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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Bitspower X299TUF RGB Nickel Monoblock mit Durchflusssensor im Test

Draußen ist es die Tage sehr heiß gewesen und was wünscht sich ein Enthusiast mehr als eine kühle CPU? Bitspower bietet für Anwender mit einem ASUS X299 TUF MARK 1 & 2 Mainboard diesen netten voll vernickelten Monoblock an. Neben einem Flow-Indikator und der aktiven VRM-Kühlung überzeugt er auch mit RGB per 4-Pin-Anschluss. Zusätzlich haben wir einen Flow-Sensor mit Mainboardanschluss im Test. Wie gut der Monoblock und der Sensor in unserem Loop wirklich ist und welche Temperaturen der Monoblock ermöglicht, zeigen wir euch in unserem folgenden Test.

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Wir bedanken uns bei Bitspower für das Sample und die erfolgreiche Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Von außen ist die Verpackung Schwarz mit einem Bitspowerlogo und der kleinen Artikelbezeichnung. Genauere Details spart sich Bitspower. Im Inneren ist der Boden von einer Schaumstoffmatte überzogen. Der Monoblock wird von einer Luftpolstertüte geschützt. Über ihm liegt, in kleinen Tütchen, der Lieferumfang.


Lieferumfang:

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Neben der Montageanleitung werden uns zwei Wärmeleitpads, Schrauben und ein Innensechskant-Schraubenschlüssel mitgeliefert. Die Dichtungen sind zum Ersatz dabei.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Bitspower MonoBlock ASX299TUF RGB-Nickel
Maße ( LxWxH 129x111x25 MM
Anschlüsse G1/4″ x 2
LED Color RGB
Material Top Acryl, Base C1100 Kupfer, Nickel Plated
Compatibility ASUS TUF X299 MARK 1
ASUS TUF X299 MARK 2

Im Detail

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Der Bitspower MonoBlock ASX299TUF RGB-Nickel besteht aus einer großen Menge Kupfer und ist von allen Seiten mit Nickel veredelt. Überraschenderweise sind die Schraubenlöcher durchgehend und von unten sichtbar. Die Linsenkopfschrauben sind Innensechskant und komplett lackiert. Üblich ist, aufgrund der Lackschicht-Dicke, eine Brünierung. Die Acryloberseite besteht aus mehreren Sektoren. Unten links fließt das Kühlmittel in den Monoblock und wird darüber und darunter durch die Finnen gedrückt. Danach fließt das Wasser über den Flow-Indikator rechts im Block nach oben auf den Bereich der Spannungswandler und wieder hinaus.

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In der linken Seite des Blocks sitzt ein 12V-RGB-Streifen welcher von unten ersichtlich und auswechselbar wäre, sofern wir den Block auseinanderbauen. Rechts im Bild wird uns der kleine Flow-Indikator gezeigt. Dieser zeigt bei höheren und optimalen Bedingungen, dass sich das Wasser im inneren zügig bewegt.

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Ein Flow-Indikator im Monoblock und ein Flow-Sensor separat? Richtig, ein Indikator zeigt nur eine optische Bewegung an, ein Sensor ermittelt weitere Daten und geht ins Detail. Der Sensor ist in einem durchsichtigen Acryl-Gehäuse mit zwei G1/4″ Endstücken aus Messing untergebracht. Die Rückseite zeigt uns den Aufbau und die Integration eines Rings.

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Dieser Ring ist zweimal vorhanden. Er ermöglicht einen engeren Radius für einen erhöhten Druck des Kühlmittels. Mit 5 mm und 8 mm im Durchmesser verringert dies auch den Durchfluss im gesamten Loop, da das Wasser erst mal durch die enge Stelle kommen muss, erhöht aber den Druck auf das Rädchen, womit dann eine feineres Ablesen möglich ist.

Praxistest 

Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.4 20 Min.
AIDA64 Extreme Ver. 5.97 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 23 Grad Celsius
Arbeitszimmer 15 dB(A)

Umbau und Montage des Kühlers

Unser Testsystem besteht aus einem Intel Core i7 7820X mit 32GB DDR4 2400 MHz Arbeitsspeicher. Installiert ist das Ganze auf einem ASUS TUF X299 MARK 1. Das Betriebssystem liegt auf einer Samsung M.2 mit PCIe x4 Anbindung und alles wird von einem be quiet! Dark Power Pro 11 1000 Watt mit Strom versorgt.

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Wir verwenden den hauseigenen PVC 16/10 Schlauch von Bitspower und dazu die G1/4″ Bitspower BP-MBRCPF-CC3U Fittinge. Aber kommen wir erstmal zu dem, was wir nur testweise einbauten, dem Flow-Sensor. Dieser war wirklich einfach zu montieren und ermöglicht uns das Ablesen des Durchflusses in RPM über das Mainboard. Rückwertig wird ein Kabel mit 3-Pins an das Mainboard gesteckt. Eine 5 mm Düse wird von uns genutzt, da die 8-mm-Düse keine Reaktion ergab. Grund kann der niedrige Durchfluss von ca 50 Liter /h sein. Stellen wir die D5 Pumpe auf Stufe 5 dreht der Sensor zu 100%. Die 5-mm-Düse wird genutzt um einen höheren Druck auf das Rad zu erzeugen, was aber als Flaschenhals wieder den Durchfluss verringert. Das Rad selber dreht ruhig, leise und der Sensor ist dicht. Vorsicht ist geboten bei den Anschlussstücken, diese sind nicht 100% sicher aufzuschrauben, da sie sich mit nur einer viertel Umdrehung nahezu Luftfrei bewegen. Da Loben wir uns die Sparkle Rotary Compression Fitting CC3 Ultimate Fittings von Bitspower, dort können selbst die geraden Fittings um 360 Grad rotieren.

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Der Umbau des ASUS TUF MARK 1 ist nicht so schwer, wie es den Anschein hat. Als Erstes haben wir das Mainboard von der M.2 unter dem Headspreader erlöst. Dann haben wir das Mainboard umgedreht, 9 Schrauben gelöst, und sortiert. Damit fällt die Kunststofffront ab und mit zwei weiteren Schrauben darunter lässt sich die Rückseite lösen. Zwei weitere Schrauben lösen den VRM-Kühler und wir können mit dem Wärmeleitpad die Spannungswandler belegen. Die Wärmeleitpaste legen wir sauber über die CPU und verteilen sie bei Bedarf. Das Besondere an dem Monoblock ist, das er der Einzige ist, welcher die TUF Fortier Armor nutzen kann ohne das wir diese modifizieren müssen.

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Der Monoblock wird bei uns neben dem silbernen Corsair Ram mit klarem Kühlmittel betrieben. Das RGB-Feature will in seiner Perfektion gesehen werden. Die Fittings wurden mehrfach rein und raus geschraubt. Die Anschlüsse im Acryl-Top sind auch da nach noch sehr sauber. Bei dem Ablassen des Wassers und dem Herunterfahren des Systems läuft der Kühler komplett leer. Während des Betriebs sollte das System aber bis oben hin voll mit Wasser sein. Sonst bleibt immer eine kleine Blase im oberen Teil des Kühlers.

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Der Monoblock von Bitspower wurde mit dem XSPC-System aus vorherigen Test verglichen. Dazu wurden nur die Anschlüsse und die Kühler verändert. Da die Grafikkarte auch weiterhin mit 37 Grad lief, mussten wir keinerlei Veränderungen diesbezüglich fürchten. Eines ist bis hier hin aber schon klar, es sieht einfach klasse aus.

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Auch das Demontieren haben wir vier mal gemacht. Es ist wirklich sicher und einfach in der Handhabung. Die Dichtung liegt gut an und es gibt nichts zu beanstanden. Wir dachten erst, es wäre vielleicht Schmutz in den Finnen, dies stellte sich aber als Luft bzw. Öl heraus. Eine anfängliche Reinigung wäre also ratsam. Wir haben das System befüllt, dann gespült und wieder neu befüllt. Das Kühlmittel hatte ein paar Spänne aufgezeigt, also immer vorher mit ein paar Liter durchspülen. Desti.-Wasser reicht vollkommen zum Durchspülen. Danach bitte mit richtigem Kühlmittel neu befüllen.

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Wir haben euch auch den RGB-Strip raus geholt, um euch zu zeigen, dass er wirklich auswechselbar ist. Er ist nicht vor Wasser geschützt und liegt offen in der Schiene unter dem Acryl-Top.

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Die Temperaturen sind wirklich überragend. Die Montage schien uns etwas wirr, da wir uns nicht mit dem 1-mm-Wärmeleitpad nicht anfreunden konnten. Durch dieses schien uns der Kühler nicht ganz plan aufzuliegen, dem war auch so. Wir habe das 1-mm-Pad gegen ein 0,5-mm-Pad ausgewechselt und dies schien besser zu funktionieren. Der Kühler hat eine wirklich gute Kühlleistung gezeigt. Dies liegt sicherlich auch an der großen Fläche, die er zu bieten hat. Die Lüfter der beiden 480 mm Builds liefen mit 550 RPM +/- 10% und haben dabei keinerlei Geräusche von sich gegeben. Die Lüfter des Alphacool 360 mm Builds liefen mit 800 Umdrehungen. Durch die nahezu gleiche lautlose Kühlung kommt der Vergleich gut zu tragen

Fazit

Optisch ist der Bitspower MonoBlock ASX299TUF RGB-Nickel eine Wucht. Er sieht sehr elegant und cool aus. Mit seinem RGB-Streifen lässt er sich durchgehend über ASUS-Aura konfigurieren, aber er läuft auch mit einem externen Controller. Das RGB-Band unter dem Mainboard-Schild mit 4 LEDs läuft dazu parallel mit und verstärkt die Leuchtkraft noch einmal. Zu der Kühlleistung müssen wir nicht mehr viel sagen. Diese ist überragend und überzeugt vollends. Vor allem für jene, die sich bei der VRM-Versorgung von ASUS Gedanken über das OC-Potential des Mainboards gemacht haben.

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PRO
+ Edel
+ Hohe Verarbeitungsqualität
+ Sehr gutes Kühlpotential
+ Flow-Indikator
+ Perfekte Montage trotz TUF Armor

KONTRA
– Preis

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Wertung: 9.3/10

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Flow-Indikator Fazit

Der Flow-Indikator von Bitspower ist ein solides Stück Technik, welches sich seinen Platz in Gehäusen noch erkämpfen muss. Der interne Indikator will bei niedriger Pumpe und somit leisem Betrieb nicht wirklich mitspielen. Es gibt keinerlei Informationen über die Umrechnung der RMP in Liter pro Stunde. Daher müssten wir selber einen Liter Wasser durch die Pumpe jagen und direkt daneben den Flow-Indikator haben. Dies ist aber nicht unsere Aufgabe, erst recht nicht bei einem Preis von 44,50 Euro. Ein gemischtes Gefühl haben wir bei der Bewertung. Läuft unsere D5 Pumpe höher als mit Stufe 1, was ausreichend ist, dann reagiert der Sensor in seiner vollsten Pracht.

PRO
+ Leichte Montage
+ Ablesen der RPM über das Mainboard und mit Alarm verknüpfbar

KONTRA
– Keine Beschreibung über die RPM / L
– Bei langsamer Pumpe keine Bewegung

Wertung: 7.1/10

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

EDIFIER R1010BT im Test

Einleitung

Bereits im Juli berichteten wir über die Edifier R1010BT, einem aktiven und einem passiven Stereo-Lautsprecher-Set mit Bluetooth-fähiger Konnektivitätsmöglichkeit. Heute sind wir in der Lage, die in den News gelobten Stereolautsprecher persönlich zu testen und somit herauszuarbeiten, ob die vielen Komplimente an Edifier gerechtfertigt sind. Natürlich behalten wir im Hinterkopf, dass wir es mit Lautsprechern der Budget-Fraktion zu tun haben.

Also machen wir uns auf und bauen schon einmal das System in unserem Testraum auf. Nach einer kleinen Danksagung könnt ihr schließlich herausfinden, ob die Edifier R1010BT zu euch und euren Ansprüchen passen und ob der „Straßenpreis“ von 79,99 € gerechtfertigt ist.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Edifier für die freundliche Bereitstellung des Testsamples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.​

Verpackung / Lieferumfang / Daten

Verpackung

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Auf der Front des Pappkartons ist eine Abbildung der Lautsprecher in Graustufen samt Typenbezeichnung aufgebracht. Drehen wir den Karton um, können wir der Rückseite die wichtigsten Features der Lautsprecher in sechs verschiedenen Sprachen erkennen. So wird uns können wir hier lesen, dass es sich bei dem Lautsprechersystem um ein Aktives Regal-System mit 24 Watt RMS Ausgangsleistung handelt und dass diese Bluetooth V4.0 unterstützen. Selbstverständlich werden weitere Funktionen aufgelistet, die die Verarbeitung und die Peripherie betreffen. Auf diese Punkte gehen wir jedoch noch im Verlauf dieses Testberichtes detailliert ein.

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Seitlich ist ein farbiger Aufkleber angebracht, welcher die beiden erhältlichen Farbkombinationen des Systems aufzeigt. Davon sind beide Versionen jeweils mit Staubschutzhaube und ohne Staubschutzhaube illustriert. Außerdem befindet sich ein Bild der Rückseite des aktiven Lautsprechers auf dem Aufkleber. Zu erkennen sind zwei Chinch-Eingänge, der Power-Schalter und Drehregler für Bass und Volume. Als drittes von vier Illustrationen zeigt uns Edifier den Frequenzbereich der Lautsprecher je Dezibel. In der Nähe der oberen Kante befinden sich fünf weiß aufgedruckte Kästen, in denen jeweils einige Features (wie auf der Rückseite bereits beschrieben) symbolisch dargestellt werden. Die Oberseite des Kartons birgt weitere Informationen zum Packungsinhalt und zeigt uns an, welche Farbkombination der Lautsprecher im Inneren steckt.

Lieferumfang

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In der Verpackung befindet sich neben den eigentlichen Lautsprechern auch ein Lautsprecherverbindungskabel mit einer Länge von 2,5 Metern, ein Klinke auf Chinch Y-Kabel mit einer Länge von 1,7 Metern, ein Y-Adapter von Klinke (weiblich) auf Chinch, sowie eine Bedienungsanleitung. Damit sind die Edifier R1010BT rundum gut ausgestattet und für alle End- bzw. Einspielgeräte bestens vorbereitet. Eine Fernbedienung suchen wir aber vergeblich im Lieferumfang.

Daten

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Details

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Die Farbkombination aus hölzernen Seitenteilen und grauer Mantelfläche in einer Art Ledertextur sind sehr klassisch und passen als Kontrastelement hervorragend zu eleganten Laptops oder Plattenspielern.

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Eines der optischen Highlights sind die gelben vier Zoll Mitteltieftöner, welche dem retrogehaltenen Design einen echten Hingucker spendieren.

Zurück zu den hölzernen Seitenteilen: Es ist schwer zu überprüfen, ob es sich bei diesen Applikationen um echtes Holz handelt, da diese mit dem restlichen Korpus verklebt sind. Jedoch weist die Maserung gerade an den Kanten darauf hin, dass es echtes Buchenholz sein könnte, auch wenn wir überrascht über das geringe Gewicht sind. So oder so, sind gerade die Holzflächen hervorragend verarbeitet.

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Leider spiegelt sich die tolle Verarbeitung der Holzapplikationen nicht bei des Hochtöners wieder. Zwar sind diese sehr sauber montiert und eingearbeitet, jedoch ist die Materialwahl der Hochtöner durch den vielen Kunststoff eher als „geringwertiger“ zu bezeichnen. Metallische Einfassungen um die Treiber herum würden die Lautsprecher optisch extrem aufwerten, schließlich erfüllen auch die Mitteltöner diese Kritik, die doch schon einem kritischeren Auge entspringt und höheren Ansprüchen genügen könnte. Doch wollen wir diesen Punkt nicht all zu sehr gewichten, denn wir haben es mit einem Budget-Lautsprecher-System zu tun.

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Ein Ähnliches Bild zeichnet sich jedoch auch auf der Rückseite des Aktivlautsprechers ab. Beide Drehregler wirken nicht Hochwertig.

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Der Staubschutz hingegen ist sauber verarbeitet und das Edifier-Logo sticht schön heraus. Klar, der Rahmen besteht aus Kunststoff, aber das ist selbst bei höheren Preisklassen Gang und Gebe.

Auch das Chinch-Kabel und der entsprechende Adapter sind absolut Preisgerecht verarbeitet und entsprechen dem Standard.

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Ein klein wenig enttäuscht sind wir jedoch bei dem Lautsprecherverbindungskabel. Die Länge von 2,5 Metern reicht zwar gerade für den Arbeitsplatz aus, jedoch hätten wir uns ein ordentliches Kupferkabel mit einer Stärke von mindestens 0,75 mm² gewünscht.

Soundcheck

Die Ausgangsleistung der Edifier liegt bei zwei mal zwölf Watt, was sich angesichts des lauten Klangbildes doch sehr zurückhaltend anhört. Durch die Rückseitige Bassreflexöffnung solltet ihr bei der Aufstellung Acht geben, die Lautsprecher nicht zu nah an Wände zu stellen – Auch wenn die Bassintensität am Drehregler an der Rückseite eingestellt werden kann.

Grundsätzlich liefern die R1010BT eine ausgewogene Klangfärbung doch auf eine Aussage festgenagelt, tendieren wir eher zu einem warmen Klang mit soliden Mitten. Höhen werden teilweise zu scharf dargestellt und werden gerade bei höheren Lautstärken unangenehm dargestellt. Akustische Gitarren, Blasinstrumente, Sprechgesang und herkömmliche Stimmen (da bildet Mariah Carey sicherlich die Ausnahme) werden von den Edifiern gut dargestellt. Schwer tun sich die Edifier jedoch bei tiefen Tönen nahe dem Infraschallbereich.

Bässe werden nicht knackig dargestellt sondern werden dumpf wiedergegeben. Vorstellen könnt ihr euch den Klang so, als haut ihr auf den Boden eines leeren Farbeimers. In diesem Preisbereich können wir aber andererseits kaum mehr als das erwarten. Tiefstbässe wie in Major Lazers „Blaze up the Fire“ bleiben ungehört. Das ist die Grenze des Machbaren bei den Edifiern.

Wir stellen also fest, dass sich die Edifier nicht zwingend für jedes Musik-Genre eignen. Während das Anschauen von Youtube-Videos und das alltägliche Internetsurven kein Problem darstellt, können auch musikalische Genres wie Jazz, Classic, Soul ohne große Einschränkungen gehört werden. Bei Live-Musik, Balladen und groß aufgenommenen Konzerten, müssen Abstriche im Hochtonbereich gemacht werden, was aber angesichts des Einkaufspreises noch gerechtfertigt ist.

Bei Musikliebhabern der Genres Hip Hop und elektronischer Musik, sind sogar starke Defizite erkennbar. Tiefstbässe werden von den Edifiern nahezu komplett verschluckt, Kick-Bässe hören sich hingegen zu dumpf an. Wollt ihr jedoch nicht auf solche Bässe verzichten, bleibt euch kaum eine andere Wahl, eure Budgetgrenze nach oben zu schrauben. In diesem Fall werdet ihr ab dem Edifier R1700BT für knapp 140€ glücklicher.

Praxistest

Raus aus dem Karton sind die Edifier schnell aufgebaut. Es gilt lediglich einen geeigneten Platz nicht zu nah an einer Wand für die Lautsprecher zu reservieren. Anschließend müssen wir die Aktivbox nur noch mit der Passivbox verbinden. Dazu benutzen wir das 2,5 Meter lange Lautsprecherkabel, oder besorgen uns für kleines Geld ein längeres Kabel im Elektronikmarkt bei uns um die Ecke. Das Chinch-Kabel müssen wir nicht anschließen, falls unser Zuspielgerät über Bluetooth verfügt.

In diesem Fall starten wir die Bluetooth-Suche auf dem Device und drücken auf den Volume-Drehregler. Nach einem kurzen Klick auf den Drehregler färbt sich die ehemals rote LED auf der Front des Aktivlautsprechers blau. Nun müsste auch unser Zuspielgerät die Edifier als Bluetooth-Device erkannt haben.

Sind wir jedoch auf das Kabel angewiesen, müssen wir lediglich die Chinchausgänge auf der Rückseite der Aktivbox mit dem passenden Kabelende verbinden. Das andere Ende des Kabels können wir als Klinkestecker sofort an unser Device anschließen oder wir verwenden den Chinch-Adapter, falls wir die R1010BT doch lieber an einem DVD-Player anschließen möchten.

Fazit

Die Wahrnehmung von Klang ist immer eine höchst subjektive. Darum ist es wichtig Lautsprecher oder Kopfhörer immer im Verhältnis zu anderen gleichwertigen Geräten zu betrachten. Habt ihr aber nicht die Möglichkeit, müsst ihr euch auf das Urteil von Bewertungen von anderen Hörern verlassen oder euch durch Reviews wie dieses wenigstens ein grobes Bild vom Klang machen. Meist werdet ihr jedoch feststellen, dass die Soundqualität mit steigendem Einkaufspreis einhergeht.

Die Edifier R1010BT liegen sozusagen im Budget-Preisbereich und wir können somit auch kein High-End-Sound als Maxime voraussetzen. Was wir jedoch für den günstigen Preis von knapp 80€ erhalten, entspricht unseren Erwartungen, PLUS der Tatsache, dass die Edifier Bluetooth mit an Board haben. Sie geben einen sehr neutrale Klangfarbe wieder, die eher, und besonders wiederum im Mitteltonbereich warm gefärbt ist. Mit sehr hohen Stimmen und überladenen Klangkulissen tun sich die Edifier jedoch schwer. Für Youtube-Videos oder das alltäglich Surfen im Internet reicht es jedoch vollkommen aus. Auch für Filme oder akustische Musik sind die Lautsprecher für den Preis zu empfehlen.

Wollt ihr die Edifier R1010BT jedoch meist dazu nutzen, Hip-Hop zu hören oder elektronische Musik wiederzugeben, würden wir keine Empfehlung aussprechen. Euch sollte auch klar sein, dass ihr gerade bei Actionfilmen die Wucht einer Explosion klanglich nicht dargeboten bekommt.

Andererseits eignen sich die Edifier R1010BT gut für unterwegs. Sie sind leicht und können schnell mitgenommen werden. Sie lassen sich in der gesamten Wohnung gut platzieren und sehen auch zusammen mit modernen Zuspielgeräten sehr schön aus. Durch die Bluetooth-Technologie seid ihr nicht einmal daran gebunden, eine gewisse Kabelreichweite zu eurem Zuspielgerät zu beachten.

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Pro
+ Preis
+ Design
+ Verarbeitung der Mantelfläche
+ Bluetooth
+ Mitteltonbereich

Kontra
– Keine Fernbedienung
– Dumpfe Kick-Bässe
– Nahezu verschluckter Tiefstbass
– Qualität der Lautsprecherverbindungskabel
– Bei hohen Lautstärken unliebsamer Hochton

Aus den oben zusammengefassten Kriterien tentieren bei der Punktevergabe der Edifier R1010BT zu einer Punktzahl von 6/10 Punkten

– Herstellerlink
– Preisvergleich

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iStorage diskAshur² im Test

iStorage, der Hersteller und Entwickler der diskAshur², ist ein führender Produzent von Sicherungsmedien im Bereich der HDD und SSDs. Seit 2009 produziert iStorage mit dem Versprechen, die Speichermedien so effektiv und sicher wie möglich zu entwickeln. Diverse Sicherheitstechniken werden von iStorage zur Perfektion der eigenen Produkte angewandt. Wie gut das Produkt ist, zeigen wir euch in unserem folgenden Test.

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Wir bedanken uns bei iStorage für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die iStorage diskAshur² 1TB HDD wird uns in einer überwiegend weißen Umverpackung geliefert. Die Verpackung ist robust und im Inneren befindet sich noch ein brauner Karton für mehr Transportsicherheit. Äußerlich befinden sich die zahlreichen Features aufgelistet. Neben den Angaben von USB 3.1 und der Speicherkapazität finden wir die Angaben der Zertifikate und der Sicherheitsmerkmale in 5 verschiedenen Sprachen. Die Vorderseite zeigt uns die iStorage diskAshur².

Lieferumfang:

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Der Lieferumfang ist gering und umfasst nur ein paar Dokumente, die Anleitung, eine Downloadhilfe und Produktkey für das Programm Eset DriveSecruity und für NeroBackItUp sowie die iStorage diskAshur² 1TB selber.

Technische Daten:

Hersteller, Modell iStorage diskAshur²
Größe 500GB, 1TB, 2TB, 3TB, 4TB & 5TB
Geschwindigkeit Up to: Read 148 MBps / Write 140 MBps
Umdrehungen 5400 RPM
Buffer Size 8 MB
Power Supply Bus Powered
Größe (W, D, H) 124 mm x 84 mm x 19 mm (500GB,1TB,2TB)| 124 mm x 84mm x 27mm (3TB,4TB,5TB)
Gewicht 500GB/1/2TB max. 216 grams approx. | 3/4/5TB max. 325 grams approx
Approvals FIPS PUB 197 Validated, FCC, CE, RoHS, WEEE, TAA Compliant
Interface Super Speed USB 3.1 – up to 5Gbps. Backward compatible with USB 3.0/2.0/1.1
Hardware Data Encryption Real-Time Military Grade AES-XTS 256-bit Full-Disk Hardware Encryption
Operating System Compatibility MS Windows, macOS, Linux, Chrome, Thin Clients, Zero Clients, Android & Embedded Systems
Garantie 2 Jahre

Im Detail

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Das externe Laufwerk iStorage diskAshur² sitzt bei der Lieferung in einer zusätzlichen robusten Transportbox. Die Oberfläche der iStorage diskAshur² ist leicht rau und griffig. Mittig sitzen die 13 Tasten aus flexiblem Kunststoff. Die Tasten sind nicht aufgedruckt, sondern sitzen hinter einer durchsichtigen Auflage. Damit sie auch durch langjährige Nutzung nicht abgenutzt werden.

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Rechts sitzt das USB-3.1-Kabel mit einer Länge von 100 mm in einer Einbuchtung am Gehäuse. Das Kabel kann oben an der rechten Ecke etwas abgewinkelt gehändelt, aber nicht ausgetauscht werden. Die Halterung des Anschlusses am unteren Ende ist fest integriert und arbeitet mit Spannung um den Anschluss festzuhalten.

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Seitlich sind keine weiteren Features bis auf einen kleinen undefinierten Schlitz zu finden. Auf der Rückseite befinden sich die Artikelbeschreibung, die Größe und verschiedene Zertifikate sowie der Herstellername. In den Ecken befinden sich kleine Gummipads für die Entkoppelung der HDD.

Praxistest

Unser Testsystem besteht aus einem Intel Core i7-7820X und einem Asus X299 TUF MARK 1 Mainboard. Mit Windows 10 und den folgenden Tests schauen wir uns die externe Festplatte von iStorage genauer an.

Programm, Version Testdauer
CrystalDiskMark Ver. 6.0.1 10 Min.
CrystalDiskInfo Ver. 7.5.0 Auslesetool

Vorstellungsvideo des Herstellers iStorage

Anschluss am PC der iStorage diskAshur²

Als Erstes lesen wir die Bedienungsanleitung, da wir den Admin-Pin benötigen. Dieser ist bei der iStorage diskAshur² 11223344. Dann schließen wir die iStorage diskAshur² per USB-Verlängerung (3.1) an den PC, direkt über das I/O des Mainboards an. Davon können wir aber abraten, den die kleine 100cm-Verlängerung führt zu Abbrüchen beim Beschreiben der iStorage diskAshur². Somit entfernen wir vorab das Kabel und schließen wie iStorage diskAshur² direkt an das Mainboard, ohne Verlängerung, an. Die iStorage diskAshur² benötigt 5 Sekunden zum Koordinieren und starten der Technik und wir können nahezu direkt den Admin-Pin 11223344 eingeben, bestätigen mit der Schloss-Öffnen Taste und wir sind drin. Der Computer braucht weitere 5 Sekunden um das Laufwerk G: diskAshur² zu initialisieren. Fertig sind wir vorerst mit der Inbetriebnahme.

Im Inneren arbeitet ein (Common Criteria EAL4+ Ready) Mikroprozessor, welcher eine hardwareseitige Verschlüsselung ermöglicht und die Daten per Pin-Authentication vor äußeren softwareseitigen Hack-Versuchen schützt.

Die DiskAshur² im technischen Detail bei der ersten Inbetriebnahme

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Als Nächstes probieren wir das Aktivieren der iStorage diskAshur² ein paar mal und das Wechseln des Pins. Danach starten wir Crystal Disk Mark 7.5.0 und sehen Folgendes. 27 Grad Celsius besitzt die iStorage diskAshur² out of the box mit 10 Min. Ruhezustand. Verbaut ist eine HGST HDD mit 1 TB Speicherkapazität und sie besitzt 5400 U/Min..

Datenübertragung USB 3.1

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Die angegebene Übertragungsgeschwindigkeit von 148 MB/s Lesen / 140 MB/s Schreiben erreicht die iStorage diskAshur² 1TB HDD nicht, auch nicht, wenn sie 100% frei ist. CrystalDiskMark 6.0.1 ermittelt 126.6 MB/s Lesen und 127.3 MB/s Schreiben bei 1 GiB mit 5 Durchläufen. Bei 2 GiB und 5 Durchläufen erreicht sie die gleichen Durchschnittswerte.

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Bei einer ca 80% freien Speicherkapazität sind es noch 112.3 MB/s Lesen und 122.4 MB/s Schreiben bei 5 Durchläufen von 1GiB. Erhöhen wir die 1GiB auf 2, zeigt uns CDM bessere Werte. Die Leistung ist wirklich gut. Wer eine noch höhere Leistung benötigt, sollte zu der SSD-Version greifen.

Wärmeentwicklung

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Die Temperatur der iStorage diskAshur² 1TB HDD erhöht sich mit laufendem Betrieb. Unsere Testdateien waren die typischen Bilder, Musik, Dokumente, kleine Programme, viel gepacktes in Zip und Rar. Mit 48 Grad Betriebstemperatur nach 60 Minuten aktivem Schreiben ist die iStorage diskAshur² 1TB HDD zwar warm aber nicht zu heiß. Dies verdanken wir der reduzierten Spindel-Rotation von 5400 U/Min..

Selbstzerstörung -Feature

Sollte sich jemand mit einem Random-Pin, der sogenannten Brute force Methode, an dem Laufwerk versuchen, dann kann er maximal 10 inkorrekte Pins eingeben und das Laufwerk löscht alle Daten die vorher auf der iStorage diskAshur² waren. Für eine zweite Person können wir einen weiteren Pin erstellen. Auch der vorherige geänderte Pin wird resettet und es wird wieder ein leeres Laufwerk mit dem Pin 11223344.

Pin wechsel und Gast-Pin

Der Gast-Pin ist nicht als Admin-Pin zu gebrauchen, sondern wird während dem Wechsel der Pin im Admin-Modus durch die Taste 3, im dritten Schritt, ermöglicht. Während wir im Standby-Zustand die Entsperren-Taste und die 1 drücken, geben wir unseren Admin-Pin ein. Entsperren drücken, dann 2 oder 3 für den jeweiligen Pin und dann den neuen Gast-Pin oder den neuen Admin-Pin mit Taste 2 erstellen. Für die richtige Eingabe müssen wir nach dem Bestätigen mit der Entsperren-Taste den neuen Pin noch einmal eingeben, jetzt einfach wieder auf Entsperren und wir sind in den normalen Zustand der iStorage diskAshur² zurückgelangt. Der Pin kann von 7 bis 15 Ziffern lang sein und muss immer genutzt werden, um Zugang zum Laufwerk zu bekommen.

Das Entsperren

Entsperren-Taste auf dem Nummernblock drücken – Pin eingeben – Entsperren-Taste auf dem Nummernblock drücken. Dies wäre für den Gast-Pin die Zugangsberechtigung. Der Admin-Pin erfolgt ähnlich, doch dabei ersparen wir uns das Erstmalige drücken der Entsperren-Taste vor der Pin-Eingabe.

Auto lock

Wenn das Laufwerk eine Zeit lang vergessen wurde, schaltet sich per Auto-Lock das Laufwerk in den geschlossenen Zustand. Damit können wir unser Laufwerk auch einfach angeschlossen lassen und keine Angst haben, das beim Vergessen des Verschließens jemand an das Laufwerk kann.

Resistenz und Protection

Das Laufwerk hat eine Wasser abweisende Oberfläche und besitzt kaum mechanische Stellen um dem Staub oder den Flüssigkeiten keinerlei Möglichkeit zu geben hinein zu dringen. Der Mantel aus stabilem Kunststoff und die interne Lagerung der HDD ermöglichen einen Schutz vor Fallschäden und groben Umgang. Damit ist das Laufwerk auch IP56 zertifiziert.

Nicht nur äußerlich bietet die diskAshur² eine große Sicherheit. Im Inneren wird der Zugang nur über das im Gehäuse befindliche Key-Pad Zugang gewährt. Also eine hardwareseitige Verschlüsselung. Der Vorteil liegt auf der Hand. Ein Keylogger hat keine Chance an die Daten zu gelangen und die Hardware kann nicht komprimiert werden. Genauer gehen wir in unserem folgenden Link darauf ein. Die Daten werden zusätzlich durch Echtzeit 256-Bit AES XTS Verschlüsselung geschützt. Die Verschlüsselung ist ein militärischer Standard bei der Nato und der NCSC in Großbritannien.

Fazit

Die diskAshur² 1TB HDD ist ein robustes und sicheres externes Laufwerk von iStorage. Die 256 Bit Verschlüsselung und die hardwareseitige Abriegelung sind Faktoren für eine hohe Sicherheit. Mit durchschnittlichen 350€ für 2 TB HDD ist der Preis ziemlich stramm, doch wer die vielen Zusatzfeatures wie IP56, Auto-Lock, Self-Destruction mit Brute Force Hack Defence haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Es geht auch nicht nur um die Features, sondern auch um die Sicherheit das diese zuverlässig funktionieren. Das tun sie in jedem Fall. Eine USB-Verlängerung empfehlen wir aber nicht. Dafür scheint das Laufwerk zu spannungsintensiv zu arbeiten.

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PRO
+ Sicherheit im Militärstandard mit 256-Bit AES XTS Verschlüsselung
+ IP56 zertifiziert
+ Hardwareseitige Sicherheit mit dedicated Microprozessor
+ Langlebiges Keypad
+ Zugriff nur per Pin
+ Eset Drive Security als kostenlose Vollversion
+ Keine Software nötig
+ USB 3.1
+ Exzellente Verarbeitungsqualität
+ Mehr als nur ein Benutzerkonto

KONTRA
– Kabel nicht auswechselbar

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Wertung: 8.1/10

Produktlink
Software
Manual

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Yamaha HPH-MT8 – Studio-Kopfhörer im Test

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Der Trend ist omnipräsent: Kopfhörer als Lifestyle-Produkt. Während viele Hersteller am Design schrauben und ein wuchtiges Klangbild präsentieren, behalten andere den Fokus auf sauberer HiFi-Qualität. Einer davon ist Yamaha, der im Musik- und Studio-Bereich traditionell gut aufgestellt ist und jüngst seine Studio-Kopfhörer modernisiert hat

Nachdem wir das kleine Modell HPH-MT5 bereits testen konnten, ist nun das neue Top-Modell HPH-MT8 an der Reihe. Der verspricht hervorragende Wiedergabetreue, tadellose Isolation und ein schlichtes wie funktionales Design. Ob der Kopfhörer sich im hart umkämpften Feld unterhalb der 200€-Marke durchsetzen kann und die Werbeversprechen einlöst, lest ihr im nachfolgenden Test. Viel Spaß!

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Für die Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Yamaha.​

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:
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Der MT8 ist in einem stabilen Karton im schlichten Schwarz-Weiß-Design verstaut. Die Front zeigt den Kopfhörer von schräg unten, dazu die Produktbezeichnung und ein kleiner Schriftzug „Studio Monitor Headphones“. Damit wären der Einsatzzweck und das verhältnismäßig unauffällige Design schonmal erklärt. Die technischen Daten befinden sich auf der linken Kartonseite, während hinten besondere Features am Kopfhörer aufgezeigt werden. Konkret sind das die Ohrpolster aus Memory Foam, die großen 45mm-Membranen, die vernickelten Alu-Muschelhalter, die kompakte Ausführung und die beiden modularen Klinkenkabel.

Inhalt:
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Löst man die Lasche an der Unterkante, lässt sich die Front aufklappen und gibt den Blick auf eine schwarze Abdeckung mit Yamaha-Schriftzug frei. Darunter befindet sich der Kopfhörer in einer stabilen Pappschale, beide Muscheln in schützenden Tüten. Dazu erhält man die beiden Klinkenkabel (ein langes glattes und ein kurzes mit Spiralkabel), einen schraubbaren 3,5mm-zu-6,3mm-Klinkenadapter, eine Transporttasche aus glattem Kunstleder und die mehrsprachige Gebrauchsanleitung plus Entsorgungshinweise.

Technische Daten:

  • Bauart: geschlossen, ohrenumschließend
  • Treiber: 45mm, dynamisch, verkupferte Alu-Spulen (CCAW)
  • Frequenzgang: 15Hz – 28kHz
  • Schalldruckpegel: 102dB/mW
  • Impendanz: 37Ohm bei 1kHz
  • Max. Eingangsleistung: 1600mW bei 1kHz
  • Anschluss: 3,5mm Klinke mit 6,3mm-Adapter
  • Kabellänge: 3m Kabel & 1,2m Spiralkabel
  • Maße: 161 x 214 x 89mm, 350g

 

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[nextpage title=“Details“ ]Im Detail

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Nimmt man den HPH-MT8 das erste Mal in Hand, beeindrucken besonders das moderate Gewicht und die augenscheinlich stabile Bauweise. Die komplette Oberfläche fühlt sich angenehm an und die Optik besticht durch schlichte Eleganz. Er verzichtet auf auffällige Elemente und genehmigt sich mit den silbernen Logos nur dezente Spotlights. Es herrscht durchweg „Arbeitstier“-Feeling für den Studio-Einsatz.

Kopfbügel:
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Der Kopfbügel ist rundum mit schwarzem Kunstleder bespannt und hat einen schwarz-glänzenden Yamaha-Schriftzug auf der Oberseite. Auf der Unterseite verbirgt der MT8 ein Schaumpolster, was für unseren Geschmack ein paar Millimeter dicker sein könnte. Die Biegbarkeit stellt im Vergleich zum kleinen MT5 ein echtes Upgrade dar. Der Bügel besitzt mittig ein flexibles Element, wodurch man die Ohrmuscheln aneinander vorbei biegen kann. Die Seiten laufen dann in stabile Kunststoffhalter für das Raster der Größenverstellung aus. Die ist beidseitig als 3,5cm lange Metallschiene mit präzisen Rasterstufen ausgeführt und lässt sich auch auf dem Kopf tadellos verstellen.

Ohrmuscheln:
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Die geschlossenen Ohrmuscheln aus matt-schwarzem Kunststoff verwenden wieder das rechteckige Design der MT5 und nicht das kreisförmige wie bei den MT7. Ihre Halter haben etwas Spielraum für Drehungen nach links und rechts, sodass die Muscheln im optimalen Winkel an Kopf anliegen. Mit Hilfe der vernickelten Alu-Halter lassen sie sich nach oben drehen und auch nahezu 180° nach unten wegdrehen, falls man ein Ohr freilegen möchte. Außerdem lassen sich die Halter auch nach innen klappen, wodurch sich der MT8 schön kompakt in der beiliegenden Tasche verstauen lässt. Innerhalb der Ohrmuscheln verbergen sich die Membranen unter einem Plastikgitter mit schwarzem Stoffbezug. Umrahmt wird das Ganze von den Kunstleder-bespannten Polstern aus Memory-Foam, die für mehr Tragekomfort sorgen sollen. Der Aufbau umschließt das Ohr vollständig, liegt aber an den Rändern und der Fläche leicht auf. Das ist für uns weniger störend, kann aber bei Menschen mit sensiblen Ohren problematisch sein.

Kabel:
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Die Kabel kommen in zwei verschiedenen Varianten. Ein glattes Kabel mit 3m Länge zum Überbrücken großer Entfernungen und ein kurzes 1,2m-Kabel mit praktischer Spirale zum Verhindern von Kabelsalat. Beide Kabel haben einen stabilen Gummimantel und laufen an den Enden in vergoldeten 3,5mm-Klinkensteckern aus. Dabei verfügt der Stecker am unteren Kabelende über ein Gewinde, auf das sich der ebenfalls vergoldete 6,3mm-Klinkenadapter aufschrauben lässt. Der Stecker am oberen Kabelende verfügt hingegen über eine kleine Nut, mit der man ihn per Drehung in der linken Ohrmuschel einrasten kann. Das sorgt für sicheren Halt und rundet den auch sonst sehr wertigen Eindruck der Kabel ab.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Tragekomfort:
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Wie die gute Haptik schon vermuten ließ, sitzt der MT8 sehr angenehm und trotzdem fest auf dem Kopf. Erst nach drei Stunden durchgehendem Tragen spüren wir ein störendes Drücken. Das macht sich wider Erwarten nicht am dünnen Kopfpolster, sondern an den fest anliegenden Ohrpolstern bemerkbar. Die sorgen im Gegenzug für eine optimale Isolation. Wenn man den Kopfhörer nicht trägt und die Muscheln miteinander abschließen, dringt bei normaler Lautstärke kaum ein Geräusch nach draußen. Umgekehrt dringen Außengeräusche nur schwach ins Innere, wenn man den Kopfhörer trägt. Möchte man die Außenwelt dennoch wahrnehmen, kann man eine der beiden Ohrmuscheln nach außen klappen, während die andere weiterhin fest aufliegt. Das trägt sich auf Dauer unbequem, vorübergehend ist es aber eine akzeptable Lösung. Die beiden Kabel sind von der Länge sehr gut und halten durch die Arretierung bombenfest. Abzug gibt es allerdings für die Geräusche, die sich bei Kabelberührung deutlich auf die Ohrmuschel übertragen.

Musik:
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Kommen wir nun zur Paradedisziplin eines guten HiFi-Kopfhörers. Getestet wurde der Kopfhörer an einem Violectric HPA V200 Kopfhörerverstärker, wobei der Sennheiser HD800 als Referenz diente und der Yamaha HPH-MT5 ebenfalls verglichen wurde.

Beim anspruchsvollen Intro von „Drive“ von R.E.M. erwartet uns gleich eine mittelgroße Überraschung. Während der MT5 sich durch seinen verhältnismäßigen drückenden, halligen Bassbereich noch klar als geschlossener Kopfhörer auszeichnet, ist beim ebenfalls geschlossenen MT8 das genaue Gegenteil der Fall. Hier liegt der Fokus deutlich mehr auf ausgewogenen Mitten und Höhen mit vielen Details und er klingt heller als MT5 und auch HD800. Der Bass ist dagegen zurückgenommen und könnte für unseren Geschmack mehr Nachdruck haben.

Bei „Trains“ von Porcupine Tree kommt die Stimme schön glatt und die Akustik-Gitarre steht klar im Mittelpunkt, was besonders im Vergleich zum MT5 auffällt. Hier passt die Abstimmung des MT8 perfekt rein und das Stück macht Spaß. Für geschlossene Kopfhörer eine bemerkenswerte Transparenz, knackige Perscussions und viel Energie (was zum Beispiel beim HD800 durch die riesige Bühne etwas verschluckt wird). Auf hoher Lautstärker neigen die Höhen zum Schrillen, was beim dumpferen MT5 nicht ins Gewicht fällt.

Kommen wir zu „Get Lucky“ von Daft Punk. Hier kommt der MT8 besser mit dem prägnanten Akustikbass zurecht. Das Stück wirkt dynamisch und lebhaft. Ein wenig mehr Bühne wäre schön, ist bei der verwendeten Bauweise aber grundsätzlich schwächer ausgeprägt.

Um die Räumlichkeit zu beurteilen, kommt „Crystals“ von M.O.O.N. zum Einsatz. Hier könnte der Stereo-Effekt etwas ausgedehnter sein, der Surround-Effekt klingt in Anbetracht der geschlossenen Bauweise aber ordentlich. Wenn der Sennheiser HD800 das Maximum an Bühne darstellt, würde ich den MT8 auf etwa die halbe Ausdehnung schätzen und den MT5 noch etwas weniger.

Filme & Games:
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Bei Dialogen sowie der oft Orchester-lastigen Filmmusik punktet der MT8 mit seinem klaren Klang. Da hier eher wuchtige Bässe vorzufinden sind, kommt er damit gut zurecht und liefert ein befriedigendes Maß an Räumlichkeit. So macht die unterirdische Motorrad-Verfolgungsjagd in „The Dark Knight“ Spaß und auch Eves Rundflug am Anfang von „Wall-E“ bleibt ein visuelles wie akustisches Erlebnis.

In Spielen wie Ego-Shootern, wo es auf eine möglichst genaue räumliche Ortung des Gegners ankommt, schalten wir die Dolby Headphones Surround-Simulation unserer Soundkarte zu. Hier genügt die Räumlichkeit zur fehlerlosen Ortung aus allen Richtungen, wobei die Auflösung bei größeren Entfernungen abnimmt.[/nextpage]
[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Yamaha liefert mit dem HPH-MT8, was versprochen wurde: Ein robuster Studio-Kopfhörer im schlicht-eleganten Look. Der Sound überzeugt mit satten Mitten und Höhen plus viele Details. Außerdem gefällt uns die sehr gute Isolation von Außengeräuschen sowie der Tragekomfort. Dazu liefert der Kopfhörer praktische Features wie das faltbare Design, nach außen drehbare Ohrmuscheln und zwei modulare Kabel mit und ohne Spirale plus einen 6,3mm-Klinkenadapter. Die Räumlichkeit hinkt bauartbedingt offenen Kopfhörern hinterher, war für den täglichen Einsatz aber befriedigend und taugt auch für Filme und Spiele.

Hier und dort machen sich aber auch kleine Kritikpunkte bemerkbar. Der Größte davon ist das deutliche Geräusch, das sich beim Antippen der Kabel auf den Hörer überträgt. Entsprechend eignet sich der Kopfhörer eher für Szenarien mit wenig Bewegung. Außerdem sei erwähnt, dass kräftige Bässe gut rüberkommen, leichtere Akustikbässe aber hier und da den Nachdruck vermissen lassen.

Der Yamaha HPH-MT8 ist derzeit für 180€ zu haben und siedelt sich damit preislich im oberen Mittelfeld an. Er hat uns beim Test überzeugt und sichert sich verdient eine HardwareInside-Empfehlung. Im Vergleich zum kleineren MT5 erkauft man sich eine klarere, detailreichere Wiedergabe und eine stabilere Ausführung mit mehr Zubehör. Im Vergleich zur absoluten High-End-Klasse steht die Räumlichkeit und Transparenz etwas zurück. So eignet sich der MT8 gut für durchschnittlich anspruchsvolle Studio-Arbeiten und den heimischen Einsatz an der Stereo-Anlage. Durch die gute Isolation kann er auch unterwegs getragen werden, wenn man das Kabel dabei nicht zu viel bewegt.

Pro:
+ klarer, detailreicher Sound
+ sehr gute Abschirmung
+ wertige & robuste Bauweise
+ 2 Kabel + 6,3mm-Adapter
+ komfortabel
+ faltbar mit kompakter Tasche

Kontra:
– bauartbedingt kleinere Bühne
– Kabelbewegungen hörbar
– leichte Bässe etwas schwach

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Wertung: 8.8/10

Produktlink

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Scythe Ninja 5 im Test

Prozessoren werden immer effizienter, doch nach wie vor ist die Kühlung meist aufwendig und kommt häufig auch mit einer gesteigerten Lautstärke daher. Der neuen Ninja 5-CPU-Kühler von Scythe setzt wie auch andere Modelle auf zwei Lüfter, was die Lautstärke insgesamt verringern soll. Der ist so groß, dass wir schon anhand der ersten Bilder meinen könnten, dass dieser so manchen Prozessor auch ohne den Einsatz von Lüftern zu kühlen vermag. Wie sich der Kühler in unseren Tests schlägt erfahrt ihr nun auf den folgenden Seiten.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unserem Partner Scythe für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Schon alleine die Verpackung des Scythe Ninja 5 ist sehr mächtig. Sie ist im Hintergrund schwarz gehalten und verfügt an allen Seiten über Abbildungen des Kühlers. Auf der Vorderseite sind darüber hinaus das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung und die kompatiblen Sockel aufgedruckt. An der linken Seite finden wir die Abmessungen sowie die technischen Spezifikationen zum Kühler.

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Auf der Rückseite finden wir mehrsprachig Hinweise zur Garantie, während auf der Rückseite der Inhalt abgebildet ist.

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Im Inneren besteht die oberste Lage aus einem Karton, in dem sich das Zubehör befindet. Die beiden Lüfter und der Kühler selbst befinden sich darunter und sich durch Einlagen aus Schaumstoff geschützt.

Inhalt

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Neben dem Kühler und den beiden Lüftern befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Backplate auf Metall
  • Vier Klammern zur Lüftermontage
  • Zwei Montagebrücken
  • Vier Abstandshalter aus Kunststoff
  • Tüte mit Schrauben
  • Wärmeleitpaste in Spritze
  • 4-PIN Y-Kabel
  • Montageanleitung
  • Schraubendreher

Daten

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Details

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Beim Scythe Ninja 5 handelt es sich um einen sehr massiven und damit auch recht schweren Kühler. Die Lamellen sowie die Heatpipes bestehen aus Aluminium, die Bodenplatte dagegen besteht aus vernickeltem Kupfer. Die oberste Lamelle, welche den „Deckel“ des Ninja 5 darstellt ist der Optik wegen schwarz lackiert worden. Flankiert wird der Kühler von jeweils einem Kaze Flex PWM – ebenfalls aus dem Regal von Scythe.

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Die Lüfter werden mit Klammern direkt auf den Kühler montiert, dabei sorgen die Gummipolster an den Lüftern selbst für eine Entkopplung. So soll ein ruhiger Lauf gewährleistet werden. Durch die Art der Halterung können die Lüfter beinahe beliebig in der Höhe versetzt werden – das könnte sich später noch als praktisch erweisen. An der Unterseite sehen wir die ebenfalls recht massive Bodenplatte mit den insgesamt sechs Heatpipes und dem schon Vormontieren Steg zu Befestigung des Kühlers.

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Für die Belüftung des Kühlers sind gleich zwei Kaze Flex PWM zuständig. Diese Lüfter drehen mit 300 bis 800 Umdrehung in der Minute recht langsam und schaffen dabei einen Luftdurchsatz mit bis zu 73,1 m³/h. Von den Lüftern geht ein 30 cm langes Kabel ab, welches durch ein blickdichtes Gewebe geschützt wird.

Praxistest

Testsystem

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Wir testen den Kühler auf einem aktuellen System mit dem Intel Sockel 2066 und dem passenden Intel Core i9-7900X. Dieser Prozessor hat eine Verlustleistung von 140 Watt, was aber durch den gesteigerten Turbotakt auf 4,5 GHz etwas mehr sein dürfte. Für eine bessere Belüftung des Gehäuses dienen die beiden Serienlüfter des View 37. Deren Drehzahl haben wir auf 850 U/Min. begrenzt (die mögliche Minimum Drehzahl).

Einbau

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Die Montage des Scythe Ninja 5 ist auf dem Sockel 2066 denkbar einfach, dazu werden die Schrauben mit dem doppelten Gewinde eingeschraubt. Darauf legen wir die beiden Montageschienen und befestigen diese mit den Muttern. Abschließend bestücken wir den Prozessor mit Cooler Master Mastergel Maker und setzen den Kühler ohne Lüfter auf. Nun halten wir den Kühler mit der linken Hand und ziehen mit dem beiliegenden Schraubendreher die Schrauben des Kühlers fest.

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Nun montieren wir die Lüfter mithilfe der beiliegenden Klammern. Allerdings müssen wir die Lüfter in unserem Fall leicht versetzt montieren, da diese sonst mit dem Arbeitsspeicher kollidieren – der G.Skill Ripjaws V ist in der Mitte etwas höher als an den Seiten.

Temperaturen & Lautstärke

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Nun beginnen wir mit den Temperaturtests. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Im Idle kommen zwischen 27 und 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 85,2 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 300 U/Min. Die Lüfter sind auch bei voller Leistung nur sehr schwer aus dem luftgekühlten System herauszuhören. Schalten wir alle Lüfter außer denen des CPU Kühlers ab, so messen wir eine Lautstärke von 33,4 dB(A).[/nextpage]

Fazit

Der neue Scythe Ninja 5 ist derzeit ab rund 50 Euro im Handel zu haben. Den Käufer erwartet ein gut verarbeiteter aber auch sehr massiver Kühler, der sowohl mit guten Kühleigenschaften als auch mit einem leisen Betrieb glänzt. Allerdings ragt der Kühler mit seinen Lüftern weit über den Arbeitsspeicher, was speziell bei höheren Speicherriegeln zu Problemen führen kann. Zwar lassen sich die Lüfter entsprechend positionieren, dabei wird dann aber auch mehr Luft über den Kühler. Die Montage dagegen ist auf allen Sockeln relativ einfach. Wir vergeben 9,2 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Kühlleistung
+ Sehr leise Lüfter
+ Einfaches Montagesystem
+ Unterstützt viele Sockel
+ Guter Preis

Kontra:
– Ragt über Speicherbänke

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Wertung: 9,2/10
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 im Test

Viele Anwender haben das be quiet! Dark Base Pro 900 lieben gelernt. Doch einige schrieben auch von Verbesserungsvorschlägen in diversen Redaktionen und Foren. Wer hätte gedacht, dass be quiet! mal wieder gar nicht so quiet ist, sondern auf das Schreien antwortet. Mit dem Dark Base Pro 900 Rev. 2 möchte be quiet! alle Zweifel aus dem Weg räumen und seinem Top-Modell der „Dark Base“-Serie den letzten Schliff geben. Wir zeigen euch, was die neue Revision des Flaggschiffs zu bieten hat.

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Wir bedanken uns für das Testsample und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Bei be quiet! gibt es keine großen Änderungen an der Verpackung. Seit Jahren setzen sie wie auch andere Hersteller auf den typischen Karton mit Styropor- oder Schaumstoff-Inlets. Bei dem Volumen eines so großen Gehäuses biegt sich der Karton ein wenig nach innen. Aufgrund des soliden Kerns, also dem Gehäuse, bleibt er aber in sich stabil. Äußerlich wurden die wichtigsten Features und technischen Daten aufgedruckt, um dem geneigten Käufer einen ersten Eindruck zu geben. Die Vorderseite wird von einer Abbildung des be quiet! Dark Base Pro 900 gezeichnet.

Lieferumfang:

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Das Zubehör zu entpacken, ist wie Weihnachten. Out of the Box erhalten wir eine Bedienungsanleitung in den Sprachen Deutsch, Englisch sowie FR, PL, ES, RU, TW, CN und JP. Das Gehäuse selber ist in einer hochwertigen Schutzhülle verpackt. Die kleinen unscheinbaren Päckchen im Inneren sind voll mit Schrauben und zusätzlichen Bauteilen, die das Leben eines DIY-Builders erleichtern und verschönern. Bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 sind folgende zusätzliche Teile im Lieferumfang:

– Diverse Schrauben für die Mainboardmontage
– Zwei LED-Streifen
– Vorinstallierte Netzteil-Abdeckung
– Vorinstallierte Schalldämmung im Inneren
– Zwei Mesh-Staubfilter in der Front und unter dem Netzteil
– Vier HDD-Käfige, wovon einer zwei HDDs aufnehmen kann

Technische Daten:

Gehäuse-Modell be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2
Abmessung (B x H x T in mm) 242,7 x 585,5 x 577,2
Material 0,8mm – 1mm SECC, 0,8mm Aluminium, ABS Plastik
Temperglas 4mm
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, XL-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Front I/O-Anschlüsse 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, HD-Audio-Buchse
Lüftersteuerung 4x 4-Pin, 4x 3-Pin, Steuerung: manuell 5V-12V / PWM-Hub
Max. Höhe CPU-Kühler (mm) 185
Max. Länge Grafikkarte (mm) 325 / 470 (ohne HDD-Halterung)
Max. Länge Netzteil (mm) 150 – 284
PCI-Steckplätze 8
5.25” Schächte 2
3.5” Schächte 7
2.5” Schächte 1 + 14
Gehäuselüfter (mm)/(rpm) Vorne: 2x SilentWings® 3 140 / 1600 Hinten: SilentWings® 3 140 / 16000
Optionale Zusatzlüfter (mm) Vorne: 1 x 140 (ohne ODD Käfig, Halterung vorhanden)
Oben: 3x 140 / 4 x 120 / 1x 180
Unten: 1x 120 / 2x 140
Optionale Wasserkühlung (mm) 120, 140, 180, 240 (2x 120), 280 (2x 140), 360 (3x 120), 420 (3x 140)
Zusätzliche Funktionen Dark Base Pro 900: 2x Multi-Color RGB LED-Leiste, Qi Ladestation

Im Detail

Deckel:

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Ein schöner Deckel aus Aluminium im gebürstetem Stil gibt dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 eine elegante Linie. Im hinteren Teil befinden sich mehrere stilsichere Öffnungsschlitze. Diese sorgen, neben dem seitlichen Mesh-Gitter, für einen ausreichenden Airflow, um die Abwärme abzutransportieren. Im vorderen Teil sitzt oben auf das QI-Charger-Feld, mit dem wir induktiv unser Smartphone laden können. Unter dem Deckel befindet sich die Aufnahme für einen Radiator oder Lüfter bis zu 3x 140 mm.

Rückseite:

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Die elegant abfallende Schräge der oberen Rückseite nutzt das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2, um weitere Abluft zu transportieren. Unter dieser Schräge sitzt das I/O-Shield des Mainboards und ein vorinstallierter Silent Wings 3 Lüfter mit 140mm und maximalen 1600 RPM. Sowohl der Bereich unter dem Lüfter als auch die PCIe-Blenden sind luftdurchlässig und erzeugen so einen Luftausgleich im Inneren. Die Verarbeitung ist hochwertig und das Handling gestalten sich als einwandfrei.

Front von außen:

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Die Designlinie des Deckels zieht sich auch über die Front. Eine LED-Installation finden wir hier nicht. Die Front besitzt eine Tür, die mit einem leichten Drücken links oben und unten zu öffnen ist. Die wird von zwei Magneten gehalten, die sich gegenseitig anziehen. Gleiten wir mit dem Finger über den Rand der Tür und den Rahmen, spüren wir an ihren Montagestellen eine leichte Beule. Mit geübtem Auge fällt die leichte Ausbeulung auch optisch auf. Zur Transportsicherung wurde die Tür ab Werk mit einem kleinen Klebestreifen versehen. Dieser ist restlos zu entfernen. Das untere Tür-Ende wird mit einem kleinen „be quiet!“-Logo geschmückt.

Front von innen:

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Mit leichtem Druck an der Tür lässt sich diese ohne Kraftanstrengung öffnen. Hinter dem Deckel sitzen die vorinstallierten Silent Wings 3 140 mm / 1000 RPM Lüfter unter zwei 5.25-Zoll-Laufwerksslots. Vor den Lüftern befindet sich ein vorinstallierter Staubfilter aus Kunststoff. Auch die Front-Tür wurde innen mit einem schalldämpfendem Material ausgestattet. Die größte Luftzufuhr wird durch die Seitenschlitze gewährleistet. Durch die vermehrte Schalldämpfung des be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 können die Lüfter mit mehr Umdrehungen arbeiten, ohne zu laut zu werden.

I/O Fronanschlüsse:

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Zwischen dem Deckel und der Front, in der oberen Ecke, befindet sich das I/O-Frontpanel. In dieses wurden zwei USB-3.0-Anschlüsse sowie Audio-In/Out-Klinkenanschlüsse gepackt. Mittig platziert finden wir den Power-Button nebst dem LED-Button und der Power-LED. Ein USB-Ladeport für das Handy und ein USB 3.1 Typ C sorgen für genügend Anschlüsse, um auch in den nächsten Jahren aktuell zu sein. Über den Front-Anschlüssen befindet sich ein QI-Feld, um das Smartphone ohne Kabel, also induktiv, laden zu können.

Füße:

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Die silbernen Füße sind etwas grob entgratet und zeigen ein paar scharfkantige Fransen. Trotz dieses kleinen optischen Makels sind die Füße ausreichend stabil und schön gestaltet. Wären sie aus Aluminium, würden sie dem Gehäuse einen noch edleren Touch geben. Sicherlich würde sich dies aber auch im Preis niederschlagen und damit einige Käufer abschrecken. Die Unterseite der Füße ist mit einer Gummisohle bestückt, um ein Verrutschen zu verhindern. Gleichzeitig reduzieren diese übertragenen Schwingungen auf ein Minimum. Auf unserem sechs Meter langen Holztisch, welcher mittig frei schwebt und hervorragend schwingt, konnten wir nur minimale Festplatten- und keinerlei Lüfter/Pumpen-Vibrationen wahrnehmen.

Rechts Seite:

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Mit schalldämpfendem Material von Innen bedeckt, vermittelt das wohl größte Bauteil des be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 einen hochwertigen Eindruck. Das feinporige Material schluckt einen großen Anteil der direkten und indirekten Schwingungen im Gehäuse durch Lüfter, Wasserkühlungen, Pumpen und Festplatten. Es besitzt eine links mittig aufgebrachte Kunststoff-Klappe, welche an vier Zungen befestigt ist. Diese Zungen sitzen mit vier Kerben in dem rechten Seitenteil und können ca. 5-10 mm nach außen gedrückt werden, ohne dabei die Stabilität oder das elegante Aussehen des Gehäuses zu gefährden.

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Durch den Abstand der Lüftungsklappe können zwei einfache 120 mm Lüfter versorgt werden. Eine Zuführung oder Abführung von Luft ist geräuschlos zu gewährleisten. Wir raten zu einer Abführung der Luft, da durch die Front der Airflow im Inneren ausreichend aufgefrischt wird. Außerdem verhindern wir so eine Staubablagerung hinter dem Mainboard-Tray, zumal der Frontfilter auch noch einfach zu reinigen ist.

Linke Seite aus TG:

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Das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 besitzt eine hochwertig verarbeitete Temperglas-Seite, die in jeglicher Hinsicht nahezu perfekt ist. Die Glasränder sind abgerundet und die Fläche hat keine Einschlüsse oder Bläschen. Eine Folie wurde nicht verwendet, weder im Inneren zum Schutz noch außen. Den Grund finden wir bei der Verpackung. Im Inneren sind keine losen Kabel oder lose Zubehör-Boxen zu finden. Den äußeren Schutz bietet eine Gewebe-Hülle, die einen Rundum-Schutz gewährleistet. Gehalten wird das TG von vier Rändelschrauben, die nicht tiefer als das Glas eingeschraubt werden können. Wie immer bei Glas und Schrauben: Nur handfest anziehen.

Seitliche Übergänge mit Mesh:

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Beidseitig bietet das Gehäuse an allen drei Ecken einen schmalen Streifen mit feinem Mesh-Gitter aus Stahl, um eine voll umfassende Airbalance zu gewährleisten. Darüber sitzen die Zierleisten. Diese sind in Orange, Schwarz oder Silber erhältlich. Sie sind nicht mit LEDs beleuchtet und sind nicht auswechselbar. Ein Vorteil von dem Mesh-Gitter ist die gleichmäßige Abführung von gestauter warmer Luft. Die Zwischenräume können abseits des Airflows immer wieder zu kleinen Wärme-Bunkern führen, die durch die durchgehende Mesh-Umrandung aufgelöst werden.

Lüfter und Steuerung:

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Ja, wo ist sie den? Elegant verbaut und dezent in der Bedienung bietet die integrierte Lüftersteuerung mit einem Schieberegler einen leichten Einstieg in die Lüfterkontrolle. Rechts neben dem Power-Button hat die Pro-Version des Dark Base 900 einen LED-Button, um die verbauten LED-Streifen zu steuern. Hinter dem Mainboard-Tray sitzt der Hub. Dieser bietet über ein 4-Pin-PWM-Kabel eine Verbindung zum Mainboard zwecks Steuerung. Acht 4-Pin-Lüfter-Verbindungsstecker sind neben zwei Verbindungssteckern für LED-Leisten verfügbar. Diese sind nur in der Pro-Version des be quiet! Dark Base Pro 900 vorhanden. Der Schieberegler über den Laufwerksschächten besitzt nur zwei Optionen. Ist seine Position links, wird der automatische Betrieb über das PWM-Signal des Mainboards verwendet. Mittig auf dem Hub finden wir zwei kleine Regler. Sie steuern die manuelle Geschwindigkeit der Lüfter, wobei „Silence“ 400 – 1040 RPM und „Performance“ 800 – 1600 RPM gewählt werden können. Die manuelle Steuerung wird durch den Regler auf der rechten Seite über den beiden Laufwerksschächten genutzt. Schieben wir den Regler nach links, übernimmt das Mainboard wieder die Kontrolle mittels PWM-Signal. Die QI-Ladestation ist mit an der Lüftersteuerung angebunden und alles wird über einen SATA-Power-Connector mit Strom versorgt.

HDD-Käfig und SSD-Halterung:

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Die Installation eines Speichermediums, neben der typischen M.2 SSD, sollte folgenden Kriterien genügen: Eine schnelle und am besten werkzeuglose Installation mit ausreichender Entkopplung der HDDs. Dazu einen großzügigen Raum zum Verlegen der SATA-Power- und -Daten-Kabel. Eine festinstallierte Konnektivität finden wir bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 nicht. So müssen wir die Kabel immer wieder neu verlegen. Der Platz ist, trotz der Größe des Gehäuses, eher mittelmäßig und man benötigt etwas Geschick, um bei vollen Laufwerksschächten die Kabel sauber zu verlegen.

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Die SSD benötigt keine Entkoppelung, dafür aber ausreichend Frischluft und einen sicheren Platz, da diese oft senkrecht installiert werden und nicht wie HDDs waagerecht in einem Schacht. Dafür gibt es bei dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 eine saubere und einfache Lösung hinter dem Mainboard-Tray. Dort kann eine einzelne SSD installiert werden. Insgesamt finden 14 SSDs, 7 HDDs und zwei optische Laufwerke ihren Platz im Gehäuse. Die HDD-Halterungen sind frei positionierbar und können jeweils zwei SSDs aufnehmen.

Praxistest

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Unser Testsystem besteht aus einem ASUS X299 TUF MARK 1 mit einem Intel Core i7-7820x und einer Nvidia GTX 1080, wovon die CPU und die GPU mit einer XSPC-Wasserkühlung versorgt werden. Der Radiator besitzt 30 mm Dicke und ist mit dreimal 140 mm ausreichend für unsere Zwecke. Vier Corsair Platinum Dominator DDR4 8GB Riegel arbeiten mit 2400 MHz und CL10. Die CPU läuft mit Standard-Takt im Multicore Boost auf 3,7 GHz und 1.030 V.

System-Installation:

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Die Testsystem-Installation geht in einem Bigtower, wie dem be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 , sehr leicht von der Hand. Mit einer Wasserkühlung und vorherigen Umbauten (wir haben das Mainboard zwei Stufen tiefer gelegt, um die Anschlüsse unten zu verstecken) war es doch etwas komplexer. Wer vor dem Installieren der Wasserkühlung vergessen hat, das Frontpanel ans Mainboard in oberer Position anzuschließen, hat ein kleines Problem. Das PSU-Shroud lässt sich auch nicht so einfach entfernen, wie wir es gerne hätten. Toll, dass sich die Mitte öffnen lässt. Die Kabeldurchführungen sind super, doch der Platz hinter dem Mainboard-Tray könnte gerne 5 mm tiefer sein. Die mitgelieferten LED-Streifen sind steif, ohne Feuchtigkeitsschutz und besitzen rückseitig drei Klebestreifen. Die Lichtqualität ist außerordentlich gut und kann über den LED-Knopf auf dem Front I/O gesteuert werden.

Radiator-Installation:

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Den Radiator mit 420 mm installieren wir im Deckel, um die Wärme direkt aus dem Gehäuse zu leiten. Wir könnten bis zu vier Radiatoren installieren. Im Deckel und in die Front einen 420er, in den Boden einen mit bis zu 280mm und ins Heck einen 140mm Radiator. Rechnen wir die Radiatorfläche zusammen, haben wir genug Leistung, um drei GPUs und eine CPU mit OC ausreichend kühlen zu können. Der Platz unter den HDD-Käfigen kann für einen AGB und eine Pumpe genutzt werden. Im Deckel befindet sich auch ein Schall-absorbierendes Material, welches fest integriert ist.

Modulare Konfigurationsmöglichkeiten und Umbau:

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Ein seltenes und gern gesehenes Feature ist die Modularität eines Gehäuses. Ein Versetzen des Mainboard-Trays in drei unterschiedliche Höhen oder gedreht ist möglich. Das quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 erlaubt dem Benutzer den Airflow selber zu lenken und die Position des Mainboards selber zu bestimmen. Durch das Versetzen des Mainboards entsteht oben, unter dem Deckel, mehr Platz für dickere Radiatoren. Die PCI-Blenden verlieren aber an Bedeutung, da nur noch sechs oder sieben erreichbar werden. Bei unserem Mainboard, dem ASUS X299 TUF Mark 1 mit einem 7820x interessieren uns die unteren zwei PCIe-Ports nicht. So begrüßen wir die Versetzung nach unten, um oben mehr Platz zu haben.

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Deswegen befinden sich auch diese zwei ominösen Blenden über dem Netzteilanschluss. Das Netzteil wird leicht versetzt im Inneren installiert, um die gewünschte Tiefe zu realisieren. Neben der veränderbaren Höhe kann auch die Seite des Mainboard-Trays verändert werden. Die beiden Blenden über dem Netzteil kommen nun über das I/O-Shield des Mainboards.

Neuerungen, PSU Shroud:

Um die Neuerungen nicht aus den Augen zu verlieren, da es ja eine Rev. 1 des Gehäuses gibt, möchten wir an dieser Stelle kurz darauf eingehen. Die folgenden Bauteile wurden zur Perfektion bei dem Dark Base Pro 900 Rev. 2 hinzugefügt.

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Das PSU Shroud, also die Abdeckung, ist für 29,90 Euro UVP zusätzlich erhältlich. Mittig besitzt sie einen kleinen Deckel für die PCIe-Kabelführung oder zum Montieren einer SSD und kann beidseitig zwei 120mm Lüfter aufnehmen. Dies wird sicherlich das begehrteste Bauteil sein, welches neben den Ersatz-HDD-Käfigen für 9,90 Euro UVP und der HDD Slot Covers für 6,90 Euro UVP (kompatibel mit DB900/PB600; jeweils 2 Stück pro Paket) ab sofort erhältlich ist.

Das Window Side Panel – 39,90 Euro UVP (hierbei handelt es sich um einen Running Change des bereits erhältlichen Seitenfenster-Upgrades) ist für all diejenigen, die gerne ein noch stilsichereres Seitenteil aus TG haben möchten, auch interessant. Hier wurde oben und unten ein Zierstreifen in schwarz angebracht. Das vermittelt einen saubereren Look, weil es die gehäuseseitigen Halterungen verdeckt.

Temperatur und Lautstärke-Test:

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Mit 450 Umdrehungen und mit 1000 Umdrehungen werden die Temperaturen der CPU-Tests ausgelesen. Dafür nutzen wie CoreTemp und AIDA64 und HWinfo, um zu vergleichen und zu kontrollieren. 30 Minuten wird das System 100% ausgelastet, weitere 15 Minuten im Idle ruhen gelassen.

Mit ca. 450 RPM und 15 dB(A) bei geöffnetem Gehäuse sind schon eine Ansage. Wir haben auch brav die Luft angehalten. Stille, kein Ton ist zu hören, irgendwo ertönt ein „hä“ und wir schauen, ob die Wasserkühlung auch läuft. Tatsache, der Rechner läuft normal und das bei 29 °C im Idle. Unsere Umgebungstemperatur beträgt 24 °C. Schrauben wir die Geschwindigkeit auf ordentliche 1000 RPM, haben wir 31 dB(A). Das scheint schon mehr die Lautstärke zu sein, die wir kennen. Zurück zu unserem „Silent-Build“. Mit ca. 450 RPM bei allen Lüftern erreichen wir ordentliche Temperaturmessergebnisse von 68 °C unter Last mit AIDA64. Zugegeben mit offener Tür, welche wir nun schließen. Die Messergebnisse sprechen für sich, eine gute Leistung des Gehäuses. Temperaturrekorde werden durch den geschlossenen Deckel und die geschlossene Front nicht erreicht werden, aber die 3 °C mehr machen bei unserem Build nicht viel aus. Die GPU wird in dem Kreislauf ebenso auf 50 °C erhitzt. Der Heckauslass im Deckel ist ziemlich warm und bei bis zu 72 °C Spitzentemperaturen einzelner Kerne ist das nicht verwunderlich. Nach 4 x 30 Minuten AIDA64 Stresstest CPU und GPU sind die Ergebnisse rundum zufriedenstellend.

Fazit

Das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 ist für 216,70 Euro zum Zeitpunkt des Reviews etwas teuer, doch es macht vieles richtig. Viel Platz, schönes Design, gute und vorteilhafte Modularität im ausgeklügelten Steckverfahren. Das Gewicht ist noch im grünen Bereich und die verwendeten Materialien sind hochwertig und überzeugen uns. Als wir vor Jahren das Silent Base 800 testeten, waren wir von den be quiet! Gehäusen noch nicht überzeugt. Durch das offene Ohr seitens des Herstellers und dem Willen, auf die User zu hören, hat be quiet! ein langlebiges und solides Gehäuse geschaffen. Einziger kleiner Mangel sind die Schrauben und deren Gewinde. Durch das Beschichten der Schrauben und deren Löcher, also der Gewinde, sind wir auf zwei böse Exemplare gestoßen, welche sich nur per Zange entfernen ließen. Ein weiteres Problem ist, dass die PSU-Shroud nicht zu entfernen oder zu öffnen ist, ohne das halbe wassergekühlte System zu entfernen. Die Grafikkarte ist im Weg, die Nasen der Front sind auch im Weg. Besser wäre es, wenn man die gesamte PSU-Shroud durch Rausziehen der einzelnen Elemente oben öffnen könnte.

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PRO
+ Zwei mitgelieferte RGB-Streifen für 12V
+ Bessere Lüfter
+ Netzteilabdeckung ( gab es nicht bei der Rev.1 )
+ USB 3.1 Type-C Front I/O
+ Überragende Dämmung
+ LED- und Lüfter-Steuerung integriert
+ Staubfilter
+ Bessere Optik des TG durch Verblendung ( gab es nicht bei der Rev.1 )

KONTRA
– Minimale Verarbeitungsspuren an den Füßen
– Kleine Makel an einzelnen Bauteilen, Schrauben zum Teil echt mürbe
– Preisgestaltung
– Schrauben und Löcher sind schnell durch
– PSU-Shroud lässt sich nicht entfernen, wenn eine Grafikkarte mit Wasserkühlung installiert ist

Aufgrund der uns gebotenen Leistung erhält das be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2 folgende Auszeichnung.

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Wertung: 8.9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Cougar Puritas im Test

Der Trend zu Glasoberflächen bei Computer-Gehäusen ist weiterhin nicht aufzuhalten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Cougar mit dem Puritas nun ein günstiges Gehäuse mit gleich vier Seiten, die mit getöntem Glas abgedeckt werden auf den Markt bringt. Garniert wird das Ganze mit gleich drei vormontierten LED Lüftern in der Front. Weiterhin könnte das Gehäuse mit seinen Mountings für Lüfter und Radiatoren sowohl für Freunde der Luft- als auch der Wasserkühlung interessant sein. In unserem Test schauen wir uns das Gehäuse nun einmal genauer an.

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[​IMG]Bevor wir nun mit unserem Test beginnen möchten wir uns bei unseren Partnern Caseking und Cougar für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Cougar liefert das Puritas in einem für Gehäuse typischen braunen Karton aus Wellpappe. Auf der ist es mit dem Herstellerlogo, der Modellbezeichnung und einer Abbildung des Gehäuses bedruckt. Im unteren Bereich finden sich ein paar Informationen zu den Features. Auch auf der Rückseite finden wir das Herstellerlogo sowie Modellbezeichnung und zusätzlich noch die technischen Daten und Abbildungen des Gehäuses. In diesen Abbildungen wird gezeigt, dass Front, Deckel und die beiden Seiten aus gehärtetem Glas bestehen und das bis zu 425 mm lange Grafikkarten im Gehäuse Platz finden. Im Inneren befindet sich das Gehäuse zwischen zwei Schaumstoffblöcken und ist zusätzlich noch in einem großen Kunststoffbeutel eingepackt.

Inhalt

Neben dem Gehäuse befinden sich noch ein Beutel mit Schrauben, fünf Kabelbinder, die Montageplatte für das Netzteil sowie die Einbauanleitung im Lieferumfang.

Daten

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Details

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Das Puritas wirkt durch den Einsatz von so viel Glase auf den ersten Blick sehr hochwertig. Die beiden Seitenteile sind durch jeweils vier Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden während die Front und der Deckel lediglich in den Korpus eingeklipst sind. Die Glasplatten von Front und Deckel sind mit einem Kunststoffrahmen ausgestattet, der somit als Befestigung dient. Alle Scheiben sind dunkel abgetönt, so dass das Innenleben nur ganz leicht durchscheint. Auf der Oberseite finden wir im vorderen Bereich das Front I/O mit zwei USB 3.0, zwei 3,5 mm Klinke Audio-Anschlüsse, HDD- und Power-LED sowie Tasten für die Lüfter-Steuerung, der Reset-Taster und der Ein-/Aus-Taster. Das Bedienfeld ist fest mit der kompletten Abdeckung verbunden, sodass auch alle Kabel mit entnommen werden müssen, wenn der Deckel entfernt werden soll.

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Den Deckel bekommen wir ab indem wir die Front ein wenig nach vorne ziehe, da diese mit in den Rahmen des Deckels eingeklipst ist. Unterhalb des Deckels bekommen wir so Zugriff auf die Montageplätze für die Lüfter im Deckel. Zwischen der Deckel-Verkleidung und dem Korpus sind etwa 35 mm Platz, so dass die Lüfter dazwischen montiert werden können. Zum Schutz vor Staub ist hier ein engmaschiges Wabengitter aus Kunststoff eingelegt – es haftet magnetisch am Korpus.

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Wir nehmen das linke Seitenteil ab und finden reichlich Platz für den Einbau unserer Hardware vor. Der Mainboardtray verfügt über eine großzügige Öffnung, sodass wir später auch bei eingebautem Mainboard bequem an die Backplate des CPU Kühlers gelangen. Links ist ein großer Ausschnitt zur Montage eines 240 mm großen Radiators vorhanden. Zwischen dem Mainboard Tray und diesem Ausschnitt befindet sich ein Spalt durch den wir später die Kabel verlegen können. Weitere Durchführungen für Kabel sowie zwei Einbauplätze für 2,5“ Laufwerke befinden sich auf bzw. in der Netzteilabdeckung. Die Abdeckung ist allerdings nicht durchgängig, denn im vorderen Teil ist ein Ausschnitt eingebracht. Wenn wir diesen entfernen erhalten wir Platz zum Einbau dickerer Radiatoren in der Front.

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Auf der Rückseite finden wir keine großen Überraschungen. Ganz unten befindet sich die Öffnung zum Einbau des Netzteils, darüber folgen insgesamt sieben Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für die Mainboard-Anschlüsse. Rechts daneben ist der Einbau eines 120 mm großen Lüfters vorgesehen.

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Wir nehmen nun das rechte Seitenteil ab und finden hier zwei Einbauplätze für 2,5“ Laufwerke auf der Rückseite des Mainboardtrays und unten links zwei Einbauplätze für 3,5“ Laufwerke. Außerdem ist am Mainboardtray eine Lüftersteuerung für insgesamt sieben Lüfter untergebracht. Diese wir über einen Molexstecker mit dem Netzteil verbunden. Zwischen dem Mainboardtray und dem Seitenteil ist genügend Platz für das Verlegen der Kabel vorhanden.

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Die Front ist über Kunststoffklips mit dem Gehäusekorpus verbunden. Beim abnehmender der Abdeckung muss etwas aufgepasst werden, da hier ein Kabel vorhanden ist, welches der Stromversorgung des beleuchteten Herstellerlogos in der Front dient. Unter der Frontabdeckung befinden sich die drei vormontierten, 120 mm großen Vortex LED Lüfter. Die Lüfter verfügen über einen 3-Pin Anschluss, welche ab Werk direkt an der Lüfter-Steuerung angeschlossen sind. Hinter den Lüftern befindet sich ein engmaschiges Wabengitter aus Kunststoff um das Eindringen von Staub zu verhindern.

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An der Unterseite ist das Puritas mit vier stabilen Standfüßen aus Kunststoff ausgestattet. Damit das Gehäuse nicht auf dem Schreibtisch ins Rutschen kommt verfügen die Füße über Gummis. Im Boden des Gehäuses sind zwei Lufteinlässe vorhanden, die durch engmaschige Gitter vor das Eindringen von Staub verhindern sollen.

Abschließend für die Detailbetrachtung bleibt zu sagen, dass das Puritas gut verarbeitet ist. Die Stahlblechkonstruktion ist stabil und lässt sich nicht verwinden und auch das gehärtete Glas macht einen guten Eindruck. Scharfe Kanten oder Ecken finden wir weder am Blech noch am Glas oder den Kunststoffteilen. Die Einsparungen merken wir allerdings bei der Dicke des Blechs, zwar lässt es sich nicht verwinden, aber macht sich im Gewicht bemerkbar sobald die Glasteile demontiert sind.

Praxis

Testsystem

Testsystem
Prozessor Intel Core i7-4770
Mainboard Intel H87 OEM
RAM 2x Ballistix Sport 1.600 MHz DDR3
Grafikkarte KFA² GeForce GTX 1070 Ti EX
Laufwerke 1x 256 GB Intel SSD 545s, 2x 2 TB Seagate Barracuda
Netzteil be quiet! Pure Power 10 CM
CPU Kühler Alphacool Eisbaer LT 360
Lüfter 2x Sharkoon 120 mm mit rote LEDs

Zwar ist unser Testsystem schon etwas in die Jahre gekommen, trotzdem ist es so oder in ähnlicher Konfiguration bei vielen Nutzern im Einsatz. Durch Einbau der Eisbaer LT 360 Wasserkühlung können wir außerdem sehr gut zeigen, wie es um den Support für Wasserkühlungen bestellt ist.

Einbau

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Der Einbau unseres Testsystems in das Puritas bringt keine bösen Überraschungen zum Vorschein. Die Gewinde der Mainboard-Standoffs sind sauber verarbeitet und scharfe Kanten sind uns auch nicht begegnet. Allerdings ist es schwierig die Kabel so zu verlegen, dass diese nicht durch den Radiator Support auf der rechten Seite zu sehen sind. Um zu zeigen, dass hier trotzdem Radiator in der Front auch noch zusätzlich ein 240 mm Radiator hineinpasst, montieren wir zwei 120 mm Lüfter. Bei der Auswahl des CPU-Kühlers ist der Nutzer auf Modelle mit einer maximalen Höhe von 160 mm beschränkt. Der große Spalt zum verlegen der Kabel ist sehr praktisch. Eine Besonderheit finden wir noch bei der Montage des Netzteils – hier muss das Netzteil zuvor auf einer Montageplatte installiert werden um dann von hinten in den entsprechenden Schacht eingeführt zu werden. Abschließend wird die Montageplatte über vier Rändelschrauben mit dem Gehäuse verschraubt.

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Obwohl das Gehäuse für das gebotene als preiswert einzuordnen ist, bietet es weiter auch Support für Wasserkühlungen, wie wir sind in dieser Klasse nur sehr selten finden. Durch unseren Einbau können wir berichten, dass neben einem 360 mm Radiator in der Front noch ein 240 mm Radiator in die rechte Seite oder in den Deckel passt. Zusätzlich kann noch ein 120 mm Radiator an der Rückseite befestigt werden.

Temperaturtests

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Nun kommen wir zu den Temperaturtests am Prozessor. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Wir steuern die Drehzahl der Lüfter über die im Gehäuse verbaute Steuerung. Da sich die Leuchtintensität der Lüfter beim Schalten durch die drei Stufen ändert gehen wir davon aus, dass die Spannung wie folgt reguliert wird:

  • Stufe 1 -> 5 Volt
  • Stufe 2 -> 7 Volt
  • Stufe 3 -> 12 Volt

Auf der höchsten Stufe sollten laut Datenblatte 1.200 U/Min. anliegen. Die Derzeitige Umgebungstemperatur liegt bei 24 Grad, so messen wir im Idle Betrieb eine Temperatur von 28-29 Grad. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 70 Grad in Prime95 in der niedrigsten Stufe der Steuerung. Unter Last auf Stufe 3 messen wir einen Geräuschpegel von 36,3 dBA was auf kurze Distanz hörbar ist. Auf Stufe 2 dagegen sind die Lüfter des Puritas kaum zu hören.

Fazit

Das Cougar Puritas ist derzeit ab 108,83 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer ein Gehäuse mit gleich vier Seiten aus gehärtetem Glas, welches durch die leichte Tönung nicht direkt sein Innerstes verrät. Auf der Haben-Seite stehen auch die drei werkseitig installierten LED Lüfter sowie das beleuchtete Cougar Logo in der Front. Zudem ist das Gehäuse an jeder Öffnung mit Staubfiltern ausgestattet – einzig die Lüftungsöffnung an der Rückseite ist nicht mit einem solchen bestückt. Die Verarbeitung ist gut und nur Kleinigkeiten trüben das Bild ein wenig. Da wäre zum einen, dass das Front I/O und der Deckel ein Teil sind und somit die ganzen Kabel gelöst werden müssen, wenn unter dem Deckel gearbeitet werden soll. Über dem Platz für den 240 mm Radiator in der rechten Seite würden wir uns eine Abdeckung wünschen, so könnten die Kabel besser verdeckt werden, wenn hier kein Radiator zum Einsatz kommt. Und auch bei der CPU-Kühler-Wahl muss darauf geachtet werden, dass diese unter 160 mm hoch sind. Allerdings bietet sich eine All in One Kompakt Wasser Kühlung oder gar komplett ein Custom Modell wesentlich besser an, zumal die Unterstützung für eine solche Kühlung gegeben ist. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Drei werkseitig verbaute LED Lüfter
+ 4 Seiten mit gehärtetem Glas
+ Platz
+ Unterstützung von Wasserkühlungen
+ Lüfter-Steuerung
+ Viele Staubfilter
+ Preis

Kontra:
– Front I/O fest im Deckel integriert
– Verdecktes Verlegen von Kabeln teilweise nicht möglich
– CPU-Kühler Höhe max. 160 mm

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Wertung: 8,5/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Apacer AS2280P2 480GB, Solid State Drive im Test

Apacer ist ein erfolgreiches Unternehmen mit Hauptquartier in Taiwan. Ihre Entstehung, im Jahr 1997, wurde mit DRAM-Modulen gestartet. Mittlerweile hat Apacer einen weltweiten Ruf für hervorragende Speicherlösungen erreicht. Eine von diesen, die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD testen wir heute für euch und werden uns die Fakten einmal genauer ansehen.

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Wir bedanken uns herzlich für das Testsample und das Vertrauen, welches uns Apacer entgegenbringt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung ist einfach und schlicht gehalten. Ein Schieber, auf dem die M.2 liegt, wird in die Karton-Umverpackung geschoben und an beiden Seiten verschlossen. Darin sitzt die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD stabil und ist gegen leichte Erschütterungen geschützt. Die Umverpackung befand sich zum Schutz in einem kleinen Karton mit Luftpolstern.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang befindet sich nur die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD und sonst nichts. Auch Bedienungsanleitung und die üblichen Zettel mit Warnhinweisen fehlen. Alles weitere wird uns die Website verraten. Dort finden wir auch die Daten zur Garantie und der Geschwindigkeit.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD
Abmessungen (L)80 x (W)22 x (H)2.25mm
Gewicht 8 g
MTBF 1,500,000 Stunden
ECC Support Up to 72bit/1KB
Mögliche Größe 120GB / 240GB / 480GB
NAND Flash 3D TLC
Interface PCIe Gen3 x2
IOPs (4K Random Write) Up to 92,160 IOPs
Zertifikate KCC, CE, FCC, VCCI, RCM, BSMI
Sustained Read Performance 120GB:up to 1350 MB/s
240GB:up to 1580 MB/s
480GB:up to 1580 MB/s
Sustained Write Performance 120GB:up to 480 MB/s
240GB:up to 880 MB/s
480GB:up to 950 MB/s
Low Power Consumption (Active/Idle) 275/80mA
Garantie 3 Jahre

Im Detail

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An vorderster Front kämpf der Phison PS5008-E8 4-Kanal Controller mit einen Nanya DDR3 DRAM-Cache. Die Größe des DRAM ist 256 MB x16. Die genaue Bezeichnung und Daten des DRAM sind folgende, NT5CC256M16DP-DI, Clock 800, Data Rate DDR3L-1600, CL 11-11-11. Dabei kommt nur die 480 GB Version mit dem E8 Controller. Mit einer Länge von 80 mm ist die M.2 nicht die längste und bietet mit dem Standardmaß die Möglichkeit einer Montage eines zusätzlichen Chip-Kühlers. Die Schnittstelle ist ein B&M Key welcher mit jedem Slot kompatibel ist.

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Die Rückseite ist fast durchgehend glatt und unscheinbar. Die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD nutzt 2x PCIe 3.0 mit NVMe 1.2 Protokoll und wird für ungefähr 150 Euro angeboten. Laut Apacer soll die M.2 rund 92.000 IOPS in 4k Random-Write erreichen, das was schnelle SATA-SSDs auch schaffen. Ob die Zugriffszeiten und die Geschwindigkeit der Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD überzeugen sehen wir auf der folgenden Seite.

Praxistest 

Als erstes schauen wir und den Lieferzustand und die Temperatur im Idle an.

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Die Apacer AS2280P2 M.2 PCIe SSD wird in einem einwandfreien Zustand geliefert und arbeitet ohne Kühler mit 41 bis 44 Grad im Idle. Die Reduzierung der Maximal-Temperatur während des Lesen und Schreiben auf Idle-Temperatur erfolgt in wenigen Sekunden.

AIDA64 Extreme Test

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Während wir mit AIDA64 Extreme die Geschwindigkeit überprüfen, schauen wir auch auf die Temperatur. Diese hält sich unter der vom Hersteller angegebenen Höchstgrenze von 70 Grad Celsius.

AIDA64 Read Test

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Das lineare Lesen und Schreiben zeigt uns die sequentielle Leistung aller Sektoren, ohne einzelne zu überspringen. Damit wird uns die Gesamtleistung gezeigt.

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Random-Tests nutzen wir, um Daten mit unterschiedlicher Größe zufällig zu verteilen. Damit zeigt uns der Test eine Mischung von Geschwindigkeit und Zugriffszeit.

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Kleine Datenblöcke werden an zufälligen Stellen der M.2 gelesen oder geschrieben um eine Zugriffszeit zu messen.

AIDA64 Write Test

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Nach ca 235 Sekunden fängt die M.2 das drosseln an und reduziert für ca. 147 Sekunden die Geschwindigkeit beim Schreiben um 88 MB/s.

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CrystalDiskMark 6.0.1 Test

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Während wir mit CDM testeten wurden uns die maximalen Temperaturen von 68 Grad beschert. Höher ging die Temperatur in keine Test. Wobei wir mit CDM auch die maximalen Geschwindigkeiten erreichen konnten.

AS SSD Benchmark 2.0.6694 Test

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ATTO Disk Benchmark 4.00.0f2 Test

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Anvil Storage Utilities 1.1.0 Test

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Die gesamte Bandbreite der Tests ist ziemlich unterschiedlich ausgefallen. Der maximale Schreibdurchsatz wird durch das erreichen des Temperaturlimits immer wieder gedrosselt. Die maximale Geschwindigkeit wird zwar erreicht, kann aber nicht dauerhaft gehalten werden.

Fazit

Die AS2280P2 480GB SSD mit 2x PCIe 3.0 Anbindung und NVMe Protokoll und einer mittleren Temperaturentwicklung, welche zu seltenen Geschwindigkeitseinbrüchen führt, überzeugt uns mit ihrer Leistung. Die Apacer AS2280P2 480GB macht eine durchweg gute Figur in Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Der Preis ist aktuell einfach zu hoch, da die Verfügbarkeit nahezu unmöglich ist. Andere M.2 SSDs mit gleicher oder ähnlicher Größe besitzen einen M-Key mit 4x PCIe 3.0 Anbindung und damit die fast doppelte Geschwindigkeit. Das für einen Preis um 150€. Sollte die Apacer AS2280P2 480GB auf unter 120€ sinken wäre sie eine Überlegung wert.

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Aktuell können wir nur anhand des Preis/Leistungsverhältnis sowie den Basisdaten eine Bewertung geben. Lassen wir den Preis außer acht, ist die Apacer AS2280P2 480GB eine sehr gute Alternative zu den anderen M.2 SSDs und eine Empfehlung wert

PRO
+ Spitzengeschwindigkeiten für 2x PCIe 3.0 werden erreicht
+ keine extremen Temperaturen

KONTRA
– Preis noch zu hoch, wird aber noch erheblich sinken
– geringe Verfügbarkeit

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Wertung: 7.6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

Trust GXT 252 Emita Streaming Microphone im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Seit der ersten Jahreshälfte ist das GXT 252 Emita Streaming Microphone das Flaggschiff-Mikrofon der Gaming- bzw. Streaming-Serie bei Trust. Während die Standard-Variante in einem Flightcase inkl. massivem Standfuß geliefert wird, kommt das Emita+ mit einem verstellbaren Mikrofonarm. „Emita“ ist spanisch für „Aussenden“, etwas freier übersetzt auch „Streamen“, was wir für einen passenden Namen halten. Ob, und wie gut das Emita für diesen und andere Zwecke geeignet ist, finden wir für Euch auf den folgenden Seiten heraus.

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Wir bedanken uns bei Trust für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kommt das GXT 252 Emita in einem maßgeschneiderten, schwarzen Flightcase. Dieses ist wiederum in einem Karton mit typischen Trust-Design in rot und schwarz verpackt. Während auf der Vorderseite eine Hochglanz-Abbildung des Mikrofons zu sehen ist, finden wir auf der Rückseite neben einem weiteren Foto auch die wichtigsten technischen Daten sowie Beschreibungen der wichtigsten Features. Diese sind jedoch nur teilweise in deutscher Sprache aufgedruckt. Innen ist das Flightcase mit passgenauen Schaumstoffelementen ausgestattet, sodass alles ordentlich und sicher für den Transport verstaut ist. Da der Schaumstoff herausnehmbar ist, kann das Flightcase im Bedarfsfall natürlich auch für andere Zwecke genutzt werden.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang finden wir alles für die sofortige Nutzung notwendige:

  • GXT 252 Emita Mikrofon
  • zweiteiliger Standfuß
  • vormontierte Mikrofonspinne
  • USB-Kabel
  • Dual-Screen-Popfilter
  • Schaumstoff-Popfilter
  • User-Guide (Schaubilder)
  • rechtliche Informationen
  • Trust-Sticker

Technische Daten

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Das einzige Kunststoffteil bei diesem Set ist der Rahmen des Popfilters, alle übrigen Teile bestehen aus Metall. Verarbeitungsseitig können wir am Mikrofon keine Mängel feststellen. Durch die mattschwarze Lackierung sieht das Emita nicht nur gut aus, es fühlt sich insgesamt auch sehr massiv und hochwertig an.

Der Zusammenbau ist kinderleicht in wenigen Minuten erledigt. Der Metallstab wird in den ca. 1 kg schweren Standfuß eingeschraubt, der unten mit 6 Gummis gegen Verrutschen und Vibrationen ausgestattet ist und ein raue, mattschwarze Lackierung besitzt. Auf den Stab wird die Spinne geschraubt, dann wird das Mikrofon in den Klemm-Mechanismus der Spinne eingesetzt und der Popfilter montiert. Fertig!

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Das Gehäuse lässt sich durch das Entfernen der unteren Kappe leicht öffnen und der Blick auf das Innenleben wird frei. Die Elektronik ist gut verarbeitet und die Kabel sind sauber und gut geschützt verlegt. Auf der Rückseite befindet sich eine zusätzliche Abdeckung in Größe der Platine (im Bild nicht sichtbar). Lediglich die Verlötung der anschlussseitigen Kabel sieht etwas unsauber aus.

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Die vormontierte Spinne macht einen soliden Eindruck und kann mittels Flügelschraube in einem Radius von 180° frei arretiert werden. Da sowohl das Mikrofon, als auch die Spinne mit Standardgewinden ausgestattet sind, lässt sich leicht auch anderes Zubehör, wie z. B. ein Mikrofonarm verwenden. Die Spinne ist innen mit einer Art Filz ausgestattet, damit das Mikrofon nicht zerkratzt und sicheren Halt findet.

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Der Dual-Screen-Popfilter besitzt zwei Membranen und wird einfach mittels Klemmschraube am Standfuß befestigt. Dank des langen Schwanenhalses lässt er sich bequem in die gewünschte Position bringen. Wem dieser Popfilter nicht genügt oder wer diesen nicht benutzen möchte, kann alternativ oder zusätzlich auch den Schaumstoff-Popschutz (siehe Lieferumfang) auf dem Mikrofon montieren.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis 
Installation

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Die Installation unter Windows 10 ist simpel: Das Einstecken des USB-Kabels genügt. Das Mikrofon wird dann als „Tust USB microphone“ angezeigt. Des Weiteren erfahren wir hier, das C-Media für den Soundchip verantwortlich ist. Neben dem Pegel finden wir keine weiteren Einstellmöglichkeiten.

Aufnahme

Der Frequenzbereich der Aufnahme reicht von 18 Hz bis 21 kHz, wodurch das gesamte Spektrum der menschlichen Stimme abgedeckt ist. Laut Trust eignet sich das GXT 252 Emita Streaming Microphone auch für Aufnahmen von Gesang oder Musikinstrumenten. Dies können wir leider aus Mangel an Talent nicht überprüfen und ersparen Euch das. Stattdessen haben wir hier zwei normale Sprachaufnahmen angefertigt, eine mit und eine ohne Popfilter.

Zum Vergleich dazu liefern wir Euch Aufnahmen des Aukey MI-U2 und des SoundblasterX H7 Tournament Edition aus früheren Tests, die unter gleichen Bedingungen entstanden sind.

Im direkten Vergleich geht das Emita als klarer Sieger heraus. Die Stimme klingt sehr natürlich, kräftig und klar. Auch die Nebengeräusche sind hier etwas geringer als z. B. beim Aukey. So ist unter anderem auch der Raumhall hier deutlich reduziert. Ein Eigenrauschen des Mikrofons konnten wir in unserer Testumgebung übrigens nicht feststellen.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Durch die sehr gute Aufnahmequalität und die gute Verarbeitung ist das Emita auch ein Kandidat für den semiprofessionellen Einsatz z.B. der Vertonung von Videomaterial. Trust listet das GXT 252 Emita in seinem Shop mit einem Verkaufspreis von 119,99 €, in der Bucht lassen sich dabei noch mal ca. 20 € sparen. Wer statt des Standfußes und des Koffers lieber einen einstellbaren Mikrofonarm nutzen möchte, sollte zum GXT 252 Emita Plus greifen, welches laut Preisvergleich derzeit für 109 € erhältlich ist.

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PRO
+ sehr gute Aufnahmequalität
+ gute Verarbeitung
+ stabiler Standfuß

CONTRA
– Anschlusskabel etwas unsauber verlötet

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Note: 9/10

Produktlink
Preisvergleich (Emita+ inkl. Mikrofon-Arm)[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

Philips Brilliance 349X7 – 21:9 Curved Monitor im Test

Zu einem leistungsstarken Computer gehört auch ein würdiger Monitor. Bei der Frage, welche Auflösung, welches Seitenverhältnis und welche Ausstattung dieser haben soll, kommt es auf den Einsatzzweck und den Geschmack des Nutzers an. Folgt man dem aktuellen Trend, kommt man um einen curved 21:9 Monitor mit einer hohen Auflösung nicht herum. Ein solches Exemplar befindet sich mit dem Philips Brilliance 349X7 in unserem Test. Wie sich der 34 Zoll Monitor mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln und einer maximalen Bildfrequenz von 100 Hz schlägt, erfahrt ihr hier bei uns.

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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Philips für die Bereitstellung des Monitors und für die freundliche Kooperation.

Lieferumfang & Daten

Lieferumfang

Neben dem Monitor und dessen Standfuß selbst beinhaltet der Lieferumfang folgends:

  • HDMI-Kabel
  • DP-Kabel
  • USB-Kabel
  • Audio-Kabel
  • Netzteil und -kabel
  • Bedienungsanleitung

Die einzelnen Kabel sind jeweils in Plastiktüten verpackt und sicher in der Styroporverkleidung des Monitors untergebracht. Da der Monitor mit 34 Zoll nicht gerade klein ist und zudem die Bildschirmkrümmung besitzt, fällt der Karton dementsprechend groß aus. Die Polsterung durch Styropor im Inneren schützt den Philips Brilliance 349X7 zuverlässig.


Technische Daten

LCD-Displaytyp VA LCD
Art der Hintergrundbeleuchtung W-LED-System
Größe des Displays 86,36 cm (34″)
Farbspektrum (Standard) NTSC 99,8 %, sRGB: 117,3 %
Effektive Bildfläche 797,22 (H) x 333,72 (B) – bei einer bei einer Krümmung von 1.800R
Bildformat 21:9
Optimale Auflösung 3.440 x 1.440 bei 60 Hz
Pixeldichte 109,69 PPI
Reaktionszeit (normal) 4 ms (Grau zu Grau)
Helligkeit 300 cd/m²
Kontrastverhältnis(normal) 3.000:1
SmartContrast 50.000.000:1
Pixelabstand 0,232 x 0,232 mm
Betrachtungswinkel 178º (H)/178º (V) | bei C/R > 10
Bildoptimierung SmartImage Spiel
Display-Farben 16,7 Mio
Farbtiefe 8 Bit
Abtastfrequenz 58 bis 148 kHz (H) / 40 bis 100 Hz (V)
sRGB Ja
FreeSync Ja
Abmessungen (BxHxT) 810x444x292mm (mit Standfuß) / 810x369x98mm (ohne Standfuß)
Gewicht 8.21kg (mit Standfuß) / 6.43kg (ohne Standfuß)

Details

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Unser erster Eindruck von dem 21:9 Curved Monitor fiel sehr positiv aus, da ein klares und für uns ansprechendes Design vorhanden ist. Der Standfuß ist auf jeden Fall ein Design-Merkmal des 349X7 und hebt sich von Standard-Standfüßen ab. Ob dieser einem gefällt ist reine Geschmacksfrage. Seinen Dienst erfüllt er auf jeden Fall gut, auch wenn er dabei sehr groß und damit keineswegs platzsparend ist. Auf die Erhöhrung des Tisches in unserem Testfall passt er mit einer Standfuß-Tiefe von ca. 29cm nur gerade so. Die Platz-Einnahme sollte beim Kauf definitv bedacht werden, da auch die Tastatur und Maus somit deutlich näher rutscht (es sei denn, man nutzt ebenfalls eine Monitor-Erhöhung).

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Die Rückseite ist ebenfalls schön clean gehalten, wodurch man den Monitor durchaus zu einem Raum hin stellen könnte. Die Rückseite wird mittig oben von einem Philips Logo geziert und bietet einen ersten Blick auf die Anschlüsse. Die Halterung des Monitors kann je nach Wunsch auch mit einer VESA-Halterung (100 x 100 mm) ersetzt werden, sodass der Monitor beispielsweise an der Wand befestigt werden kann. In der oberen Hälfte des Monitors ist die Dicke etwas geringer als die untere Hälfte. Dies lässt den Monitor nochmal etwas schlanker wirken.

Praxis

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Die Bildqualität des Philips Brilliance 349X7 konnte uns voll und ganz überzeugen. Wir konnten keine Wolkenbildung oder Helligkeitsflecken entdecken. Die Helligkeit liegt mit einem Wert von 300 cd/m² in einem guten Bereich, sodass auch bei hellen Räumen dem Arbeiten am Monitor nichts im Weg steht. Der hohe Kontrast (3000:1) ermöglicht dunkle Schwarz- und satte Farbtöne. Durch die Unterstütztung des sRGB Farbraums (117,3 %) steht ein großes Farbspektrum zur Verfügung. Der Monitor besitzt leider keine HDR-Unterstützung und somit eine Farbtiefe von 8 Bit.
Der schmale Rahmen des Monitors an den Seiten und oben gefällt uns ebenfalls gut – schön wäre gewesen, wenn der untere Rand auch in der selben Dicke wäre.
Die Oberfläche des Panels ist matt, was beim produktiven Arbeiten deutlich von Vorteil ist. Zum Punkt Produktivität ist zu sagen, dass (sofern es vom Nutzer angenommen wird) der Formfaktor mit 21:9 ein effizientes Arbeiten ermöglicht. Möchte man zwei Fenster nebeneinander anordnen, so geraten die Fenster nicht (wie bei 16:9 Monitoren) in einen unangenehm schmalen Bildausschnitt. Uns hat der Formfaktor auf jeden Fall begeistert. Die Kombination mit der Bildschirmkrümmung unterstützt den Bildeindruck. So hat man (gerade in Spielen) den Eindruck, dass man mehr im Geschehen ist.
Im Bereich Gaming ist der Monitor für Besitzer von AMD Grafikkarten sehr interessant, da die FreeSync-Technologie an Board ist. Hierbei wird die Darstellung mit der Grafikkarte abgestimmt sodass Tearing- oder Ruckeleffekte beseitigt werden.


Höhenverstellung

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Die stufenlose Höhenverstellung des Philips Brilliance 349X7 lässt eine Bildschirmhöhe von ca. 45cm bis zu ca. 60cm zu. (gemessen an der Bildschirmoberkante) Die Verstellung klappt einwandfrei und hält sehr gut an der gewünschten Stelle. Ein „Herunterrutschen“ des Monitors ist definitv ausgeschlossen.

Tilt-Funktion

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Zusätzlich zur Höhenverstellung beinhaltet der Standfuß auch eine Kippfunktion. Diese lässt eine Neigung von -5 bis zu 20 Grad zu. Der Kippbereich sollte auf jeden Fall für jeden Bedarf ausreichen.

Anschlüsse

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Die Anschlüsse auf der Rückseite sind in jeweiligen leicht versenkten Aussparungen angebracht. Von links nach rechts sind folgende Anschlüsse vorhanden:

  • 4 x USB 3.0 (Ausgang | 1 Watt Lademöglichkeit)
  • USB 3.0 (Eingang)
  • HDMI 1.4
  • HDMI 2.0
  • DisplayPort 1.2
  • PC-Audio-Eingang
  • Kopfhörer-Ausgang
  • Stromanschluss

Mit dem im Zubehör enthaltenem USB 3.0 Kabel kann der Monitor als USB-Hub dienen. So können über die Anschlüsse auf der Rückseite bis zu 4 USB Geräte gleichzeitig angeschlossen werden. Drei davon sind normale USB-A 3.0 Anschlüsse – der vierte USB-A 3.0 mit Schnellladefunktion. Die Möglichkeit gefällt uns an sich sehr gut – allerdings stellt sich bei Anschlüssen auf der Rückseite eines Monitors die Frage, wie gut man an diese im Normal-Betrieb heran kommt. Wir hätten uns zusätzlich einen USB Typ-C Anschluss gewünscht, sodass z.B. auch aktuelle MacBook’s einfach angeschlossen werden können.
Unter den schlitzförmigen Ausfräsungen sitzen die zwei 5 Watt Lautsprecher. Diese sind für Monitorverhältnisse gut, erreichen aber natürlich nicht die Qualität von anständigen externen Lautsprechern.

OSD

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Der Joystick für die Bedienung des OSD befindet sich auf der Hinterseite an der rechten Ecke. Die Bedienung erfolgt relativ intuitiv – allerdings ist der Joystick etwas wackelig. Ein etwas definiterterer Lauf des Sticks wäre wünschenswert.

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Betätigt man den Joystick auf der Rückseite nach rechts, kommt man in das On-Screen-Disyplay-Menü und kann somit Einstellungen am Monitor vornehmen.
Der Brilliance Curved UltraWide Monitor bietet in diesem z.B. einen LowBlue Mode, welcher in 3 Stufen eingestellt werden kann. Diser Modus verringert (wie der Name sagt) den Blauanteil im Bild und ist schonender für das menschliche Auge. Die verbundenen Folgen eines hohen Blauanteils können beispielsweise Augen- oder Kopfschmerzen sein. Das Bild verliert durch die Aktivierung des Modus aber natürlich seinen korrekten Farbwert.
Im Menüpunkt Picture kann das Bild des Monitors nach Bedarf angepasst werden. Hierzu gehören Standardeinstellungen wie Helligkeit, Kontrast und Schärfe. Zusätzlich gibt es Funktionen wie „SmartContrast“, welche eine variable Kontrastanpassung aufgrund des aktuellen Bildes ermöglicht. Dies soll zB in Filmen immer einen optimalen Kontrast gewährleisten. Die weiteren Funktionen (auch in anderen Menüpunkten) können in unserer Bildergalerie des Philips Brilliance 349X7 betrachtet werden.

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Über den OSD Joystick kann mit einer Auswahl nach links das SmartImage-Menü aufgerufen werden. So kann man schnell den Darstellungsmodus für die aktuelle Anwendung anpassen. Darunter befinden sich Modi für Spiele sowie der LowBlue Mode.
Ist das Menü wieder geschlossen, bringt einen ein Betätigen des Sticks nach oben in das Multi View Menü, welches den schnellen Wechsel zu dem Picture in Picture Modus ermöglicht.

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Die letzte Möglichkeit des Sticks ist nach unten – wobei diese Belegung angepasst werden kann. So kann man die Taste mit folgenden Optionen belegen:

  • Audio Source
  • Volume
  • Input

Hat man eine Einstellung zugewiesen, so kann man diese beim Betätigen ebenfalls schneller erreichen, als durch das umfangreiche Menü zu blättern. In unserem Fall haben wir die Zuweisung auf dem Default-Eintrag gelassen (Audio Source Auswahl).

Aktualisierungsrate

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Der Monitor unterstützt eine Aktualisierungsrate von bis zu 100 Hz. In unserem Fall ist der Monitor über das beiligende DisplayPort Kabel an unserem Computer angeschlossen und es wird sofort die mögliche Einstellung mit „100 Hz“ vorgeschlagen. Auch wenn es bei dem Thema „Aktualisierungsrate von Monitoren“ gespaltene Meinungen gibt, ob man den Unterschied merkt – wir spüren ihn deutlich. Alleine beim Fenster verschieben ist das Gefühl deutlich flüssiger. Vor allem Spiele profitieren von dieser Einstellung – was sich beim Feeling im Spiel auch deutlich widerspiegelt. Allerdings ist es (leistungsbedingt) bei einer Auflösung von 3440 x 1440 nicht gerade einfach, in jedem Spiel 100 FPS zu erreichen. Besitzt man einen PC, welcher genügend Leistung hat, kann man dann die volle Auflösung mit 100 Bildern in der Sekunde genießen.

Fazit

Für einen Preis von knapp 700 € bekommt man beim Modell 349X7 einen 21:9 Curved Ultra-Wide Monitor mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln und bis zu 100 Hz. Die Bildqualität kann durch gute Kontrastverhältnisse und kräftige Farben überzeugen. Bei der Auflösung und einer Bildschirmdiagonale von 34 Zoll ergibt sich eine Pixeldichte von 109,69 PPI. Der Formfaktor hat uns in Verbindung mit den schmalen Rahmen des Monitors sehr gut gefallen und die Ergonomie-Möglichkeiten (Höhen- und Neig-Verstellung) gestalten das Gesamtpaket universell. Die Universalität stellt im Prinzip die Zusammenfassung des Philips Brilliance 349X7 dar – so kann man ihn dank 100 Hz und AMD FreeSync gut für Gaming, aber genauso auch dank 117,3 prozentiger sRGB Abdeckung für Bild- / Videoarbeiten verwenden.
Im Arbeitsbereich sind die 4 USB 3.0 Anschlüsse auf der Rückseite sehr praktisch – wir hätten uns aber einen zusätzlichen USB Typ-C Anschluss gewünscht, um unser MacBook Pro direkt anschließen zu können.
Möchte man den Monitor z.B. an einer Wandhalterung befestigen, so kann man den Standfuß einfach abnehmen und eine VESA 100 Halterung nutzen. Das Gewicht des Monitors (6.43kg ohne Standfuß) sollte dabei beachtet werden. Das OSD Steuerkreuz auf der Rückseite des Monitors könnte nach unserem Gefühl einen definierteren Lauf besitzen, da es relativ wackelig ist.
Insgesamt stellt der Philips Brilliance 349X7 einen sehr guten 21:9 Monitor mit gutem Allround-Paket dar, sodass er unseren Spitzenklasse-Award verdient hat. Für einen Preis-Leistungs-Award ist der Preis von ca. 700 € aber doch zu hoch.

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Pro
+ Bildqualität
+ 100 Hz
+ Höhenverstell- und neigbar
+ VESA 100 kompatibel

Kontra
– Kein USB Typ-C Anschluss
– OSD Joystick wackelig

Punkte: 9/10

Herstellerseite | Philips

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