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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Vor knapp drei Wochen befand sich die Corsair Strafe RGB MK.2 als Alternative zur K70 RGB MK.2 in unserem Test. Nun erweitert auch die neue Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile, mit Corsair exklusiven Cherry MX Low Profile RGB Speed Switches, die Produktfamilie und schafft das flachere Pendant zur normalen K70 RGB MK.2. Gemeinsamkeiten finden sich bei den Tastaturen in der Materialwahl und den technischen Features. In unserem Test gehen wir genauer auf diese und auf die Unterschiede ein und stellen euch das neue Familienmitglied vor.

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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Tastatur und für die freundliche Kooperation.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung / Lieferumfang / technische Daten“ ]

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Die bewährte Corsair-Verpackungsgestaltung finden wir natürlich auch bei der neuen K70 RGB MK.2 Low Profile vor. Neben einem Produktfoto und der Bezeichnung finden wir auf der Vorderseite das Tastaturlayout (in unserem Fall Deutsch) ein iCUE Logo, welches natürlich auf die Softwarekompatibilität hinweist. Auf der Rückseite befinden sich zwei weitere Abbildungen zu der Tastatur, als auch zu den verbauten Cherry MX Low Profile Speed Switches. Auf diese werden wir im Detail noch genauer eingehen. Ansonsten sind die Hauptfeatures wie ein schlanker, stabiler Aluminiumrahmen, 8 MB Onboard-Speicher für Beleuchtungsmodi und Makros, eine dynamische, mehrfarbige Hintergrundbeleuchtung einzelner Tasten und der USB-Passthrough-Anschluss aufgeführt.


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Die Oberseite bietet die Kurzinformationen über die Mindestsystemanforderungen (PC mit USB 2.0 Anschluss, Windows 10, 8 oder 7, Internetverbindung zum Herunterladen von iCUE). Ansonsten ist der Karton schlicht und stilvoll gehalten.


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Öffnen wir die Verpackung kommt als Erstes die in Kunststofffolie verpackte Tastatur zum Vorschein. Unterhalb der Tastatur ist die Anleitung in einer Aussparung aufbewahrt. Im Gegensatz zu der Corsair K70 RGB MK.2 und der Strafe RGB MK.2 befindet sich auf der gelben Kartonfläche ein „Play Through Whatever“ Schriftzug, welcher die Optik etwas aufpeppt. Unterhalb der gelben Kartonschicht befinden sich noch die Handballenauflage und die alternativen Tastenkappen-Sets (siehe Lieferumfang).


Lieferumfang

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Im Lieferumfang ist folgendes enthalten:

  • Tastatur
  • Handballenauflage
  • Tastenkappen-Sets (für MOBA & FPS)

Technische Daten

Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile
Hersteller, Name Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile
Abmessungen (BxHxT) 438 x 168 x 29 mm (ohne Handballenauflage)
Gewicht 1,08 kg
Gehäuse-Material Flugzeug-Aluminium
Switches Cherry MX Low Profile RGB Speed
Beleuchtung Mehrfahrbige dynamische Hintergrundbeleuchtung
der einzelnen Tasten
Key Rollover & Anti-Gosting Full-Key-Rollover, 100% Anti-Ghosting
Anbindung kabelgebunden (1.8m), USB 2.0
USB Passthrough 1 x USB-2.0
Multimedia-Tasten Ja, inklusive Lautstärkeregler
Sonstige Features 8 MB On-Board-Speicher für Profile
Handballenauflage, Alternative Tastenkappen
Garantie 2 Jahre

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[nextpage title=“Erster Eindruck & Details“ ]

Erster Eindruck & Details

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Der erste Eindruck der Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile ist in unseren Augen genauso wie bei der „non Low Profile“ Version sehr gelungen. Das Flugzeugaluminium wertet nicht nur den optischen, sondern auch den haptischen Eindruck sehr auf. Die Tastatur ist durchweg sehr gut verarbeitet und man findet keine Stelle die klappert oder knarzt. Einziger kleiner Kritkpunkt ist, wie in den vorherigen Tests der K70 RGB MK.2 und Strafe RGB MK.2, die Anbringung der Handballenauflage. Einmal angebracht, sitzt sie tadellos. Allerdings hat man teilweise etwas Angst vor dem Abbrechen der Auflage, da diese aus Kunststoff ist. Aber im Normalfall lässt man Sie entweder ab- oder angesteckt und wechselt den Betrieb nicht ständig.

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Die Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile wird schon auf den ersten Blick ihrem Namen gerecht und ist wirklich merkbar flacher als der große Bruder K70 RGB MK.2. Natürlich ist es eine Geschmacksfrage, was man optisch sowie in der Bedienung bevorzugt. Uns hat die flachere Low Profile Version etwas mehr zugesagt, als die Standardvariante, da im Einsatz die Hand nicht so sehr angehoben werden muss.

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Die flache Bauweise der Tastatur wird auch durch die Wahl der Switches gewährleistet. Hierzu ein Vergleich der Cherry Switches:

Merkmal MX RGB Red MX Speed RGB MX Low Profile RGB Red MX Low Profile RGB Speed
Aktivierungs-Distanz 2.0mm 1.2mm 1.2mm 1.0mm
Aktivierungs-Druck 45g 45g 45g 45g
Auslöse-Höhe 4.0mm 3.4mm 3.2mm 3.2mm
Switch-Höhe 18.5mm 18.5mm 11.9mm 11.9mm

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Auf der linken oberen Seite der Tastatur befinden sich drei Funktionstasten, welche folgende Funktionen bedienen (von links nach rechts):

  • Profilwechsel
  • Helligkeitswechsel (4 Stufen – Aus, 1, 2, 3)
  • Win-Lock (de)aktivieren

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Die Multimedia-Tasten auf der rechten oberen Seite betätigen die Funktionen:

  • Ton ausschalten
  • Lautstärke-Rad (stufenlos)
  • Stop, Zurückspulen, Play/Pause, Vorspulen

Das Lautstärke-Rad ist wie bei den anderen beiden Tastaturen sehr praktisch, da umständliche Tastenkombination zum Ändern der Lautstärke wegfallen. Die Bedienung ist bei diesem Testmodell leider nicht ganz so flüssig und leichtgängig wie bei der K70 RGB MK.2 oder der Strafe RGB MK.2. Das Rad hat einen gewissen Widerstand, welcher erst einmal überwunden werden muss. Dies erfordert, dass man z.B. sanft Druck für mehr „Grip“ ausübt.
Die Möglichkeit der direkten Multimedia-Steuerung ist wieder sehr angenehm und erleichtert die Bedienung. Die Tasten besitzen einen merkbaren Druckpunkt und geben ein gutes Feedback.

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Die Wahl des Materials ist mit dem Flugzeugaluminium sehr gut gelungen. Gerade mit Lichtreflexionen macht die Tastatur einen hochwertigen Eindruck. Abgesehen von der Optik bietet Aluminium Stabilität ohne zu schwer zu sein.

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Die USB-Anschlussstecker haben ein moderneres Design als die der Corsair K70 RGB MK.2 oder auch der Strafe RGB MK.2. Sie runden den Gesamteindruck des schönen (aber steifen) Kabels der Tastatur besser ab.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Die Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile konnte uns im Test sehr begeistern. Die Corsair exklusiven Cherry MX Low Profile RGB Speed Switches haben ein schönes Tippgefühl und sind dabei angenehm leise. Natürlich ist dies eine Geschmacksfrage – wer Switches mit einem eindeutigen „Klicken“ bevorzugt, bekommt hier das Gegenteil. Die Tasten sind smooth und ohne Klicken. Aus eigener Erfahrung ist zu sagen: Auch wenn man andere Tastentypen gewohnt ist – Man lernt die Cherry MX Low Profile RGB Speed Switches sehr schnell zu schätzen und bevorzugt sie vielleicht ja doch.

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Trotz „Low Profile“ Variante kann die Tastatur natürlich mit Hilfe der ausklappbaren Füße angeschrägt werden. Hier gilt wie bei den anderen Modellen auch:
im flachen Modus liegt die Tastatur sehr rutschfest, dank großen Gummiflächen – im angeschrägten Betrieb neigt sie schneller mal dazu zu verrutschen, da die Füße selbst nicht gummiert sind.

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Auf der Rückseite der Tastatur befindet sich wieder ein USB 2.0 Passthrough, welcher entweder für eine Maus, für externe Datenträger wie Festplatten / USB Sticks, oder auch für ganz andere USB-Geräte verwendet werden kann. Die Option finden wir auf jeden Fall sehr praktisch, da sie das „unter den Tisch krabbeln“ in vielen Fällen erspart.

Software – Geräteeinstellungen

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Die Geräteeinstellungen ermöglichen beispielsweise die Anpassung der Abfragerate (bis zu 1000 Hz) und dem Tastaturlayout. Des Weiteren kann man die Firmware der Tastatur updaten oder auch den Gerätespeicher löschen.

Software – Profile

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Dank dem 8 MB Onboard Profil-Speicher kann der Nutzer in der iCUE Software beliebig konfigurierte Profile auf der Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile abspeichern. Dabei stehen Aktionen, Beleuchtungseffekte und Optionen zur Verfügung. Das jeweilige Profil kann mit einem Programm verknüpft werden, sodass beim Start eines Spiels ein entsprechendes Profil geladen wird. Zusätzlich kann man dem Profil ein Profilsymbol und ein Hintergrundbild zuweisen.


Software – Aktionen

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Der Reiter „Aktionen“ beinhaltet eine Makro-Funktionsebene. Auf dieser kann eine Tastenkombination als Makro individuell aufgezeichnet und danach einer Tastenkombination zugewiesen werden. Die Tastatur besitzt keine dedizierten Makro-Tasten. Diese sind aber auch nicht zwingend notwendig.

Software – Beleuchtungseffekte

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Mit den „Beleuchtungseffekten“ gibt es die Möglichkeit vorgegebene Farbeinstellungen zu wählen, aber auch jede einzelne Taste mit einer gewünschten Farbe auszustatten. Bis auf die drei Tasten links oben auf der Tastatur (Profilauswahl, Helligkeit und Windows-Taste-Sperren) kann jede Taste und Fläche (also das Corsair-Logo oben) in den Farbeffekt eingebunden werden. Die drei Funktionstasten links oben können im folgenden Punkt „Optionen“ angepasst werden.

Software – Optionen

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Unter dem Menüpunkt Optionen können die Farben der drei Funktionstasten links oben gewählt werden. Zusätzlich kann man bestimmen, was beim Betätigen der Taste „Win-Lock“ passieren soll. So kann beispielsweise hierzu die „Umschalt-Tab“ Kombination deaktiviert werden, um unerwünschtes „aus dem Spiel springen“ zu vermeiden.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Für einen Preis von 189,99 € erhält man mit der Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile eine gut verarbeitete, optisch sehr ansprechende mechanische Tastatur mit Corsair exklusiven Cherry MX Low Profile RGB Speed Switches. Diese Schalter besitzen ein sehr angenehmes Schreibgefühl und eignen sich bestens zum Spielen. Sie besitzen einen smoothen Charakter ohne Klick-Geräusch und einen kurzen Tastenweg.
Die Individualisierbarkeit ist genauso wie bei der K70 RGB MK.2 und Strafe RGB MK.2 per iCUE Software kein Problem. Mehrfarbige dynamische Hintergrundbeleuchtung der einzelnen Tasten, Makros und weitere Einstellungen können dank 8 MB On-Board-Profilspeicher problemlos auf der Tastatur selbst gespeichert werden. Das Portfolio der K70 RGB MK.2 Low Profile erstreckt sich außerdem über dedizierte Multimedia-Tasten und ein Lautstärkerad. Zusätzlich gibt es eine Profil-, Helligkeits- und Win-Lock-Taste.
Die Low Profile Variante erhält von uns, trotz des doch recht hohen Preises, dank des gelungenem Gesamtpaketes 9.2 von 10 Punkten.

PRO
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Tastengefühl
+ Multimediatasten + Lautstärkerad
+ Beleuchtungsfunktionen

KONTRA
– Klappfüße nicht gummiert
– Lautstärkerad bei unserem Modell etwas schwergängig

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Wertung: 9.2/10

Software| CORSAIR iCUE
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

Intel NUC Kit NUC8i7HVK – Hades Canyon im Test

Mit dem Intel NUC Kit NUC8i7HVK schauen wir uns das Gerät mit der derzeit stärksten Ausbaustufe der Hades Canyon Serie – den Intel i7-8809G an. Der Prozessor verfügt über vier Kerne und 8 Threads. Den Basistakt gibt Intel mit 3,10 GHz und den maximalen Turbotakt mit 4,20 GHz an. Der Prozessor auf Kaby-Lake-Basis befindet sich zusammen mit einer Vega-GPU von AMD und 4 GB HBM2 auf einem Multi-Chip-Package. Dazu gesellen sich noch 16 GB DDR4 Speicher und zwei schnelle SSDs. Nun wollen wir herausfinden wir viel Power der kleine Zwerg wirklich hat.

Details

Daten
Technische Daten – Intel NUC-Kit NUC8I7HVK  
Abmessungen (B x T x H)
Gewicht
Material
217 x 142 x 43 mm
1330 g
Kunststoff, Stahl
Prozessor
Kerne/Threads
Basistakt/Turbo
Lithographie
Intel Core i7-8809G
4 Kerne/8 Threads
3,10/4,20
14 nm
Prozessorgrafik
Separate Grafikkarte
Intel HD Graphics 630
Radeon RX Vega M GH Grafik, 4 GB HBM2 Speicher
Videoausgang 2x Mini-DP 1.2
2x Thunderbolt 3
HDMI 2.0a (1x vorne, 1x hinten)
Arbeits- und Datenspeicher Max. Speichergröße: 32 GB
Max. Anzahl der Speicherkanäle/Dimms: 2/2
Speichertypen: DDR4-2400+ 1.2V SO-DIMM
Max. Speicherbandbreite: 38,4 GB/s
Unterstützung von ECC-Speicher: Nein
Massenspeicher Intel Optane SSDPEK1W120GA – 120 GB SSD
Intel SSDSCKKW512GB – 512 GB SSD
Anschlüsse Front SD-Kartenleser, 2x USB3.1 Typ-A, 1x USB3.1 Typ-C, 3,5 mm Audio
Anschlüsse Hinten 3,5 mm Klinke/Toslink, 2x Mini-DP 1.2, 2x RJ45, 4x USB3.0, HDMI, 2x Thunderbold per USB Typ-C
Detailansicht Außen

 

Auf den ersten Blick wirkt der kleine NUC8i7HVK recht unspektakulär. Das Design ist kantig in einem matten schwarz gehalten. Rundum sind Öffnungen in Form von Waben an den Seiten eingelassen, was der Belüftung der Hardware dient. An der Vorderseite findet sich eine ganze Armada an Anschlüssen sowie der Ein-/Ausschalter. Auf der Rückseite setzt sich die Flut an Anschlüssen fort. Insgesamt können sechs Monitore angeschlossen und betrieben werden.


 

An der Unterseite steht der NUC auf vier großen Standfüßen aus Gummi. Mittig ist eine große Belüftungsöffnung eingebracht. Durch die Öffnung erkennen wir zwei Radiallüfter, welche den Kühler mit Frischluft versorgen. Die Seiten verfügen ebenfalls über das Wabengitter. Der Deckel ist über sechs Innensechskantschrauben mit dem Gehäuse verbunden.


Detailansicht außen



Unter dem Deckel verbirgt sich eine Abdeckung aus Blech. Auf der rechten Seite dieser Abdeckung ist eine Folie aufgebracht, die vom Mainboard her mit Strom versorgt wird. Wofür diese Folie gut sein wird, könnt ihr ja schon auf unserem Einleitungsbild sehen. Für den Zugang zur Hardware muss eine weitere Schraube gelöst werden, damit die Abdeckung entfernt werden kann.




Unter der Abdeckung finden wir die beiden M.2 Steckplätze für entsprechende SSDs, sowie die beiden Slots für den Arbeitsspeicher. Mittig sitzt die Befestigung des CPU-Kühlers.


 

Hier werkeln gleich zwei SSDs, beide sind Fabrikate von Intel. Eine Intel Optane SSDPEK1W120GA mit einer Kapazität von 120 GB und eine Intel SSDSCKKW512GB mit einer Kapazität von 512 GB SSD. Neben der vorhandenen Speicherkapazität unterscheiden sich die beiden Platten auch in der Lesegeschwindigkeit. Beim Arbeitsspeicher kommen zwei DDR4 SO-DIMM Riegel, mit einer Gesamtkapazität von 16 GB, der Marke Hynx zum Einsatz.

Praxis

Inbetriebnahme



Mit dem Intel NUC Kit NUC8i7HVK erhält der Nutzer kein fertig konfiguriertes System. Denn zum Start werden noch Arbeitsspeicher und ein M.2 Speicher benötigt. So hat der Nutzer die freie Auswahl an Herstellern, Kapazitäten und Geschwindigkeiten von Festplatten- und Arbeitsspeicher. Dieser lässt sich kinderleicht installieren und dann kann es auch schon losgehen. Bildschirm, Stromversorgung sowie Eingabegeräte einstecken und starten – zumindest bei uns ist Windows 10 bereits vorinstalliert, wodurch wir direkt durchstarten können. Nach dem Einschalten erstrahlt der Totenkopf auf der Oberseite bläulich, wobei die Augen rötlich ausgeleuchtet werden. Vorne leuchten der Ein-/Aus-Taste sowie zwei Status LEDs.

Nun installieren wir alle wichtigen Programme für unsere nun folgenden Tests. Dabei hilft uns die bereits getestete diskAshur Pro² von iStorage.

Praxis

Übersicht

Zuerst schauen wir uns noch einmal die Hardware etwas genauer an. Die aktuelle Version von CPU-Z zeigt uns neben den Werten der CPU und dem Arbeitsspeicher auch gleich beide Grafikprozessoren an. Das sind zum einen eine HD Graphics 630 und eine AMD Radeon RX Vega M GH Graphics. Dabei greift der Grafikchip von Intel auf einen Teil des Arbeitsspeichers zurück, während die RX Vega M über einen exklusiven 4 GB HBM2 Speicher verfügt.

Benchmarks



Unsere Benchmark Test starten wir mit dem bekannten Cinebench R15 in der aktuellsten Version. Hier erreicht der kleine Computer eine sehr gute Leistung, denn mit 864 Punkten im Multicore- und 181 Punkten im Singlecore-Bench ist er vergleichbar mit ähnlichen Desktop Prozessoren aus dem Hause Intel.


 

Einen ersten Aufschluss über die Fähigkeiten der Grafikkarte vermittelt uns der Grafikbenchmark Superposition von Unigine. Hier absolviert der NUC zwei Durchläufe, einen auf Medium- und einen auf High-Settings. In FullHD erreichen wir unter den High-Settings durchschnittlich 30,91 FPS und in den Medium-Settings durchschnittlich 45,05 FPS. Das ist ein grober Anhaltspunkt, was wir später beim Testen mit Spielen erwarten können.


 

Neben dem NUC selbst hat uns der Hersteller auch eine HTC Vive mitgegeben, um diese am NUC8i7HVK zu testen. Daher durchläuft der NUC auch die VR Tests des Superposition Benchmarks. Der Benchmark attestiert uns in den Settings Minimum und Optimum, dass der kleine NUC durchaus in der Lage ist VR mit mittleren Details darzustellen.




Erst bei den VR Maximum Settings gelangen wir in den kritischen Bereich was die Bildwiederholungsrate angeht. Das sieht dann in der Praxis ein wenig schleppend und leicht ruckelig aus.

Spiele

Mit den Benchmarks von 3DMark geht es im Anschluss weiter. Den Anfang macht der Fire Strike Benchmark, welcher uns mit einer Gesamtpunktzahl von knapp 8.500 Punkten eine ansehnliche Leistung aufzeigt. Innerhalb der Szenen beobachten wir meist über 30 FPS, wobei kaum Ruckler zustande kommen.


Weiter geht es dann mit dem Time Spy Benchmark. Hier kommt es in den Szenen wie erwartet öfters zu Rucklern. Dieser Benchmark ist insgesamt sehr fordernd.


Neben den synthetischen Benchmarks testen wir den NUC natürlich auch in Spielen. Dazu nutzen wir entweder den integrierten Benchmark des jeweiligen Spiels oder ermitteln die durchschnittlichen FPS anhand einer einstündigen Aufzeichnung durch den MSI Afterburner. Den Anfang machen wir mit „The Rise of Tomb Raider“ im DX11 Modus. Hier kommen im Spielebenchmark durchschnittlich 63,38 FPS zustande, was wir als sehr gut spielbar bezeichnen können.

DX12 ist eine Paradedisziplin für Grafikkarten aus dem Hause AMD. Daher lassen wir es uns nicht nehmen und starten einen weiteren Benchmark im DX12 Modus von „The Rise of Tomb Raider“. Wie nicht anders zu erwarten, fallen die Ergebnisse nun noch eine ganze Ecke besser aus.

Aber auch in anderen Spielen kann die kleine Radeon Vega M Grafikkarte überzeugen. So erreichen wir im Spiel Hitman (von 2017), in der FullHD Auflösung bei mittleren Settings und aktiviertem DX12, rund 81 FPS. In Deus Ex: Mankind Divided sind es 37,5 FPS bei mittleren Settings in FullHD und bei Total War: Warhammer 2 erreichen wir 48,7 FPS. Bei Shootern wie Counter Strike: Global Offensive braucht sich also niemand ernsthaft zu sorgen, denn hier liegen wir im Schnitt bei 120 FPS und darüber (High Settings, FullHD), was aber vor allem dem Prozessor zu verdanken ist.

SSD Benchmarks

Die uns vorliegende Konfiguration enthält zwei M.2 SSDs. Wobei der Speicher für das System deutlich schneller angebunden ist. Das liegt darin begründet, dass der erste M.2 Slot über PCIe Lanes angebunden ist, während der zweite Slot über den Chipsatz über SATA angebunden ist. Daher ist im ersten Slot eine Intel Optane SSDPEK1W120GA installiert. Diese gibt der Hersteller mit bis zu 1.450 MB/s lesend und 640 MB/s schreibend an – die Kapazität liegt bei 118 GB. Der CrystalDiskMark attestiert uns, dass die Herstellerangaben der Tatsache entsprechen.


Der Speicher im zweiten Slot kommt ebenfalls von Intel und hört auf die kryptische Bezeichnung SSDSCKKW512GB. Dessen Geschwindigkeit wird mit 550 MB/s beim Lesen und 500 MB/s beim Schreiben, sowie einer Kapazität von 512 GB angegeben. Und auch hier bestätigt und CrystalDiskMark die angegebene Geschwindigkeit.

Temperatur & Lautstärke

Der Intel NUC8i7HVK ist in Sachen Temperaturentwicklung weitestgehend unauffällig. Im normalen Betrieb erreichen Prozessor und Grafikkarte im Idle gerade einmal 32 Grad. Beim Spielen steigt die Temperatur des Prozessors auf maximal 67 Grad und bei der Grafikkarte maximal auf 65 Grad. Nur in den Benchmarks kratzen wir leicht an der 70 Grad Marke. Dabei bleiben die beiden Lüfter im Boden des NUC erstaunlich leise. Anders als bei vielen Konsolen ist das Gerät aus einem Meter Entfernung nicht mehr zu hören.

Fazit

Der Intel NUC8i7HVK rechnet dank i7 Vier-Kern-Prozessor und leistungsstarker Radeon RX Vega M Grafik ähnlich flott wie ein Desktop Computer mit GeForce GTX 1060. Mit seiner Leistung eignet er sich sowohl für das Spielen als auch für VR Anwendungen. Auch die Anschlussvielfalt an USB Schnittstellen und Bildausgängen ist beachtlich bei einem Gerät dieser Größe. Im Betrieb wird er niemals richtig heiß und auch die Lautstärke hält sich in Grenzen. Der Grundpreis ohne Arbeitsspeicher und ohne SSDs liegt derzeit bei 886,34 Euro. Rechnen wir 16 GB RAM sowie eine System SSD und eine Daten SSD dazu, landen wir bei unserer Konfiguration bei 1311,74 Euro. Es gibt aber auch günstigeren Arbeitsspeicher und M.2 SSDs. Wählen wir die derzeit günstigsten Speicher, so können wir den Preis um über 150 Euro auf 1130 Euro drücken. Und somit vergeben wir 9 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Sehr kompakt
+ Starke Prozessorleistung
+ Starke Grafikleistung
+ Arbeitet leise
+ Viele Anschlüsse

Kontra:
– Preis




Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Nacon Revolution Pro Controller 2 im Test

Einleitung

Die Reihe der Revolution-Reihe von Nacon hat Anfang April einen Neuzugang erhalten: den Revolution Unlimited Pro Controller. Dieses Edelpad möchte die Herzen von enthusiastischen Gamern erobern. Welche Geschütze Nacon dafür auffährt, zeigen wir euch im folgenden Bericht.





Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

 

Der Controller wird in einer relativ gewöhnlichen Displayverpackung geliefert, die jedoch ein ansprechendes Design hat. Neben diversen Abbildungen des Eingabegeräts finden wir auch eine Auflistung der wichtigsten Features auf der Rückseite. Natürlich darf auch der Hinweis auf die offizielle PS4-Lizenz nicht fehlen.


Lieferumfang



Der Lieferumfang ist für einen Game-Controller ordentlich, darf bei dem aufgerufenen Preis aber auch erwartet werden:

  • Revolution Unlimited Pro Controller
  • Klappbarer USB-Dongle
  • Anschlusskabel USB Typ C, 3 Meter, ummantelt
  • Modding-Box mit folgendem Inhalt:
    • 1 Satz konevxe Stick-Köpfe
    • 2 Sätze Stick-Hülsen
    • 3 Sätze Zusatzgewichte (10, 14 und 16 Gramm)
  • Mikrofaser-Reinigungstuch
  • Hartschalen-Etui
  • Ein Zettel, der uns auf die herunterladbare Anleitung verweist (nicht auf dem Bild)

Technische Daten

Nacon Revolution Unlimited Pro Controller  
Größe (B x H x T) 158 x 60 x 110 mm
Gewicht 267 Gramm
Anschlüsse 3,5 mm Klinke (Headset)
USB Typ C (Aufladen)
Kabel USB Typ C, 3 Meter (ummantelt)
Vibration 2 Vibrationsmotoren
Anordnung der Analog-Sticks asymmetrisch
Akku 1300 mAh
Spielzeit drahtlos bis zu 7 Stunden
Reichweite drahtlos bis zu 7 Meter
Features Touchpad
Akkustandsanzeige per Knopfdruck
klappbarer USB-Dongle mit integrierter Soundkarte
Wechselbare Stick-Köpfe und Hülsen
Gewichtsanpassung
änderbare Tastenbelegung
anpassbare Analog-Signalkurven
PC-kompatibel

Wie üblich, erfahren wir wenig bis nichts über das Innenleben. Sicher ist jedoch, dass kein Lautsprecher integriert ist, und die LED keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation Kamera hat. Die Sixaxis-Sensoren für die Bewegungs- bzw. Lageerkennung fehlen ebenfalls.


Verarbeitung & Design

 

 

Ziemlich genau 0,5 Sekunden. So lange dauert es von dem Moment, an dem wir das Hartschalen-Etui öffnen, bis wir verliebt sind. Dieses Gefühl wird bei näherer Untersuchung des Geräts nur stärker. Das beginnt bei der samtartig weichen Gummierung, die nahezu den gesamten Controller umschließt, geht über die großartige Verarbeitung und endet beim Ausprobieren der verschiedenen Bedienelemente des Controllers. Hier leistet sich Nacon keine Schnitzer. Das samtige Schwarz in Verbindung mit den weißgoldfarbenen Akzenten verleihen dem Controller einen edlen Look. Wir müssen gegen den Drang ankämpfen, ihn in die Vitrine stellen zu wollen.


Buttons

Alle Buttons haben einen gut spürbaren, aber nicht hinderlichen Druckpunkt. Typisch für Nacon ist, dass die Buttons mit den PS-Symbolen etwas größer als beim Original DS4 sind. Dadurch liegen sie auch näher zusammen. Die analogen Schultertasten haben einen geringfügig größeren Widerstand als beim Sony Controller, lassen sich aber absolut geschmeidig betätigen. Auch die zusätzlichen Bedienelemente an der Unterseite des Gamepads überzeugen durch eine wackelfreie Integration in das Gehäuse.


 

Analog-Sticks

Die asymmetrisch angeordneten Sticks zu bedienen ist eine wahre Freude. Es fühlt sich so gut an, dass wir auch im ausgeschalteten Zustand kaum die Finger davonlassen können. Beide Sticks sind länger als beim DS4, und lassen sich sogar noch einmal 5 mm herausziehen. Leider lassen sich die Sticks in dieser Position nicht arretieren, sodass spätesten beim Betätigen von L3 oder R3 der Stick wieder in seine ursprüngliche Position zurückrutscht. Es handelt sich hierbei möglicherweise nicht um ein gewolltes Feature, da wir darüber auch nichts in der Anleitung finden können, jedoch konnten wir das auch schon bei anderen Controllern aus dem Hause Nacon beobachten.


Touchpad

Das Touchpad hat ein winzig kleines Muster aus den Symbolen der Playstation-Buttons, ist dabei jedoch sehr glatt. Wie bei Sonys Original ist das Touchpad hinten über die Kante des Controllers gewölbt und hat als einzige Komponente etwas Spiel.


Anschlüsse



Wie üblich, finden wir auf der dem Spieler zugewandten Seite den Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinkenstecker. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich er USB-Anschluss des Typs C. Dieses Kabel wird sowohl zum Aufladen des Controllers, als auch für den Betrieb mit Kabel genutzt. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, das die Öffnung am Gehäuse sehr genau zum Stecker des mitgelieferten Kabels passt. Dadurch wird dem Ausleiern des Anschlusses effektiv entgegengewirkt.


Shortcut-Tasten

 

Unterhalb der Griffhörner befinden sich je Seite zwei sogenannte Shortcut-Tasten. Diese lassen sich mit dem kleinen, bzw. mit dem Ringfinger bedienen und können individuell belegt werden.


Zusatztasten für Betriebsmodus und Headset



Mittig an der Unterseite befinden sich weitere Bedienelemente. Oben links im Bild ist der Knopf mit dem eins von 4 Profilen ausgewählt werden kann. In der Mitte ist ein Schiebeschalter zum Wechsel zwischen kabelgebundenem und kabellosen Betrieb. Rechts ist ein Drehschalter, der zwischen den 3 Konfigurationsmodi wechselt. Für die PS4 gibt es den einfachen Modus (1), den erweiterten Modus (2) und letztlich den PC-Modus. Mehr Informationen dazu gibt es im späteren Abschnitt

Die drei Tasten darunter dienen zum Einstellen der Lautstärke des Headsets, sowie zum Stummschalten des Mikrofons.


Status-LEDs und Beleuchtung



Unterhalb des Touchpads sind 4 LEDs nebeneinander angeordnet. Standardmäßig wird uns darüber in Blau angezeigt, welches der 4 integrierten Profile gerade aktiviert ist. Ist das Mikrofon stummgeschaltet, leuchten alle 4 LEDs in Rot. Durch gedrückt halten der Stumm-Taste an der Unterseite, wird der Ladezustand durch die Anzahl der leuchtenden LEDs angezeigt. Außerdem fungieren sie auch als Ladekontrolle.

Die einzelne, mittig angeordnete LED dient zur Betriebskontrolle. Wird eine Verbindung zum Dongle aufgebaut, blinkt die LED weiß, ist die Verbindung hergestellt, leuchtet sie konstant weiß. Beim Aufladen des Kontrollers leuchtet die LED gelb.

Der Ring um den rechten Stick ist ebenfalls in vier beleuchtete Segment aufgeteilt, welche sich mittels Software anpassen lassen.


Dongle

 

Nacon legt seinem Revolution Unlimited Pro Controller einen schicken Dongle mit klappbarer Antenne bei, der auch beim Betrieb an der PS4 notwendig ist. Angesicht der begrenzten Anzahl an USB-Ports an der PS4 ist es etwas Schade, dass Sony scheinbar den Zugriff auf das interne Bluetooth nicht gestattet. Der Vorteil daran ist jedoch, dass durch den Dongle auch problemlos der Betrieb am PC ermöglicht wird. Durch die integrierte Soundkarte ist dann sogar die Nutzung eines Headsets am Controller möglich. Bis zu 7 Meter Reichweite werden erreicht.



Kabel



3 Meter Bewegungsradius bleiben, wenn das Kabel angeschlossen ist. Mit der hochwertigen Ummantelung ist das Kabel fast 4,5 mm dick. Dadurch ist es natürlich etwas steif, wirkt aber auch sehr robust. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf den passgenauen Stecker an der Controllerseite hinweisen. So müssen Kabel und Anschluss designt sein, damit es auch dauerhaft stabil bleibt.


Etui & Reinigungstuch

 

Das mitgelieferte Hartschalen-Etui nimmt das gesamte Zubehör und natürlich den Controller selbst auf. So kann das wertvolle Eingabegerät unterwegs oder bei Nichtgebrauch sicher verstaut werden.

Die Oberfläche des Revolution Unlimited sieht schick aus, ist leider aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Der Ursprungszustand lässt sich jedoch mit dem beigelegten Mikrofasertuch leicht wiederherstellen.


Praxis
Installation





Sowohl an der PS4, als auch am PC funktioniert der Controller ohne zusätzliche Treiber-Installation. Um das volle Potenzial des Eingabegerätes nutzen zu können, ist es jedoch ratsam die Companion-Software zu installieren, zu der man nach der Registrierung auf der Nacon-Seite Zugang bekommt. Davon ist übrigens auch eine Version für Macs erhältlich. Neben der gesamten Konfiguration, lässt sich damit auch die Firmware des Dongles und des Controllers aktualisieren.




Nach dem Start der Software, können wir die Firmwares auf aktuellen Stand überprüfen. In unserem Fall steht für den Controller ein Update bereit, der Dongle ist auf aktuellem Stand. Das Update wird per Klick ausgelöst und ist in wenigen Sekunden erledigt.



Hardware-Modding

 

Nacon liefert zum Revolution Unlimited Pro Zubehör für 3 verschiedene Mods mit, die sich sehr einfach anwenden lassen. Im rechten Bild sind die zwei Stick-Knöpfe für den rechten Stick zu sehen. Hier haben wir die Wahl zwischen einer konvexen oder konkaven Wölbung. Gleiches gilt für den linken Stick. Der konkav gewölbte Knopf hat eine Wabenstruktur für besseren Grip, der konvexe Knopf ist jedoch glatt. Die Knöpfe werden einfach abgezogen und wieder aufgesteckt.




Im nächsten Schritt können wir den Schaft jedes Sticks individuell mit verschiedenen Hülsen bestücken, wodurch die Bewegung des Sticks begrenzt wird. Mit der dünnsten Hülse ist lässt sich der Stick bis zu 46° bewegen, mit der mittleren Hülse bis 38° und mit der dicksten Hülse schlägt die Begrenzung schon bei 30° ein.




Bleiben noch die Gewichte. Wem die 267 Gramm des Controllers noch zu leicht sind, kann unter den Abdeckklappen an den Griffhörnern Zusatzgewichte einlegen. Hier stehen jeweils zwei Gewichte mit 10, 14 und 16 Gramm zur Verfügung. Das Gesamtgewicht kann somit auf bis zu 299 Gramm erhöht werden. Die Gewichte werden übrigens fest eingeklemmt und rappeln somit auch bei geballter Action nicht im Gehäuse des Gamepads herum.


Konfiguration



Mit Hilfe der Companion-Software können wir eine ganze Menge am Revolution Unlimited Controller einstellen. Dabei können die Einstellungen für PS4 und PC sogar unterschiedlich sein. Je Konfigurationsmodus (1, 2 & PC) können 4 Profile gespeichert werden, wobei die Einstellung nur für die Modi 2 und PC über die Software erfolgen. Im Modus 1 kann mittels spezieller Tastenkombinationen lediglich die Belegung der Shortcut-Tasten geändert werden. Wissenswert ist, dass für die Konfiguration mittels Software der Controller in den Modus 2 und Kabelbetrieb geschaltet werden muss.

Bei der Auslieferung sind bereits vier verschiedene Profile, jeweils für PC und PS4 auf dem Controller vorhanden. Hier muss man wissen, dass die Standard-Profile nicht änderbar sind. Das hat bei uns im ersten Moment für etwas Frust gesorgt, da wir keinen Hinweis darauf finden konnten und einen Fehler in der Software vermutet haben. Wird ein neues Profil angelegt, lassen sich alle Einstellungen einwandfrei vornehmen und auf den Controller übertragen. Dabei sind vorhandene bzw. überschriebene Profile nicht verloren. Sie werden in der Software gespeichert und lassen sich jederzeit erneut auf das Gamepad übertragen. Wer seine Profile außerhalb der Software sichern möchte, kann diese lediglich auf den Server von Nacon übertragen, wo sie dann öffentlich verfügbar sind. Dort sind dann eben auch die Profile der anderen Spieler zu finden, welche diese exportiert haben. Zum Zeitpunkt des Tests ist die vorhandene Auswahl jedoch noch sehr dünn.




Bei den allgemeinen Einstellungen finden wir Schieberegler, mit denen die Intensität der Vibration für jeden Motor einzeln festgelegt werden kann. Auf der rechten Seite haben wir die Möglichkeit die Beleuchtung des Rings um den rechten Stick zu konfigurieren. Neben der Helligkeitsregelung können 3 verschiedene Effekte aktiviert werden und die 4 Segmente können individuell mit vordefinierten Farben eingefärbt werden.


 

Bei beiden Analog-Sticks haben wir die Möglichkeit die Totzone, die Empfindlichkeit und die Signalkurve mit zwei verschiebbaren Punkten im Diagramm einzustellen. Des Weiteren kann die Y-Achse umgekehrt werden.




Bei den Schultertasten können die Totzonen jeweils am Anfang und am Ende des Bewegungsfensters geregelt werden.




Da viele Spiele auf der PS4 nur sehr begrenzte Möglichkeiten bieten, die Tastenbelegung anzupassen, kommt hier eine sehr interessante Möglichkeit. In der Tastenkonfiguration lassen sich nicht nur die Shortcut-Tasten belegen, wir können hier auch alle anderen Tastenbelegungen nach Herzenslust verändern. Damit gehört der Ärger über ungünstige und unveränderbare Tastenbelegungen auch an der PS4 der Vergangenheit an.

Insgesamt ist die Software gut bedienbar und stabil, jedoch fehlen an verschiedenen Stellen Bedienhinweise, die für frustige Momente sorgen können.


Akku

Laut Nacon hält der Akku mit einer Kapazität von 1300 mAh für bis zu 7 Stunden Spielspaß. Das deckt sich soweit mit unseren Erfahrungen. Das Aufladen eines komplett leeren Akkus an einem normalen USB-Anschluss dauert um die 6 Stunden, daher empfehlen wir das Aufladen über Nacht oder die Nutzung eines Ladesteckers.


Spielen

Wie schlägt sich der Nacon Revolution Unlimited Pro Controller nun im Spiel? Zunächst einmal ist dieses Gamepad ein echter Handschmeichler, den man kaum wieder aus der Hand legen will. Aus ergonomischer Sicht ist er für unsere mittelgroßen Hände perfekt: alle Bedienelemente lassen sich ohne Verrenkungen erreichen, dabei sind Knöpfe wie z.B. der Profilumschalter so angeordnet, dass sie nicht versehentlich betätigt werden. Sticks sowie Schultertasten sind butterweich und hochpräzise und haben keine feststellbare Verzögerung bei der Signalweitergabe.

Die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass wir Spiele nun genauso so steuern können, wie wir es wollen. Die Shortcut-Tasten sorgen hier für einen weiteren Vorteil im Spiel, da sich damit auch Tastenkombinationen realisieren lassen die sich auf einem normalen Controller nur mit Akrobatik auslösen lassen.

Auf teilweise als unfair angesehene Spielerein wie Rapid-Fire oder One-Click-Combos wird hier bewusst verzichtet und das finden wir auch gut so.


Fazit

Kurz gesagt: Edel-Controller für Edel-Gamer. Optik, Haptik, Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten, hier stimmt nahezu alles. Kleinere Mängel in der Software können für kurze Frustmomente sorgen, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Wer auf der Suche nach seinem neuen Lieblingscontroller ist und (derzeit) 141,96 € dafür übrig hat, kann nun aufhören zu suchen.


PRO
+ edle Optik & Haptik
+ erstklassige Verarbeitung
+ umfangreiche Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten
+ inkl. Hartschalen-Etui


CONTRA
– kein integrierter Lautsprecher oder Sixaxis-Sensoren, LEDs unterstützen PS4-Kamera nicht





Note: 9,4/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Wavemaster CUBE MINI NEO BAMBOO – 2.0 Soundsystem im Test

Wavemaster hat die beliebte CUBE MINI NEO Reihe überarbeitet, so lässt sich das 2.0 Stereo System nun auch mit einer Infrarot Fernbedienung steuern. Zudem verfügt das System über einen Bluetooth Empfänger, so dass auch entsprechende Zuspieler genutzt werden können. Des Weiteren gibt es das System in schwarz, weiß und auch in einer Version aus Bambus. Wavemaster hat uns letztere Version zugesendet und wie schauen, wie gut sich dieses System im Alltag schlägt.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Wavemaster für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das CUBE MINI NEO kommt in einem braunen Karton mit blauem Aufdruck. Die Vorderseite wird von einer großen, blauen Fläche mit dem Wavemaster Logo eingenommen. Darunter ist in großer Schrift der Modellname aufgedruckt. Auf der Rückseite finden wir neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch die technischen Daten zum System.




Designtechnisch macht das Äußere der Verpackung nicht viel her, aber der Inhalt ist dafür lobenswert. Denn anders als üblich finden wir hier keine Schaumstoffe, sondern Pappen als Transportschutz. Das macht die Verpackung sehr umweltfreundlich und auch für den Kunden ist die Entsorgung bzw. die Lagerung deutlich vereinfacht, da sich die Pappe platzsparend zusammenlegen lässt. Die beiden Lautsprecher sind in Beuteln aus einer Art Schaumstoff und der restliche Lieferumfang in Kunststoffbeuteln verpackt.


Inhalt



Neben den beiden Lautsprechern befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Audiokabel mit 3,5 mm Klinke-Stecker
  • Audiokabel Stereo-Cinch zu 3,5 mm Klinke-Stecker
  • Lautsprecherkabel
  • Netzanschlusskabel
  • Fernbedienung
  • Batterien (2x AAA Batterie)
  • Bedienungsanleitung


Daten

Technische Daten – Wavemaster CUBE MINI NANO  
Abmessungen (Lautsprecher)
Material
Lautsprecher Bauform
150 x 299 x 180 mm (B x H x T)
Bambus massiv
Bassreflex
Treiber (je Lautsprecher) 1 x 25 mm Hochtöner Seidenkalotte
2 x 100 mm Tief-/Mitteltöner Celluslose-Konsumembran
Verstärker Kanäle
Ausgangsleistung (RMS)
Frequenzbereich
2 Kanäle
2x 18 Watt
55 Hz – 22.000 Hz
Eingänge TOSLINK (optisch)
2 x Line-In (3,5 mm und Cinch)
Cinch Subwooferausgang (mono)
Bluetooth
Netzanschluss
Bedienung Infrarot-Fernbedienung für alle Steuerfunktionen, Regler für Lautstärke, Eingangswahl und manuelle On/Standby-Schaltung (Gehäusevorderseite), Netzschalter (Gehäuserückseite)
Netzteil Internes Netzteil (230/115 Volt), Standby-Verbrauch [ 0,5 W (230V)



Details

 

Das CUBE MINI NEO 2.0 System besteht aus zwei Lautsprechern, wobei der rechte Lautsprecher die gesamte Elektronik beherbergt. Bei den Produktbildern haben wir erst daran gedacht, dass die Gehäuse nur furniert sind, aber tatsächlich bestehen die Gehäuse beider Lautsprecher aus massiven Bambus. Zum Schutz und für eine noch schönere Optik ist das Bambus vom Hersteller geölt und gewachst worden.

Auf der Vorderseite beider Lautsprecher sind jeweils zwei schwarze Schutzgitter eingelassen, hinter denen sich je ein Hoch- und ein Tief-/Mitteltöner befinden. Beim rechten Lautsprecher sind im unteren Bereich noch der Infrarotempfänger und ein Drehknopf untergebracht. Auf der Rückseite des rechten Lautsprechers sind sämtliche Eingänge bzw. Anschlüsse untergebracht, während der linke Lautsprecher lediglich über ein Anschlussterminal für die Lautsprecherkabel verfügt. Die Verarbeitung der Gehäuse ist einwandfrei und absolut sauber ausgeführt.




Wir schauen uns die Rückseite des rechten Lautsprechers einmal genauer an. Im oberen Bereich finden sich drei unterschiedliche Eingänge, ein 3,5 mm Klinke-Audioeingang, ein Stereo Cinch-Eingang sowie ein optischer Eingang. Zwischen den Eingängen sitzt ein Ausgang zum Anschluss eines aktiven Subwoofers. Im unteren Bereich sind der Ein-/Ausschalter, der Anschluss für Das Netzkabel sowie die Ausgänge zum linken Lautsprecher untergebracht.




An der Unterseite verfügen beide Lautsprecher über jeweils vier runde Standfüße aus einem schwarzen Gummi. Das vermindert die Übertragung von Vibrationen bzw. Schwingungen an die Standfläche.




Die Fernbedienung stellt einen praktischen Nutzen dar. Zwar können die Audioquellen und die Lautstärke auch direkt am rechten Lautsprecher eingestellt werden, doch bietet die Fernbedienung noch mehr Funktionen. So können etwa die Höhen und Tiefen eingestellt werden. Außerdem verfügt das System auch über eine Loudness Funktion.


Praxis

Aufbau



Der Aufbau ist einfach und stellt auch für Laien keine große Hürde da. Wir verbinden die beiden Lautsprecher über das 150 cm lange Lautsprecherkabel miteinander. Die Kabellänge ist recht kurz und auch der Durchmesser der Kabel erscheint uns sehr dünn. Da beide Lautsprecher über Klemmen in den Anschlüssen verfügen, kann der Nutzer auch ein eigens angeschafftes Lautsprecherkabel verwenden. Anschließend verbinden wir den rechten Lautsprecher über ein optisches Kabel mit unserer externen Soundkarte Creative Sound BlasterX G5 und schließen das Netzkabel an. Das Lautsprechersystem erkennt beim Einschalten automatisch den Audioeingang und schaltet automatisch auf diesen. Dies funktioniert allerdings nur, falls ein Audioeingang aktiv ist. Durch die rückseitige Bassreflexöffnung sollte bei der Aufstellung Acht gegeben werden, dass die Lautsprecher nicht zu nah an einer Wand aufgestellt werden.


Soundcheck



Den Klang von Lautsprechern zu beschreiben ist jedes Mal eine kleine Herausforderung, denn das was für uns Tester gut klingen mag, hört sich für einen anderen wieder ganz anders an. Daher ist unsere Meinung zum Klang eher subjektiv zu betrachten.

Am besten gefallen die Lautsprecher bei elektronischer Musik. Hier ist das Klangbild schon in den Grundeinstellungen sehr ansprechend. Das gilt weitestgehend auch für RnB, Jazz oder Klassik, so lange es nicht zu opulent zugeht. Bei Pop- oder Rockmusik lohnt es sich am ehesten, Höhen und Tiefen nach eigenem Gefühl und Gefallen einzustellen. Für den guten Klang ist es allerdings wichtig, dass die Lautsprecher auf Ohrenhöhe aufgestellt sind und man selbst möglichst zentral vor den Lautsprechern sitzt. Dies wird allerdings durch das kurze Verbindungskabel zwischen den beiden Lautsprechern erschwert.

Die Winzlinge haben Volumen, liefern klare Höhen und ausgeglichene Mitten. Natürlich kann man den Sound nicht mit größeren Systemen vergleichen, dazu dürfen wir nicht vergessen in welcher Preisklasse wir uns hier bewegen. So liefern die Lautsprecher zwar einen ordentlichen Bass, wer aber die richtig tiefen Töne mag, sollte sich den passenden Subwoofer zulegen, der laut Hersteller demnächst erhältlich sein soll.

Zum Zeitpunkt des Tests ist der passende Subwoofer leider noch nicht verfügbar und so greifen wir zum Yamaha YST-FSW100. Dieser aktive Subwoofer verfügt über einen Treiber mit konischer Membrane mit einem Durchmesser von 160 mm. Die Leistung ist mit 70 Watt RMS angegeben. Mit diesem Subwoofer gewinnt das System deutlich mehr an Tiefe und Vielfalt


Fazit

Das CUBE MINI NEO System in den Versionen in Bambus sowie in Weiß sind derzeit jeweils ab 129,80 Euro im Handel erhältlich. Die Schwarze Version dagegen ist schon für 99,80 Euro erhältlich. Das ist in Anbetracht dessen, was diese Lautsprecher zu leisten vermögen und anhand der Ausstattung ein mehr als fairer Preis. Der Klang ist für die Abmessungen der Lautsprecher sehr gut und der Nutzer hat auch noch die Möglichkeit die Höhen und Tiefen nach eigenem Geschmack einzustellen. Dazu gesellen sich gleich vier der gängigsten Audioeingänge, inklusive Bluetooth. Einzig die Länge des Lautsprecherkabels, welches die beiden Lautsprecher miteinander verbindet, empfinden wir als negativ. Die Option einen zusätzlichen, aktiven Subwoofer anschließen zu können sowie die massive Bauweise finden wir sehr lobenswert. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unseren Preis/Leistung-Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Massive Bauweise
+ Viele Anschlüsse
+ Fernbedienung
+ Anschluss für optionalen Anschluss
+ Klang
+ Preis

Kontra:
– Lautsprecherkabel kurz

 

Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Cooler Master – MasterLiquid ML360R RGB im Test

Darf es ein bisschen mehr sein? Das hat sich Cooler Master vermutlich auch gedacht und bringt daher nun die MasterLiquid ML360R auf den Markt. Dabei handelt es sich um das größere Schwestermodell der MasterLiquid ML240R, die wir bereits im Mai dieses Jahres testen durften. Auch hier verfügt die Einheit aus Pumpe und Kühler sowie die drei Lüfter über eine ARGB-Beleuchtung, die wahlweise über den Controller oder einen entsprechenden Header des Mainboards gesteuert werden kann. Dabei findet sich bei den verbauten LEDs eine weitere Besonderheit, denn diese sind adressierbar. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testmusters und wünschen uns auch in der Zukunft eine enge Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der MasterLiquid ML360R folgt wie auch die der ML240R, dem aktuellen Design von Cooler Master. Im Hintergrund überwiegen Grautöne, was mit lilafarbenen Akzenten und Abbildungen aufgelockert wird. Auf der Vorderseite sind neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch eine große Abbildung der Kühlung sowie ein Hinweis auf die RGB-Funktion und den Controller aufgedruckt. Auf der Rückseite beschreibt Cooler Master das Produkt in mehreren Sprachen und zeigt darunter die Abmessungen anhand von Zeichnungen. An der rechten Seite sind weitere Produktbilder zu sehen, während auf der linken Seite die technischen Spezifikationen in Tabellenform dargestellt werden.

Im Inneren geht es sehr aufgeräumt zu. Alle Teile liegen in einem Bett aus geformter Pappe und sind zum Schutz vor Feuchtigkeit in Folien verpackt.

Inhalt

 

Der Lieferumfang besteht aus:

  • MasterLiquid ML360R (Pumpe, Kühler, Radiator, Schläuche)
  • Drei MasterFan 120 AB RGB Lüfter
  • RGB-Controller
  • Backplate
  • Montage-Set für Intel Sockel 115x, 1366, 775
  • Montage-Set für Intel Sockel 2011, 2066
  • Montage-Set für AMD Sockel AM2, AM3+, AM3, AM2+, AM2, FM2+, FM2, FM1
  • USB-Kabel und USB-Adapter
  • Kabel für RGB-Steuerung
  • RGB-Adapter
  • Kabel für Lüfter
  • Bedienungsanleitung, Garantieheft, Sicherheitshinweise

Daten

Technische Daten – Cooler Master ML360R
Prozessor Kompatibilität Intel-Sockel LGA 2066 / 2011-v3 / 2011 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366 / 775

AMD-Sockel AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 / FM1

Radiator Material: Aluminium
Abmessungen: 394 x 119 x 27,2 mm (L x B x H)
Lüfter Anzahl: 3
Abmessungen: 120 x 120 x 25 mm (L x B x H)
Geschwindigkeit: 650 – 2.000 U/Min.
Luftdurchsatz: 1,89 m³/Min.
Statischer Druck: 2.34 mmH²O
MTTF: 160.000 Stunden
Geräuschpegel: 6 – 30 dBA
Anschluss-Lüfter: 4-Pin PWM
Anschluss-RGB: 3-Pin aRGB
Pumpe Abmessungen: 83.6 x 71.8 x 52.7 mm (L x B x H)
MTTF: 70.000 Stunden
Geräuschpegel: < 15 dBA
Anschluss: 3-Pin
Garantie 2 Jahre

Details

 

Der schwarze Radiator ist mit seinen 27 mm sehr dünn und besteht aus Aluminium. Kühler sowie auch der Radiator sind fest mit den Schläuchen verbunden. Zwar geben die bereits erwähnten Anschlüsse des Kühlers etwas Spielraum zum Bewegen, aber an sich fühlen sich die Schläuche recht steif an. Die Verarbeitung der Komponenten ist qualitativ sehr hochwertig – einzig die Schrumpfschläuche an der Gewebeummantelung trüben den Eindruck etwas.

 

 

Schauen wir uns einmal das Herzstück etwas genauer an. Der Kühler ist eine Kombination aus Pumpe, Kühlkörper und einem Ausgleichsbehälter, von dem zwei Schläuche abgehen. Die Winkelanschlüsse am Kühler sind dabei etwas drehbar, sodass die Schläuche ein wenig besser verlegt werden können. Die Schläuche sind 350 mm lang und mit einem Gewebe ummantelt. Die Kühler-Kombination ist außen mit einem glänzenden, schwarzen Kunststoffgehäuse verkleidet. Auf der Oberseite wird die Kombi von einer abnehmbaren, matten Kappe abgedeckt. Diese lässt später an den Seiten und im Cooler Master Logo das Licht der aRGB-LEDs durchscheinen. Seitlich gehen neben den Schläuchen noch zwei Kabel ab. Eines dient der Stromzufuhr und ist mit einem 3-Pin-Stecker ausgestattet, während das andere Kabel zur Steuerung der Beleuchtung dient. An der Auflagefläche besteht der Kühler aus einer Kupferplatte, die mit dem Gehäuse verschraubt ist.

 

Bei der aktuellen ML360R ARGB kommen MasterFan 120AB Lüfter zum Einsatz. Die Lüfter folgen in ihrem Design ihren Vorgängern, verfügen jedoch über adressierbare LEDs, wodurch sich jede einzelne LED später separat ansteuern lässt. Die drei Lüfter verfügen über jeweils zwei 30 cm lange Kabel, die mit einem Gewebe ummantelt sind. Ein Kabel endet in einem 4-Pin-PWM-Anschluss und das andere in einem aRGB-Stecker.

 

 

Nun kommen wir zur Steuerzentrale der Beleuchtung. Der kleine Controller ist aus schwarzem Kunststoff und haftet magnetisch an Stahlgehäusen. Auf der Oberseite sind drei Tasten zu finden, mit deren Hilfe die diversen Funktionen schaltbar sind. An der schmalen Seite unten befinden sich ein RGB-Anschluss zur Verbindung mit dem normalen 4-Pin-RGB-Header des Mainboards, ein Micro-USB-Anschluss und ein ARGB-Anschluss zur Verbindung mit dem 3-Pin-ARGB-Header des Mainboards. Das ist schon einmal praktisch, denn so muss nicht zwangsläufig ein Mainboard mit ARGB-Header angeschafft werden – allerdings kommen wir ohne diesen Header nicht in den vollumfänglichen Genuss der adressierbaren LEDs. Aber selbst wenn keiner der beiden RGB-Anschlüsse vorhanden sein sollte, kann die Beleuchtung über die Tasten oder über den Micro-USB-Anschluss gesteuert werden. An der linken Seite befinden sich insgesamt vier Anschlüsse für ARGB-Geräte, während sich auf der rechten Seite noch drei ungenutzte Anschlüsse für zukünftige Möglichkeiten vorhanden sind. Die anderen beiden Anschlüsse auf der Seite dienen der Verbindung mit dem Mainboard-Reset-Header und dem Reset-Schalter am Gehäuse. An der oberen schmalen Seite befindet sich ein SATA-Stromanschluss.

Praxis

Zusammenbau & Montage

Bevor wir mit dem Einbau beginnen, montieren wir die beiden Lüfter so auf den Radiator, dass diese später durch dessen Kühlrippen nach außen blasen. Da wir aber vorab schon sehr neugierig auf die Beleuchtung sind, schließen wir alles einmal außerhalb des Gehäuses an.

Die Leuchteffekte, welche die Lüfter und auch die Pumpe mit sich bringen, sind wirklich sehr schön anzusehen und auch sehr hell. Bei der Steuerung über die Tasten des Controllers ist der Funktionsumfang jedoch noch sehr eingeschränkt. In den vollen Genuss der RGB-Beleuchtung kommen wir erst, wenn wir den Controller über den RGB- oder ARGB-Header steuern oder aber per USB an das Mainboard anschließen und über die Cooler Master „ARGB Lighting Control Software v0.0.86“ Software steuern. Die Software ist 67 MB groß und nimmt nach der Installation knapp 100 MB Speicher auf der Festplatte ein.

Testsystem

In unserem Testsystem nutzen wir dieses Mal eine AMD Ryzen Plattform in einem gut durchlüfteten Anidees AI CRYSTAL Gehäuse. Die Steuerung der Lüfter übernimmt dabei das Mainboard anhand einer vordefinierten Lüfterkurve.

  • Gehäuse: Anidees AI Crystal
  • Mainboard: ASRock X370 Gaming X
  • CPU: AMD Ryzen 7 1700X
  • RAM: 8GB Corsair 2933
  • VGA: GIGABYTE GTX 1080 Gaming G1

Einbau

Da wir die Lüfter bereits auf den Radiator montiert haben, muss dieser nur noch an seinen Platz. Wir haben hierfür den Deckel unseres Gehäuses gewählt und den Radiator mit den beiliegenden Schrauben befestigt. Die Lüfter sind so angebracht, dass diese die Luft durch den Radiator nach außen befördern. Die Steuerung der Lüfter-Geschwindigkeit übernimmt das Mainboard und auch die Pumpe haben wir mit dem entsprechenden Header auf dem Mainboard verbunden. Die Steuerung der Beleuchtung regeln wir über den mitgelieferten Controller, da unser Mainboard noch nicht über den 3-Pin-ARGB-Header verfügt. Die Software, mit der sich die Beleuchtung auch über USB steuern lässt wird uns aber weiterhelfen.

Temperaturen

Nun beginnen wir mit den Temperaturtests. Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 22 °C statt. Im Idle kommen so zwischen 27 und 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 62 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 650 U/Min. Die Lüfter erzeugen ab etwa 1.000 U/Min. ein mit 38 dB(A) deutlich hörbares Geräusch (gemessen mit TROTEC BS06 Schallpegelmessgerät).

Fazit

Viele moderne Midi Tower unterstützen den Einbau von 360 mm langen Radiatoren, daher ist es kein Wunder. Da diese Modelle meist auch nur wenig mehr als die kleineren Modelle kosten, greifen viele Nutzer alleine schon der Optik wegen zum größeren Modell. Natürlich bringt dies aber auch noch eine bessere Temperatur am Prozessor. Wie bei der Version mit dem 240 mm großen Radiator, schafft es Cooler Master auch mit der ML360R RGB ein wahres Feuerwerk in Sachen Beleuchtung abzufeuern. Dies gilt besonders jetzt, da auch die passende Steuerung verfügbar ist. Deren Umfang ist sogar noch weitreichender als die Steuerungssoftware der Mainboardhersteller. Der Einbau ist unproblematisch und die Verarbeitung sehr gut. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:

+ Design
+ Ausleuchtung
+ Adressierbare RGB-LEDs
+ Leise Pumpe
+ Verarbeitung
+ Preis

Kontra:
– –

Wertung: 9/10
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Delux Game Titan T9Pro Single Hand Keypad im Test

Heute stellen wir euch die Delux Game Titan T9Pro vor. Hierbei handelt es sich um eine Zusatztastatur speziell für den Einsatz in Shootern wie beispielsweise Counter Strike und für MOBAs wie League of Legende. Damit braucht der Spieler nur diese Tastatur und seine Maus. Der Vorteil ist, dass die Tasten auf dieser Tastatur bestimmten Funktionen zugeordnet werden können, ohne dass die Konfiguration der normalen Tastatur beeinträchtigt wird. Wie das funktioniert und vor allem, wie sich das Gerät in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner DELUX für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Bei Delux handelt es sich um einen chinesischen Hersteller, welcher das T9Pro in einer dunkel gestalteten Verpackung mit Akzenten in Lila verpackt. Die Vorderseite trägt den Modellnamen sowie das Markenzeichen und zeigt eine Abbildung der Zusatztastatur. Im unteren Bereich werden die Features mittels kleiner Bilder dargestellt. Die Rückseite zeigt insgesamt fünf Bilder anhand der die Funktionen veranschaulicht werden. Ein wenig chinesischer Text ist auch vorzufinden.

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Im Inneren ist die Delux Game Titan T9Pro in einem Einleger aus Pappe und transparenten Kunststoff sicher eingelegt. Beim Auspacken fällt sehr wenig Material an, was uns hinsichtlich der Umwelt gut gefällt.

Inhalt

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Neben der Zusatztastatur befinden sich noch eine kurze Bedienungsanleitung und ein Zettel. Leider können wir euch zum Inhalt der beiden Schriftstücke nichts Näheres sagen, da in unserer Redaktion niemand Chinesisch beherrscht. Auf der Seite des Hersteller kann die Beschreibung aber in englischer Sprache heruntergeladen werden.

Daten

Delux Game Titan T9PRO
Abmessungen (B x L x H) 156, x 236 x 36 mm
Gewicht 410 Gramm
Material Kunststoff, Gummi
Tasten
Anzahl-Tasten
Material
Rubberdome Semi mechanisch
30 Tasten
POM (Polyoxymethylen)
Beleuchtung
Effekte
Sonstiges
7 Farben
Statisch, Atmend
Helligkeit einstellbar
Kabel
Anschluss
150 cm mit Gewebe ummantelt
Vergoldeter USB Anschluss

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Die „Einhand-Tastatur“ Delux Game Titan T9Pro verfügt über 30 Tasten. Die Tastenkappen bestehen aus Polyoxymethylen, einem Material das sich durch hohe Festigkeit, Härte, Steifigkeit und einer hohen Abriebfestigkeit auszeichnet. Die Tastenkappen bekommen wir nicht aus ihrer Fassung. Laut Hersteller befindet sich unter den Kappen ein semi-mechanischer Aufbau. Dabei handelt es sich um einen Stempel, der beim Betätigen auf eine Gummimatte drückt. Das darunterliegende Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff wobei im unteren Teil, der die Handballenauflage darstellt, eine Einlage aus Gummi eingebracht wurde. Die große, silberne Taste an der rechten Seite entspricht im unkonfiguriertem Zustand der Leertaste. An der Unterseite finden wir vier große Standfüße aus Gummi und mittig einen Aufkleber mit dem Herstellerlogo, der Modellbezeichnung, Seriennummern und weiteren Informationen. Wir vermuten, dass sich innerhalb der Tastatur noch eine Stahlplatte befindet, denn die kleine Tastatur ist mit 410 Gramm recht schwer.

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An der oberen, rechten Ecke geht ein 150 cm langes Kabel ab, welches mit einem schwarzen Gewebe ummantelt ist. Es endet in einem vergoldeten USB Typ-A Stecker. Kurz vor dem Stecker ist eine Zugentlastung im Kabel eingebracht. Zur besseren Aufbewahrung hat der Hersteller einen Klettverschluss am Kabel angebracht.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistests

Software

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Der Hersteller bietet auf seiner Seite eine Software namens „Keyboard Driver“ an. Diese ist nur knapp 8 MB groß und lässt sich schnell und einfach installieren. Die Software selbst ist in englischer Sprache gehalten, so dass es hier keine Probleme mit der Bedienung gibt. Auf der ersten Seite der Software können wir jede Taste mit einer Funktion oder einem Makro belegen. Nachdem eine Taste angewählt wurde öffnet sich ein neues Fenster. Die Zuweisungen können in drei Profilen gespeichert werden. Die Beleuchtung wiederum wird ausschließlich über Tastenkombinationen und nicht in der Software vorgenommen.

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Im bereits erwähnten neuen Fenster können wir die Taste mit der Funktion einer anderen Taste belegen, ein Macro erstellen und auf die Taste binden sowie mit einer Multimedia- oder anderen Funktion belegen.

Beleuchtung

Bei der Beleuchtung haben wir die Auswahl aus sieben Farben. Diese können wir mit einer Tastenkombination aus „ESC“ + „TAB“ einstellen. Mit der Tastenkombination aus „ESC“ + „SHIFT“ kann zwischen statischer oder atmender Beleuchtung umgeschaltet werden – mit der Kombination kann die Beleuchtung aber auch ausgeschaltet werden. Die Helligkeit lässt sich in drei Stufen mit der Tastenkombination „ESC“ + „W“ oder „S“ einstellen. Dabei werden nicht nur die Tasten beleuchtet, sondern auch die drei Elemente an der Seite des Gehäuses.

Praxis

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Für unseren Praxistest werden wir League of Legends und Counter Strike: Global Offensive spielen. In beiden Spielen leistet die Delux Game Titan T9Pro eine gute Leistung. Die Befehle werden sauber umgesetzt. Allerdings ist das Tastengefühl etwas stramm und ungewohnt, vor allem wenn die Haupt-Tastatur mit mechanischen Schaltern arbeitet. Die große, silberne Taste ist recht wackelig und klappert sobald diese berührt wird. In hektischeren Situationen rutscht die kleine Tastatur etwas auf unserer Arbeitsplatte, da sehen wir Verbesserungsbedarf – vielleicht mit weicheren Gummis als Standfüßen. Die Beleuchtung kommt dagegen Tagsüber und gerade bei Dämmerung richtig gut zur Geltung. Aber auch bei ausgeschalteter Beleuchtung lässt sich die Beschriftung zumindest Tagsüber gut ablesen. Die Ergonomie ist sehr gut, wir erreichen alle Tasten und unser Handgelenk sitzt ermüdungsfrei auf der dafür vorgesehenen Ablage. Die T9PRO richtet sich klar an Rechtshänder.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Die Delux Game Titan T9Pro ist derzeit ab 27,77 Euro in diversen chinesischen Shop zu haben. Unter den Shops ist auch Ali Express, wobei der Versand zwischen 21 bis 47 Tagen dauert kann. Der Preis liegt über dem Freiwert des Zolls (22 Euro, gemäß Artikel 23 & 24 ZollbefreiungsVO), es können daher weitere Kosten auf den Käufer zukommen. Der Käufer erhält eine durchaus brauchbare, beleuchtete Zusatztastatur, die in manchen Spielen auch tatsächlich Sinn macht und dabei wesentlich günstiger als die Konkurrenzprodukte ist. Allerdings handelt es sich bei der Funktionsweise um Rubberdome Tasten, die Beleuchtung ist nicht frei einstellbar, eine englische geschweige denn deutsche Bedienungsanleitung sucht man vergebens und die Standfestigkeit ist in hektischen Situationen nicht sehr sicher. Wir vergeben 7 von 10 Punkten.

Pro:
+ Design
+ Viele Tasten
+ Tasten gut erreichbar
+ Beleuchtung
+ Preis

Kontra:
– Tasten lassen sich schwer betätigen
– Beleuchtung nur über Tastenkombi
– Keine englische/deutsche Bedienungsanleitung
– Rutscht in hektischen Situationen
– Nur für Rechtshänder

Wertung: 7/10
Produktseite[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition im Test – RTX 2080 in Action

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Am 20.08. wurden wir von NVIDIA zur Vorstellung der GeForce RTX 2080 und RTX 2080 Ti nach Köln eingeladen. Natürlich waren wir sehr gespannt, was NVIDIA uns diesmal vorstellen wird und welchen Produktnamen die neue Grafikkarten-Generation hat. Zuvor gab es schon einige Gerüchte, von denen sich manches an diesem Abend bestätigt hat. So tragen die neuen Grafikkarten nicht mehr ein GTX im Namen, sondern ein RTX. Das RT in RTX steht für Raytracing und macht deutlich, worauf NVIDIA bei der neuen Grafikkarten-Generation den Fokus setzt. So bieten die neuen Grafikkarten neben den Shader-Einheiten auch sogenannte RT und Tensor Cores, die vor allem für das Deep Learning und Raytracing zum Einsatz kommen. In diesem Test beschäftigen wir uns mit der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition, die auf den Turing-Chip mit der Bezeichnung TU104-400A setzt. Wir schauen uns die Grafikkarte im Detail an und werfen auch einen Blick unter den Kühler.

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[nextpage title=“Verpackung und Daten“ ]

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Die Verpackung der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition kommt in einem schlichten Design. Dieses lässt aber genau erkennen, dass eine NVIDIA GPU verbaut ist und um welchen Chip es sich genau handelt. Auf der Rückseite finden wir einige Details, die ASUS bei diesem Modell hervorheben möchte.

Technische Daten:

Hersteller, Modell ASUS, DUAL RTX 2080 OC Edition
Grafikchip TU104-400A
Fertigung 12nm
Shader / TMUs / ROPs 2944 / 184 / 64
GPU-Takt / Turbo-Takt 1515MHz / 1830MHz
Speichergröße 8GB GDDR6
Speichertakt 7000MHz
Speicheranbindung 256Bit
Kühler-Material Aluminium, Kupfer
Abmessung Länge: 268mm, Breite: 114mm, Höhe: 58mm
Gesamthöhe Triple-Slot
Features Echtzeit-Raytracing, NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, NVIDIA NVLink, Zero-Fan-Modus

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[nextpage title=“Details“ ]

Details:

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Das Design der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition ist wie schon die Verpackung sehr schlicht gehalten. Die Länge der Grafikkarte beträgt 268 mm und die Höhe liegt bei 58 mm. Damit benötigt die Grafikkarte drei freie Slots in unserem Gehäuse. Wie aus dem Produktnamen schon hervorgeht, verbaut ASUS zwei Lüfter. Farblich ist die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition schwarz/weiß gehalten und verfügt über keine RGB-Beleuchtung.

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Auf der Rückseite der Grafikkarte verbaut ASUS eine Backplate, die ebenfalls schwarz/weiß gehalten ist. Über den Stromanschlüssen sitzt das ASUS-Logo. Am PCI-Express-Anschluss erkennen wir, dass es sich hier wohl um ein von ASUS gefertigtes PCB handelt, da wir hier anstelle des NVIDIA-Logos ebenfalls das ASUS-Logo finden.

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Da sowohl die RTX 2080 als auch RTX 2080 Ti in SLI betrieben werden können, bietet auch die DUAL RTX 2080 OC Edition einen NV-Link-Anschluss, der maximal 50 GB an Daten die Sekunde übertragen kann. Eine HB-Bridge, die bei der Vorgänger-Generation zum Einsatz kam, schafft nur 3,25 GB/s. Somit ist NV-Link 15x schneller als die alte Technik. Insgesamt benötigen wir zwei Stromanschlüsse für die Grafikkarte. Wie bei der RTX 2080 Founders Edition handelt es sich um jeh einen 6- und 8-Pin-Stromanschluss. Somit kann die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition maximal 300 Watt aus den Stromanschlüssen und dem PCI-Express-Slot beziehen.

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Neben drei DisplayPort- und einem HDMI-Anschluss bietet die neuen Grafikkarten-Generation von NVIDIA auch einen USB-Type-C-Anschluss. Zusätzlich zu den Spielebenchmarks werden wir auch den USB-Type-C-Anschluss mit einer externen SSD testen.

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Um zu sehen, welches PCB zum Einsatz kommt, schauen wir unter den Kühler. Um den T104 herum sind acht GDDR6-Speicherchips angebracht. Jeder dieser Speicherchips hat 32 Bit und somit kommen wir insgesamt auf eine 256-Bit-Speicheranbindung. Bei der Spannungsversorgung wird wie bei der Founders Edition auf ein 8+2 Phasendesign gesetzt. Acht Phasen versorgen die GPU mit Strom. Die restlichen zwei Phasen stehen für den Grafikkartenspeicher bereit. In der unteren rechten Ecke befinden sich drei Shunt-Widerstände. Diese können für den sogenannten Powermod überbrückt werden, durch den die Grafikkarte mehr Strom verbrauchen und damit auch eine höhere Leistung erreichen kann. Allerdings erlischt dadurch die Garantie. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass die Grafikkarte einen Schaden erleidet. Auch auf der Rückseite erkennen wir, dass es sich beim PCB um das gleiche Design wie bei der Founders Edition handelt und von ASUS nachgebaut wird.

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Ein Blick auf den Grafikchip verrät uns, dass ein TU104-400A-A1 verbaut ist. Das A hinter der 400 kennzeichnet Grafikchips, die vom Hersteller übertaktet werden dürfen. Die Bezeichnung A1 steht für den deaktivierten Bereich in der GPU, da auf der RTX 2080 nicht der Vollausbau des T104 zum Einsatz kommt. Dieser ist aktuell den Quadro Grafikkarten von NVIDIA vorbehalten. Der TU104-Grafikchip auf der RTX 2080 bietet uns 2944 Shader, 368 Tensor Cores und 46 RT Cores. Des Weiteren ist er in der Lage 8 Gigarays beim Raytracing zu berechnen.

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Wir schauen uns nicht nur das PCB im Detail an, sondern auch den Kühler und die darauf verbauten Lüfter. Wie zuvor erwähnt, setzt ASUS auf zwei 90 mm große Lüfter. Diese pusten die Luft durch die zahlreichen Aluminium-Finnen. Die warme Luft entweicht an den Seiten und sorgt damit auch für eine wärmere Umgebung im Gehäuse. Die verbauten Lüfter von Everflow verbrauchen maximal 3.6 Watt.

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Ohne die Lüfter können wir uns die Struktur des Kühlers besser anschauen und so auch die Streben erkennen, die dem Kühler zu mehr Stabilität verhelfen. Solange wir den Kühler von oben betrachten, sind hier keine Heatpipes zu sehen. Das ändert sich allerdings beim Blick auf die untere Seite. Wir können insgesamt sieben Heatpipes erkennen, die die GPU-Kontaktfläche mit den Aluminium-Finnen verbinden. Die Heatpipes sind über den ganzen Kühlerboden verteilt. Des Weiteren befindet sich einige Wärmeleitpads am Kühler, die dafür sorgen, dass u.a. die Spannungsversorgung und der Grafikspeicher auf niedrige Temperatur gehalten werden.

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Auf der DUAL RTX 2080 OC Edition verbaut ASUS auch eine Backplate. Diese hat allerdings keinen Kontakt zum PCB und kühlt somit auch nicht die Grafikkarte. Die Schlitze in der Backplate sollen für einen gewissen Airflow unter dieser sorgen. Wir messen in unserem Test eine Oberflächentemperatur von über 60 °Celsius auf der Backplate.

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[nextpage title=“OC-Ergebnisse“ ]

OC-Ergebnisse

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Wie hoch wir die RTX 2080 übertakten können, hängt von mehreren Faktoren ab. Hier bilden das Power Target und die Temperaturen der GPU den größten Widerstand. So konnten wir die Grafikkarte in Heaven auf einen maximalen GPU-Takt von 2085 MHz anheben und den Speicher auf 8000 MHz. Beim Speicher-OC waren wir sehr überrascht, dass wir diesen um 1000 MHz anheben konnten. Es ist durchaus auch möglich, den Grafikkartenspeicher noch höher zu übertakten. In unserem Fall hat einfach der MSI Afterburner limitiert. Damit wir einen GPU-Takt von 2085 MHz erreichen konnten, mussten wir die Spannungskurve im MSI Afterburner bearbeiten. Für einen solchen hohen GPU-Takt mussten wir zusätzlich die Lüftergeschwindigkeit auf 100% stellen. Wie wir am Screenshot sehen können, liegt die GPU-Temperatur dann bei 60 °Celsius. In 3D Mark TimeSpy Extreme ist der GPU-Takt von 2085 MHz allerdings nicht zu erreichen, da hier das Power Target dazwischen spielt und die GPU deutlich heruntertaktet.

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Shadow of the Tomb Raider zeigt sich im Vergleich zum 3D Mark TimeSpy Extreme allerdings nicht so empfindlich. Trotzdem müssen wir den GPU-Takt für einen stabilen Betrieb auf 2070 MHz reduzieren. Mit diesem GPU-Takt haben wir das Spiel schlussendlich auch gebencht. Die Ergebnisse befinden sich auf der nächsten Seite.

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[nextpage title=“Benchmarks, Lautstärke und Temperaturen“ ]

Testsystem
Mainboard GIGABYTE X399 AORUS XTREME
Prozessor AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte ASUS RTX 2080 DUAL OC
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil be quiet! Straight Power 11
Betriebssystem Windows 10 Education – Version 1803
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774

Verbaut wird die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition in unserem Testsystem, in dem ein AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und ein GIGABYTE X399 AORUS XTREME ihre Arbeit verrichten. Der Prozessor kann auf insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen und wir von einer ASUS ROG RYUJIN 360 gekühlt.

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Wie wir anhand des Fotos sehen können, benötigt die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition drei Slots. In unserem Fall wäre hier allerdings noch ausreichend Platz für eine zweite Grafikkarte mit solchen Ausmaßen.

Benchmark-Settings

Da es zahlreiche Vergleichsbenchmarks anderer Seiten gibt, konzentrieren wir uns auf die Performance-Unterschiede mit verschiedenen Einstellungen im MSI Afterburner. Wir wollen wissen, inwiefern das Power Target und das Übertakten Einfluss auf die Leistung der RTX 2080 nehmen. Dazu erhöhen wir das Power Target von 100% auf die von der ASUS DUAL RTX 2080 OC maximal möglichen 120%. Nachdem wir mit dem erhöhten Power Target getestet haben, erhöhen wir den GPU-Takt auf die maximal mögliche Frequenz. Beim letzten Setting erhöhen wir zusätzlich noch die Speicherfrequenz auf 8000 MHz. Details zu den Grafikeinstellungen befinden sich in der Galerie zu diesem Test.

Benchmark-Ergebnisse

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Durch das Erhöhen des Power Target erreichen wir leicht höhere Benchmark-Ergebnisse in Unigine Superposition, allerdings bewegen diese sich in der Messtoleranz. Mit höherem PT und +130 MHz höherem GPU-Takt erreichen wir fast 200 Punkte mehr. Mit zusätzlichem Erhöhen des Speichertakts erreichen wir etwas mehr als 200 Punkte oben drauf. Damit lässt sich eine Limitierung der Speicheranbindung erkennen.

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Auch in 3D Mark TimeSpy Extreme können wir das gleiche Verhalten, wie in Unigine Superposition erkennen. Die höchste Punktzahl erreichen wir wieder mit maximalen Power Target, GPU- und Speichertakt.

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In Battlefield 1 erreichen wir durch den zusätzlich höheren Speichertakt nur ein minimal besseres Ergebnis. Hier gewinnen wir mit dem Übertakten der GPU etwas mehr FPS dazu.

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In Dirt 4 erreichen wir keine höheren Frameraten durch ein erhöhtes Power Target. Das beste Ergebnis erzielt hier eindeutig das Übertakten der GPU + höherer Speichertakt. Die RTX 2080 scheint hier sehr stark von einer höheren Speicherbandbreite zu profitieren.

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Mit Shadow of the Tomb Raider testen wir eins der aktuellsten Spiele auf dem Markt. Dieses wird demnächst vor allem mit Raytracing interessant. Passend dazu werden wir auch Benchmarks nachliefern, sobald verfügbar. Ohne Raytracing liegen die Frames in einem sehr guten Bereich. Maximal erreichen wir 92 FPS im Durchschnitt mit maximalem OC und Power Target. Das Spiel profitiert hier gleichermaßen von Übertakten des GPUs und des Arbeitsspeichers. Das Erhöhen des Power Targets alleine bringt uns keinen Zugewinn an FPS.

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Die Lautstärke der ASUS DUAL RTX 2080 OC beträgt im Idle 0 dB(A), da die Lüfter unter einer GPU-Temperatur von 55 °Celsius deaktiviert werden. Nach 10 Minuten Shadow of the Tomb Raider liegt die GPU-Temperatur bei 73-74 °Celsius und die Lautstärke beträgt angenehme 26 dB(A). Mit 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit, die wir manuell im MSI Afterburner eingestellt haben, liegt die Lautstärke bei 34 dB(A) bei einem Abstand von 50 cm zum Gehäuse.

USB-Type-C Test

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Da die RTX 2080 neben den DisplayPort-Anschlüssen und dem HDMI-Anschluss auch einen USB-Type-C-Anschluss bietet, testen wir auch, mit welcher Bandbreite dieser angebunden ist. Für diesen Test greifen wir auf eine Samsung Portable T5 SSD zurück. Diese bietet mit ihrem USB-Type-C-Anschluss und ihrer maximalen Übertragungsrate von 550 MB/s sehr gute Voraussetzungen. Wir erreichen in CrystalDiskMark eine maximale Bandbreite von 463.6 MB/s. Damit steht fest, dass der USB-Type-C-Anschluss mit 5 Gbit/s angebunden ist und es sich somit um keinen USB-3.1-Gen2-Anschluss handelt. Wenn wir den Shadow of the Tomb Raider Benchmark laufen lassen und gleichzeitig CrystalDiskMark laufen lassen, sinkt das durchschnittliche FPS-Ergebnis von 55 FPS auf 54 FPS bei maximalen Grafikeinstellungen (+SMAA4X).

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Die ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition ist für 849€ erhältlich und damit alles andere als günstig. Allerdings hat sie auch einiges zu bieten. Da wäre der leise Kühler, der im Regelbetrieb nicht lauter als 26 dB(A) wird, und das vorhandene Übertaktungspotenzial. Die Temperaturen sind mit maximal gemessenen 74 °Celsius auch noch im grünen Bereich. Besteht Bedarf nach mehr Abkühlung, so bietet der Kühler genügend Potenzial. Allerdings wird dieser dann auch etwas lauter. Leider bietet die Backplate keinen kühlenden Effekt und dient daher nur zum Schutz. Des Weiteren hätte ASUS die DUAL RTX 2080 OC unserer Meinung nach auch in komplett schwarzer Optik veröffentlichen können. Das PCB unterscheidet sich kaum von dem der RTX 2080 Founders Edition und bietet somit auch eine ausreichende Spannungsversorgung für GPU und Grafikkartenspeicher. Sehr überrascht waren wir darüber, dass wir den USB-Type-C Anschluss auch für eine externe Festplatte nutzen können und keine Nachteile gegenüber einem USB-3.1-Gen1-Anschlusses am Mainboard haben. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass diese Grafikkarte keine RGB-Beleuchtung bietet.

Wir vergeben der ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition 9,5 von 10 Punkten. Zusätzlich sprechen wir ihr unsere HWI-Empfehlung aus.

PRO
+ Spannungsversorgung
+ VRM-Kühlung
+ Power Target kann um 20% angehoben werden
+ Lautstärke
+ Optik
+ Backplate
+ Drei DP- und ein HDMI-Anschluss
+ USB-Type-C Anschluss

NEUTRAL
– Keine RGB-Beleuchtung

KONTRA
– Preis

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Wertung: 9.5/10

Produktseite
Preisvergleich

Video:

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Corsair Strafe RGB MK.2 im Test

Vor einiger Zeit hielten wir bereits die Corsair K70 RGB MK.2 in unseren Händen – nun ist es Zeit für die Strafe RGB MK.2. Auf den ersten Blick sehen sich die zwei Tastaturen relativ ähnlich. Doch welche Unterschiede es tatsächlich gibt, zeigt unser Vergleichstest. Es sind dabei wieder Cherry MX Switches und eine umfangreiche RGB Beleuchtung verbaut, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Das Gesamtpaket ist in gewohnter Corsair-Qualität zusammengeschnürt. Im Folgenden packen wir dieses aus und schauen es uns einmal genauer an.

https://www.hardwareinside.de/community/media/corsair-neu.84126/full?d=1539351295

An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Tastatur und für die freundliche Kooperation.

[nextpage title=“Verpackung, Lieferumfang, technische Daten“ ]

Verpackung, Lieferumfang, technische Daten

Verpackung

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Die Tastatur kommt in einem Corsair-typischen schwarz-gelben Karton. Auf der Vorderseite befinden sich neben der Abbildung der Strafe RGB MK.2 selbst auch die Hauptfeatures der Tastatur. So sind in unserem Exemplar Cherry MX Silent Swichtes verbaut. Des weiteren sind drei Standard Onboard-Profile und ein insgesamt 8 MB großer Onboard Profil Speicherplatz vorhanden.
Die Rückseite bietet eine genauere Auflistung der Features, wobei z.B. auf die mehrfarbige, dynamische Hintergrundbeleuchtung der einzelnen Tasten, die dedizierten Lautstärke- und Multimedia-Steuerung und die abnehmbare Soft-Touch-Handballenauflage, hingewiesen wird. Auf die Features der Corsair Strafe RGB MK.2 werden wir im Abschnitt „Erster Eindruck & Details“ eingehen.

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Auf den beiden Seiten des Kartons befindet sich das Corsair Logo, die Produktbezeichnung sowie das Tastatur-Layout, welches in unserem Fall Deutsch (Quertz) entspricht.

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Die Ober- und Unterseite beschreiben noch einmal die Hauptfeatures sowie zusätzlich technischen Daten, Lieferumfang, Mindestanforderungen und Garantieinformationen der Corsair Strafe RGB MK.2. Die Verpackung weist somit alle wichtigen Informationen direkt auf der Verpackung aus.

Lieferumfang

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Neben der Tastatur selbst befindet sich unter der Tastatur in einer Aussparung eine Anleitung und ein Garantieheft. Unter der Kartoneinlage befinden sich die Handballenauflage sowie die Wechsel-Tasten. Diese sind in FPS- und MOBA-Sets aufgeteilt. Zusätzlich ist ein Tool zum Abnehmen der Tasten enthalten.


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Die im Lieferumfang enthaltenen FPS- und MOBA-Tastenkappen-Sets können mit den Standardtasten getauscht werden und für entsprechende Spiele eine abgestimmte Tastenkonfiguration bieten. Dieses kann natürlich auch für die Pflege der Tastatur (regelmäßige Reinigung) und nicht nur zum Wechseln der Tasten-Sets verwendet werden.

Technische Daten

Beschreibung Strafe RGB MK.2 K70 RGB MK.2
Abmessungen (BxHxT) 448 x 40 x 170 mm 436 x 39 x 166 mm
Gewicht 1,45 kg 1,25 kg
Gehäuse-Material Kunststoff Flugzeug-Aluminium
Switches Cherry MX Silent
(alternativ MX Red)
Cherry MX Red
(alternativ MX Brown, MX RAPIDFIRE, MX Silent)
Beleuchtung Mehrfahrbige dynamische Hintergrundbeleuchtung
der einzelnen Tasten
Mehrfahrbige dynamische Hintergrundbeleuchtung
der einzelnen Tasten
Key Rollover Full-Key-Rollover Full-Key-Rollover
Anbindung kabelgebunden (1.8m), USB 2.0 kabelgebunden (1.8m), USB 2.0
USB Passthrough 1x USB-2.0 1x USB-2.0
Multimedia-Tasten Ja, inklusive Lautstärkeregler Ja, inklusive Lautstärkeregler
Sonstige Features 8 MB On-Board-Speicher für Profile
Handballenauflage, Alternative Tastenkappen
8 MB On-Board-Speicher für Profile
Handballenauflage, Alternative Tastenkappen
Preis 169,99 € (MX Red)
179,99 € (MX Silent)
179,99 € (MX Red / MX Brown)
189,99 € (MX RAPIDFIRE / MX Silent)

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[nextpage title=“Erster Eindruck & Details “ ]

Erster Eindruck & Details

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Das Design der Corsair Strafe RGB MK.2 gefällt uns, wie auch schon bei der K70 RGB MK.2, sehr gut. Der Unterschied der beiden Modelle liegt hauptsächlich in der Materialwahl – wobei die K70 RGB MK.2 mit Flugzeugaluminium und die Strafe RGB MK.2 mit Kunststoff bestückt ist. Was einem persönlich mehr zusagt, ist Geschmacksfrage – in unseren Augen gibt das gebürstete Aluminium der K70 RGB MK.2 das gewisse i-Tüpfelchen.
Davon abgesehen ist die Corsair Strafe RGB MK.2 durchwegs sauber und solide verarbeitet und wirkt an jeder Stelle hochwertig. Es gibt nirgendwo ein Klappern oder Knarzen.

Merkmale der Strafe RGB MK.2

  • Dynamische mehrfarbige Hintergrundbeleuchtung jeder einzelnen Taste
  • 100% Cherry MX-Silent Tastenschalter mit Geräuschreduzierungstechnologie
  • USB-Passthrough
  • Dedizierte Lautstärke- und Multimedia-Steuerung
  • 100% Anti-Ghosting und Tasten-Rollover
  • 8 MB Onboard-Profilspeicher
  • FPS- und MOBA-Tastenkappen
  • Abnehmbare Soft-Touch-Handballenauflage
  • Sperrmodus für die Windows-Taste

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Auf der linken oberen Seite der Tastatur befinden sich drei Funktionstasten, welche folgende Funktionen bedienen (von links nach rechts):

  • Profilwechsel
  • Helligkeitswechsel (4 Stufen – Aus, 1, 2, 3)
  • Win-Lock (de)aktivieren

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Die Multimedia-Tasten auf der rechten oberen Seite betätigen die Funktionen:

  • Ton ausschalten
  • Lautstärke-Rad (stufenlos)
  • Stop, Zurückspulen, Play/Pause, Vorspulen

Das Lautstärke-Rad ist auf jeden Fall sehr praktisch, da eine lästige Tastenkombination zum Ändern der Lautstärke wegfällt. Die Bedienung ist sehr leichtgängig und flüssig. Im Gegensatz zur Corsair K70 RGB MK.2 ist das Rad selbst nicht aus Aluminium, sondern nur aus Plastik.
Die Möglichkeit der direkten Multimedia-Steuerung ist ebenfalls sehr angenehm und erleichtert die Bedienung. Die Tasten besitzen einen merkbaren Druckpunkt und geben ein gutes Feedback.

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Mittig oberhalb des Tastenfeldes ziert die Tastatur das Corsair-Logo, welches bei eingeschalteter Beleuchtung natürlich ebenfalls beleuchtet ist.

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Auf der Rückseite der Strafe RGB MK.2 befindet sich ein USB-Passthrough, welcher die Möglichkeit bietet, die Maus direkt an der Tastatur zu betreiben oder ein anderes USB-Gerät (wie z.B. einen USB-Stick) anzuschließen. Dadurch, dass über das Anschlusskabel der Tastatur nicht nur die Tastatur selbst, sondern auch dieser Passthrough läuft, fällt dieses dementsprechend auch etwas dicker aus und besitzt am Ende zwei USB-Stecker. Die Ummantelung des Kabels ist optisch und haptisch gut gelungen.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]

Praxistest

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Unser Modell ist mit Cherry MX Silent Switches ausgestattet. In unserem Test waren die Tastenanschläge sehr angenehm und dem Namen „Silent Switch“ entsprechend leise. Die Tastatur wurde im Office- als auch Spiele-Betrieb getestet und konnte in jedem Einsatzgebiet punkten. Optional ist die Corsair Strafe RGB MK.2 auch mit Cherry MX Red Switches verfügbar. Die Wahl der Switches und das damit verbundene haptische Gefühl liegt natürlich bei der Vorliebe des Endnutzers.
Ebenso kann, je nach Präferenz, die Handballenablage an die Tastatur angesteckt werden. Diese ist sehr angenehm mit einer „Softtouch“-Oberfläche designed und gestaltet das längere Arbeiten / Spielen angehmer. Der Anbringungsmechanismus hält sehr gut, ist allerdings etwas schwergängig anzustecken bzw. abzuziehen. Des Weiteren kann die Tastatur über Klappfüße angeschrägt werden – wobei diese nicht gummiert sind. Steht die Strafe RGB MK.2 auf einer glatten Oberfläche, kann sie somit etwas hin und her rutschen. Im flachen Betrieb ist die Tastatur dagegen sehr rutschfest.

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Die RGB Beleuchtung der Corsair Strafe RGB MK.2 ist ein optischer Hingucker. Alle Farben sind kräftig und erstrahlen in einer guten Helligkeit. Über die Software iCUE kann der optischen Gestaltung freien Lauf gelassen werden und zwischen vordefinierten oder selbsterstellten Farbprofilen gewählt werden. Informationen zu Corsair iCUE befinden sich im nachfolgenden Abschnitt „Software“.

Software

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Die Einstiegsansicht in iCUE bietet eine Übersicht der angeschlossenen Geräte – in unserem Fall nur die Corsair Strafe RGB MK.2. Sind weitere kompatible Corsairprodukte am System angeschlossen sein, so ist eine Synchronisation zwischen diesen möglich. (Möglichkeiten sind abhängig von angeschlossenen Geräten).
Dank dem 8 MB Onboard Profil-Speicher kann der Nutzer in der iCue Software beliebig konfigurierte Profile auf der Corsair Strafe RGB MK.2 abspeichern. Dazu gehören Aktionen, Beleuchtungseffekte und Optionen. Das jeweilige Profil kann mit einem Programm verknüpft werden, so dass beispielsweise beim Start eines Spiels ein entsprechendes Profil geladen wird. Zusätzlich kann man ein Profilsymbol und ein Hintergrundbild zuweisen.

Software – Aktionen

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Der Reiter „Aktionen“ beinhaltet eine Makro-Funktionsebene. Auf dieser kann eine Tastenkombination als Makro individuell aufgezeichnet und danach einer Tastenkombination zugewiesen werden. Die Tastatur besitzt keine dedizierten Makro-Tasten. Diese sind aber auch nicht zwingend notwendig.

Software – Beleuchtungseffekte

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Unter dem Menüpunkt „Beleuchtungseffekte“ kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Es gibt die Möglichkeit vordefinierte Effekte zu wählen, aber auch jede einzelne Taste mit einer gewünschten Farbe auszustatten. Bis auf die drei Tasten links oben auf der Tastatur (Profilauswahl, Helligkeit und Windows-Taste-Sperren) kann jede Taste und Fläche (z.B. das Corsair-Logo oben) in den Farb-Effekt eingebunden werden. Die drei Funktionstasten links oben können im folgenden Punkt „Optionen“ angepasst werden.

Software – Optionen

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Unter Optionen gibt es die Möglichkeit die Farben der drei Funktionstasten (Profil, Helligkeit, Winlock) zu wählen. Zusätzlich kann man bestimmen, was beim Betätigen der Taste „Win-Lock“ passieren soll. So kann beispielsweise hierzu die „Umschalt-Tab“ Kombination deaktiviert werden, um unerwünschtes „aus dem Spiel springen“ zu vermeiden.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Für einen aktuellen Preis von 169,99€ (Cherry MX Red) beziehungsweise 179,99€ (Cherry MX Silent) erhält man mit der Corsair Strafe RGB MK.2 eine sehr gut verarbeitete Tastatur mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Dabei sticht die Konfiguration über die iCUE Software (Profil-, Tasten- und RGB-Einstellungen) hervor. Die Beleuchtungsoptionen sind sehr umfangreich und sollten für jeden Geschmack passende Profile enthalten – andernfalls können diese selbst erstellt werden. Alle Einstellungen der Tastatur können dank eines 8 MB großen Onboard-Profilspeichers problemlos auf der Tastatur abgespeichert werden.
In unserem Testmodell waren die Cherry MX Silent Switches verbaut, welche dem Namen vollkommen gerecht werden und makelosen Dienst leisten. Alternativ zu Diesen gibt es für 10€ weniger die Cherry MX Red Switches. Welche Wahl der Käufer trifft, ist reine Geschmacksfrage. Zusätzlich zu der Switch-Auswahl bietet die Strafe RGB MK.2, wie auch die K70 RGB MK.2, die Möglichkeit zu FPS- bzw. MOBA-Tastenkappen zu wechseln.
Des weiteren punktet die Strafe RGB MK.2 mit einem 100% Anti-Ghosting und Tasten-Rollover, dedizierten Lautstärke- und Multimediatasten und einem USB-Passthrough.
Um all diese Features über lange Work- / Spielesessions angenehmer zu gestalten, ist im Lieferumfang eine Softtouch Handballenablage enthalten. Diese geht zwar etwas schwergängig anzubringen bzw. zu entfernen, allerdings entspannt sie im Gebrauch die Handgelenke durch einen flacheren Winkel.

Pro
+ Verarbeitung
+ Cherry MX Switches
+ Optik
+ Anpassungsmöglichkeiten per Software
+ Dedizierte Multimedia- und Profil-Tasten

Neutral
– Keine Kabeldurchführung auf Unterseite
– Lautstärkerad sehr leichtgängig

Kontra

– ausklappbare Standfüße nicht gummiert (dadurch rutschig)
– Anbringung der Handballenauflage schwergängig anzubringen / abzunehmen

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Wertung: 9/10

Herstellerseite | Corsair Deutschland
Software | CORSAIR iCUE
Preisvergleich | Geizhals Deutschland

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define R6 – Silent-Gehäuse im Test

In aktuellen Gehäusen gibt es meistens jede Menge Platz für Radiatoren und beleuchtete Lüfter, während Laufwerksschächte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Gerade als Liebhaber von Home-Servern mit vielen Festplatten ist das ärgerlich, da einem meist nur der Griff zu älteren Gehäuse-Modellen bleibt. Doch es gibt einen Lichtblick. Nachdem das Define R4 und R5 mit ihren acht Festplattenschächten schon länger die Home-NAS-Empfehlungen der Community waren, hat Fractal Design dieses Jahr das Define R6 als Upgrade präsentiert. Weil statt zwei 5,25″-Schächten nur ein optionaler verbaut ist, stockt das Gehäuse auf sage und schreibe elf mögliche Festplatteneinschübe plus vier SSD-Mounts auf.

In diesem Test klären wir, was sich im Vergleich zu den Vorgängern getan hat und wie sehr das 110€-teure Midi-Gehäuse zum Home-Server taugt. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Fractal Design.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das Fractal Design Define R6 in einem stabilen Karton aus brauner Pappe. Auf der Front ist neben der Produkt-Bezeichnung ein Schema des Gehäuses sowie die Farbvariante Schwarz mit weißen Details zu sehen. Auf der Rückseite sind zehn wichtige Features an einer Explosionsgrafik aufgezeigt. Das sind konkret die geräuschisolierenden Matten in Seiten, Top und Front, sauberer Airflow, viel Platz für Wasserkühlungen, Netzteil- und HDD-Abdeckung sowie die optionale Öffnung im Top. Außerdem werden die herausnehmbaren Staubfilter in Front, Top und Boden, der Lüfter-Hub für bis zu acht zusätzliche Lüfter, die modulare Festplatten-Unterbringung für bis zu elf Platten oder alternativ zwei HDDs und zwei SSDs hinterm Tray sowie die Wechselscharniere der Front-Tür links und rechts betont.

Inhalt:

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Im Inneren finden wir das Gehäuse wie gewohnt in zwei stoßdämpfende Styroporschalen eingefasst und einer zusätzlichen Kunststoff-Tüte, die vor Kratzern schützt. Darunter kommt schließlich das R6 zum Vorschein. Sein Zubehör befindet sich in einer kleinen Pappschachtel im Inneren. Dieses beinhaltet vier Netzteilschrauben, 15 Mainboard-Schrauben, einen Abstandhalter plus passende Nuss, 36 SSD-Schrauben, 24 HDD-Schrauben, vier Schrauben fürs optische Laufwerk, vier Schrauben fürs Seitenblech und sechs kleine Kabelbinder (alles schwarz).

Technische Daten:

Mainboard-Support: eATX (bis zu 285mm Breite), ATX, mATX, ITX
Frontpanel: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Power & Reset, Line-in & Line-out
Installierte 3,5″-Mounts: 6 (max. 11)
Installierte 2,5″-Mounts: 2 (max. 4 + 11)
Installierte 5,25″-Mounts: 1
Installierte Lüfter: Front 2x, Heck 1x (Fractal Design Dynamic X2 GP-14)
Max. Lüfter: Front 3x 12cm / 2x 14cm, Top 3x 12/14cm, Heck 1x 12/14cm, Boden 2x 12/14cm)
Radiatoren: entsprechend Lüfter-Mounts
Staubfilter: Boden + Netzteil, Front, Top
Schalldämmung: Front, Top, beide Seitenflächen
Max. CPU-Kühler-Höhe: 185mm
Max. GPU-Länge: 440mm
Max. Netzteil-Länge: 300mm
Maße: 543 x 233 x 465mm, 12,4kg

Details außen

Das Define R6 bleibt seiner Linie treu und besticht von außen durch schlichte Wertigkeit. Das mattschwarze Stahlgehäuse zeigt fast nur gerade Linien und die passenden Ecken. Dabei ziehen die gebürstete Alu-Front und die weißen Slotblenden an der Rückseite die Blicke auf sich. Das Gehäuse fasst sich sehr massiv an und ist entsprechend schwer.

Front:
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Fast die gesamte Front wird von der hübschen Schwenktür mit der gebürsteten Alu-Oberfläche verdeckt. Lediglich mittig an der Oberkante ist ein strichförmiger Einschnitt für die Power-LED. Die Tür lässt sich zur Seite aufklappen und gibt den Blick auf den Staubschutz vor den beiden Frontlüftern frei. Dieser ist wie schon beim Define R5 durch sportliche Kühlrippen verstärkt und mit einer Klammer unterhalb der Blende für das 5,25“-Laufwerk eingehakt. Gegenüber den Türscharnieren sieht man zwei weitere Scharniere, mit deren Hilfe sich die Tür auf die andere Seite hängen lässt.

Top:
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Vorne am Top befindet sich das Frontpanel, welches mit Power- & Reset-Schalter, zwei USB-2- und zwei USB-3-Ports sowie Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon ausgestattet ist. Der große Powerschalter hat wieder die charakteristischen kreisförmigen Riffeln, leider hat man aber den satten Feder-Schalter des R4 durch einen einfachen Klickschalter ersetzt. Hinter dem Frontpanel zeichnet sich die eingepasste Deckenblende ab, die sich über einen Knopf an der Rückseite lösen lässt. Sie erleichtert den Zugriff beim Einbau und lässt sich abziehen, um einen weiteren Luftauslass mit Staubfilter zu öffnen. Dazu sei allerdings gesagt, dass uns das Trennen von Blech und zugehörigem Staubfilter nur mit viel Fingerfertigkeit, mehreren Stiften und etwas Gewalt möglich war.

Seitenbleche:

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Die Seitenbleche sind schön massiv und sauber lackiert. Sie werden wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten, verzichten aber auf das übliche Schienensystem. Stattdessen klappt man sie zur Seite weg, wodurch die haltenden Noppen an der Hinterseite aus der Halterung schnappen. Das ist eine angenehme Lösung, die allerdings den ein oder anderen Anwender erstmal verzweifelt die Seitenteile nach hinten ziehen lässt. Beide Seitenteile sind großflächig mit einer dünnen Schicht Schallisolation beklebt, für die die Define-Reihe berühmt ist.

Rückseite & Boden:
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Auf der Rückseite finden wir neben der obligatorischen Aussparung für die Mainboard-Slotblende den Mount für den dritten verbauten Lüfter. Darunter sitzen waagerecht sieben knallig weiße Slotblenden für die PCIe-Schächte plus zwei zusätzliche senkrechte für eine alternative Ausrichtung der Grafikkarte. Der Netzteilslot darunter verfügt über einen extra Rahmen, der vor dem Einbau aufs Netzteil geschraubt wird.

Der Boden ist komplett aus luftdurchlässigem Mesh, weshalb sich ein Staub-Gitter über die volle Länge zieht. Das lässt sich wie eine Schublade zwischen den Vorderfüßen herausziehen und ausspülen. Die vier runden Füße machen einen soliden Eindruck und schützen mit ihrer Gummi-Sohle gegen Rutschpartien und übertragene Vibrationen.


Details innen

Mainboard-Tray:
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Das Mainboard-Tray sitzt wie gewohnt oben links und ist für das ATX-Format mit neun Abstandhaltern bestückt, wobei der mittlere einen gewölbten Pin hat, der die Positionierung beim Einbau erleichtert. Alle Schraublöcher sind entsprechend mit A (ATX), M (mATX) und/oder I (ITX) beschriftet. Gummierte Kabeldurchlässe gibt es reichlich. Über dem Tray zwei mittlere, rechts davon zwei große und noch ein großer unterhalb auf der Netzteil-Abdeckung.

Rückseite:
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Auf der Hinterseite befindet sich eine große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates hinter der CPU. Links davon ist der Lüfter-Hub zu sehen, der sich ein PWM-Signal vom Mainboard besorgt und damit bis zu sechs normale Lüfter und drei PWM-Lüfter ansteuert. Darunter ist der zentrale Kabelstrang geplant, für den Fractal Design zwei breite Klett-Kabelbinder angebracht hat. Außerdem ziehen sich rund um das Tray weitere Ösen zur Befestigung. Rechts unten finden sich zwei weiße Platten, auf die sich 2,5“-Laufwerke wie SSDs montieren lassen. Die kann man entweder hier hinten verbergen oder alternativ vorne auf der Netzteilabdeckung anbringen.

Festplatten-Turm:

Eine echte Besonderheit bei dem R6 ist sein massives Platzangebot für Datenträger. Allein im Turm in der Front lassen sich bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke unterbringen (zehn mit optischem Laufwerk). Außerdem passen noch vier 2,5“-Laufwerke hinters Tray und auf die Netzteilabdeckung. Nur – das große Aber – wird das Gehäuse lediglich mit sechs 2,5/3,5“-Haltern und zwei 2,5“-Haltern ausgeliefert. Die Ersatzteile werden zwar im DE-Shop für 6,90€ aufgeführt, stehen aber schon länger auf „Liefertermin unbekannt“. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Fractal Design war so freundlich, uns für diesen Test zusätzliche Halter bereitzustellen. Diese werden mit jeweils nur einer Rändelschraube gehalten, wobei die großen Schlitten am vorderen Ende zusätzlich mit einer Kunststoff-Klemme in die vordere Abdeckung hinter dem Zierblech greifen. Zur Sicherheit kann sie hier noch mit einer extra Schraube fixiert werden.

Netzteil-Tray:
Das Netzteil-Tray ist fest vernietet und somit nur von hinten zugänglich. Wie der Rest des Gehäuses besteht es aus schwarz lackiertem Stahl und ist sehr solide. Es besitzt extrem viel Platz nach vorne, sodass lange Netzteile kein Problem darstellen und nicht benötigte Kabel mitverstaut werden können.

Kühl-Möglichkeiten:

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Platz für Lüfter ist reichlich vorhanden. In der Front passen 2x 12cm oder 3x 12cm. Im Deckel lassen sich 3x 12cm oder 2x 14cm (bei Umbau des HDD-Trays auch 3x 14cm) verbauen. Im Boden ist neben dem Netzteil Platz für 2x 12cm oder 14cm und die Rückseite fasst 1x 12cm oder 14cm. Ähnlich gut sieht es beim Thema Radiatoren aus, wie den obigen Grafiken zu entnehmen ist. Die genaue Konfiguration entnimmt man am besten dem offiziellen Manual.

Praxis

Die verwendete Technik ist in der Zusammenstellung schon einige Jahre im NAS-Betrieb. Der AMD-Prozessor ist etwas älter, schafft als Plex-Mediaserver aber noch Full-HD-Dekodierung bis 8 MBit und glänzte damals mit acht unterstützten SATA-Ports auf Consumer-Mainboards. Um die ganzen Festplatten anschließen zu können, kommt zusätzlich ein SAS-Controller von LSI (gebraucht ~60 €) zum Einsatz, der acht weitere SATA-Ports ermöglicht.

Hardware:

  • CPU: AMD A10-5700
  • Kühler: Noctua NH-D9L
  • Mainboard: Gigabyte GA-F2A85XM-D3H
  • Speicher: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X DDR3-RAM
  • Netzteil: Thermaltake Toughpower 550W Gold
  • SAS-Controller: LSI MegaRAID SAS 9240-8i mit 8x SATA2-Breakout-Kabel
  • Festplatten: 5x 4TB SATA3 HDD, 5x 2TB SATA2 HDD, 1x 64GB SATA3 SSD

Einbau:
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Der Einbau geht schnell von der Hand. Nachdem die Abstandhalter auf mATX umgeschraubt wurden, musste nur noch die Blende eingesetzt und das Mainboard draufgeschoben und verschraubt werden. Hier hilft auch der geöffnete Deckel beim Zugriff. Das Netzteil lässt sich außen leicht mit dem Rahmen verschrauben und anschließend in den vorgesehenen Schacht einführen. Dank der großen Kammer können alle überflüssigen und überlangen Kabel verstaut werden. Die elf Laufwerksrahmen lassen sich gut mit den Festplatten und der SSD verschrauben, nur das Einsetzen ist merklich fummeliger als die Schlitten des alten R5. Dafür lässt sich die gesamte vordere Abdeckung zu Gunsten von Front-Radiatoren nach hinten setzen, wenn man gar nicht so viele Festplatten braucht. An der Rückseite der Abdeckung lassen sich nämlich senkrecht zwei 3,5“-Laufwerke anbringen und Platz für SSDs gibt es ja sowieso reichlich.

Verkabelung:
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Das Konzept von Fractal Design sieht einen zentralen Kabelstrang nach oben vor, der mit zwei breiten Klett-Kabelbindern bestückt ist. Die reichen selbst für unsere Massen an SATA- und Stromkabeln problemlos aus und erleichtern das Verlegen enorm. Am hinteren Rand gibt es Ösen für das CPU-Stromkabel und am oberen Rand Ösen für die Lüfter-Kabel. Die lassen sich alle bequem zum Lüfter-Hub ziehen. Die Kabel des Frontpanels für USB 2.0, USB 3.0, HD-Audio und Schalter + LEDs sind ab Werk als fixierter Strang nach vorne unten geführt. Das sorgt bei unserem mATX-Board, wo alles etwas höher sitzt, bei USB 3.0 und den Schaltern für stramme Kabel. Wem das zu riskant ist, der kann die vorverlegten Kabelbinder lösen und so einige Zentimeter mehr erhalten. Die Durchführung nach vorne war durch die vielen gummierten Durchlässe ein Kinderspiel, sodass der Kabelwust aus dem alten Gehäuse problemlos unter der Netzteilabdeckung des Define R6 verschwinden konnte. Trotz der stellenweise dicken Knoten schließen die Gehäuseseiten im Anschluss tadellos.

Betrieb:

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Das erste Anschalten lief wie gewünscht und das Gehäuse verschluckt die Festplattengeräusche größtenteils. Beeindruckend ist auch der merkliche Luftstrom bei minimalem Betriebsgeräusch der drei verbauten Fractal Design Lüfter. Das Ganze läuft bei 23°C Raumtemperatur im Idle auf 32°C CPU- und 24°C bis 28°C Festplatten-Temperatur bei 38dBa vorm Gehäuse. Ein längerer Schreibvorgang sorgt für eine CPU-Temperatur von 45°C und HDD-Temperaturen von 27°C – 34°C (25°C – 40°C sind ideal) bei nominell kaum lauteren 38,5dBa vorm Gehäuse. Nur das Klickern der ganz alten Platten ist in Gehäusenähe zu hören.

Fazit

Nachdem der Server-Einbau in unserem alten Gehäuse immer ein Krampf war, macht das elegante Fractal Design Define R6 vieles besser. Das Mainboard-Tray ist aufgeräumt, mit reichlich Kabeldurchführungen an den richtigen Stellen bestückt und durch das herausnehmbare Top gut zugänglich. Es gibt massig Platz für bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke plus vier weitere 2,5“-Mounts sowie die Möglichkeit für ein optisches Laufwerk. Die Netzteil-Abdeckung sieht nicht nur edel aus, sondern bietet auch noch reichlich Raum für überschüssige Kabel und der mittige Kabelpfad mit Klett-Bindern erleichtert das Verlegen enorm. Platz für Lüfter und Radiatoren ist ebenfalls zur Genüge vorhanden und der Deckel kann bei Bedarf als zusätzlicher Mount und Auslass geöffnet werden. Dabei sind Front, Deckel und Boden mit gut zugänglichen Staubfiltern geschützt. Im Betrieb überzeugt das flüsterleise Laufgeräusch durch die installierte Schallisolierung und gute Entkopplung.

Das große „Aber“ ist aktuell die Verfügbarkeit der Festplatten-Mounts. Das Gehäuse wird mit sechs 3,5“- und zwei 2,5“-Mounts ausgeliefert und mehr gibt es aktuell auf offiziellem Wege nicht nachzukaufen. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Ansonsten kann man sich auch im Netz mal nach gebrauchten Mounts umschauen, da sicherlich nicht jeder Käufer alle benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Metallcover im Deckel, das sich nur mit viel Arbeit von seinem Staubfilter trennen lässt. Außerdem vermissen wir das satte Feedback des Feder-Powerschalters, der beim R6 einem einfachen Klickschalter wie bei den meisten Konkurrenten gewichen ist.

Unterm Strich überzeugt das 115€-teure (130€ mit Seitenscheibe) Fractal Design R6 als Home-Server mit vielen Festplatten auf ganzer Linie. Deshalb erhält es von uns eine verdiente Spitzenklasse-Empfehlung. Wäre da nicht das Problem mit der eingeschränkten Verfügbarkeit der HDD-Mounts, wäre dieses Gehäuse aktuell der mit Abstand beste Festplattenschlucker im Midi-Format mit Wohnzimmer-tauglicher Optik. Davon ab wird das Define R6 auch Liebhaber großer Radiatoren, Schallisolierung und sauberer Verkabelung begeistern.

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Pro:
+ Fairer Preis
+ Wertige Verarbeitung & minimalistisch-elegante Optik
+ Aufgeräumtes Inneres mit guten Kabelwegen
+ Viel Platz für Laufwerke, Radiatoren & Kabel
+ Gut durchdachte Features
+ Schallisolation und leise Lüfter

Kontra:
– Extra-HDD-Trays aktuell nur in Weiß verfügbar
– Blech sehr schwierig vom Topcover zu lösen
– Powerschalter-Downgrade

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Wertung: 9.3/10
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Wer bekommt das Monster gekühlt? – Drei Threadripper CPU-Kühler im Test

In diesem Test schauen wir uns einige CPU Kühler für AMDs RYZEN THREADRIPPER an, da die Nachfrage nach CPU Kühlern durch die neuste THREADRIPPER Generation und die niedrigen Preise der Vorgängermodelle gestiegen ist. Wir schauen uns Modelle von ENERMAX, NOCTUA und ARCTIC an. Wir wünschen euch viel Spaß beim Anschauen des Videos.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ENERMAX, NOCTUA und ARCTIC für die Bereitstellung der Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Testbericht / Video

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