Microsoft hat ein bedeutendes Update für seinen Edge-Browser veröffentlicht, das die Ladezeiten zentraler Funktionen deutlich reduziert. Dadurch konnte eine globale „First Contentful Paint“ (FCP) von unter 300 Millisekunden erreicht werden. Die FCP misst den Zeitraum zwischen dem Start einer Navigation und dem Moment, in dem der Browser erstmals sichtbaren Inhalt aus dem DOM (Document Object Model) darstellt. Studien belegen, dass Verzögerungen über 300 bis 400 ms spürbar die Nutzerzufriedenheit beeinträchtigen – somit sollte das neue Leistungsniveau für ein deutlich flüssigeres und reaktionsschnelleres Nutzungserlebnis sorgen.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Edge-Team auf seine eigene WebUI 2.0-Architektur anstelle von React. Durch den Fokus auf native Webkomponenten wie HTML-Templates und CSS-Styling – statt auf umfangreiche JavaScript-Ausführung beim Start – konnte die durchschnittliche Ladezeit über dreizehn zentrale Funktionen hinweg um 40 % gesenkt werden.
Besonders eindrucksvoll zeigt sich der Fortschritt im Einstellungsmenü: Hier wurde die Ladegeschwindigkeit im Vergleich zur bisherigen React-basierten Version sogar um das Vierfache verbessert. Nutzer können nun Seiten wie „Einstellungen“ aufrufen, die Vorlesefunktion („Read Aloud“) aktivieren, zwischen geteilten Ansichten („Split Screen“) wechseln oder Arbeitsbereiche verwalten – und das alles mit minimaler Verzögerung, selbst auf leistungsschwächeren Geräten.
Dieses Update baut auf den bereits im Mai 2024 eingeführten Optimierungen in Edge 122 auf, die je nach Hardware zu 42–76 % schnelleren Startzeiten führten. Auch die im Februar 2025 vorgenommene Feinabstimmung an vierzehn UI-Subsystemen trägt zu den Verbesserungen bei. Interne Tests bestätigen: Die Einstellungen, einst ein kleiner Performance-Bremsklotz, laden nun auf einer Vielzahl von Geräten konsistent in unter 300 ms.
Microsoft plant, diese Optimierungen im Laufe des Jahres 2025 auch auf weitere Bereiche wie die Druckvorschau, die Erweiterungsverwaltung und andere UI-Komponenten auszuweiten.
Quelle und Bild: Techpowerup, Microsoft









