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Fnatic Gear Rush Silent – aufgeräumte Mecha-Tastatur

Parallel zu unserem Review der Clutch Maus hatten wir auch noch ein weiteres Fnatic Gear Produkt im Test. Hierbei handelt es sich um die mechanische Fnatic Gear Rush Pro Tastatur mit Cherry MX Silent Schaltern. In Zusammenarbeit mit den Profis von Fnatic entwickelt, möchte die Tastatur das mechanische Gaming-Erlebnis in einer robusten wie schlichten Verpackung für unter 90€ an den Mann bringen.

Ob die Tastatur zum Spielen taugt und ob sie trotz ihres günstigen Preises mit der Konkurrenz mithalten kann, erfahrt ihr in diesem Test. Viel Spaß beim Lesen!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns herzlich bei Fnatic Gear bedanken.

Verpackung / Inhalt / Specs

Verpackung:
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Wie auch bei der Clutch Maus ist die Verpackung der Rush Pro gemäß Corporate Design in weißer Grundfarbe mit frontaler Abbildung des Produkts gestaltet. Auf der Front findet sich die Produktbezeichung „Fnatic Gear Rush G1 Silent – Backlight Mechanical Keyboard“. Das deutsche Layout und die verwendeten MX Silent Schalter werden durch zwei kleine Aufkleber ausgewiesen. Der Boden des Kartons listet in englischer Sprache auf schwarzem Grund einen kurzen Abriss zur Zielgruppe der Tastatur und daneben werden die Features, Beleuchtung und deren Individualisierbarkeit, eSports-Auslegung, das ergonomische Design, die verwendeten MX Silent Schalter, Herstellungsqualität und der integrierte USB-Hub hervorgehoben.

Inhalt:

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Klappt man den Kartondeckel zurück, erblickt man die eingetütete Tastatur in zwei bemerkenswert dicken Schaumstoff-Rahmen. So kann man sich sicher sein, dass die Tastatur den Transport unbeschadet übersteht. Neben der Tastatur mit festmontiertem Kabel findet sich außerdem eine gummierte Handballenauflage, zwei Clips für deren Befestigung und eine Kurzanleitung.

Specs:

  • Tasten: Cherry MX Silent Schalter, konkave Tastenkappen
  • Layout: WASD (Deutsch), 105 Tasten (vollständiges Layout)
  • Beleuchtung: Rot (3 Helligkeiten + Pulsieren)
  • Kabel: 2m mit Geflechtummantelung, vergoldeter Kontakt
  • Maße: 448 x 148 x 33mm, 1275g

Erster Eindruck

Was bei der Tastatur als Erstes ins Auge sticht, ist das sehr aufgeräumte Layout und die matte Oberflächengummierung. Die fühlt sich beim Auspacken sehr angenehm unter den Fingern an. Wie von mechanischen Tastaturen gewöhnt, bringt die Tastatur aber auch ein ordentliches Gewicht mit.

Oberseite:
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Von oben betrachtet beeindruckt die Tastatur mit ihrem sehr ordentlichen Layout. Die 105 Tasten kommen in mattem Schwarz. Deren Schriftbild wirkt durch seine breite, geradlinige Auslegung etwas gedrungen, ist aber noch gut leserlich und nicht zu ausgefallen. Auf den Tasten F1 bis F12 ist jeweils am unteren Rand eine Sonderfunktion abgebildet, die über die FN-Taste ausgeführt wird. Die FN-Taste sitzt an Stelle der rechten Windows-Taste. Auf den Tasten F1 bis F6 finden sich die Medienfunktionen Stumm, Leiser, Lauter, Play/Pause, Zurück und Vorwärts. Die Tasten F7 bis F11 erlauben den Aufruf der fünf konfigurierbaren Profile, die über den Gaming-Modus auf der Taste F12 aktiv geschaltet werden. Über dem Nummernblock auf der rechten Seite sitzt ein dezentes Fnatic Gear Logo in Grau und geometrisch angeordnet darunter drei Status-LEDs für NumLock, CapsLock und Gaming-Modus. Zwischen den Tasten schimmert leicht rötlich das Tastaturbett, eingerahmt von der stark gummierten Tastatur-Oberschale.

Seiten:
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Rings um die Tastatur herum verläuft ein deutlich sichtbarer Spalt zwischen Gummi-Oberschale und dem Kunststoffboden. Das springt nicht direkt ins Auge, jedoch wirkt die Tastatur beim genaueren Hinschauen an dieser Stelle nicht sonderlich wertig. Auf der Hinterseite wird das USB-Kabel ziemlich weit rechts durch einen einfachen Knickschutz geführt und ganz zur rechten Kante hin sitzen zwei USB-2.0-Buchsen, die über den USB-Anschluss der Tastatur mitversorgt werden.

Boden:
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Der Tastaturboden ist im Gegensatz zur Oberschale aus hartem Kunststoff gefertigt. Nach vorne hin sitzen zwei schmale, strukturierte Gummistreifen, die Rutschpartien vorbeugen sollen. Am hinteren Rand verzichtet Fnatic Gear leider auf weitere Gummistreifen. Dafür sind wenigstens die ausklappbaren Füße gummiert. Die Füße machen einen stabilen Eindruck und verfügen erstaunlicherweise über ein haptisches Raster, dass sich beim Ausklappen bemerkbar macht. Da die Tastatur auch ohne Füße hinten bereits leicht angehoben ist, sorgen die ausgeklappten Füße für eine ungewohnt steile Ausrichtung.

Kabel:
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Das zwei Meter lange Kabel entspringt rechts an der Hinterkante der Tastatur und ist mit schwarzem Kunststoffgeflecht ummantelt. Da sich der USB-Hub eine Verbindung mit der Tastatur teilt, fällt das Kabel angenehm dünn und leicht aus. Diese Lösung hat allerdings den Nachteil, dass der Hub eventuell nicht genug Strom zur Verfügung stellen kann. Das Gehäuse des abschließenden USB-Steckers sieht ziemlich gewöhnlich aus, dafür ist der Stecker mit einer wertigen Goldschicht überzogen.

Handballenauflage:
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Neben der Tastatur findet sich auch eine schwarz gummierte Handballenauflage im Lieferumfang. Die passt hervorragend zum Design der Tastatur und fällt im Vergleich zu vielen Konkurrenten bemerkenswert hoch aus. So erfüllt sie nicht nur kosmetische Zwecke, sondern kommt tatsächlich in Reichweite der Handballen. Die Montage verläuft etwas gewöhnungsbedürftig mit Hilfe der zwei beiliegenden Plastikclips. Die werden von unten in Tastatur und Handballenauflage gehakt und halten die Ablage in Position. Das haben wir schon ansprechender gelöst gesehen. Allerdings kann man die Handballenauflage so auch lose in beliebigem Abstand zur Tastatur verwenden.

Praxis

Einrichtung:
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Sobald die Tastatur an den PC angeschlossen ist, beginnt sie rot zu leuchten und ist einsatzbereit. Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt in fünf Modi mit FN+Numpad_2 oder Numpad_8. Die Stufen regeln die Beleuchtung in abgeschaltet, dunkel, mittel, hell und ein einfaches Pulsieren. Die rote Farbe ist schön kräftig und gleichmäßig und der Pulse läuft flüssig. Leider gibt es keine Möglichkeit, eine individuelle Tastenbeleuchtung zu definieren. Für die Makro-Belegung muss die RUSH Steuersoftware von der Fnatic-Website heruntergeladen werden.

Software:
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Im Gegensatz zur Steuersoftware der Fnatic Gear Clutch, die uns sehr gut gefallen hat, ist die Software der Rush in ihrem Funktionsumfang sehr eingeschränkt und trotzdem nicht intuitiv. Am oberen Rand kann man die fünf Profile zur Konfiguration auswählen und Einstellungen exportieren und wiederherstellen. Möchte man eine Taste mit einem Makro belegen, muss man dazu zuerst einen der Makro-Slots M1 bis M10 anwählen und danach die zu belegende Taste in der Tastaturabbildung. Erst dann kann man eine Windows-Funktion wie „Copy“ oder „Print“ oder ein selbsterstelltes Makro auswählen. Diese Makros sind auf 27 Tastenschläge begrenzt und die Eingabeverzögerung wird nicht berücksichtigt. Unterm Strich wirkt die Software sehr rudimentär und bietet noch viel Raum für Verbesserungen.

Alltag:
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Die Tastatur liegt ihrer robusten wie aufgeräumten Auslegung entsprechend gut in der Hand. Uns freut besonders, dass die Handballenauflagefläche hoch genug ausfällt, um die Handballen zu erreichen. Da hatten wir mit vielen anderen Konkurrenten in letzter Zeit andere Erfahrungen gemacht. Die Tastatur steht schon ohne Füße ausreichend schräg. Mit ausgeklappten Füßen ist sie ungewohnt steil positioniert, was man seinen Handgelenken lieber erspart. Die gummierte Oberfläche neigt leider zu Fettfingern, fühlt sich aber wie auch die konkaven Tastenkappen sehr angenehm an. Das Tippgefühl mit den Cherry MX Silent ist etwas rauer als die sehr glatten MX Red und MX Speed und der Aufschlag fühlt sich dumpfer an. Dafür verursachen diese Schalter hörbar weniger Geklacker als Cherrys restliches Portfolio. Sie sind immer noch merklich über der Lautstärke einer günstigen Rubberdome-Tastatur, dafür wurde aber das Geräusch der Feder und der hochschnellenden Kappe der ersten MX Silent Charge eliminiert. Die Rutschfestigkeit auf einem glatten Tisch überzeugt. Die Tastatur verrutscht bei der normalen Benutzung besonders durch ihr Gewicht keinen Millimeter, lässt sich aber mit etwas Druck von den Seiten zurechtrücken. Der integrierte USB-Hub reicht zum langasmen Laden unseres Handys und zum Bespielen von USB-Sticks, für unsere USB-Festplatte reicht der verfügbare Strom allerdings nicht. Im Alltag hatten wir uns im Nu an das neue Eingabegerät gewöhnt und es für langes Texten bei erträglicher Lautstärke zu schätzen gelernt. Die Multimedia-Shortcuts funktionieren gut, wobei uns dedizierte Tasten lieber gewesen wären.

Gaming:
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Beim Spielen überzeugt die Fnatic Gear Rush Pro mit bewährt schnellen Cherry-Schaltern und der guten Haptik. Die Beleuchtung ist schön gleichmäßig und ermöglicht ein gutes Ablesen im Dunkeln. Leider fallen die Beleuchtungseinstellungen wie beschrieben sehr rudimentär aus. Besonders die fehlende individualisierbare Einzeltastenbeleuchtung ist für Spieler ein Wermutstropfen. Wer darauf verzichten kann, zockt sich wie wir komfortabel durch seine Lieblingsgames, wobei sich die Tastatur in den Grunddisziplinen Haptik und Zuverlässigkeit keine Schwächen leistet.

Fazit

Die Fnatic Gear Rush Pro ist eine grundsolide mechanische Gamer-Tastatur, die in allen wichtigen Disziplinen überzeugt. Sie ist robust, fühlt sich angenehm an, hat eine kräftige Beleuchtung und die leisen Cherry MX Silent Schalter haben ihre alten Schwächen beseitigt. Außerdem erhält man tatsächlich eine Handballenablage, die groß genug ist, um in Reichweite der Handballen zu kommen und einen integrierten USB-Hub.

Dafür gibt es hier und da Abstriche. Man muss auf die RGB-Beleuchtung teurer Modelle verzichten und überhaupt fallen die Einstellmöglichkeiten der Beleuchtung sehr rudimentär aus. Selbiges gilt für die gesamte Einrichtungssoftware, die noch viel Verbesserungsbedarf hat. Die gummierte Oberfläche der Tastatur fühlt sich zwar angenehm an, neigt aber zu Fettfingern und der unsaubere Spalt an den Seiten sieht nicht sehr wertig aus. Ein weiterer Minuspunkt ist der Betrieb von Tastatur und USB-2.0-Hub über dieselbe Verbindung, wodurch eventuell nicht genug Strom am Hub verfügbar ist.

Der überzeugende Eindruck der Fnatic Gear Rush Pro Silent in Verbindung mit dem sehr fairen Preis von 90€ beschert ihr unseren HardwareInside-Silber- und Preis/Leistungs-Award. Besonders der günstige Preis macht sie zu einer echten Empfehlung für Spieler, die auf bunte RGB-Beleuchtung aber nicht auf hochwertige Cherry-Schalter verzichten mögen.

PRO
+ angenehme Haptik
+ verbesserte Cherry MX Silent Schalter
+ ausreichend dimensionierte Handballenablage
+ integrierter USB-Hub
+ fairer Preis

CONTRA
– Beleuchtungsoptionen sehr rudimentär
– spartanische Einrichtungssoftware
– neigt zu Fettflecken
– Tastatur und USB-Hub über ein Kabel

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Score: 7,2/10
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Cherry MX Board SILENT im Test

Im Test haben wir heute das neue Cherry MX Board Silent. Die Tastatur basiert auf dem Vorgängermodell G80-3000 und wurde mit neu entwickelten Keys ausgestattet. Die Tastatur ist mit zwei verschiedenen Keys verfügbar, zum einen den MX Black Silent (Linear – 60 cN), sowie den Red Silent (Linear – 45 cN). Die Cherry MX Board Silent Tastatur ist im typischen Computer-grau und in Schwarz erhältlich. Wie sich das Board im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Cherry für die freundliche Bereitstellung des MX Board Silent sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Verpackung und Lieferumfang

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Das MX Board Silent, kommt in einer schlichten, schwarzen Verpackung. Gut erkennbar auf der Vorderseite, das Logo von Cherry mittig auf dem Karton und die Bezeichnung des Inhaltes unten rechts in der Ecke.

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Auf der Rückseite wartet die Verpackung mit den ersten Eindrücken zum enthaltenen Produkt auf. Eine Abbildung der Tastatur, sowie die wichtigsten Daten zur Tastatur. Auch die einzelnen Key Varianten werden hier sehr übersichtlich dargestellt.

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Im Inneren der Verpackung erwartet uns die graue Version des MX Board Silent im US Layout. Die Tastatur ist in einer Folie verpackt – das Kabel befindet sich unter einem Stück Pappe im oberen Teil.

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Neben der Tastatur befindet sich noch ein Adapter auf PS/2 sowie eine kurze Bedienungsanleitung und Hinweise zur Garantie in der Verpackung.

Erster Eindruck und Details

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Das MX Board Silent folgt dem Standard US Tastatur Layout, einzig das Euro Zeichen bildet hier eine Besonderheit. Das Kabel ist mit einer Länge von 175 cm ausreichend lang und endet in einen USB-A Stecker.

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Das Cherry MX Board Silent macht mit seinem schlichten und zeitlosen Design auf den ersten Blick einen sehr wertigen Eindruck. Da diese Tastatur über die Standard Tastenkappen verfügt ist ein Austausch zu anderen Tastenkappen kein Problem.

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Die Tastenkappen sitzen bei unserem Modell auf schwarzen MX Silent Schaltern. Wie bei mechanischen Schaltern üblich, sind die Tastenkappen gesteckt. Die Beschriftung der Tastenkappen ist nicht aufgedruckt, sondern mittels eines Lasers in das Material eingebracht. Die verspricht eine große Langlebigkeit der Tastenbeschriftung.

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Auch einer genaueren Prüfung hält das Cherry MX Board Silent stand. Lediglich mehrere Klemmfedern halten das Gehäuse der Tastatur zusammen. Der Controller ist über zwei Schrauben mit dem Gehäuse verbunden. Daher lässt sich das Gehäuse der Tastatur schnell und unkompliziert öffnen.

Praxistest
Das Cherry MX Board Silent nutzen wir beim Programmieren und beim Verfassen von E-Mails und Testberichten. Damit fallen die Arbeiten auch in den von Cherry angedachten Anwendungsbereich.

Testumgebung:
– Workstation PC
– offener Raum
– Großmembran Mikrofon 30cm entfernt

Nachdem man sich an die Cherry Black Silent Switches gewöhnt hat, geht die Arbeit sehr gut von der Hand. Je länger wir die Tastatur nutzen, desto angenehmer empfinden wir das Schreiben. Das Feedback des Boards ist wie von linearen Keys zu erwarten, sehr fein. Die Geräusche beim tippen sind wahrnehmbar, was jedoch nicht von den Keys herkommt, sondern durch die Tastenkappen verursacht wird. Wir empfinden dies weitaus weniger störend als bei anderen Tastaturen. Das in 30 cm Entfernung hängende Mikrofon schlägt bei einer normalen Nutzung nicht aus und so werden keine störenden Geräusche in den TeamSpeak oder Skype weitergegeben.

Fazit

Das Cherry MX Board Silent ist ein optisch unscheinbarer Vertreter seiner Art, der sich gut in graue Büroräume einfügt. Alternativ gibt es die Tastatur noch in schwarz. Im Büroalltag lässt sich die Tastatur nach einer kurzen Eingewöhnung blind bedienen und das ohne die anderen Kollegen im Büro mit den nervigen Tipp-Geräuschen zu stören, wie wir sie bei den normalen Schaltern meistens wahrnehmen. Allerdings empfinden wir das Tastaturgehäuse als recht groß und würden uns eine Handballenablage wünschen.

Qualitativ haben wir das Gefühl, dass uns die Tastatur unser Leben lang begleiten könnte. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und somit unseren Silber Award.

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Pro
+ Sehr angenehm zum Schreiben
+ Sehr leise Tastengeräusche
+ Sehr gute Verarbeitung

Kontra
– große Abmessungen

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Preisvergleich

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Tastaturen

Corsair K63 – Tenkeyless mit Cherry MX Red Switches im Test

Wir haben in den vergangenen Tage die Corsair K63 auf Herz und Nieren getestet, um euch heute, dem offiziellen Veröffentlichungstag, einen Test nicht schuldig zu bleiben. Ausgestattet mit Cherry MX Red Switches, einer roten LED-Beleuchtung, die mit Hilfe der „Corsair Utility Engine“ nach eigenen Wünschen konfiguriert werden kann und hochwertigen Materialien sieht die Tastatur von Corsair auf dem Papier schon einmal sehr gut aus. Wie sie sich bei uns im Alltag schlägt, lest ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei Corsair für die Bereitstellung des Testsamples, und das damit in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Drayygo

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten:

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Die Corsair K63 kommt in einem, für diese Produktkategorie typischen bedruckten Karton bei uns an. Auf der Vorderseite ist gut zu erkennen die Tastatur selbst abgebildet, während auf der Rückseite die technischen Daten und Features dominieren.
Im Inneren befindet sich neben der Corsair K63 nur noch das Handbuch.
Um Makro-Tasten zu belegen/bearbeiten und die LED – Einstellungen zu ändern, muss man die „Corsair Utility Engine“ auf der Corsair Homepage runterladen, für einen „normalen“ Betrieb ist die Software allerdings nicht notwendig.

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Erster Eindruck:

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Öffnet man die Verpackung, wird man direkt von der Corsair K63 begrüßt. Sofort fällt das „tenkeyless“ Design auf, bei welchem aus Platzgründen auf ein Num-Pad verzichtet wird.
Dennoch ist die K63 keine „kleine“ Tastatur, und mit einem Gewicht von 1,12kg auch nicht besonders leicht.
Die Verarbeitung der Tastatur ist sehr gut, keine Taste klappert, und auch sonst sind keine Verarbeitungsmängel (scharfe Kanten) zu finden.
Die verwendeten Materialien fühlen sich alle sehr hochwertig an.

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Dank Laserbeschriftung sehen die Keycaps der K63 nicht nur gut aus, sondern nutzen sich auch bei Vielschreibern/-spielern nicht ab. Das Anschlusskabel ist zwar nicht gesleeved, aber ausreichend lang, um es versteckt zum USB-Anschluss zu verlegen.

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Wie schon erwähnt, setzt Corsair bei der K63 auf „Cherry MX Red Switches“ mit 45cN Betätigungskraft, linearer Schaltcharakteristik und 2mm Weg bis zum Schaltpunkt. Dadurch lösen die Tasten sehr schnell und extrem präzise aus. Corsair bzw. Cherry geben eine Lebensdauer von mindestens 50.000.000 Tastenschlägen an.
Somit eignet sich die Tastatur nicht nur zum Gamen, sondern ist auch für Vielschreiber interessant. Einziges kleines Manko ist die fehlende Handballenablage; wie sich das in der Praxis auswirkt, werden wir weiter im Test beleuchten.

Praxistest/Dauertest:

Schauen wir uns als nächstes die mechanischen Schalter einmal genauer an. Es gibt verschiedene Arten von Cherry MX-Tastenschaltern: Die linearen ohne hörbaren und spürbaren Klick in rot und schwarz, die spürbar klickenden in braun und durchsichtig, sowie die spürbar und hörbar klickenden blauen und grünen Schalter, die sich alle untereinander noch durch den Auslösedruck unterscheiden. Die in der K63-RGB-Platinum verwendeten Cherry „MX Red“ Schalter, lösen nach einem Betätigungsweg von 2 mm aus.

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Im oberen Bereich hat Corsair dedizierte Media-Tasten angebracht, um eine bequeme Steuerung von Lautstärke, Musik etc. zu gewährleisten. Weiterhin sind noch Tasten für die LED-Beleuchtung (Ein/Aus) und Windowstasten-Lock vorhanden.

Wir haben in unserem Test mit der Corsair K63 sehr viel geschrieben, und auch den Spiele-Alltag mit den gängigen Spielen (WoW, CS:GO, League of Legends sowie Battlefield 1) getestet.
In allen Fällen konnte uns die K63 überzeugen. Sei es durch die sehr schnelle und präzise Auslösung bei Tastendruck, die sich am Anfang noch ungewohnt anfühlte, aber nach einiger Zeit das Spielgefühl verbessert. Oder beim Verfassen längerer Texte und E-Mails, wo sich der Tastenabstand und die Auslösekraft positiv bemerkbar machten. Trotz längerer Tage am PC und fehlender Handballenablage konnten wir keine Beschwerden bemerken – dennoch wäre eine solche wünschenswert.

Software:

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Die Software, mit der man alle verfügbaren Corsair-Produkte verwalten kann, heißt „Corsair Utility Engine“ und steht auf der Seite „www.corsair.com“ zum Download bereit.
Mithilfe dieser Software lassen sich Makros editieren, importieren und exportieren, und jeder beliebigen Taste/Tastenkombination zuweisen.
Zusätzlich kann man hier noch die Beleuchtung steuern, die in allen Fällen zwar einfarbig rot bleibt, aber deren Intensität, Helligkeit und Beleuchtungsmodi man ganz nach persönlichem Wunsch einstellen kann.

Fazit:

Mit dem Release der K63 hat Corsair bewiesen, dass eine hochwertige, mechanische Tastatur mit vielen Features nicht unbedingt hunderte von Euros kosten muss. Mit einer UVP von 99,90€ bewegt sich die K63 preislich im unteren Mittelfeld, von der Verarbeitung aber eher im oberen Mittelfeld wenn nicht gar im High-End Bereich. Wer sich also mit dem Tenkeyless-Design anfreunden kann, für den sollte die Corsair K63 die Tastatur der Wahl sein.
Ein kleines Manko haben wir dennoch gefunden: Eine (optionale) Handballenauflage wäre wünschenswert.

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Pro:

+ dedizierte Media-Tasten
+ Windowstasten-Lock
+ hochwertige MX Red Switchtes
+ sehr gute Verarbeitung
+ gute Softwareunterstützung mit CUE
+ laserbeschriftete Keycaps
+ Preis von 94,90€

Contra:

– keine Handballenablage im Lieferumfang

Aufgrund der oben genannten Vor-/Nachteile vergeben wir den Preis/Leistungsaward sowie mit 9,1 Punkten den Gold – Award an die Corsair K63.

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CHERRY MX Board Silent: Bewährtes trifft auf Innovation

Auerbach, CHERRY, der Spezialist für Computer-Eingabegeräte, präsentiert im Rahmen der CES 2017 das MX Board Silent. Als Basis dient die G80-3000, die sich über die Jahre als präzise und zuverlässige Tastatur bewährt hat. CHERRY kombiniert diese Lösung mit den neuen MX-Silent-Switches und kreiert damit ein Produkt, das sogar im wilden Großraumbüro für angenehme Stille sorgen wird.

G80-3000 kombiniert mit der neusten MX-Entwicklung

Die G80-3000 gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten mechanischen Tastaturen auf dem Markt und ist mittlerweile ein echter Klassiker. Ob es die puristische Ausstattung, das zeitlose Design oder doch die herausragende Präzision ist, die G80-3000 bleibt ein Bestseller. Um den Erfolg weiterzuführen, aktualisiert CHERRY diese bewährte Basis mit der neusten MX-Silent-Technologie. Das Resultat ist eine schnörkellose High-End-Tastatur, die dank des leisen Tastenanschlags durch die patentierte Geräuschdämpfung selbst für lautstärkeempfindliche Umgebungen wie Großraum- oder Gemeinschaftsbüros optimal geeignet ist, ohne auf eine kompromisslose Schreibleistung verzichten zu müssen. Außerdem wird durch die „N-Key Rollover“-Funktion gewährleistet, dass bis zu 14 Tasten gleichzeitig ohne Ghost-Key-Effekt betätigt werden können.

MX Silent für minimale Geräuschentwicklung

Die MX-Silent-Schalter besitzen gegenüber den herkömmlichen Switches eine speziell geformte Gummi-Einlage. Durch den integrierten 2-Komponenten-Stößel werden die hörbaren Anschläge am oberen und unteren Endpunkt auf ein akustisches Minimum reduziert. Dabei verzichtet CHERRY auf den Einsatz von Drittanbieterprodukten und nutzt eine selbstentwickelte, innovative Lösung, durch die jeder einzelne Schalter die speziellen Eigenschaften unverändert beibehält. Zu den Besonderheiten gehören wie bei jedem MX-Schalter ein stabiles Gehäuse aus Kunststoff-Polymer, die präzise Spiralfeder und die hochwertige Gold-Crosspoint-Technologie. All diese aufwendig produzierten Komponenten garantieren eine präzise Auslösung und eine Lebensdauer von über 50 Millionen Betätigungen.

MX Board Silent wahlweise mit MX Red oder MX Black

Das MX Board Silent wird in zwei Ausführungen angeboten. Damit besteht bei den Käufern die Auswahl zwischen den beiden erhältlichen Varianten des Schalters mit patentierter Geräuschdämpfung. Beide weisen eine lineare Schaltcharakteristik auf, unterscheiden sich aber in der nötigen Auslösekraft. Selbige liegt bei MX Red Silent bei 45 Zentinewton. Wer einen etwas höheren Widerstand bevorzugt, sollte zu den MX Black Silent mit 60 Zentinewton greifen. Wie bei allen MX-Schaltern liegt die Prellzeit bei knapp einer Millisekunde, wodurch präzise und blitzschnelle Eingaben möglich sind.

Erhältlich ist das MX Board Silent im internationalen EU-Layout ab sofort für einen Preis von 149 US-Dollar in den Farben Grau und Schwarz.

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