In den vergangenen Monaten kursierten zahlreiche Gerüchte über neue Hardware von Valve, dem Unternehmen hinter Steam. Heute wurde der Vorhang offiziell gelüftet – und zwar gleich dreifach: Neben dem Steam Frame, einem kabellosen VR-Headset, präsentierte Valve auch den Steam Controller 2, der sich stärker an klassischen Gamepads orientiert als sein Vorgänger. Und als wäre das nicht genug, feiert auch die Steam Machine ein großes Comeback – diesmal als hauseigene Konsole, die das Steam Deck ergänzen soll.

Das Steam Frame – Valves kabelloses VR-Erlebnis

Wie bereits vermutet, ist das Steam Frame Valves neue kabellose VR-Lösung. Es ersetzt das Index-Headset und bietet ein leichtes Design mit Touch-ähnlichen Controllern und integrierten Sensoren. Doch das Gerät ist weit mehr als nur ein Headset: Es ist ein vollwertiger Mini-PC mit SteamOS, auf dem sich herkömmliche PC-Spiele direkt herunterladen und auf einer riesigen virtuellen Leinwand spielen lassen.

Wie schon beim Valve Index steht auch hier Tragekomfort im Vordergrund. Das Headset ist kompakt und schlank gebaut, um unnötiges Gewicht im Gesicht zu vermeiden. Ein Kopfbügel mit Schnellverschluss erleichtert das Auf- und Absetzen, und ein Einstellrad erlaubt das präzise Anpassen der Passform.

Steam Hardware Announcement

Speziallinsen sorgen für ein breites Sichtfeld und gestochen scharfe Bilder bis zum Rand. Mit einer Auflösung von 2160×2160 Pixeln pro Auge gehören sichtbare Pixelränder der Vergangenheit an – ein Problem früherer VR-Generationen. Dank einer Bildwiederholrate von 144 Hz laufen Spiele zudem flüssig und ohne wahrnehmbares Ruckeln.

Wie beim Steam Deck führt Valve ein „Steam Frame Verified“-Programm ein, das klar anzeigt, welche Spiele in der eigenen Bibliothek oder im Steam Store optimal auf dem Headset laufen.

Die Rückkehr der Steam Machine

Die zweite Ankündigung kam völlig überraschend: Valve bringt die Steam Machine zurück. Dabei handelt es sich um einen kompakten, würfelförmigen Mini-PC und somit leicht in jedes Gaming-Setup integrierbar. Die Frontabdeckung ist abnehmbar und kann durch individuelle Designs ersetzt werden.

Valve verspricht 4K-Gaming bei 60 FPS (mithilfe von FSR), ideal also fürs Wohnzimmer. Im Inneren arbeitet ein maßgeschneiderter AMD-Chip mit sechs Zen 4-Kernen sowie eine halb-customisierte RDNA 3-GPU mit 28 Compute Units, 8 GB VRAM und einer TDP von 110 W.

Das Gerät läuft mit SteamOS und bietet zahlreiche USB-Anschlüsse für Controller, Maus, Tastatur oder andere Peripherie. Über HDMI 2.0 sind 4K @ 120 Hz möglich, über DisplayPort 1.4 sogar bis zu 4K @ 240 Hz.

Wie bei den anderen Valve-Systemen sorgt ein Verifizierungsprogramm dafür, dass Spieler sofort sehen können, welche Titel optimal auf der Steam Machine laufen. Da es sich im Kern um einen vollwertigen PC handelt, lässt sich der Steam-Big-Picture-Modus jederzeit verlassen, um auf den Desktop zuzugreifen – etwa zum Arbeiten, Surfen oder für eigene Anwendungen.

Der neue Steam Controller 2

Abgerundet wird Valves Hardware-Trio durch den neuen Steam Controller. Dieser ist deutlich größer als herkömmliche Gamepads im Stil von Xbox oder PlayStation, da er unterhalb der Analogsticks über zwei große Trackpads verfügt. Zudem bietet er Gyro-Steuerung, HD-Rumble und eine kabellose Ladebasis.

Man könnte ihn sich als Steam Deck ohne Bildschirm vorstellen, bei dem beide Controllerhälften zu einem Pad verschmolzen sind. Optisch ist er vielleicht weniger elegant als das Original, doch wer nach einem Controller mit maximaler Funktionalität sucht, dürfte hier fündig werden.

Veröffentlichung

Preise hat Valve bislang nicht bekannt gegeben. Alle drei Produkte – Steam Frame, Steam Controller 2 und Steam Machine – sollen jedoch Anfang 2026 erscheinen. Weitere Details dürften in den kommenden Monaten folgen.

*Quelle und Bilder: Techpowerup

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