Microsofts Mai-Update 2025 für Windows 11 (KB5058405) hat bei vielen Nutzern unerwartete Startprobleme verursacht – insbesondere auf den Versionen 22H2 und 23H2. Nach der Installation dieses Sicherheitsupdates konnten einige Systeme den essenziellen Treiber ACPI.sys nicht mehr laden. Dieser ist unter anderem für Energieverwaltung, Ruhezustand und die Kommunikation zwischen Hardwarekomponenten zuständig. Die Folge: Beim Systemstart erscheint der Fehlercode 0xc0000098, und Windows startet nicht mehr.

Betroffen waren sowohl frische Installationen als auch Systeme, die von älteren Windows-11-Versionen aktualisiert wurden. Microsoft reagierte umgehend mit einem außerplanmäßigen Patch: KB5062170. Wer das fehlerhafte Mai-Update noch nicht installiert hat, sollte KB5058405 überspringen und direkt KB5062170 einspielen. Der Fix ist über Windows Update, den Microsoft Update-Katalog oder für IT-Admins über WSUS und den Microsoft Endpoint Configuration Manager verfügbar.

Was tun bei bestehendem Fehler?

Wer den Fehlercode 0xc0000098 bereits sieht, kann das System über die Windows-Wiederherstellungsumgebung (WinRE) reparieren. Öffnen Sie dort die Eingabeaufforderung und führen Sie folgenden Befehl aus:

Dadurch wird der problematische Patch rückgängig gemacht und ACPI.sys wiederhergestellt – das System sollte danach wieder starten.

Zusätzliche Probleme bei virtuellen Maschinen

Während der Untersuchung stieß Microsoft auf ein weiteres Problem: Virtuelle Maschinen (VMs) in Unternehmensumgebungen – etwa unter Azure, Hyper-V oder Citrix – können nach Installation von KB5058405 instabil werden oder ebenfalls nicht mehr booten. Zwar sind Heimanwender und Gamer hiervon nicht betroffen, IT-Abteilungen in Unternehmen sollten jedoch dringend Microsofts empfohlene Wiederherstellungsmaßnahmen befolgen. Dazu gehören unter anderem das Zurückspielen von Snapshots oder Backups, die vor Mai 2025 erstellt wurden. Microsoft stellt auch PowerShell-Skripte bereit, um die Wiederherstellung zu erleichtern.

Empfehlung: Vorsicht bei Updates

Microsoft betont erneut die Bedeutung von Tests: Updates sollten zuerst in isolierten Testumgebungen geprüft werden, bevor sie im gesamten Netzwerk verteilt werden. Ebenso wichtig sind regelmäßige Backups und Snapshot-Strategien, um im Problemfall schnell reagieren zu können.

Quelle: Bleeping Computer

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