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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mäuse

Genius Scorpion M8-610 im Test

Gefühlte 30 Tasten, egal ob rechts, links, oben, unten, vorne oder hinten, heutige Gaming-Hardware wirkt oft überladen. Braucht man das denn alles wirklich? Genau hier hat wohl Genius mit der Scorpion Serie angesetzt. Simpel, nicht überladen und trotzdem nicht total langweilig schlicht. Das könnte viele Gelegenheitsspieler erfreuen, blickt man doch bei der großen Anzahl an Tasten oft kaum mehr durch und weiß nicht, was man wirklich braucht und was überflüssig ist. Ob die Genius Maus dadurch bei uns im Test überzeugen kann, lest ihr auf den folgenden Seiten.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Genius Gaming für das Bereitstellen des Testsamples!

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Autor: Scandinavia

Verpackung/Lieferumfang:

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Sicher verpackt in einem fast schon überdimensionierten Paket versteckt sich der sehr handliche, eher einfach gestaltete und eingeschweißte Karton. Dieser präsentiert die Maus nicht direkt und will auch nicht aufgeklappt werden. Erst nach dem Öffnen wird die Maus schön präsentiert und weiß durchaus zu gefallen, die dezent bis edel wirkende Gelb/Golden-Schwarze Optik ist wohl den anderen Produktablegern/Farbvarianten, die sich eine Verpackung teilen geschuldet. Von dem Äußeren her ist der kleine Karton hochwertig und wirkt sehr stabil.

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Auf der Rückseite findet man in über einem Dutzend an Sprachen die DPI Angabe, System-Vorraussetzungen und den Lieferumfang aufgelistet. Ansonsten ist die Verpackung sehr einfach gehalten. Positiv, durch die kleine Box könnte man diese tatsächlich zum Transport auf Lanpartys verwenden.

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Der Lieferumfang ist praktisch nicht vorhanden, nur die vielsprachige, aber gute Kurzanleitung findet man in der Box. Das die Software nur noch herunter geladen werden kann, wird wohl in Zeiten von Notebooks ohne CD/DVD-Laufwerken keinen mehr wundern. Fehlen würden vielleicht Ersatzgleitpads, ob diese nötig sind, bezweifeln wir aufgrund der Großen verbauten aber bzw. können wir auch erst in vielen Jahren beurteilen.

Technische Daten:

  • Laser 800 dpi – 8200 dpi Sensor
  • 6 programmable buttons
  • On-the-fly adjustable DPI Button
  • Software downloadable from the Genius Website
  • Adjustable polling rate: 125/250/500/1000HZ
  • Braided Cable length: 2M
  • Weight: 152g
  • Size: 65.6 x 123 x 39 mm
  • Acceleration: 30 Gs
  • Velocity: 150 IPS

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Bei der Technik vertraut die Maus auf Bewährtes, ein hochwertiger, aber nicht perfekter Laser (Pixart ADNS9800) mit einer großen DPI-Spannweite sollte fast allen Ansprüchen genügen. Das 2m lange Kabel ist sogar 20cm länger als der Durchschnitt und wem 6 programmierbare Tasten nicht reichen, der wird diese Maus auch wohl nicht kaufen. Aber dies wird wohl nur die Wenigsten betreffen. Die Teflonpads am Boden dürften ebenfalls allen Ansprüchen genügen. In einem anderen Test wurden die Pads als zu dünn bemängelt und es kam zu einem Schleifen an einer Kante. Wir konnten nichts der Gleichen eindeutig spüren oder bemerken. Vermutlich handelte es sich hier um eine Ausnahme, und da wir diesen Mangel nur in einem Test online finden konnten, kann man wohl davon ausgehen, dass dies ein kleinerer Fertigungsfehler war, wie er bei jedem Produkt passieren kann.

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Um die Analyse fortzuführen, die Tasten funktionieren alle sehr gut und fühlen sich sehr knackig an, was man aber auch heute wohl kaum anders erwarten würde. Die Form spricht für eine beidhändige Nutzbarkeit, in der Praxis könnten den Linkshänder allerdings die Sondertasten, die nur auf der linken Seite vorhanden sind, unpraktisch erscheinen. Diese sind aus unserer Sicht definitiv für den Rechtshänder und eine Daumennutzung ausgelegt.

Erster Eindruck und Funktion:

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Der erste Eindruck der Maus gefällt, einfach weil sie einfach ergonomisch simpel und trotzdem nicht langweilig wirkt. Beim ersten Plug-in dauerte es zwar leider etwas länger, bis die Maus funktioniert, in der Anleitung ist auch ein Neustart bzw. ein Anschließen in ausgeschaltetem Zustand empfohlen. Wir hatten aber nach einer kurzen Wartezeit auch keine Probleme mit der Inbetriebnahme.

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Im OS – Betrieb macht sich die Maus dann bereits schnell beliebt, sie liegt einfach angenehm in der Hand. Die Sondertasen mit Zurück/Vorwärts sind gewohnt und man nutzt diese kurzerhand im Browser. Das Gefühl ist angenehm von der Oberfläche und im normalen Betrieb stören keinerlei Kanten, Sicken oder ungewohnte Formen.

Zweiter Eindruck/Langzeittest:

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Weiter geht es mit unserem Langzeittest, hier wird getestet ob die Maus auch dem Büroalltag, der längeren Lanparty Session oder einfach einem längeren Spiele/Computer Wochenende standhält. Was sollen wir sagen, sie tut es, im Gegensatz zu manch anderen günstigeren Mäusen liegt sie einfach immer solide auf dem Untergrund, kein Wackeln, Zittern oder anderes Ungleichgewicht ist von uns festzustellen im Betrieb. Die Maus wirkt immer mit dem Boden in gutem Kontakt und man fühlt sich sicher in allen Richtungen unterwegs.

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Die Oberfläche der Maus ist dabei auch sehr angenehm, die typische Schweiß-/Rutschbildung bei glatten Plastikoberflächen kommt hier nicht zustande. Es gibt natürlich durchaus noch weichere Oberflächen, die noch etwas griffiger bzw. angenehmer wirken im Langzeitbetrieb, da diese aber auch meist schneller verschleißen, finden wir hier, dass Genius einen guten Kompromiss gefunden hat. Auch schnelleren Bewegungen nach längerer Nutzung hält die Maus gut Stand und Ermüdungs-/Krampferscheinungen können wir ebenfalls nicht feststellen.

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Auch auf unterschiedlichen Oberflächen überzeugt und funktioniert die Maus gut, somit ist je nach Untergrund nicht zwingend ein Mauspad erforderlich, bzw. kann man auch mal auf dieses verzichten, wenn es auf die nächste Reise gehen soll. Diese kann sie dann natürlich auch einfach in ihrer OVP antreten, da diese nicht besonders ausladend, aber stabil und hochwertig ist.

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Software:

Die Software bekommt man nur online über die Website von Genius. Herunterladen konnten wir diese interessanter Weise auch erst nach dem Auswählen des Produkts, denn die Maus ist unter Support > Downloads nicht gelistet.

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Die Software an sich funktioniert sehr gut und ist schnell installiert. Sie wirkt dabei sehr handlich und einfach zu bedienen, fast schon ein wenig plump, weiß aber dadurch zu überzeugen. Man kann grundsätzlich zwischen „light“ – bayerisch blau-weiß und dem voreingestellten „dark“ schwarz-rot wie die dunkle Seite der Macht wählen.

Im Menu findet man folgende Punkte mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten:

  • Buttons (Makros/Tastenbelegung)
  • Performance (DPI-Einstellungen)
  • Lighting (Beleuchtung)

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Die Buttons lassen sich leider nur aus der Vorauswahl zuweisen, Tastenkombinationen kann man zwar über die Macro Funktion zuweisen, lauter/leiser Einstellungen des Sounds konnten wir aber z.B. keine finden. Schade!

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Neben den normal gewohnten Funktionen im Bild ist vor allem das Advanced Menü interessant. Dort lassen sich die DPI in 50er Schritten einstellen und man kann bis zu acht unterschiedliche Stufen wählen. Die einzelnen Farben kann man leider nicht bearbeiten, hier muss man wohl einfach die gewünschten aktivieren oder deaktiveren.

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Im Beleuchtungs-Tab kann man die diese deaktivieren und die Geschwindigkeit des pulsierenden Skorpions einstellen. Farben kann man leider nicht einstellen, es gibt nur den vorgegebenen Regenbogen Puls.

Fazit:

Was bleibt noch zu sagen? Die Maus überzeugt einfach mit ihrer Einfachheit, sie ist wie der unkomplizierte Kumpel, mit dem man alles machen kann, sie wird einen vielleicht nicht umhauen wie der exotische One-Night-Stand vom letzten Strandurlaub, dafür kann man sich aber fast blind auf sie verlassen. Sie ist zuverlässig, ergonomisch und mit guter, hochwertiger Hardware bestückt. Man wird wahrscheinlich kaum merken, was man an hier hat, aber genau das ist ihre positivste Seite, man kann sich eben auf das wesentliche Konzentrieren. Da ist es egal, ob es der Shooter, das Strategiespiel oder die Bildbearbeitung sein soll. Einzig die Liste der Features, Beleuchtungsoptionen und die nicht vorhandenen Besonderheiten bringen einen dann eben wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, dort wo diese Maus ein glückliches Dasein haben wird. Hinzufügen kann man dann nur noch, dass ein sinkender Preis ihr ohne zu zögern einen Preis-Leistungs-Award bescheren würde.

Pro:
+ Excellente Gleiteigenschaften
+ Gute Haptik und Gummierung
+ Gute Verarbeitung
+ schlichte Form/Anmutung
+ Beidhändig nutzbar (mit kleinen Einschränkungen)
+ Preis-Leistung

Contra:
– Mit 152 Gramm kein Leichtgewicht
– Software ist auf das Nötige begrenzt
– Geringe Tastenanzahl
– Durchschnittliche Anmutung

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Insgesamt sind wir durchaus angetan von der Maus, welche es derzeit für 40 Euro gibt. Als Allrounder kann man sie absolut empfehlen. So verfehlt sie aufgrund von guten bis sehr guten Grundeigenschaften, aber wenigen Sonderfunktionen nur knapp den Gold Award und sichert sich aber absolut verdient mit 7,8 Punkten unseren Silber-Award.

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Corsair Scimitar RGB Gaming Mouse

Obwohl WoW in unserer Zeit fast vergessen ist, hat dieses Spiel doch nicht nur sprichwörtliche Berge versetzt. Wo zuvor im Online Gaming Bereich hauptsächlich Starcraft und Counter Strike etabliert und im Volksmund bekannt waren, tat sich für viele plötzlich deutlich sichtbar ein neuer Bereich auf. Das war der Bereich der MMORPG, kurz meist MMOs genannt. Genau hier will Corsair punkten, mit einer Gaming Maus ähnlich der bereits seit Jahren bekannten Razer Naga, welche zu ihrer Zeit bereits interessierte Blicke auf sich zog mit ihrer Flut an Tasten auf der Seite der Maus. Ob dieses und weitere Features überzeugen können, lest ihr auf den folgenden Seiten.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Corsair Gaming für das Bereitstellen des Testsamples!

Autor: Scandinavia

Verpackung/Lieferumfang:

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Sicher verpackt in einem gut dimensionierten Karton versteckt sich der erstaunlich kompakte, schwarze, edel bedruckte Karton. Dieser präsentiert die Maus nicht direkt hinter einer Plastikverkleidung, sondern will aufgeklappt werden. Dort punktet Corsair mit einer gut gestalteten Informationsseite und einer schön angewinkelt erhaben positionierten Maus um die MMO-Tasten besser zur Geltung zu bringen. Von dem Äußeren her ist der Karton hochwertig und wie üblich sind Maus und Gimmicks aufgeklebt und das Corsair Logo silbern eingelassen, was dem Karton den nötigen dreidimensionalen Effekt beschert.

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Auf der Rückseite findet man die Empfehlung eines professionellen Spielers, von dem wir leider noch nichts gehört haben. Zusätzlich findet man auch auf den Seitenteilen des Kartons mehrsprachig die Liste der Packungsbeilagen, der Systemvoraussetzungen und der besonders nennenswerten Eigenschaften der Maus.

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Der Lieferumfang ist fast schon überraschend simpel, neben einem Garantieschreiben, einer Kurzanleitung in gutem Englisch und Deutsch, wenn auch zweiteres zu Gunsten anderer Sprachen teilweise etwas kurz kommt. Ansonsten ist noch der kleine 6-Kant Schraubendreher zu nennen, mit dem man den Num-Block an seine Bedürfnisse in der Längsachse verschieben kann. Sehr praktisch und wirklich gut durchdacht. Fehlen würden damit höchstens Ersatzgleitpads, ob diese nötig sind, können wir aber wohl auch erst in vielen Jahren beurteilen. Denn so professionell und massiv können wir die Hardware leider kaum in unserem Testzeitraum beanspruchen.

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Technische Daten:

  • Optical 1 dpi – 16000 dpi Sensor
  • 17 programmable buttons
  • On Board Memory
  • On-the-fly adjustable DPI Button
  • Software downloadable from the Corsair Website (latest Version used for our Tests 19/12/2016)
  • Adjustable polling rate: 125/250/500/1000HZ
  • Braided Cable length: 1.8M
  • Game Type: MOBA, MMO
  • Weight: 147g
  • Size: 119.4mm x 77mm x 42.4mm
  • Mouse Backlighting: 4 Zone RGB
  • Mouse Feet: Extra Large PTFE

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Schnell wird klar, dass die Maus halten will, was versprochen wurde. Bereits beim ersten Hands-on fällt die schöne handschmeichelnde Form (geeignet nur für Rechtshänder), ohne scharfe Kanten oder glatte schweißbildende Oberflächen auf. Selbstverständlich bietet die Maus mehr als genügend Tasten, mit sage und schreibe 17 frei programmierbaren (wenn man Rechts- und Linksklick auslässt sind es noch 15). Schön dabei fallen die unterschiedlich strukturierten Reihen auf der Seite auf, so sind 1-3 u. 7-9 glatt während 4-6 und 10-12 geriffelt sind. Das erleichtert enorm die blinde Differenzierung der großen Auswahl an Tasten auf der linken Seite. Da dies schon als mehr als ausreichend angesehen wurde, hat Corsair auf Tasten auf der rechten Seite verzichtet. Den einen mag dies stören, der Nächste findet es praktisch, da die Auswahl so schon mehr als genug bietet.

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Mit Software, DPI-Schalter und einer kleinen Tastatur mit voll konfigurierbaren Tasten mag man wenig vermissen, was andere hochwertige, teuere Gaming-Mäuse bieten sollten. Was könnte man vermissen? Zusätzliche Gewichte für die Anpassung vielleicht? Bei dem Grundgewicht wohl hauptsächlich Hand-Bodybuilder. Schön gefällt uns die geriffelte Auflagefläche für den Ringfinger. Abschließend mag wohl nur das schwere Gewicht Spieler von schnelleren Games wie z.B. Shootern abschrecken. Hier wiegen die alten Klassiker wie eine kleine Razer Krait oder Diamondback mit knapp unter 100gramm schon bedeutend weniger.

Erster Eindruck und Funktion:

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Anschließen und loslegen? – Ja, funktioniert, die Maus wird sofort erkannt. Einem Loslegen ohne Wartezeit steht nichts im Wege, ein fliegender Wechsel der Maus ist somit auch möglich. Noch kurz das Keypad an die eigenen Bedürfnisse angepasst und los geht’s (siehe Bilder oben). Gefallen will gleich die standardmäßig wechselnde RGB Beleuchtung zu welcher wie später noch im Detail kommen. Noch kurz die DPI-Stufe über die Tasten oberhalb des Mausrads einstellen und schon kann man loslegen. Auch hier werden wir später noch auf die Software genauer eingehen. Für Gelegenheitsspieler oder zum sofortigen Loslegen dürften aber ein paar Klicks an der Maus auch ohne die Software genügen. Nach der Justierung wird es dann wohl auch ins Fleisch und Blut übergehen, auf welcher DPI-Stufe man sich befindet bzw. man wird im Eifer des Gefechts kaum erst auf die Maus sehen wollen, ob gerade wirklich die richtige Einstellung gewählt wurde. Der/die Gelegenheitsspieler/in werden vermutlich einmal eine Einstellung treffen und danach höchstens in Spielen mit Scharfschützenszenen zwischen zwei Optionen wählen. Die Gleiteigenschaften sind gut, die Maus bewegt sich fließend und gleichmäßig sowohl über ein hartes Plastik- als auch über ein weiches Stoffpad. Es war von Anfang an kein Kippen oder Schleifen feststellbar. Allerdings fühlt sie sich eben auch nicht so leicht und agil an wie manch leichteres, technisch aber auch schlankeres Modell an.

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Die Maus ist von der Größe her für normale ausgelegt, kleinere Hände werden sich mit ihr vielleicht einen Tick unwohler fühle wie größere Hände. Mit größeren Händen könnte man dagegen Probleme mit den hinteren Reihen des Numpads 7-9 u. 10-12 haben. Gefühlt muss man den Daumen relativ stark anwinkeln, um diese zu erreichen, selbst in der vordersten Position des Numpads.

Zweiter Eindruck/Langzeittest:

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Wie bereits beim ersten Hands-On erwartet, weiß die Form und die Materialien der Maus auch nach längerer Benutzung zu gefallen. Sie liegt komfortabel und angenehm in der Hand, Krämpfe, unangenehme Stellen oder starke Schweißbildung konnten wir nicht fest stellen. Obwohl man dies von einer 90€ teueren Maus erwarten kann, sehen wir dies nicht automatisch als selbstverständlich an. Insgesamt kann die Maus hier aber gut überzeugen.

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Weniger gefallen hat uns die Einschränkung durch das Numpad, man hat gefühlt aufgrund dessen einen spürbar schlechteren Griff um die Maus, da man diese an der linken Seite praktisch nicht fest greifen kann. Dies ist vielleicht mehr subjektiv spürbar, als wirklich in der Praxis, trotzdem versucht man zu vermeiden Tasten unabsichtlich zu betätigen. Auch wenn das Auslösen der seitlichen Tasten kaum unabsichtlich geschieht, (es im Grunde eines sehr gut definierten Drucks auf eine Taste benötigt) hatten wir ständig das Gefühl krampfhaft die Maus in einem eher lockeren Griff zu halten. Dies kann in schnelleren Spielen stören, da die Maus aber auch hierfür weniger konstruiert wurde und wir dies als Gewöhnungssache ansehen werden wir dies ihr nicht negativ anlasten.

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Die Technik der Maus weiß übrigens durchaus zu gefallen, der optische Sensor Avago bzw. Pixart ADNS-S3988 ist eine LED-Variante und eine Weiterentwicklung des bekannten ADNS-9800 Sensors. Auch konnten wir keinerlei EInschränkungen auf unseren unterschiedlichen Mauspads feststellen. Die Maus arbeitet stets vorbildlich und das Mausrad kann mit einer guten Mischung aus gut spürbar aber nicht störend harter Rasterung aufwarten. Leider ist sie selbst im Vergleich zu anderen MMO-Mäusen etwas schwer und dies lässt sich auch nach längerer Benutzung nicht gänzlich leugnen, störend empfanden wir es im Betrieb aber auch noch nicht.

Software:

Die Software zur Corsair Scimitar bekommt man nur online über die Website von Corsair. Getestet haben wir die Version vom 19.12.2016 mit einer Größe von immerhin etwa 100Mb.

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Die Software an sich funktioniert sehr gut und ist schnell installiert. Leider wirkt sie sehr überladen, da wohl für alle Corsair Geräte das gleiche Tool verwendet wird.
Im Menu findet man folgende Punkte mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten:

  • Aktionen (Makros/Tastenbelegung)
  • Beleuchtungseffekte
  • DPI (Stufen/Farben/Scharfschütze)
  • Optionen
  • Oberflächenkalibrierung (Funktion?)
  • Profile Speichern/Löschen

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Die Makros lassen sich sehr gut zuweisen, Tastenkombinationen sogar mit Verzögerung einstellen und sehr individuell konfigurieren. Vorbildlich!
Die Beleuchtungsoptionen sind vielfältig und sowohl im RGB Bereich, als auch in der Helligkeit sehr umfangreich einzustellen. Nur die Beleuchtung für den derzeitigen DPI-Stand lässt sich nicht deaktiveren, sondern nur dimmen.

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Die DPI lassen sich individuell beleuchten und auch die Menge an Stufen lässt sich von allen 5 (+ Scharfschütze) auf 1 (+ Scharfschütze reduzieren).
Da sämtliche Einstellungen selbsterklärend sind, dürft ihr euch hier selbst ein Bild machen.

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Die Oberflächenkalibrierung ist interessant, wir konnten aber auf unseren Mauspads, und auf einem Holztisch keinerlei spürbare Unterschiede vor und nach dieser Kalibrierung fest stellen.

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Wenn im untersten Menüpunkt das Profil nicht auf der Maus gespeichert wird, oder es übersehen wird, reagiert die Software bei einem Neustart oder Neuanstecken der Maus mit folgender Fehlermeldung. Dies lies uns zu Beginn einen Fehler in der Software vermuten.

Fazit:

Die Corsair Scimitar weiß wirklich zu gefallen, selbst Nutzer die zuvor von der Tastenflut abgeschreckt wurden waren nach einem Hands-On der Meinung sie könnten sich daran gewöhnen. Sie weiß ihren eigentlich Einzigen negativen Aspekt wie das zu hohe Gewicht gut zu verschleiern mitunter durch große Gleitpads. Auch wenn der Test hier zwischenzeitlich sehr kritisch verfasst wurde, weiß die Maus doch auf ganzer Linie zu gefallen. Mit der Software lässt sich die Maus sehr umfangreich auf individuellste Bedürfnisse und Geschmäcker anpassen. Für einen WoW-Spieler kommt die Maus wohl sicherlich um die 10 Jahre zu spät auf den Markt, trotzdem können wir mit kleineren Einschränkungen auch anderen Spielern, die Daumentasten benutzen diese Maus empfehlen. Auch Nutzer von komplexer Software wie CAD Programmen können sich hier Tastenkombinationen individuell konfigurieren und kommen in einen Genuss sich eventuell viele Menüklicks und damit wertvolle Zeit zu ersparen. Also warum nicht mal über den eigenen Schatten springen und dieser Maus eine Chance geben. Manchmal muss man eben einfach über den eigenen Schatten springen, um im Anschluss die Sonne noch besser genießen zu können.

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Pro:
+ Gute Gleiteigenschaften
+ excellente Haptik und Gummierung
+ stylische Optik
+ gesleevtes Kabel
+ sehr guter optischer Sensor
+ super MMO/MOBA tauglichkeit
+/- Beleuchtung fast komplett deaktivierbar

Contra:
– Sehr schwer mit fast 150 Gramm
– Sehr teuer mit 90€
– Nur gute Gleiteigenschaften (Gewicht)
– Nur für Rechtshänder geeignet
– Mausrad sichtbar nicht mittig positioniert
– Software überladen
+/- DPI-Beleuchtung nur dimmbar

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Insgesamt sind wir sehr angetan von der Maus, welche es derzeit für 89 Euro erhältlich ist. Für die Zwecke der MOBA/MMO – Games kann man sie bis auf das Gewicht und den extrem hohen Preis uneingeschränkt empfehlen. So verpasst die Maus nur um wenige Prozente die neun Punkte Wertung und sichert sich mit 8,8 Punkten unseren begehrten Gold-Award und Neuheiten-Award.

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