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High End X470 Mainboards im Test – Das Duell der Giganten

AMDs X470-Chipsatz wurde vor Kurzem veröffentlicht und es gibt schon zahlreiche verschiedene Mainboards, die in verschiedenen Preisklassen angesiedelt sind. Wir schauen uns in diesem Test Mainboards für Gamer und Enthusiasten von ASUS, ASRock und MSI oberhalb der 170€ Grenze an. Im Test werfen wir einen genaueren Blick auf die Features und vorhandenen Anschlüsse. Dabei schauen wir uns auch die Geschwindigkeit der vorhandenen Anschlüsse und das maximale Overclocking, welches wir mit einem AMD Ryzen 5 2600 und dem verbauten DDR4-Speicher erreichen können, an.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir ASUS, ASRock und MSI für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO

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Wir schauen uns als Erstes das ROG CROSSHAIR VII HERO (Wi-Fi) von ASUS an. Dieses richtet sich mit einem Preis von 290 € an Enthusiasten, die bereit sind etwas mehr für ein Mainboard auszugeben. Des Weiteren richtet sich das ROG CROSSHAIR VII HERO auch an Übertakter, die das Maximum aus ihrer CPU heraus kitzeln möchten. Das erkennen wir vor allem an dem ROG typischen rot-schwarzem Design der Verpackung. ASUS listet einige Features auf der Rückseite der Verpackung auf, unter denen wir auch die Extreme Engine Digi+ Spannungsversorgung finden.


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Im Lieferumfang befindet sich:

  • Bedienungsanleitung
  • 4 x SATA 6Gb/s-Kabel
  • 2 x M.2 Schraube
  • 1 x Treiber-DVD
  • 1 x SLI HB BRIDGE(2-WAY-M)
  • 1 x Großer ROG-Sticker
  • 1 x Q-Connector
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB-Streifen (80 cm)
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare LEDs
  • 1 x ROG-Bierdeckel


Details:

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Das Design des ROG CROSSHAIR VII HERO ist ASUS wiedereinmal gelungen. Wie auch beim Vorgänger dem ROG CROSSHAIR VI HERO setzt ASUS auf ein sehr gelungenes Design, das sehr modern wirkt. Im Vergleich zum CROSSHAIR VI HERO wurde das Farbdesign etwas geändert, da die grauen Elemente der VRM-Kühler, Chipsatz-Kühler, der Blende über dem linken Teil des Mainboards und der DDR4-Speicherbänke jetzt schwarz sind. Zusätzlich gibt es jetzt auch einen passiven Kühler für den oberen M.2-Slot. Insgesamt werden acht 4-Pin-Lüfteranschlüsse geboten, wovon einer auch für eine Wasserpumpe genutzt werden kann.

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Für das Frontpanel des Gehäuses, finden wir im unteren Bereich des Mainboards jeweils einen USB-2.0-, USB-3.1-Gen1- und einen Audio-Anschluss. Für die meisten wird das wohl ausreichend sein, allerdings bieten viele Mainboards zwei USB-2.0-Anschlüsse für das Frontpanel. Wie auch beim Vorgänger finden wir im unteren Bereich einen SafeBoot- und Retry-Knopf. Die Power und Reset Tasten befinden sich jetzt allerdings wo anders. Des Weiteren haben wir auch jeweils einen adressierbaren LED- und 12V-RGB-Anschluss. Zusätzlich zu den USB-2.0- und USB-3.1-Gen1-Anschlüssen finden wir auch einen USB-3.1-Gen2-Anschluss für das Frontpanel. Für SATA-Festplatten stehen uns sechs Anschlüsse zur Verfügung und damit zwei weniger wie beim ROG CROSSHAIR VI HERO, allerdings hat diese Änderung auch einen guten Grund, den wir uns später anschauen werden.

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Am I/O-Backpanel stehen uns insgesamt zwölf USB-Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um zwei USB-2.0-, acht USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse. Bei den USB-3.1-Gen2-Anschlüssen können wir auf einen Type-A und einen Type-C zurückgreifen. Auch gibt es einen PS/2-Anschluss, der im Vergleich zum Vorgänger, zwei USB-2.0-Anschlüsse ersetzt. Da das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO WIFI ein integriertes W-LAN Modul hat, finden wir auch zwei Anschlüsse für die beiliegende W-LAN Antenne am I/O-Backpanel. Für alle Freunde des Übertaktens, werden die zwei Tasten BIOS und Clear-CMOS interessant sein. Mithilfe der BIOS-Taste können wir das BIOS wiederherstellen, in dem wir einen USB-Stick (mit passendem BIOS) in den USB-2.0-Anschluss mit der Bezeichnung BIOS stecken und die BIOS-Taste drücken. Somit kann das Mainboard auch nach einem fehlgeschlagenem BIOS-Update gerettet werden. Mit der Clear-CMOS Taste können wir das BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Für Audio-Peripherie stehen uns fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und ein optical SPIDF-Out Anschlüsse zur Verfügung.


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Insgesamt finden wir auf dem Mainboard drei PCI-Express-x16-Slots und zwei PCI-Express-x1-Slots. Der Erste x16-Slot ist mit sechszehn und der Zweite mit acht PCI-Express-3.0-Lanes angebunden. Der untereste PCI-Express-x16-Slot ist mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden. Bei den PCI-Express-x1-Slots handelt es sich auch um eine PCI-Express-2.0-Anbindung. Die Ersten beiden PCI-Express-Slots bieten zur Verstärkung Safeslot, was dafür sorgt, dass der PCI-Express-Slot stabiler ist und er soll schwere Grafikkarten vor dem Verbiegen schützen. Für M.2-SSDs bietet das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO zwei M.2-Slots. Beide sind im PCI-Express-Modus mit vier PCI-Express-3.0-Lanes am Prozessor angebunden. Allerdings hat das Ganze auch einen Hacken. Sobald der obere M.2-Slot im UEFI aktiviert wird, sinkt die Geschwindigkeit der ersten beiden PCI-Express-x16-Slots auf acht PCI-Express-Lanes und vier PCI-Express-Lanes. Der untere M.2-Slot ist über den Chipsatz angebunden und daher fehlen dem CROSSHAIR VII HERO auch zwei SATA-Anschlüsse im Vergleich zum Vorgänger. Sobald eine M.2-SSD im unteren Slot verbaut ist, können wir einen der untersten SATA-Anschlüsse nicht mehr nutzen. Das CROSSHAIR VI HERO hatte acht SATA-Anschlüsse, dafür aber auch nur einen M.2-Slot. Beim Audioprozessor setzt ASUS wieder auf den altbewährten Realtek S1220, der uns 8-Audio-Kanäle bereitstellt. Unterstützt wird der Audioprozessor von zwölf Nichicon Kondensatoren.

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Über dem 24-Pin-Stromanschluss finden wir den Power und Reset Knopf, die sich beim Vorgänger noch im unteren Bereich des Mainboards befunden haben. Für alle Overclocker, könnten auch die Messpunkte interessant sein, an denen wir die Spannungen der CPU, Arbeitsspeicher oder auch der SOC messen können. Damit wir genügend Stromstärke zur Verfügung haben, steht uns neben dem obligatorischen 8-Pin-EPS-Stecker auch ein 4-Pin-EPS-Stecker bereit. Somit stellen die EPS-Stromanschlüsse 528 Watt nur für die CPU bereit.


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Kommen wir zu einer der wichtigsten Bauteile eines Mainboards, der Spannungsversorgung für die CPU und SOC. Auf den ersten Blick fällt uns auf, das ASUS auf einen hochwertigen VRM-Kühler mit Heatpipe setzt. Unter diesem warten zwölf MOSFETs, die von zwölf Spulen und zehn Nichicon Kondensatoren unterstützt werden. Welche MOSFETs genau verbaut sind und ob hier eine echte Zwölf Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt, schauen wir uns jetzt im Detail näher an.

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Bei allen zwölf verbauten MOSFETs setzt ASUS auf IR3555 von Infineon, die uns jeweils eine durchschnittliche Stromstärke von 60 Ampere liefern können. Die von ASUS verbauten MOSFETs können sowohl niedrige und hohe Frequenzen bearbeiten.

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Beim verbauten PWM-Controller handelt es sich um einen DIGI+ mit der Bezeichnung 1405I, der auch schon beim Vorgänger zum Einsatz kam. Dieser kann maximal 8 Kanäle steuern. Somit setzt ASUS beim ROG CROSSHAIR VII HERO pro Phase auf einen Doppler und es handelt sich um keine echte zwölf Phasen-Spannungsversorgung. Insgesamt stehen der CPU fünf und der SOC zwei Phasen zur Verfügung. Da pro Phase zwei MOSFETs arbeiten und sich die Last teilen, ist dieses Konzept mehr als ausreichend und die MOSFETs dürften selbst unter extremen Bedinungen nicht zu heiß werden. Die VRM-Temperaturen werden wir uns noch im späteren Verlauf anschauen.

UEFI und Programme:

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Das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO bietet einige Einstellungsmöglichkeiten im UEFI. Darunter fallen zahlreiche OC-Optionen für CPU und Arbeitsspeicher. So können wir zum Beispiel den CPU-Multiplikator und die CPU-Spannung erhöhen. Selbstverständlich können wir auch das XMP-Profil des Arbeitsspeichers laden. Eine besondere Möglichkeit besteht darin, dass wir auch die Taktraten von einzelnen CPU-Kernen verstellen können und somit einen bestimmten CPU-Kern höher takten können und damit etwas extra Performance für Spiele haben. ASUS bietet auch eine Lüftersteuerung. Diese können wir ganz einfach mit dem Drücken der F6-Taste erreichen. Allerdings können wir wie gewohnt bei ASUS die PWM-Lüfter nicht unter 20% und DC-Lüfter nicht unter 60% der maximalen Geschwindigkeit regeln.

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Für die RGB-LEDs, die auf dem Mainboard verbaut sind, bietet ASUS das Tool AURA an. Mithilfe von AURA können wir nicht nur die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern, sondern auch von verbauten Grafikkarten, Arbeitsspeichern oder Peripherie, wie dem ASUS ROG STRIX MAGNUS die über RGB-LEDs verfügen.

MSI X470 Gaming PRO CARBON

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Das MSI X470 Gaming Pro AC ist mit einem Preis von 176 € deutlich günstiger wie das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und richtet sich vor allem an Gamer, die auf modernes Design und zahlreiche Features setzen möchten. Die Verpackung ist im MSI typischen Schwarzrot gehalten. Mittig auf der Verpackung erkennen wir die Produktbezeichnung und in der unteren linken Ecke, dass es sich um ein Mainboard für RYZEN-CPUs handelt.

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Beim MSI X470 GAMING PRO CARBON befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • Handbuch
  • Treiber-DVD
  • Quick-Installation-Guide
  • Danke-Schön-Karte
  • MSI-Sticker
  • Label für SATA-Kabel
  • 2 x SATA-Kabel
  • HB-SLI-Brücke
  • I/O-Shield
  • Y-Verlängerungskabel für 4-PIN-RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare Corsair-Lightning-PRO-RGB-Streifen
  • Fallabschaltbenachrichtigung

Details:

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Schauen wir uns das MSI X470 GAMING PRO CARBON im Detail an. Dieses hat eine im Vergleich zum Vorgänger, größere Design Änderung erfahren. Beim Genauen hinschauen, entdecken wir einige Verbesserungen. Bevor wir dazu kommen, schauen wir und das Äußere an. Am auffälligsten ist die Änderung der Kühlelemente, da diese etwas größer geworden sind. Im Vergleich zum CROSSHAIR VII HERO bieten diese aber keine Heatpipe. Nichts geändert hat sich dagegen bei den Lüfteranschlüssen, hier werden beim X470 GAMING PRO CARBON auch sechs Lüfteranschlüsse geboten. Im Vergleich zum ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO sind das zwei Lüfteranschlüsse weniger.

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Bei den Anschlüssen für das Frontpanel finden wir zwei USB-2.0-, zwei USB-3.1-Gen1- und einen Audio-Anschluss. Erstaunlicherweise bietet das X470 GAMING PRO CARBON insgesamt acht SATA-Anschlüsse, beim Vorgänger waren es insgesamt nur sechs SATA-Anschlüsse. Bei vielen Herstellern, wird teilweise nur noch auf sechs SATA-Anschlüsse gesetzt. Leider fehlt aber der interne USB-3.1-Gen2-Anschluss für das Frontpanel.

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Das I/O-Backpanel bietet uns zwei USB-2.0-, vier USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse. Die USB-3.1-Gen2-Anschlüsse sind einmal in Type-A und einmal in Type-C vorhanden. Das X370 GAMING PRO CARBON hatte noch einen DVI-D-Anschluss für die Grafikkarte, das ändert MSI beim X470 GAMING PRO CARBON und setzt stattdessen auf einen DisplayPort-Anschluss. Zusätzlich können wir auch auf einen HDMI-Anschluss zurückgreifen. Für Übertakter bietet auch das X470 GAMING PRO CARBON eine ClearCMOS-Taste, diese befindet sich neben den USB-3.1-Gen1-Anschlüssen. Des Weiteren finden wir auch einen PS/2- und einen RJ45-Anschluss. Audio-Ein- und Ausgabegeräte können wir an einem optischen SPDIF-Out und fünf 3.5-mm-Klinkenanschlüssen anschließen.

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Wie bei fast allen Mainboards dieser Preisklasse, finden wir auf dem X470 GAMING PRO CARBON drei PCI-Express-x16-Slots und zwei PCI-Express-x1-Slots. Der erste PCI-Express-x16-Slot ist mit sechszehn, der Zweite mit acht und der Dritte mit vier PCI-Express-Lanes angebunden. Sobald wir in den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots, die mit Steel Armor verstärkt sind, Grafikkarten verbaut haben, ist auch der erste PCI-Express-x16-Slot mit nur noch acht statt sechszehn PCI-Express-Lanes angebunden. Des Weiteren handelt es sich nur bei den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots um PCI-Express-3.0, allen anderen PCI-Express-Slots sind mit PCI-Express-2.0 angebunden. Neben SATA-Festplatten, können wir auch zwei M.2-SSDs verbauen. Der erste M.2-Slot ist allerdings doppelt so schnell angebunden, da er vier PCI-Express-3.0-Lanes bietet anstatt der vier PCI-Express-2.0-Lanes des zweiten Slots.

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Sehr vorbildlich finden wir den zusätzlichen 8-Pin-EPS-Stromanschluss, somit hat das MSI X470 GAMING PRO CARBON insgesamt zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse. Der Vorgänger bietet nur einen und das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO bietet wie auch das ASRock X470 Taichi nur einen zusätzlichen 4-PIN-EPS-Stromanschluss. Somit stehen dem MSI X470 GAMING PRO CARBON insgesamt 672 Watt für die CPU-Stromversorgung bereit.

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Damit wir uns die MOSFETs, die die 12-Volt-Spannung vom Netzteil zur CPU-Spannung umwandeln, anschauen können, müssen wir beide VRM-Kühler abschrauben. Die verbauten VRM-Kühler sind im Vergleich zum Vorgänger deutlich überarbeitet worden, so sind sie insgesamt größer und bietet dank der eingefrästen Rillen deutlich mehr Angriffsfläche für die passive Kühlung. Unter den VRM-Kühlern sitzen 28 MOSFETs, die von zwölf Spulen und zwölf Kondensatoren unterstützt werden. Wie viel Phasen bei der Spannungsversorgung eingesetzt werden, schauen wir uns jetzt im weiter Verlauf an.

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Bei dem verbauten PWM-Controller handelt es sich um einen IR35201 von Infineon. Dieser kann maximal acht Phasen steuern. Allerdings kommt beim MSI X470 GAMING PRO CARBON eine 5+1 Konfiguration zum Einsatz. Somit stehen der CPU fünf und dem SOC eine Phase(n) zur Verfügung. Da MSI auf Doppler setzt, kommen pro Phase jeweils zwei MOSFETs für hohe und niedrige Frequenzen zum Einsatz. Diese arbeiten abwechselnd um sich so die Last zu teilen. Bei den verbauten MOSFETs handelt es sich um On Semiconductor mit der Bezeichnung 4C024 (niedrige Frequenzen) und 4C029 (hohe Frequenzen). Jeder 4C024 MOSFET bietet eine durchschnittliche Stromstärke von 58 Ampere. Anders sieht es bei den 4C029 MOSFETs aus, diese bietet eine etwas geringere Stromstärke von 34 Ampere. Wie sich diese Konfiguration in der Praxis schlägt, sehen wir uns später an.

UEFI und Programme:

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Das UEFI des X470 GAMING PRO CARBON ist MSI typisch gestaltet. Wir finden den Aufbau sehr übersichtlich und einfach strukturiert. Auch müssen wir beim Übertakten keine Stromaufnahme-Begrenzungen, wie es bei ASUS der Fall ist, aufheben. Auch die Lüftersteuerung im Hardware-Monitor finden wir sehr übersichtlich und sie ist einfach zu konfigurieren.

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Möchten wir die RGB-LEDs auf dem Mainboard steuern, so müssen wir uns bei MSI das Tool Mystic Light herunterladen. Mit dem Tool können wir auch einzelne Bereich auf dem Mainboard steuern, wie zum Beispiel die RGB-LEDs am Chipsatzkühler. Die verbauten AURA-Sync Arbeitsspeicher lassen sich nicht steuern.

MSI X470 Gaming M7 AC

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Das zweite MSI-Mainboard was wir uns in diesem Test anschauen, ist das X470 Gaming M7 AC. Mit einem Preis von 235 € zielt dieses auf Enthusiasten ab. Wie auch das CROSSHAIR VII HERO richtet sich das X470 Gaming M7 nicht nur an Gamer und Enthusiasten, sondern auch an übertaktungswillige Käufer. Des Weiteren bietet es ein paar Features mehr wie das X470 GAMING PRO CARBON. Welche das genau sind, schauen wir uns unter den Details an.

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Bevor wir uns das Mainboard näher anschauen, werfen wir einen Blick auf den Lieferumfang.

  • Handbuch
  • Treiber-DVD
  • Quick-Installation-Guide
  • Danke-Schön-Karte
  • MSI-Sticker
  • Label für SATA-Kabel
  • 4 x SATA-Kabel
  • HB-SLI-Brücke
  • I/O-Shield
  • Y-Verlängerungskabel für 4-PIN-RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare RGB-LED-Streifen
  • Verlängerungskabel für adressierbare Corsair-Lightning-PRO-RGB-Streifen
  • W-LAN-Antennen
  • Fallabschaltbenachrichtigung

Details:

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Das Äußere des MSI X470 GAMING M7 AC ähnelt sehr stark dem Vorgänger Modell, dem X370 GAMING M7 AC. So wurden die VRM-Kühler leicht geändert und die Blende bei den PCI-Express-Slots fehlt. Im Vergleich mit dem X470 GAMING PRO CARBON fällt uns auf, das die VRM-Kühler kleiner sind und das auch keine Heatpipe die zwei VRM-Kühler verbindet. Wir sind gespannt, ob das Auswirkungen auf die VRM-Temperaturen hat. Wie auch beim X470 GAMING PRO CARBON, können wir auf sechs 4-PIN-PWM-Anschlüsse zurückgreifen. In dieser Preisklasse, würden wir uns einen zusätzlichen 4-PIN-PWM-Anschluss mehr wünschen.

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Wie auch das X470 GAMING PRO CARBON, bietet uns das X470 GAMING M7 AC zwei USB-2.0- und zwei USB-3.1-Gen1-Anschlüsse. Anders wie das X470 GAMING PRO CARBON wird auch ein USB-3.1-Gen2-Anschluss verbaut. Natürlich sind auch ein Audio-Frontpanel-Anschluss und sechs SATA-Anschlüsse vorhanden. Verwunderlich finden wir, dass das günstigere X470 GAMING PRO CARBON zwei SATA-Anschlüsse mehr hat als das X470 GAMING M7 AC. Die Frontpanel-Anschlüsse für den Power- und Reset-Taste sitzen unserer Meinung nach etwas zu weit links. Falls bei einem Gehäuse das Kabel für den Frontpanel-Anschluss zu kurz ist, können wir diesen nicht anschließen und somit den Rechner auch nicht mit der Power-Taste starten. MSI verbaut zusätzlich zu den ganzen Anschlüssen auch einige Features, die vor allem für Overclocker interessant sind. Darunter fallen die Power- und Reset-Tasten, die auf einem Benchtable sehr praktisch sind und die Diagnose-LED. Für alle, die sich nicht so gut mit Übertakten auskennen, bietet MSI den GameBoost Drehpoti. Sobald wir diesen nach rechts drehen, übertaktet sich das System automatisch bis zu 4,1 GHz. Allerdings müssen wir dafür im UEFI sein. Problematisch an diesem Modus finden wir die hohe CPU-Spannung, die angelegt wird. In unserem Fall wird eine CPU-Spannung von über 1,45 Volt für einen CPU-Takt von 4,1 GHz angelegt. In der Praxis gehen wir näher auf das Übertakten und die benötigten Spannungen ein.

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Das MSI X470 GAMING M7 AC bietet bis auf paar Kleinigkeiten die gleichen I/O-Backpanel-Anschlüsse wie das X470 GAMING PRO CARBON. Es sind zwei USB-2.0-, vier USB-3.1-Gen1- und zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse vorhanden. Die USB-3.1-Gen2-Anschlüsse sind einmal in Type-A und einmal in Type-C vorhanden. Des Weiteren gibt es auch einen PS/2-, einen RJ-45-, sowie einen optischen SPIDF-Out und fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse. Zusätzlich zu diesen haben wir wie beim ASUS CROSSHAIR VII HERO auch zwei Anschlüsse für die beiliegenden W-LAN-Antennen. Auch für Übertakter gibt es am I/O-Backpanel ein hilfreiches Feature. Mithilfe der CMOS-Taste können wir das BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Das ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn wir etwas mit dem CPU- oder Speichertakt übertrieben haben und der Rechner nicht mehr starten möchte. Neben der CMOS-Taste finden wir die BIOS-FLASHBACK-Taste. Damit können wir nach einem misslungenen BIOS-Update, das BIOS, ohne das wir ein Bild haben, wiederherstellen. Allerdings muss dafür ein USB-Stick mit passendem BIOS bereitliegen. Der USB-Stick muss für das BIOS-FLASHBACK in den untersten USB-2.0-Anschluss gesteckt werden.

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Für Erweiterungskarten, wie Grafikkarten oder Soundkarten, verbaut MSI insgesamt sechs PCI-Express-Slots, wovon es sich bei drei Stück um PCI-Express-x1-Slots handelt. Damit ist ein PCI-Express-x1-Slot mehr wie beim X470 GAMING PRO CARBON, ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und ASROCK X470 Taichi verbaut. Auch bietet das X470 GAMING M7 AC drei PCI-Express-x16 Slots, wovon der Erste mit sechszehn, der Zweite mit acht und der Dritte mit vier PCI-Express-Lanes angebunden ist. Wie auch beim bei allen anderen Mainboards, sind nur die ersten beiden PCI-Express-x16-Slots mit PCI-Express-3.0 angebunden. Sobald in den beiden ersten PCI-Express-x16-Slots Grafikkarten verbaut sind, reduziert sich die Geschwindigkeit vom ersten PCI-Express-x16-Slot auf acht PCI-Express-3.0-Lanes. Für M.2-SSDs stehen uns auch beim MSI X470 GAMING M7 AC zwei M.2-Slots zur Verfügung. Der erste M.2-Slot ist mit vier PCI-Express-3.0- und der Zweite mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden.

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Auch beim X470 GAMING M7 AC finden wir es wieder vorbildlich, das zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse verbaut sind. Somit stehen uns auch hier 672 Watt für die CPU-Stromversorgung zur Verfügung.

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Wie schon zuvor erwähnt, sind die VRM-Kühler etwas kleiner wie beim X470 GAMING PRO CARBON. Ob das Auswirkungen hat, betrachten wir in der Praxis. Auch hier müssen wir die VRM-Kühler entfernen, um einen genaueren Blick auf die Spannungsversorgung werfen zu können. Unter den VRM-Kühlern warten insgesamt 30 MOSFETs auf uns. In welcher Kombination diese genutzt werden, schauen wir uns jetzt an.

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Wie auch beim X470 GAMING PRO CARBON kommt ein IR35201 PWM-Controller zum Einsatz. Wie wir schon Wissen kann dieser maximal acht Phasen steuern. Daraus schließen wir, dass MSI auch hier auf ein 6+1 Phasendesign setzt. Auch bei den MOSFETs handelt es sich um die gleichen wie beim X470 GAMING PRO CARBON, allerdings sind zwei MOSFETs mehr verbaut. Daher handelt es sich wieder um MOSFETs von On Semiconductor mit der Bezeichnung 4C024 (niedrige Frequenzen) und 4C029 (hohe Frequenzen). Jeder 4C024 MOSFET bietet eine durchschnittliche Stromstärke von 58 Ampere. Die MOSFETs mit der Bezeichnung 4C029 MOSFETs bieten eine etwas geringere Stromstärke von 34 Ampere. Pro Spannungsphase, die für die CPU zuständig ist, arbeiten vier MOSFETs zusammen, diese werden auf der Rückseite von Dopplern abwechselnd angesprochen. Der Spannungsphase, die für die SOC zuständig ist, stehen insgesamt sechs MOSFETs zur Verfügung, wovon aber nur drei gleichzeitig arbeiten. Wir sind sehr gespannt, wie sich diese Kombination im Vergleich zu der des X470 GAMING PRO CARBON schlägt.

UEFI und Programme:

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Das UEFI des X470 GAMING M7 AC ist wie beim X470 GAMING PRO GAMING gestaltet. Wir finden den Aufbau auch hier sehr übersichtlich und sehr einfach strukturiert.

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Möchten wir die RGB-LEDs auf dem Mainboard steuern, so müssen wir uns bei MSI das Tool Mystic Light herunterladen. Mit dem Tool können wir auch einzelne Bereich auf dem Mainboard steuern, wie zum Beispiel die RGB-LEDs am Chipsatzkühler. Die verbauten AURA-Sync Arbeitsspeicher lassen sich nicht steuern.

ASRock X470 Taichi

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Auch ASRock bietet im höheren Preissegment ein X470-Mainboard an, das X470 Taichi. Das X470 Taichi ist allerdings nicht der größte Ausbau der Taichi-Serie, das ist das X470 Taichi Ultimate. Mit einem Kaufpreis von 220€ richtet es sich dennoch an Enthusiasten, Gamer und Übertakter. Verpackt wird das ASRock X470 Taichi in einer schwarz glänzenden Verpackung auf dem mehrere Zahnräder abgebildet sind. Natürlich finden wir auch den Produktnamen auf der Verpackung. Auf der Rückseite werden einige Features aufgelistet, die wir uns später noch anschauen werden.

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Im Lieferumfang des ASRock X470 Taichi befindet sich:

  • Quick Installation Guide
  • Treiber-CD
  • I/O-Shield
  • 4 x SATA-Kabel
  • ASRock SLI-HB-Bridge
  • W-Lan-Antennen
  • 2 x Schrauben für den M.2-Slot

Details:

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Das Design des ASRock X470 Taichi wirkt durch die Zahnräder auf dem PCB und dem Chipsatzkühler etwas verspielt und richtet sich damit unserer Meinung nach eher an die jüngere Generation. Natürlich setzt sich das X470 Taichi damit vom äußeren her auch von der Konkurrenz ab. Allerdings ist das Design deutlich dezenter wie beim Vorgänger dem X370 Taichi , dieses war in einem schwarz-weißen Design. Des Weiteren scheint es so, als ob der VRM-Kühler größer geworden ist. Was wir etwas schade finden ist, das ASRock nur fünf 4-Pin-Lüfteranschlüsse verbaut. Damit hat es von allen Testkandidaten die wenigsten Lüfteranschlüsse.

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Auch die internen Anschlüsse haben sich im Vergleich zum Vorgänger geändert. So bietet das X470 Taichi zwei USB-2.0-, zwei USB-3.1-Gen1- und einen USB-3.1-Gen2-Frontpanel-Anschluss. Damit bietet das X470 Taichi mit dem vorhandenen USB-3.1-Gen2-Frontpanel-Anschluss, einen USB-Anschluss mehr. Natürlich finden wir auch einen Audio-Frontpanel-Anschluss und Anschlüsse für Power- und Reset-Taste. Auch verbaut wird eine Diagnose-LED. Leider fehlen aber die Power- und Reset-Tasten, diese kommen nur auf dem X470 Taichi Ultimate zum Einsatz. Für Festplatten und SSDs werden insgesamt acht SATA-Anschlüsse zur Verfügung gestellt und somit zwei weniger wie beim Vorgänger.


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Mit insgesamt acht USB-Backpanel-Anschlüssen, bietet das ASRock X470 Taichi genau so viele Anschlüsse wie das MSI X470 GAMING PRO CARBON und X470 GAMING M7 AC. Nur das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO bietet mit insgesamt zehn USB-Anschlüssen zwei mehr. Allerdings fehlt dem CROSSHAIR VII HERO dafür auch ein interner USB-3.1-Gen1-Anschluss. Anders wie bei den MSI X470-Mainboards, verbaut ASRock beim X470 Taichi sechs USB-3.1-Gen1-Anschlüsse und somit zwei mehr wie bei den MSI X470-Mainboards. Die Anzahl der USB-3.1-Gen2-Anschlüsse ist mit jeweils einem Type-A und Type-C allerdings gleich. Wie auch das MSI X470 GAMING M7 AC und das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO WI-FI, hat das ASRock X470 Taichi ein integriertes W-LAN-Modul und somit auch die passenden Anschlüsse am I/O-Backpanel. Des Weiteren bietet das X470 Taichi einen ClearCMOS-Taster, fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und einen optischen SPIDF-Out. Im Vergleich zum Vorgänger X370 Taichi kommt noch ein HDMI-Anschluss dazu, womit wir auch die Grafikeinheit einer AMD APU wie dem RYZEN 5 2400G nutzen können.


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Das ASRock X470 Taichi bietet wie die Konkurrenz, nur bei den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots eine PCI-Express-3.0-Anbindung. Dabei kann der Erste auf sechszehn und der Zweite auf acht PCI-Express-3.0-Lanes zurückgreifen. Hier gilt auch wieder, sobald zwei Grafikkarten in den ersten beiden PCI-Express-x16-Slots verbaut sind, werden beide mit acht PCI-Express-3.0-Lanes angebunden. Beide PCI-Express-x1- und der unterste PCI-Express-x16-Slot bieten nur PCI-Express in der zweiten Generation. Dabei verfügt der unterste PCI-Express-x16-Slot über vier PCI-Express-2.0-Lanes. Zwischen den PCI-Express-Slots befinden sich zwei M.2-Slots. Der erste M.2-Slot ist mit vier PCI-Express-3.0- und der Zweite mit vier PCI-Express-2.0-Slots angebunden. Hier geht ASRock leider den gleichen Weg wie MSI und bietet keinen zweiten M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes an. Somit bietet nur ASUS beim ROG CROSSHAIR VII HERO einen zweiten M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes.


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Wie beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO setzt auch ASRock beim X470 Taichi auf einen zusätzlichen 4-Pin-EPS-Stromanschluss, anstatt wie MSI auf einen zweiten 8-Pin-EPS-Stromanschluss. Die verfügbaren 528 Watt für die CPU-Stromversorgung sind allerdings mehr wie ausreichend.


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Die VRM-Kühler sind beim ASRock X470 Taichi, wie beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO, mit einer Heatpipe verbunden. Des Weiteren ist die VRM-Kühlung größer wie bei den X470-Mainboards von MSI. Wie zu vor erwähnt, scheint der VRM-Kühler auch größer zu sein, wie beim Vorgängermodell. Unter der VRM-Kühlung entdecken wir sechszehn MOSFETs.

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Wie auch bei den X470-Mainboards von MSI, setzt auch ASRock auf einen IR35201-PWM-Controller von Infineon. Da der verbaute PWM-Controller maximal acht Kanäle ansteuern kann, kommt beim ASRock X470 Taichi eine 6+2 Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz. Da ASRock auf der Rückseite des X470 Taichi acht Doppler verbaut, arbeiten dementsprechend zwölf MOSFETs für die CPU-Spannung und vier für die SOC-Spannung. Auf dem ASRock X470 Taichi arbeitet somit die größte Phasen-Spannungsversorgung von unseren Testkandidaten. Bei den verbauten MOSFETs handelt es sich um 87350D von Texas Instruments. Diese bieten eine durchschnittliche Stromstärke von 40 Ampere. Unterstützt werden die MOSFETs von sechszehn Spulen und siebzehn Kondensatoren. Damit bietet das ASRock X470 Taichi die größte Spannungsversorgung.

UEFI und Programme:

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Das UEFI des X470 Taichi ist ähnlich aufgebaut wie das UEFI des ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Daher bietet es auchzahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die das UEFI allerdings auch unübersichtlicher wie bei den MSI-Mainboards erscheinen lässt. Die Lüftersteuerung ist leider auch nicht so schön und einfach zu bedienen wie bei den MSI-Mainboards.

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Damit wir die verbauten RGB-LEDs steuern können, müssen wir das Tool Polychrome-RGB auf der ASRock Homepage herunterladen. Mit diesem können wir nicht nur die auf dem Mainboard verbauten LED-RGBs steuern, sondern auch die RGB-LEDs von anderen Komponenten wie Grafikkarten oder Arbeitsspeicher. Diese können wir auch auf Wunsch synchronisieren.

Technische Daten:

Praxistest

Testsystem:

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In unserem Testsystem kommen neben den X470-Mainboards, ein RYZEN 5 2600 und ein 16 GB Arbeitsspeicher-Kit von GEIL zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher lässt sich bis zu einem Takt von 4000 MHz übertakten, das wurde zuvor mit einem INTEL Z370-Mainboard und einem Intel Core i7-8700K gestestet. Der Prozessor wird von einem Cooler Master MA410P gekühlt und das Gehäuse von insgesamt sieben Lüfter mit Frischluft versorgt. Verbaut wird das Ganze in einem Thermaltake View 71 TG.

Auffälligkeiten wärend des Test

Alle Mainboards liefen während der Testphase stabil. Sie waren jeweils für mehrere Tage im Testsystem verbaut und im Betrieb. Allerdings sorgte das ASRock X470 Taichi für eine unangenehme Auffälligkeit. So hatten wir mit Störgeräuschen zu kämpfen. Diese treten aber nur auf, sobald das Headset oder Lautsprecher am I/O-Backpanel angeschlossen ist. Sobald wir ein Spiel starten oder uns auf der Desktop-Oberfläche befinden ohne das Musik läuft, sind die Störgeräusche wahrzunehmen. In dem Moment, wo wir Musik starten oder eine Soundausgabe seitens des Spiels stattfindet, sind diese nicht mehr festzustellen. Beim I/O-Frontpanel-Ausgang traten die Probleme nicht auf. Des Weiteren konnten wir diese Probleme bei keinem anderen Testkandidaten feststellen.

SATA-Benchmark

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Die Geschwindigkeit der SATA-Schnittstelle ist bei allen Testkandidaten im normalen Bereich. Die Messergebnisse der unterschiedlichen X470-Mainboards liegen alle gleichauf, was vor allem an der limitierenden SATA-Schnittstelle liegt.

M.2 Benchmark

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Weit interessanter sind die Benchmarks der M.2-Slots, da diese entweder über die CPU oder dem Chipsatz mit PCI-Express angebunden sind. So ist der oberste Slot des ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO zwar über die CPU angebunden, allerdings müssen wir den M.2-Slot erst im UEFI aktivieren. Da sich der M.2-Slot und die ersten beiden PCI-Express-x16-Slots sich die PCI-Express-Lanes teilen, wird beim Aktivieren des oberen M.2-Slots die Geschwindigkeit des ersten PCI-Express-Slot auf acht und des Zweiten auf vier PCI-Express-3.0-Lanes reduziert. Das Ganze kann sich vor allem bei zwei verbauten Grafikkarten negativ auf die Leistung auswirken. Bei allen anderen Testkandidaten ist der oberste M.2-Slot immer mit vier PCI-Express-3.0-Lanes aktiv und teilt sich diese auch nicht mit den PCI-Express-x16-Slots. Die Geschwindigkeit des M.2-Slots der Testkandidaten liegt gleich auf und die Unterschiede, die wir sehen können, liegen in der Messtoleranz.

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Neben der Geschwindigkeit, des oberen M.2-Slots, ist vor allem die Geschwindigkeit des untersten und damit zweiten M.2-Slots interessant. Das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO ist das einzige Mainboard in unserem Test, das zwei M.2-Slots mit einer Anbindung von vier PCI-Express-3.0-Lanes bietet. Natürlich mit dem oben erwähntem Nachteil der PCI-Express-x16-Anbindung. Das ASRock X470 Taichi, das MSI X470 GAMING PRO CARBON und auch das MSI X470 GAMING M7 AC bieten beim Zweiten M.2-Slot nur eine PCI-Express-2.0-Anbindung mit vier PCI-Express-Lanes. Da PCI-Express-2.0 nur halb so schnell ist wie PCI-Express-3.0, ist an diesen M.2-Slots nur eine maximal theoretische Bandbreite von 2000 MB/s möglich. Daher liegt das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO mit gemessenen 3127,3 MB/s ganz klar vorne. Hinter dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO liegt erstaunlicherweise das MSI X470 GAMING PRO CARBON mit guten 1832 MB/s. Das ASRock X470 Taichi und das MSI X470 GAMING M7 AC erreichen 1619,2 MB/s und 1620,3 MB/s. Damit liegen diese mit einem Unterschied von 200 MB/s zum MSI X470 GAMING PRO CARBON, trotz gleicher PCI-Express-Anbindung des zweiten M.2-Slots, deutlich hinter dem günstigeren Modell.

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Da auf allen Mainboards ein M.2-Kühler am obersten M.2-Slot verbaut ist, messen wir die Temperatur der verbauten SAMSUNG 960 EVO M.2-SSD, im obersten M.2-Slot. Diese wird ohne M.2-Kühler über 90 °Celsius heiß. Die besten Temperaturen messen wir beim ASRock X470 Taichi und dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Das liegt vor allem daran, das bei beiden Mainboards der M.2-Kühler an zwei Seiten verschraubt wird. Beim MSI X470 GAMING PRO CARBON und MSI X470 GAMING M7 AC liegen die M.2-Temperaturen bei 75 und 73 °Celsius und damit 12-14 °Celsius höher wie bei der Konkurrenz. Das zuvor getestete GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI liegt mit 76 °Celsius nah bei den getesteten MSI-Mainboards. Trotz der gemessenen Temperaturdifferenz liegt die Temperatur der verbauten SAMSUNG 960 EVO bei allen Testkandidaten im grünen Bereich. Das MSI X470 GAMING M7 AC bietet zusätzlich zu der M.2-Kühlung des oberen M.2-Slots, auch einen M.2-Kühler für die untere M.2-SSD, die aber durch die Anbindung mit vier PCI-Express-2.0-Lanes nicht so warm wird wie eine M.2-SSD mit PCI-Express-3.0-Anbindung. Aus diesem Grund haben wir die M.2-Temperatur an diesem M.2-Slot nicht gemessen.

USB-3.1-Gen1-Benchmark

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Um zu sehen, wie schnell der USB-3.1-Gen1-Anschluss ist, haben wir eine SAMSUNG T5 angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine externe SSD, die eine maximale Lesegeschwindigkeit von über 550 MB/s hat. Daher ist es uns möglich, mit dieser externen SSD, die maximale Bandbreite zu messen. Wie wir anhand der Ergebnisse sehen, liegen alle Mainboards sehr nah beieinander. Bei den gemessenen Unterschieden handelt es sich um Messtoleranz und der maximalen Bandbreite, die für die USB-3.1-Gen1-Schnittstelle möglich ist.

USB-3.1-Gen2-Benchmark

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Wie zuvor beim USB-3.1-Gen1-Anschluss, messen wir auch die Geschwindigkeit des USB-3.1-Gen2-Anschlusses. Dieser hat in der Theorie eine maximale Bandbreite von 1200 MB/s, allerdings liegt die Bandbreite in der Praxis bei 800 MB/s. Anhand der Benchmark-Ergebnisse sehen wir, wie zuvor bei den USB-3.1-Gen1-Benchmarks, nur eine kleine Differenz bei den erreichten Ergebnissen. Auch hier können wir nur von einer Messtoleranz sprechen und erkennen das die angeschlossene SAMSUNG T5 den Flaschenhals bildet und bei allen getesteten Mainboards die Ergebnisse unsere Erwartungen erfüllen.

Max Overclocking CPU und Arbeitsspeicher

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Als Nächstes schauen wir uns den Unterschied der X470-Mainboards in Cinebench R15 an. Bevor wir den Cinebench R15 gestartet haben, mussten wir zuvor testen, wie hoch wir mit jedem Mainboard den verbauten RYZEN 5 2600 übertakten können. Dabei mussten wir feststellen, dass wir mit jedem Mainboard maximal einen CPU-Takt von 4,1 GHz erreichen. Mit keinem Mainboard war ein stabiler CPU-Takt von 4,2 GHz möglich. Selbst mit einer CPU-Spannung von 1,45 Volt konnten wir die 4,2 GHz nicht erreichen. Die erreichten Punkte in Cinebench R15 nehmen sich nicht viel. Somit handelt es sich auch hier wieder um eine Messtoleranz.

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Wir konnten zwar mit keinem Mainboard einen CPU-Takt von 4,2 GHz erreichen, dennoch konnten wir Unterschiede bei der benötigten CPU-Spannung für 4,1 GHz feststellen. So benötigen wir am wenigsten CPU-Spannung mit dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Mit etwas Abstand gefolgt vom MSI X470 GAMING M7 AC, das 0,019 Volt mehr benötigt. Das Schlusslicht mit 1,331 Volt bildet das ASROCK X470 Taichi und das MSI X470 GAMING PRO CARBON. Das zuvor getestete GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI benötigt auch eine CPU-Spannung von 1,331 Volt.

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Auch beim maximalen Speichertakt konnten wir eine kleine Abweichung erkennen. So erreichen alle Testkandidaten bis auf das ASRock X470 Taichi einen Speichertakt von 3533 MHz. Beim ASRock X470 Taichi konnten wir einen etwas geringeren Speichertakt von 3466 MHz erreichen. Allerdings ist der Speichertakt auch stark von dem verbauten Arbeitsspeicher abhängig und unser Test zeigt nur den maximalen Speichertakt mit den von uns verbauten GEIL SUPER LUCE.

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Wichtig für die Stabilität der CPU-Spannung, sind nicht nur die auf dem Mainboard verbauten Spannungsphasen, sondern auch wie die MOSFETs/VRMs gekühlt werden. Hier konnten wir beim Betrachten der Mainboards schon einige Unterschiede feststellen. So setzt ASUS beim ROG CROSSHAIR VII HERO und ASRock beim X470 Taichi auf eine Heatpipe zwischen den Kühlelementen. Auch das zuvor getestete GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI greift auf diese Art von Kühlung zurück. Dank der Heatpipe erreichen die zuvor erwähnten Mainboards mit und ohne Übertaktung die besten VRM-Kühler-Temperaturen. Mit einem sehr kleinen Unterschied liegt das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO vor dem GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI. Dicht gefolgt von dem ASRock X470 Taichi, das leider durch die Plastikverkleidung am VRM-Kühler in seiner Leistungsfähigkeit gehindert wird. Nicht verwundert sind wir auch über das Ergebnis des MSI X470 GAMING PRO CARBON und X470 GAMING M7 AC. Die VRM-Kühler beider Mainboards verfügen über keine Heatpipe. Auch sind wir nicht darüber verwundert, dass das günstigere MSI X470 GAMING PRO CARBON bessere Temperaturen wie das teurere MSI X470 GAMING M7 AC erreicht. Das liegt vor allem an den größeren VRM-Kühlern des MSI X470 GAMING PRO CARBON. Trotz der Unterschiede liegen alle VRM-Kühler-Temperaturen in einem grünen Bereich und haben genügend Spielraum nach oben. Wir gehen davon aus, dass jedes Mainboard auch mit einer CPU-Spannung von 1,45 Volt spielend klarkommt.

Stromverbrauch

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Kommen wir zu einem der wichtigsten Kritikpunkte eines Mainboards, dem Stromverbrauch. Diesen haben wir im Idle, mit aktivierten Energiesparmodus, unter Volllast mit Prime95 und unter Volllast mit einem CPU-Takt von 4,1 GHz gemessen. Die jeweils benötigten CPU-Spannung könnt ihr dem Diagramm „CPU-Spannung in Volt für 4,1 GHz“ entnehmen. Im Idle messen wir beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO den geringsten Verbrauch, dicht gefolgt vom ASRock X470 Taichi. Die Konkurrenz liegt mit 7-17 Watt im Idle und mit aktivierten Energiesparmodus teilweise deutlich höher, obwohl es sich um die gleiche X470-Plattform handelt. Das hat uns schon etwas verwundert, aber trotz mehrmaligen Nachmessungen kamen wir immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Hier könnten aber UEFI-Updates Abhilfe schaffen. Beim Stromverbrauch unter Volllast mit Prime95 liegen das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI und das ASRock X470 Taichi vorne. Den höchsten Verbrauch messen wir hier beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und MSI X470 GAMING PRO CARBON. Mit Übertaktung und dementsprechend mit mehr CPU-Spannung steigt der Stromverbrauch aller Mainboards an. Allerdings arbeitet bei einigen Mainboards die Spannungsversorgung besser wie bei der Konkurrenz. So liegt diesmal das ASRock X470 Taichi, das auch ohne Übertaktung mit Volllast vorne lag, und das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO teilweise weit vorne. Den höchsten Stromverbrauch messen wir mit 221,5 Watt beim GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI.

Fazit

Alle vier getesteten X470-Mainboards haben uns gut gefallen. Allerdings gibt es einige kleine Unterschiede bei der Ausstattung und der Kühlung der VRMs.
So verfügt das MSI GAMING PRO CARBON über die wenigsten I/O-Anschlüsse, da ein interner USB-3.1-Gen2-Anschluss fehlt. Allerdings hat es zusammen mit dem ASRock X470 Taichi die meisten SATA-Anschlüsse. Das ASUS ROG CROSSHAIR verfügt über die meisten USB-Anschlüsse am I/O-Backpanel und die meisten Lüfteranschlüsse. Bei den Lüfteranschlüssen spart ASRock beim X470 Taichi und spendiert leider nur fünft Stück.

Auch bei der Geschwindigkeit der verbauten M.2-Slots gibt es Unterschiede. So hat das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO zwei M.2-Slots mit jeweils vier PCI-Express-3.0-Lanes und liegt damit bei der Geschwindigkeit der M.2-Slots vorne. Die Testkandidaten von ASRock und MSI verfügen nur über einen M.2-Slot der mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist und über einen zweiten M.2-Slot, der nur auf vier PCI-Express-2.0-Lanes zurückgreifen kann. Trotz der gleichen Anbindung des zweiten M.2-Slots liegt das MSI X470 GAMING PRO CARBON bei der gemessenen Geschwindigkeit auf dem zweiten Platz. Sehr gut finden wir, dass alle Mainboards in unserem Test einen passiven M.2-Kühler verbaut haben. Das MSI X470 GAMING M7 AC verfügt sogar über zwei M.2-Kühler für beide M.2-Slots.

Kleine Unterschiede gibt es auch bei den verbauten PCI-Express-Slots. So verfügen zwar alle Mainboards über drei PCI-Express-x16-Slots, aber bei den PCI-Express-x1-Slots gibt es Unterschiede. So sind auf dem MSI X470 GAMING M7 AC, mit drei PCI-Express-x1-Slots, die meisten verbaut. Bei allen anderen können wir nur auf zwei PCI-Express-x1-Slots zurückgreifen. Auch gibt es bei der Anbindung der PCI-Express-x16-Slots beim ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO kleine Unterschiede. Sobald wir eine M.2-SSD im obersten M.2-Slot verbauen, wird die Geschwindigkeit des ersten PCI-Express-x16-Slots auf acht und des Zweiten auf vier PCI-Express-Lanes reduziert. Somit liegen die X470-Mainboard in diesem Test von ASRock und MSI vorne.

Kommen wir zu einem der wichtigsten Bestandteile eines High-End Mainboards, der Spannungsversorgung und der Optik. Die Optik alle Mainboards gefällt uns sehr, alle sind sehr schlicht und setzen auf ein schwarzes PCB. Vor allem das ASROCK X470 Taichi wirkt nicht mehr so verspielt wie der Vorgänger. Die verbauten VRM-Kühler von dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO und dem ASRock X470 Taichi verfügen über eine Heatpipe und liegen dementsprechend bei den gemessenen VRM-Kühler-Temperaturen vor den MSI-Mainboards. Schade finden wir, das MSI auf dem teureren MSI X470 GAMING M7 AC kleinere VRM-Kühler, wie auf dem MSI X470 GAMING PRO CARBON verbaut und dementsprechend die Temperaturen des günstigeren X470 GAMING PRO CARBON niedriger sind. Trotz eines Preisunterschieds von 60€ sind auch die verbauten MOSFETs des MSI X470 GAMING PRO CARBON und X470 GAMING M7 AC gleich. Allerdings sind auf dem MSI X470 GAMING M7 AC zwei MOSFETs mehr verbaut und es gibt eine Spannungsphase mehr. In der Praxis konnten wir aber keine Unterschiede anhand der Spannugsstabilität erkennen. Über die meisten Spannungsphasen verfügt das ASRock X470 Taichi. Dennoch benötigen wir die geringste CPU-Spannung für 4,1 GHz mit dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO. Insgesamt konnten uns aber alle getesteten X470-Mainboards bei der Spannungsversorgung überzeugen.

Die Soundqualität alle Mainboards hat uns gut gefallen, einzige Ausnahme ist das ASRock X470 Taichi. Hier konnten wir leise Störgeräusche während des Test feststellen, die wir leider auch nicht beheben konnten. Betroffen von den Störgeräuschen sind die 3,5mm-Klinkenanschlüsse am I/O-Backpanel.

Schauen wir uns die Preise der getesteten Modelle an. Am preisgünstigsten ist das MSI X470 GAMING PRO CARBON mit einem Preis von 176€ und damit ist es auch unser Preis/Leistungs-Sieger. Das zweitgünstigste Mainboard ist das ASRock X470 Taichi, das wir für 223€ erwerben können. Mit 234€ ist das MSI X470 GAMING M7 AC etwas teurer wie das ASRock X470 Taichi. Am teuersten mit einem Preis von 289€ ist das ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO (WiFi). Das gleiche Modell ohne W-LAN ist ab 263€ erhältlich.

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Bewertung des ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO

Wir vergeben dem ASUS ROG CROSSHAIR VII HERO 9,8 von 10 Punkten. Da es insgesamt am besten in unserem Test abgeschnitten hat, erhält es von uns den Empfehlung Spitzenklasse Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Funktionen
+ verschraubter M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ acht Lüfteranschlüsse
+ Diagnose-LED
+ Messpunkte für Spannungen
+ CMOS-Reset-und BIOS-FLASHBACK-Taste am I/O-Backpanel
+ integriertes W-LAN-Modul
+ zwei M.2-Slots mit PCI-Express-3.0-x4-Anbindung

NEUTRAL:
– Anbindung der PCI-Express-x16-Lanes (sobald im oberen Slot eine M.2-SSD verbaut ist)
– Die Lüftersteuerung könnte besser sein

KONTRA
– nichts gefunden

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Wertung: 9.8/10

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Bewertung des MSI X470 GAMING PRO CARBON

Wir vergeben dem MSI X470 GAMING PRO CARBON 9,4 von 10 Punkten. Da es uns im Vergleich mit der Konkurrens im Test überzeugen konnte und es deutlich günstiger ist, verleihen wir den Empfehlung Preis Leistung Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse
+ gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Bedienung
+ M.2-Kühler
+ sechs Lüfteranschlüsse
+ gute Lüftersteuerung
+ Preis
+ acht SATA-Anschlüsse
+ CMOS-Reset-Taste am I/O-Backpanel
+ Geschwindigkeit des zweiten M.2-Slots
+ HDMI- und DisplayPort-Anschluss

KONTRA
– kein USB-3.1-Gen2-Anschluss

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Wertung: 9.5/10

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Bewertung des MSI X470 GAMING M7 AC

Wir vergeben dem MSI X470 GAMING M7 AC 9,5 von 10 Punkten. Dank der guten Verarbeitung, der guten Ergebnisse und des zweiten M.2-Kühlers, erhält es den Empfehlung Award.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ gute Spannungsversorgung
+ zwei 8-Pin-EPS-Stromanschlüsse
+ gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Bedienung
+ zwei M.2-Kühler
+ sechs Lüfteranschlüsse
+ gute Lüftersteuerung
+ CMOS-Reset- und BIOS-FLASHBACK-Taste am I/O-Backpanel
+ Diagnose-LED
+ integriertes W-LAN-Modul
+ drei PCI-Express-x1-Slots

KONTRA
– Stromverbrauch

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Wertung: 9.5/10

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Bewertung des ASRock X470 Taichi

Wir vergeben dem ASRock X470 Taichi 9,7 von 10 Punkten. Durch die guten Ergebnisse, die zahlreichen Features und Anschlüsse erhält es den Empfehlung Award. Ohne die Störgeräusche hätten wir den Empfehlung Spitzenklasse Award verliehen.

PRO
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ sehr gute MOSFET / VRM-Kühlung
+ UEFI-Funktionen
+ verschraubter M.2-Kühler
+ Stromverbrauch
+ Diagnose-LED
+ CMOS-Reset-Taste am I/O-Backpanel
+ integriertes W-LAN-Modul
+ acht SATA-Anschlüsse
+ RGB-LED-Steuerung im UEFI
+ HDMI-Anschluss

NEUTRAL
– Die Lüftersteuerung könnte besser sein

KONTRA
– Störgeräusche bei Benutzung der 3,5-mm-Klinkenstecker am I/O-Backpanel

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Wertung: 9.6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI

Nachdem wir mit dem ASUS ROG STRIX X470-I Gaming schon ein Mainboard mit X470-Chipsatz getestet haben, schauen wir uns in diesem Test ein weiteres Mainboard mit AMDs neustem Chipsatz an. Diesmal hat GIGABYTE uns das X470 AORUS GAMING 7 WIFI zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um das aktuell größte und teuerste Mainboard von GIGABYTE mit dem X470-Chipsatz. Mit einem Preis von über 230 € richtet sich dieses vor allem an Enthusiasten, die nicht an Features und Qualität sparen wollen. In unserem Test nehmen wir das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI genauer unter die Lupe und schauen, ob die gebotene Leistung und die Features dem Kaufpreis gerecht werden.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir GIGABYTE für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Das Design der Verpackung des X470 AORUS GAMING 7 WIFI entspricht dem aktuellen Verpackungsdesign von GIGABYTE. Sie ist in schwarzorangenen Farben gehalten und ein großer Kopf eines Falken ist abgebildet. Im unteren Bereich finden wir die Produktbezeichnung und einige aufgelistete Features. Auf der Rückseite werden weitere Features beworben, wie beispielsweise das 10+2 Phasen-Design, das wir uns später noch anschauen werden. Darüber hinaus ist auch das Mainboard abgebildet.


Lieferumfang:

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Beim Öffnen der Verpackung springt uns das Mainboard sofort ins Auge. Direkt darunter liegt das gesamte Zubehör.

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Der Lieferumfang des GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI entspricht den Erwartungen, die wir bei einem Mainboard für Enthusiasten haben. Für Fans, der Marke AORUS, liegen zahlreiche Sticker bei.


Technische Daten:

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Im Detail

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Das Design des X470 AORUS GAMING 7 WIFI ist GIGABYTE sehr gut gelungen. Uns gefallen vor allem die Kühlelemente. So bietet das Mainboard nicht wie üblich nur einen M.2-Kühler, sondern zwei. Auffallend ist auch die Kühlung der MOSFETs, die wir uns noch im Detail anschauen werden. Für genügend Lüfteranschlüsse ist auch gesorgt, GIGABYTE verbaut insgesamt acht Stück, was mehr als ausreichend ist. Auf der Rückseite befindet sich sogar eine Backplate, die wir in diesem Preissegment bisher noch bei keinem anderen Hersteller gesehen haben.

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Schauen wir uns die internen Anschlüsse etwas genauer an. Hier fallen uns die vielen USB-Anschlüsse für das Frontpanel auf. Mit zwei USB-2.0, zwei USB-3.1-Gen1 und einem USB-3.1-Gen2 bietet GIGABYTE uns alles, was wir benötigen. Natürlich ist auch ein Audio Anschluss für das Frontpanel vorhanden. Des Weiteren können wir auf sechs SATA-Anschlüsse zurückgreifen. Links unter der Plastikabdeckung, neben fünf goldenen Nichicon Kondensatoren, befindet sich der ALC1220 Audioprozessor. Der Audioprozessor kann maximal acht Kanäle ansteuern.

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Am I/O-Backpanel stehen uns insgesamt zehn USB-Anschlüsse zur Verfügung. Neben den USB-2.0-Anschlüssen, sind sechs USB-3.1-Gen1-Anschlüsse und zwei USB-3.1-Gen2 in Type-A und Type-C vorhanden. Bei den zwei gelben USB-3.1-Gen1-Anschlüssen handelt es sich um USB-DAC-UP-2-Anschlüsse. Diese sollen vor allem eine stabilere Spannung bieten und damit einen stabileren Betrieb mit VR-Headsets und weiteren Eingabegeräten gewährleisten. Da das X470 AORUS GAMING 7 WIFI über ein integriertes W-LAN-Modul verfügt, befinden sich am I/O-Backpanel zwei MMCX-Antennen-Anschlüsse. Für Audio-Eingabe und -Ausgabegeräte finden wir fünf 3,5-mm-Klinkenanschlüsse und einen digitalen SPIDF-Out. Da sich das Mainboard auch an Übertakter richtet, darf natürlich auch ein Clear-CMOS Schalter nicht fehlen, mit dem wir das UEFI bei Bedarf wieder auf die Werkseinstellungen zurücksetzen können. Weiterhin gibt es auch einen Power-Schalter, der vor allem beim Einsatz auf einem Benchtable sehr praktisch sein kann. Im UEFI können wir diesen auch Konfigurieren und zum Reset-Schalter umfunktionieren.

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Für Grafikkarten und weitere Komponenten mit PCI-Express-Anschluss, finden wir insgesamt drei PCI-Express-x16-Slots und zwei x1-Slots. Der erste PCI-Express-x16-Slot ist mit sechszehn PCI-Express-Lanes angebunden. Der Zweite mit acht PCI-Express-Lanes und der Dritte mit vier. Sobald wir im ersten und zweiten PCI-Express-Slot eine Grafikkarte verbaut haben, reduziert sich die Anbindung beim ersten PCI-Express-Slot von sechszehn auf acht PCI-Express-Lanes. Für M.2-SSDs befinden sich zwei M.2-Slots auf dem X470 AORUS GAMING 7 WIFI. Der erste M.2-Slot ist mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden und wir können eine M.2-SSD mit einer Länge von 110 mm verbauen. Beim zweiten M.2-Slot beträgt die Anbindung nur noch vier PCI-Express-2.0-Lanes, da er über den X470-Chipsatz angebunden ist. Damit ist die Anbindung des ersten M.2-Slot doppelt so schnell. Wir würden uns wünschen, dass der zweite M.2-Slot auch mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist. Allerdings setzen auch andere Hersteller beim zweiten M.2-Slot auf vier PCI-Express-2.0-Lanes.

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Über dem ersten PCI-Express-x16-Slot befindet sich der BIOS-Chip. Diesen können wir entfernen und durch einen neuen ersetzen, falls beschädigt.

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Links dem 24-Pin-Stromanschluss, befindet sich die Diagnose-LED, mit deren Hilfe wir Fehler auslesen können. Da das X470 AORUS GAMING 7 WIFI über ein Dual-BIOS verfügt, werden auch zwei Schalter verbaut. Mit dem BIOS-Switch können wir wählen, welches BIOS geladen werden soll. Mithilfe des SB-Switch‘ können wir das zweite BIOS deaktivieren. Zusätzlich zu dem standardmäßigen 8-PIN-EPS-Stromanschluss, bietet GIGABYTE auch einen 4-PIN-EPS-Stromanschluss. Somit stellen beide EPS-Stromanschlüsse gemeinsam 528 Watt für die CPU-Stromversorgung bereit.

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Als Nächstes schauen wir uns die Spannungsversorgung im Detail an. Dazu müssen wir allerdings die Blenden und den VRM-Kühler entfernen.

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Damit wir die obere Blende entfernen können, müssen wir die Schrauben auf der Mainboardrückseite lösen und dementsprechend auch die Backplate abschrauben. Beim Entfernen der oberen Blende müssen wir auch das dreipolige Kabel abklemmen. Dieses verbindet das Mainboard und die RGB-LEDs, die in der oberen Blende verbaut sind führt,

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Nachdem wir die Blende entfern haben, schauen wir uns den VRM-Kühler an. Dieser bietet durch die vielen ALU-Finnen genügend Angriffsfläche zum Kühlen. Des Weiteren sind beide Kühlelemente mit einer Heatpipe verbunden.

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GIGABYTE bewirbt das X470 AORUS GAMING 7 WIFI mit 10+2 Phasen Spannungsversorgung, diese kommt auf den ersten Blick auch zum Einsatz. Ob es sich dabei wirklich um eine 10+2 Phasen Spannungsversorgung handelt, schauen wir uns jetzt an. Zwischen dem I/O-Backpanel und den MOSFETs befindet sich unter anderem der ASMEDIA USB-3.1-Gen2-Controller.

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Bevor wir uns die MOSFETs anschauen, betrachten wir den PWM-Controller, der für die Spannungsversorgung zuständig ist. GIGABYTE setzt auf einen IR 35201 PWM-Controller. Dieser kann maximal nur acht Phasen steuern, somit ist uns klar, dass auf dem X470 AORUS GAMING 7 WIFI keine echte zwölf Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt. GIGABYTE setzt hier auf eine 5+2 Konfiguration des PWM-Controllers. Pro CPU-Phase kommt somit ein Doppler zum Einsatz, wodurch die Spannungsversorgung nah an eine echte 10+2 Phasen Spannungsversorgung heranreicht. Die für die CPU zuständigen MOSFETs von IR mit der Bezeichnung 3553M, liefern pro MOSFET 40 Ampere. Da insgesamt zehn MOSFETs für die CPU zuständig sind, stehen uns 400 Ampere für die CPU bereit. Die restlichen zwei MOSFETs mit der Bezeichnung 3556M, die auch von IR stammen, stellen jeweils 50 Ampere Stromstärke zur Verfügung. Das Ganze wird von zwölf Spulen und acht Kondensatoren unterstützt.

UEFI und Software:

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Das UEFI ist im typischen GIGABYTE-Design gestaltet. Unter M.I.T. finden wir alle wichtigen CPU- , Arbeitsspeicher- und Spannungseinstellungen in Untermenüs. Weiter unten im Menü befindet sich die integrierte Lüftersteuerung.

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In den Advanced Frequency Settings können wir den Multiplikator des Prozessors oder die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers einstellen, falls wir übertakten möchten. Des Weiteren können wir auch das XMP-Profil laden. Im Unterordner Advanced Voltage Settings ist es möglich die Spannungen von CPU, Arbeitsspeicher oder auch des Chipsatzes zu verändern. Das ist vor allem dann wichtig, wenn wir Übertakten wollen.

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Im Smart Fan 5 Setting können wir individuell die Lüfterdrehzahlen regeln. Wir können ein vorhandenes Profil laden oder eine eigene Lüfterkurve erstellen. Es ist auch möglich, das die Lüfter sich ab einer vordefinierten Temperatur ausschalten.

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Unter Save & Exit können wir unsere gewählten Einstellungen abschließen und das UEFI verlassen. Davor können wir unter Save Profiles die getroffenen Einstellungen in einem Profil abspeichern. Es ist möglich mehrere Profile zu erstellen und auf Wunsch zu laden.

RGB FUSION

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Mit dem Tool RGB-FUSION können wir die auf dem Mainboard verbauten RGB-LEDs steuern. Falls weitere Komponenten, wie Arbeitsspeicher mit RGB-LEDs verbaut sind, können wir diese auch über das Tool steuern.

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Unter Advanced können wir sogar die einzelnen LED-Bereiche auf dem Mainboard steuern. Zusätzlich können wir auch drei Profile speichern und bei Bedarf laden. Im Menü Intelligent besteht die Möglichkeit, dass sich die Farben der LEDs an die Auslastung oder Temperatur der CPU anpassen. Damit reicht ein Blick in das Gehäuse aus, um zu erkennen, ob die CPU noch genügend Reserven für die Temperatur hat oder diese in einem kritischen Bereich liegt.

Praxistest

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Auf dem GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI verbauen wir einen AMD RYZEN 5 2600 und ein 16-GB-Arbeitsspeicher-Kit. Der Prozessor wird von einem Cooler Master MA410P gekühlt. Die Grafikkarte wird mit Wasser gekühlt. Die Stromversorgung übernimmt ein be quiet! Straight Power 11 mit 850 Watt Gesamtleistung. Bei unserem Test werden beide EPS-CPU-Stromanschlüsse mit dem Netzteil verbunden.

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Bei der Montage des CPU-Kühlers kann es je nach Montageart zu Problemen kommen, da die Backplate des Mainboards im Weg sein kann. In unserem Fall hat die Montage des Kühlers funktioniert. Falls die Backplate stört, kann diese auch demontiert werden.

M.2-Schnittstelle

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Mit der verbauten Samsung 960 Evo testen wir die Geschwindigkeit des M.2-Slots. Anhand der Messergebnisse des ersten M.2-Slots, die von Durchlauf zu Durchlauf unterschiedlich sein können, erkennen wir keine Limitierung der Bandbreite. In diesem Fall limitiert die verbaute M.2-SSD, da der erste M.2-Slot mit vier PCI-Express-3.0-Lanes angebunden ist und dieser eine maximale Bandbreite von 3938 MB/s zur Verfügung stellt.

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Das Ergebnis des Geschwindigkeitstests am zweiten M.2-Slot sieht allerdings ganz anders aus, da der unterste M.2-Slot nur mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden ist und dementsprechend nur eine theoretische Bandbreite von 2000 MB/s bietet. Dass wir in unserem Test nur 1622 MB/s erreichen, liegt unter anderem an der Kommunikation zwischen M.2-SSD und Chipsatz, da diese eine gewisse Bandbreite benötigt. Allerdings erreichen wir mit einem anderen Mainboard, wo der zweite M.2-Slot auch nur über vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden ist, eine Bandbreite von 1832 MB/s und somit 200 MB/s mehr. Hier scheinen die Mainboard-Hersteller trotz gleichem Chipsatz, einen anderen Weg zu gehen.

SATA-Schnittstelle

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Wir messen auch die Geschwindigkeit der SATA-Schnittstelle. Die Ergebnisse liegen für die von uns verbaute SSD in einem normalen Bereich.

USB 3.1 Gen1 Schnittstelle

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Für externe SSDs die über den USB-Anschluss angeschlossen werden, ist die Geschwindigkeit des USB-3.1-Anschlusses wichtig. In diesem Test prüfen wir die USB-3.1-Gen1 Geschwindigkeit. Die theoretisch maximale Geschwindigkeit dieses Anschlusses beträgt 500 MB/s. Beim GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI erreichen wir maximal 411.9 MB/s. Dieses Ergebnis liegt circa 90 MB/s unter dem theoretisch möglichen. In der Praxis liegt der Maximalwert allerdings so hoch wie von uns gemessen und das Ergebnis ist damit im grünen Bereich.

USB 3.1 Gen2 Schnittstelle

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Anders als der USB-3.1-Gen1 bietet der USB-3.1-Gen2 anstatt der 5 GBit/s ganze 10 GBit/s Datendruchsatz und damit die doppelte Bandbreite. Daher ist es nicht verwunderlich das die Messergebnisse besser ausfallen und der USB-3.1-Gen2-Anschluss nicht der limitierende Faktor ist.

OC

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Beim Übertakten können wir einen stabilen CPU-Takt von 4,1 GHz mit einer CPU-Spannung von 1,331 Volt erreichen. Den Arbeitsspeichertakt können wir auf 3566 MHz anheben.

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Mit übertakteter CPU und übertaktetem Arbeitsspeicher haben wir einen Cinebench-Run durchgeführt und 1375 Punkte im Multithreading und 171 Punkte im Singethreading erreicht.



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Um zu sehen, ob die Temperaturen der MOSFETs beim Übertakten limitieren, messen wir die Oberflächentemperatur der VRM-Kühler. Mit einer CPU-Spannung von 1,331 Volt, erreichen wir 41° Celsius am heißesten Messpunkt. Der interne VRM-Sensor des Mainboards gibt maximal 50° Celsius aus. Somit dürfte klar sein, dass noch genügend Spielraum für höhere Spannung vorhanden ist und die VRM-Kühlung sehr gut ist.

M.2-Temperatur

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Da das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI einen M.2-Kühler bietet, testen wir auch, wie gut dieser die verbaute M.2-SSD kühlt. Dazu verwenden wir CrystalDiskMark 6 und stellen die Dateigröße auf 8 GiB. Ohne Kühler liegen wir bei Temperaturen jenseits der 90° Celsius. Mit M.2-Kühler sinkt die Temperatur auf gute 76° Celsius. Allerdings konnten wir mit anderen M.2-Kühlern, die auf Konkurrenzprodukten verbaut sind, schon bessere Ergebnisse erreichen.

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Der Stromverbrauch liegt im Idle mit eingestelltem Energiesparmodus bei 72,7 Watt. Sobald wir das RYZEN-Profil unter Energieeinstellungen konfigurieren, liegt der Stromverbrauch bei 82,6 Watt. Unter Volllast liegen wir bei guten 158,4 Watt. Mit Übertaktung steigt der Verbrauch deutlich an und liegt bei 221,5 Watt.

Fazit

Mit einem Preis von 230€ richtet sich das GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI an Enthusiasten, die nicht bei der Ausstattung sparen möchten. Das Design des Mainboards weiß zu gefallen, vor allem die VRM-Kühler sind GIGABYTE sehr gut gelungen. Diese kühlen die MOSFETs ausgezeichnet und sorgen für eine Menge Spielraum bei der Spannungserhöhung. Die verbaute Spannungsversorgung ist mehr als ausreichend, auch wenn es sich nicht, wie von GIGABYTE beworben, um eine echte 10+2-Phasen-Spannungsversorgung handelt. Solange wir mit Luftkühlung oder Wasserkühlung den Prozessor kühlen, kommen wir nicht annähernd an die Grenzen der Spannungsversorgung heran. Die Messergebnisse unserer Tests sind sehr gut und entsprechen unseren Erwartungen. Bei der Montage des CPU-Kühlers könnte es je nach Montageart zu Problemen kommen, die aber mit der Demontage der Mainboard Backplate umgangen werden können. Einen weiteren kleinen Kritikpunkt sehen wir in der Anbindung des zweiten M.2-Slots, da dieser nur mit vier PCI-Express-2.0-Lanes angebunden ist und sich somit langsamer ist als bei der Konkurrenz.

Wir geben dem GIGABYTE X470 AORUS GAMING 7 WIFI 9,5 von 10 Punkten. Damit erhält es den Gold-Award. Des Weiteren verleihen wir den Design Award.

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PRO
+ Design
+ VRM-Kühlung
+ Spannungsversorgung
+ Zwei M.2-Kühler
+ Viele USB-Anschlüsse
+ Dual-BIOS

NEUTRAL
° Probleme bei Kühlermontage mit Backplate möglich

KONTRA
– Geschwindigkeit des zweiten M.2-Slots

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Wertung: 9.5/10

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Erstes Bild des GIGABYTE Aorus X470 Gaming 7 Motherboards aufgetaucht

Wir zeigen eines der ersten Bilder des GIGABYTE Aorus X470 Gaming 7 WiFi, einem der ersten Sockel-AM4-Motherboards basierend auf dem kommenden AMD X470-Chipsatz, der mit sofortiger Unterstützung für Ryzen „Pinnacle Ridge“ und Ryzen „Raven Ridge“ APUs der zweiten Generation ausgeliefert wird.

Das Vorhandensein von mehr als einem 32 Gbit/s M.2-Steckplatz ist ein gutes Zeichen, da es bestätigt, dass der Chipsatz PCI-Express gen 3.0 Allzweck-Lanes enthält. Man kann auch drei x16-Steckplätze auf dem Board erkennen, von denen zwei mit SLI-Unterstützung an die CPU gerichtet sind.

https://www.techpowerup.com/240399/gigabyte-aorus-x470-gaming-7-motherboard-pictured

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ASRocks bevorstehendes X470 und Coffee Lake Z390 Motherboard-Lineup

Eine Liste von ASRocks kommender Motherboard-Aufstellung ist aufgetaucht und enthüllt neue Motherboards, die eine Vielzahl neuer Motherboard-Chipsätze von AMDs X470 zu Intels Low-End-H310, Mid-Range B350 und ihren kommenden High-End-Z390-Chipsätzen verwenden werden.

Zu Beginn haben wir AMDs kommenden X470-Chipsatz, welcher die bestehende X370-Motherboard-Familie ersetzen soll, mit AMDs gemunkelten Ryzen-Refresh-CPUs der 2000er-Reihe ausgestattet.

Wie es aussieht, wird ASRock das gleiche Benennungsschema wie ihre bestehende X370-Reihe verwenden, mit der Veröffentlichung von Gaming K4, Professional Gaming und Gaming-ITX / ac-Varianten. Zu diesem Zeitpunkt ist nicht bekannt, ob eine Killer- oder Taichi-SKU veröffentlicht wird.

Durchgesickerte X470-Motherboards;

– ASRock Fatal1ty X470 Spiel K4
– ASRock Fatal1ty X470 Professionelles Gaming
– ASRock Fatal1ty X470 Spiel-ITX / ac

Derzeit ist der einzige Chipsatz der 300-Serie von Intel der Z370-Chipsatz für die Übertaktung, ein teurer Motherboard-Chipsatz, der Low-End-Nutzern den Zugriff auf die Coffee Lake-Architektur des Unternehmens verwehrt. B360 und H310 Chipsätze in Q1, obwohl dieses Leck keine neuen Z390 Serie Boards enthüllt.

Intels Z390-Chipsatz, obwohl es Gerüchte gibt, dass dieser Chipsatz einen kommenden 8-Core Coffee Lake Prozessor unterstützen wird.

Im Folgenden findet ihr eine Liste der durchgesickerten H310-, B360- und Z390-Motherboards von ASRock.

H310;

– ASRock H310M-HDVP
– ASRock H310M-HDV
– ASRock H310M-DGS
– ASRock H310M-G / M.2
– ASRock H310M-HDV / M.2
– ASRock H310M-ITX / ac
– ASRock H310D4-M2

B360;

– ASRock B360 Pro4
– ASRock B360M Pro4
– ASRock B360M-HDV
– ASRock B360M-ITX / ac

Z390;

– ASRock Z390 Pro4
– ASRock Z390M-ITX / ac
– ASRock Z390M Pro4

Quelle: overclock3d; Videocardz; Asrock

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