB Anschlüsse
+ RGB LED Steuerung im Bios
+ Touchpanel

Contra:
– Nur 4 Spannungsphasen für CPU Kerne, werden sehr heiß bei OC
– Lüfter Steuerung nur mit 4-Pin PWM möglich
– Racing GT Software Fehlerhaft

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ASRock Fatal1ty X370 Gaming K4 im Test

ASRock bietet für den Sockel AM4 zwei Gaming Motherboards an, einmal das Fatal1ty AB350 Gaming K4 und das Fatal1ty X370 Gaming K4. Letzteres haben wir bei uns im Test und werden uns anschauen, ob ASRock es schafft Spieler und Übertakter anzusprechen. Denn genau damit verbinden die meisten Nutzer den Namen „Fatal1ty“. Neben den zwei genannten Fatal1ty Boards, die wir schon genannt haben, gibt es auch noch ein weiteres, das Fatal1ty X370 Professional Gaming. Dieses bietet noch zusätzliche Spielereien, aber kostet dafür auch deutlich mehr. Wir schauen uns das X370 Gaming K4 einmal genauer an und sehen, wieviel Optionen es im BIOS bietet und wie es sich gegen das von uns zuvor getestete MSI X370 Krait Gaming schlägt.

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Vielen Dank an unseren Partner ASRock für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

 

 

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Verpackung des ASRock X370 Gaming K4 ist wie bei jedem Fatal1ty Mainboard rot-schwarz gehalten. Auf der OVP ist mittig die Mainboard-Bezeichnung zu erkennen und in der oberen linken Ecke platziert ASRock sein eigenes und das Fatal1ty-Logo. Auf der Rückseite des Kartons sind die Mainboard-Features, mit denen ASRock wirbt, zu sehen. Das sind unter anderem die Creative Soundblaster Cinema 3, RGB LED auf dem Chipsatzkühler, Intel LAN, PCI-E Slots mit STEEL Verstärkung, zwei M.2 Slots und M.2 für Wifi. Es soll bei dem X370 Gaming K4 auch ein besonderer Wert auf die Stromversorgung der CPU gelegt worden sein, was wir natürlich ausgiebig testen werden.

 

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Kommen wir zum Mainboard selber: Auch hier setzt ASRock wie bei der Verpackung auf das rot-schwarze Design. Auffällig sind hier die roten Pfeile, die auf die zwei vorhandenen M.2 Slots zeigen. Auf der Blende, die über dem I/O Shield sitzt, ist zu erkennen, dass es sich hier um ein Mainboard für die Ryzen CPUs handelt. Auf dem Chipsatz-Kühler hat ASRock seinen Namen und die Fatal1ty-Bezeichnung platziert.

 

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Im Lieferumfang befindet sich:

 

  • Quick Installation Guide
  • Software Setup Guide
  • Postkarte
  • Treiber-CD
  • schwarz-rotes I/O Shield
  • vier SATA-Kabel
  • SLI-HB Brücke
  • drei Schrauben für M.2

 

 

Details:

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Betrachten wir das Gaming K4 mal etwas genauer. Wir werfen zuerst einen Blick auf die Stromversorgung des Prozessors und des Arbeitsspeichers.

 

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ASRock kühlt die vorhandenen MOSFETs mit zwei roten Kühlkörpern. Neben diesen befinden sich insgesamt zwölf Spulen und zehn Kondensatoren. Bei den Kondensatoren handelt es sich laut ASRock um Black Caps. Diese sollen für eine lange Lebensdauer sorgen. Wie auf dem dritten Bild zu sehen ist, liegen die Kühler nicht auf allen MOSFETs richtig auf und bei beiden Kühlern schaut jeweils ein Teil eines Wandlers heraus. Da die MOSFETs sehr warm werden können, bewerten wir das als nicht vorteilhaft für die Kühlung.

 

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Da wir die Kühler nun entfernt haben, sehen wir alle Spannungsphasen. Asrock selber schreibt das sie 12 Phasen bieten. Der verbaute PWM Controller kann 8+0, 7+1 oder 6+2 Phasen bedienen, also sind hier Doppler im Einsatz. Als High- und Lowside MOSFETs kommen NIKOS PK618BA und PZ0903BK zum Einsatz und die verwendeten Kondensatoren haben 12K. Ob die von Asrock verbauten Komponenten uns beim Übertakten helfen, sehen wir im weiteren Verlauf des Reviews.

 

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ASRock setzt beim Sound für das X370 Gaming K4 auf Creative Soundblaster Cinema3, das für klanglichen Spiel- und Filmgenuss sorgen soll. Um das auch umsetzen zu können, werden auf dem Mainboard hochwertige Bauteile wie der TI NE5532 Premium Headset Amplifier und
Nichicon Fine Gold Series Audio Caps eingesetzt.

 

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Auf dem X370 Mainboard befinden sich neben den verstärkten PCIe-Slots auch zwei M.2-Schnittstellen für SSDs und ein M.2 für ein WLAN-Modul. Der obere M.2 unterstützt PCI Express x4 und ist somit Generation 3. Unter dem Chipsatzkühler befinden sich LEDs, die sich mit Hilfe eines Tools steuern lassen.

 

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Unter den sechs vorhandenen SATA-Ports befindet sich der zweite M.2-Slot für eine SSD. Dieser bietet eine PCI Express x2 Anbindung.

 

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Am I/O finden wir diesmal sogar zwei PS2-Anschlüsse, die besonders für Übertakter wichtig sind. Über den PS2-Anschlüssen befinden sich die Löcher zur Befestigung der zwei Antennen, die an das per M.2(Key E) erweiterbare WLAN-Modul angeschlossen werden können. Des Weiteren finden wir einen HDMI-Port für die in Zukunft erscheinenden Ryzen APUs und zahlreiche USB-Anschlüsse. Hier setzt ASRock auf sechs USB 3.0 und zwei USB 3.1 Gen2, wovon einer einen Typ-C Anschluss hat. Neben dem LAN-Port befinden sich die Audio-Anschlüsse. Das Gaming K4 setzt wie gewohnt auf fünf Klinkenstecker und einen Optical SPDIF Out.

 

 

Praxis:

BIOS:

Da das BIOS so umfangreich ist, haben wir ein kleines Video in den Test eingefügt. Nichts desto trotz gehen wir nochmal einzeln auf bestimmte Optionen im BIOS ein. Wir haben zweimal ein neues BIOS-Update aufgespielt. Als das Gaming K4 bei uns ankam, war die BIOS-Version 1.8 installiert. Aktuell haben wir das neuste BIOS mit der Versionsnummer 2.1 geflasht, um die Benchmark-Ergebnisse aktuell zu halten.

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Kommen wir zu einer der wichtigsten Optionen im BIOS für einige Nutzer: Das OC-Menü. Hier bietet das Mainboard viele Optionen. Es können zahlreiche Spannungen verändert, die Speicher konfiguriert und auch SMT oder Schutzmaßnahmen deaktiviert werden. Am unteren Ende des Menüs können die getroffenen Einstellungen in einem Profil gespeichert werden. So kann man bei Bedarf das entsprechende BIOS mit einer bereits getesteten Übertaktung laden. Auch hier stellen wir, wie zuvor beim MSI X370 Krait Gaming, unsere bekannten Werte für die 4GHz ein. Ob es hier auch so reibungslos läuft, sehen wir später.

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Überrascht hat uns die CPU-Temperatur im BIOS unter dem Menü HW-Monitor. Hier wird die CPU-Temperatur ohne +20°C Offset angezeigt. Des Weiteren werden die anliegenden Spannungen und Lüfter-Drehzahlen angezeigt. ASRock bietet auch wie bei vielen anderen Mainboards eine Lüfter-Steuerung, entweder über das BIOS oder per Software. Die fünf vorhandenen 4-Pin Lüfter-Anschlüsse können alle angesteuert und einzeln eingestellt werden. An zweien kann auch eine Pumpe angeschlossen werden. Wir nutzen Lüfter mit 3-Pin Steckern. Diese können alle bis auf einen über die anliegende Spannung gesteuert werden. Der am CPU-Lüfter angeschlossene Lüfter dreht leider mit voller Geschwindigkeit. Der Rest der angeschlossenen Lüfter kann komplett heruntergeregelt werden. Leider platziert ASRock einen der fünf Lüfter-Anschlüsse sehr ungünstig und wir konnten nur vier Lüfter anschließen. Sobald der Stecker vom fünften Lüfter angeschlossen ist, rastet unsere Grafikkarte nicht mehr in den PCI-Express-Slot ein. Da wir das Risiko eines Grafikkarten- oder Mainboard-Defekts vermeiden wollen, schließen wir den Lüfter nicht an.

Tools:
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ASRock bietet auch sein hauseigenes Tool F-Stream an. Dieses kann in der neusten Version bei ASRock heruntergeladen werden. In F-Stream kann der Energiesparmodus geändert werden und es gibt hier auch den OC Tweaker. In diesem können verschiedene Optionen zum Übertakten wie Spannungen oder der CPU-Takt eingestellt werden. Wie im BIOS können diese Einstellungen auch in einem Profil gespeichert werden.

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Neben dem OC Tweaker finden wir die System Info. Hier können die Spannungen, Lüfter Drehzahlen oder Temperaturen abgelesen werden. Außerdem finden wir wieder wie im BIOS die CPU-Temperatur ohne die zusätzlich drauf gerechneten 20°C Offset. Zum Schluss kommen wir zum Reiter Fan-Tastic Tuner. Hier finden wir Einstellungsmöglichkeiten für die Steuerung der Lüfter. Die Lüfter können im Tool mit Hilfe einer Lüfter-Kurve eingestellt werden. Damit ist es möglich, die Lüfter-Drehzahlen abhängig von der Temperatur automatisch steigen oder sinken zu lassen.

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Um die LEDs unter dem Chipsatz oder die an den LED-Headern angeschlossenen LEDs steuern zu können, nutzten wir das ASRock RGB LED Tool. Hier können wir die Farben der Chipsatz-LEDs und der am Mainboard angeschlossenen LEDs einstellen. Es ist auch möglich, die LEDs mit bestimmten Effekten anhand eines Profils einzustellen.

 

 

Übertakten, Benchmarks und Stromverbrauch:

Übertakten:

Das Fatal1ty X370 Gaming K4 bietet einige Optionen zum Thema Übertakten. Wie zuvor beim MSI X370 Krait Gaming K4 versuchen wir auch hier unsere Werte für 4GHz zu erreichen. Anders als beim Asus Prime X370-Pro und beim Krait Gaming braucht das Gaming K4 mehr Spannung. Wir benötigen 1,456 Volt und damit 0,04 Volt mehr Spannung als bei den anderen zwei Mainboards. Mit der zuvor getesteten BIOS Version 2.0 benötigen wir sogar 1,47 Volt. Es handelt sich hier aber nur um höhere Werte des Mainboard-Sensors. Der CPU-Sensor zeigt hier bis auf kleine Unterschiede die gleichen Werte wie zuvor bei den anderen Platinen.
Um Bedingungen zu testen, mit denen der Prozessor auch im Alltag betrieben werden kann, testen wir ab diesem Test die Mainboards mit bestimmten OC-Vorgaben. Wir ermitteln mit welchem Takt der CPU mit laut Mainboard-Sensor eingestellten 1,25 und 1,35 Volt läuft. Hier zeigt sich, dass wir mit 1,25v die 3,8GHz und mit 1,35v die 3,9GHz erreichen.

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Zum Schluss testen wir, wie warm die MOSFET-Kühler mit laut Mainboard Sensor eingestellten 1,216 Volt, 1,25 Volt, 1,35 Volt und mit der benötigten Spannung für 4GHz werden. Dazu messen wir mit einem Infrarot-Temperaturmessgerät und schauen uns die Temperaturen der Mainboard-Sensoren an. Das ASRock-Mainboard zeigt uns im HW-Monitor die MOSFET-Temperaturen mit dem Sensor-VRM an. Hier zeigt sich, dass sich die MOSFET-Temperatur mit 86°C selbst mit 1,456 Volt noch im grünen Bereich befindet.

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Mit den automatisch eingestellten Werten für den Ryzen7 1700X im BIOS liegt eine CPU-Spannung von 1,216 Volt an und damit erreichen die MOSFETs laut VRM-Sensoren eine Temperatur von 66°C.

Natürlich möchten wir auch den Arbeitsspeicher übertakten. Zuvor gelang es uns bei dem Asus und MSI Mainboard, den 2400er Speicher von G.Skill auf 2933Mhz zu betreiben. Obwohl wir das neuste BIOS mit der Versions-Nr. 2.2 verwenden, ist es uns hier nicht möglich, den Speicher auf 2666 oder 2933 MHz einzustellen. Um alles auszuschließen, stellen wir die Spannung vom Speicher und SOC höher. Da selbst das nicht reicht, um die Speicher mit dieser Übertaktung zum Laufen zu bringen, wechseln wir auch die Speicherbänke. Leider alles ohne Erfolg und dabei ist seit der BIOS-Version 2.0 das neuste AGESA 1.0.0.4a im BIOS enthalten, das für mehr Speicherkompatibilität sorgen soll. Allerdings ist es möglich die Timings bei 2400Mhz von 15-15-15-15-35 auf 12-12-12-12-35 zu reduzieren. Dort gibt es keine Probleme.

Benchmarks:
Bei den Benchmarks haben wir zum vorherigen Test des MSI Mainboards einiges geändert. So lassen wir Spiele außen vor, da dort keine markanten Unterschiede festzustellen waren. Daher testen wir die vorhandenen Schnittstellen wie zum Beispiel den PCI-Express- und die SATA-Ports. Mit dem Unigine Superposition testen wir den PCI Express x16 Anschluss, in dem die Grafikkarte verbaut ist. Mit Cinebench und dem x265 Benchmark schauen wir, ob die vorhandene Leistung des 1700X auch abrufbar ist und der Turbo auf 3,5GHz mit allen Kernen funktioniert. Wir schauen uns auch die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten der SSD und des Arbeitsspeichers mit AIDA64 und dem CrystalDiskMark 5 an. Zum Schluss betrachten wir den Energieverbrauch im IDLE, in Prime95 und in War Thunder. Wir starten jeweils nur einmal und notieren die Ergebnisse. Um Vergleichswerte präsentieren zu können, haben wir das MSI B350 Tomahawk auch durch den Test-Parkour laufen lassen. Der vollständige Test dazu erscheint demnächst.

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In dem Grafikkarten-Benchmark Superposition sind keine großartigen Unterschiede zu erkennen.

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In Cinebench R15 ist das Gaming K4 etwas schneller als das Tomahawk, liegt aber noch im Bereich der Messschwankung.

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Beim x265 Benchmark wendet sich das Blatt und das Tomahawk ist schneller. Genau wie beim Cinebench und Superposition liegt es noch im Bereich der Messtoleranz.

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Im Speicherdurchsatz liegt das ASRock minimal vorne. Große Auswirkungen dürfte das in Anwendungen und Spielen aber nicht haben.

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Auch der SATA-Test zeigt nur Messschwankungen.

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Beim Stromverbrauch konnten wir neben dem B350 Tomahawk auch auf die Werte des X370 Krait Gaming und die des Asus Prime X370-Pro zurückgreifen. Wir messen wieder mit unserem Brennenstuhl Energiemessgerät. Wir sehen auf dem Diagramm, dass das Gaming K4 in Prime95 weniger Strom benötigt als die anderen Hauptplatinen, dafür benötigt es in dem Spiel War Thunder etwas mehr Strom.

 

 

Fazit:

Das ASRock Fatal1ty X370 Gaming K4 liegt von der Leistung her gleichen auf mit der Konkurrenz. Es bietet viele BIOS-Optionen für Übertakter und mit der hauseigenen Software lassen sich viele Dinge auch unter Windows einstellen. Leider ist das Gaming K4 noch nicht ganz ausgereift. Beim Übertakten war das Mainboard sehr widerspenstig und das Speicher-OC war auch nicht erfolgreich. Hier kann aber davon ausgegangen werden, dass der Hersteller daran arbeitet und es in nächster Zeit noch einige BIOS-Updates geben wird. Die Spannungsversorgung mit zwölf Phasen ist aber mehr als ausreichend. Das merkt man vor allem an den niedrigen Temperaturen der MOSFETs trotz hoher Spannungen. Bei den Kühlern hätte ASRock aber etwas sauberer arbeiten können, sodass sie alle MOSFETs komplett abdecken. Ein anderes Problem stellten wir bei dem Anschluss für den CPU-Lüfter fest. Dieser lässt es nur zu, dass 4-Pin Lüfter in der Drehzahl gesteuert werden können. Damit lief unser angeschlossener 3-Pin Lüfter auf voller Drehzahl. Das nächste Problem war bei einem Gehäuselüfter-Anschluss zu finden. Sobald ein Gehäuselüfter dort eingesteckt ist, lässt sich eine lange Grafikkarte nicht mehr verbauen. Positiv fällt uns auf, dass die restlichen 3-Pin Gehäuselüfter problemlos angesteuert werden können und das es genügend USB- und M.2-Ports gibt. Da das ASRock Fatal1ty Gaming K4 einige Probleme hat, geben wir ihm 8,0 von 10 Punkten und damit erhält es den Silber-Award. Trotz der Probleme bietet es uns einiges fürs Geld und ist mit einem Preis ab 163,99€ nicht zu teuer.

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PRO:
+BIOS sehr umfangreich
+Gehäuselüfter lassen sich steuern, auch mit 3-Pin
+Spannungsversorgung
+Viele schnelle USB-Ports am I/O und für das Frontpanel
+Diagnose-LED
+MOSFET Kühler kühlt gut

Contra:
-Noch Probleme mit Speicher-OC
-CPU-Lüfter nicht steuerbar mit 3-Pin Lüfter
-Mittlerer Gehäuselüfter-Anschluss hat eine schlechte Position

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Herstellerlink
Idealo

 

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