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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Zalman CNPS20X CPU Kühler im Test

Zalman meldet sich nach langer Zeit im High-End Segment der CPU Kühler mit dem gigantischen Zalman CNPS20X im Doppelturm Design wieder. Der Hersteller betitelt das 1,3 Kilo-Monster selbst als „besten CPU Kühler der Welt mit patentierten 4D Kühlrippen“. Ob das nur heiße Luft ist oder wir mit dem CNPS20X einen neuen „Kühlkönig“ sehen, verrät euch unser Test. Viel Spaß beim Lesen.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Zalman präsentiert uns den Zalman Zalman CNPS20X bunt leuchtend auf einem schwarz gehaltenem Karton mit glänzender Schrift. Auf der Front gibt sich Zalman selbstbewusst mit dem Schriftzug „The World’s best CPU Cooler…“ und gibt uns gleich Aufschluss zur Kompatibilität zu den diversen RGB Softwares. Die Abbildung des Kühlers zieht sich von der Front über die rechte Seite, auf der schlicht nochmal der Name in glänzender Schrift steht.

 

Die Rückseite nutzt Zalman, um uns die Dimensionen des Kühlers aufzuzeigen. Ganz wichtig ist der Bereich links unten, denn dort weist der Hersteller auf die Kompatibilität zum RAM hin. Dieser darf 33mm bei „normal“ montierten Lüftern und 47mm bei nach „oben“ versetzten Lüftern nicht überschreiten. Andernfalls kann der Kühler nicht montiert werden. Mehr dazu unten in der Praxis. Die linke Seite dient zur Veranschaulichung der technischen Daten und die Besonderheiten des Kühlers.

 

Der Kühler, die Lüfter, sowie das Montagematerial sind sicher und stoßfest untergebracht. So könnt ihr sicher sein, dass alles heil bei euch ankommt.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich der im bräunlichen Karton verpackte Kühler. Dazu sind die beiden Lüfter einzeln verpackt, sowie eine Packung mit dem nötigen Zubehör und die Anleitung für die Montage.

 

In der Accessoire Box finden wir alles, was für die Montage nötig ist. Dazu gehört die schwarz lackierte Backplate und zwei verschiedene Gummipuffer zum Aufkleben auf die Backplate. Je nach System muss entweder die „dicke“ Variante (AMD) oder die „flache“ Variante (Intel) benutzt werden.

 

Weiter gibt es dann noch die verschiedenen Schrauben, zur Fixierung der Backplate und zur Montage des Kühlers. Für Intel Systeme sind die länglichen Montageplatten und für AMD Systeme die Geschwungenen zu nutzen. Darauf wird letztendlich der Kühler montiert bzw. festgemacht.

 

Zalman legt eine Wärmeleitpaste, die ZM-STC8, bei. Mit einem Wärmeleitwert von 8,3 W/(m·K) gehört Sie definitiv zu den besseren Pasten, die ein Hersteller mitgibt. Für die Lüfter sind die 3 verschiedenen Y-Kabel vorgesehen. Das Obere ist für die Spannungsversorgung bzw. die Steuerung. Die unteren Beiden sind für die RGB Steuerung, wobei das unterste Y-Kabel speziell für Gigabyte Mainboards mit ARGB Unterstützung ausgelegt ist.

 

Die Lüfter müssen noch mit dem Rahmen und den Haltebügeln komplettiert werden, um an den Kühler verbaut werden zu können. Es handelt sich um die SF140 Variante von Zalman, die erkennbar anders aufgebaut sind, wie herkömmliche Lüfter. Dazu mehr in der Praxis.

Daten
Hersteller, Modell Zalman CNPS20X
Gewicht 1300 g (mit Lüfter)
Maße (L × B × H) 144 × 140 × 165 mm (ohne Lüfter)
170 × 140 × 165 mm (mit Lüfter)
Kompatibilität AMD: Sockel /AM3(+)/AM2(+)/AM4
Intel: LGA 2066/2011/115x
Kühlkörpermaterial Aluminium, Kupfer
Heatpipes Kupfer (vernickelt), 6 × 6 mm (Ø)
Kupferbasis (vernickelt)
Lamellen Aluminium (vernickelt), 90 Stück
Abstand: N/A
Lüfter 1 × 140 × 140 × 26,0 mm
Öldruck Lager
4-Pin-PWM
Lüfter Geschwindigkeit 800 – 1.500 U/min ± 10%
Lüfter Luftdurchsatz 61,0 m³/h
Lüfter Druck 1,1 mm H²O
Lüfter Lautstärke 29,0 dBA ± 10%
Lüfter Montage Befestigung: Drahtbügel
Entkopplung: Gummi-Pads
TDP Klassifizierung 300 Watt
Energieverbauch Lüfter: 3,36 Watt, LED’s: 1,5 Watt
Spannung Lüfter: 12 Volt, LED’s: 5 Volt
Garantie 36 Monate
Besonderheiten 3-Pin ARGB Kompatibel zu: Zalmans Z-Sync, Asrock,
Asus, Gigabyte, MSI, Razer Chroma RGB, Spectrum RGB Sync

Details

 

Auf der Unterseite setzt Zalman auf eine massive vernickelte Bodenplatte, in die sechs Heatpipes einfließen. Der Montagebügel ist bereits fest mit dem Kühler verbunden und wird direkt mit Federschrauben auf dem Montagesatz verschraubt.


 

Die Lamellen sind beim Zalman CNPS20X geschwungen, mal mit größerem und mal mit kleinerem Abstand zueinander. Diese Anordnung soll den Luftstrom noch einmal verbessern. Das mittlere Drittel des Kühlkörpers besteht aus Kupfer, so soll die Leistung nochmal verbessert werden.

 

Das wohl Interessanteste beim Zalman CNPS20X sind die Lüfter. Diese hören auf die Bezeichnung SF140 und kommen ohne Rahmen daher. Die 4 Streben sollen dafür sorgen, dass die Vibrationen des Rotors abgedämpft werden. Der Rotor selbst ist schon eine Besonderheit. Zum Einsatz kommt ein Dual-Blade Design mit großen und kleinen Rotorblättern. Diese patentierte Struktur wird von Zalman 4D stereoskopisch gewelltes Lamellen-Design bezeichnet. Der Luftstrom soll hierdurch besser gebündelt werden und geradlinig in den Kühler strömen können. Durch das Fehlen des Rahmens soll mehr Luft von außen angesaugt werden können, um den Luftdurchsatz weiter zu erhöhen.

 

Damit die Lüfter, wie im rechten Bild zu erkennen, montiert werden können, sind zwei drei Handgriffe nötig. Den Lüftern liegen Montagerahmen bei, die mittels Kreuzschrauben miteinander verschraubt werden müssen. Die Haltebügel werden dann in den Rahmen eingehakt. Mit dieser Konstruktion lassen sich die Lüfter kinderleicht montieren und wieder abnehmen oder versetzen. Die Leitungen der Lüfter sind sehr lang und so hat man mehr Freiheiten, andererseits muss man die Kabel irgendwo auch versteckt unterbringen können.

Praxis

 

Bevor wir mit den Tests starten können, muss der Zalman CNPS20X natürlich erstmal verbaut werden. Dazu kleben wir, wie weiter oben im Lieferumfang kurz erklärt, das „flache“ Gummi auf die Backplate und montieren die Gewindehülsen in dieser. Die Backplate muss von hinten gegen gehalten werden, um von der Vorderseite die Gewindestifte einzuschrauben. Danach werden die Streben, auf denen der Kühler dann montiert wird, mit Muttern fixiert.

 

Im linken Bild möchten wir nochmal verdeutlichen, dass es nicht viele RAM Riegel gibt, die unter dem Zalman CNPS20X verbaut werden können. Der Corsair Speicher ist leider zu hoch, so dass der Kühler nicht auf den Sockel passt. Der G.Skill Ripjaws V Speicher passt so gerade noch darunter. Dennoch muss der Lüfter über dem RAM ein wenig weiter „nach oben“ montiert werden.

 

So sieht der Kühler samt Lüftern verbaut aus. Man kann sehr gut erkennen, welche Ausmaße der Kühler hat.

 

Die auffallende, integrierte RGB-LED-Beleuchtung der beiden Lüfter ist kompatibel zu Razer Chroma und der Z-Sync-Software von Zalman. Dazu benötigt man jedoch ein Mainboard, welches den 3-Pin ARGB Anschluss hat. Andernfalls muss man sich mit einem externen RGB-Controller weiterhelfen.

 

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut) OC auf 4,5 GHz mit 1.270 Vcore
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550 W
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5 30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius

Wir testen den Zalman CNPS20X im IDLE Betrieb, im Spiel Escape from Tarkov und unter Prime95 29.8b5 für die maximale Temperatur. Der Intel Core i7 7700k ist auf 4,5 GHz übertaktet und es liegt eine Spannung von 1,270 Vcore an. Die Kühlleistungen werden bei 800, 1150 und 1500U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind wirklich gut und können ohne weiteres mit einer 360mm AiO mithalten. Es gab während der verschiedenen Durchläufe nie Temperaturprobleme. Bei 800 bis 1200 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Erst darüber bis zur maximalen Drehzahl von 1500 U/Min sind die Lüfter deutlich zu hören.

Anbei noch ein kleines Video für euch zu den verschiedenen Beleuchtungsmodi und Farben. Diese können jedoch abweichen, da wir einen externen ARGB Controller genutzt haben.

Fazit

Zalman meldet sich mit einem Paukenschlag im Bereich der CPU Kühler zurück. Der Zalman CNPS20X mit seinen geschwungenen Lamellen und seinen beiden 140mm RGB Lüftern ist eine imposante Erscheinung. Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohem Niveau. Der Zalman CNPS20X lässt unsere CPU, egal in welcher Situation, einen kühlen Kopf bewahren. Die Lautstärke ist bis zu 1200 U/Min einem geschlossenen Gehäuse kaum wahrnehmbar. Erst darüber werden die Lüfter laut und gut hörbar. Dessen Beleuchtung ist schick, aber könnte in die äußeren Ecken gleichmäßiger sein. Die Montage ist durch die sehr gut bebilderte Anleitung kein Problem, ein wenig fummelig aber dennoch schnell erledigt. Lediglich die RAM Kompatibilität ist sehr begrenzt durch den massiven Aufbau. In der Summe liefert Zalman einen Top Kühler, der vor allem durch die sehr guten Kühleigenschaften glänzen kann.

Pro:
+ sehr gute Kühlleistung
+ sehr leise betreibbar
+ hochwertige Verarbeitung
+ RGB Beleuchtung

Neutral:

o Montage
o ohne ARGB-Unterstützung vom Mainboard zusätzlicher Controller nötig

Kontra:
– sehr eingeschränkte RAM Kompatibilität
– sehr hoch (wenn der vordere Lüfter versetzt werden muss)
– Preis

 

Wertung: 9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

CORSAIR Scimitar RGB ELITE im Test

Corsair erweitert mit der neuen Corsair Scimitar RGB Elite das umfangreiche Angebot an Gaming Peripherie. Dabei richtet sich das neue Modell durch das patentierte 12-Button Key Slider™ System vor allem an MOBA/MMO Gamer. Neben dem optischen PixArt PMW3391 Sensor mit bis zu 18.000 DPI sind auch langlebige Omron Micro-Switches an Board. Welche weiteren Features die Corsair Scimitar RGB Elite bietet und wie sie sich in der Praxis schlägt, seht ihr im folgenden Test.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung der Maus.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Verpackung der Corsair Scimitar RGB Elite ist im klassischen schwarz-gelben Corsair-Design gestaltet. Auf der Front befindet sich eine große Abbildung der Maus und auf der Rückseite sind die Keyfeatures in verschiedenen Sprachen aufgelistet.


Lieferumfang




Neben der Scimitar RGB Elite selbst und den üblichen Informationsheften befindet sich ein Innensechskantschlüssel (für die Verstellung des Key Sliders) im Lieferumfang.



Technische Daten
Technische Daten – Corsair Scimitar RGB Elite  
Anschlusstyp USB 2.0 Type-A
Sensor Pixart PMW3391
Optisch
100 – 18.000 DPI (in 1 DPI Schritten)
Onboard Profile 3
Beleuchtung 4-Zonen RGB
Tasten 17
USB Abtastrate 1.000 Hz
Gleitflächen PTFE
Kabel 1,8 m
iCUE Unterstützt
Abmessungen 120 x 78 x 42 mm (L x B x H)
Gewicht 122 g (ohne Kabel)
Garantie 2 Jahre
Unterstützte Systeme Windows® 10, 8 und 7
macOS 10.13 High Sierra oder neuer



Details


 

Die Corsair Scimitar RGB Elite macht schon auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck. Die verschiedenen Ebenen und Designelemente gefallen und sehr gut. Auf der linken Seite der Maus befindet sich das neue patentierte 12-Button Key Slider™ Control System. Dabei kann der Schlitten bis zu 8 mm vor oder zurück bewegt und somit stufenlos in die gewünschte Position gebracht werden. Die 12 Seitentasten können dank Corsairs iCUE Software mit gewünschten Makros belegt werden.
Auf der Oberseite befinden sich neben der Primär- und Sekundärtaste das Mausrad sowie zwei weitere Funktionstasten. Die zum Mausrad nähere dient dem Durchwechseln der Profile und mit der hinteren Tasten kann die DPI Stufe geändert werden.


 

Um den Kontakt mit der Fläche des Tisches zu reduzieren, wurde die Form der Corsair Scimitar RGB Elite so gestaltet, dass auch der Ringfinger auf einer strukturierten, gummierten Fläche aufliegt. Die Orientierung der Maus richtet sich ausschließlich an Rechtshänder. Im Gegensatz zu den meisten Mäusen ist das Kabel nicht mittig, sondern zur linken Seite versetzt und beim Mausrad befindet sich ein deutlicher Spalt als Designelement.
Für eine lange Lebensdauer sorgen die Omron-Switches, die mindestens 50 Millionen Anschläge aushalten sollen. Sie besitzen eine Auslösekraft von 60 gf und eine Auslösedistanz von 0,45 mm. Zusätzlich sorgt ein robustes Mausrad (mit 24 Stufen) und ein umflochtenes USB-Kabel für einen langlebigen Einsatz der Maus.




Bei der Corsair Scimitar RGB Elite kommt der optische PixArt PMW3391 Sensor zum Einsatz. Dieser ist z. B. auch in der Corsair Glaive RGB Pro verbaut und konnte uns auch dort schon überzeugen. Er bietet eine Auflösung von 100 – 18.000 DPI und kann in 1 DPI Schritten auf die Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Rechts unterhalb des Sensors liegt eine kleine Schraube, die mit Hilfe des beiliegenden Innensechskantschlüssels der Verstellung des Key Sliders dient. Die Bedienung geht dem Sinn gemäß sehr einfach: Schraube etwas lockern, den Schlitten positionieren und die Schraube wieder festziehen. Das Konzept gefällt uns sehr gut, da es so simpel aber effektiv ist.



Praxis


 

Corsairs patentiertes Key Silder™ Control System verleiht der Corsair Scimitar RGB Elite das gewisse Extra. Die freie Positionierung dürfte so gut wie jeder Hand einen angenehmen Griff gewährleisten. Um auch in stressigen Situationen die richtige der 12 Seitentasten ohne Hinschauen zu treffen, sind die Tasten der Spalten 2 und 4 geriffelt und die Spalten 1 und 3 nicht. Zusätzlich befindet sich auf der Taste 5 eine Erhebung zur Orientierung.
Die Druckpunkte aller Seitentasten sowie der Primär- und Sekundärtaste sind sehr angenehm und geben ein schönes Feedback. Die Form ist – durch die zusätzliche Auflage des Ringfingers – anfangs etwas ungewohnt, aber nach kurzer Zeit sehr komfortabel. Im Spieleeinsatz wurde jede Eingabe korrekt erkannt und umgesetzt. Die Seitentasten setzen die hinterlegten Makros zuverlässig und erleichtern MOBA/MMO Gamern wiederkehrende Kombinationen.


 

Als optisches i-Tüpfelchen besitzt die Corsair Scimitar RGB Elite eine 4-Zonen RGB Beleuchtung. So wird das Mausrad, die Seitentasten (als Cluster), das Corsair Logo und der DPI Indikator individuell beleuchtet. Die ersten drei Zonen können statisch oder dynamisch und der DPI Indikator mit einer statischen Farbe der RGB-Palette beleuchtet werden. Die Farbeffekte gefallen uns sehr gut und passen sehr gut zum restlichen Design.


iCUE Software

Die Corsair Scimitar RGB Elite besitzt einen Speicher für 3 Onboard Profile, sodass die Maus auch ohne Software mit ihren Features betrieben werden kann. In den Profilen können die DPI Einstellungen, Farbeffekte und auch Makros abgespeichert werden. Nimmt man die Maus mit und schließt sie an einem anderen PC an, kann man bequem auf die 3 Profile zurückgreifen und hat seine persönlichen Einstellungen immer parat.

 

Über die Einstellungsebene „Aktionen“ können den insgesamt 17 Tasten individuelle Aktionen zugewiesen werden. Gerade in Bezug auf den MOBA/MMO Fokus und die 12 Seitentasten ist diese Funktion essenziell. iCUE bietet jegliche Möglichkeiten, die Makros – mit z. B. Startereignissen, Verzögerungen etc. zu verfeinern.

 

Die Zone des Corsair Logos, des Seitentasten-Clusters und des Mausrads können im Reiter „Beleuchtungseffekte“ unabhängig voneinander statisch oder auch dynamisch mit Effekten belegt werden. Die Anpassungsmöglichkeiten sind hierdurch praktisch „unendlich“.

 

Der Corsair Scimitar RGB Elite stehen fünf durchwechselbare DPI Stufen zur Verfügung. Diese können jeweils mit einer statischen Farbe versehen werden, sodass beim Wechsel auf diese Stufe der DPI Indikator dementsprechend leuchtet. Die entsprechende Funktionstaste auf der Oberseite der Maus ermöglicht ein zyklisches Wechseln der Stufen.

 

Zusätzliche Anpassungen wie die Eckenglättung und die Erhöhung der Zeigergenauigkeit befinden sich unter den „Optionen“. Standardmäßig sind beide Einstellungen deaktiviert.


Out of the box ist die Corsair Scimitar RGB Elite für die folgenden Mauspads von Corsair kalibriert: MM200, MM300, MM350, MM400, MM600, MM800 RGB Polaris und MM1000. Wird ein abweichendes Mauspad verwendet, kann die Maus dank der Oberflächenkalibrierung auf die Farbe, den Kontrast, die Textur und auf die Distanz vom Sensor zur Oberfläche kalibriert werden. Die Kalibrierung geht zügig und unkompliziert.


Fazit

Für einen Preis von aktuell 89,99 € erhält man mit der Corsair Scimitar RGB Elite eine MOBA/MMO orientierte Gaming Maus mit Corsairs patentiertem Key Slider™ Control System. Damit lassen sich die 12 Seitentasten stufenlos nach vorne / hinten verschieben, um eine optimale Position zu gewährleisten. Im Test konnte uns dieses neue System definitiv begeistern. Zusätzlich sind der sehr präzise optische PixArt PMW3391 Sensor, eine 4-Zonen RGB Beleuchtung und Omron Switches an Board. Insgesamt kann uns die Maus in Funktion, Optik und Haptik überzeugen – lediglich der Preis ist wohl für die meisten Gamer etwas hoch.
Aufgrund der genannten Kriterien vergeben wir der Corsair Scimitar RGB Elite 9,7 von 10 Punkten und eine HWI Spitzenklasse Empfehlung.

Pro:
+ Präziser optischer PixArt PMW3391 Sensor
+ Design
+ Verarbeitung
+ Key Slider™ Control System
+ Anpassung per iCUE Software

Kontra:
– Preis



Wertung: 9,7/10

Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

HyperX Cloud Orbit S im Test

Im September 2019 berichteten wir euch in unseren News von den neuen Headsets HyperX Cloud Orbit S und Cloud Orbit. Beide Headsets verfügen über 100 mm Audeze Planar Magnetic Treiber und bieten die Waves Nx 3D Audio-Technologie. Das Cloud Orbit S ist außerdem mit der Waves Nx Head-Tracking-Technologie ausgestattet. Diese erfasst die Kopfbewegungen 1000 Mal in einer Sekunde und passt dementsprechend den Sound an. So soll das Cloud Orbit S Headset den Gamern ein 3D-Audioerlebnis ermöglichen. Die neuen Kopfhörer sollen dank der Planar Magnetic Treibern vor allem Freunden guter Klänge eine unvergleichliche Sound-Qualität bieten. Alles Weitere erfahrt ihr nun in unserem Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner HyperX für die Bereitstellung des Headsets bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das HyperX Cloud Orbit S kommt in der üblichen weiß/roten Verpackung. Dabei bietet die Vorderseite neben einer Abbildung des Headsets, dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung bereits erste Informationen zu den Features. Auf der Rückseite werden diese noch etwas deutlicher Beschrieben. Hier sind alle vorhandenen Anschlüsse sowie die kompatiblen Geräte aufgelistet.

Inhalt



Im Lieferumfang finden wir folgendes:

  • HyperX Cloud Orbit S
  • Aufbewahrungsbeutel
  • Kabel, USB-C- zu USB-A, 300 cm, Gewebeummantelt
  • Kabel, USB-C- zu USB-C, 150 cm
  • Kabel, 3,5 mm (4-polig), 120 cm
  • Mikrofon
  • Bedienungsanleitung


Damit bringt das HyperX Cloud Orbit S einen ordentlichen Lieferumfang mit sich. Allerdings ist auffällig, dass nur das längste Kabel mit einem Gewebe ummantelt ist. Doch gerade das kurze Kabel mit der vierpoligen 3,5 mm Klinke wird doch mehr beansprucht, da es sich für mobile Geräte und Konsolen eignet. Da verwundert es, warum dies nicht auf mit einem Gewebe ummantelt ist. Weiter würden wir ein Hardcase gegenüber einem Beutel in dieser Preisklasse bevorzugen.

Daten
Daten – HyperX Cloud Orbit S​
 
Treiber Planarer Treiber, 100 mm
Typ Ohrumschließend, geschlossene Rückseite
Frequenzbereich 10Hz -50.000 Hz
Schalldruckpegel >120 dB
T.H.D. < 0,1% (1 kHz, 1 mW)
Modi 3D Audio
Modi 3D-Sound mit Head-Tracking
Gewicht 368g
Mikrofon Element: Elektrolytkondensator-Mikrofon
Charakteristik: Uni-direktional
Akkulaufzeit: 10 Stunden

Details

 

Das Äußere des HyperX Cloud Orbit S besteht überwiegend aus schwarzem Kunststoff mit einer Art Softtouch-Oberfläche. An den Scharnieren und an den Hörmuscheln finden sich Akzente in Gunmetal. Die Hörmuscheln sind beweglich gelagert, so kann das Headset kompakt verstaut werden. Aber auch das lässige tragen auf den Schultern ist so bei kurzzeitigem Nichtgebrauch möglich. Das Kopfband ist an der Innenseite mit einem weichen Polster mit Kunstlederbezug ausgestattet.


 

Die beiden Hörmuscheln sind in geschlossener Bauweise ausgeführt und an der Innenseite mit weichen Polstern mit Kunstlederbezug ausgestattet. Dadurch sollte das Headset gut vor Außengeräuschen abschirmen, was dem Nutzer ein besseres Eintauchen in Spiele und Filme ermöglicht. Der Nachteil ist natürlich, dass hier kein großer Luftaustausch stattfindet und der Nutzer schneller an den Ohren schwitzt. Die linke Hörmuschel dient dem HyperX Cloud Orbit S als Steuerzentrale, denn hier finden sich alle Anschlüsse und Bedienelemente.




Auf der Oberseite der linken Hörmuschel befindet sich ein Schieberschalter, welcher das Mikrofon stumm schaltet. Darunter folgen eine Status LED und eine Taste zum Ein- und Ausschalten. An der Unterkante sind der Taster mit der Beschriftung 3D zum Zentrieren der Headmounting Technologie, der Mikrofonanschluss, ein USB Typ-C Anschluss, ein 3,5 mm Audioklinke Anschluss und zwei Rädchen zum Einstellen der Lautstärke von Mikrofon und der Systemlaufstärke. Die beiden Rädchen haben aber noch weitere Funktionen. So bewirkt ein längeres Drücken des Rädchens für die Mikrofonlautstärke, dass der Nutzer durch die Modi durchschalten kann. Anfänglich ist immer der 7.1 Surround Sound Modi ausgewählt, darauf folgen ein Stereo und ein HiRes Stereo Modus. Letzterer Modus eignet sich besonders gut zum Musikhören, da hier das ganze Spektrum der Treiber entfesselt wird. Mit dem Lautstärkerad lässt sich durch drücken und drehen der Musiktitel wechsel oder durch bloßes drücken die Equalizer-Einstellungen schalten.


 

Der Verstellbereich des Kopfbands ist sehr groß, so passt das HyperX Cloud Orbit S auch auf große Köpfe. Dabei ist die Verstellung in mehrere Punkte gerastert, die sich auch nicht selbstständig verstellen.

Praxis

Inbetriebnahme & Tragekomfort

Am Computer, Notebook, Playstation 4 und Switch wird das HyperX Cloud Orbit S über das 3 Meter lange USB Typ-A zu USB Typ-C Kabel verbunden. So können alle Modi und Funktionen des Headsets genutzt werden, zeitgleich wird es so mit Energie versorgt. Die braucht es zum Betreiben der Head Tracking Technologie und der internen Soundkarte. An der XBOX One und mobilen Geräten findet das Headset über das Kabel mit dem 3,5 mm Audioklinkestecker Anschluss. Wird das Headset über das Audiokabel betrieben, so speist sich das Headset über den integrierten Akku mit Strom. Der Akku hält einem Dauereinsatz von knapp 10 Stunden Stand.

Das HyperX Cloud Orbit S sitzt mit ausreichend Druck auf unserem Kopf. So macht es auch hektische Bewegungen problemlos mit. Wie bereits erwähnt handelt es sich hier um eine geschlossene Bauweise, sodass kaum ein Luftaustausch an den Ohren stattfindet. Bei den derzeitigen Temperaturen ist dies kein Problem, im Sommer kann es jedoch recht warm werden.

Treiber

Eine Spezialität des HyperX Cloud Orbit S sind die verbauten 100 mm planar-magnetischen Treiber. Im Gegensatz zu anderen Kopfhörern mit gewöhnlichen dynamischen Treibern zeichnen sich diese sogenannten Magnetostaten mit ihrer hauchdünnen und massearmen Membran durch ein besonders ausdrucksstarkes, dynamisches und detailliertes Klangbild aus. Direkt auf der Membranoberfläche verlaufen Leiterbahnen bei der Art von Treibern meist in Serpentinen, welche einen möglichst großen Teil der Membran abdecken. Diese Leiterbahnen wirken wie eine flächige Schwingspule. Weiterer Nebeneffekt ist, dass diese Treiber auch schon mit wenig Spannung recht laut spielen können.

Klang

Die Beschreibung des Klangs ist beim HyperX Cloud Orbit S aufgrund der verschiedenen Modi etwas schwierig. Von Anfang an ist der 7.1 Kanal Raumklang eingestellt. Hierbei wird ein virtueller Surround Sound erzeugt. Die Soundkarte, welche im Headset integriert ist emuliert den Raumklang sehr gut. Durch die Head Tracking Technologie kommt der Sound noch etwas realistischer beim Nutzer an. Die meisten Raumklanglösungen spielen euch den Sound von einer festen Position vor. Die Technologie welche ursprünglich von Audeze stammt, sorgt dafür, dass die Position des Kopfes einen Einfluss auf die Soundausgabe nimmt. Ein Beispiel: Eine Person spricht euch leise in einem Spiel oder Film von vorne an, ihr dreht euren Kopf, um genauer zu hören und schon wird die Stimme deutlich hörbarer. Ganz so als, wenn wir im echten Leben lauschen würden. Der 7.1 Kanal Modus funktioniert nur mit Computern und Notebooks. Der Modus eignet sich vor allem für diverse Spiele und für das Ansehen von Filmen. Stimmen werden klar dargestellt, Waffen klingen fast wie echt und Explosionen hauen den Nutzer schier aus den Socken.

Dann gibt es noch einen normalen 2 Kanal Stereo Modus bei dem allerdings auch das Head Tracking aktiv ist. Einzig im High Resolution 2 Kanal Stereo Modus ist das Head Tracking nicht verfügbar. In diesem Modus steigt die Genauigkeit der Wiedergabe spürbar, wenn entsprechend hochwertiges Material abgespielt wird. Beide Modi sind am Computer, Notebook, Konsolen und mobilen Geräten verfügbar. Im Stereo Modus spielt das HyperX Cloud Orbit S sehr ausgewogen und kann bei höherer Lautstärke auch richtig dynamisch spielen. Im HighRes Modus klingt es noch einmal eine Spur klarer und satter.

Software & Mikrofon im Video

Fazit

Das HyperX Cloud Orbit S ist derzeit ab 293,01 Euro im Preisvergleich gelistet, was wir für diesen Funktionsumfang als gerechtfertigt empfinden. Für diesen Preis erhält der Nutzer ein gut verarbeitetes Headset mit den für Gaming Headsets unüblichen planar-magnetischen Treibern. Das Headset bietet dank seiner Ausstattung und den vielen Einstellungsmöglichkeiten für jede Gelegenheit den passenden Klang. Insbesondere der 3D Klang in Verbindung mit dem Headtracking verdient Beachtung, denn dieser steigert das Klangerlebnis in Filmen und Adventure Games ungemein. Die Bedienung über den Kopfhörer selbst ist allerdings blind recht schwer zu bewerkstelligen und bedarf einer Eingewöhnungszeit. Wir vergeben 9,6 von 10 Punkten und damit unsere Empfehlung für ein Gerät der Spitzenklasse.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Planar-magnetische 100 mm Treiber
+ Klangqualität
+ 3D Klangerlebnis
+ Viele Einstellungsmöglichkeiten
+ Geeignet für PC, PS4 und XBOX One sowie Mobilgeräte

Kontra:
– Bedienung am Hörer fummelig



Wertung: 9,6/10

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ID-COOLING SE-224-XT im Test

ID-Cooling arbeitet seit Jahren erfolgreich im Bereich der Kühlung von Desktop-Prozessoren. Der hier vorgestellte SE 224 XT bietet uns eine gute Grundlage für eine leise und effiziente Kühlung zu einem geringen Preis. Der aktuell 27 Euro teure CPU-Kühler wird von uns mit einer Ryzen 7 1700 CPU mit normalen und übertakteten Werten getestet.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ID-Cooling für die freundliche Bereitstellung des CPU-Kühlers SE-224-XT.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die elegante und einladende Verpackung des ID-COOLING SE-224-XT wird durch seine schwarzen Flächen dominiert. Im inneren befindet sich der Kühler in Schaumstoff gebettet und von dem Lüfter und dem Lieferumfang, welcher sich in einem zusätzlichen Karton befindet, geschützt. Auf der Umverpackung selber werden uns die wichtigsten Daten wie Sockel-Kompatibilität und Gewicht, sowie die Außenmaße näher gebracht.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich eine Tube Wärmeleitpaste, welche uns von ID-Cooling mehrfach hinzugegeben wurde. ID-Cooling bestand auf die Verwendung der Wärmeleitpaste ID-TG25. Die Begründung liegt in dem Lieferumfang selber, denn wer diesen Kühler kauft, verwendet auch diese Wärmeleitpaste. Sonst verwenden wir immer eine einheitliche Paste. Daher machen wir in diesem Bericht auch nur einen Einzeltest. Im kleinen Karton befindet sich das Montagematerial. Neben den vier Haltespangen für 120 mm Lüfter ist auch ein einzelner 120 mm Lüfter im Lieferumfang enthalten.

Technische Daten
 
ID-COOLING SE-224-XT  
Sockel​
Intel LGA2066/2011/1151/1150/1155/1156
AMD AM4​
TDP​
180 Watt​
Maße​
120 × 73 × 154 mm (L×W×H)​
Heatsink Material​
4× 6 mm Heatpipes (Direct Touch)+Aluminium Finnen​
Gewicht​
810 g​
Lüfter Größe​
120 × 120 × 25 mm​
Lüftergeschwindigkeit​
700 ±200 bis 1800 ±10% RPM (PWM)(RGB)​
Max. Luftdurchsatz​
76.16 CFM​
Max. Druck​
2.16 mmH2O​
Lautstärke​
15.2-32.5dB(A)​
Spannung​
12 VDC​
Spannung im Betrieb​
10.8~13.2 VDC​
Anlauf-Spannung​
7 VDC​
Stromstärke​
0.2 A​
Verbrauch​
2.4 W​
Lagertyp​
Hydraulic Bearing​
 
 

Details

 

Der im Lieferumfang mitgelieferte Lüfter misst 120 mm im Durchmesser und hat eine Dicke von 25 mm. Seine Ecken besitzen auf beiden Seiten eine Einlage aus Silikon zum Entkoppeln. Der Lüfter besitzt 9 Lüfterblätter und auf der Nabe sitzt mittig das ID-Cooling-Logo. Mit einem 4-Pin PWM-Anschluss wird der Lüfter mit Spannung versorgt. Dabei benötigt er mindestens 7 Volt zum Anlaufen. Der dezente grau-schwarze Lüfter passt optisch sehr gut in jedes System.


 

Der CPU-Kühler ID-COOLING SE-224-XT besitzt vier Heatpipes mit Direkttouch-Funktion. Dies bedeutet, dass die Heatpipes direkten Kontakt zum Headspreader der CPU haben. Das erleichtert das Abführen der Wärme und verringert das Gewicht des CPU-Kühlers. Auf diesen Pipes liegt eine Schutzfolie mit einem Hinweis, damit wir das Entfernen vor dem Montieren nicht vergessen. Die Flügel der Kühlerbodenplatte haben auf beiden Seiten eine fest integrierte Mutter mit Federn. Um den Kühler auf den Montagerahmen am Mainboard zu montieren, müssen wir nur den Kühler festhalten und die Muttern festdrehen. Das erleichtert die Montage sehr und gefällt uns sehr gut.


Praxis

 

Die Aluminiumfinnen sind sauber angeordnet und bieten mit einer Einkerbung den richtigen Halt für die Lüfterspangen. Zuerst muss das passende Montagematerial für unseren AM4-Sockel herausgesucht werden. Den ID-COOLING SE-224-XT montieren wir auf einem B450i Wifi Pro von AORUS. Die CPU Ryzen 7 1700 wird mit zwei 8 GB DDR4 Arbeitsspeicherriegeln versorgt. Ein Problem in der Höhe der Riegel gab es nicht. Der Kühler ist nicht zu breit um uns dort in die Quere zu kommen. Unser Testdurchlauf erfolgt in einem offenen Gehäuse, damit wir eine äußerliche Beeinflussung verhindern.


 

Der SE-224-XT besitzt keine RGB-Features oder ein beleuchtetes Logo. Seine saubere und schlichte Ausführung gefällt uns.




Bei 1000 rpm begegnet uns ein solider CPU-Kühler und dieser performt exzellent. Der Ryzen 7 1700 wird mit bis zu 68 Watt Verbrauch nicht wirklich warm, deswegen haben wir diesen auf unserem ITX-Mainboard von AORUS übertaktet. Die Raumtemperatur lag bei 21°C.




Getestet wurde ebenso mit 1.41 Volt und OC auf 4000 Mhz. Die Leistung des ID-COOLING SE-224-XT ist sehr gut und macht uns auch nicht mit lauten Geräuschen bei moderaten Geschwindigkeiten wild. Die CPU benötigt 168 Watt und ist damit sehr gierig nach Leistung geworden. Die abgegebene Wärme wird sehr gut von dem Kühler abgeleitet. Das Erhöhen der Umdrehungen des Lüfters von 1000 auf 1800 ist nicht in einem ruhigen Resultat geendet, aber die Temperatur kann in einem guten Bereich gehalten werden. 47,9 dB(A) unter 1800 rpm sind sehr deutlich zu hören.


Fazit

ID-COOLINGs neuer Budget CPU-Kühler SE-224-XT kostet zum Release 27 Euro. Wir können noch auf eine Preisreduzierung hoffen, doch derzeit ist er im guten Mittelfeld und komplett ohne RGB-Features bestückt. Damit ist er aber teurer als Konkurrenzprodukte, die bis zu 10 Euro weniger kosten. Schauen wir uns die Leistung an, haben wir einen soliden Kühler mit einem leistungsstarken Lüfter. Wir geben unsere einfache Empfehlung, denn der SE-224-XT ist eine tolle Alternative zu den aktuellen Produkten.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung

Kontra:
– Lautstärke unter Max.-Umdrehungen



Wertung: 8,1/10

Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte

MSI Vigor GK80 & Clutch GM30 Bundle im Test


Micro Star International, kurz MSI, ist schon seit Langem bekannt für seine Hardware aus allen Sparten, seien es Gehäuse, Grafikkarten, Mainboards – und auch Peripherie haben sie seit einiger Zeit im Sortiment. Wir testen heute die Vigor GK80, die am besten ausgestattete Tastatur des taiwanesischen Hardware-Giganten, zusammen mit der Clutch GM30 Maus. Wie sich das Bundle im Test und der Praxis schlägt, lest ihr in dem nachfolgenden Bericht.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner MSI für die freundliche Bereitstellung des Tastatur/Maus Bundles.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die MSI Vigor GK80 kommt in einem auffällig gestalteten Karton mit den typischen schwarz/roten MSI Grundfarben daher. Auf der Oberseite zeigt sich die Tastatur in Gänze zusammen mit dem Produktnamen, Herstellerlogo sowie dem Hinweis auf die MSI-Mystic Light Kompatibilität. Auf der Rückseite sieht man, dass Cherry MX Red Switches verbaut wurden und bekommt eine Aussicht auf weitere Features, wie eine separate Handballenauflage, die verwendete Software und die allgemeinen Spezifikationen.


 

Die Clutch GM30 kommt in einer für MSI atypischen Verpackung bei uns an. Statt dem gewohnten Schwarz/Rot setzt MSI hier auf Weiß/Rot. Der Deckel lässt sich zur Seite wegklappen, womit die Maus unter einer Hartplastikschicht begutachtet werden kann. Auf der Frontseite sieht man die Maus im Halbprofil. Die Rückseite wird vom Hersteller für die Spezifikationen und Systemanforderungen genutzt.

Lieferumfang




Der Lieferumfang ist bei der Vigor GK80 etwas umfangreicher als bei den meisten Gamingtastaturen. MSI legt hier ein umfangreiches Ersatz-Keycap Set inklusive Tastenzieher bei. Die erwähnte Handballenauflage und eine Bedienungsanleitung sind ebenfalls zu finden.

Bei der Clutch GM30 finden wir – wie für eine Maus üblich – kein Zubehör. So befindet sich nur ein Quick Start Guide neben der Maus in der Verpackung.

Technische Daten
Technische Daten – MSI Vigor GK80  
Abmessungen 445 x 142 x 42 mm
Gewicht 1.060 g
Material Kunststoff, Aluminium
Switches Cherry MX Red
LEDs RGB
Betätigungskraft 45 g, linear
Multimediatasten dediziert, 4 Stück
Rollover NKRO
Kabellänge 2 m, geflochten

Technische Daten – MSI Clutch GM30  
Ausrichtung Rechtshänder
Sensor PAW-3327
DPI 200 – 6200
Beleuchtung RGB
Abtastrate 125/250/500/1000 Hz
Kabel 2 m, gummiert
Tasten 6, Omron/Huano Blue Switches
 
 

Details


 

Nachdem wir die Tastatur aus der gut gepolsterten Verpackung herausgenommen haben, fällt uns zuerst die gute und stabil wirkende Verarbeitung auf. Die Verwendung von Aluminium im Zusammenspiel mit dem sauber integrierten Kunststoff wirkt sehr hochwertig und sorgt für eine angenehme Haptik. Auch das Kabel, welches ab Werk mit einer Textilummantelung versehen ist, hinterlässt einen guten Eindruck. Die Länge geht mit 200 cm auch absolut in Ordnung.
Die Handballenauflage, welche im Lieferumfang integriert ist, lässt sich unkompliziert an die Tastatur schieben und verfügt über eine gummierte Oberseite. Dank der Gummierung bleibt auch bei höheren Temperaturen und der damit verbundenen häufig schwitzigen Händen ein Verrutschen der Hände aus.




Nach einem kurzen Blick unter die Keycaps wird der Aufdruck auf der Verpackung bestätigt: Wir haben die MSI Vigor GK80 mit Cherry MX Red Switches – zu denen gibt es bei uns Praxisteil mehr. Die Tasten wurden freistehend montiert. Das bedeutet, dass bei dieser Tastatur nicht wie normalerweise üblich, eine Vertiefung vorhanden ist, in der sich gerne mal Staub sammelt. Also ein weiterer Pluspunkt für die einfache Reinigung. Besonders lobend möchten wir hier auch noch die WASD-Keycaps erwähnen, die aus Metall bestehen und damit über eine unverwechselbare Haptik verfügen, die auch ein blindes Bedienen in hektischen Situationen deutlich erleichtern.


 
 

Anders als die Vigor GK80, bedient die Clutch GM30 eher die auf Preis/Leistung bedachte Zielgruppe. Mit einem aktuellen Preis von ~30 € liegt sie deutlich unter dem Preis der Tastatur, die aktuell bei ~150 € liegt. Das wirkt sich aber nicht grundsätzlich auf die Verarbeitung aus, denn die ist bei der MSI Maus durchaus auf einem hohen Niveau. Auch die Features sind nicht zu verachten, denn MSI hat der Maus programmierbare Tasten und RGB Beleuchtung verpasst. Das Kabel verfügt leider nicht über eine Textilummantelung, ist aber mit 2 Metern Länge mehr als ausreichend dimensioniert. Die Oberfläche fühlt sich grundsätzlich gut an, könnte aber im Sommer und bei schwitzigen Händen leicht rutschig werden. Zumindest an den Seiten hat MSI hier aber mit einer Gummierung für Abhilfe gesorgt. Ansonsten ist die Maus passend für Palm- und Claw-Grip gestaltet, solange man nicht über sehr große Hände verfügt.

 

Praxis


 

Nachdem wir uns im vorherigen Abschnitt mit der Verarbeitung und den Details beschäftigt haben, kommen wir nun zu der Praxis. Auf dem Schreibtisch macht die Vigor GK80 eine gute Figur, das schon mal vorab. Dank der Aufstellfüße kann man die Tastatur auf zwei Arten benutzen – einmal flach aufliegend und einmal in einem angestellten Winkel. Zusammen mit der Handballenauflage ist so für die meisten Nutzer eine angenehme Handhaltung möglich.




Die dedizierten Multimediatasten sind gut erreichbar über dem Nummernblock positioniert. Leider sind diese etwas klein geraten, sodass wir uns diese etwas größer gewünscht hätten. Alle Tasten funktionieren einwandfrei und werden direkt nach dem Anschließen an dem Computer fehlerfrei erkannt. Im Gaming-Alltag macht die Vigor GK80 einen guten Eindruck. Die Tasten lassen sich nach kurzer Eingewöhnung blind treffen und Fehleingaben sind uns in der Testphase nicht passiert. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist sehr gut und unsere Eingaben werden ohne merkliche Verzögerung im Spiel in die entsprechende Handlung übersetzt. Die allgemeine Schreibgeschwindigkeit fällt sehr schnell aus – schneller als zum Beispiel mit der Corsair K63. Im Vergleich mit der ebenfalls von uns getesteten Viper V765, die wir für einen direkten Vergleich herangezogen haben, liegt sie gleich ca. gleich auf. Dies macht die Vigor GK80 auch für Vielschreiber – wie uns – tauglich. Das ist einmal den angenehmen Tastenabständen, die auch für dickere Finger geeignet sind, zu verdanken und zum anderen den wirklich schnell und ohne „Hakeln“ reagierenden Cherry MX Red Switches.


 


Für beide Eingabegeräte kann man das MSI Gaming Center, mit deren Hilfe man die Beleuchtung, Makros und allgemeine Programmierung einzelner Tasten steuern kann, nutzen.


Die Clutch GM30 lässt sich, wie schon erwähnt, sehr angenehm als Rechtshänder in den beiden „Griffarten“ Claw und Palm nutzen. Die Maus wiegt ~98 g und ist dabei sehr leicht, was sich in einer leichten Kontrolle bemerkbar macht. Die Gleitfähigkeit der Clutch GM30 ist ebenfalls ohne Beanstandung – egal ob auf Stoffpad oder einem Mauspad mit „harter“ Oberfläche. Die bei den Haupttasten verwendeten Omron-Switches reagieren schnell und sind sehr „clicky“. Man bekommt also ein deutliches Feedback – haptisch sowie akustisch.
Im Gamingtest haben wir uns für World of Warcraft, The Witcher 3, Red Dead Redemption sowie Call of Duty entschieden. Egal ob in schnelleren Shootern wie dem letztgenannten CoD, hektischen Raidsituationen wie in WoW oder bei eher langsameren Spielen – die Clutch konnte uns überall überzeugen. Der Sensor arbeitete sauber und verzögerungsfrei, die Gleiteigenschaften sind sehr gut und die Haptik auch auf Dauer angenehm. Für uns hätte die Maus ruhig etwas schwerer sein können, aber das ist persönliche Präferenz. Einzig für World of Warcraft hätten wir uns eventuell einige zusätzliche Seitentasten gewünscht, für alle anderen Spiele sollten aber 2 Daumentasten ausreichen. Die Daumentasten sind es übrigens auch, die aus der eigentlich symmetrischen Maus eine eher für Rechtshänder ausgelegte Maus machen.


Zu guter Letzt haben wir hier noch für euch ein paar Bilder des MSI Vigor GK80 & Clutch GM30 Bundle aufgeführt, die euch die Beleuchtung etwas näher zeigen sollen, in unserer Galerie findet ihr mehr davon:

 
 

 

Fazit Vigor GK80


Das Peripherie-Flaggschiff von MSI, die Vigor GK80, kann uns für einen Preis von aktuell ca. 150 € komplett überzeugen. Materialwahl, Verarbeitung, Lieferumfang und das Featureset sind auf sehr hohem Niveau. Auch in der Praxis merkt man, dass sich MSI Gedanken über die Komposition gemacht hat. Als leidenschaftliche Gamer gefallen uns besonders die Keycaps aus Metall für die WASD-Tasten. Auch das mit 2 Metern sehr ordentlich dimensionierte, textilummantelte Kabel gab keinen Grund zur Beanstandung. Einzig die Größe der Multimediatasten fanden wir etwas unpassend, da man sich doch sehr leicht verdrücken kann. Dank der oben genannten Punkte vergeben wir für die Vigor GK80 eine Gesamtwertung von 9,6 Punkten und damit die Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro (Vigor GK80):
+ Saubere Verarbeitung
+ Hochwertige Materialien
+ Umfangreicher Lieferumfang
+ Extrem zuverlässige und langlebige Cherry MX Red Switches
+ Schönes Design
+ RGB Beleuchtung
+ Optionale Handballenauflage

Neutral (Vigor GK80):
o Multimediatasten etwas zu klein

Kontra (Vigor GK80):
– N/A



Wertung Vigor GK80: 9,6/10


Fazit Clutch GM30

Die Verarbeitung der MSI Clutch GM30 ist trotz der Preis/Leistungs-Ausrichtung absolut in Ordnung. Die RGB Beleuchtung peppt das symmetrische Design zusätzlich auf und mit den zwei Daumentasten ist auch für den ambitionierten Gamer das Grundgerüst gestellt. In der Praxis ist die Clutch GM30 absolut zufriedenstellend – mehr aber auch nicht. Man kann mit ihr jedes Spiel problemlos spielen, der Sensor ist zuverlässig und präzise. Abgesehen von der RGB Beleuchtung gibt es allerdings kein weiteres Feature, das die Maus von der Konkurrenz absetzen könnte – außer vielleicht der Preis, der mit ~30 € doch sehr günstig ist. Daher vergeben wir der Clutch GM30 die Preis/Leistungs-Empfehlung und eine Wertung von 8,0 Punkten.

Pro (Clutch GM30):
– Preis
– Verarbeitung
– RGB Beleuchtung

Neutral (Clutch GM30):
o Kein Lieferumfang

Kontra (Clutch GM30):
– N/A



Wertung Clutch GM30: 8,0/10


Software
Herstellerseite – Vigor GK80
Herstellerseite – Clutch GM30
Preisvergleich – Vigor GK80
Preisvergleich – Clutch GM30

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Deepcool MF120S Lüfter im Test


Deepcool arbeitete in der Vergangenheit immer wieder mit ausgefallenen Designs. Wenn wir an die Gehäuse Tristellar oder Quadstellar denken, wissen wir, welche Designlinien Deepcool verfolgt. Als „Verrückt“ oder „Abgefahren“ würden wir sie bezeichnen und so sieht auch einer der interessantesten Lüfter auf dem aktuellen Markt aus. Der MF120s ist ein rahmenloser aRGB Lüfter mit Aluminiumstegen in der Mitte. Die Farben werden aber nicht an den Lüfter, sondern nur an den Mittelsteg weitergegeben. Mehr davon seht ihr in unserem Review.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Dreierpacks besteht äußerlich aus Kunststoff und bietet darin Platz für die kartonummantelten Lüfter und eine kleine Box. Die Spezifikationen komplettieren die Außenseite. Auf der Front finden wir die aRGB-Kompatibilitäten und die Keyfeatures, Geschwindigkeit, Menge, Materialwahl.

Lieferumfang

 

Der Lieferumfang umfasst drei MF120s Lüfter, die Montagepins aus Silikon und jeweils vier Schrauben für jeden Lüfter, um eine Radiatormontage zu gewährleisten. Zusätzlich werden drei 7 V Widerstände, ein Lüfterhub und ein RGB-Hub mit Verbindungskabel für die 4-Pin Lüfter beigelegt.


Technische Daten
Deepcool MF120S  
Abmessungen 120x120x26 mm
Umdrehungen 400-1500 rpm
Luftdurchsatz 77.14 m³/h
Lautstärke 33.4 dB(A)₂O
Lüfterlager hydrodynamisches Gleitlager
Anschluss 4-Pin PWM – 3-Pin aRGB
Spannungsbereich 12 Volt
Leistungsaufnahme 5.8 Watt
 
 

Details

 

Wir öffnen die Verpackung und holen drei Schuber aus Karton hervor. Darin liegen die Lüfter gut und sicher eingebettet. Die beiden Kabel für aRGB und Power sind in dem kleinen schwarzen Rechteck versteckt.


 

Schauen wir uns die Deepcool MF120s genauer an, erkennen wir im Zentrum der Rotorblätter das typische Gamer Storm Deepcool Logo. Dieses sitzt sowohl außen auf dem Rahmen, als auch innen auf der Nabe. Die hier abgebildeten Lüfterblätter kennen wir aus diversen AIO-Tests. Ihr Design ist einzigartig und soll die Vibration der Lüfterblätter minimieren. Die vier Aluminiumarme des Mittelstegs gehen nach außen in jeweils einen Silikonschuh über. Dieser reduziert die Weiterleitung der Restvibrationen noch einmal. Mittig sind zwei LED-bestückte Diffusorstreifen aus Acryl. Über diese wandert das LED-Licht hoch oder runter, flackert auf oder leuchtet differenziert.


Praxis



Für unsere Videofreunde gibt es ein Review als Video. RGB-Effekte und Zubehör sowie der MF120S können dort gesehen werden.

 

Die Montage der Lüfter an die oberen Lüfterplätze des MACUBE 310P gestaltet sich als Herausforderung. Die Silikonhalterungen sind sehr wackelig und halten nur, wenn alle vier in der richtigen Lage montiert sind. Die Stifte haben eine sehr dünne Silikonverbindung zwischen Halteplatte und dem Lüfter. Diese ist auch nicht rund, sondern als ein Strich gestaltet. Dadurch riss uns einer direkt bei dem ersten Versuch der Montage ab. Leider liegen keine Ersatzteile bei, sodass uns nun einer fehlt. Generell ist es eine komplizierte und wackelige Angelegenheit, diese Lüfter zu installieren.


 

Die Effekte und Farbverläufe sind sehr schön anzuschauen. Das Acryl ist durchweg beleuchtet, nur bei dem Farbverlauf, stellt sich eine kleine Verzögerung, im Video zu sehen, ein. Die Farbe scheint im unteren Bereich ins Stocken zu geraten. Woran das liegt, wissen wir leider bis jetzt nicht.


 

Im Dunkeln sieht das Farbenspiel noch schöner aus. Die kleinen Madenschrauben passen sich sehr gut an und geben dem Radiator und den Lüftern einen guten Halt. So bekommen wir bei dem Gehäuse natürlich die Front nicht mehr montiert. Dieser Aufbau dient nur der Veranschaulichung und der Testsituation.

 

Die Farbqualität zeigt sich von der besten Seite. Durch das offene Design werden auch die Lüfterblätter beleuchtet.


 

Diesmal wurden die Lüfter auf eine Deepcool Castle 360 EX geschraubt. Das Ergebnis sollte uns zeigen, dass wir durch das Entfernen der normalen Lüfter von der AIO einen Anstieg der Temperatur erreichen. Bei 1000 Umdrehungen und einer Lautstärke von 32,7 dB(A) erreichte die CPU Ryzen 7 1700 @Stock unter AIDA eine Temperatur von 45,2 °C mit den MF120s Lüftern. Also eine rund 2,8 °C (ca 6 %) höhere CPU-Temperatur. Generell erreichen die Lüfter einen gut 30 Prozent geringeren Luftdruck als die TF120s Lüfter, welche normalerweise mitgeliefert werden. Durch die höher ausfallenden Temperaturen auf einem Radiator, sind die MF120S eher als Show-Lüfter oder Belüftungslüfter anzusehen. Eine effektivere Kühlung funktioniert mit den normalen Lüftern auf dem Radiator besser, was aber für viele kein Hindernis darstellen sollte. Denn 2-3 Grad mehr sind nun wirklich kein Grund zur Sorge.

Fazit

Das Design der Deepcool Gamer Storm MF120s ist enorm gut gestaltet. Die Verarbeitung ist hochwertig und passt zur bekannten Qualität von Deepcool. Die Lautstärke ist bei der reduzierten Geschwindigkeit angenehm. Die Beleuchtung überzeugt auf ganzer Linie. Die Kühlleistung ist leider nicht ganz so gut. Die rund 2,8 °C schlechtere Temperatur, durch das Fehlen des Rahmens, machen bei einem Temperaturanstiegt der CPU von 42,4 °C auf 45,2 °C rund 6% weniger Kühlleistung auf einem Radiator aus. Generell gibt es aber keinen Grund dies groß zu beanstanden. Dabei kostet das Set aus drei Lüftern, Controller für aRGB und einem Lüfter-Hub aktuell 75 Euro.

Pro:
+ Design
+ Beleuchtung
+ Lautstärke

Neutral:
o Kühlleistung auf Radiatoren

Kontra:
– Luftdruck
– Montage mit zerbrechlichen Silikonstiften


Wertung: 8,6/10

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Chieftec POLARIS 650W Vorstellung


Mit dem Namen POLARIS bringt Chieftec, eine, mit Gold zertifizierte, Netzteilserie auf den Markt in die langjährige Erfahrungen und Entwicklungen eingeflossen sind. Das POLARIS-Netzteil ist mit Nennleistungen von 550W, 650W und 750W erhältlich. Wir haben die Möglichkeit bekommen, euch das Chieftec POLARIS 650W vorzustellen.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Chieftec für die freundliche Bereitstellung des Chieftec POLARIS 650W.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Chieftec POLARIS 650 W Netzteil wird in einem dunklen und stabilen Karton aus Pappe geliefert. Auf der Vorderseite ist neben dem Schriftzug Chieftec samt Logo oben links, eine Abbildung des POLARIS-Netzteils und ein dazugehöriger großer Schriftzug sowie die verfügbaren Nennleistungen zu sehen. Zusätzlich finden wir hier auch die Information der Goldzertifizierung und des vollmodularen Kabelmanagements.




Auf der Rückseite finden wir eine Übersicht der technischen Spezifikationen und Anschlüssen des Netzteils. Es sind alle verfügbaren Netzteile der POLARIS-Serie aufgelistet. Auch den Hinweis der Goldzertifizierung und dass es sich um vollmodulare Netzteile handelt, sind vorhanden.

Lieferumfang

 

Neben dem Netzteil befindet sich noch Folgendes im Lieferumfang:

  • 1x Handbuch
  • 1x Kaltgerätestecker
  • 1x 24 Pol ATX Modular-Kabel (65 cm)
  • 1x 8 Pol CPU Mainboard Modular-Kabel (65 cm)
  • 2x 6+2 Pol PCIe Modular-Kabel (50 cm)
  • 2x SATA Modular-Kabel (45 cm)
  • 1x 4 Pol Molex Modular-Kabel (45 cm)
Technische Daten
 
Technische Daten – Chieftec Polaris 650 W  
Gewicht 2,175 kg
Spezifikation ATX 12 V 2.4
Formafaktor PS II
Wirkungsgrad 80 PLUS® Gold
Abmessungen 140 mm x 150 mm x 87 mm
PFC Aktives PFC
Schutzschaltungen AFC, OCP, OPP, OTP, OVP, SCP, SIP, UVP
AC Input 100-240 V / 10 A / 50-60 Hz
+5 V 22 A
+3,3 V 22 A
5 V + 3,3 V combined 120 W
12 V 1 54,2 A / 650 W
P.F. > 0,9
-12 V 0,3 A / 3,6 W
+5 VsB 3,0 A / 15 W
Leistung Gesamt 650 W
Garantie 2 Jahre
 
 

Details


 

Auf der linken Seite befindet sich ein großer dunkler Aufkleber mit dem Chieftec Logo und Schriftzug. Darunter befindet sich der Serienname POLARIS. Das Gehäuse des POLARIS-Netzteils ist aus Blech gefertigt. Alle Kanten sind gut entgratet. Die schwarze matte Lackierung weist keine Unebenheiten oder Beschädigungen auf. Auch alle Spaltmaße sind identisch.




Auf dem Boden des Netzteils finden wir die technischen Spezifikationen und Sicherheitshinweise, welche ebenfalls auf einem dunklen Aufkleber untergebracht sind.




Oben auf dem Chieftec POLARIS 650W ist ein langsam drehender 120 mm Lüfter unter dem schwarzen Lüftergitter zu sehen. Auf dem Lüftergitter befindet sich eine goldene Plakette mit dem Chieftec-Logo.




Auf der Anschlussseite befinden sich die Anschlüsse für das modulare Kabelmanagement. Die Anschlüsse sind in zwei Reihen übereinander angeordnet und mit einer Beschriftung versehen. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind Stecker und Buchsen mechanisch vor Verpolung geschützt.




Die gelochte Rückseite des Netzteils sorgt für eine gute Luftzufuhr über den langsam drehenden 120 mm Lüfter. Zusätzlich befinden sich auch ein Kippschalter zum ein- und ausschalten des Netzteils und die dreipolige Buchse für den Kaltgerätestecker auf der Rückseite. Hier ist auch ein kleiner Einblick auf die verbaute Technik möglich. Chieftec nutzt hier ein High Power Density Design, das es auch ermöglicht, eine hohe Leistung bei kompakter Netzteilgröße zu erreichen. Durch die Verwendung hochwertiger Bauteile und dem Einsatz von DC-to-DC Technologie mit LLC Half-Bridge Spannungswandlern ist es möglich, stabile Spannungen sicher zu gewährleisten.


 

Die Kabel sind gut verarbeitet und bieten genug Anschlüsse, um alle gängigen Laufwerkstypen anschließen zu können. Die Peripheriekabel, die beiden PCIe- und das CPU-Kabel sind als Flachbandkabel ausgeführt. Das 20+4 ATX-Anschlusskabel ist ein ummanteltes Rundkabel.
 
 

Praxis


 
 

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 920
Mainboard Asus P6T Deluxe
Grafikkarte GIGABYTE Geforce GTX 1050 Ti Windforce OC 4G
Arbeitsspeicher 12 GB Mushkin DDR3 CL9
Laufwerke KF2A GAMER L120GB SSD, 2x HITACHI 1 TB, Seagate 750 GB


Der Einbau ist schnell erledigt. Mit vier Schrauben wird das Netzteil im Gehäuse in die dafür vorgesehene Stelle eingebaut. Durch die kleine Bauform lässt sich das Chieftec POLARIS 650W auch in kompakten Gehäusen einbauen. Da bis auf 24-polige ATX-Kabel alle Kabel als Flachbandkabel ausgeführt sind, lassen sich diese schnell und einfach im Gehäuse verbauen. Chieftech liefert hier Kabellängen, die es auch ermöglichen die Hardware passend in größeren Gehäusen anzuschließen und ein sauberes Kabelmanagement zu erstellen. Während des Betriebs im Idle sowie beim Spielen ist das Netzteil zu keiner Zeit aus unserem Testsystem herauszuhören. Erst als wir das System mittels Prime95 und Heaven 4.0 stark belasten, wird der Lüfter hörbar, jedoch zu keiner Zeit störend. Zudem konnten wir feststellen, dass die Wärmeentwicklung trotz des langsam drehenden Lüfters unser System zu keinem Zeitpunkt negativ beeinflusst hat, dieses spricht für die hohe Effizienz des Netzteils.

Fazit

Das Chieftec POLARIS 650 W ist für ca. 90 € im Handel erhältlich. Dafür bekommt man ein, mit Gold zertifiziertes, vollmodulares Netzteil. Durch die kompakte Bauform lässt es sich gut in kompakte Gehäuse verbauen. Mit den langen Kabelsträngen macht das Chieftec POLARIS aber auch in größeren Gehäusen eine gute Figur. Auf der technischen Seite bietet das Chieftec POLARIS 650 W hochwertig verbaute Komponenten sowie eine hocheffiziente stabile Spannungsversorgung mit allen üblichen Schutzschaltungen. Von uns bekommt das Chieftec POLARIS 9 Punkte und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Hochwertige Komponenten
+ 80+ Gold
+ Lange Anschlusskabel
+ Kompakte Bauform
+ Leiser Lüfter

Kontra:
– Nur 2 Jahre Garantie



Wertung: 9,0/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Deepcool MACUBE 310P im Test


Deepcool überrascht uns dieses Jahr immer wieder mit neuen Produkten. Das Unternehmen veröffentlicht aktuell jeden Monat ein Stück Hardware unter der Marke Gamerstorm. So findet auch das MACCUBE 310P den Weg zu uns und möchte begutachtet und getestet werden. Es bildet das günstige Gegenstück zu dem teureren MACUBE 550. In den folgenden Zeilen berichten wir euch von der Qualität und der gebotenen Leistung für aktuell 54,99 Euro.





Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung

 

Die Umverpackung ist ein brauner Karton. Bedruckt mit einer Illustration des Gehäuses und einigen Informationen, erwartet uns im Inneren das MACCUBE 310P. Geschützt von zwei Schaumstoffpolstern und von einer Folientüte umhüllt. Die Glasscheiben werden nochmal von einer Folie geschützt.
 
 
Lieferumfang



Der Karton mit dem Lieferumfang befindet sich im Inneren. Darin sind die folgenden Teile beinhaltet.
– Schutzpolster mit Selbstklebefläche
– Montageschraube
– Zwei Halterungen zur Sicherung der Seitenteile
– Kabelbinder
– Bedienungsanleitung
 

Technische Daten

Technische Daten – Deepcool – Gamerstorm Macube 310P  
Mainboard Mini-ITX / Micro-ATX / ATX
Material ABS-Kunststoff + SPCC-Stahl + Tempered Glass
Maße 424.6 mm × 215 mm × 494.6 mm (L×W×H)
Karton Größe 540 mm x 283 mm x 495 mm
Netto Gewicht 8.33 Kg
Gesamtgewicht 10.34 Kg
5.25″ Laufwerke 0
3.5″ Laufwerke 2
2.5″ Laufwerke 2
I/O Panel USB 3.0 ×2, Audio-Out ×1, Mikrofon ×1, Power-Button
Expansion Slots 7+2 Slots
Lüfter Plätze Vorinstalliert: Rear: 1× 120 mm
Optional: Front: 3x 120 mm / 2x 140 mm,
Top: 3x 120 mm / 1x 140 mm
Netzteillänge ATX PS2 (Kürzer als 160 mm)
CPU-Kühler Höhe 165 mm
Wasserkühlung Front: 120/140/240/280/360; Rear: 120 / AIO mindestens 35 mm Tubelänge bei ITX-Mainboards
GPU-Länge 330 mm
Kabel-Management 23 mm clearance
 
 

Details




 

Wir haben schon so einige clevere Lösungen von Seitenteilbefestigungen gesehen. Deepcool bietet mit den Seitenteilen des MACUBE 310 erneut eine respektable schnelle Lösung. Die linke wie auch die rechte Seite sind mit magnetischen Kontaktflächen versehen. Die oft genannte Rückseite, die eigentlich die rechte Seite darstellt, wird mit einem kleinen Heben in drei Sekunden von dem Gehäuse-Chassis gelöst. Schneller geht ein entfernen eines Seitenteils kaum.


 

Die linke Seite ist mit einer tempered Glasscheibe versehen. Auch diese wird durch Magnete gehalten. Die Zugkraft ist ordentlich und vergleichbar mit der Kraft, eine zwei Kilo Hantelscheibe mit einer Hand zu heben. Im Lieferumfang sind zwei Sicherungsklammern, welche an die Rückseite montiert werden können. Die Scheibe ist leicht getönt. Das gesamte Design der Haltestreben und der Rückwand sowie der Magnetleiste an der Scheibe sind gut verarbeitet. Wir haben in unserem Sample eine kleine Macke, dies passiert leider häufiger. Wird aber von der Gewährleistung gedeckt. Wir sehen aber dort, dass eine ordentliche Beschichtung vorhanden ist, welche eine gute Dicke aufweißt.


 

Im unteren Teil, unter der PSU-Shroud oder auch Netzteiltunnel genannt, wird das Netzteil mit samt des HDD-Käfigs montiert. Die Laufwerke werden auf die Schlitten geschraubt und in den Käfig sicher eingeführt. Der Platz hinter den Laufwerken ist groß genug für ein ordentliches Verlegen der Kabel bemessen. Auch für die extra versteckten SSDs bietet das MACUBE 310P einen Platz hinter dem Mainboardtray. Dieser Platz ist aber wie schon so oft, nur mit einem flachen SATA-Strom und Datenkabel zu realisieren. Die SSDs liegen flach in den Halterungen an der Wand. Ein Kabel ist nicht im Lieferumfang, kostet aber auch nur drei bis vier Euro.


 

Durch das veröffentlichen von Netzteilen mit RGB-Features, Schriftzügen mit LEDs oder sogar einem Display, wie bei Asus-Netzteilen, wurde der PSU-Shroud ein Fenster hinzugefügt. Der Netzteiltunnel sitzt bombenfest und ist mit seiner leichten Schräge auch objektiv passend. Über der PSU-Shroud wird im rechten Teil ein weiterer Ausschnitt für die Radiatormontage in der Front aufgezeigt. Neben diesem Ausschnitt für bis zu 45 mm dicke Radiatoren ist eine GPU-Halterung in das Mainboardtray eingelassen. Die Kabeldurchführungen sind ziemlich klein und ein 24-Pin Kabelstecker passt nur knapp hindurch. Die Gummis schützen vor Schäden an den Kabeln oder dem Sleeve.


 

Hinten, dort wo das Mainboard seinen Kontakt zum Shield findet, ist ein Platz für einen 120 mm Lüfter. Dieser wird uns mitgeliefert und bietet keine Features wie eine RGB-Beleuchtung. Wahrscheinlich wird der 3-Pin DC-Lüfter bei vielen nicht mitverwendet, da die anderen Lüfter, welche wir regulär kaufen, einen 4-Pin Anschluss benutzen. Auf seinem Aufkleber ist keine Dokumentation zu Ampere oder Modell zu finden. Zu dem 3-Pin Stecker ist auch ein Molex-Anschluss vorhanden. Das schreit nach einem Ausbau. Das Drosseln funktioniert nur solo über einen eigenen Mainboardport, welcher auch DC-Lüfter steuern kann oder einem Widerstand mit 7 Ampere.


 

Das MACUBE 310P steht auf soliden Kunststofffüßen. An den Füßen sind kleine Pads angebracht, die unsere Tischplatte vor Kratzern und dem Weiterleiten von Schwingungen schützen. Das Netzteil wird von unten mit einem Kunststoff-Mesh vor Staub geschützt. Links im Bild erkennen wir die vier Schrauben des HDD-Käfigs im Boden. Damit lösen wir diesen für ein längeres Netzteil oder eine Pumpen-Installation.


 

Das Deckeldesign ist perfekt gestaltet, doch eine Radiatorkompatiblität besteht nicht direkt. Ein Radiator könnte wohl installiert werden, aber keine Lüfter. Wenn Lüfter installiert würden, dann aber kein Radiator. Darauf gehen wir später noch einmal ein. Die Perforation der Decke besteht aus kleinen Dreiecken und ist sehr gut verarbeitet. Die gesamte Struktur ist leicht versenkt und darunter befindet sich im Inneren ein Mesh aus Kunststoff als Staubschutz. Dieses kann auch herausgezogen werden, dafür muss jedoch der Deckel entfernt werden. Dies geht mäßig von der Hand.


 

Die Front wird ohne Auffälligkeiten gestaltet. Keine Perforierung wie im Deckel und keine Knöpfe oder LED-Beleuchtung. Eine reine Stahlfront für Magnete, wer eine Pinnwand möchte. Im unteren Bereich ist das Gamerstorm-Logo von Deepcool angebracht. Die Buttons für Power und Reset sitzen im Deckel, aber getrennt von dem Stahl. Mittig platziert sind zwei USB-3.0-Anschlüsse und Sound In/Out. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, die Taster lassen sich schwer ertasten, aber gut drücken.

 

Über den Magnetschienen ist ein 13 mm breiter Spalt. Durch ihn wird eine weitere Frischluftzirkulation gewährleistet. Dass der Deckel entfernt werden kann, sehen wir im Praxisbereich. Die Spaltmaße sind sehr genau und die Verarbeitung ist hochwertig. Das Mesh in dem Zwischenraum sitzt locker, teils leicht verbogen und ist aus Kunststoff. Die Ränder des Deckels sowie der Front sind doppelt so dick wie das Material selbst, denn Deepcool hat bei dem MACUBE die Seiten umgeklappt und somit eine saubere Rundung geschaffen. Sauberer kann eine Rundung nicht geschaffen werden.
 


Praxis


 

Wir verbauen in dem Deepcool MACUBE 310P unser geliebtes ITX-Mainboard von AORUS. Das B450i WIFI hat einen versetzten Sockel und zeigt uns noch deutlicher, wo es zu Problemen kommen könnte. Die verbaute Wasserkühlung ist ebenso von Deepcool und hört auf den Namen Castle 360 EX. Diese bietet einen 25 mm dicken Radiator und 400 mm lange Schläuche. Damit erreichen wir unseren Sockel einfach. Eine 240er AIO von Deepcool, die Castle RGB, war leider zu kurz. In der Front finden wir nicht nur den Platz für 120er Lüfter, sondern auch für 140er. Die Verkleidung ließ ohne Probleme entfernen.


 

Der lange Schlauch liegt gebogen im Gehäuse, die Seitenscheibe lässt sich aber weiterhin einfach schließen. Für eine Custom-Wasserkühlung ist genügend Platz in dem 55 Euro Gehäuse. Im Gesamten hinterließ das Deepcool MACUBE 310P einen ordentlichen Eindruck beim Verbauen der Hardware. Für größere und schwerere Grafikkarten ist die GPU-Stütze ein netter Ersatz zu den PCI-Halterungen. Die kleinen Kabelführungen sind sehr eng, aber funktionieren.


 

Eine Lüftermontage im Deckel kann nur ohne einen Radiator erfolgen. Durch die geringe Höhe ergeben sich bei uns Komplikationen. Reichlich vorhandene Öffnungen im oberen Bereich, geben uns die passende Möglichkeit, die Kabel zu verlegen. Auf der Rückseite des Mittelstegs im oberen Bereich befindet sich ein Lüfterhub mit vier 4-Pin PWM-Anschlüssen. Die obere Halterung für die Lüfter ist etwas dünnhäutig und gibt deutlich nach, wenn wir an den Schrauben der Lüfter arbeiten.


 

Die Lüfter, ebenso von Deepcool (MF120s), haben wir nicht nur in den Deckel montiert. Sondern auch in der Front, welche bei dem Deepcool MACUBE 310P geschlossen ist. Ein Test an der Front im montierten und demontierten Zustand zeigte uns, dass der Luftschlitz seitlich nicht ausreicht. Wie immer starten wir das System mit allen Programmen die wir benötigen. Während wir mit dem AIDA64 Stresstest beginnen resetten das Auslesen von HWinfo nach drei Minuten. Dies machen wir, damit die Peaks durch das Starten von Programmen nicht mitgenommen werden. Das AORUS-RGB und Lüftersteuerungs-Tool von GIGABYTE für die Mainboardsteuerung im Desktop erhöht die Temperatur immer mal wieder. Daher muss resetet werden. Verbaut wird ein Ryzen 7 1700 @Stock (65 Watt TDP) mit zwei mal 8 GB RipJaws V G.Skill DDR4 3200 CL 16 Arbeitsspeicher. Ein behinderter Airflow führt bei einem Dauertest von 60 Minuten zu einem Anstieg von ca. sieben Grad im Innenraum. Getestet wurde die Deepcool Castle 360EX in der Front und mit entfernten Lüftern im Deckel, bzw. deaktiviert. Läuft das System mit AIDA64 auf 1000 Umdrehungen, erreichen wir 42,4 °C während die Front demontiert ist und die im Deckel befindlichen MF120s arbeiten. Die Effektivität der rahmenlosen Lüfter sehen wir in einem anderen Review auf unserer Seite. Ist die Front montiert und sind die Lüfter im Deckel deaktiviert, haben wir eine CPU-Höchsttemperatur von 49,2 °C. Aktivieren wir die Lüfter im Deckel, kommen wir immerhin auf 46,7 °C. Dies bedeutet, dass wir zwingend Lüfter im Deckel benötigen und die AIO in der Front nicht so gut arbeiten kann, wie sie könnte.

Der Lüfter im Lieferumfang ist ein 3-Pin DC-Lüfter und passt nicht in das Setup. Er ist mit 35,9 dB(A) hörbar und muss mittels DC-Port oder einem Widerstand geregelt werden. Seine Existenz ist für Luftkühler essenziell. Einer muss ja die warme Luft abführen.

 

Auch unter Luft macht das Deepcool MACUBE 310P eine gute Figur. Der ASSASSIN III von Deepcool passte leider nicht in das Gehäuse mit diesem Mainboard. Also muss auch dabei eine gewisse Kompatibilität beachtet werden. Ein AORUS ITX-Mainboard der B450-, X470- oder X570er-Reihen könnte Probleme verursachen. Sowohl die Rückseite als auch die Font ließen sich immer einwandfrei schließen, auch wenn wir Cable-Extensions von Reaper Cable verwenden oder einen Kontroller für RGB und einen Lüfter-Hub.

 

Fazit


Das Deepcool MACUBE 310P hinterlässt durch seine Preisgestaltung von 55 Euro einen gemischten Eindruck. Die Verarbeitung liegt im oberen Drittel, während die inneren Werte überzeugen. Durch den eingeschränkten Airflow der Front, welcher sich doch deutlicher zeigt als gedacht, ist dieses Gehäuse eher für kleinere System ohne OC gedacht. Für diese Kunden geben wir unsere Empfehlung. Für Interessenten, die ein stärkeres System bauen möchten, empfehlen wir, dass diese sich besser weiter umsehen sollten. Eine Airflow-Edition würden wir aber begrüßen, denn die innere Struktur ist ordentlich verarbeitet, auch wenn die Lüfterhalterungsbleche unter Druck etwas nachgeben. Wir würden uns eine Mesh-Version des Gehäuses wünschen. Ebenso wären 30 mm mehr Platz unter dem Deckel sinnvoll, um einen Radiator dort installieren zu können.

Pro:
+ Preis
+ Sehr gute Oberflächenverarbeitung
+ Kabelmanagement mit genügend Öffnungen und Halterungen
+ Design
+ Clevere Scheibenhalterung durch Magnete

Kontra:
– Front Airflow schlecht durch fehlende Perforierung der Front
– Material gibt teilweise an den Montageflächen für die Lüfter nach
– Radiator nicht im Deckel möglich




Wertung: 7,5/10

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Razer Basilisk Ultimate im Test


Ultimate ist nicht nur ein Teil der Modellbezeichnung, sondern auch die mit Abstand die beste Beschreibung der neuen Razer Maus im Ganzen. Neben der guten Verarbeitung glänzt die Razer Basilisk Ultimate mit vielen neuen Features, die ihresgleichen suchen. Wir schauen uns im Test diese Features an und wie sich die Gaming Maus in der Praxis schlägt.


 
[IMG]



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Razer für die freundliche Bereitstellung der Maus.​

 

Verpackung, Inhalt, Daten

 
Verpackung

 

Die Razer Basilisk Ultimate kommt in einem Razer typischen schwarz-grünen Karton. Die Verpackung wird bequem von der Seite aufgeklappt und zum Vorschein kommt die Maus mit dem Lade-Dock in einem Styropor-Halter.

 
Inhalt

 

Abgesehen von der Maus und dem Lade-Dock selber befinden sich in der Verpackung das Ladekabel, welches eine weiche Textilummantelung hat, der optionale Seitenknopf und ein Handbuch mit Razer üblichen Stickern.

 
Daten

Technische Daten – Razer Basilisk Ultimate  
Abmessungen 130 x 75 x 42 mm (L x B x H)
Gewicht 107 g (ohne Kabel)
Farbe Schwarz
Sensor
Auflösung
Optisch Focus+
100 – 20.000 DPI
Max. Geschwindigkeit / Beschleunigung 650 IPS / 50 G
Verbindung Kabel (1,8 m)
2,4 GHz Funk
Beleuchtung 14 Razer Chroma Lichtzonen

 

Details


 

Uns fiel am Anfang direkt positiv auf, dass Razer nicht mehr die Soft-Touch-Oberfläche nutzt. Der Handballen Bereich ist aus einem sich gut anfühlenden Kunststoff gefertigt, der sich mit der Zeit nicht so schnell abnutzt wie die früher oft verwendete Soft-Touch-Oberfläche. Die Haupt-Tasten sind ebenfalls aus dem gleichen Material gefertigt wie der Handballen Bereich. Im Gegensatz zu der Oberseite der Maus sind die Seiten mit genoppten Gummi gefertigt, wodurch sich die Maus sehr griffig anfühlt.


 

Die rechte Seite der Basilisk Ultimate ist schlicht ohne Tasten gestaltet, da es eine Rechtshänder Maus ist. Auf der linken Seite der Maus befinden sich drei programmierbare Tasten, wovon eine optional per Magnet steckbar ist.
Beim Scrollrad ist Razer mit dem verstellbarer Scrollrad Widerstand eine sehr gute Lösung eingefallen, um die Maus besser an den Benutzer anzupassen. Mit einem Drehrädchen an der Unterseite der Maus lässt sich der Widerstand wunderbar einstellen. Mit dem Scrollrad kann man nicht nur den üblichen mittel Klick ausführen, sondern auch zwei weitere Klicks nach rechts und links. Direkt unter dem Scrollrad findet man zwei weitere beliebig programmierbare Tasten.


 

Auf der Unterseite der Maus findet man den ON/OFF Switch, die Scrollrad Verstellung, ein weiteren Knopf, der für den Profilwechsel zuständig ist, eine Abdeckung unter der sich der USB-Empfänger verbirgt und sechs PTFE Gleitfüße die sich auf der kompletten Unterseite verteilen. An der Hinterseite der Maus ist ein Micro USB Anschluss, womit sich die Maus direkt wären der Nutzung am Kabel aufladen lässt.


 

Wie am Anfang schon erwähnt, ist auch ein Lade-Dock für die Maus mit im Lieferumfang. Er dient sowohl als Ladeständer sowie als eine Verlängerung für den USB Empfänger. Darüber hinaus besitzt der Dock eine eigene Beleuchtungseinstellung und wird in der Software als eigenes Gerät erkannt.




Das mitgelieferte Ladekabel (USB auf Micro USB) fühlt sich sehr wertig an und ist mit einer weichen Textilummantelung überzogen. Die Stecker auf beiden Seiten besitzen Razer typische Grün-Akzente.
 


Praxis


Was die Maus besonders macht und warum sie den Zusatz in dem Modellnamen „Ultimate“ trägt – sind die technischen Features. Die Razer HyperSpeed Wireless Technologie, die bei der Maus zum Einsatz kommt, hebt die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Empfänger und der Maus auf ein neues Niveau. Dadurch ist Razer eine 25% Verbesserung gegenüber Konkurrenz Produkten gelungen. Auch die Switches haben eine Besonderheit. Razer setzt hier auf Hauseigene „Razer Optical Switches“. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hier um optische Schalter, die nach einem Lichtschranken Prinzip arbeiten. Dadurch haben die Switches eine längere Lebensdauer. Bis zu 70 Millionen Klicks. Des Weiteren sind sie dreimal so schnell wie herkömmliche Switches.

Der hier zum Einsatz kommende optische Sensor „Razer Focus+“ verdient auch ein Lob. Neben der sehr hohen Einstellungsmöglichkeit von bis zu 20.000 DPI, hat er eine sehr hohe Präzision von 99,6 %. Dadurch ist in Ego-Shootern ein perfektes „Aiming“ möglich. Für Spieler mit einer „Low DPI Einstellung“ wurde hier auch gesorgt, die „Asymmetrische Trennungspunkt Einstellung „ermöglicht eine manuell einstellbare Lift-Off-Entfernung und Kontakt-Entfernung, was das Anheben der Maus von der Oberfläche und wieder aufsetzen ohne Verreißen des Fadenkreuzes möglich macht.

Die Razer Basilisk Ultimate liegt dank ihrer guten Ergonomie perfekt in der Hand und gleitet mühelos über das Mauspad dank ihrer 100 % PTFE Gleitpads. Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Dank der gummierten Seiten hat man die Maus immer gut im Griff. In Games wie Counter-Strike Global Offensive und Ring of Elysium überzeugte die Razer mit der guten Sensorpräzision. Ein Manko gibt es allerdings, die Maus ist relativ leicht und das lässt sich nicht ändern, da der Hersteller keine Gewichtsoptimierung bei diesem Modell vorsieht. Sehr bequem ist auch der Lade-Dock, an dem man nach der Benutzung die Maus einfach hinstellt, das erspart unnötige Kabel auf dem Tisch und die Suche nach dem Ladenschluss an der Maus.


Software

 

Dank Razer Synapse Software lässt sich die Maus und sogar der Lade-Dock individualisieren, vor allem was Beleuchtung angeht. Razer Basilisk Ultimate besitzt insgesamt 14 „Chroma Licht“ Zonen, die sich über die Software wunderbar einstellen lassen. Ohne Beleuchtung erreicht die Maus bis zu 100 Stunden Akkulaufzeit. Die Lichtzone am Scrollrad dient auch gleichzeitig als Akkustandindikator.

 

Im Bereich der Tastenbelegung findet man auch die Möglichkeit, Profile direkt auf den internen Speicher der Maus zu speichern. Dieser reicht für bis zu 5 unterschiedliche Profile, was den Einsatz auf anderen PCs erleichtert.
Im Bereich der Mauspad-Oberflächen-Kalibrierung kann man den Sensor der Maus auf seine eigene Mauspad-Oberfläche abstimmen. Neben den voreingestellten Mauspads von Razer kann man eine manuelle Optimierung vornehmen, was den Einsatz von anderen Oberflächen oder Mauspads ermöglicht.
 


Fazit


Die Razer Basilisk Ultimate ist ab 189,99 Euro im Handel zu haben. Dafür erhält der Nutzer einige Features wie langlebige Optical Switches, ein sehr präziser Sensor, eine nahe zu kabelähnliche Funkverbindung, eigenes Lade-Dock, sehr hohe Verarbeitungsqualität und ein ansprechendes Design. Kleinen Punkteabzug gibt es wegen der fehlenden Möglichkeit das Gewicht der Maus zu optimieren und die Maus ist nur für Rechtshänder geeignet. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Gute Ergonomie
+ Lade-Dock
+ Kabellose Verbindung
+ Langlebige Optical Switches
+ Verstellbarer Scrollrad Widerstand

Kontra:
– Hoher Preis
– Nur für Rechtshänder geeignet
– Keine Gewichtsoptimierung



Wertung: 9/10

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Phanteks Enthoo 719 im Test


Das Phanteks Enthoo 719 – vormals Luxe 2 – ist der geistige Nachfolger des Phanteks Enthoo Luxe. Doch es gab nicht nur eine Weiterentwicklung des Erfolgsgehäuses, es gab eine Symbiose mit dem Enthoo Primo. So wurde dessen characteristische L-förmige LED Leiste übernommen und mit der indirekten Beleuchtung des Luxe kombiniert. Wie das Gehäuse in der Praxis abschneidet und ob sich hier vielleicht das Beste aus beiden Cases vereint, lest ihr im folgenden Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unseren Partnern Phanteks und Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Enthoo 719 kommt gut und sicher verpackt in einem für Gehäuse typischen Karton bei uns an. Im Inneren ist das Case in schwarzem Schaumstoff, welcher mit Pappeinlagen versteift und verstärkt ist, vor Transportschäden geschützt. Lobenswert ist, dass Phanteks beim Schutz vor Fingerabdrücken und Staub auf Textilstoff statt Plastik setzt. Zum Schutz der Glasscheiben allerdings kommt wieder eine – ebenfalls üblich bei Gehäusen mit TG-Glasscheiben – Folie zum Einsatz.


Lieferumfang

 


Der Lieferumfang wird in einer Pappschachtel geliefert und besteht aus vier (stapelbaren!) 3.5″ Brackets, einer (extrem ausführlichen, bebilderten) Bedienungsanleitung, einem Dual-System Cover für den Einbau eines zusätzlichen ITX Mainboards und/oder einer vertikalen GPU, einem Phanteks-Aufkleber und der von anderen Gehäusen bekannten, extrem nützlichen Aufbewahrungsbox mit Schrauben und ähnlichem darin.

Technische Daten
Phanteks Enthoo 719  
Abmessungen (BxHxT) 240 x 570 x 595 mm
Gewicht ~14 kg
Farbvarianten anthrazit, schwarz
Material Aluminium, Glas, Stahl, Kunststoff
Front I/O 4x USB 3.0, 1x USB 3.1 Typ C, HD Audio IN/OUT
Maximale GPU-Länge 503 mm
Maximale CPU-Kühler Höhe 195 mm
Formfaktor (Mainboards) SSI-EEB (bis 340 mm Breite), E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Kühlung 3x 140 / 4x 120 mm (Vorderseite)
3x 140 / 120 mm (Deckel)
1x 140 / 120 mm (Rückseite)
1x 140 / 3x 120 mm (Boden)
4x 120 mm (MB-Tray)
Radiator 1x max. 480 / 420 mm (ohne HDD Käfige)
1x max. 360 (Deckel)
1x max. 140 / 120 mm (Rückseite)
1x max. 360 (Boden)
1x max. 480 mm (MB-Tray)
Besonderheiten Lüfter-Hub, vorinstallierte LED-Beleuchtung, Scharniertür, 2x ATX Netzteil möglich, 2 verschiedene (1x ITX) Systeme möglich

Details


 

Der Innenraum ist dank des 2-Kammer Systems sehr übersichtlich und aufgeräumt. Die Kabeldurchlässe sind mit Gummistopfen ausgestattet und mehr als ausreichend dimensioniert, sodass einem vernünftigen Kabelmanagement nichts im Wege steht. Auffällig ist, dass ab Werk kein einziger Lüfter verbaut ist – was aber kein Problem darstellt, da sich die meisten Bastler sowieso auf Referenzlüfter verlassen. Der Platz für das (oder bei Bedarf, die) Netzteil/e ist sehr großzügig bemessen und verfügt zudem noch über eine festschraubbare Klappe, die zusätzlich übriggebliebene Kabel auch in der Rückansicht versteckt. Der Platz für den (bis zu) 480 mm Radiator neben dem Mainboard ist vorab mit Phanteks-Sichtblenden aus Kunststoff versehen, um bei Nichtverbauen eines eben solchen Radiators eine eher unschöne Leeransicht zu verhindern


 

Auf der Rückseite sehen wir hinter dem Mainboardtray drei 2,5″ SSD Brackets, die im befüllten Zustand durch ein Sichtfenster im Seitenteil auch die Laufwerke präsentieren. Diese lassen sich einfach und werkzeuglos entnehmen – nur die SSD muss noch hereingeschraubt werden – und wieder einsetzen. Im oberen Bereich sehen wir den Lüfterhub, der bis zu fünf 4-Pin PWM Lüfter sowie drei 3-Pin Lüfter ansteuern kann. Positioniert ist dieser so, dass er von jeder möglichen Lüfterposition gut erreichbar ist – hier hat Phanteks ebenfalls wieder gut mitgedacht.


 

Auf dem Deckel ist der für Phanteks typische, abgerundete AN/AUS Taster sehr einsam positioniert. Das liegt daran, dass, ebenfalls wieder typisch für Phanteks, das I/O Panel unter einer Klappe in der Front verborgen ist. Dort finden wir dann vier USB 3.0 Typ A Anschlüsse zusammen mit einem USB 3.1 Typ C Port. Zusätzlich sind dort auch die Audio IN/OUT Anschlüsse angebracht. Über diesen sind auch die Knöpfe für die Beleuchtungssteuerung – jeweils einer für den Modus und einer für die Farbe. Der dritte Taster im Bunde ist zuguterletzt der Reset-Button.

Praxis


 

Testsystem  
CPU Ryzen 5 3600
GPU Sapphire Radeon Vega 64 Nitro+
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
RAM 16 GB Thermaltake Toughram 3600MHz
Laufwerke 1x Crucial MX500 500GB, 1x Intenso 240GB, 1x Kingston 120GB (System)
Netzteil Cooler Master Reactor 750W
Kühlung Enermax Liqmax III ARGB 360mm

Der Einbau geht dank des großzügigen Platzangebotes schnell von der Hand. Das Kabelmanagement ist durch das von Phanteks gut durchdachte Kammersystem extrem komfortabel. Wir entscheiden uns bei der Montage des Radiators für die Montage neben dem Mainboartray, um die beleuchteten Lüfter am Besten zur Geltung kommen zu lassen. Im Heck verbauen wir einen 140mm Silent Wings 3 als Outtake-Lüfter. Dank dem 5V ARGB Anschluss der Beleuchtung des Enthoo 719 können wir jede ARGB-fähige mit einem passenden Anschluss direkt über die LED Taster an der Gehäusefront synchronisieren. Schön finden wir vor allem die dezente Beleuchtung oberhalb des Netzteilschachtes. Die Verarbeitung im Allgemeinen ist einwandfrei – wie man es von Phanteks gewohnt ist.


 
 

Wie weiter oben schon erwähnt, rücken beim Enthoo 719 auch SSDs ins Rampenlicht. Auf der Rückseite des Mainboardtrays, wo die drei 2,5″ Brackets angebracht sind, befindet sich in dem Seitenteil ein Fenster aus tempered Glass, sodass man dort seine SSDs begutachten kann – und das ohne das ganze Kabelgewirr drumherum, wie es bei einem durchgängigen Fenster der Fall wäre. Zeitgleich haben wir noch ein paar Fotos von der Beleuchtungsfarbe in der Galerie und hier eingefügt.

Kommen wir zu den Messwerten: Dank des reichlich vorhandenen Platzes im Innenraum staut sich quasi nie warme Luft, vor allem nicht, wenn man Lüfter, von denen ab Werk keine verbaut sind, an den strategischen Plätzen wie Front, Deckel und Heck verbaut. Allerdings ist auch das Mounting wie bei uns auf den Bildern neben dem Tray durchaus sinnvoll, da Phanteks an der entsprechenden Stelle im Seitenteil Belüftungslöcher hinterlassen hat.
Das Ganze resultiert in sehr angenehmen Temperaturen, die bei der luftgekühlten Grafikkarte auch unter Last die 64° C nicht übersteigen.
Hand in Hand mit der geringen Temperatur geht die Lautstärke – über die wir uns hier auch keineswegs beschweren können. Das Phanteks Enthoo 719 kommt zwar ohne Werksdämmung aus, diese ist aber im Normalbetrieb nicht nötig. Einzig unter Volllast – sprich Prime95 + Futuremark ist ein dumpfes Rauschen leise aus dem Gehäuse zu vernehmen. Beim Spielen ist dem Phanteks Enthoo 719 mit unserer Kühlkonfiguration kein Geräusch zu entlocken.

Fazit

Das Phanteks Enthoo 719 macht seinem Vorgänger, dem Enthoo Luxe, alle Ehre. Übernommen wurde die indirekte Beleuchtung an der Außenseite, die, kombiniert mit der Form des Enthoo Primo, ein dezentes und elegantes Äußeres gewährleistet. Doch auch im Inneren trifft sich das Beste aus den Vorgängern des Enthoo 719 – ein großer, aufgeräumter Innenraum mit durchdachten Features für Kabelmanagement, Lüfter-/Radiatorkonfiguration, vertikales Mounting von Grafikkarten oder gar dem Installieren eines zweiten (ITX-)Systems inklusive zweitem ATX – Netzteil. Die dezente Beleuchtung von außen wird im Inneren konsequent im Netzteiltunnel fortgesetzt und kann per 5V Stecker mit eventuell vorhandenen, kompatiblen ARGB – Beleuchtungssystemen kombiniert werden. Einen minimalen Abzug in der B-Note gibt es für das Fehlen eines USB 3.2 Gen2(x2) Anschlusses. Alles in allem ist das Phanteks Enthoo 719 ein Alleskönner – ohne dabei den dafür typischen Nachteiles, des „nichts richtig Machens“ zu haben. Jeder kommt hier auf seine Kosten, weswegen der Preis von derzeit 189,90 absolut gerechtfertigt ist. Aufgrund der genannten Punkte vergeben wir 9,7 Punkte und damit unsere Spitzenklasse – Empfehlung.

Pro:
+ Allrounder ohne echte Schwächen
+ Gigantische Kompatibilität für Radiatoren, GPUs, CPU-Kühler, Lüfter und Systeme
+ LED-Beleuchtung
+ Durchdachtes Inneres
+ Zwei Systeme möglich
+ Vertikales GPU-Mounting möglich

Kontra:
– Kein USB 3.2 Gen2

Neutral:
o Keine Lüfter vorinstalliert



Wertung: 9.7/10

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