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Antec P120 Crystal im Test

Antec, ein weltweit führendes Unternehmen für Computer Gehäuse, Lüfter und Kühllösungen im DIY-Bereich sendete uns vor Kurzem das P120 Crystal. Mit seinem gradlinigen Design ist das Antec P120 Crystal ein schönes Allround-Gehäuse. Auf der rechten Seite lässt sich eine Waterplate von Barrow installieren und oben im Deckel wird das Netzteil sitzen. Natürlich halb verdeckt hinter einem Tunnel. Mehr erfahrt ihr in unserem Review und den folgenden Zeilen.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wir sind begeistert, dass der Stoffschutz immer öfter verwendet wird. Er ist langlebiger und weicher als eine Folientüte. Die Umverpackung ist ein robuster Karton, welcher im Inneren zwei schaumstoffbestückte Kartonschuber besitzt. Damit reduziert Antec den Kunststoffanteil auf ein Minimum. Außen zeigt uns Antec das P120 Crystal von seiner schönsten Seite. Die Zeichnung gewährt uns einen Einblick in das Innere des Gehäuses.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich folgendes,
– Vier Kabelbinder mit Klettverschluss
– Eine Grafikkartenstütze mit Gummifläche
– Bedienungsanleitung
– Montageschrauben

Technische Daten
Antec P120 Crystal  
Maße 476 x 234 x 485 mm (DWH)
Form Faktor Midi Tower
Material Stahl (SPCC)
Mainboard Support ITX bis zu E-ATX
Front I/O Power, Reset, 2x USB 3.0, HD-AUDIO,
Side Panel Tempered glass
Lüfter  
Rear Bis zu 3x 120 mm / 2x 140 mm
Bottom Bis zu 3x 120 mm / 3x 140 mm
Radiator Support  
Rear Bis zu 360 mm (28 mm Dicke)
Side Bis zu 360 mm
Clearance  
Max GPU Länge ≤ 450 mm
Max PSU Länge ≤ 185 mm
Diverses  
Leergewicht 10.4 KG
Gesamtgewicht 12.4 KG
Garantie 2 Jahre
 
 

Details

 

Frisch aus dem Karton, entfernen wir den Stoffbeutel und schauen uns die Seite an. Das leicht getönte Glas ist mit einem Warnaufkleber versehen und hängt an zwei Scharnieren. Das Gewicht ist sehr hoch. Die ersten Berührungen am Gehäuse zeigen uns, das dass Gehäuse sehr gut verarbeitet ist. Rechts an der Kante erkennen wir mittig den Öffnungsmechanismus für die Seitentür.


 

Die Scheibe wird mit zwei Teilstücken aus Stahl von Innen an dem Gehäuse gehalten. Im Zwischenraum sind zwei Gummilippen zum Versiegeln und Entkoppeln. Mit der kleinen Nase sitzt die geschlossene Seitentür fest in einer Verriegelung des Gehäuses. Die Scheibe ist sehr gut verarbeitet und auch dementsprechend dick.


 

Links oben befindet sich das Fenster für das Netzteil. Genauer genommen ist der gesamte obere Teil ein Netzteiltunnel. Er besteht zum Teil aus Kunststoff und bietet einen ordentlichen Platz für die Kabel. Das Netzteil wird von hinten mit einem Rahmen versehen und mit zwei Rändelschrauben montiert. Unterhalb des Netzteils ist Platz für einen Lüfter oder Radiator mit bis zu 140 mm. Der rechte, schwarze Teil lässt sich demontieren. Verbunden wird er von hinten mit zwei Schrauben und ist im Inneren eingehängt.


 

Auch die Unterseite kann sich sehen lassen. Das Antec P120 Crystal bietet im Boden den Platz für einen gewaltigen Radiator samt Lüfter. Die Fläche ist großzügig gestaltet und ohne Hindernisse zu bestücken. Links an den Slotblenden kann auch eine Grafikkarte hochkant aufgestellt werden. Die Verarbeitung ist im Gesamten sehr hochwertig. Für die Lüfter sind im unteren Teil des Mainboardtrays zwei Öffnungen eingelassen.


 

Unter dem Boden befindet sich ein großes Staubgitter aus feinem Kunststoff-Mesh. Dieser ist leicht zu entfernen und zu reinigen. Die vier Standfüße sind ebenso aus Kunststoff und mit einer Gummifläche versehen. Diese hilft bei der Entkopplung und dem sicheren Stand des P120 Crystal. Ein Abfärben der Füße ist uns nicht aufgefallen.


 

Einer der Hauptgründe für den Kauf eines Gehäuses ist seit jeher das Front I/O-Panel. Das Antec P120 Crystal bietet uns einen Power und einen Reset-Button. Neben diesen finden wir 2x USB 3.0 und das HD-AUDIO. Aufgereiht sind diese hinter einem kleinen Logo. Das Front-Panel sitzt auf der Oberseite des P120 Crystal und verläuft mit den Kabeln an der rechten Seite der innen liegenden Radiator oder Lüfterhalterung. Ein Verlegen ist daher sehr gut gelöst. Die beiden USB-Slots können weiß leuchten, dafür benötigen wir eine SATA-Spannungsversorgung.


 

Dort wo die innenliegende Radiatorhalterung ist, wird auch für den Auslass der Luft gesorgt. Die linke Gehäuseseite besitzt sechs Reihen mit kleinen ovalen Schlitzen. Diese werden von Innen mit einem Kunststoff-Mesh bestückt. Das Mesh hält mit vier Magnetstreifen und hält den Staub ausreichend fern. Das Problem bei einem seitlichen Luftausgang: wir brauchen Platz neben dem Gehäuse, damit die Luft ausreichend weg kann.

Praxis

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard GIGABYTE AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte Sapphire Radeon Vega 64 8 GB
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



Um einen guten Eindruck des Handlings zu bekommen, entkernen wir das Gehäuse und bauen etwas Großes ein. Das P120 Crystal besitzt ein großes Clearance und wir verbauen ein ITX-Mainboard von GIGABYTE. Dies zeigt uns, wie weit wir mit bestimmten Bauteilen kommen. Nicht nur der Sockel sitzt anders, auch die Reichweite wird erhöht. Daher erkennen wir auch, dass eine AIO mit 330 mm Schlauchlänge nicht funktioniert. Wir brauchen eine längere Schlauchlänge, die Deepcool Castle 240RGB konnten wir also nicht verbauen. Die Kabel für die Beleuchtung der I/O-Blende und die Datenübertragung sind sehr lang.


 

Verbauen wir also den 280 mm Radiator der Alphacool Extreme Black. Diese ist wirklich eine Gewichtsklasse größer und besitzt eine erhöhte Länge und Dicke. Bis auf eine kleine Schraube, welche den schwarzen, modularen Teil des Netzteiltunnels hält. Diese steht im Inneren raus und ist spitz. Damit gibt es nicht nur einen Kratzer, sie behindert auch eine ordentliche, anliegende Montage. Zum Glück haben wir Gummiunterlegscheiben und können das regeln.


 

Die Rückseite ist offen und luftig gestaltet. Das hilft den Mainboard Temperaturen und auch der Luftzirkulation. Kleine Ösen helfen dem Kabelmanagement und das Netzteil sitzt oben perfekt. Der Einbau verlief sehr gut, die I/O-Mainboardblende ging locker in den Ausschnitt. Das Entfernen von überflüssigen Standoffs verlief problemlos und auch die Temperaturen der CPU waren ordentlich.


 

Im Betrieb zeigt sich, dass es sich um ein ordentliches Gehäuse handelt. Die CPU-Kerntemperaturen war der auf dem Benchtable gleich, bei geschlossenem Gehäuse gingen die Temperaturen um 3 Grad hoch. Dies liegt an dem fehlenden Airflow, da keine Lüfter mitgeliefert werden. RGB-Features oder einen Lüfterhub suchen wir vergebens. Wer das Antec P120 Crystal kauft, bekommt geballte Gehäusepower ohne Zusatzfeatures. Das leicht getönte Glas dämpft etwas den Blick in das Innere etwas.

Fazit

Für einen Preis von 120 Euro zum Zeitpunkt des Reviews, bietet uns Antec eine klare Ausstattung. Diese wird durch eine saubere und nahtlose Verarbeitung unterstrichen. Das hochwertige Innendesign kann uns nicht nur überzeugen, sondern auch erfreuen. Wer sich dieses Gehäuse kauft, verzichtet auf Lüfter und Hub im Lieferumfang. Gerade für Liebhaber von schlichten Gehäusen ohne RGB ist dies ein Geheimtipp. Aufpassen muss man aber bei zu kleinen All-in-One Lösungen und zu großen Radiatoren. Das Antec P120 Crystal bekommt von uns 8.9 Punkte und eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Sauber verarbeitet
+ Design
+ Management

Kontra:
– Kein Lüfterhub
– Fehlendes USB-C

Wertung: 8.9/10

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MSI PRESTIGE X570 CREATION im Test


Dass die AM4-Plattform sich nicht nur für Gamer eignet, wird spätestens dann deutlich, wenn wir uns AMDs RYZEN 9 Modelle anschauen. Diese bieten bis zu 16 Kerne und eignen sich somit auch wunderbar für Workstations. Dementsprechend werden auch Mainboards benötigt, die diesem Anspruch gerecht werden. MSI bietet mit dem MSI PRESTIGE X570 CREATION ein passendes Mainboard an das genau das bieten soll.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner AMD für die freundliche Bereitstellung des MSI PRESTIGE X570 CREATION.​

Verpackung, Inhalt, Details, Praxis


Fazit

Das MSI PRESTIGE X570 CREATION ist aktuell ab 440€ erhältlich und bietet einiges für den Preis. So kann es dank X570-Mainboard auf PCI-Express 4.0 und sehr viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse zurückgreifen. So verfügt das X570 CREATION über ganze zwölf USB 3.2 Gen2 Anschlüsse womit es über die höchste Anzahl der von uns getesteten X570-Mainboards handelt. Mit verbauter M.2 Expander-Z können wir vier M.2-SSDs verbauen. Die Kühlleistung der M.2 Expander-Z ist auch mit deaktivierten Lüftern sehr gut. Auch bei den Lüfteranschlüssen kann das MSI PRESTIGE X570 CREATION mit neun Anschlüssen glänzen.
 
Positiv ist auch die Lautstärke des Chipsatzkühlers, da der verbaute Lüfter in unserem Test nicht aktiv war. Neben der guten Optik und Verarbeitung überzeugt das CREATION auch mit zwei RJ45-Anschlüssen, wovon einer sogar über 10Gbit verfügt. Falls wir einen AMD RYZEN 9 3950X einsetzen möchten, bietet das MSI X570 CREATION dank der großzügigen Spannungsversorgung über mehr als ausreichend Reserven, um diesen betreiben zu können. Was wir uns allerdings gewünscht hätten, wären mehr SATA-Anschlüsse, da wir sechs Anschlüsse als zu wenig empfinden. Wie bei allen X570-Mainboards finden wir den Preis als etwas zu hoch, auch wenn uns das MSI PRESTIGE X570 CREATION überzeugen kann. Daher vergeben wir 9.9 von 10 Punkten. Des Weiteren können wir eine Empfehlung der Spitzenklasse aussprechen.


Pro:
+ PCI-Express 4.0
+ Design
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr gute Spannungsversorgung
+ Sehr gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ Großzügiger M.2-Kühler
+ Neun Lüfteranschlüsse
+ Integriertes W-Lan-Modul
+ Lautstärke des Chipsatzkühlers
+ Zwölf USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
+ Zwei RJ45-Anschlüsse (1Gbit, 10Gbit)
+ Zusätzliche M.2-Karte im Lieferumfang

NEUTRAL:
* Sechs SATA-Anschlüsse

Kontra:
– Preis



Wertung: 9.9/10

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Lian Li PC-O11D XL ROG Certified im Test

Lian Li hat mit dem PC-O11 Dynamic bei vielen Nutzern ins Schwarze getroffen. Mit dem PC-O11D XL ROG Certified geht Lian Li noch einmal ins Feintuning und verbessert das beliebte Gehäuse. Neben mehr Platz für Luftkühler und einem zusätzlichen Lüfterplatz am Heck wachsen auch die Features, sodass sich nun ein LED-Streifen (inkl. RGB-Steuerung) und vier statt zwei USB 3.0 Anschlüssen an der Front befinden. Welche Neuerungen das Lian Li PC-011D XL ROG Certified des Weiteren besitzt und welchen Eindruck es gemacht hat, seht ihr hier bei uns im Test.

 

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unseren Partnern Caseking und Lian Li für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Das Lian Li PC-O11D XL ROG Certified kommt sicher verpackt in einem für Gehäuse üblichen Karton, der im Vergleich zum Vorgänger schon merkbar größer ist.


Lieferumfang



Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 28 x Schrauben für Mainboard & 2,5″ SSDs
  • 3 x Stand-Off Schrauben
  • 8 x Netzteil-Schrauben
  • 24 x Schrauben für 2,5″ SSDs
  • 16 x Schrauben für 3,5″ HDDs
  • 4 x Klettband
  • 2 x Gummiblöcke als Netzteilauflage
  • 4 x Lüfterschrauben
  • 6 x Kunststoffclips
  • 1 x Kit für eine GPU Anti-Sag Halterung
Technische Daten
 
Technische Daten – Lian Li PC-O11D XL ROG Certified  
Abmessungen (L X B X H) 285 x 517 x 490 mm
Mainboard-Kompatibilität E-ATX / ATX / M-ATX / ITX
EEB (35,5 x 35,5 cm) (Mit optionalem Extension-Panel)
Verfügbare Farben Schwarz / Weiß
Material Aluminium (Exterieur: 1 mm)
Tempered Glass (Links: 4 mm)
SGCC (Interieur: 1 mm)
Netzteil (max. Länge) 220 mm (max 280 mm)
GPU (max. Länge) 446 mm
CPU-Kühler (max. Höhe) 167 mm
I/O Ports 4 x USB 3.0, 1 x USB 3.1 Type-C, 1 x HD Audio
PCI Slots 8
Laufwerke 10 x 2,5″ SSD oder
6 x 2,5″ SSD + 4 x 3,5″ HDD
Staubfilter 1 x Top
1 x Bottom
2 x Side
Lüfter-Kompatibilität Top: 3 x 120 mm / 2 x 140 mm
Bottom: 3 x 120 mm / 2 x 140 mm
Side: 3 x 120 mm
Rear: 1 x 120 mm
Radiator-Kompatibilität Top: 360 mm
Bottom: 360 mm
Side: 360 mm
 
 

Details


 

Lian Li bohrt mit der XL Variante das beliebte PC-O11D noch mal auf und verleiht ihm weitere Features. So befindet sich nun an der Front zwischen dem Glas und Aluminium ein LED-Strip, der ein zusätzliches Highlight darstellt. Für die Steuerung besitzt das Front I/O entsprechend zwei neue Tasten, mit denen die verschiedensten Leuchtmodi gewechselt werden können. Neu ist auch der Reset-Button unterhalb der Power-Taste. Ansonsten befinden sich neben Audio-Ausgang und Mikrofon-Eingang zwei USB 3.0 (Type A) und ein USB 3.1 Type C Anschluss an der Front.


 

Das Seitenteil aus Glas besitzt beim PC-O11D XL nun ein ROG Certified Logo. Beim gebürsteten Aluminium-Seitenteil sind weiterhin zwei luftdurchlässige Streifen integriert. Alle Flächen und Kanten sind super verarbeitet und machen einen sehr hochwertigen Eindruck.




Die Hauptkammer besitzt fünf gummierte Kabeldurchführungen und drei weitere ohne Gummierung. Die Positionierung dieser und der Aufbau sind durchdacht. Die gesamte Verarbeitungsqualität des Gehäuses auf einem sehr hohen Niveau.


 

Ähnlich wie beim Vorgänger ist auch bei der XL Variante im hinteren Bereich eine Kabelblende, die unkompliziert für einen cleanen Look sorgt, vorhanden. Im unteren Bereich kann sie eingehängt und im oberen eingeklickt (bei Bedarf auch festgeschraubt) werden.




Zusätzlich zu den Anschlüssen an der oberen Front befinden sich nun auch zwei USB 3.0 (Typ A) Anschlüssen an der unteren Front. Diese sind vor allem dann praktisch, wenn das Gehäuse auf dem Schreibtisch steht und Peripherie somit flach verkabelt werden kann.


 

Zusätzlich zu den zwei Rändelschrauben wird das Top-Panel aus Aluminium nun auch mit einem Riegel gesichert. Schiebt man diesen nach unten, kann das Panel nach hinten gezogen und anschließend nach oben abgenommen werden. Unter den vertikalen Abdeckungen an der Rückseite befinden sich die Festplattenschlitten.


 

Unterhalb des Top-Panels befindet sich wie beim Vorgänger ein Staubfilter mit magnetischem Rand. Im oberen Bereich des Gehäuses können bis zu drei 120 mm (oder zwei 140 mm) Lüfter angebracht werden.


 

Neu ist bei der XL Variante auch die Anbringung des unteren Staubfilters. Dieser ist nun als Kunststoffrahmen in einem Slider-Mechanismus angebracht, sodass er einfach im Stand zur Seite herausgezogen werden kann.


 

Im unteren Bereich des PC-O11D XL finden drei 120 mm (oder zwei 140 mm) Lüfter Platz. Für die Montage der 120er Lüfter ist ein herausnehmbarer Einbaurahmen vorhanden. Der Freiraum für einen Radiator beträgt in der Höhe (bis zu der Unterkante eines ATX-Mainboards) 75 mm, wobei diese – je nach Board und Radiator – noch überschritten werden kann.


 

Der Seitenteil beinhaltet drei herausnehmbare Abdeckplatten, an denen wahlweise 2,5″-Laufwerke angeschraubt werden können. Nimmt man diese Platten heraus, können an die Position auch Lüfter (3 x 120 mm) / ein Radiator (360 mm) installiert werden.


 

Die Abdeckungen der Festplattenkäfige können bequem per Rändelschraube entfernt werden. Im hinteren Bereich des PC-O11D XL kann nun ein weiterer 120 mm Lüfter installiert werden. Des Weiteren ist nun ein zusätzlicher vertikaler Ausschnitt für Grafikkarten vorhanden.




Die zwei Festplattenkäfige sind prewired, das bedeutet, dass keine zusätzlichen SATA Strom- bzw. Datenkabel benötigt werden. Beide Käfige können je nach Bedarf ausgebaut werden, um Platz zu schaffen oder bis zu drei Netzteile zu verbauen.


 

Jeder Käfig bietet zwei Schlitten, die entweder ein 2,5″ oder 3,5″ Laufwerk aufnehmen können. Um ein versehentliches Herausziehen zu vermeiden, besitzt jeder Käfig eine Sicherung. Durch die feste Verkabelung ist eine einfache Hot-Swap-Funktion der Laufwerke ermöglicht.




Lian Li hat der XL Variante zusätzlich zum LED-Streifen an der Front eine RGB-Steuerung für Lüfter spendiert. So können beispielsweise die Lian Li BR Lite RGB Lüfter direkt angeschlossen und farblich angepasst werden.

 

Praxis

 
Testsystem  
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL ROG Certified
CPU
CPU Kühler
Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz
NZXT Kraken X62
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX DDR4
Festplatten 512 GB XPG Spectrix S40G
250 GB Samsung 750 Evo
1 TB WD Blue
Netzteil Corsair RM750x White
Lüfter 6x Corsair LL120



 

Optisch kann uns das Lian Li PC-O11D XL ROG Certified auf ganzer Linie überzeugen. Auch wenn das Gehäuse prädestiniert für Wasserkühlungs-Systeme ist, kann man mit entsprechender Hardware einen echten Eyecatcher zusammenbauen. Im Vergleich zum Vorgänger ist vor allem der zusätzliche Platz im unteren Bereich anzumerken. Die Breite der XL Variante wurde von 27,2 auf 28,5 cm erhöht – was dem Problem des fehlenden Platzes für Grafikkarten entgegenwirken soll.


 

Der neue LED-Streifen an der Vorderseite komplettiert das Farbspiel des PCs. Er kann in verschiedenen Farben statisch als auch in Effekten aufleuchten. Die Farben leuchten angenehm hell und kräftig.


Temperatur

 



Im Temperaturtest haben wir im Lian Li PC-O11D XL ROG als auch in der XL ROG Certified Variante die gleiche Hardware verbaut. Für die Maximallast haben gleichzeitig der Stresstest in AIDA64 und in Furmark gesorgt. Die sechs Corsair LL120 Lüfter, die zwei 140er Lüfter der NZXT Kraken X62 und die GPU-Lüfter liefen auf 50 %. Die Pumpe des CPU-Kühlers war auf 75 % eingestellt und der Test wurde bei 20 °C Raumtemperatur vollzogen. Die gemessenen Unterschiede der CPU-Temperatur fielen im PC-O11D XL minimal besser aus – was in dieser kleinen Differenz aber auch Messtoleranz sein kann. Gleiches gilt für die GPU-Temperatur: In beiden Gehäusen wurde eine Maximaltemperatur von 56 °C gemessen.

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 199 € bietet Lian Li mit dem PC-O11D XL ROG Certified einen aufgebohrten Nachfolger mit einem stilvollen Design und sehr guter Verarbeitung. Mit bis zu drei Netzteilen, drei 360er Radiatoren und zehn Festplatten bietet die XL Variante enorme Möglichkeiten für High-End PCs. Die Front beinhaltet neben einem USB 3.1 (Type C) vier USB 3.0 (Type A) Anschlüsse und eine neue RGB-Steuerung.
Wir vergeben dem Lian Li PC-O11D XL ROG Certified 9,9 von 10 Punkten und somit eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ RGB Steuerung
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Bis zu drei 360er Radiatoren
+ Hot-Swap-Festplattenkäfige
+ Durchdachter Aufbau

Kontra:
– N/A



Wertung: 9,9/10

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Corsair 110R Tempered Glass im Test

Corsair erweitert mit den neuen 110 Modellen das Angebot an preiswerten ATX-Gehäusen. Das 110Q ist an vier Seiten mit Dämmmatten versehen – die R-Variante verfügt über ein gehärtetes Glasseitenteil und eine zusätzliche Lüfteroption. Beide Modelle bieten die Möglichkeit eines 5,25″-Schachtes. Wie sich das kompakte und günstige Gehäuse von Corsair behauptet, seht ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Das Corsair 110R Tempered Glass wird in einem Gehäuse-typischen Karton mit Abbildungen auf der Front und Rückseite geliefert.

Lieferumfang

 



Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 12 x Kabelbinder
  • 20 x Schrauben für Lüfter
  • 18 x Schrauben für Mainboard / Festplattenlaufwerke
  • 12 x Schrauben für optische und SSD-Laufwerke
  • 1 x Abstandhalter
  • 8 x Unterlegscheiben
Technische Daten
Technische Daten – Corsair 110R  
Formfaktor Mid-Tower ATX
Gehäusefenster Ja – Tempered Glass
Abmessungen 418 x 210 x 480 mm (L x B x H)
Gewicht 6,5 kg
Material Stahl, Kunststoff, gehärtetes Glas
Mainboard Formfaktor ATX, Micro-ATX, ITX
I/O-Ports 2 x USB 3.0
HD-Audio
Laufwerke 2 x 3,5″
2 x 2,5″
Einschübe 1 x 5,25″
PCI Slots 7
Lüfter Front: 2 x 140 mm / 3 x 120 mm (optional)
Rückseite: 1 x 120 mm (inklusive)
Oben: 1 x 120 / 140 mm (optional)
Radiator-Kompatibilität Front: 280 / 360 mm
Rückseite: 120 mm
Oben: 120 / 140 mm
Staubfilter Front, Oben, Netzteil
Sonstiges CPU-Kühler: 160 mm
GPU: 330 mm
Netzteil: 180 mm
Garantie 2 Jahre
Preis 59,90 €

Details

 

Das Highlight des Corsair 110R ist das Seitenteil aus gehärtetem Glas, was fast die komplette Seite einnimmt. Die Scheibe wird über vier gummierte Rändelschrauben gehalten und kann ohne Werkzeug schnell entfernt werden. Der Innenraum ist aufgeräumt und effizient gestaltet.


 

Das linke Seitenteil besteht aus Stahl und macht einen schlichten Eindruck. Im hinteren Bereich befinden sich zwei vertikale 2,5″-Festplattenhalterungen. Zur Hauptkammer gerichtet befinden sich drei gummierte Kabeldurchführungen.


 

Die Front besteht aus Kunststoff – hat allerdings einen Look der an gebürstetes Aluminium erinnert. Im oberen Bereich befindet sich eine Abdeckung, die bei Bedarf und Installation eines 5,25″-Laufwerkes entfernt werden kann bzw. muss. Das Front-Panel kann einfach nach vorne abgezogen werden, um Lüfter zu montieren oder das System von Staub zu befreien.




Das 110R bietet insgesamt 7 Erweiterungsslots und einen in der Höhe variierbaren 120 mm Lüfter an der Rückseite. Das Seitenteil aus Stahl wird mithilfe von zwei Rändelschrauben gesichert.


 

Das Corsair 110R besitzt eine fast durchgängige Netzteilabdeckung, die eine Aussparung für Lüfter / einen Radiator beinhaltet. Oberhalb des Netzteils ist sie perforiert und mittig ist eine gummierte Kabeldurchführung untergebracht. Der Laufwerkkäfig kann bei Bedarf versetzt oder ganz aus dem Gehäuse entfernt werden. Die Schlitten kann man ohne Werkzeug einschieben / herausnehmen.




Das Front-I/O befindet sich nicht wie üblich nach vorne, sondern zur Seite gerichtet. Dort befindet sich eine An/Aus-Taste, zwei USB 3.0 (Typ A) Anschlüsse, ein kombinierter Kopfhörerausgang / Mikrofoneingang und eine Resettaste. Des Weiteren befindet sich für den 120 / 140 mm Lüfter ein magnetischer Staubfilter an der Oberseite.

Praxis

Testsytem  
Gehäuse Corsair 110R Tempered Glass
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU
CPU-Kühler
Intel Core i7 6700K
Raijintek Mya RBW
GPU Asus GeForce GTX 1060 Stric OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
M.2 SSD 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß
Lüfter 3 x Corsair QL120 RGB


 

In Kombination mit Corsairs neuen QL120 RGB Lüftern und etwas weiterer RGB-Beleuchtung macht gerade das 110R mit Tempered Glass einen guten Eindruck. Die Montage der Hardware erfolgte ohne Probleme – nur das Schließen des linken Seitenteils ging etwas schwierig, da der Platz im hinteren Bereich etwas knapp ist.




Das 110R bietet Platz für Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 330 mm und CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 160 mm. Der verbaute Raijintek Mya RBW besitzt eine Höhe von 163 mm und passt trotz Überschreiten der offiziellen Angabe ohne Probleme in das Gehäuse.


Lautstärke

 



Die Lautstärke wurde in einer Entfernung von 30 cm zum Glasseitenteil hin gemessen. Selbst unter Volllast der Lüfter in der Front war das System in einem sehr guten Lautstärkebereich von ca. 32 db(A).


Temperaturen

 



Für den Temperaturtest haben wir AIDA64 und Furmark parallel laufen lassen. Die drei Corsair QL120 RGB Lüfter in der Front und die Grafikkartenlüfter auf 50 % und der CPU-Kühler sowie rückseitige Lüfter auf 75 % eingestellt. Die Maximaltemperaturen fielen sehr positiv aus – auch in Anbetracht des Potenzials einer Wasserkühlung / eines zusätzlichen Lüfters an der Oberseite.

Fazit

Für einen Preis von aktuell 59,90 € bekommt man mit dem Corsair 110R ein kompaktes Mid-Tower ATX-Gehäuse mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis. Es bietet in der Front Platz für bis zu drei 120 mm (oder ein 360er Radiator) und einen 5,25″ Schacht. Die Ergebnisse des Lautstärke- und Temperaturtests konnten uns definitiv überzeugen. Das schlichte aber edle Design mit dem Tempered Glass Sidepanel kann gerade in Verbindung mit RGB-Beleuchtung glänzen.
In Anbetracht des gelungenen Gesamtpakets vergeben wir dem Corsair 110R 9 von 10 Punkten sowie eine Preis-Leistungs-Empfehlung.

Pro:
+ Preis-Leistung
+ Schlichtes Design
+ Airflow
+ Lautstärke

Kontra:
– Platz für Kabelmanagement


Wertung: 9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Monitore

LG Ultragear 34GK950F-B 34″ Monitor – Vorstellung

In unserem heutigen Test schauen wir uns mit dem LG Ultragear 34GK950F-B einen 34“ Monitor im 21:9 Format an. Neben einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz, AMD Free-Sync und HDMI 2.0 Anschluss verfügt der Monitor auch über ein modernes IPS Panel mit Nano-IPS-Technik. Insbesonderes letzteres kann durchaus als Highlight bezeichnet werden, denn es deckt einen um mehr als 40% größeren Farbraum als sRGB ab. Daraus soll eine höher Farbsättigung entstehen und das Bild dadurch brillanter wirken.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner LG für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

Daten

Technische Daten LG 34KG950F-B
Abmessungen
Gewicht
Gehäusefarbe
829,9 x 468,9 x 173 mm (B x H x T)
7,3 kg
Schwarz/Rot
Diagonale 34″
Krümmung 1.900 mm
Format 21:9
Panel AH-IPS Panel
Look up Table 8 Bit & FRC
Auflösung 3.440 x 1.440 Pixel
Kontrastwert 1.000:1
Helligkeit max. 400 cd/m²
Reaktionszeit 5 ms
Wiederholfrequenz 144 Hz
Blickwinkel horizontal: 178°
vertikal: 178°
Anschlüsse 1x DisplayPort
2x HDMI
3x USB 3.0 (1x Eingang, 2x Ausgang)
Ergonomie Höhenverstellung: 110 mm
Neigung: -5° – 15°
Wandmontage VESA 100 x 100 mm
Netzteil Externes Netzteil
Sonstiges OSC-Bedienung, FreeSync 2, Gaming-Features im OSD, 1 ms MBR, HDCP, integrierte Lautsprecher,

Details

 

Das Gehäuse des LG Ultragear 34GK950F-B besteht überwiegen aus schwarzem Kunststoff und kann durchaus als unauffällig bezeichnet werden. Lediglich die roten Akzente am Standfuß lassen erkennen, dass es sich hier um ein Modell für Gamer handelt. Die Ränder an den Seiten fallen dabei mit etwa 2 mm relativ schmal aus. An der Display-Unterkante ist der Gehäuserahmen etwa 11 mm hoch. Das Display ist leicht gebogen und verfügt über ein Größenverhältnis von 21:9.

Anders als üblich finden wir auf dem Monitor selbst kein Logo des Herstellers, lediglich auf einem Teil des Standfußes finden wir das Logo aufgedruckt. Der Standfuß nimmt eine Fläche von 28 x 56 cm ein, dadurch ergibt sich zwischen Monitor und Wand ein Abstand von etwa 15 cm.

 

Der LG Ultragear 34GK950F-B bietet in Sachen Ergonomie viele Einstellungsmöglichkeiten. So bietet die Höhenverstellung einen Verstellbereich von 110 mm, daher dürften auch größere Nutzer kein Problem mit dem Monitor bekommen. Die Neigung lässt sich zwischen -5° bis 15° einstellen. Eine Pivotfunktion fehlt logischerweise, da dies bei einem so breiten und gebogenen Monitor auch nicht nützlich wäre. Wer lieber eine Wandmontage oder eine entsprechende Vorrichtung nutzen möchte, der freut sich über die VESA 100 (100 x 100 mm) Halterung.

 

Bei der Rückseite des LG Ultragear 34GK950F-B hat sich der Hersteller mehr Mühe gegeben, denn das Design weiß zu gefallen. Die Anschlüsse sind sauber und leicht zugänglich untergebracht, neben zwei HDMI und einen Displayport finden wir auch einen kleinen USB 3.0 Hub mit zwei USB 3.0 Anschlüssen. Dazu gesellt sich noch ein Kopfhöreranschluss sowie der Anschluss für das Netzteil.

Die Bedienung ist beim LG Ultragear 34GK950F-B sehr einfach durch eine Art Joystick gelöst. Wird dieser nach vorn oder hinten bewegt, gelangen wir in die Einstellung der Helligkeit. Seitliches bewegen führt in die Einstellung der Lautstärke des Kopfhörerausgangs.

Praxis

OSD & Software

 

Ein Drücken offenbart uns ein kleines Menü. Das vollständige OSD ist sehr übersichtlich, hier können alle relevanten Einstellungen einfach und schnell eingestellt werden.

LG bietet aber noch eine weitere Möglichkeit der Steuerung an. Mit dieser können dann alle Möglichkeiten des Monitors ausgeschöpft werden. Zum Einen besteht die Möglichkeit alle Funktionen des On Screen Displays direkt mit der Maus einzustellen, zum Anderen bietet die Software aber auch clevere Detaillösungen wie das automatische Starten von bestimmten Einstellung bei zuvor festgelegten Programmen. Außerdem lässt sich hier auch die Fenster-Anordnung festlegen, was gerade bei einem so großen Display, das problemlos zwei Monitore ersetzen kann, sehr praktisch ist und für Ordnung sorgt.

Der LG Ultragear 34GK950F-B bietet Free- bzw. Active-Sync. Bei einigen Monitoren, welche über Active-Sync verfügen kann G-Sync aktiviert werden (entsprechende NVIDIA Grafikkarte vorausgesetzt), so ist das auch hier der Fall. Allerdings ist die G-Sync Kompatibilität des Monitors nicht offiziell von NVIDIA bestätigt – aber einen Versuch ist es wert.

Bildqualität

Im Folgenden unsere subjektive Beurteilung der Bildqualität: Der LG Ultragear 34Gk950F-B bietet eine Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten auf einer Bilddiagonalen von 34 Zoll. Die Mischung aus Displaygröße und Auflösung hat sich in den letzten Jahren bewährt und zählt quasi schon als Standard bei 21:9 Monitoren dieser Größe. Die Darstellung ist groß und fühlt sich angenehm an, so muss nicht skaliert werden. Zugleich wird eine Menge Platz auf dem Desktop angeboten. Bei diesem Monitor finden wir eine geschwungene Oberfläche mit einem Radius von 1,9 Metern vor. Was in Spielen für eine gut Immersion sorgt, kann in produktiven Anwendungen zum Nachteil gereichen, dass es quasi keine geraden Linien darstellt. In der Praxis kann der Nutzer das aber schnell und gut ausgleichen. Die Darstellung der Farben ist farbenfroh und Bilder werden detailreich wiedergegeben. Für das Feintuning der Darstellung bietet das OSD eine Menge Einstellmöglichkeiten.

Dank IPS Panel fallen die Blickwinkel sehr großzügig aus, daher kommt es auch bei sehr spitzen Blickwinkeln kaum zu Farbverschiebungen. Das ist vorteilhaft, wenn einmal mehr als nur eine Person vor dem Monitor sitzt. Die Oberfläche des Displays ist matt, hier verwendet LG ein 3H Anti-glare Hard Coating, welches die Bildqualität nicht beeinflusst. Ein positiver Vorteil ist, dass kaum Spiegelungen entstehen bzw. dass Spiegelungen abgedämpft werden und somit nicht mehr störend sind. HDR darf heutzutage natürlich auch nicht fehlen, hier setzt LG allerdings nur Display HDR VESA 400 ein, dabei handelt es sich um den kleinsten Standard. Dementsprechend fällt die Helligkeit mit 400 cd/m² recht gering aus.

Die Ausleuchtung meistert der Monitor sehr gut. Ein leichtes Durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung (Backlight-Bleeding) ist nur am linken oberen Display-Rand auszumachen. Doch fällt dies nur auf dem Kamerabild mit längerer Belichtung auf. In der Praxis ist die hellere Stelle kaum auszumachen. Die aufgehellten Bereiche in den unteren Display-Ecken sind die technisch bedingte Aufhellungen dunkler Tonwerte des IPS Panels, welche aber dank der Displaywölbung nur sehr gering auffallen.

Stromverbrauch

Der Hersteller gibt den maximalen Stromverbrauch mit < 70 Watt überdimensioniert an. Im vordefinierten Modus „Spieler1“ messen wir einen Verbraucht von 57 Watt. Bei dem Verbrauchswerten im Ruhemodus und Soft-off sind die Angaben des Herstellers etwas näher an unseren Messergebnissen. Im Stand-by messen wir 0,2 Watt, und im Soft-off bewegt sich der Stromverbrauch zwischen 0,1 und 0,2 Watt. Die Schwankung des Stromverbrauchs sind bei mittlerer Helligkeit recht hoch, denn unser Strommessgerät zeigt uns einen Verbrauch zwischen 334 und 39,3 Watt an. Wird die Hintergrundbeleuchtung auf 0 % reduziert, verbraucht der LG 34Gk950F-B noch 29,1 Watt. Das Netzteil verbraucht 0,1 Watt, wenn es nirgends angeschlossen ist.

Fazit

Der LG Ultragear 34GK950F-B ist derzeit ab 1043,90 Euro im Handel erhältlich. Zwar hört sich das teuer an, ist aber in Anbetracht der Funktionen und der Qualität durchaus gerechtfertigt. So trumpft der Monitor mit einer hohen Wiederholfrequenz, Motion Blur Reduction und einer Vielzahl an modernen Anschlüssen. Die Nano-IPS-Technik, welche hier zum Einsatz kommt, kann mit einer tollen Farbwiedergabe aufwarten. Es werden nicht nur die wichtigsten Farbräume großzügig abgedeckt, rein subjektiv bietet der 34GK950F eine erstklassige und natürliche Farbdarstellung. Generell kann die Kombination aus einem 34 Zoll großen Panel im 21:9-Format und der Auflösung von 3.440 x 1.440 Punkten überzeugen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Bildqualität
+ Farbdarstellung
+ Hohe Bildwiederholfrequenz
+ Moderne Anschlüsse
+ Einfach zu bedienen

Kontra:
– Nur HDR 400
– Hoher Preis


Wertung: 9/10
Produktseite
Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Corsair QL120 RGB Lüfter im Test

Corsairs Premiumlüfter wurden nun lange Zeit von der LL-Serie angeführt. Nun erweitert Corsair das Repertoire um die QL-Serie mit 34 einzeln ansteuerbaren RGB LEDs und vier Lichtringen. Die QL-Serie ist im Prinzip ein gespiegelter LL-Lüfter, der folglich auf der Vorder- und Rückseite so gut wie identisch ist. Was die neuen Lüfter von Corsair im Detail können und welchen Eindruck sie auf uns machen, seht ihr hier bei uns im Test.

 Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung der Lüfter.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die QL120 RGB Lüfter befinden sich in einer Corsair-typischen schwarz-gelben Verpackung, die auf der Front ein Produktbild und die wichtigsten Features aufzeigt. Auf der Rückseite befinden sich detailliertere Informationen und technische Spezifikationen.

 

Inhalt

 

In unserem Test beziehen wir uns auf das 3er Pack der Corsair QL120 RGB Lüfter. Folglich befindet sich im Lieferumfang folgendes:

  • 3x QL120 RGB Lüfter
  • 1x Corsair Lighting Node CORE
  • 1x Klebepad
  • 12x Lüfterschrauben

 

Daten
Technische Daten – Corsair QL120  
Abmessungen 120 x 120 x 25 mm
Spannung 12 V
Betriebsspannung 6 – 13,2 V
Startspannung 6 V
Stromstärke 0,3 A
Geschwindigkeit 525 – 1500 ± 10 % RPM
Luftdurchsatz 13,17 – 41,8 CFM
Luftdruck 0,22 – 1,55 mm H²O
Lautstärke 18 – 26 dBA
Anschluss 4-Pin
PWM Steuerung
PWM Bereich
Ja
30 – 100 %
Lagertyp Hydraulisch
Kabellänge 600 ± 10 mm
Betriebsstunden 40.000 Std. @ 25 °C
Verfügbare Varianten  
QL120 RGB Single 32,90 €
QL120 RGB Triple incl. Lighting Node Core 114,90 €
QL140 RGB Single 39,90 €
QL140 RGB Double incl. Lighting Node Core 99,90 €

 

Details


 

Corsairs neue QL120 RGB Lüfter besitzen sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite ein nahezu identisches Design. So gibt es auf beiden Seiten eine silberne, geriffelte Plakette mit weißem Corsair-Logo. Zusätzlich befindet sich im Gegensatz zu den ähnlichen LL120 RGB Lüftern auch auf der Rückseite ein äußerer und innerer LED-Ring. Jeder Lüfter besitzt ein 4-Pin Kabel für die Geschwindigkeitsregelung und einen 3-Pin RGB Anschluss. Der Rahmen der QL-Serien-Lüfter wurde im Vergleich zu der LL-Serie angepasst und vor allem in der Mitte verschmälert, sodass der LED-Ring besser zum Vorschein kommt.


 

Die silberfarbene Corsair-Plakette verleiht dem QL120 RGB Lüfter im Zusammenhang mit dem Gesamtdesign einen hochwertigen Eindruck. Der Lüfter besitzt auf Front- und Rückseite an allen vier Montagepunkten eine gummierte Fläche, die der Entkopplung dient.




Spezifikationen – Corsair Lighting Node CORE  
RGB Anschlüsse 6x 4-Pin
Lüfteranschlüsse N/A
Anschluss USB 2.0 9-Pin
Strom SATA

 

Praxis

Beleuchtung

 

Im direkten Vergleich zu den schon sehr schicken LL120 RGB Lüftern von Corsair setzt die neue QL120 RGB Variante dem Look noch ein i-Tüpfelchen auf. Durch die zusätzliche Beleuchtung auf der Rückseite und die gleichartige Gestaltung von Vorder- & Rückseite können die QL-Lüfter in beiden Strömungsrichtungen installiert werden, ohne einen optischen Nachteil zu haben. (Für den optischen Vergleich wurden die beiden Varianten in ein Lian Li PC-O11D XL ROG Certified verbaut.)



Lautstärke

Die Lautstärke wurde in Bezug auf einen QL120 RGB in ca. 30 cm Entfernung gemessen. Die verschiedenen Drehzahl-Stufen wurden per iCUE Software eingestellt. Der Minimal- und Maximalwert decken sich mit der Herstellerangabe.


Software

Über die Corsair iCUE Software können alle 34 RGB LEDs jedes Lüfters der QL-Serie einzeln angepasst werden. Zusätzlich können vorgegebene Farbprofile ausgewählt werden. Durch die zusätzlichen Loops auf der Rückseite ist das Anpassungspotenzial noch mal deutlich gestiegen. Die Farben sind kräftig und angenehm hell.

 

Fazit

Für einen Preis von 114,90 € (für ein 3er Pack inkl. Lighting Node CORE) bietet Corsair mit den QL120 und QL140 sehr gut verarbeitete Lüfter mit edlem Design. Die Lüfter der QL-Serie bieten einen äußeren und inneren RGB-Ring auf Front- und Rückseite, die insgesamt 32 LEDs beinhalten und über iCUE nach Belieben angepasst werden können. Durch die (fast) identische Gestaltung der beiden Seiten kann der Lüfter unabhängig von der Strömungsrichtung mit seiner Optik punkten.
Aufgrund der genannten Punkte vergeben wir den Corsair QL120 RGB Lüftern 9,8 von 10 Punkten und eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design (Front & Rückseite)
+ 34 individuell anpassbare RGB LEDs
+ Gummierte Montageflächen

Kontra:
– Proprietäre RGB-Steuerung


Wertung: 9,8/10
Herstellerseite
Software
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Ausgleichbehälter PC-Kühlung Pumpen Wasserkühlung

Alphacool Eisball im Test

Wer für seine Wasserkühlung auf der Suche nach außergewöhnlichen Bauteilen ist, der wird vermutlich im Alphacool Eisball eine interessante Kombination aus Ausgleichsbehälter und Pumpe finden. Der kugelförmige AGB ist mit einer Eispumpe VPP755 und einem Ring mit adressierbaren RGB LEDs ausgestattet. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Review.

 

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Aquatuning für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Alphacool Eisball kommt in einer dunklen Verpackung, auf der sich nur wenige Informationen wie Herstellerlogo und Produktbezeichnung befinden. Auf der Rückseite sind die technischen Daten aufgeführt.

 

Inhalt



Neben dem Eisball befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • Montageplatte
  • Klettverschluss zu Anbringung auf Montageplatte
  • Montageplatte zur Befestigung auf Radiatoren & Lüfter
  • 2x Tools zum Lösen von Verschraubungen
  • Innensechskantschlüssel
  • 4x Gummis zur Entkopplung
  • 8x Befestigungsschrauben
  • Adapterkabel auf 3-Pin aRGB 12 Volt
  • Kabel mit aRGB Controller
  • Bedienungsanleitung
  • Hinweise

 

Daten
Technische Daten – Alphacool Eisball  
Material
Abmessungen
Volumen
Plexiglas, POM
130x,01 x 128 x 128 mm ( H x B x T)
700 ml
Anschluss
Fillport
Anzahl Anschlüsse
1/4 Zoll
1/4 Zoll
2
Pumpenkompatibilität 1x D5 (verbaut Eispumpe VPP755)

 

Details



Der Alphacool Eisball vereint Ausgleichsbehälter und Pumpe in einer Einheit. Eine der Besonderheiten ist die zentral gelegene Pumpe. Somit ist die Pumpe später nahezu von allen Seiten von Flüssigkeit umgeben. Der Hersteller gibt an, dass die kugelförmige Bauweise aus transparentem Nylon nahezu unzerstörbar sei. So soll er Stürze vom Schreibtisch ohne Schaden überstehen. Der Alphacool Eisball ist mit und ohne Pumpe verfügbar. Es passen D5 Pumpen sowie Eispumpe VPP655 und VPP755. Am Äquator befindet sich ein silbern glänzender Ring, welcher die 22 RGB LEDs auf der Innenseite enthält.


 

An der Unterseite des Alphacool Eisball ist bei unserem Modell bereits eine Eispumpe VPP755 verbaut. Sie wird wahlweise über einen Molexstecker mit dem Netzteil oder aber über einen 4-Pin PWM Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Da die VPP755 durch einen Drehregler in der Drehzahl einstellbar ist, empfehlen wir den direkten Anschluss am Netzteil und die Stufe 3 der Einstellung zu verwenden. Diese Einstellung erreicht auch in größeren Kreisläufen einen guten Durchfluss. Die Beleuchtung erfolgt über ein separates Kabel, welches später über beiliegende Adapter an das Mainboard angeschlossen werden kann.

Der Alphacool Eisball wird über vier abgehende Röhren mit einer Montageplatte verbunden. Damit keine Vibrationen vom Eisball an das PC Gehäuse übertragen werden, befinden sich entsprechende dämpfende Elemente im Lieferumfang. Seitlich sind Ein- und Ausgang untergebracht – der obere Anschluss ist der Eingang, während der unter den Ausgang bietet.




An der Oberseite ist der 1/4 Zoll große Fillport untergebracht. Dieser kann am Besten über das beiliegende Tool aufgeschraubt werden, ein Schraubendreher würde hier zu Beschädigungen führen. Beim Aufschrauben ist zu beachten, dass sich hier zusätzlich eine kleine Dichtung befindet, diese muss auf jeden Fall immer mit eingelegt werden. Der Alphacool Eisball kann bis zum Fillport hin befüllt werden und dann auch nahezu beliebig verbaut werden. Wichtig ist, dass die Pumpe immer im Wasser steht, da sie sonst trocken läuft, was zu Beschädigungen führen kann. Zum Befüllen empfehlen wir einen Trichter oder eine Spritzflasche. Zum ersten Betrieb ist es außerdem empfehlenswert einen ATX Überbrückungsstecker zu verwenden.


 

Der mitgelieferte RGB Controller wird über einen SATA Stromanschluss versorgt. Zur Steuerung verfügt der Controller über drei Tasten. Mit der Mode Taste kann zwischen den einzelnen Beleuchtungseffekten gewechselt werden. Die Taste „Speed“ verändert die Abspielgeschwindigkeit des Effekts während die Taste „Light“ die Farbe der Beleuchtung verändert.

 

Praxis

Zusammenbau



Um gleich die Beleuchtung zu zeigen und festzustellen, welche Geräuschkulisse der Alphacool Eisball entwickelt, werden wir ihn in einem offenen Aufbau auf einem Radiator montieren. Hierbei handelt es sich um einen Alphacool NexXxos ST30 280 mm Kupfer Radiator.

Es gibt zwei Arten den Eisball zu montieren. In der Lieferumfang liegen zwei Montageplatten bei. Eine Montageplatte passt auf 120 oder 140 mm Lüfterplätze. Natürlich kann diese auch auf Lüfterplätzen auf Radiatoren verwendet werden. Mit der zweiten Montageplatte kann der Eisball direkt auf 2,5″ SSD Montageplätze montiert werden. Außerdem liegt ein spezieller Klettverschluss bei. Die eine Seite des Klettverschlusses kann auf die Montageplatte geklebt werden und die andere an einer beliebigen Stelle im Gehäuse. Wir haben uns für die erste Möglichkeit entschieden.

Der Zusammenbau ist sehr einfach, da nur die Fittinge samt Schläuche und die Kabel angeschlossen werden müssen. Beim Einschrauben der Fittinge oder der Verschlussstopfen ist es wichtig, diese nicht zu fest anzuziehen (Handfest), da das Material sonst reißen kann.

 

Beleuchtung & Effekte

In unserem kurzen Video zeigen wir euch die Beleuchtung des Alphacool Eisball. Hierfür nutzen wir den mitgelieferten RGB Controller, der schon einige Effekt mit sich bringt. Die Beleuchtung ist sehr hell und die Effekte beeindrucken.

 

Pumpe & Geräuschemissionen



Mit der Eispumpe VPP755 verfügt der Alphacool Eisball über eine starke, sparsame und dazu leise Pumpe. Wird beim Kauf der Eisball mit Pumpe gewählt, so ist diese bereits ab Werk vormontiert. Sie verfügt an der Außenseite über einen kleinen Drehregler, durch den die Pumpe manuell gesteuert werden kann. Im Inneren ist die Pumpe etwas anders aufgebaut als ihr optisch nahezu identische D5 Pumpe. So trägt sie den Impeller nicht mehr auf einer Kugel aus Keramik, sondern auf einer Lagerachse. Diese Achse hat einen oberen Abschluss, der den beweglichen Teil der Pumpe fixiert: Im Gegensatz zur klassischen D5 kann der Impeller nicht mehr einfach abgezogen werden. Alphacool weist ausdrücklich darauf hin, dass die Pumpe durch das Entfernen des Impellers zerstört wird.

Die Lautstärke der Pumpe wird in einem Abstand von 30 Zentimetern parallel zur Pumpe mit einem Voltcraft SL-100 gemessen. Der Alphacool Eisball ist dabei wie oben beschrieben montiert. Sie ist direkt mit einem Netzteil verbunden, daher wir die Drehzahl nur über den Leistungsregler eingestellt.

 


In der Praxis hat sich die Einstellung in der dritten Stufe schon bei anderen Tests mit der Eispumpe VPP755 bewährt. In unseren Tests messen wir in dieser Stufe eine maximale Lautstärke von 33,4 dB(A). Da die Pumpe nahezu vollständig vom Eisball aufgenommen wird und von Kühlflüssigkeit umgeben ist, ist der Geräuschpegel nochmal etwas gedämpfter. Daher ist der Alphacool Eisball nicht nur eine kraftvolle Pumpen/AGB-Kombi, sondern auch eine leise Lösung.

 

Fazit

Derzeit ist der Alphacool Eisball mit Pumpe ab 105,71 Euro im Preisvergleich zu finden. Die Version ohne Pumpe gibt es dagegen schon ab 73,76 Euro. Im Falle des Angebots mit Pumpe erhält der Nutzer ein leises und leistungsstarkes Paket. Hinzu kommt die besondere Form des Ausgleichbehälters mit seiner extravaganten Beleuchtung. Allerdings ist zum Einbau des Eisballs auch einiges an Platz im Gehäuse erforderlich.

Die Tatsache, dass der Behälter bis zum Fillport befüllt werden kann, sorgt dafür, dass er in nahezu jeder Ausrichtung montiert werden kann. Die Beleuchtung übernimmt entweder der mitgelieferte Controller oder ein entsprechend ausgestattetes Mainboard. Beim Controller muss jedoch angemerkt werden, dass dieser sich immer im Gehäuse befindet, so muss der Nutzer immer ins Gehäuse greifen, wenn die Farben oder Effekte gewechselt werden sollen.

Wir vergeben 9 von 10 möglichen Punkten und damit auch unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Gute Förderleistung
+ Leise
+ RGB Controller im Lieferumfang

Kontra:
– Benötigt viel Platz
– Controller befindet sich immer im Gehäuse


 

Wertung: 9/10
Produktseite
Preisvergleich mit Pumpe
Preisvergleich ohne Pumpe

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Deepcool ASSASSIN III im Test

Heute haben wir den ASSASSIN III von Deepcool in unserem Test. Dafür benutzen wir eine All-In-One Wasserkühlung und einen Noctua NH-D15. Dank der neuen Struktur und dem Kühldesign soll der neue König der Kühler von Deepcool kommen. Wie weit er unsere CPU herunterkühlen kann und wie hochwertig er ist, dass sehen wir im folgenden Review.





Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Der gigantische Kühler Assassin wird von einer Verpackung aus Karton ausgeliefert. Die Oberfläche zeigt uns den CPU-Kühler von seiner besten Seite. Die anderen Flächen wurden für die Spezifikationen, Maße und Features genutzt. Auf der Verpackung möchte uns Deepcool jedes Detail genau erläutern. Der interne Schutz ist aus Schaumstoff gefertigt. Durch diesen ist der Kühler sehr gut geschützt. In einzelnen Kartons befinden sich die Lüfter und das Montagezubehör.


Lieferumfang

 

Der Lieferumfang wird von einander getrennt aufbewahrt. In einem Karton sind die die Spannbügel und der Montagebügel in Einzelteilen sowie die nötigen Schrauben. Ebenfalls bietet uns Deepcool eine Clubkarte zum Verstreichen der Wärmeleitpaste, welche sich in einer Tube im Lieferumfang befindet. Die beiden 140 mm Lüfter sind einzeln neben dem CPU Kühler in Kartonschubern zu finden. Ein Schraubenzieher von hoher Qualität liegt dem Kühler bei. Dieser besitzt einen magnetischen Kopf.

Technische Daten
Technische Daten – Deepcool ASSASSIN III  
Bauart Tower-Kühler
Abmessungen (BxHxT) 140 x 165 x 161 mm
Lüfter 2x 140 x 140 x 25 mm, 400 – 1400 rpm, 17.8 – 26.5 dB(A), 154 m³/h, 34.2 dB(A)
Gewicht 1.46 kg
Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, 2066,
AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+
TDP-Klassifizierung 280 Watt
 
 

Details

 

Der fast 1,5 Kilo schwere Kühler wird mit einem Schraubenzieher von hoher Güte ausgeliefert. Das Polster in dem er liegt ist aus Schaumstoff und beherbergt keine weiteren Überraschungen. Die ersten Berührungen, beim Herausziehen des Kühlers aus dem Karton, fühlen sich hochwertig an.

 

Der Assassin ist ein Doppelturm-Kühler mit zwei getrennten Enden. Insgesamt besitzt der Kühler sieben Heatpipes. Die beiden Türme sind identisch groß und bieten eine große Fläche, um die Luft und damit die Wärme zu transportieren. Die Finnen sind nicht sonderlich bearbeitet oder verzahn um eine Verwirbelung zu erzeugen. Vielmehr sind die Finnen glatt und U-Förmig um die warme Luft am Ende direkt hinaus zu befördern. Auf dem Ende der Heatpipes sitzt eine Kunststoffblende, welche bei der Auslieferung mit einer Folie versehen ist.


 

Die Kupferbodenplatte ist von innen mit einem kleinen Zusatzgerippe bestückt. In diesem Test schauen wir uns den Unterschied zum Noctua NH D15 an. Dieser ist bis heute der ungeschlagene König im Bereich der Doppelturm-Luftkühler für den Desktopbereich. Der Noctua NH D15 besitzt keinen zusätzlichen gerippten Innenraum auf der Bodenplatte. Eventuell macht dies den Unterschied aus.


 

Die Lüfterblätter der beiden mitgelieferten Lüfter sind mit einem Spoiler versehen. Dieser soll nicht nur für mehr Druck sorgen, sondern auch für mehr Stabilität und Luftmenge. Die Seitenkanten des Lüfterrahmens sind mit Gummipads für die Entkoppelung ausgestattet. Um die beiden Lüfter zu montieren, benötigen wir die vier Spannbügel aus dem Lieferumfang. Auf der Nabe ist das Gamerstorm-Logo von Deepcool aufgebracht. Ein 4-Pin-PWM Kabel sorgt für die nötige 12 Volt Spannung.
 


Praxis

 
Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker





Der Vergleich zeigt euch die kleinen Unterschiede der beiden Kühler. Sie sehen sich sehr ähnlich, das Gewicht unterscheidet sich nur gering und auch der Preis ist auf gleichem Niveau. Beide Körper werden mit sieben Heatpipes versorgt und diese transportieren die Wärme zu den beiden Türmen. Die Kupferbodenplatte ist vernickelt und sehr sauber verarbeitet.


 

Für die Montage benötigen wir die Backplate aus dem Lieferumfang und die Schrauben, sowie die Muttern. Doch wie diese Montage vonstatten geht, zeigen wir euch im folgendem Video.



 

Um eine höchstmögliche Abwärme zu produzieren, übertakten wir die CPU Ryzen 7 1700 auf 4000 Mhz und das mit einer Spannung von 1.415 Volt. Die CPU wird unter der bestmöglichen Frischluftzufuhr auf unserem Benchtable LianLi T70 mit einem AORUS B450 I WIFI PRO betrieben. Der Deepcool ASSASSIN III wird mit den beiden Gehäuselüftern ebenso gekühlt, wie der Noctua NH-D15.


 

Die Frischluftzufuhr verändert die Werte nur gering. Zwei bis Drei °C sind zu erwarten. Die Lautstärke ist mit 34,6 und 36,6 dB(A) im guten Mittelfeld. Doch wir müssen euch darauf hinweisen, dass der Lüfter der gleiche ist, wie auf der Castle 240EX und auch dort gab es bei 750 bis 850 Umdrehungen unschöne Geräusche des Lüfters.




Die Temperaturen sind bei einer Umgebungstemperatur von 20°Celsius gemessen worden. Ist es bei euch wärmer und ihr wollt die Werte Vergleichen, dann müsst ihr die Gradzahl um die Differenz der höhere Raumtemperatur erhöhen. Im ersten Durchlauf war der Ryzen 7 1700 mit seinen 8 Kernen mit normalem Takt und Vcore im Stresstest. Die Wert sind wirklich beachtlich gut, wobei er auch ein Gigant ist, wenn wir die Maße und das Gewicht anschauen. Nur die AIO Castle 240EX kann ihn unterbieten




Doch wir wollen die Grenzen der beiden Kühler-Giganten miteinander vergleichen. Der Noctua NH D15 liegt nur knapp hinter dem neuen König im Luftkühlerbereich. Die Wärme wird auch über 30 Minuten Stresstest bei gleichen Gehäuse Bedingungen erfolgreich konstant abgeführt. Bitte beachten, die Lüfter des Noctua NH D15 arbeiten mit 1500 Umdrehungen und die des Deepcool Assassin III mit 1400 Umdrehungen.


Fazit

Ein strammer Preis von 99,90 Euro für einen Kühler, der es mit allen anderen aufnimmt. Er kühlt unsere CPU in unserem Test mit Spitzenwerten herunter und liefert uns eine einfach Montage. Die Verarbeitung und das Design sind auf einem hohen Level. Deepcool überzeugt uns mit dem Assassin III fast vollkommen. Die mitgelieferten Lüfter benötigen noch etwas Überarbeitung. Wir geben unsere Empfehlung und behaupten mit Recht, dieser Kühler gehört zu der Spitzenklasse mit einer Bewertung von 9,6 von 10 Punkten.

Pro:
+ Beste Kühlleistung
+ Schnelle Montage
+ Verarbeitung
+ Design

Kontra:
– Preis
– Silent nur bei bestimmter Drehzahl



Wertung: 9,6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MEG X570 GODLIKE im Test

Mit einem Preis von aktuell 680€ ist das MSI MEG X570 GODLIKE eines der teuersten X570-Mainboards, was es auch zu einem der teuersten Mainstream-Mainboards in der Geschichte macht. Dass die X570-Plattform einiges zu bieten hat, haben unsere vergangenen Mainboard-Tests schon gezeigt. Wir gehen beim X570 GODLIKE stark davon aus, dass hier nochmal eine Schippe draufgelegt wird und MSI hier keine Mühen und Kosten gescheut hat, um zu beweisen, was mit der AM4-Plattform alles möglich ist.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner AMD für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​


Verpackung, Inhalt, DetailsPraxis


In diesem Video wird euch alles wichtige über das MSI MEG X570 GODLIKE gezeigt.
 

Fazit

Bei dem MSI MEG X570 GODLIKE handelt es sich um eins der besten Mainboards für die RYZEN-Plattform. Neben PCI-Express 4.0 bietet es eine sehr gute Spannungsversorgung, die absolut keine Probleme mit einem AMD RYZEN 9 3950X haben dürfte. Dank der drei M.2-Slots und der zusätzlichen M.2 Expander-Z Karte können wir insgesamt ganze fünf M.2-SSDs im Rechner verbauen. Neben den M.2-Slots stehen uns sechs SATA-Anschlüsse für Festplatten zur Verfügung. Allerdings hätten wir uns hier zwei mehr gewünscht. Neben satten neun PWM-Lüfteranschlüssen bietet das Mainboard sogar drei RJ45-Anschlüsse, sofern wir die im Lieferumfang enthaltene Netzwerkkarte verbauen. Sehr schön anzusehen ist nicht nur die Optik des Mainboards, sondern auch das verbaute OLED-Display welches wir individuell anpassen können. Mit insgesamt sechs USB 3.2 Gen2 Anschlüssen ist das GODLIKE zwar gut ausgestattet, dennoch hätten wir uns hier mehr gewünscht. Hervorheben müssen wir die zwei USB 3.2 Gen2 Type-C Anschlüsse. Der größte Nachteil des MSI MEG X570 GODLIKE Motherboards ist wohl der Preis von aktuell 680€. Vor allem, wenn wir berücksichtigen das es sich beim Sockel AM4 um die Mainstream-Plattform handelt.
Dank der vielen Features und dem üppigen Zubehör erhält das MSI MEG X570 GODLIKE 9.9 von 10 Punkten und verdient sich damit unsere Empfehlung Spitzenklasse.

Pro:
+ PCI-Express 4.0
+ Design
+ Gute Verarbeitung
+ Sehr gute Spannungsversorgung
+ Sehr gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ Drei M.2-Slots (mit Kühler)
+ Neun Lüfteranschlüsse
+ Integriertes W-Lan-Modul
+ Lautstärke des Chipsatzkühlers
+ OLED-Display
+ Zwei USB 3.2 Gen2 Type-C Anschlüsse
+ Zwei RJ45-Anschlüsse
+ Zusätzliche 10Gbit Netzwerkkarte im Lieferumfang
+ Zusätzliche M.2-Karte im Lieferumfang

NEUTRAL:
* Insgesamt nur sechs USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
* Sechs SATA-Anschlüsse

Kontra:
– Preis


Wertung: 9.9/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Zalman Z7 Neo Midi-Tower im Test

Das Z7 Neo ist ein klassischer Midi-Tower mit modernem 2-Kammer-Aufbau. Für den Preis von ca. 60 Euro bietet das Modell bereits 4 vorinstallierte RGB Lüfter, eine Glasfront sowie eine große Glasscheibe an der Seite. Auffällig ist zudem das Mainboardtray, welches im Gegensatz zum Rest des schwarzen Gehäuses in weiß lackiert ist. Wir schauen uns das Z7 Neo genauer an und sagen euch, ob es sich um ein ernst zunehmendes Gehäuse der unteren Preisklasse handelt.


 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman, für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Bei der Verpackung gibt sich Zalman zurückhaltend. Ein stabiler Pappkarton, auf dem vorn und hinten die Front und der Name des Gehäuses aufgedruckt sind. Desweiteren findet sich ein Sticker direkt über dem Gehäusenamen, welcher uns mitteilen möchte, dass das Gehäuse „RGB Sync“ kompatibel ist. Links oben in der Ecke ist ein kleiner Hinweis, dass mit dem Karton bzw. dessen Inhalt ein wenig schonender umzugehen ist. An der Seite sind die Spezifikationen aufgelistet.


 

Öffnet man den Karton, sieht man wie für Gehäuse typisch, dass in Folie und Styropor gut verpackte Gehäuse. Somit ist es sehr gut vor Beschädigungen beim Transport geschützt.


Lieferumfang


 

Im Festplattenschacht ist das Zubehör untergebracht. Dies umfasst eine gut bebilderte Anleitung, sowie Schrauben und Kabelbinder. Desweiteren gibt es drei Mainboard-Abstandshalter, zwei PCI-Blenden, zwölf schwarze Lüfterschrauben und Gummieinsätze, um die Ports am I/O-Panel vor Dreck zu schützen.


Technische Daten
Technische Daten Zalman Z7 Neo
Gehäuseabmessungen
(LxBxH)
420 x 213 x 460 mm
Gewicht(L x B x H) 7,2 Kg
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Material Kunststoff, Stahl, Tempered Glas
Mainboard-Kompatibilität ATX, mATX, Mini-ITX
Top-I/O 1x USB 3.0, 2x USB 2.0, Audio IN/Out, Power, Reset, LED Control Button (um die Beleuchtung der Lüfter manuell zu steuern oder mit der RGB Software zu synchronisieren), HDD und Power LED
PCI Slots 7
Laufwerke 2x 2,5“ oder 3,5“ und 4x 2,5“
Lüfter Support Front: 3x 120/140 mm (3x Zalman ZP1225A-RGB inkl.)
Oben: 2x 120/140 mm
Hinten: 1x 120/140 mm (1x Zalman ZP1225A-RGB inkl.)
Radiator Support Front: 120, 240, 280, 360 mm
Oben: 120, 240 mm
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 165 mm
max. GPU Länge: 355 mm
max. PSU Länge: 180 mm
Besonderheiten 4 vorinstallierte RGB Lüfter, Tempered Glas Front/Seite
 
 

Details


 

Vorn dominiert die getönte Glasscheibe mit den dahinter verbauten RGB Lüftern die Front. Die Glasscheibe ist umrahmt von Kunststoff, welche mit Rillen versehen ist. Diese dienen jedoch nur der Optik und nicht der Luftzufuhr. Möchte man die Lüfter austauschen, muss die gesamte Front abgenommen werden. Dies ist innerhalb weniger Sekunden und ohne Werkzeug möglich. Beim Abnehmen der Front sollte man jedoch darauf achten, die Leitungen der Lüfter und der I/O Blende nicht durch zu starkes Ziehen zu beschädigen.


 

Zalman verbaut im Z7 Neo insgesamt 4 RGB Lüfter vom Typ „ZP1225A-RGB“. In der Front sind 3 und im Heck 1 Lüfter bereits vorinstalliert. Die Lüfter lassen sich per Taster an der I/O Blende in der Beleuchtung verstellen oder über die RGB Software des Mainboards synchronisieren. Kompatibel sind die Lüfter mit Mainboards, welche mit dem 4 PIN RGB Anschluss ausgestattet sind. Da die Lüfter über einen 4 poligen Molex Stecker direkt an das Netzteil angeschlossen werden, ist die Drehzahl leider nicht regelbar. Die Drehzahl beträgt so 1200U/min ± 10%.

Im rechten Bild kann man gut die seitlichen Öffnungen in der Front erkennen, welche der Luftzufuhr dienen. Leider gibt es an dieser Stelle keinerlei Schutz gegen Staub. Die Lüfter sind direkt hinter der Glasscheibe montiert, was natürlich für die Optik schön ist, jedoch der Luftzufuhr hinderlich ist.


 

Auf dem Deckel des Z7 Neo befindet sich ein Staubfilter, welcher mit Magnetstreifen an seinem Platz gehalten wird. Möchte man den Filter reinigen oder im Deckel eine AiO Wasserkühlung verbauen, lässt dieser sich binnen Sekunden und ohne Werkzeug entfernen.


 

Das I/O-Panel des Gehäuses befindet sich vorne an der Oberseite. Es bietet 1x USB 3.0, 2x USB 2.0, 2x 3,5mm Klinke für Mikrofon und Kopfhörer. Mittig sind die LEDs für HDD und Power eingefasst. Daneben sind die Taster für die RGB Beleuchtung der Lüfter, ein Reset Button und der große Power Button. Ein schönes Gimmick sind die beigelegten Gummistopfen für die USB-, sowie Klinkenanschlüsse und schützen so die ungenutzten Ports vor Staub.


 

Die große Glasscheibe lässt sich schnell durch vier große Daumenschrauben demontieren. Bei der Montage muss man die Glasscheibe mit einer Hand gut festhalten, da es keine Arretierungen gibt und die Scheibe so runterrutschen kann.


 

Die rechte Seite ist komplett mit einer schwarzen Stahlwand verschlossen. Dank Daumenschrauben ist auch hier kein Werkzeug notwendig und somit schnell abgebaut. Auf eine Dämmung wurde verzichtet, aber da das Z7 Neo kein Silentgehäuse sein soll, ist das nicht weiter erwähnenswert.


 

Auffällig ist, dass beim Z7 Neo ein glänzendes Weiß für das Mainboardtray gewählt wurde. Zalman nutzt für die Kabeldurchführung seitlich des Mainboards nicht mehrere kleinere Durchlässe, sondern eine breite Öffnung.


 

Die Rückseite bietet uns genügend Platz für ein vernünftiges Kabelmanagement. Dort ist ebenfalls der HUB für die Lüfter und deren RGB Steuerung untergebracht.


 

Es können zwei SSDs direkt an die Rückseite des Mainboardtrays mittels 4 Schrauben montiert werden. Um die Träger zu lösen, benötigt man einen Kreuzschlitzschraubendreher. Der im Netzteiltunnel „versteckte“ Festplattenkäfig kann nochmal 2 SSDs oder 2 HDDs aufnehmen.


 

Der Festplattenkäfig lässt sich von unten durch das Herausdrehen von vier Kreuzschrauben entfernen. Dieser ist leider in unserem Fall ein wenig verformt, was aber der Funktion in keinerlei Hinsicht schadet. In der Ansicht von unten kann man die vier Schraubpunkte, sowie den Staubfilter für das Netzteil erkennen.


 

Möchte man z.B. seine Grafikkarte einbauen oder austauschen, muss die in passender Höhe liegende Slotblende heraus gebrochen werden. Danach muss man das „Türchen“ öffnen, die Grafikkarte einsetzen, das „Türchen“ wieder schließen und anschließend mittels ein oder zwei Schrauben fixieren. Die heraus gebrochenen Blenden können nicht wieder genutzt werden. Zalman legt jedoch zwei neue Blenden dem Lieferumfang bei.


 

Leider ist die Verarbeitung an einigen Stellen nicht einwandfrei. Bei den Nieten oder beim aufgeklebten Schaumstoff für das Netzteil, hätte man sich etwas mehr Mühe geben können. Es schadet nicht der Funktion, ist aber nicht schön anzusehen und den einen oder anderen dürfte so etwas stören, auch in dieser Preisklasse.
 


Praxis

 
Test-System  
Prozessor Intel Core i7 7700k @4,5GHz bei 1.270 Vcore
(geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut)
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Kühlersystem Thermaltake UX200 ARGB
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550W

 




Der Einbau unseres Testsystems funktionierte leider nicht ganz ohne Probleme. Normalerweise wird bei diesem Testsystem eine 360mm AiO Wasserkühlung verbaut. In diesem Fall sollte es eine Corsair H150i Pro RGB sein. Jedoch ließ sich der Radiator samt Lüftern nicht so verbauen, wie wir uns das vorgestellt haben. So war entweder zwischen dem Radiator und den Lüftern ca. 2cm Luft oder die Lüfter waren so versetzt, dass diese nicht mehr komplett in der Front sichtbar waren oder die Front konnte nicht wieder zusammengebaut werden. Wenn man eine 120 oder 240mm AiO Wasserkühlung verbauten möchte, ist dies problemlos im Deckel möglich. Ein Verbau in der Front ist nur mit Kompromissen möglich.


 

Für den Verbau des ATX Mainboards müssen weitere Abstandshalter montiert werden. Leider wird hier kein passendes Werkzeug mitgeliefert. Entweder dreht man es per Hand mithilfe einer Schraube oder mit einer 5,5mm Innensechskant Nuss ein.

Der restliche Einbau verlief hingegen problemlos. Die beiden SSD’s wurde auf der Rückseite des Mainboardtrays verbaut, die Grafikkarte hat mehr als genug Platz. Auch die Verlegung der Kabel war einfach, da die Kabeldurchführung wirklich großzügig ist und auf der Rückseite selbst genug Möglichkeiten gegeben sind, um sämtliche Kabel zu befestigen.


Hier ein kleines Video mit den verschiedenen Beleuchtungsmodi für euch:

 

Fazit


Für ca. 60€ bekommt man ein gutes Gehäuse, welches optisch einiges her macht. So bekommt man viel Glas und 4 vorinstallierte RGB Lüfter. Das Kabelmanagment ist sehr gut, es ist reichlich Platz für sämtliche Kabel vorhanden, ob unter dem Netzteiltunnel oder hinter dem Mainboardtray. Auch lange Grafikkarten, sowie die meisten CPU Kühler, haben keinerlei Platzprobleme. Leider ist die Verarbeitung an einigen Stellen verbesserungswürdig und die Montagemöglichkeit eines Radiators an der Front, hätte man auch besser lösen können. Die Lüfter leuchten zwar alle schön gleichmäßig und farbenfroh, doch lassen sich diese nicht in der Drehzahl regeln, was sehr schade ist. So sind die Lüfter immer präsent, wenn auch nicht unbedingt störend. Die Position direkt hinter der Glasfront ist für den Airflow nicht unbedingt förderlich, die Temperaturen waren aber immer im grünen Bereich. Trotz seiner Schwächen möchten wir an dieser Stelle dem Zalman Z7 Neo unseren Preis/Leistungs Award vergeben. Denn für 60€ bekommt man ein Gehäuse, welches in einer hart umkämpften Preisklasse mit viel Glas und vier vorinstallierten RGB Lüftern daher kommt.


Pro:
+ Preis
+ 4 vormontierte RGB Lüfter
+ Tempered Glas
+ Staubschutz für I/O Ports

Neutral:
o AiO Kompatibilität in der Front nicht gut umgesetzt

Kontra:
– Verarbeitung
– RGB Lüfter nicht in der Drehzahl regelbar




Wertung: 7,5/10

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