Microsoft hat mit Advanced Shader Delivery ein cloudbasiertes System vorgestellt, das die Ladezeiten beim ersten Start von Spielen drastisch reduziert, indem die Shader-Kompilierung vom Endgerät in die Cloud verlagert wird. Die Funktion wird zunächst auf dem ROG Xbox Ally und ROG Xbox Ally X verfügbar sein und über die Xbox-PC-App verteilt. In Tests mit Obsidian Entertainments Avowed konnte Microsoft die Startzeiten um bis zu 85 % verkürzen. Zudem verbrauchten die Geräte weniger CPU-Leistung und Akkukapazität für die Shader-Kompilierung. Dabei bündelt Microsoft die Shader-Daten zunächst in einer sogenannten State Object Database (SODB) und wandelt diese mithilfe cloudbasierter Kompilierung in eine Precompiled Shader Database (PSDB) um, die anschließend zusammen mit dem Spiel ausgeliefert wird. So stehen beim ersten Start sofort einsatzbereite Shader bereit.

Im neuen Ablauf erkennt die Xbox-PC-App die Hardware- und Treiberkonfiguration eines Systems und lädt das passende PSDB-Paket herunter, sodass der aufwendige Kompilierungsschritt entfallen kann. Bei ungewöhnlichen Systemkonfigurationen oder Beta-Treibern erfolgt die Kompilierung weiterhin lokal. Zudem aktualisiert Microsoft die zwischengespeicherten Shader-Pakete automatisch nach Treiber-Updates.

Ein im September erscheinendes AgilitySDK soll Entwicklern und Plattformbetreibern zusätzliche Werkzeuge und APIs bereitstellen, um das Format breiter einzusetzen. Für die erste Einführung ist jedoch keinerlei Anpassung seitens der Studios erforderlich. Microsoft plant, die Unterstützung für weitere Geräte und Spiele schrittweise auszubauen, während die Technologie weiter gereift wird.

*Quelle: Techpowerup

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