Sapphire geht davon aus, dass sich der DRAM-Markt in den kommenden 6 bis 8 Monaten beruhigen könnte, warnt jedoch davor, mit niedrigeren Preisen zu rechnen. In einem Gespräch mit Hardware Unboxed erklärte PR-Manager Edward Crisler, dass eine mögliche Stabilisierung eher auf einem höheren Preisniveau erfolgen dürfte – ein „neuer Normalzustand“, der über früheren Preisvorstellungen liegt.
Als Gründe nennt Crisler eine angespannte Angebotslage und große Planungsunsicherheit entlang der Lieferkette. Diese führe dazu, dass Hersteller und Händler vorsichtig agieren, Bestellungen anpassen und Lagerbestände gering halten – ein Verhalten, das Preisschwankungen zusätzlich verstärkt. Eine Stabilisierung bedeute daher nicht automatisch eine Trendwende nach unten, wie das Beispiel DDR5 zeige.
Auch für Grafikkarten seien diese Entwicklungen relevant, da VRAM-Kosten direkten Einfluss auf die Preise von Partnerkarten haben. Steigende Speicherpreise würden sich früher oder später im Handel bemerkbar machen.
Crisler rät dennoch von Panik-Käufen ab, da diese die Situation weiter verschärfen könnten. Wer mit seinem aktuellen System zufrieden ist, solle abwarten, bis sich der Markt besser einschätzen lässt. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Stimmen aus der Branche, die angesichts anhaltenden Preisdrucks zu einem früheren Kauf raten – ein Zeichen dafür, wie schwer verlässliche Prognosen derzeit sind.
*Quelle: Hardware unboxed










