Einem neuen Patent zufolge, das Sony Interactive Entertainment Inc. bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum eingereicht hat, könnte der Konsolenhersteller künftig auf ein vereinfachtes Modell für die Spieleentwicklung setzen: Anstatt dedizierte Devkits bereitzustellen, sollen die nötigen Hardware-Ressourcen direkt in einen Host-PC oder Server integriert werden.

Das Patent WO2025170845 beschreibt ein Design, das „Rechenressourcen, die im Wesentlichen denen einer handelsüblichen Spielkonsole entsprechen“, auf einer PCIe-Karte vereint. Über eine spezielle Management-Engine soll die Kommunikation und Übersetzung zwischen dem Host-System sowie der integrierten APU, dem Speicher und weiterer Konsolenhardware ermöglicht werden.

Die Idee entstand laut Patentschrift teils aus den Herausforderungen, die die Entwicklung für proprietäre Konsolenhardware mit sich bringt. Gleichzeitig verweist das Dokument auch auf Cloud-Gaming – die PCIe-Karten könnten also ebenso als Cloud-Compute-Module in Servern eingesetzt werden, um Entwickler zu unterstützen, die keinen direkten Zugang zu Devkit-Hardware haben.

Ein solches Steckkartenkonzept würde Entwicklern zudem mehr Freiheiten bei Tests und Diagnosearbeiten eröffnen. Statt ausschließlich auf integrierte Diagnosefunktionen und Konsolen-Support angewiesen zu sein, könnten sie auf gängige Hard- und Software-Analysetools des Host-Systems zurückgreifen. Besonders hervorgehoben wird im Patent auch die Möglichkeit, Videos direkt vom Host-System aufzuzeichnen – ein weiterer Vorteil für Fehlersuche und Optimierung in der Spieleentwicklung.

*Quelle und Bild: Techpowerup

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