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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

XPG SPECTRIX D60G im Test


In unserem heutigen Test geht es um die Arbeitsspeicher der aktuellen SPECTRIX Serie von XPG – die D60 Speicher. Genauer gesagt handelt es sich um ein Kit mit der Bezeichnung AX4U360038G17-DT60. Die Bezeichnung verrät, dass es sich um ein 16 GB Kit bestehend aus zwei Speicherriegel zu je 8 GB handelt. Der Speicher taktet mit 3.600 MHz und verfügt über 17-18-18 Timings. Zudem ist der Speicher auch mit RGB LEDs ausgestattet – wie schön das leuchtet und wie es mit der Leistung aussieht, erfahrt ihr in unserem Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner XPG für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​

 

Verpackung & Daten

Verpackung

 

Der XPG SPECTRIX D60G Arbeitsspeicher kommt in einer dunklen Verpackung mit einer Abbildung eines Speicherriegels auf der Vorderseite. Neben der Abbildung finden wir hier auch das Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie eine kurze Information zu den Spezifikationen. Auf der Rückseite können wir durch zwei Sichtfenster die weiteren Spezifikationen direkt auf dem Speicher ablesen. Neben den beiden Speicherriegeln befindet sich nichts weiter im Lieferumfang.


Daten

Technische Daten – XPG SPECTRIX D60G  
Modellbezeichnung AX4U360038G17-DT60
Kapazität je Modul
Kapazität gesamt
Modul Anzahl
8 GB
16 GB
2 Module
Timing – CAS Latency (CL) 17
Timing – RAS-to-CAS-Delay (tRCD) 18
Timing – RAS-Precharge-Time (tRP) 18
Speichertakt XMP-Profil-off: 2.666 MHz
XMP-Profil-on: 3.600 MHz
Spannung 1,35 – 1,4 V
Abmessungen 133.35 x 45.93 x 8.4mm (L x B x H)
Besonderheiten RGB Beleuchtung
Garantie Lifetime



Details

 

Bei Verarbeitung gibt es beim XPG SPECTRIX D60G Arbeitsspeicher nichts zu meckern. Der silberne Heatspreader sitzt fest auf dem Arbeitsspeicher und verfügt über Furchen und Kanten, was dem Ganzen einen sehr futuristischen Look gibt. Ein Einsatz aus milchigen Kunststoff wird später im Betrieb erleuchten und diverse Zier-Linien verstärken den kantigen Eindruck noch weiter. Allerdings ist der Speicher aufgrund seiner Verkleidung auch recht hoch. Das PCB des Arbeitsspeichers selbst ist schwarz gehalten, so ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild.


Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG Strix X570-E Gaming
Prozessor
Prozessor Kühlung
AMD Ryzen 7 3700X
Enermax AquaFusion 240
Arbeitsspeicher ADATA XPG SPECTRIX D60G Dual-RGB DIMM Kit 16GB
Grafikkarte Sapphire Radeon RX 5700 XT 8G
Netzteil ASUS ROG-THOR-850P
Gehäuse ASUS ROG Strix Helios
 
 
Software



 

Die Steuerung der RGB-Beleuchtung des XPG SPECTIX D60G lässt sich nicht nur über die meisten RGB-Steuerungen diverser Mainboard Hersteller regeln, sondern auch über eine eigene Software von XPG. Hier kann der Nutzer aus 12 verschiedenen Effekten und 16.8 Millionen Farben wählen. Zusätzlich lassen sich die Geschwindigkeit der Effekte sowie die Helligkeit einstellen – und zwar für jedes Modul separat.


Beleuchtung


Leistung & Benchmarks

Wir testen die Geschwindigkeit des Speichers mit dem Cache & Memory Benchmark aus dem Programm AIDA64. Dabei werden wir euch die Ergebnisse des XMP-Profils und welche aus den Übertaktungsversuchen mit 3.800 und 4.000 MHz zeigen. Den Speicher betreiben wir im Dual Channel Modus.

 
Wir beginnen mit dem XMP Profil, hierbei wird der Speicher bei einem Takt von 3.600 MHz betrieben. Die Timings bleiben bei allen drei Durchläufen identisch. Mit dem XMP Profil erreichen wir 50.219 MB/s beim Lesen und 28.732 MB/s beim Schreiben – Kopiervorgänge werden mit 48.267 MB/s abgearbeitet. Die Latenz liegt dabei bei 69 Nanosekunden.


 

Im ersten Übertaktungsversuch, hierbei wird der Speicher bei einem Takt von 3.800 MHz betrieben. Mit dem Einstellungen erreichen wir 48.624 MB/s beim Lesen und 28.750 MB/s beim Schreiben – Kopiervorgänge werden mit 48.180 MB/s abgearbeitet. Die Latenz steigt dabei auf 80,1 Nanosekunden. Insgesamt eine leichte Verschlechterung zum XMP Profil.


Im zweiten Übertaktungsversuch, hierbei wird der Speicher bei einem Takt von 4.000 MHz betrieben. Mit den Einstellungen erreichen wir 48.414 MB/s beim Lesen und 28.737 MB/s beim Schreiben – Kopiervorgänge werden mit 50.055 MB/s abgearbeitet. Die Latenz liegt dabei bei 78,7 Nanosekunden. Zwar sind die Lese- und Schreibvorgänge etwas langsamer, aber die Geschwindigkeit bei Kopiervorgängen hat sich gegenüber dem XMP Profil erhöht.


Fazit

Das von uns getestete XPG SPECTRIX D60G Kit mit 16 Gigabyte Kapazität ist derzeit ab 149,90 Euro im Handel erhältlich. Suchen wir in unserem Preisvergleich nach Speicher mit denselben Daten und RGB-Beleuchtung, so handelt es sich beim SPECTRIX D60G Kit um ein recht preiswertes Speicher-Kit, dabei geizt der Hersteller weder an einer schönen RGB-Beleuchtung, noch an guter Leistung. Lobenswert ist, dass der Hersteller noch eine eigene Software zur RGB-Steuerung jedes einzelnen Moduls anbietet, so kann der Nutzer alles ganz nach den eigenen Wünschen einstellen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Elegantes Design
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Massive Leistung
+ Schöne RGB-Beleuchtung
+ Intuitive Software

Kontra:
– NA



Wertung: 9/10
Produktseite
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Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition im Test

Als eines der führenden Unternehmen, bietet Thermaltake auch mit dieser Kühllösung einen Star unter den AIOs an. Thermaltake ermöglicht uns die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition einmal genauer anzuschauen. Die RGB-Lüfter, sowie das temperaturabhängige Beleuchten gefallen uns jetzt schon sehr. Wir betrachten in diesem Review die Leistung, die Verarbeitung und die Features genauer.

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Thermaltake, für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition wird uns in einem aufsehenerregenden Karton geliefert. Die Informationsfülle überrollt uns wie eine Welle. Sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite bringt uns in erster Linie die RGB-Features näher. Auch der im Lieferumfang liegende Kontroller und das Design des Pumpengehäuses sind zu sehen.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition und die drei Lüfter sind in den kleinen Kartonschüben versteckt. Außerdem liegt in dem Karton folgendes,
– Montagezubehör für alle aktuellen Mainstream-Sockel
– Kontroller für die Lüfter und die Anschlusskabel

Technische Daten

Hersteller, Modell Floe DX RGB 360 TT Premium Edition
Typ Wasserkühlung
Abmessungen 394 x 120 x 27 mm
Farbe schwarz
Geeignete Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 2011, 2011-3, AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, AM4, 2066
Lautstärke 19 dB bis 23,9 dB
Ausstattung LED-Beleuchtung, adressierbarer LED-Wasserblock (16,8 Mio Farben), patentierte Riing Duo-RGB-Lüfter mit PWM-Funktion
Drehzahl Lüfter 500 bis 1.500 U/min
Material Kühlkörper Kupfer
Lüfterlagerung Hydraulic
Luftdruck Bis 1,45 mm/H2O
Radiatorengröße 3x 120 mm
Pumpe Eingangsspannung von 5 V bis 12 V
Hinweis Lüfteranschluss: 9 Pin Connector
Zubehör vorhanden inkl. Digital Lighting Controller


Details


 

Schauen wir uns die Bedienungsanleitung genauer an, wird uns schnell klar, die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition kann nicht leichter zu montieren sein. Es gibt drei kleine Tütchen. In einer ist eine Überwurfschnalle für den AM4-Sockel. Die Backplate ist für die Intel-Sockel dabei. Alles ist komplett in Schwarz gehalten und macht einen soliden Eindruck.

 

Die drei Kartonschuber beinhalten die Lüfter Thermaltake Riing Duo RGB Premium Edition. Alle drei sind von der gleichen Serie und sind ebenso hochwertig. Die Verkabelung ist nicht von dem Lüfter selbst trennbar. Die Länge des Kabels ist mit 90 cm wirklich lang. Zum Schutz der Kabel wurden diese mit einem Sleeve umhüllt. Der Anschluss sieht aus wie von einem USB-Anschluss intern, er ist mit 9 Pins versehen. Diese leiten die Spannung für die LEDs und für den Lüfter weiter. Die LEDs sind adressierbar und befinden sich außen und innen von dem Lüfter. In den Ecken befinden sich Dämpfungspads, um das Weiterleiten von Schwingungen zu verringern.

 

Die Lüfter werden mit diesem Kontroller verbunden. Der Kontroller sorgt für die Weiterleitung von Signalen. Der Clue, es können per Chain, mehrere Kontroller miteinander verbunden werden. Dafür ist auch das USB-Kabel ausgelegt, denn es besitzt gleich zwei Mikro-USB-Anschlüsse. Ein weiteres Kabel wird für die Stromversorgung benötigt und befindet sich ebenso im Lieferumfang. Die Signalweiterleitung an die Lüfter ist über PWM geregelt. Die Pumpe kann per Gigabyte Software ausgelesen werden, da die Pumpe extra verkabelt wird.

 

Das Radiator-Design ist schlicht und linear. Seitlich sind mehrere Nieten sichtbar. Die Schläuche sind ohne Fittings, direkt mit dem Radiator verbunden. Am Pumpengehäuse lassen sich die Schläuche etwas drehen, 90 Grad in jede Richtung. Die Ummantelung, ein glatter glänzender Sleeve, ist mit Kunststoff-Hülsen an den Enden fixiert. Die Dicke des Radiators beträgt 27 mm und ist dadurch nicht sonderlich schwer. Dies liegt auch an der Materialwahl. Der 360 mm Radiator ist aus Aluminium gefertigt. Am Design der Finnen pro Inch wurde nicht gefeilt. So sollen doch die Riing Duo RGB Lüfter auf hohen statischen Druck ausgelegt sein. Da hätten wir eine höhere FPI erwartet.

 

Die Kabel von der Pumpe und der Beleuchtung der Pumpe sind ausreichend lang. Die RGB-Beleuchtung erfolgt auch über den Kontroller. Das Kabel dort hin ist ebenso mit einem gummierten Sleeve versehen. Das Gehäuse der Pumpe ist aus Kunststoff und zeigt das Thermaltake Logo und die Marke. Der Kreis, welcher sich um dem Logo befindet, wird auch im Uhrzeigersinn beleuchtet.

Praxis

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Die Kupferbodenplatte, welche Kontakt zur CPU hat, wird von einer Kunststoffschale vor Kratzern und dem Entfernen der Wärmeleitpaste geschützt. Für uns war die Wärmeleitpaste zu trocken. Wir konnten mit dem Finger gemütlich darüber Rutschen, ohne dass sich die Wärmeleitpaste auch nur ein bisschen verzog. Der Finger wurde nach 4 bis 5 Berührungen zwar grau, doch die zementgraue Beschichtung blieb stabil. Wir mussten diese Paste aufgrund der doch sehr trockenen Konsistenz entfernen. Dabei fiel ebenso auf, dass das Entfernen einem Lösen von Gips ähnlich ist.

 

Um die Pumpe mit dem Kühler auf der CPU halten zu können, müssen wir die richtige Halterung aussuchen. Bei AM4 ist dies ein Ring mit Öse und ein Konter-Ring aus Kunststoff. Der Konter-Ring besitzt an vier Stellen eine Kunststoffnase. Mit diesen drücken wir ihn von unten in die passenden Löcher für die Nasen. Dabei achten wir auf die Position des oberen Ringes aus Stahl, welcher neben einer Öse, ein Gewinde für eine Schnalle aufweist. Diese Schnalle kann um 90° geknickt werden und soll mit einer großen Rändelschraube unter Spannung gebracht werden. Da durch diese Lösung die Onboard aufgeschnallte Kunststoffhalterung genutzt wird, finden wir die Lösung gut und elegant. Die Montage fällt somit sehr einfach aus und ist in wenigen Sekunden gemeistert.

 

Ein weiteres seltenes Feature ist die Kommunikation und Konfiguration der Floe DX RGB 360. Die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition kann mit Razer Synapse 3 kommunizieren und reagiert auch auf Alexa Sprachbefehle. Die Software für Razer könnt ihr hier herunterladen, und die Alexa-Kommandoliste finde ihr hier. Die patentierte Software ermöglicht es uns, die Lichtmodifikationen, Farbtöne, Lüftergeschwindigkeiten und Helligkeit zu ändern und unterstützt sogar die AI-Sprachsteuerung auf iOS- und Android-Geräten.


Durch die Mehrfachverwendung der RGB Plus Software von Thermaltake, kann die unwissende Suche nach der Lösung länger dauern. Die Software reagiert nur auf die vorhandenen Lüfter und die Pumpenbeleuchtung. Somit könnt ihr alle Positionen durchgehen. Floe RGB steuert die äußeren RGB-LEDs und benutzt diese auch temperaturabhängig. Zugegeben, das ist eines unserer Lieblingsfeatures. Mit der Auswahl Riing Trio ließen sich die Geschwindigkeit und die LEDs in der Nabe steuern. Die Reaktionszeit ist nicht die Beste, dieses Problem der Reaktion finden wir bei der Konkurrenz ebenso häufig wieder.

 

Die Beleuchtung und das Spielen mit den LEDs macht Spaß. Der Kontroller reagiert gut, die Anweisungen werden gemäßigt aber richtig durchgeführt. Mit der Brillanz und der Farbintensität sind wir zufrieden.



Die Leistung der Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition ist durch die Größe im Mittelfeld ein zu ordnen. Der eher geringe Zuwachs an Kühlleistung ist bei dem Ryzen 7 1700 marginal. Das Limit, der zu verarbeitenden TDP steigt mit der Größe des Radiators an. Die Midrange-CPU zeigt uns einen fairen Vergleich. Wichtig ist dabei immer der Blick auf die Lautstärke. Ein 280 mm Radiator und ein 360 mm Radiator unterscheiden sich in der Fläche nicht großartig, aber häufig in der Lautstärke-Entwicklung.



Die Lautstärke der 1000 Umdrehungen pro Minute unterscheiden sich nicht deutlich. Die Lautstärke kann bei unter 1000 rpm nicht mehr aus dem System heraus ermittelt werden und bietet uns, wie viele andere Kühllösungen auch, ein absolut leises System. Durch die maximale Leistung der Lüfter können wir das Temperaturlimit reduzieren, aber selbst dabei bleibt die Lautstärke im Rahmen. Nur die 140 mm Lüfter der Eisbaer Extrem können das Ergebnis heute toppen.

Fazit

Im Bereich der Kühlleistung eher in der Midrange wiederzufinden, ist die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition neben ihrer optischen Schönheit eine ruhige und leise Kühllösung. Eine Preis/Leistungs Krone wird die Thermaltake Floe DX RGB 360 TT Premium Edition nicht erreichen können, aber dafür ist das Komplettpaket sauber durchdacht. Die Floe DX kühlt ordentlich, hat ein gutes Maximallimit und bringt mit wenigen dB(A) einen Silent-Genuss mit. Das Paket stimmt, aber am Preis von 239 Euro sollte noch gefeilt werden. Die Leistung der Wasserkühlung ist für uns zufriedenstellend, die Anbindung an die App und auch die Software machen Spaß. Wir vergeben 8.3 von 10 Punkten.


Pro:
+ Leise
+ Anbindung der Lüfter
+ Steuerung der Lüfter
+ Design
+ Software
+ Montage
+ 90 cm lange Kabel

Kontra:
– Preis



Wertung: 8.3/10

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Deepcool Gammaxx L240 V2 im Test

  • Einleitung
  • Verpackung, Inhalt, Daten
  • Details
  • Praxis
  • Fazit


Deepcool bietet uns wieder einmal die Möglichkeit, eine der neuen All-In-One Kühllösungen testen zu dürfen. Die Gammaxx L240 V2 ist eine Neuauflage seiner selbst mit neuen Features und verbesserter Kühlung sowie einem Leak-Sicherheits-Mechanismus. Dieses ist von Deepcool patentiert und ermöglicht das Ausgasen der Kühlflüssigkeit mittels Balloon abzufangen. Wie die kleine 240 mm AIO abschneidet und welche Qualität sie aufweist, zeigen wir euch im folgenden Test.


 
Wir bedanken uns bei unserem Partner Deepcool für die Bereitstellung des Testsamples und die erfolgreiche Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Deepcool Gammaxx L240 V2 wird in einem stabilen Umkarton geliefert. Außen erkennen wir die Mainfeatures und die Anpreisung der neuen Anti-Leak Technologie von Deepcool. Im Inneren behilft sich Deepcool einer Kartonage mit Fächern für die jeweiligen Teile der Gammaxx L240 V2. Sie selbst ist in einzelnen Tüten verhüllt, um auch den Kühler und die Radiator-Finnen zu schützen.


Lieferumfang

 

Neben der Deepcool Gammaxx L240 V2 ist das Montagematerial mit an Board. Die Mainstreamsockel werden alle unterstützt. Zwei Kabel für die RGB und Strom-Anbindung sind neben zwei Lüftern auch dabei.


Technische Daten

Technische Daten – Deepcool Gammaxx L240 V2 (DP-H12RF-GL240V2)  
Gewicht 1293 g
Maße Radiator 282×120×27 mm
Radiatormaterial Aluminium
Kompatibilität Intel: 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, 2066,
AMD: AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+
Kühlkörpermaterial Kupfer
Schlauch-Länge 310 mm
Pumpen-Lautstärke 17.8 dB(A)
Pumpe Spannung 12 V mit 3-Pin
Pumpe Verbrauch 2.4 Watt
Pumpengröße 91 x 79 x 47 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 2400 rpm
Lüfter-Geschwindigkeit 500 – 1800 rpm
Lüfter Luftdurchsatz 69.34 CFM
Lüfter Druck 2.42 mmAq
Lüfter Lautstärke < 30 dB(A)
TDP-Klassifizierung 250W (AMD), 165W (Intel)
Garantie 5 Jahre
Besonderheiten LED (RGB) mit 4-Pin, LED-Steuerung, Anti-Leak



Im Detail

 

Eine exotische Wasserkühlung wie die Deepcool Gammaxx L240 V2 braucht sich nicht verstecken. Sie bietet uns ebenso wie die großen bekannten Marken einen Kupferkühler. Die Anzahl an Schrauben ist gewaltig. Die Kupferplatte ist sauber verarbeitet und wird nicht nur von einer Folie, sondern auch von einer Tüte geschützt.


 

Die Tubes werden von Stahlhülsen über dem Sleeve auf den Winkeln des Kühlers gehalten. Die Verarbeitung ist robust und stramm. Mit fast 180° Bewegungsfreiheit, lassen sich die Winkel sauber in die richtige Richtung drehen. Die Pumpe im Inneren arbeitet mit 2800 Umdrehungen und ist ziemlich leicht.


 

Das Gehäuse der Pumpe, über dem Kühler, wird von einer Folie geschützt. Rundherum besteht es aus Kunststoff. Mittig präsentiert uns der Korpus das Deepcool-Logo und einen beleuchteten Kreis. Die Folie schützt die Acryl-Scheibe perfekt und kann wiederverwendet werden. Zwei Kabel führen aus dem Gehäuse. Ein 3-Pin Kabel für die Pumpe und ein 4-Pin Kabel für die RGB-Beleuchtung. Der Radiator besteht aus Aluminium und ist 27 mm dick. Die Finnen sind wie die Kanäle selber, sauber und ohne Makel.


 

Der 240 mm Radiator ist sehr edel und sauber verarbeitet. Diese kleine besondere Stelle, die wir hier sehen ist der Anti-Leak Stöpsel. Bestehend aus einer kleinen Blase am Ende eines Stopfens, kann er sich zusammenziehen und der Ausgasung des Wassers Platz bieten. Das nimmt Druck von den Anschlüssen und den Dichtungen und verringert damit das Risiko einer Undichtigkeit. Auch am Radiator sind die Enden der Schläuche mit Metallhülsen verstärkt. Die Schläuche sind 310 mm lang.


Praxis

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Bevor wir mit der Montage beginnen, schauen wir in das Handbuch und in die Tüten mit dem Montagematerial. Die alten AMD-Sockel und die Intel-Sockel werden mit dem Material im linken Bild zusammengebracht. Die Stifte mit den Gewinden werden in die Backplate gesteckt und mit kleinen Kunststoff-Deckeln gesichert. Doch der AM4 Sockel war sehr einfach zu bestücken. Benutzt wird die Standard-Backplate von dem Mainboard und vier Doppelgewinde-Abstandshalter. Die Mutter sichert die beiden Bügel, welche an den Kühler geschraubt werden.


 

Die mitgelieferten Lüfter der Deepcool Gammaxx L240 V2 hören auf den Namen DF1202512CM und laufen per DC 12V mit 0.17A. Ihre Montage benötigte etwas Druck, da die Gewinde wohl etwas eng sind. Ihre maximale Geschwindigkeit ist 1800 Umdrehungen pro Minute. Die beiden DF120 Lüfter sind nicht mit Gummipads zur Entkopplung versehen. Die beiden Bügel lassen sich unter dem Kühler frei mit vier kleinen Schrauben Montieren. Bitte keine anderen Schrauben für die Lüfter-Montage benutzen, oder auf die Länge achten. Die Unterseite der Gewinde ist frei und eine lange Schraube kann in die Finnen gebohrt werden.


 

In unserem Lian Li Benchtable ist die Deepcool Gammaxx L240 V2 gut aufgehoben. Auch der Zusatzstöpsel findet seinen Platz in der Auskerbung. Die Lüfter arbeiten an dem Radiator ziemlich ruhig. Wir vernehmen kein Kratzen oder Auffälligkeiten. Die Schläuche sind angenehm zu verlegen und die Montage ist nahezu kinderleicht. Sie dauerte keine 5 Minuten. Generell haben wir es lieber, wenn die Schläuche länger sind. Wie zu sehen ist, sind die Schläuche mit 310 mm trotz des direkten Verlegens etwas stramm.


 

 

Die Farben der Lüfter und des Kühlers sind identisch und über den 4-Pin Anschluss einfach mit den LEDs des Mainboards zu synchronisieren. Sie leuchten stark und farbenfroh. Einzig das Rot ist nicht ganz so stark im RGB-Durchlauf vertreten. Die RGB-LEDs reagieren sehr gut mit der AORUS Software und bereiten uns Freude.




Das Kühlverhalten ist auch mit niedrigeren Umdrehungen gut. Die Lautstärke überzeugt uns nur im unteren Bereich, sollte es mal wilder werden, hören wir die Lüfter mit 39 dB(A) deutlich. Kein Surren oder Klackern ist von der Pumpe, welche auf maximalen 2800 Umdrehungen läuft, zu hören. Mit 26,5 dB(A) ist die Gammaxx aber im Bereich von 1000 Umdrehungen sehr leise und angenehm und überzeugt uns mit einer ordentlichen Kühlleistung.


Fazit

Wir sind von der rund 70 Euro teuren Deepcool Gammaxx L240 V2 begeistert. Sie bietet eine gute Alternative für einen guten Preis. Ihre Montage und Verarbeitung könnte nicht besser sein. Die Anti-Leak Technologie lässt sich Deepcool nicht extra bezahlen und das finden wir mehr als Fair. Die RGB-Features sind durchdacht und überzeugen uns eben so wie die Kühlleistung. Von uns gibt es dafür 8.7 von 10 Punkten und eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Anti Leak Technologie
+ Leise
+ Gute Kühlleistung
+ Tolles Design
+ Top Verarbeitung

Kontra:
– Schraubenlöcher eng

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Wertung: 8.7/10

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Raijintek MYA RBW im Test

Mit dem MYA RBW erweitert Raijintek seit Dezember 2019 sein CPU-Kühler Angebot. Das Modell gehört zu der Familie der Tower-Kühler und soll laut Raijintek eine hohe Wärmeableitung durch wellenförmige Kühlkörperlamellen und optimierte Luftkanäle bieten. Für die Optik gesellt sich schwarz eloxiertes Aluminium zu einer adressierbaren RGB-Beleuchtung. Wie sich der CPU-Kühler schlägt, werden wir euch in diesem Review präsentieren.

 
An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Raijintek und Caseking für die Bereitstellung des Kühlers und für die freundliche Kooperation.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Vorder- und Rückseite der Verpackung befindet sich eine Abbildung des MYA RBW sowie die Bezeichung selbst.


 

Die rechte Seite bietet eine Übersicht der technischen Daten und durch die Abbildung rechts oben den Hinweis auf die Kompatibilität mit einem ADD 5V RGB Header.


Lieferumfang



Im Lieferumfang ist folgendes Zubehör enthalten:

  • Backplate
  • Mouting Clip
  • Crossbar
  • Fan Clip
  • Schrauben, Muttern und Plastikunterlegscheiben
  • 2x Stand-off
  • Installation Guide
  • Wärmeleitpaste



Technische Daten

Hersteller, Modell Raijintek MYA RBW
Abmessungen 130 x 86 x 163 mm (LxBxH)
Gewicht 925 g (inkl. Lüfter)
Material Finnen: Aluminium
Basis: Kupfer
Thermische Resistenz 0.11 °C/W
Heat Pipes Anzahl: 6 Stück
Durchmesser: 6 mm
LED Beleuchtung Art: Adressable LED, 3 Pin 5V
LED Anzahl: 16 Stück
Kompatible Sockel Intel: Alle Sockel LGA 775 / 115x / 1366 / 201x / 2066 CPU (Core™ i3 / i5 / i7 / i9 CPU)
AMD: Alle AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 CPU

 

Lüfter  
Abmessungen 120 x 120 x 13 mm
Eingangsspannung 12 V
Startspannung 6 V
Geschwindigkeit 200 ~ 1400 R.P.M
Lagertyp Hydrolager
Luftfördermenge 41,71 CFM
Luftdruck 0,67 mmH20
Lautstärke 28,43 dBA
Lebensdauer 40.000 Std.
Anschluss 4 Pin PWM Header
Stromstärke 0,2 A



Details

 

Der MYA RBW macht sowohl optisch als auch haptisch einen hochwertigen Eindruck. Dass der Kühler so gut wie komplett in Schwarz gehalten ist, gefällt uns sehr gut. Der 120 mm Raijintek 12013 Lüfter ist bereits vormontiert und besitzt einen 4 Pin PWM Anschluss. Die Deckplatte stellt im Betrieb das optische Highlight (Bilder hierzu im Praxisteil) dar. Das Kabel der Platte ist mit einem 3 Pin RGB (5 V) Stecker für der Beleuchtung der 16 addressierbaren LEDs ausgestattet.



Die Kontaktfläche des Kühlers ist – wie die sechs Heatpipes – aus Kupfer. Somit berühren die Heatpipes die CPU großflächig direkt. Hierdurch ist eine effiziente Aufnahme der Abwärme des Prozessors gewährleistet. Die Wärme steigt in den Heatpipes zu den Kühllamellen aus schwarz eloxiertem Aluminium auf und kann dort an die Luft abgegeben werden.


Praxis

Testsystem  
Gehäuse Corsair iCUE 220T RGB Airflow
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K
RAM Corsair Vengeance LPX 16 GB
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
M.2 Corsair Force MP510 480 GB
CPU Kühler Raijintek MYA RBW
Netzteil Corsair RM750x Weiß

 

 



Für unseren Temperaturtest haben wir in AIDA 64 den verbauten Intel Core i7 6700K auf 100 % ausgelastet. Die CPU lief bei einer Spannung von 1,3 V und einem Takt von 4,5 GHz. Die Temperatur wurde nach jeweils 30 Minuten dem Test entnommen. Die Temperaturen ab einer Lüftergeschwindigkeit von 50 % fallen für einen 120 mm CPU Kühler gut aus. Die Werte haben sich konstant verhalten und es gab keine Ausreißer in den Werten.




Bei der Montage des MYA RBW sollte man unbedingt vorher darauf achten, dass man einen Schraubendreher mit ausreichender Länge, um durch die Öffnung der Deckplatte bis zum Sockel zu kommen, zur Hand hat. Ohne diesen ist die Montage nur auf Umwegen oder im Worst Case gar nicht möglich. Abgesehen von dieser Hürde geschieht die Montage standardmäßig. Nach Befestigung der Backplate und der Mountingplate mit den entsprechenden Schrauben, Muttern und kann auch schon der Kühler selbst aufgesetzt und befestigt werden. Trotz festem Anziehen der Schrauben lässt sich der Kühlkörper noch immer leicht bewegen. Der Abstand zu den RAM-Modulen fällt beim MYA RBW positiv aus und sollte im Durchschnitt keinerlei Probleme darstellen.


 

Die Beleuchtung des Kühlkörpers verleiht dem MYA RBW das gewisse Extra. Dabei stehen dank addressierbarem RGB LED Anschluss dem Nutzer in Kombination mit einem Mainboard mit entsprechendem Anschluss alle Möglichkeiten offen. Wer auf die Beleuchtung nicht verzichten möchte, aber kein Mainboard mit einem 3 Pin RGB Anschluss besitzt, kann den Kühler auch über einen separaten SATA zu 3 Pin Adapter (nicht im Lieferumfang enthalten) betreiben. Diese Option haben wir in unserem Test mit gleichem Erfolg durchgeführt.


Fazit
Für einen Preis von aktuell 40,90 € erhält der Käufer mit dem MYA RBW einen 120 mm Tower-Kühler mit addressierbarer RGB Beleuchtung. Die Optik macht dank schwarz eloxiertem Aluminium in Kombination mit der RGB Beleuchtung einen überzeugenden Eindruck. Die Kühlleistung ist angemessen gut und beinhaltet auch etwas Potenzial zum Übertakten. Problematisch gestaltet sich die Montage und dass der Kühler nicht komplett fest sitzt. Der Kühler ist zu fast allen Plattformen und dank asymmetrischer Bauweise zu den meisten Arbeitsspeicherriegeln kompatibel.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Addressierbare RGB-Beleuchtung
+ Plattformkompatibilität

Kontra:
– Montage

 

Wertung: 7,7/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] im Test

 

Bekannt durch die glorreiche Hall of Fame Serie, ist der Hersteller GALAXY auch mit der europäischen Marke KFA2 eine sehr erfolgreiches Unternehmen. KFA2 bietet neben Grafikkarten auch M.2 Speicher und DDR4 Arbeitsspeicher. Im heutigen Review schauen wir uns die KFA2 RTX 2060 SUPER EX 8GB an. Wir bieten euch einen Blick auf das PCB und die Verarbeitung sowie Leistung.

 
Wir bedanken uns bei KFA2 für das Test-Sample und das entgegen gebrachte Vertrauen sowie für die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Ein Gamer im Schatten, ein grüner Hintergrund und der direkte Hinweis auf Overclocking, das sind die Haupt-Merkmale der Verpackung von KFA2. In dieser wird uns die RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] ausgeliefert. Die Rückseite zeigt uns die Mainfeatures und das viel gelobte 1-Click OC. Neben Multidisplay, besserem Gameplay und Sound, sowie den treiberseitigen Features wird auch ein Xtreme Tuner Plus beworben. Diesen schauen wir uns genauer an.

Lieferumfang:

 

Im Lieferumfang befindet sich nur das Nötigste. Die RTX 2060 Super, zwei Kabeladapter für eine 8 und 6-Pin PCIe Stromversorgung und eine Bedienungsanleitung. Die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] ist in einer antistatischen Schutzhülle verpackt.

Technische Daten:

Hersteller, Modell 8GB KFA2 GeForce RTX 2060SUPER EX [1-Click OC]
Chip TU106-410-A1 „Turing“
Speicher 8 Gigabyte GDDR6
Speicherbus Anbindung 256bit
GPU-Takt Boost Clock (MHz) 1695 / 1-Click OC Clock (MHz) 1710
Speichertakt 1750
SM 34
Shadereinheiten 2176
Tensor Cores 272
Ray Tracing Cores 34
Abmessungen 295x143x52mm
Gesamthöhe Triple-Slot
Kühlung 2x Axial-Lüfter (100mm) (RGB beleuchtet)
Schnittstelle PCIe 3.0 x16
Rechenleistung 7377GFLOPS (Single), 231GFLOPS (Double)
DirectX 12.1
OpenGL 4.6
OpenCL 2.0
Vulkan 1.1.103
Shader Modell 6.3
Externe Stromversorgung 1x 8-Pin PCIe, 1x 6-Pin PCIe
TDP 175W (NVIDIA)
Fertigung 12nm (TSMC)
Anschlüsse 1x HDMI 2.0b, 3x DisplayPort 1.4a
Herstellergarantie Zwei Jahre (Abwicklung über Händler)


Details

 

Frisch vom Werk schauen wir uns das Äußere der KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] genauer an. Die Front zeigt uns zwei 100 mm große Lüfter, welche den 8 GB großen GDDR6, die Spannungsversorgung und die Turing GPU Kühlen sollen. Die Lüfterblätter sind leicht milchig und zeigen auf der Nabe das schwarz-weiße Logo von KFA2. Der Rahmen ist aus Kunststoff und besitzt ein interessantes Design mit Schrägen und Stufen. Die Unterseite zeigt uns, dass der Kühler der KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] mindestens 3-Slots breit Platz benötigt.

 

Die Backplate bedient die gesamte PCB-Länge und ist mehrfach perforiert. Die Dicke von 0,8 mm entspricht dem Standard. Ein kleiner Aufkleber teilt uns den Typ der Grafikkarte mit. Die 3.0 PCIe Schnittstelle wird ohne eine Schutzkappe geliefert. Die beiden Lüfter sind in dem Kunststoffrahmen vollständig eingelassen und stehen nicht hervor. Oben auf ist das Motto von KFA2 zu erkennen, What´s your Game? Das Design ist rundum gelungen und schmiegt sich elegant in jedes System.

 

Neben dem Motto ist noch einmal ganz groß das GeForce RTX zu erkennen, welches uns in der Größe nicht so gefällt. Die kleinen Schrauben halten an insgesamt vier Ecken, kleine Metall-Zierstücke. Diese könnten wir entfernen, lackieren, designen und wieder Montieren. Die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] wird mit zwei PCIe-Stromanschlüssen versorgt. Ein 6-Pin und ein 8-Pin sind rechts außen eingelassen.

 

Die Backplate wird von diversen kleinen Schrauben gehalten und der Kühler ist darüber komplett mit drei 8 mm Heat-Pipes durchzogen. Interessant ist, dass diese Backplate erst entfernt werden kann, wenn der Kühler demontiert ist. Die 14 Schrauben halten die Backplate am PCB und 6 Schrauben halten den GPU-Kühlblock. Das Lösen der Kabel für die Lüfter und die RGB-Beleuchtung ist einfach, da die Stecker an der Seite leicht zugänglich sind. Auch hier im linken Bild erkennen wir eine der Metall-Zierstücke mit den zwei Schrauben.

 

Die Karte ist rundherum sauber verarbeitet und passt in eine Zwei-Slot-Vertical GPU-Bracket mit Riserkabel. Für die Konnektivität stehen uns drei Stecker zur Verfügung. 1x HDMI 2.0b und 2x DisplayPort 1.4. Dies reicht für den normalen Gebrauch vollkommen. Den Kühler schauen wir uns noch genauer im Praxis-Bereich an.


Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker

 

Ambiente Wärme, Lautstärke
Programm, Tools, Version Testdauer, Funktion
3D Mark 1.1 / 1.2 Benchmark, 12 Runs
FURMARK 1.20.3.0 Benchmark, 12 Runs
Final Fantasy XV 1.2 Benchmark, 12 Runs
GPU-Z 2.16.0 Temperatur auslesen
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Arbeitszimmer 24 Grad Celsius
Arbeitszimmer 19 dB(A)





Wir haben die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] in zwei Gehäusen getestet. Das LIAN LI T70 und das Ophion M EVO von Raijintek kamen zum Einsatz. Neben dem Gehäuse waren ein AORUS B450 Wifi ITX und ein Ryzen R7 1700 mit 16 GB G.Skill 3200 verbaut. Die Kühlung der CPU @ Stock übernahm eine ID-Cooling AURAFLOW X 240.

 

In GPU-Z werden uns die Main-Daten der KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] noch einmal näher gebracht. Ein signifikanter Unterschied zur normalen RTX 2060 ist der 2GB größere Speicher, welcher einen 256 Bit Bus bietet. Auch das verbaute GPU Silizium ist der RTX 2070 näher als der RTX 2060. Der vorherige verbaute Turing 106 200A der RTX 2060 besaß einen GPU Takt von 1365 MHz und einen Boost-Takt von 1680 MHz. Der TU A410 A1 der RTX 2060 Super kommt mit einem Takt von 1470 MHz und bietet einen Boost-Takt von 1650 MHz.. Beide Arbeiten mit der selben TDP von 160 Watt und haben daher eine ähnliche Kühler Anforderung. Wichtiger ist aber, dass die RTX 2060 Super mehr SMs bietet. Insgesamt sind es 4 SM mehr und somit auch mehr ALUs, TMUs und ROPs. Wir dürfen nicht vergessen, dass somit auch mehr Tensor und Ray Tracing Cores vorhanden sind.

Temperatur und Lautstärke

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Im Idle verbraucht die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] 17 bis 19 Watt und erwärmt sich auf rund 41 Grad bei deaktivierten Lüftern. Die Lüfter bleiben auch bei mehr als 40 Grad weiterhin ruhig und springen erst mit höheren Temperaturen an. Wir kamen in der schlechtesten Airflow-Situation und besten Airflow-Situation auf 58 bis 64 Grad Celsius. Dies bedeutet, dass wir der Grafikkarte den direkten Airflow gegeben haben, und auch einmal mit stehender Luft durch die perforierte Gehäusewand. Der höchste Verbrauch wurde unter maximalem OC mit 204,4 Watt ermittelt.

Wir testeten viele Lüfter Einstellungen und es bot sich kaum eine sinnvolle Nutzung der unteren 40%. Mit bis zu 40% haben die Lüfter einen sichtbaren aber nicht hörbaren PWM-Impuls. Die Lüfter starten und stoppen also bis ca. 20% und danach Eiern sie zwischen schnell und langsam. Ab 40% laufen die Lüfter permanent auf ca. 1100 Umdrehungen mit knapp 24,9 dB(A), während 20% Lüftergeschwindigkeit 24,5 dB(A) und 50% Geschwindigkeit bei 25,9 dB(A) lagen. Hörbar, aber ruhig, drehen die Lüfter angenehm ihre Runden. Die maximale Drehzahl beläuft sich auf 2700 Umdrehungen pro Minute und ist mit 39 dB(A) mehr als deutlich zu hören. Laut – aber nicht unangenehm, ein kreischen oder surren konnten wir hingegen nicht Wahrnehmen. Der bessere und hochwertigere Kühler gegenüber der RTX 2060 EX macht eine gute Figur.

Xtreme Tuner für 1-Click OC

 

Den Xtreme Tuner könnt ihr euch über diesen Link herunterladen. Wir haben den Xtreme Tuner für euch ausprobiert und finden ihn gut. Die Übersicht und das Handling sind ausgewogen und machen eine passable Figur. Auf der linken Seite wird euch der GPU-Takt und die GPU Temperatur angezeigt. Rechts ist der GDDR-Takt mit der Geschwindigkeit der Lüfter insgesamt. Die Lüfter lassen sich aber auch einzeln Steuern. In einem kleinen Fenster werden euch genauere Daten zu der Lüftergeschwindigkeit nahe gebracht.

 

Dabei bleibt das RGB immer aktiviert, es sei denn, ihr deaktiviert es. In der Mitte des Xtreme Tuners befinden sich die Auswahlmöglichkeiten für OC, RGB, 1-Klick OC und FAN. Die Übersicht ist sehr gut, alles wird mit einer Sekunde Verzögerung und Rückmeldung ausgeführt.

 

Das 1-Click OC ist eine einfache Lösung um das Powertarget und die Offset-MHz der GPU zu erhöhen. Damit bieten wir unserer KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] 15 MHz mehr und 14% mehr Saft. Dies funktioniert einwandfrei und wem es zu unsicher ist, der behält das Temperaturtarget im Auge. Denn 83 bis 85 Grad Celsius darf die Karte ruhig mal werden. Wird sie aber zum Glück nie, denn der Kühler arbeitet perfekt.

RGB und Farben

 


 

Wo wir gerade bei den Farben sind. Durch das hervorragende Kühlerdesign und die knackigen Farben, kommen die Lüfter sehr gut zur Geltung. Die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] kommt mit aktiviertem zirkulierenden RGB-Effekt zu uns. Eine Änderung in die jeweiligen Effekte und Farben ist frei wählbar. Der Schriftzug „What´s your Game?“ wird ebenso in der Farbe der Lüfter beleuchtet.

Benchmarks

 

Im linken Bild sind die Einstellungen auf Standard. Der GPU-Takt der KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] beläuft sich bei dem temperaturabhängigen Boost auf 1965 MHz für Furmark und 1995 MHz bei Firestrike. Durch die händische Übertaktung erreichen wir 2070 MHz und auch der Ram-Takt wird um 650 MHz erhöht. Den Ram könnten wir um 1000 MHz erhöhen, doch das funktioniert nicht mit dem GPU-Takt zusammen. Wir kamen bei den Ergebnissen immer wieder auf eine geringere Leistung. Weitere Erhöhungen führten immer wieder zu Abbrüchen, Taktfehlern und Grafikfehlern. Wie sich der zusätzliche OC auswirkt, sehen wir im Folgenden.

Firestrike Benchmark

  

Mit dem normalen Firestrike-Benchmark ermittelten wir 21.969 Grafik-Punkte und 102,71 FPS. Das 1-Click OC der RTX 2060 Super von KFA2 bringt uns mit 15 MHz auf 22.661 Punkte und 106,78 FPS. Doch die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8 GB ist noch nicht am Ende der Leistung. Ein Übertakten von uns mit 70 MHz GPU-Takt und 650 MHz Ram-Takt lässt die Leistung noch weiter Ansteigen. Dabei bleibt die Grafikkarte ebenso kühl, wie sie vorher auch war. Das ist beachtlich, da sie jetzt bis zu 204 Watt verbraucht. Eine Erhöhung von knapp 29 Watt und eine Leistungssteigerung auf 23.573 Punkte mit 111,81 FPS sind ca. 8,5% mehr. Das ist schon recht ordentlich.

Time Spy Benchmark

 

Auch in Time Spy macht die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB eine gute Figur und überzeugt uns.

AIDA64 GPU Benchmark

 

Final Fantasy XV Benchmark

 

Ohne OC erreichen wir eine Punktzahl von 4461 und mit OC von 70 Mhz mehr, erreichen wir 4780 Punkte im 4K Benchmark mit Standard Qualität von Final Fantasy. Damit sind wir deutlich über der Radeon VII.

 

Während wir bei 1440p und Standard Qualität ohne Übertakten noch unter der RTX 2070 und 5700 XT sind, kommen wir mit der Übertaktung auf 250 Punkte mehr und liegen damit knapp vor der Radeon VII. Die nächste stärkere Karte wäre schon die deutlich stärkere GTX 1080 Ti.

The rise of Tombrider Benchmark

 



Auch in Tombrider macht die RTX 2060 Super eine gute Figur. Die Einstellungen waren Vollbild, DirektX 12, VSync doppeltgebuffert (144 Hz Monitor), Antialiasing FXAA.

Metro Benchmark



In den Standardeinstellungen des Metro Benchmarks erreichten wir ca. 111 – 112 FPS im Durchschnitt. Mit maximalen 193.72 FPS in der Spitze brach die Karte aber immer wieder auf unter 30 FPS ein. Dies erkennen wir sehr gut an der Grafik.

Furmark Benchmark

 

Furmark belastet die Grafikkarte nicht bis an das Limit, sondern ermittelt einen einfachen und gut zu wertenden Wert für alle Grafikkarten. Die MHz der GPU wurde hier um 70 und der RAM um 650 erhöht und dies brachte uns eine Wachstum der FPS von 152 max. und 146 min. auf 167 max. FPS und 159 min. FPS. Die Wertung ergabe eine Erhöhung von 833 Punkten. Dies entspricht ca 9,0% Zuwachs, das ist schon ordentlich.

 


Teardown-Video

In unserem Teardown-Video erklärt unser Saibot für euch noch einmal das Layout des PCBs und die Features. Am Ende des Video seht ihr die KFA2 2060 Super EX im Windows-Idle-Betrieb, wo sie ihre Lüfter still hält. Dies schafft die perfekt gekühlte Midrange-Grafikkarte auch in einigen Anwendungen wie Adobe Photoshop und Low-Detailsgames.

Fazit

Die 2060 Super macht ihren Namen alle Ehre, sie ist wirklich super. Mit der KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] macht KFA2 alles richtig. Der Kühler ist ordentlich groß und die Lüfter sehr leise. Eine Erhöhung der Lüfterkurve oder das Deaktivieren des Standby der Lüfter im 2D-Betrieb ist nicht notwendig. Rundum eine ordentliche Verarbeitung, massives Design und eine tolle RGB-Beleuchtung. Die KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] kommt an die Leistung einer GTX 1080 ran und teilweise auch an eine RTX 2070. Dies ist jedoch System- und Anwendungsabhängig. Wer eine gute RTX 2060 Super sucht, der ist mit der KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX 8GB [1-Click OC] sehr gut beraten.

Der Preis von 399 Euro ist aktuell der beste Preis, wenn wir die Features und den von KFA2 mitgebrachte GPU-Takt mit einbeziehen.
Für diese überragende Leistung, sowie den fairen Preis, sprechen wir gerne unsere Empfehlung aus.

PRO
+ Design
+ Kühler
+ Lüfter
+ Leistung
+ Preis

NEUTRAL
– 3-Slot Design

KONTRA


 

Wertung: 9.1/10

Produktlink
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Preisvergleich

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Sharkoon ELITE SHARK CA200M im Test

Das Gehäuse ELITE SHARK von Sharkoon ist in zwei Varianten erhältlich, diese unterscheiden sich durch eine andere Front. Einmal das CA200M, wobei das „M“ für die Meshfront steht und das CA200G mit der Glasfront. Wir testen die Mesh-Variante und schauen sie uns genauer an. Alles Weitere erfahrt ihr im Verlauf unseres Tests.

 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Sharkoon für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Das ELITE SHARK kommt in einer doppelten Verpackung. Die Erste besteht aus normaler Wellpappe auf der das Sharkoon-Logo, der Produktname und die Variante aufgedruckt ist. Der zweite Karton ist komplett in Schwarz gehalten, auf diesem sind ebenfalls das Logo und der Produktname vorzufinden, des Weiteren werden die Features in mehreren Sprachen aufgeführt.

 

Im Inneren sieht man zuallererst einen weiteren Karton, in dem sich das Glasseitenteil befindet. Darunter befindet sich das CA200M, welches von einer Stoffhülle vor Kratzern und Ähnlichem geschützt wird.

Lieferumfang



Im Lieferumfang befinden sich neben dem Gehäuse:

1x Anleitung
20x Mainboard & 2,5“ HDD/SSD Schrauben
4x Netzteilschrauben
12x Mainboard-Unterlegscheiben
16x 2,5“ HDD/SSD Schrauben
16x 3,5“ HDD Schrauben
3x Mainboard-Abstandshalter
4x Montagerahmen-Sicherheitsschrauben
1x Adapter für Mainboard-Abstandshalter
2x Kabel-Klettband

Technische Daten

Technische Daten Sharkoon ELITE SHARK CA200M
Maße 50,6 x 24,0 x 51,7 cm (L x B x H)
Material Kunststoff, Stahl, Glas
Gewicht 11,5 kg
Formfaktor ATX, E-ATX
Lüfter insgesamt möglich 3x 120 / 3x 140 mm (Front)
3x 120 / 2x 140 mm (Deckel)
1x 120 mm (Rückseite)
1x 120 mm (Boden)
Radiatoren insgesamt möglich 1x 120 / 140 / 240 / 280 / 360 mm (Deckel, max. 60 mm Dicke inkl. Lüfter)
1x 120 / 140 / 240 / 280 / 360 / 420 mm (Front, max. 57 mm Dicke inkl. Lüfter)
1x 120 mm
Staubfilter Deckel (abnehmbar), Boden (abnehmbar), Front (abnehmbar)
Laufwerksschächte max. 7x 2,5 Zoll / 5x 3,5 Zoll
Netzteil ATX
I/O-Panel 2x USB 3.0 Typ A
2x USB 2.0 Typ A
1x Audio
Maximale Maße CPU-Kühler-Höhe: 165 mm, Maximale Grafikkartenlänge: 425 mm
Besonderheit ARGB-Steuerung, Grafikkarten-Halterung



Details

 

Den Start macht die Front; wie oben schon erwähnt, ist die Front mit einem Meshgitter versehen, welches sich fast über die komplette Höhe des Gehäuses erstreckt. Der restliche Teil besteht aus Kunststoff, dass in einem matten Look daherkommt. Links und rechts vom Meshgitter befinden zwei ARGB-Streifen. Das obenliegende I/O-Panel ist mit zwei USB 3.0, zwei USB 2.0, einem Power-Button, zwei Audio-Anschlüssen sowie einen Knopf zur Steuerung der Beleuchtung gut ausgestattet.

 

Auf der linken Seite sitzt das getemperte Glaspanel, welches hinten über zwei Scharniere aufgesteckt wird. Zur Sicherung kommen vorne zwei Rändelschrauben mit Gummi-Unterlegscheiben zum Einsatz. Auf der anderen Seite befindet sich ein Seitenteil aus Stahlblech, ungewöhnlich ist hier jedoch die Befestigung. So kommen hier vier Rändelschrauben zum Einsatz, die sich in den Eckpunkten befinden. Eine solche Befestigung kennt man eigentlich nur getemperten Glasseitenteilen.



Im Inneren fällt einem direkt das große Platzangebot auf, welches das ELITE SHARK bietet. Links oben befindet sich ein SHARK Blades 120 mm Lüfter, welcher ebenfalls mit ARGB-Beleuchtung ausgestattet ist. Im Gehäuse kann ein 360 mm Radiator und in der Front sogar 420 mm Radiator angebracht werden. Hinzu kommt eine spezielle Halterung, die für Ausgleichsbehälter und Pumpen geeignet ist. Positiv zu erwähnen ist auch die vormontierte Grafikkarten-Halterung. Unten ist das durchgezogene PSU-Cover zu sehen, welches mit einem ELITE-Schriftzug versehen ist.

 

Auch auf der rechten Seite gibt es ein geräumiges Platzangebot, denn es ist möglich, zwei 3,5“ HDDs am Mainboardtray anzubringen. Somit ist auch für genug Platz gesorgt, um alle Kabel problemlos zu verlegen. Unten im PSU-Cover können zwei weitere HDDs/SSDs untergebracht werden. In der linken oberen Ecke befindet sich die ARGB-Steuerung, an dieser lassen sich bis zu acht Komponenten anschließen.

 

Auf der Rückseite gibt es keinen großen Überraschungen, alles entspricht dem Standard. Nachdem Entfernen der Front, kommt ein Staubfilter mit Magnetstreifen zum Vorschein. Seitlich an der Front befinden sich zwei weitere Staubfilter bzw. Lufteinlässe, welche besonders für die Glasvariante des ELITE SHARKs wichtig sind, damit für genügend Frischluft gesorgt ist.

 

Auch die Oberseite des Gehäuses ist mit einem Staubfilter ausgestattet, welcher über Magnetstreifen verfügt. Auf der Unterseite befindet sich ebenfalls ein Staubfilter, dieser besitzt einen Kunststoffrahmen und kann über die rechte Seite herausgezogen werden.


Praxis
Testsystem

Testsystem  
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard ASUS ROG STRIX B450-F Gaming
Gehäuse Sharkoon ELITE SHARK CA200M
SSD Samsung SSD 960 EVO 250 GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler SilentiumPC Navis RGB 240
Lüfter 1x 120 mm


Einbau



Der Einbau der Hardware geht, dank des geräumigen Platzangebotes, sehr leicht von der Hand. Alles ist schnell und einfach zu erreichen. Bei der Verwendung einer Riser-Card, wie in unserem Fall, können die zwei hinteren 2,5“ SSD-Halterungen nicht genutzt werden. Da dort die Riser-Card mit dem PSU-Cover verschraubt wird. Sharkoon bietet extra für das ELITE SHARK eine separat erhältliche Riser-Card an.

Beleuchtung

 

Die Beleuchtung des ELITE SHARKs ist sehr dezent gehalten und dennoch schön anzusehen. Alle Farben werden gut wiedergegeben, auch die Ausleuchtung ist sehr gut. Um die Beleuchtung zu regeln gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal über das Mainboard, wofür ein 3-PIN 5 V RGB-Anschluss nötig ist. Besitzt man einen solchen Anschluss nicht, kann man die ARGB-Steuerung nutzen, diese verfügt über acht Anschlüsse und 20 Farbmodi. Die Farbmodi lassen sich über das I/O-Panel verändern.

Temperatur und Lautstärke

 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95, dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten an. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 22 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die vier vorhandenen Lüfter in drei unterschiedlichen Drehzahlen laufen, wobei die Lüfter der Wasserkühlung bei einer fixen Drehzahl von 1200 U/min laufen. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperaturunterschiede recht gering. Unter Prime 95 sind es gerade mal 3 °C Differenz. Dementsprechend ist ganz klar eine niedrige Drehzahl zu empfehlen, denn der Lautstärkeunterschied zwischen minimaler und maximaler Drehzahl ist sehr deutlich zu hören. Bei 800 U/min ist der Lüfter nur leicht wahrzunehmen, bei maximaler Drehzahl ist der Lüfter deutlicher zu hören.


Fazit

Das ELITE SHARK CA200M von Sharkoon ist aktuell für ca. 114 Euro im Handel erhältlich. Dafür bekommt man ein Gehäuse mit guter Verarbeitung und einem großartigen Platzangebot. Dazu kommt die ARGB-Beleuchtung samt Steuerung und einem Grafikkarten-Halter. Schade das sich hier nur ein Lüfter mit Lieferumfang befindet, dies ist wohl dem geschuldet, dass der Benutzer mehr Freiheiten bei der Belegung des Gehäuses haben soll. Nichtsdestotrotz konnte uns das CA200M überzeugen und verdient sich somit 8,8/10 Punkten und eine Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Grafikkarten-Halter
+ Platzangebot
+ Kabelmanagement
+ ARGB-Beleuchtung
+ ARGB-Steuerung

Neutral:
± 3-Pin Lüfter

Kontra:
– Nur ein Lüfter


 
Wertung: 8,8/10

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Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition im Test

 

Wir bedanken uns bei Alphacool, dass wir die Chance bekommen die Eisbaer Extreme 280 Black Edition einmal testen zu können. Über diese neue Art der Kühllösung als All-In-One mit Custom-Bauteilen wurde schon viel erzählt und geschrieben. Doch auch wir möchten uns von der Qualität und der Leistung überzeugen. Wichtig ist uns auch die Lautstärke und die Montage bei einem so großen Körper. Denn die VPP755 sitzt in dem Gehäuse des Radiators. Blaue Akzente setzen vereinzelte LEDs. Wir lassen uns überraschen und freuen uns auf den Testdurchlauf.




Wir bedanken uns bei Aquatuning für das Test-Sample und das entgegen gebrachte Vertrauen sowie die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Durch die massiven Ausmaße der Alphacool Eisbaer Extreme 280 bietet sich als Füllmaterial nur Schaumstoff. Die Inlets sind in drei Teile geteilt, wobei zwei Teile den Radiator und die Pumpe mit dem Ausgleichsbehälter tragen müssen. Mittels doppelseitigem Klebeband wurden die einzelnen Schaustoffteile zusammengeklebt und fallen teilweise auseinander. Allerdings scheint es ausreichend zu sein und bietet den nötigen Schutz. Der Umkarton ist massiv und zeigt uns die Mainfeatures und die Ausführung samt Bild der Eisbaer Extreme 280. Es ist die Black Edition, dürfen wir eine White Edition erwarten?

Lieferumfang:

 

Ebenso massiv ist auch die Bedienungsanleitung samt Einband. Die Onlineversion der Bedienungsanleitung findet ihr hier. Darin werden sämtliche Situationen mit Bildern fein säuberlich beschrieben. Das mitgelieferte Sortiment an Schrauben und Bügeln lässt uns jeden kleinen und mittleren Sockel bedienen. Abgesehen von Intels neustem Sockel 3647 wird auch der Threadripper unterstützt. Eine Tube mit feinster Alphacool Wärmeleitpaste mit 8.5w/mk liegt auch im Lieferumfang.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition
Abmessungen (LxBxH) 385,5 x 156 x 64 mm
Material Gehäuse Aluminium
integrierter Behälter mit Füllmenge 138 ml
Kompatibilität Intel 2066 / 2011 / 2011-3 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366
Kompatibilität AMD AM3 / AM3+ / FM1 / FM2 / FM2+ / AM4 / TR4
Druckgetestet 2 Bar
Anschlüsse G1/4″, PWM 4 Pin, 4-Pin Molex
gesteuerte Pumpe PWM

 

Pumpe Alphacool Eispumpe VPP755 V.3
Anschluss 4Pin PWM / 4Pin Molex
Funktion Mit Startboost
Geschwindigkeitsstufen Gesamt 5: Von 2100 rpm 120l/h bis 4350 rpm 340l/h
Besonderheit Selbstentlüftung, neue Software, besseres Lager, optimierter Pumpenstart

 

Radiator Alphacool – 280mm
Lüfter 2x 140 mm vorinstalliert
Material Kupfer
Besonderheit Direkter Kontakt zur Pumpe

 

Lüfter be quiet! – Silent Wing 3
Größe 140 mm
Maximale Drehzahl 1300rpm (+/-200)
Spannung 5-12V
Statischer Druck 1,84mm-H2O
Förderleistung 64,81 cfm


Details

 

Der wuchtige Körper der Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist von einer Folie bedeckt um vor Schrammen und Kratzern geschützt zu sein. Dies gelingt Alphacool und wir vergleichen den Radiator mit einer 240er AIO. Der Unterschied ist riesig, ebenso das Gewicht, obwohl es sich bei dem Chassis um Aluminium handelt. Um den Körper mit der Pumpe montieren zu können, müssen die Maße sehr genau im Auge behalten werden. 38.5 Zentimeter Länge misst das Gehäuse der Pumpe samt Radiator.

 

Der preisgekrönte und schöne XPX-Kühler für die CPU wird von einem ummantelten Kabel mit Spannung für die LED versorgt. Dies ist nur für die LED wichtig. Ein Stecker an dem Kühler, zum Entfernen des Kabels, wäre schöner gewesen. Auf den Stecker einen Stopfen und wir bräuchten kein Kabel verlegen, den das Blau des Schriftzuges ist auch so schön genug. Die Kühlerplatte ist vernickelt und mit einer Schutzfolie versehen. Die Platte ist gerade und weißt keine Fehler auf. Die Schläuche gehen gerade aus dem XPX-Kühler in Richtung des Radiator raus. Das Material der Schläuche ist TPV. Ein Material aus dem medizinischen Bereich, ihr Vorteil liegt auf der Hand. Sie sind hochresistenz und bleiben auch nach einem Dauereinsatz flexibel. Durch das fehlen von Weichmachern, bleibt die AIO immer sauber und gewährleistet einen dauerhaften hochwertigen Betrieb. Info: TPV = Thermoplastische Vulkanisate oder vernetzte thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis, vorwiegend PP/EPDM = Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, mehr Infos.

 

Im Radiatorgehäuse sitzt auch die VPP755 Pumpe von Alphacool. Sie ist in einen Ausgleichsbehälter eingelassen. Dieser ist von außen mit IN und OUT gekennzeichnet. Das kleine viereckige Fenster auf der Seite zeigt uns im Betrieb den Wasserstand an. Links neben den Schläuchen laufen zwei Kabel aus dem Bereich der Pumpe. Es handelt sich um die Stromzufuhr der Pumpe und die Konnektivität der Lüfter. Diese werden per 4-Pin PWM an einen beliebigen Kontroller angeschlossen. Natürlich funktioniert auch der Mainboard-Anschluss.

 

Insgesamt sehen wir auf der Rückseite 12 Löcher für die Schraubenmontage. Dies soll eine höchstmögliche Kompatibilität bieten. Durch die Größe des Radiatorgehäuses ist dies eine wichtige Eigenschaft. Verbaut wurden wieder die strömungsoptimierten Silent Wing 3 von be quiet!. Diese sind nicht nur laufruhig, sondern sehen auch noch gut aus. Auf RGB-Effekte verzichtet Alphacool bewusst, es ist ja auch die Black Edition. Am Rand der Lüfter erkennen wir auch einen schmalen Spalt, welcher mit Dämpfungsmaterial gefüllt ist. Es dient der direkten Entkopplung der Silent Wings 3. Die beiden 140 mm Lüfter sind gedreht montiert, sodass sie die Luft durch den Radiator ziehen und nicht drücken.

 

Auf der Rückseite ist ein Refillport mit der neuen versenkbaren Stopfen-Technik von Alphacool platziert. Dort wird nach einem Jahr, sofern es nötig ist, die Kühlflüssigkeit erneuert oder aufgefüllt. Ein grundsätzliches Erneuern ist unsere Empfehlung, um sicherzugehen, dass es die gleiche Kühlflüssigkeit im Kreislauf ist. Niemals verschiedene Flüssigkeiten mischen, es sei den, ihr wisst welche Flüssigkeit verwendet wurde. Ihr solltet euch auch sicher sein, dass sich die neue Flüssigkeit mit der alten Flüssigkeit verträgt.

 

Die Eisbaer Ready gekennzeichnete Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist natürlich auch mit der Eiswolf und anderen Eisbaer Ready Radiatoren kompatibel. Dies bedeutet, dass in allen Bauteilen die gleiche Flüssigkeit ist und die Anschlüsse alle passen. Somit könnt ihr euren Loop grenzenlos erweitern. Die GPU mit einbinden oder einen weiteren 120 mm oder 240 mm Radiator könnt ihr einfach handhaben. Die passenden Erweiterungen findet ihr bei Aquatuning im Shop. Das Lösen und Entkoppeln der beiden Verbindungsstücken ist so einfach, dass es keiner weiteren Erklärung bedarf. Sie sehen sich zwar nicht ähnlich, aber es sich die gleichen Kunststoff-Verbinder, welche wir auch aus den vorherigen Eisbaer Generationen kennen. Nach links aufdrehen und einen Tropfen Flüssigkeit abfangen. Im PC-Gehäuse verbaut, legt ihr am besten zwei Stück Küchenpapier unter diese Stelle, das reicht.

 

Der verbaute 280 mm Radiator ist aus Kupfer mit Messingkammern. Die Finnen sind alle sauber und ohne Mangel, sie sind einzeln gespalten, um den Airflow zu verwirbeln. Das Wabenmuster aus Hexagons gibt dem Ganzen einen coolen Style. Es ist ein Kompromiss aus minimaler und maximaler Sicherheit für den Airflow und den Radiator. Die Seitenteile sind aus Kunststoff und die Wabenseite und die Refill-Seite mit den Silent Wings 3 aus Aluminium. Die Schraubenlöcher sind durchgehend und daher empfehlen wir nur die beiliegenden Schrauben. Sonst schrauben wir mit zu langen Schrauben noch in die Finnen oder Kanäle, das wäre nicht so toll. Auf dieser Seite ist auch ein Spalt zwischen der Außenseite und des Radiators zu sehen, dieser ist aber hohl und besitzt kein Dämpfungsmaterial. Die Seite mit dem Wabenmuster gibt gut einen Millimeter nach, wenn wir den Radiator am Ende anfassen. Die Außenseite ist mit vier einzelnen Schrauben als eine Art Deckel oben drauf geschraubt, besitzt aber keinen stabilisierenden inneren Rahmen. Es wäre sicherlich von Vorteil gewesen, dem entgegenzuwirken, indem hier auch Dämpfungsmaterial eingesetzt würde.


Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Für die Montage des schwarzen XPX-Kühlers von Alphacool schauen wir in die Bedienungsanleitung. Die beiden Aluminiumbügel werden um den Kühler herum reingeschoben. Die AM4 Montage verläuft mit der Mainboard-Backplate sehr einfach. Die Schrauben setzen wir in die Löcher des Bügels. Eine Feder und zwei Unterlegscheiben kommen oben über den Bügel und eine Mutter wird unterhalb des Bügels festgedreht. Dann schrauben wir über Kreuz den Kühler auf den AMD Ryzen 7 1700. Der Kontakt des Kühlers und die maximale Gewindetiefe sind nah bei einander, sodass wir sicher sind, dass niemand sein Mainboard oder Sockel durch das Festziehen zerstören kann.

 

Bei der Montage fällt uns auf, dass der Körper des Radiators samt Pumpe wirklich groß ist. Ein zusätzliches Hindernis sind die Schnellverschlüsse an den Schläuchen. Diese sind aus massivem Kunststoff und versteifen die Schläuche erheblich. Bei Alphacool wird mittlerweile eine Liste geführt, welche die Kompatibilität zu diversen Gehäusen bestätigt. Dies zeigt die andere Seite der All-In-One Custom Wasserkühlung. Denn es gibt viele Gehäuse, in denen dieser CPU-Kühler nicht hineinpasst.

 

In dem kleinen Fenster, welches wir auf beiden Seiten sehen, erkennen wir noch ziemlich deutlich den Waterflow und auch, dass im Inneren noch Luft ist. Die blaue LED leuchtet sogar bis in Verbindungsgewinde für die Fittings. Diese Luft sollte nicht aufgefüllt werden, da erwärmtes Kühlmittel in den ersten Tagen der Erwärmung ausgast. Und dieser Druck benötigt Platz. Wir würden soweit gehen und den Refillport nach 7 Tagen deutlichem erhitzen kurz aufdrehen, um einen Druckausgleich zu erzeugen. Durch das ordnungsgemäße Benutzen der Eisbaer Extreme verliert ihr nicht die Garantie.

 

Wir dachten erst, die Position der Schläuche wurde bewusst so gewählt. Doch auch diese Position macht und erheblich Probleme, da Sie die Breite zum Anschrauben um ca 8 mm behindern. Schade, aber wir wissen uns zu helfen und positionieren den Radiator außerhalb des Gehäuses. Die Kabelanbindung wird durch eine massive Lippe geschützt. Die Sleeves sind optisch einwandfrei, doch es geht professioneller. Auch die Oberflächenbeschichtung ist nicht vor Fingerabdrücken geschützt. Dies ist aber kein Qualitätsmangel, denn einen Putzlappen sollte jeder DIY-Builder dabei haben. Es sollte aber keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume gelangen.

 

In unserem Leistungstest kam ein Ryzen 7 1700 mit einer TDP von 65 Watt zum Einsatz. Allgemein ist sie eine durchschnittliche 8 Kern CPU für den normalen Gebrauch. Bei dem Belastungstest arbeitete die CPU auf allen Kernen mit 1.075V. Auch bei der Singlecore-Belastung blieb die Temperatur trotz hohen 1.375V unter 46° Celsius. Der Test ergab, dass die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator die Kühlrekorde des plan geschliffenen Prozessors noch einmal verbessern konnte. Wir hätten dieses Ergebnis nicht vermutet und sind von der Lautstärke begeistert. Uns fiel auf, dass die Luftgeräusche in der Wahrnehmung sehr deutlich sind. Dies liegt an dem größeren Durchschnitt der be quiet! Silent Wing 3 Lüfter. Die beiden kleineren 240 mm Wasserkühlungen konnten zwar das Kühl-Ergebnis nicht erreichen, besitzen aber ein anderes Frequenzbild als die 140 mm Lüfter. Aber keiner verwendet die Lüfter auf maximalen Betrieb, dafür sind die Silent Wings auch nicht ausgelegt. Ihre Stärke liegt im unhörbaren Bereich von 350-800 Umdrehungen pro Minute und zeigen dort ein unschlagbares Ergebnis. Die Pumpe konnten wir durch das PWM-Signal bequem auf 2700 Umdrehungen drosseln. Mit ihren maximalen 4400 Umdrehungen ist sie deutlich hörbar. Eine Reduzierung legen wir jedem Benutzer Nahe. Der erste Moment kam uns sehr störend vor. Aber mit 2700 Umdrehungen der VPP755 Rev.3 und 350 – 1000 Umdrehungen der Lüfter ist die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition eine Wucht. Ein Rattern oder klackern oder sonstige Probleme konnten wir nicht feststellen.

Fazit

Die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator und den gigantischen Ausmaßen gefällt uns sehr gut. Sie ist leider sehr schwer und groß, doch wer den Preis von 239 Euro investieren möchte, bekommt eine langlebige und hervorragende High-End All-In-One Kühllösung. In Einzelteilen gerechnet, ist sie eine Custom DIY-Kühlung mit allen Vorteilen. Ausgleichsbehälter, Fittings, XPX-Kühler von Alphacool und das neuste Modell der VPP755 Rev.3 sind nahtlos zusammengefügt. Wer den Loop weiter ausbauen möchte, dem werden vorgefüllte Radiatoren im Webshop angeboten. Das nahezu perfekte Spiel aus Custom-Bauteilen und der Leistung, sowie Wiederverwendbarkeit und Qualität lässt uns heute den Spitzenklasse-Award hervorholen.


PRO
+ Mächtige Kühlleistung
+ Design
+ VPP755 Rev.3
+ XPX Kühler
+ Weiterverwendbare Custom-Bauteile
+ Schläuche aus TPV
+ Leise

NEUTRAL
– Enormes Gewicht
– Schwere Montage / passt nicht in jedes Gehäuse

KONTRA
– Steife Schläuche aufgrund der Verbinder

 

Wertung: 9.5/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Lian Li PC-T70X Test Bench mit T70-1X Abdeckung im Test


Über Caseking wurde uns ein Lian Li PC-T70X Test-Bench zur Verfügung gestellt. Lian Li ist bekannt für eine hochwertige und flexible Verarbeitung und so verwundert es uns nicht, dass das T70 auch aus Aluminium ist. Allerdings gibt es ein Erweiterungs-Kit für das T70. Das X steht für Schwarz, ein W steht für Weiß. Dieses Kit besteht aus Stahl-Seitenteilen und einem magnetisch haltenden Acryl-Deckel. Wie gut das Set harmonisiert und wie uns das Ganze gefällt, das seht ihr im folgenden Test.


Wir bedanken uns bei Lian Li und Caseking für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Äußerlich scheint die Verpackung keine Besonderheiten aufzuweisen. Beide Kartons sind mit dem Typenschild und Namen des Inhalts bedruckt. Im Inneren sieht es dann schon anders aus. Die Acrylglas-Scheibe ist gebogen und dadurch am Rand mit direktem Kontakt zum Karton verpackt. Um Sie bei dem Transport nicht zu beschädigen, wäre eine zusätzliche Polsterung schön gewesen. So drückt der Karton direkt auf das Kunststoff und dies könnte zu Versandschäden führen. Das Gehäuse selbst ist zwischen zwei Schaumstoffpolstern sicher verpackt. Sämtliche Bauteile sind in Tüten eingehüllt. Die Scheibe wird von einer Folie bedeckt und die zusätzlichen Seitenteile der Abdeckung liegen in einem Karton.


Lieferumfang

 

Der Lieferumfang besteht aus dem Gehäuse und der Anbauteile, welche zusätzlich oder im Set erhältlich zu erwerben sind.


– Seitenteile
– Stange aus Aluminium
– Gebogene Acrylglas-Scheibe
– Montageschrauben
– Vormontiertes I/O Panel
– Magnetisch haltender Staubschutz-Mesh


Technische Daten

Hersteller, Modell Lian Li PC-T70X
Material Aluminium
Mainboard bis E-ATX
Netzteil ATX
CPU-Kühler unbegrenzt
Grafikkarten unbegrenzt
Farbe Schwarz oder weiß
Abmessungen (BxHxT) 432 x 316 x 416 mm (B x H x T)
Gewicht 2.95 kg
Front I/O 2x USB-A 3.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon

 

Hersteller, Modell Lian Li T70-1 Radiator Fan Mounting Kit
Material Stahl / Acryl
Lüfter insgesamt möglich 5x 120 mm / 2x 140 mm + 1x 120 mm
Radiator-Mountings 2x 240 mm / 2x 280 mm
Filter Ja
Farbe Schwarz oder weiß
Abmessungen (BxHxT) 432 x 200 x 300 mm (B x H x T)
Gewicht 1.93 kg


Im Detail



Im Lieferumfang des Lian Li PC-T70X liegt eine Blende für die PCI-Slots und die I/O-Blende des Mainboards bei. Schön ist, dass diese einfach zu demontieren ist und für professionelle Overclocker kein Hindernis darstellt. Ein Lüfter-Arm fehlt im Lieferumfang. Dieser wird gerne für die zusätzliche Kühlung benutzt. Doch da kommt das Lian Li T70-1 Radiator Fan Mounting-Kit ins Spiel. Gummis und Schrauben für die Laufwerk-, Mainboard- und Netzteilmontage finden wir in kleinen Tütchen. Zwei Schlauchklemmen aus Kunststoff sind ebenso dabei.

 

Im linken Bild sehen wir die verpackten Seitenteile der Oberseite. Diese bieten jeweils ein Meshfilter, um vor Staub zu schützen und ausreichen Platz für Lüfter und Radiatoren. Rechts im Bild ist die Rückwand für die Oberseite. Diese wird mit der Blende aus dem Lieferumfang des Test-Bench T70X verbunden. Wir sind auf die Stabilität gespannt. Im Gegensatz zu dem Test-Bench sind diese Teile komplett aus Stahl. Und hier beginnt das Problem mit der Potenzialdifferenz. Die Kontaktkorrosion mit Wasser zwischen Aluminium und Stahl, wenn Wasser mit ins Spiel kommt. Der Hauptbestandteil von Stahl ist Eisen und besitzt -0.5 V, Aluminium besitzt hingegen -1,5 V. Die Potenzialdifferenz von -1,0 V ist schon ordentlich und bedeutet eine Kontaktkorrosion. Natürlich nur, wenn Wasser zwischen die Bauteile, sofern diese dort angekratzt sind und die Beschichtung beschädigt ist, kommt. Wie wir das verhindern können? Ein schmaler Kunststoffstreifen von 90μm zwischen die Bauteile legen.

 

Die Polymethylmethacrylat (Acryl) -Scheibe steckt im Karton mit direktem Kontakt an der Kartonwand. Sie ist mit einer Tüte und einer Folie ummantelt. Zwischen der längsten Seite und der Kartonseite der anderen Seite sind zwei große Styropor-Polster. Zwischen diesen ist der Karton mit den beiden Stahlteilen und die einzelne Rückwand ist in einer Tüte direkt im Kontakt zur Acryl-Scheibe. Diese Art der Verpackung ist kurios, könnte besser sein, zumal die riesen Styroporteile auch genügen Platz für die Bauteile bieten. Sollte bei einer Bestellung der Karton beschädigt sein, dann auch die Scheibe. Mit zwei schwarzen Zierstreifen werden bei beiden Magnetstreifen an den Seiten verdeckt. Die Magnetstreifen halten die Acryl-Abdeckung an ihrem Platz. Die Scheibe besitzt durch die Verformung mit Folie, eingeschmolzene Punkte an der Biegekante. Dies ist mit ca. 8 Schmelzflecken doch sehr ärgerlich.

 

Die Front des T70 ist sehr großzügig mit einem feinen Gitter versehen. In der Mitte ist die I/O Frontblende mit 2x 3.0 USB A und Klinke In/Out für den Sound. Sofern wir dies nachvollziehen können, gab es eine Gehäuse-Version, wo diese Anschlüsse fehlten. Diese konnte man damals Nachkaufen, wir sind aber froh, dass sie inklusive sind. Rechts befindet sich der Power und Reset-Button, wobei der Power-Button blau beleuchtet ist. Die Aluminiumkante ist nicht gelasert, sondern per Stanzverfahren hergestellt, den die Kanten, welche scharfkantig sind weisen diverse kleine Grade auf. Dies ist aber auch der einzige kleine Makel bei der Verarbeitung.

 

Die Oberfläche ist in einem Zug durchgehend schwarz gehalten und das Aluminium ist an den wichtigsten Stellen für den Lüfter und Radiatorsupport einwandfrei verarbeitet. Im Gegensatz zu dem Abdeckungskit, ist das Aluminium des Grundkorpus nicht magnetisch und nicht lackiert. Sowohl 120 mm als auch 140 mm Lüfter finden hier ihren Platz. Ein magnetisch haltendendes Mesh ist nicht vorhanden, es würde nicht halten. Somit ist ein wenig Eigeninitiative gefragt, es gibt einige Staubfilter käuflich zu erwerben. Ebenso können wir einen 360er oder 280 mm Radiator dort montieren. Dies gestaltet sich mit AIOs schwerer, wenn die Abdeckung obendrauf sitzt.

 

Im inneren Bereich befindet sich massig Platz für diverse Tools von Aqua Computer oder Ausgleichsbehälter Pumpen und Mods. Das Netzteil wird mittig an einen Rahmen montiert, während daneben ein kleiner SSD-Laufwerkskäfig ist. Generell sind genügend Haltelöcher im Boden integriert um insgesamt 2x 3,5 & 1x 2,5 Zoll / 1x 3,5 & 5x 2,5 Zoll Laufwerke unter zu bringen. Dies ist aber nur eine generelle Aussage, da das Gehäuse ja frei belegbar ist und insgesamt wohl viel mehr Laufwerke reingehen. Der Boden ist glatt und sauber verarbeitet, die Verbindung des Laufwerkskäfigs zum Boden ist mit Gummi-Abstandshalter versehen. Dies hilft bei kleinen 2,5″ HDDs die Schwingungen zu absorbieren. Auch für das Netzteil sind vier kleine Bumper aus Gummi dabei, diese können wir unter ein ATX Netzteil kleben. Aktuell benutzen wir aber ein SFX 450 von Corsair.

 

Die Kontaktfläche zum Mainboard ist frei von allen Anbauten. Keine Abstandshalter und keine Gummis sind vormontiert. Die Abstandshalter liegen, ebenso wie die Gummis und Schrauben für die Laufwerks- und Netzteilmontage in einer extra Tüte. Die Öffnungen sind gut verarbeitet, aber eine bessere Abrundung der Kanten wäre von Vorteil. Zwei Gummis für die aktuell benutzten Durchgänge würden auch die Kabel schützen.

 

Das Gehäuse Lian Li T70X steht elegant und stabil auf dem Tisch. Trotz fehlender Seitenteile wackelt es nur minimal. Klar sehen wir die Kabel im Praxisteil unschön unten durchhängen, aber eine vorinstallierte Halterung für das Kabelmanagement gibt es nicht. Hier heißt es Bündeln und Kabelbinder benutzen. Wir empfehlen einen ganzen Meter Klettkabelbinder von Caseking für 0.99 Euro. Der Umwelt zuliebe mehrfach verwendbar und sicher in der Verwendung.


Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker


 

In der Praxis bauen wir die Bauteile erst einmal zusammen. Dazu nehmen wir die umfangreiche und detaillierte Bedienungsanleitung zur Hand. Demnach müssen wir erst mal die Schrauben sortieren und richtig zuordnen. Der Zusammenbau ist aber nicht schwer.

 

Kleine Senkkopfschrauben kommen in die I/O und PCI-Blende und verbinden die Rückseite mit dieser. Die Lackierung der Abdeckungsseiten ist ziemlich glatt und Fingerabdrücke lassen nicht lange auf sich warten. Für Schläuche sind über den PCI-Blenden zwei Löcher vorhanden. Das gefällt uns sehr gut, aber auch dort vermissen wir einen Gummiring, die Löcher sind aber nicht scharfkantig. Für einen 120 mm Lüfter ist ebenso Platz, wobei ein Radiator dort auch passt.

 

Die seitlichen Anbauteile sind mit jeweils einem magnetischen Staubfilter versehen. Die untere Seite haben wir von innen mit zwei 120 mm RGB-Lüfter von Touchaqua ausgestattet. Das Mesh hält von außen den Staub fern. Mit drei Schrauben von innen und zwei Schrauben von hinten werden die Teile zusammengehalten. Selbst mit nur zwei Schrauben ist die Stabilität überragend. Leider wird bei der ersten Montage sofort der Lack beschädigt. Dies ist selten zu verhindern, eine Pulverbeschichtung wäre vorteilhaft gegen Fingerabdrücke und Lackabplatzern. Eine silberne Stange verbindet die oberen äußeren Kanten der Seitenteil elegant mit zwei weiteren Senkkopfschrauben.

 

Die Installation der Radiatoren und Lüfter kann verwirrend sein, den das Installieren eines Radiators samt Lüfter wird an der Mainboard Oberseite knapp. Die ID-Cooling AURAFLOW X 240 mm ist 54 mm dick, 26 mm Lüfter und 28 mm der Radiator. Der Platz im Inneren ist aber nur 40 mm und dann in direktem Kontakt zum Arbeitsspeicher und CPU oder Kühler der Wandler. Somit fällt das Mesh an der Seite weg. Die Bohrungen in dem Mainboardtray für die Kabel sind perfekt positioniert. Die Seitenteile haben Ausfräsungen an den Seiten, um eventuelle Kabel oder sogar einen Schlauch hindurch zu legen. Einen Lautstärke-Test und einen Temperaturen-Test sparen wir uns, da es keinerlei Airflow Hindernisse oder Lüfter im Lieferumfang gibt.

 

In der Zeit des Testens ist viel mit dem T70X passiert. Wir haben diverse Konfigurationen ausprobiert und uns die Eigenschaften angeschaut. Auch die Lüfter scheinen perfekt in das Bild zu passen. Wenn die Schläuche länger als 500 mm wären, könnten wir eine AIO auch unten, unter der Grafikkarte, anbringen. Eine ITX-Grafikkarte könnte hier von Vorteil sein.

 

Die Alphacool Eisbaer Extrem 280 Black Edition passt leider nicht in das Gehäuse. So, in dieser Konfiguration, benötigt sie mehr Platz. Die Schläuche sind aufgrund der Schnellverbinder, in der Mitte der Schläuche, zu starr. Eine AIO von ID-Cooling haben wir mal hochkant montiert und die Deepcool Gammaxx L240 passt perfekt in das Gehäuse. Durch das offene Design gibt es keinerlei Airflow-Behinderungen und wer den Deckel weglässt der kann alles verbauen, was er will, sofern die Schläuche lang genug sind. Dies sehr ihr in der Zukunft bei Hardwareinside.

 

Fazit

Das Lian Li PC-T70X Test Bench mit T70-1X Abdeckung, ist ein Ausnahmegehäuse, für willige Tester und Benchmark-Jäger. Die Aluminiumgrundbasis besitzt ein schlüssiges und aufregendes Design mit einigen Raffinessen und ordentlichem Management. Die leichten Mängel sind nicht von belangen, da es sich um ein Gehäuse für eine arbeitsintensive Beschäftigung ist. Da ist es aber doch schade, dass das Mounting-Kit der Oberseite nicht Pulver beschichtet ist. Der matte und glatte Lack lässt Fingerabdrücke sichtbar werden, aber lässt Wärmeleitpaste und Flüssigkeiten sowie Frost einfacher entfernen. Ebenso halten geklebte Verbinder für Schläuche und Kabel einfacher und sicherer auf glattem Lack. Sollte doch der Schraubenzieher einmal Kontakt mit der Oberfläche bekommen, entsteht ein Kratzer. Die Balance zwischen gut, günstig, hochwertig und funktionell hat Lian Li mit dem PC-T70X Test Bench samt T70-1X Abdeckung erfolgreich gemeistert. Ein Hardware Begeisteter Tüfftler, Übertakter, Benchmark-Jäger oder Tester wird die Seitenteile jeder Zeit neu Beschichten können, das gelingt mit glattem Lack einfacher, als mit einer Pulverbeschichtung. Wo gearbeitet wird, fallen Späne. Dies gilt auch für die intensive Nutzung eines Bench-Tables. Für uns gibt es eine klare Kaufempfehlung und 8.5 von 10 Punkten.


PRO
+ Leicht
+ Schönes Design
+ Sehr leichte Montage der Hardware
+ Stabil
+ Vielfältige Radiatoren und Lüftermontage
+ Entkoppelte Laufwerksmontage
+ Staubfilter
+ Für professionelles Testen geeignet

NEUTRAL
– Acryl-Scheibe

KONTRA
– Leicht scharfe Kanten der Front
– Glatter Lack, Fingerabdruck anfällig
– Keine Gummis für die Durchführung
– Scheibe besitzt durch die Verformung mit Folie, eingeschmolzene Punkte an der Biegekante

Wertung: 8.5/10

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Raijintek OPHION M EVO ALS im Review



Das OPHION M EVO von Raijintek, ist das jüngste erfolgsorientierte Gehäuse für Enthusiasten. Bekannt für auffällige und schlüssige Designs, bietet uns Raijintek mit dem OPHION M EVO ALS oder auch TGS eine neue Alternative zu den anderen ITX und mATX Gehäusen auf dem Markt. Die Stahlbasis wird von exzellent verarbeiteten Aluminium-Seitenteilen verziert und besitzt einen eigenen minimalistischen Stil. In unserem Review schauen wir auf den Airflow und das Design, sowie die Verarbeitung im Einzelnen.


 
 

Wir bedanken uns bei Raijintek und Caseking für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Umverpackung ist ein Karton, welcher mit dem Gehäuse und den Daten des OPHION M EVO bedruckt ist. Es zeigt zwei Auswahlmöglichkeiten, einmal mit und einmal ohne TG. Wir haben die doppelseitig mit Aluminium verzierte Version gewählt. Im inneren wird das Gehäuse durch eine Folientüte und zwei Schaumstoffpolster geschützt.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Gehäuse, ein festinstalliertes hochwertiges PCIe Riserkabel und eine kleine Tüte mit Schrauben für die Laufwerks- und Mainboard-Montage. Eine kleine Broschüre bietet uns einen Einblick in die Möglichkeiten des OPHION M EVO ALS.


Technische Daten:

Technische Daten – Raijintek OPHION M EVO ALS  
Maße 231 x 365 x 453 mm (B x H x T)
Material Aluminium (anodisiert, gebürstet), Stahl,
Materialstärke 2 mm (Aluminium), 0,8 mm (Stahl),
Gewicht 5,89 kg
Volumen 20,1 l
Formfaktor Mini-ITX, mATX
Lüfter insgesamt möglich 3x 120 / 2x 140 / 2x 200 mm (Deckel)
1x 120 / 140 / 1x 200 mm (Boden)
Radiatoren insgesamt möglich 1x 120 / 140 / 240 / 280 / 360 mm (Deckel, max. 28 mm Dicke)
Staubfilter Deckel (abnehmbar), Boden (abnehmbar)
Laufwerksschächte max. 5x 2,5 Zoll / 3x 3,5 Zoll
Netzteil ATX, SFX (optional)
I/O-Panel 1x USB 3.0 Typ C (interne Anbindung)
1x USB 3.0 Typ A (interne Anbindung)
Maximale Maße CPU-Kühler-Höhe: 82 mm, Maximale Grafikkartenlänge: 410 mm,
Maximale Grafikkartenhöhe: 55 mm (Dual-Slot)
Besonderheit PCIe-3.0-x16-Riser-Modul für GPU-Montage, Mainboard invertiert
Garantie 2 Jahre



Details

 

Die beiden Seitenteile bestehen, wie auch die Front, aus Aluminium mit gebürsteter Oberflächenstruktur. Das Gehäuse ist komplett in Schwarz gehalten und besitzt seitlich kleine Bohrungen, die der Belüftung dienen. Die Kanten der Seitenteile sind abgeschrägt und glänzen Silber. Gehalten werden die Seitenteile von vier kleinen Schrauben. Sie sitzen versenkt in 2 mm dickem Aluminium und passen sich optisch perfekt an den Minimalismus an. Die innere Grundstruktur ist komplett aus 0,8 mm Stahl gefertigt.

 

Das Frontpanel ist einfach, es gibt den Startbutton in der Mitte der Front. Dieser besteht aus Kunststoff und ist beleuchtet. Seitlich sitzen zwei USB-Anschlüsse. USB-C und USB 3.0 bieten euch die nötige Konnektivität, um ein Smartphone zu laden oder für einen USB-Stick. Wer den Kopfhörer-Anschluss oder mehr USB-Anschlüsse benötigt wird hier leider enttäuscht.

 

Der Boden ist komplett perforiert und zeigt uns vier Füße, diese sind mit Gummis versehen. Diese sind rutschfest und entkoppeln gleichzeitig. Das Mesh ist ein Staubschutz aus fein durchlöchertem Kunststoff. Es wird von Magnetstreifen am Stahl des Gerüstes gehalten. Bis zu einem 200 mm Lüfter können wir im Boden verbauen.

 

Ebenso befindet sich auf der Oberseite auch ein Mesh-Gitter. Darunter haben wir mehrere Löcher und Nuten für die Radiatoren und Lüfter-Montage. Im Lieferumfang sind keine Lüfter enthalten, ebenso fehlen ein Fan-Controller und RGB-Elemente. Das Mesh schließt plan mit der Oberfläche an den Kanten ab. Bei einer Montage von Lüftern stehen die Schrauben nicht ab, da die Schlitze leicht versenkt sind. Die Oberseite ist komplett festgenietet und lässt sich nicht entfernen. Die Spaltmaße sind sehr gut, was von einer hochwertigen Montage während der Herstellung zeugt. Unter der Oberseite haben bis zu 3x 120 mm Lüfter oder zwei 200 mm Lüfter Platz.

 

Der Innenraum ist in zwei Abteile geteilt. In hier sichtbaren Seite sitzt das Netzteil und endet das Riserkabel im Mainboard. Erkennbar sind die kleinen Löcher für die SSD links an der Mittelwand. Die Schrauben werden vorab mit Gummigleitern an die SSD montiert und damit sehr einfach an der Wand installiert. Oben drüber sehen wir eine Öffnung für diverse Kabel oder Schläuche, sowie eine entfernbare Strebe. Diese wird uns noch nützlich sein. Das Gehäuse, beziehungsweise das Mainboardtray ist invertiert und über Kopf eingebaut. Das werden wir im praktischen Teil noch genauer erkennen.

 

Perforiert ist, wie der Boden auch, ebenso die Rückseite. Um diese Möglichkeit nicht zu verschweigen, könnte hier auch ein Lüfter seinen Platz finden. Im Inneren kann ein kleiner Lüfter von 80 mm und von außen auch 120 mm installiert werden. Auch wenn es dafür nicht vorgesehen ist, finde ich die offene, luftfreundliche Struktur ansprechen. Wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir auch die Anordnung spezieller Löcher in dem Muster. Diese erlauben uns auch die Montage von Laufwerken aller Art. Zwei 2,5″ Laufwerke passen nebeneinander.


Praxistest 

 

Schauen wir uns die Installation genauer an. Nach dem entpacken und der wenigen Bauteile sortieren, setzen wir das Netzteil, ein SFX 450 Watt von Corsair, über Kopf an. Bei unserem Beispiel ist zu erkennen, dass das Netzteil mit dem Lüfter zur Innenseite installiert ist. Der Abstand ist sehr gering und wir sollten das Netzteil so drehen, dass der Lüfter nach außen schaut. Ein Verlängerungskabel führt direkt zur unteren Rückseite des Raijintek OPHION M EVO ALS.

 

Die Auflösung sehen wir hier. Würde das Netzteil wie gewohnt installiert werden, ständen die Kabelstränge im Konflikt mit größeren Mainboards. So wie es im Raijintek OPHION M EVO ALS montiert wird, gehen die Kabel nach oben weg und knicken kurz darauf in die richtige Richtung. Findige Modder können sich hier austoben. Im linken Bild sehen wir, dass die Schläuche der AIO ausreichen, aber doch sehr ungewöhnlich verlaufen. Ebenso verläuft das Riserkabel aktuell über die CPU, dies ändern wir jedoch noch. Der RAM wird stramm unter den AIO-Schläuchen verbaut. In dieser Installation herrscht ein Airflowmangel. Eine Kühlung wird von der Oberseite und Unterseite unterstützt. Daher werden wir diese Installation noch überarbeiten.

 

Installiert wird eine 240 mm All-in-One Wasserkühlung von ID-Cooling um die Kompatibilität und die Kühlleistung zu beurteilen. Die Schrauben schließen wir zu erwarten sauber unter dem Mesh ab. Die Montage ist etwas kniffeliger, da die beiden Schläuche links und rechts des Radiators verlaufen. Somit müssen wir den Mittelsteg des Mainboardtrays entfernen und montieren ihn später wieder. Wer genau hinschaut erkenn einen Zwischenraum in der Front. Dort passen zwei 2,5″ Laufwerke übereinander. Alternativ auch zwei SSDs.

 

Die Grafikkarte wird auf der Rückseite des Mainboards mit dem 380 mm langen Riserkabel montiert. Die hier verbaute RTX 2060 Super von KFA2 hat sehr viel Platz. In den folgenden Bildern zeigen wir euch, dass das Riserkabel sehr stramm sitzt, wenn wir es nicht direkt über die CPU verlegen. Fünf Zentimeter mehr Länge wären sinnvoll gewesen. Die Grafikkarte sitzt sehr gut an ihrem Platz und bekommt genügend Luft. Grafikkarten dürfen insgesamt bis 410 mm lang sein. Der Praxistest ergab aber keinerlei Abbrüche oder Fehler.

 

Das gesamte Montieren der Bauteile verlief entspannt. Wir fanden keine Problemstellen und sind mit der internen Aufteilung der beiden Kammern sehr zufrieden.

Temperaturverhalten und Dämpfung

 

Um die Temperaturauswirkungen der fehlenden Lüfter zu testen, haben wir dem Raijintek OPHION M EVO ALS einen Lüfter in den Boden gesetzt. Ebenso haben wir den Lüfter deaktiviert und als Target die Grafikkarte hinter dem Mainboard mehr als 14 Testdurchläufen gewidmet. Dadurch konnten wir ein paar Informationen zu dem Verhalten des Raijintek OPHION M EVO ALS bekommen. Die Idle-Temperatur der KFA1 RTX 2060 Super 8GB liegt mit zugeführter Luft bei 41° Celsius. Entfernen wir den 120 mm Lüfter, bekommen wir eine Temperatur von 43° Celsius.
Dieser Anstieg wird uns auch im Last-Zustand bestätigt. Während Firestrike und Furmark sich die Klinke in die Hand geben, erreichen wir 64° Celsius in der Spitze und mit dem Lüfter kommen wir auf 61° Celsius. Eine Dämpfung durch das Seitenteil konnten wir nur im Bereich der Messtoleranz von 1-2 dB(A) wahrnehmen. Die Lüfter der Grafikkarte, sowie ein montierter Luftkühler mit maximal 82 mm Höhe, zeigen auf die perforierte Seitenwand und ziehen auch von dort kühle Luft. Wir empfehlen aber für die Best mögliche Kühlleistung einen Lüfter im Boden, am besten einen 200 mm Lüfter.


Fazit

Das Raijintek OPHION M EVO ALS ist ein sehr elegantes und zeitloses Gehäuse. Es bietet uns eine saubere Optik und genügend Platz, um eine potente High-End Grafikkarte mit einem schönen ITX oder mATX Mainboard in kleinstem Raum unterzubringen. Die permanent perforierten Seitenteile und das durchdachte Laufwerks-Management überzeugen uns. Das Gewicht ist sehr gering und auch die einfache Netzteilmontage überrascht. Die ALS Variante ist optisch weniger interessant, bietet aber genügend Fläche für eine Dämpfung von innen. Mit der TG Variante und dem 3 mm Temper-Glas wird das Raijintek OPHION M EVO für jeden eine Alternative. 


PRO
+ Material
+ Design
+ Management
+ Netzteilmontage
+ Airflow mit Lüftern sehr gut
+ Magnetische Staubfilter
+ Sehr gut für Wasserkühlung geeignet
+ Grafikkartenlänge
+ Viele Montage-Bohrungen
+ USB-C

Neutral
– Kein Lüfter
– Kein Lüfter Hub
– Nur einmal Front USB-A 3.0

Kontra
– Nichts


Wertung: 9.1/10

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ASUS ROG Strix X570-E Gaming im Test – Das X570 Gaming Mainboard unter der Lupe

Bei dem ASUS ROG STRIX X570-E Gaming handelt es sich, wie der Name schon sagt um ein Mainboard mit X570-Chipsatz und ist somit für die neuen AMD RYZEN Prozessoren der 3. Generation ausgelegt. Neben PCI-Express 4.0 bietet es zusätzlich noch einige interessante Features, auf die wir in diesem Test eingehen werden. Aktuell ist es für 330€ verfügbar und siedelt sich somit im höheren Preissegment ein und ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich teurer. Im Vergleich zum zuvor getesteten ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI ist es allerdings etwas günstiger. Welche Unterschiede es zwischen den beiden Modellen gibt und ob der Preis gerechtfertigt ist, schauen wir uns jetzt an.

 

 
An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Verpackung ist schon das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming, was uns im Inneren erwartet, zu sehen. Des Weiteren erkennen wir an der Gestaltung der Verpackung, dass das Mainboard Gamer als Zielgruppe anvisiert und auch eine RGB-Beleuchtung eine Rolle spielt. Auf der Rückseite erwarten uns einige Angaben wie die Spezifikationen und Features die ASUS hervorheben möchte.


Inhalt

 

In der Verpackung befindet sich neben dem Mainboard auch ein zahlreicher Lieferumfang.


Im Lieferumfang befindet sich:

  • 4 x SATA 6Gb/s-Kabel
  • 1 x M.2 Screw Package
  • 1 x Supporting DVD
  • 1 x Strix door hanger
  • 1 x ROG Strix stickers
  • 1 x Kabelbinder
  • 1 x Wi-Fi Antenne
  • 1 x Verlängerungskabel für RGB Streifen(80 cm)
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare LED-Streifen
  • 1 x Thermistor Kabel
  • 1 x ROG Thank you card

 

Daten

Hersteller, Modell ASUS, ROG RAMPAGE EXTREME OMEGA
Formfaktor ATX
Sockel Sockel AM4
CPU (max.) AMD RYZEN 9 3900X
Chipsatz X570
Speicher DDR4 4400(O.C)/4266(O.C.)/4133(O.C.)/4000(O.C.)/3866(O.C.)
/3600(O.C.)/3400(O.C.)/3200(O.C.)/3000(O.C.)/2800(O.C.)/
2666/2400/2133 MHz
Speicher-Kanäle / Steckplätze Dual-Channel / 4
Speicher (max.) 128 GB
M.2-Ports 1 x M.2 PCIe/SATA 4.0 x4 2242/2260/2280/22110 (CPU)
1 x M.2 PCIe/SATA 4.0 x4 2242/2260/2280/22110 (Chipsatz)
PCI-Express Steckplätze 2 x PCIe 4.0 x16 (1x x16 oder 2x x8)
2 x PCIe 4.0 x16 (x4)
2 x PCIe 4.0 x1
Interne Anschlüsse(normal) 1 x PCH-Lüfter
1 x CPU-Lüfter
1 x optionaler CPU-Lüfter
2 x Gehäuselüfter
1 x AIO Pumpenanschluss
1 x W_PUMP+ Anschluss
1 x M.2-Lüfteranschluss
1 x AAFP Anschluss
1 x SPI TPM Header
2 x adressierbare RGB-Streifen
2 x AURA RGB-Streifen
2 x USB 2.0
1 x USB 3.1 Gen 1
1 x USB 3.1 Gen 2
8 x SATA 6Gb/s Anschlüsse
1 x Front-Panel-Audio-Anschluss (AAFP)
1 x Node Anschluss
1 x Systempanel Anschluss
1x Temperatursensor-Anschlüsse
Anschlüsse I/O 1 x DisplayPort
1 x HDMI
1 x USB-3.1-Gen2 Type-C
7 x USB 3.2 Gen 2 Type-A
1 x RJ-45-Anschlüsse (1 Gbit)
1 x RJ-45-Anschlüsse (2.5 Gbit)
2 x W-LAN-Antennenanschlüsse (2T2R)
1 x S/PDIF-Out-Anschluss (optisch)
5 x 3,5mm-Klinkenanschlüsse

 

Der X570-Chipsatz



Im Vergleich zum x470-Chipsatz hat sich beim X570 einiges geändert. So wird dieser in 14nm gefertigt und damit ist die Fertigung etwas größer, da x470 in 12nm gefertigt wird. Die größte Änderung ist die Unterstützung von PCI-Express 4.0. Bei X470 waren die PCI-Express-Slots noch mit PCI-Express 2.0 angebunden. Dabei sind nicht nur die PCI-Express-Slots mit PCI-Express 4.0 ausgestattet, sondern auch die über den Chipsatz angebundenen M.2-Slots. Des Weiteren bietet die höhere Bandbreite die Möglichkeit, die USB-Geschwindigkeit zu erhöhen. So ist beim X570 USB 3.2 Gen2 integriert. Bei USB 3.2 Gen2 handelt es sich um USB 3.1 Gen2. Hier hat sich nur die Bezeichnung geändert. Ein weiterer Vorteil des X570 ist, dass er mit vier PCI-Express 4.0 Lanes an den Prozessor angebunden ist. Bei x470 waren es noch vier PCI-Express 3.0 Lanes und somit nur die Hälfte der Bandbreite. Durch diese Verbesserung sind jetzt maximal 7,88GB/s an Bandbreite zur CPU möglich. Somit wurde der Flaschenhals, falls mehrere Peripheriegeräte wie M.2-SSDs oder externe SSDs genutzt werden, verringert. Das Ganze hat aber auch einen Nachteil, den Stromverbrauch und die damit anliegende Abwärme. Der X470-Chipsatz hat 6 Watt Abwärme. Beim X570 sind es offiziell 11 Watt. Maximal sind auch 15 Watt möglich. Daher verwenden viele Hersteller eine Semi-Passive Chipsatzkühlung.


Details

 

Optisch wirkt das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming im Vergleich zum Vorgänger dem ROG STRIX X470-E Gaming deutlich hochwertiger. Das liegt zum großteil an der verbesserten I/O-Blende, dem größeren Spannungswandler-Kühler und einem zusätzlichen M.2-Kühler. Das X470-E Gaming hat nur einen M.2-Kühler wobei das X570-E Gaming zwei hat. Etwas unnötig finden wir den STRIX Schriftzug auf der Rückseite, dieser kostet unnötig Geld, ist im verbauten Zustand nicht zu sehen und erhöht den Preis den wir für das Mainboard bezahlen.



Am unteren Ende des Mainboards befinden sich neben der Diagnose-LED die USB-Anschlüsse für das Frontpanel. Dabei handelt es sich um zwei USB 2.0 und einen USB 3.1 Gen1 Anschluss. Möchten wir USB 3.2 Gen2 nutzen, so müssen wir den USB 3.2 Gen2 Anschluss zwischen den SATA-Anschlüssen und den DDR4 Slots benutzen. Insgesamt bietet das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming vier Anschlussmöglichkeiten für RGB-LEDs, wovon zwei für adressierbare LEDs sind. Zwei von vier RGB-LED-Anschlüssen befinden sich direkt unter dem untersten M.2-Slot.




Insgesamt stehen uns drei PCI-Express-x16 Slots zur Verfügung. Die beiden oberen Slots sind über den Prozessor angebunden und bieten jeweils acht PCI-Express 4.0 Lanes, sofern zwei Grafikkarten verwendet werden. Wird nur eine Grafikkarte im ersten Slot benutzt, ist dieser mit sechzehn Lanes angebunden. Der unterste PCI-Express-x16-Slot ist mit vier Lanes angebunden und bietet wie die zwei vorhandenen PCI-Express-x1-Slots PCI-Express 4.0. Alle drei Slots sind über den X570-Chipsatz angebunden. Möchten wir PCI-Express 4.0 nutzen, so benötigen wir bei allen PCI-Express-Slots einen AMD RYZEN Prozessor der 3. Generation mit Zen2-Architektur. ACHTUNG! Bei den AMD RYZEN 3200G und 3400G handelt es sich um APUs mit Zen+ Architektur. Dementsprechend unterstützen diese kein PCI-Express 4.0.


 

Für M.2-SSDs stehen uns zwei M.2-Slots zur Verfügung. Um die M.2-SSDs zu verbauen, müssen wir die Blende des Chipsatzkühlers und den jeweiligen Kühler des M.2-Slots entfernen. Auch bei der Montage des Mainboards müssen wir die Blende entfernen, da wir ansonsten nicht die Schraube in der Mitte des Mainboards verschrauben können. Den oberen Kühler des M.2-Slots müssen wir allerdings nicht entfernen, da hier eine Aussparung für die Montage des Mainboards vorhanden ist.


 

Neben zwei M.2-SSDs können wir acht weitere SSDs oder Festplatten über SATA anschließen. Hier hat sich etwas getan, da es zu X470 Zeiten meistens nur sechs SATA-Anschlüsse waren. Auf dem zweiten Bild erkennen wir den zuvor schon erwähnten USB 3.2 Gen2 Anschluss für das Frontpanel.




Wie bei vielen ASUS Mainboards wird auch hier auf eine Supreme FX S1220A gesetzt. Diese bietet insgesamt acht Audio-Kanäle.





Wie auch beim zuvor getesteten ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero, bietet auch das ROG STRIX X570-E Gaming ein sehr gut ausgestattetes I/O-Panel. Dank des X570-Chipsatzes können wir auf sieben USB 3.2 Gen2 Type-A Anschlüsse und einen USB 3.2 Gen2 Type-C Anschluss zurückgreifen. Alle USB-Anschlüsse bietet somit 10 GBit. 10GBit sind 1250 MB/s und somit bieten die vorhandenen USB-Anschlüsse ausreichend Potenzial für zukünftige USB-Sticks oder externe Festplatten die diese Geschwindigkeit bieten können. Des Weiteren finden wir am I/O-Panel zwei LAN-Anschlüsse mit 1GBit und 2.5GBit. Der 2.5GBit LAN-Anschluss wird von einem Realtek Controller bereitgestellt. Zusätzlich zu den zwei LAN-Anschlüssen steht uns noch ein integriertes W-LAN Modul bereit. Um dieses nutzen zu können, müssen wir die im Lieferumfang enthaltene WLAN-Antenne anschließen. Für Boxen, Kopfhörer oder einen Verstärker finden wir fünf 3.5mm Klinkenanschlüsse und einen optischen SPDIF-Anschluss. Sofern wir eine APU nutzen, können wir auf einen HDMI 2.0 und einen DisplayPort 1.4 Anschluss zurückgreifen.


Teardown

 

Auch in diesem Test werfen wir wieder einen genauen Blick auf die Hauptplatine. Damit das möglich ist, müssen wir alle Blenden und Kühler entfernen. Entfernen können wir die I/O-Blende, die Blende des Chipsatzkühlers, die M.2- und den Spannungswandlerkühler. Wie wir am Spannungswandlerkühler sehen können, verbindet eine Heatpipe die zwei Kühlelemente miteinander. Der Spannungswandlerkühler bietet etwas weniger Angriffsfläche für durchströmende Luft im Vergleich zum Kühler des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero, allerdings dürfte dieser dennoch mehr als ausreichend sein.


 

Unter dem Chipsatzkühler befindet sich der X570-Chipsatz. Diese sind über ein Wärmeleitpad miteinander verbunden. Beim Tausch gegen Wärmeleitpaste sollte man auf den Abstand zum Chip achten. Allerdings ist der Tausch des Mediums, welches die Wärme übertragt nicht nötig. Zu der Lautstärke des Chipsatzkühlers kommen wir später noch.


Spannungsversorgung



Nachdem wir alles entfernt haben, können wir einen Blick auf die Hauptplatine werfen. Sehr interessant ist hier vor allem die Spannungsversorgung. Insgesamt sind 16 Power Stages / MOSFETs auf dem X570-E verbaut. Beim Blick auf das Foto wird uns klar, dass es sich hier um kein normales Mainstream Mainboard handelt.


 

Wie wir anhand der von uns erstellten Bilder erkennen können, setzt ASUS beim X570-E Gaming auf sechs Spannungsphasen für die CPU und zwei für die SOC. Gesteuert werden diese von einem Digi+ ASP1405i PWM-Controller, bei dem es sich um einen umgelabelten Infineon IR35201 handelt. Dieser kann insgesamt acht Spannungsphasen steuern. Bei den Power Stages für die CPU handelt es sich um IR3555 von Infineon und somit um dieselben wie beim ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero. Anders als beim CROSSHAIR VIII Hero setzt das X570-E Gaming bei den Power Stages für die SOC auf IR3553 anstatt IR3555. Die durchschnittliche Leistung der IR3553 ist mit 40 Ampere etwas geringer als die 60 Ampere der IR3555. Allerdings sind die zwei Spannungsphasen für die SOC mit vier IR3553 Power Stages ausgestattet anstatt zwei IR3555 beim Crosshair VIII Hero. Dementsprechend ist die Spannungsversorgung der SOC beim STRIX X570-E Gaming besser. Wir würden sogar so weit gehen und sagen, dass diese sogar überdimensioniert ist. Das Gleiche gilt auch für die CPU Spannungsversorgung, die mit insgesamt sechs Spannungsphasen und je Spannungsphase mit zwei Power Stages aktiv ist. Doppler kommen hier nicht zum Einsatz. Stattdessen setzt ASUS auf den gleichzeitigen Betrieb zweier Power Stages pro Phase und nennt das Ganze Teamed Power Stages. Der Nachteil dieses Aufbaus ist, dass der Stromverbrauch etwas höher ist, da pro Phase immer zwei Power Stages aktiv sein müssen. Allerdings handelt es sich hier nur um einen geringeren Mehrverbrauch, der im Desktop Bereich zu vernachlässigen ist. Ein kleiner Nachteil des X570-E gegenüber des CROSSHAIR VIII Hero sind die 5K Spulen, da das CROSSHAIR VIII 10K Spulen hat. Das wird aber unserer Meinung nach nur ein Nachteil bei extremen OC mit LN2 sein. Um die Spannungsversorgung mit Strom zu beliefern, steht uns ein 8-Pin und ein 4-Pin EPS Anschluss bereit. Hier wird nur der 8-Pin EPS Anschluss benötigt, da dieser 384 Watt bereitstellen kann und das mehr als ausreichend für alle RYZEN CPUs sein sollte. Selbst der RYZEN 9 3950X mit 16 Kernen wird den zweiten EPS Anschluss nur unter extremen Bedingungen benötigen.

Praxis

UEFI

 

Das UEFI des ASUS ROG STRIX X570-E ist ASUS ROG typisch aufgebaut und gleicht sehr dem des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero. So finden wir auf der ersten Seite die System-Infos. Im Extreme Tweaker finden wir alle wichtigen Einstellungen fürs Overclocking. Darüber hinaus können wir hier aber auch den Arbeitsspeicher konfigurieren und das D.O.C.P. Profil laden. Dieses entspricht INTELs XMP Profil. Somit läuft der Arbeitsspeicher mit dem vom Hersteller gewünschten Speichertakt und Timings. Unter Digi+ Power Control finden wir weitere Einstellungen, die dem Übertakten dienlich sind. So lässt sich hier die CPU Current Capability auf 140% erhöhen. Dadurch kann der Prozessor mehr Strom aufnehmen und sofern er bei 100% limitiert ist, auch mehr Performance erreichen.


 

Unter Advanced (Erweitert) finden wir grundlegende Einstellungen für die CPU, Festplatten und die PCI-Express-Slots. Allerdings gibt es hier auch ein Menü für das Übertakten, das AMD Overclocking Menü. Hier können wir weitere Einstellungen zum OC treffen und auch CCD-Module, CPU-Kerne oder SMT deaktivieren. Des Weiteren können wir hier auch den Precision Boost Overdrive konfigurieren.




Zur Kontrolle der System-Temperaturen stellt ASUS den Monitor im UEFI bereit. Hier können wir aber nicht nur die Temperaturen kontrollieren, sondern auch die Lüfterkurve anpassen. Unter Boot können wir die gewünschte Systemfestplatte auswählen und auch auswählen, ob wir einen Legacy oder UEFI-Boot nutzen möchten. Dazu müssen wir allerdings CSM aktivieren. Alle Bilder zum UEFI befinden sich in der ASUS ROG STRIX X570-E Gaming Galerie.


Benchmarks
Chipsatz Lautstärke | Bandbreite USB-, SATA- und M.2-Slots

 

Damit wir den X570-Chipsatz an seine Leistungsgrenze bekommen, setzen wir wie im Test des ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero eine AMD RADEON RX 5700XT in den untersten PCI-Express-Slot und verbauen vier SSDs. Zwei der SSDs laufen über den SATA-Anschluss, während eine SSD über den untersten M.2-Slot und eine SSD über einen USB 3.2 Gen2-Anschluss angebunden sind. Alle vier Festplatten lassen wir gleichzeitig auf Volllast laufen. Des Weiteren starten wir Unigine Superposition zeitgleich. Alleine durch die Grafikkarte wird der Chipsatz zwar schon ausreichend ausgelastet, dennoch wollten wir keinen Spielraum übrig lassen. Wie sich anhand des Datendurchsatzes der SSDs zeigt, bleibt trotz Grafik intensiven Benchmark noch genügend Leistung für die Übertragung der Daten der SSDs übrig. Während des Tests übersteigt die Drehzahl des kleinen Chipsatz-Lüfters keine 2500 Umdrehungen die Minute. Die Lautstärke liegt unter 24 dB(A) und ist somit etwas leiser als beim ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero.
Bei einem zusätzlichen Test lassen wir für 20 Minuten Unigine Heaven 4.0 laufen und beobachten, wie sich der Lüfter verhält, sobald nur der unterste PCI-Express-4.0-Slot beansprucht wird. Hierbei liegt die Drehzahl unter 2600 Umdrehungen die Minute und dementsprechend liegt die Lautstärke unter 25 dB(A). Leider lesen die aktuellen Tools noch nicht die Temperatur des Chipsatzes aus. Allerdings dürfte bei den gemessenen niedrigen Drehzahlen klar sein, dass dieser nicht zu heiß ist. Wir müssen darauf hinweisen, dass sich das Verhalten des Chipsatzkühlers auch anders verhalten kann. Sobald wir eine größere Grafikkarte verbauen kann sich das negativ auf die Temperaturen und Lautstärke des Chipsatzkühlers auswirken. Wird eine Triple Slot Grafikkarte im ersten Slot verbaut, so ist der Chipsatzkühler vollständig verdeckt und dementsprechend wird es für den Chipsatzkühler schwieriger den Chipsatz zu kühlen. Des Weiteren kann die Grafikkarte den Chipsatzkühler zusätzlich aufheizen.


Overclocking



Das Thema Overclocking ist bei den neuen AMD RYZEN Prozessoren auf Zen2-Basis nicht so einfach. Zwar bieten alle Prozessoren der 3. Generation einen freien Multiplikator, dennoch laufen sie von Haus aus schon fast am Takt-Limit. So taktet der AMD RYZEN 7 3700X auf allen Kernen maximal mit 4.2 GHz. Sobald nur auf einen Kern Last anliegt, steigt der CPU-Takt eines CPU-Kerns auf 4.4 GHz. Bei dem All-Core CPU-Boost liegt eine CPU-Spannung von 1.32 Volt an. Bei unserem OC-Versuchen erreichen wir maximal 4.3 GHz mit einer CPU-Spannung von 1.325 Volt. Selbst mit deutlich höherer Spannung erreichen wir keinen höheren CPU-Takt. Da mit dem manuellen Konfigurieren des CPU-Takts der Turbo deaktiviert wird, erreichen wir nicht in jeder Anwendung und Spiel eine höhere Leistung. Daher würden wir dazu raten, den Standard-Takt beizubehalten, sofern es sich um eine CPU mit einem X hinter der Bezeichnung handelt. Bei den Modellen ohne X ist der CPU-Takt etwas geringer und daher das OC-Potenzial höher.
Aufpassen müssen wir aktuell auch noch bei einigen Tools, die die Sensoren auslesen, so gibt es je nach Tool Auslesefehler. AIDA zeigt uns zum Beispiel eine CPU-Spannung von 1.1 Volt an, wobei 1.32 Volt anliegen. CPU-Z zeigt den korrekten Wert an und HW -Info auch.


Temperatur Spannungsversorgung


Etwas überrascht sind wir über die Temperatur der Spannungsversorgung. Die von uns gemessene Kühler Temperatur liegt bei 47 °Celsius und ist somit etwas kühler als bei ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero. Es ist insofern überraschend, da der Kühler des CROSSHAIR VIII Hero etwas mehr besser gestaltet ist und die Spannungsversorgung auch etwas besser ist. Wir gehen davon aus, dass unteranderem die Positionierung der Power Stages für die SOC hier entscheidend ist. Diese sind etwas anders Positioniert als beim CROSSHAIR VIII Heru und bietet eine Phase mehr. Dementsprechend entsteht hier keine Abwärme, wenn die CPU-Kerne belastet werden. Da bei den Teamed Power Stages immer zwei Power Stages aktiv sind, scheint es so, dass das CROSSHAIR VIII Hero auch etwas mehr Abwärme produziert, da eine Phase mehr aktiv ist als beim X570-E Gaming. Nichtsdestotrotz sind die Temperaturen beider Mainboards in einem sehr guten Bereich und bieten mehr als ausreichend Potenzial für AMDs RYZEN 9 3950X mit 16 Kernen.


Fazit

Das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming bietet eine Vielfalt an Features und ist aktuell ab 330€ erhältlich. Wie auch beim ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero bietet das X570-E Gaming dank des X570-Chipsatzes viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse und PCI-Express 4.0. Des Weiteren kommt eine mehr als ausreichende Spannungsversorgung zum Einsatz, die unserer Meinung nach auch etwas überdimensioniert ist was allerdings in Zukunft von Vorteil sein kann. Entwarnung können wir bei der Lautstärke des Chipsatz-Lüfters geben, dieser war in unserem Test nicht aus dem System herauszuhören. Dank des PCI-Express 4.0 Standards ist auch die Bandbreite der PCI-Express-Slots und der USB-Anschlüsse die über den Chipsatz angebunden sind gestiegen, allerdings wird dafür ein AMD RYZEN Prozessor der 3. Generation mit Zen2-Architektur benötigt. Überrascht waren wir etwas von den Temperaturen der Spannungsversorgung, da diese etwas kühler ist als bei ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero.
Das ASUS ROG STRIX X570-E Gaming erhält von und 9.7 von 10 Punkten und hat somit unsere klare Empfehlung, auch wenn der Preis etwas geringer sein könnte.


Pro
+ PCI-Express 4.0
+ viele USB 3.2 Gen2 Anschlüsse
+ acht SATA-Anschlüsse
+ Design
+ gute Verarbeitung
+ sehr gute Spannungsversorgung
+ gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ zwei M.2-Kühler
+ sieben Lüfteranschlüsse
+ zwei LAN-Anschlüsse
+ integriertes W-Lan-Modul

Neutral
* Chipsatzkühler mit Lüfter

Kontra
– Preis

 

Wertung: 9.7/10

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