Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Cherry Stream Keyboard im Test

Das Cherry Stream Keyboard bleibt sich auch in der Neuauflage weiter treu, denn ist weiterhin sehr flach und kostengünstig. An einigen Ecken hat Cherry aber noch einmal Hand angelegt, so verspricht uns der Hersteller einen leiseren Tastenanschlag. Unter jeder Taste befindet sich eine Scherenmechanik wie sie auch bei vielen hochwertigeren Notebooks zu finden ist. Genau so fühlten sich die Vorgängermodelle auch an. Cherry hat uns diese Neuauflage zur Verfügung gestellt. Ob die neue Version tatsächlich leiser ist und was es sonst noch zu entdecken gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

Verpackung & Daten

Verpackung

 

Wie von Cherry gewohnt kommt die Tastatur in einer weißen Verpackung mit einer großen Abbildung des Produkts auf der Vorderseite während die technischen Daten auf der Rückseite zu finden sind. Im Inneren befindet sich die Tastatur in einem Kunststoffbeutel. Außer der Tastatur befindet sich noch eine Schnellstartanleitung und ein Hinweis zur Garantie.

Daten
Cherry Stream Keyboard  
Abmessungen 463 x 163 x 18 mm (B x H x T)
Farbe
Gewicht
Schwarz (auch in weiß verfügbar)
910 g
Tastatur Schutzart: Spritzwassergeschützt
• Lebensdauer Standardtaste: mehr als 20 Millionen Betätigungen
• Anzahl Zusatztasten: 10
• Funktion Zusatztasten: Ton leiser, Ton an/aus, Ton lauter,
Voriger Titel, Start/Pause, Nächster Titel, PC sperren, Browser,
E-Mail Programm, Rechner

Details



Bei der uns vorliegenden Variante des Cherry Stream Keyboards handelt es sich um die schwarze Version im deutschen Layout. Sie verfügt über ein vollständiges Layout mit Nummernblock. Die Tasten sind sehr flach gehalten. Die Tastatur verfügt über zehn Zusatztasten, welche das Arbeiten mit der Tastatur erleichtern sollen. Von der Tastatur geht ein 180 cm langes Kabel ab und endet in einen schwarz/roten USB Stecker.




Beim Cherry Stream Keyboard handelt es sich im engeren Sinne nicht um eine mechanische Tastatur. Zwar verfügt die Tastatur über eine Scherenmechanik unter den Tastenkappen (wie man sie auch bei höherwertigen Notebooks findet) doch kommt hier eine Gummimatte mit Domen zum Einsatz – auch Rubberdome genannt. Dank der Scherenmechanik lassen sich die Tasten allerdings gleichmäßiger betätigen als bei vergleichbaren Rubberdome Tastaturen ohne diese Mechanik.




Im Gegensatz zur Oberseite ist die Unterseite der Tastatur komplett in grau gehalten. Acht Füße aus Gummi sorgen für einen rutschsicheren Halt auf der Arbeitsoberfläche. Mittig ist ein Aufkleber untergebracht, der ein paar Informationen über die Tastatur enthält. An der hinteren Kante finden sich jeweils links und rechts Aufstellfüße um die Tastatur in einem leichten Winkel aufzustellen.


 

Die Aufstellfüße lassen sich entweder vollständig aus- oder einklappen, eine weitere Rasterung ist nicht vorhanden. Um die Stabilität auf der Arbeitsfläche zu erhöhen verfügen auch diese Füße über Gummis.




Im seitlichen Profil sehen wir, dass die Tastatur nach hinten sich keilförmig erhebt. Unserer Meinung nach sollte das auch für die meisten Anwender vollkommen ausreichen. Denn das Ausstellen der Füße bringt in der Praxis oft Probleme mit schmerzenden Handgelenken wegen der unnatürlichen Haltung der Hände.

Praxis

Software

 

Das Cherry Stream Keyboard benötigt im Grund keine Software, alle Zusatztasten funktionieren direkt wie beschrieben. Wer allerdings etwas mehr Funktionen aus der Tastatur herausholen möchte, der soll sich die CHERRY KEYS Software installieren. Die Software ist knapp 50 MB groß und erlaubt dem Nutzer die Tasten F1 bis F12 sowie die Zusatztasten mit anderen Funktionen auszustatten.

Ergonomie & Praxis

 

Anders als bei anderen Tastaturen befinden sich bei Cherry Stream Keyboard die Status LEDs nicht oben rechts auf der Tastatur sondern auf den Tasten selbst. So finden wir in der Feststelltaste sowie in der Num-Block- und der Rollen-Taste rote LEDs welche den Status anzeigen.

Die Tastatur verfügt über flache Tasten, ähnlich wie bei einem Notebook. Erfahrungsgemäß bedarf es einer kleinen Eingewöhnungszeit bis Nutzer damit zurecht kommen. Nach dieser Zeit tippen wir auf dem Cherry Stream Keyboard als hätten wir nie eine andere Tastatur besessen. Die Tasten sind in der Größe angenehm und die Oberfläche griffig. Die Beschriftung ist modern aber sehr gut ablesbar. Durch die Scherenmechanik lassen sich die Tasten gleichmäßig und ohne seitliches Spiel betätigen. Beim Schreiben ist die Tastatur sehr leise, auch wenn wir etwas energischer darauf tippen. Zudem ist die Tastatur vor Spritzwasser geschützt und lässt sich einfach mit einem feuchten Tuch reinigen. Damit eignet sie sich perfekt für den Einsatz in Büros.

Fazit

Das Cherry Stream Keyboard ist derzeit ab 21,70 Euro im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer ein hervorragendes Arbeitsgerät für die täglich Nutzung. Aufgrund der Konstruktion und der Mechanik dürfte die Tastatur sehr lange halten. Das Argument das es sich nicht um eine mechanische Tastatur greift hier nicht, da zum einen der Kostenfaktor und zum anderen die Lautstärke für den Einsatz in Büros mit mehreren Kollegen stimmen muss. Erfahrungsgemäß sorgt eine laute Tastatur schnell für Unmut. Zudem auch viele von uns ihren Kaffee oder Tee am PC genießen, ist der Schutz vor Spritzwasser ein echtes Plus. Zwar ist eine Beleuchtung der Tasten im Alltag kaum nötig doch speziell Nutzer die in der Dämmerung arbeiten wünschen sich eine einfache, einfarbige Beleuchtung. Wir vergeben 8,5 von 10 und vergeben unsere Empfehlung mit Plus auf das Preis-/Leistungsverhältnis.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Spritzwasser geschützt
+ Einfach zu reinigen
+ Leise
+ Stabile Mechanik
+ Einfach zu bedienen

Kontra:
– Beleuchtung wäre wünschenswert

 



Wertung: 8,5/10

Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte

Bcon das Gaming Wearable im Test

Im heutigen Review schauen wir uns ein spezielles Gamer-Wearable an, welches um den Fuß geschnallt, dem Spieler zusätzliche Eingabemöglichkeiten eröffnet. Besonders ambitionierte Spieler können sich so einen weiteren Vorteil erkaufen indem den verschiedenen Fußbewegungen wie heben, senken und neigen beliebige Tasten oder Tastenfolgen zugewiesen werden können. Wie sich der Bcon in unseren Tests schlägt und was er noch zu bieten hat, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 



Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Bcon für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Bcon erreicht uns in einer kleinen schwarzen Box, auf welcher sich das Logo befindet. Auf der Rückseite befindet sich bei unserem Exemplar eine kurze Beschreibung, dass es sich um eine limited Crowdfunding Edition handelt und ein Hinweis, dass man ein Ladekabel und Bluetooth Empfänger für den Betrieb benötigt. Außerdem sind die Homepage und der Hersteller genannt.


Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich der Bcon und eine Klettverschlussschnalle. Mittels der Magneten im Sockel hält der Bcon in der vorgesehenen Position und lockert sich auch nicht bei schnellen Bewegungen.


Technische Daten
 
Technische Daten – Bcon  
CPU Cortex-M4 32-bit Prozessor 64 MHz
Sensor 3-Axen Sensor 1,000 Hz Abtastrate
Abmessungen 63 x 50 x 15 mm (L x B x H)
Gewicht 40 g (einschließlich Akku)
Externe Ports Micro-USB Standard-Ladeport
Akku LiPoly Batterie ca. 6 Stunden
 
 

Details


 

Am Bcon selbst befindet sich ein Micro-USB-Port über den der integrierte Akku mit etwa 325 mAh Kapazität geladen werden kann. Das sollte für 6 Stunden Betrieb ausreichen, hängt aber auch stark davon ab, wie oft man den Fuß tatsächlich bewegt. Im Inneren befindet sich außerdem ein Vibrationsmotor, der ein haptisches Feedback bei Auslösung einer Aktion vermittelt. Die Verbindung mit dem PC geschieht über Bluetooth und die Abtastrate der Sensoren beträgt 1000 Messungen pro Sekunde. Neben dem Micro-USB-Port befindet sich noch ein Miko Ein-/Aus Schalter, mit dem der Bcon angeschaltet wird.

 

Praxis




Damit der Bcon mit einem Windows PC kommunizieren kann, muss ein Bluetooth Adapter gekauft werden. Einen passenden Adapter findet man für etwa 10 Euro auf den gängigen Internetportalen. Die Einrichtung erfolgt einfach durch Einstecken, einige Sekunden später bekommt man ein neues Bluetooth Icon angezeigt. Anschließend schalten wir den Bcon ein und warten bis er zum Koppeln im Bluetooth Menü erscheint. Nach dem Koppeln startet man die Software und kann mit der Belegung der Tasten beginnen. Zu beachten ist hier, dass sich der Bcon nach jedem Anschalten neu kalibriert. Man sollte also darauf achten, dass sich das Gerät bereits in der gewünschten Ruhelage befindet. Dies kann auch komplett schräg und schief sein. Die kalibrierte Lage dient dann als Nullpunkt und relativ dazu werden die jeweiligen Tasten ausgelöst.
 

Software
 



 



Nach dem Installieren der Software erwartet uns das Bcon Menü. Hier lassen sich Tastenbelegungen zuweisen, Profile abspeichern und auf den Bcon laden. Außerdem kann man den aktuellen Batteriestatus abfragen und die Pause-Taste konfigurieren. Wenn man während der Spielesession aufstehen muss, deaktiviert diese sämtliche Eingaben des Bcon. Für PUBG konfigurieren wir zuerst die Vor- und Zurückneigung (Pitch) unseres Bcon. Als Tastenaktionen vergeben wir springen und kriechen. Nun gehen wir auf „Roll“ und vergeben die Aktionen links und rechts Kopfneigen. Als Gradanzahl wählen wir absichtlich einen großen Bereich und lassen 10° frei für kleine Bewegungsirrtümer. Nun laden wir die Konfiguration auf den Bcon, was einige Sekunden dauert. Danach testen wir im integrierten Testfeld, ob alles so funktioniert, wie es soll. Wir neigen und drehen den Fuß und wie erwartet werden die belegten Tastenfunktionen ausgeführt. Wer seinen Fuß sehr gut kontrollieren kann, könnte auch alle 5° eine neue Taste zuweisen, aber diese Funktion empfanden wir als unpraktisch, da man doch sehr oft falsch auslöst und so das Kampfgeschehen unnötig hektisch und unkontrollierbar wird. Am Ende speichern wir das Profil und starten ein Spiel unserer Wahl. Der Zustand der Konfigurationssoftware selbst ist etwas hakelig und nicht 100% ausgereift, aber wenn man sich einmal durchgefuchst hat, reicht es letztlich aus.


Spieletest

Als Spiele nehmen wir uns PUBG und Apex Legends vor. Als Belegungen für den Bcon wählen wir bei PUBG springen, hinlegen, links und rechts spähen. Beim ersten Spielen fällt uns die Bewegung des Fußes erstaunlich schwer. Normalerweise ist man nicht gewohnt den Fuß nach vorne zu neigen (hinlegen) und es entspricht auch nicht der natürlichen Bewegung im Sitzen. Das Springen (Fuß nach oben) funktioniert hingegen sehr gut. Am meisten hilft uns aber die leichte Drehung nach rechts und links, damit wir den Kopf neigen. Es ist immer eine Herausforderung gewesen, diese Funktion vernünftig auf Tasten zu legen, ohne einen Knoten in den Fingern zu bekommen. Nach ein paar Runden haben wir uns gut daran gewöhnt und nutzen es in den meisten Situationen aus.


Bei Apex Legends gibt es kein Spähen mit dem Kopf. Dort legen wir uns die Minimap und das Inventar auf die Rollbewegung des Fußes. Auch hier funktioniert alles einwandfrei und wir werden immer effektiver. Als wir die Einstellungen auf mehrere Tasten pro 5° Neigewinkel legen, versagt uns aber unser Körper den Dienst. In hektischen Situationen lösen wir so versehentlich die falschen Tasten aus. Deshalb ist die Empfehlung unsererseits „weniger ist mehr“. Man sollte sich auf die wichtigsten Tasten beschränken.

Fazit

Wer Probleme mit vielen Tastenbelegungen für die Hände hat, bekommt mit dem Bcon eine gute Hilfe um sich einen kleinen Vorteil beim Spielen zu schaffen. In unseren Tests erwies er sich als praktisch, aber auch nicht als 100 Prozent notwendig. Realistisch gesehen sind 2-4 Funktionen gut erlern- und kontrollierbar. Für etwa 69 Euro bekommt man den Bcon und für gute 10 Euro einen Bluetooth Adapter. Für die Software gibt es etwas Abzug, ansonsten können wir den Bcon für den geneigten Spieler empfehlen. Das Gerät selbst hat tadellos funktioniert. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Funktioniert zuverlässig

Kontra:
– Software verbesserungsbedürftig


Wertung: 8,5/10

Software
Produktlink
Geizhals

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Corsair K57 RGB WIRELESS Gaming Keyboard

Wer auf der Suche nach einer mobilen Gaming Tastatur ist, der kann derzeit beim Hersteller Corsair fündig werden. 1994 startete das Unternehmen mit Hochleistungs-Arbeitsspeichern. Mittlerweile produziert Corsair auch Netzteile, Lüfter, Wasserkühlungen, Gehäuse, SSDs, USB-Sticks, Tastaturen, Mäuse, Headsets, RGB-Beleuchtung und Lautsprecher.

Wir sind sehr gespannt auf die K57 RGB WIRELESS und nehmen besonders die Akkulaufzeit und kabellose Übertragungstechnologien für verschiedene Endgeräte in den Fokus.

 

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft weiterhin eine enge Zusammenarbeit.​


Verpackung & Inhalt

Verpackung

Corsair K57 RGB Wireless 1.jpg Corsair K57 RGB Wireless 2.jpg 

Die K57 RGB WIRELESS wird in einer unspektakulären schwarz/gelben Pappschachtel geliefert, die vordergründig die Tastatur zeigt. Ein Aufkleber weist auf das deutsche Layout hin. Kopfseitig befinden sich die Systemvoraussetzungen und ein Hinweis darauf, dass die Tastatur sowohl für Windows als auch für Mac geeignet ist.

Corsair K57 RGB Wireless 19.jpg Corsair K57 RGB Wireless 18.jpg 

Auf der Rückseite befinden sich darüber hinaus einige Stichpunkte zu den Funktionen und dem Inhalt.

Inhalt

Corsair K57 RGB Wireless 17.jpg 

Zum Lieferumfang gehören natürlich die Tastatur, eine Bedienungsanleitung, ein USB-Kabel zum Aufladen des Akkus und ein USB-BT-Dongle, welches sich innerhalb der Tastatur versteckt hält. Die Bedienungsanleitung ist mehrsprachig verfasst.


Details

Corsair K57 RGB Wireless 15.jpg Corsair K57 RGB Wireless 14.jpg 

Wir beginnen mit dem markantesten Detail des Keyboards, nämlich mit dem Logo, welches sich in gewohnt hellgrauer Farbgebung über einer klavierlackschwarzen Leiste erhebt. Selbige Leiste beherbergt auch die Funktionstasten für Makroaufzeichnungen, Helligkeitsanpassung der Hintergrundbeleuchtung und Winlock.

Corsair K57 RGB Wireless 13.jpg 

Es folgen die Status-LEDs für Akku, NUM-Taste, Feststelltaste und Makro-Statusanzeige, bevor die Leiste mit der Stummschalttaste und die Tasten für lauter und leiser ihren Funktionsumfang beendet. Doch damit nicht genug. Unmittelbar unter den letzten drei Funktionstasten für die Lautstärkeanpassung befinden sich die dedizierten Multimediatasten direkt als Flachtasten über dem Numblock. Also kaum zu verfehlen und deutlich hervorgehoben.

Corsair K57 RGB Wireless 10.jpg Corsair K57 RGB Wireless12.jpg 

Das gesamte Tasten-Layout ist klar strukturiert. Nicht nur die soeben erwähnten Tasten sind klar über ihre Postion, Form und Tastenhöhe hervorgehoben, sondern insbesondere auch die sechs programmierbaren Makrotasten G1 bis G6. Diese befinden sich am linken Rand der Tastatur untereinander angeordnet und lassen sich über die iCue-Software farblich modifizieren. In diesem Zusammenhang möchten wir erwähnen, dass durch die F6 und F7 Tasten ein Switch geschaffen wurde, der es uns ermöglicht zwischen zwei Endgeräten hin und her zu schalten. Besonders auffällig ist auch, dass die F1- bis F12-Tasten in drei Cluster aufgeteilt wurden, was zusätzlich die Übersicht über die Tastenvariationen verbessert.

IMG_3692.jpg 

Die Tasten liegen im ersten Augenblick etwas ungewohnt hoch, was uns besonders bei den Pfeiltasten auffällt. Damit meinen wir aber nichts Negatives, denn gerade bei hektischen Spielen, bei denen wir aus der „Hüfte schießen“ müssen, kommt uns die Tastenhöhe und der relativ große Tastenabstand zugute und erfüllt auch einen ergonomischen Zweck, welcher für mittelgroße Hände sehr angenehm ausfällt.

Corsair K57 RGB Wireless 8.jpg Corsair K57 RGB Wireless 9.jpg 

Insgesamt bietet die Tastatur wahlweise eine Höhe von 3,5 bzw. 3,0 Zentimetern je nachdem ob ihr euch für die eingeklappte oder ausgeklappte Variante entscheidet. Egal welche Wahl ihr trefft, die Tastatur bietet einen hervorragenden Grip auf eurer Tischplatte, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Gummifüße auf der Rückseite das tun, was sie sollen. Wenn es jedoch genau darum gehen soll, bietet die K57 einen etwas höheren Grip in der flacheren Version. Hier klebt sie wahrlich am Tisch.

Corsair K57 RGB Wireless 11.jpg 

Wir sind sehr darüber erfreut, dass Corsair eine Handballenauflage in den Lieferumfang gepackt hat. Sie bietet eine fein genoppte Oberfläche, die der Präzision zugutekommt und Ermüdung bei Arbeiten an der Tastatur verhindert. Sie besteht, ebenso wie der Rest der Tastatur, aus einem einfachen Kunststoff. Metallplatten zur Erhöhung des Gewichts o.Ä. sind nicht offensichtlich zu erkennen. Die Verarbeitung der Tastatur ist jedoch sehr gut gelungen und entspricht der Preisklasse.

Corsair K57 RGB Wireless 4.jpg Corsair K57 RGB Wireless 16.jpg 

Das mitgelieferte Kabel ist zwar nicht gesleevt, bietet aber einen soliden Aufbau und eine genoppt Grifffläche. Der Anschluss für das USB-Kabel befindet sich rückseitig des Keyboards mittig neben dem On-/Off-Switch. Das USB-Dongle versteckt sich etwas weiter links.

Corsair K57 RGB Wireless 6.jpg Corsair K57 RGB Wireless 7.jpg 

Die RGB-Beleuchtung lässt sich über die iCue-Software programmieren und perfekt für einzelne Tasten und Anforderungen anpassen. Verschiedene Tastenkombinationen dienen darüber hinaus der Anpassung des Beleuchtungsmodus und der -geschwindigkeit auch ohne die entsprechende Software, worauf wir im Praxistest erneut zu sprechen kommen werden. Wichtig ist jedoch, dass bei aktivierter Beleuchtung die Akkulaufzeit massiv abnimmt. Während die Akkulaufzeit enorme 175 Stunden bei ausgeschalteter Beleuchtung beträgt, schrumpft diese bei voller Beleuchtungsauslastung auf nur noch 8 Stunden.

Corsair K57 RGB Wireless 3.jpg 


Praxis

Die Präzision der Tasten während des Spielens ist ausgezeichnet, wir benötigen kaum bis gar keine Zeit uns an das neue Tastaturlayout zu gewöhnen und treffen blind, selbst in hektischen Situationen, die Tasten präzise. Leider ist der Tastenwiderstand beim Drücken der einzelnen Keys zu gering. Wir hätten uns im Hinblick darauf mehr Feedback gewünscht.

Die Handballenauflage ist jedoch ein Segen für ermüdungsfreies Zocken und erleichtert uns den Kampf gegen unsere Ziele bei PUBG, Left 4 Dead oder auch Age of Empires.

Eines der besten Features dieser Tastatur ist die kinderleichte Aufnahme von Makros, die so schnell über die Bühne geht, dass wir es teilweise auch während einer laufenden Partie PUBG verwendet haben. Dazu haben wir die Taste fürs Kriechen von „Z“ auf „G6“ verlegt. Wir mussten lediglich die MR-Taste drücken, anschließend die G6-Taste und schließlich konnten dann bis zu 50 Tastenbefehle aufnehmen, bevor wir diesen Vorgang mit dem erneuten Drücken der MR-Taste bestätigten.

Auch die angenehme und intuitive Anpassungsmöglichkeit über die bereits gespeicherten Hotkeys ist problemlos. Wir können durch die Tastenkombination „FN“ und den Tasten „1“ bis „6“ verschiedene RGB-Simulationen auswählen und diese durch die Pfeiltasten in ihrer Intensität, Geschwindigkeit, Dauer und Richtung modifizieren. Zur Auswahl stehen:

  1. Spiralförmiger Regenbogen
  2. Regen
  3. Regenbogenwelle
  4. Visor
  5. Typ-Beleuchtung (Taste)
  6. Typ-Beleuchtung (Welle)


7ec20431-e4bd-4e5e-b6b0-8472fea1c99a.JPG 12fbdd95-bce2-4810-b51a-54f99c98d32c.JPG 

Über die iCUE-Software lassen sich selbstverständlich noch sehr viele weitere Farbkombinationen für jede einzelne Taste konfigurieren. Das funktioniert kinderleicht, nachdem die Tastatur als Teil des Systems erkannt wurde. Zu Beginn erstellt ihr ein neues Profil und wählt anschließend die entsprechenden Tasten einzeln aus oder markiert diese auf herkömmlichem Wege. Im Nachgang könnt ihr zwischen den o.g. Farbmodi auswählen oder eine konstante Farbe verwenden.

c2c430d5-820b-4682-b46c-169ef3c897c6.JPG 

Sehr hilfreich ist die Möglichkeit der farblichen Gruppierung der Tasten bei komplexen Strategiespielen wie Anno 1800 oder dann, wenn Geschwindigkeit gefragt ist, wie bei AoE oder PUBG.


Fazit

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit der von Corsair entwickelten K57 RGB Wireless. Am besten hat uns das saubere Tastenlayout und die hervorragende Möglichkeit, Makros in Windeseile aufzunehmen, gefallen. Der Tastenwiderstand hätte unserer Meinung nach etwas stärker ausfallen können. Trotz dieses kleinen Defizits hatten wir sehr viel Spaß mit der K57, die uns während diversen Games wie AoE III ein genialer Helfer gewesen ist. Für knapp 100€ gehört dieses Keyboard zum mittleren Preissegment und ist mit dem Funktionsumfang und der Qualität dort sehr gut aufgestellt.

Besonders möchten wir dieses Keyboard waschechten Zockern empfehlen, die das bestmögliche Produkt zu einem vernünftigen Preis ergattern wollen. Büroarbeiten oder gelegentliches Zocken ist zwar mit dem K57 Wireless möglich, aber sicherlich für die meisten preislich etwas zu hoch angesiedelt.


Pro
+ Hervorragendes Tastenlayout
+ Schnelle und zuverlässige Makroaufzeichnungen
+ Schöne Lichteffekte
+ Handballenauflage
+ iCue Software ermöglicht viele Optimierungen
+ Bluetooth auf zwei Devices

Kontra
– Zu geringer Widerstand bei Tastendruck


 


Wertung: 8,2
Produktlink: NA
Preisvergleich: NA

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

Corsair Nightsword RGB im Test

 

Neben der symmetrischen M55 RGB PRO hat Corsair mit der Nightsword RGB eine weitere Gaming Maus für Rechtshänder auf dem Markt gebracht. Abgesehen von Omron-Switches für die Primär-/Sekundärtaste und einem optischen PixArt PMW3391 Sensor, besitzt diese ein individuell anpassbares Gewichtssystem. Welche weiteren Features die Nightsword RGB aufweist und wie sie sich in der Praxis schlägt, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

 

An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Maus und für die freundliche Kooperation.




Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Die Nightsword RGB kommt in der klassischen und stilvollen schwarz-gelben Corsair Verpackung daher. So befindet sich auf der Vorderseite eine grafische Abbildung und auf der Rückseite eine Auflistung der Key Features. Auf den Seiten des Kartons befindet sich zum einen eine weitere Abbildung und zum anderen der Schriftzug „Control Freak“, was sich auf die Anpassungsmöglichkeiten der Maus bezieht.

Lieferumfang

 


Im Lieferumfang befindet sich neben der Maus eine kleine Box, die die Gewichte beinhaltet sowie die üblichen Papier-Beilagen wie eine Anleitung, den Warranty Guide und Entsorgungshinweise.


Technische Daten

Sensor PixArt PMW3391, Optisch
Auflösung: 100 – 18.000 DPI (in 1 DPI Schritten)
Maximale Geschwindigkeit: 400 IPS
Maximale Beschleunigung: 50 G
Onboard Profile 3
Beleuchtung 4-Zonen RGB
Tasten 10
Kabelgebunden Ja, USB 2.0 Type-A (1,8 m, geflochten, nicht abnehmbar)
USB Polling Rate 1000 Hz
Gleitflächen PTFE
Software Corsair iCUE
Abmessungen 129 x 86 x 43,8 mm (L x B x H)
Gewicht 119 g
Garantie 2 Jahre
Kompatibilität Windows 7 / 8 / 10, macOS 10.13 High Sierra oder höher
Preis 79,99 €



Details

 
Die Form der Nightsword RGB ist sehr auf Komfort ausgelegt, sodass die Kontur eine natürliche Handhaltung gewährleisten soll. Zusätzlich besitzt die Maus eine relativ große gummierte Daumenauflage. Über der Daumenauflage befindet sich der Sniper Button sowie zwei Funktionstasten. In die Fläche der Primärtaste sowie unterhalb des Mausrads sind jeweils zwei weitere Funktionstasten integriert, sodass insgesamt 10 programmierbare Tasten vorhanden sind.


 

Für eine farbliche Unterstützung sorgt die Vier-Zonen RGB Beleuchtung. Hierbei können folgende Bereiche individuell angepasst werden:

  • Front
  • Mausrad
  • Corsair Logo
  • Rückseite

Einen Eindruck dieser Beleuchtung bekommt ihr im Praxis Abschnitt.


Praxis



Die Corsair Nightsword RGB macht schon auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Die Proportionen der Maus ermöglichen eine angenehme Handhaltung und gummierten Flächen gewährleisten einen guten Grip. Die Primär- und Sekundärtaste mit Omron-Switches haben einen sehr angenehmen Druckpunkt und sind für über 50 Mio. Klicks ausgelegt. Insgesamt besitzt die Maus 10 individuell programmierbare Tasten, wozu zum Beispiel der Sniper Button gehört. Dieser ermöglicht ein sofortiges Aktivieren einer niedrigen DPI Einstellung, um genauer zielen zu können. Der Sniper Button ist für unseren Geschmack etwas zu weit vorne platziert.


 

Die Einstellung aller 10 Tasten geschieht über die iCUE Software. Über diese kann auch die Vier-Zonen RGB Beleuchtung (Front, Scrollrad, Corsair Logo und Rückseite) gesteuert werden. Die Beleuchtung unterstützt das Design der Maus und setzt dem Ganzen ein I-Tüpfelchen auf.




Wie auch in anderen High End Mäusen, wie der Glaive RGB PRO, kommt bei der Nightsword der optische PixArt PMW3391 Sensor zum Einsatz. Dieser bietet einen DPI Bereich von 100 bis zu 18.000 in 1 DPI Schritten. Der Sensor kann eine maximale Bewegungsgeschwindigkeit von 400 IPS und eine Beschleunigung von bis zu 50 G umsetzen. In unserem Test erfolgte die Bewegungsumsetzung stets zuverlässig und präzise. Die maximale DPI Stufe von 18.000 ist „nice to have“, aber im normalen Betrieb eher selten im Einsatz.



 

Die Gewichtsanpassung der Maus funktioniert relativ einfach und schnell. So befindet sich auf der Unterseite eine Kunststoffabdeckung, die abgenommen werden kann. Ist diese entfernt, kommen 6 Steckplätze für Gewichte zum Vorschein. Die Bestückung dieser kann komplett individuell vorgenommen werden, sodass sich ein Gewicht von 119 g bis zu 141 g ergibt. Je nachdem, wie man die Gewichte platziert, ergibt sich natürlich auch ein anderer Schwerpunkt der Maus. Den Schwerpunkt der insgesamt 120 verschiedenen Schwerpunkte berechnet die Software iCUE in Echtzeit.


Software

 



Über die Einstellungsebene „Aktionen“ können den 10 Maustasten der Nightsword RGB individuelle Aktionen oder auch Makros zugewiesen werden.


 



Die 4-Zonen RGB-Beleuchtung kann individuell nach dem Geschmack des Nutzers angepasst werden. Hierzu stehen z. B. vorgegebene Effekte wie Regenbogen und Farbwechsel zur Verfügung. Über das Ebenenmenü links lassen sich verschiedene Effekte schichten.


 



Die Nightsword RGB besitzt 3 DPI-Stufen, welche über die beiden DPI-Schalter an der linken Seite der Primärtaste gewechselt werden können. Die einzelnen Stufen können in der iCUE Software den Bedürfnissen angepasst werden. Auch die Farbe der DPI-Stufe kann hierbei bestimmt werden – allerdings nicht für jeden Zwischenschritt einzeln, sondern eine Farbe für alle Stufen. Für den expliziten Sniper Button kann ein gewünschter Wert sowie ebenfalls eine eigene Farbe bestimmt werden.


 



In dem Punkt „Optionen“ kann die Eckenglättung und Erhöhung der Zeigergenauigkeit (de)aktiviert sowie die Zeigergeschwindigkeit eingestellt werden. Zusätzlich ist ein Einstellen der „Farbe der Profilanzeige“ möglich – sodass man beim Wechsel des Softwareprofils eine farbliche Indikation hat.


 



Das Zusammenspiel der Corsair Nightsword RGB und der iCUE Software ermöglicht eine Oberflächenkalibrierung. Dafür muss der gelbe Punkt im schwarzen Feld mit einem Linksklick gefasst und dann so schnell bewegt werden, sodass die Geschwindigkeitsanzeige im grünen Bereich liegt. Nach kurzer Zeit ist der Sensor auf den Untergrund kalibriert.


 



Installiert man in der Maus Gewichte, so werden diese automatisch erkannt und in iCUE abgebildet. Der Reiter „Gewichtseinstellung“ visualisiert den Massenmittelpunkt in Bezug auf die eingesetzten Gewichte.


Fazit

Für einen Preis von aktuell 79,99 € erhält man mit der Corsair Nightsword RGB eine Gaming Maus für Rechtshänder mit individuell anpassbarem Gewichtssetup. Der optische Sensor PMW3391 sorgt für eine zuverlässige und genaue Bewegungsumsetzung mit bis zu 18.000 DPI in einstellbaren 1 DPI Schritten. Die Form der Maus ist vor allem für etwas größere Hände gut geeignet und bietet eine angenehme Handhaltung. Insgesamt besitzt die Maus 10 frei-programmierbare Tasten, wobei die Primär- und Sekundärtaste mit Omron-Switches, die mehr als 50 Mio Klicks aushalten, bestückt sind. Abgerundet wird das Paket durch die Vier-Zonen RGB Beleuchtung, welche über die iCUE Software individuell gestaltet werden kann.
Für den präzisen Sensor und die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten vergeben wir der Corsair Nightsword RGB eine Wertung von 9,3 von 10 sowie den Empfehlungsaward.


Pro:
+ Präziser Sensor (PMW3391)
+ 10 programmierbare Tasten
+ Individuelle Gewichtsanpassung

Kontra:
– Sniper Button zu weit vorne


HWI Award Spitzenklasse Klein

 

Wertung: 9,3/10

Herstellerseite | Corsair
Preisvergleich | Geizhals

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

NACON Compact Controller – Color-Edition im Test

Nacon hat im letzten Jahr einige neue Controller in den Markt gebracht. Neben dem Revolution Pro und dem Revolution Pro 2, gibt es auch eine kleinere Einsteiger-Version: den Nacon Compact Controller. Dieses Modell richtet sich insbesondere an Gamer mit kleineren Händen (und kleinerem Budget) und ist seit Ende 2017 auch in verschiedenen Farben erhältlich: blau, rot, weiß, orange, und in der Light-Edition auch transparent stehen zur Verfügung. Mit einem Preis von 39,99€ ist er günstiger als der originale PS4-Controller, aber kann er auch in der Handhabung und Verarbeitung mithalten? Wir finden es für Euch heraus!

[​IMG]

Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung

[​IMG]

Der Nacon Compact Controller, in unserem Fall in einem knalligen Orange, kommt in einer stabilen Displayverpackung in Schwarz mit einem Akzent in Playstationblau. Wer ihn im Laden kauft, sieht also schon vorher sehr genau, was er für sein Geld erhält. Auf der Vorderseite finden wir das Nacon Logo und den Hinweis auf die offizielle Lizenz für die PS4. Auf der Rückseite ist eine Auflistung der wichtigsten Features in 9 Sprachen.

Lieferumfang

[​IMG]

In der Packung finden wir neben dem Controller lediglich eine Kurzbedienungsanleitung in 9 Sprachen, darunter auch Deutsch.

Technische Daten

[​IMG]

Mit Angaben zum Innenleben ist Nacon sehr sparsam. Sicher ist nur, dass kein Bewegungssensor und kein Lautsprecher verbaut wurden. Die integrierte LED hat keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation Kamera.

Verarbeitung & Design

[​IMG] [​IMG]

Schon beim ersten Anfassen stellt sich der Eindruck von hoher Qualität ein. Die vollflächig gummierte Oberfläche fühlt sich sehr angenehm an. Alle Tasten haben einen hervorragend spürbaren Druck- bzw. Auslösepunkt und kaum bis kein seitliches Spiel. Das Gewicht entspricht ungefähr dem des DualShock 4.

Das nicht gesleevte Kabel ist ca. 3 Meter lang und ausreichend flexibel. Couch-Gaming ist damit in einem durchschnittlichen großen Wohnzimmer gut möglich.

Buttons

[​IMG] [​IMG]

[​IMG] [​IMG]

Das leicht konkav gewölbte Steuerkreuz hat eine sehr glatte, hochglänzende Oberfläche, daher kann der Daumen beim Richtungswechsel leicht in die gewünschte Richtung gleiten. Der linke Stick besitzt eine Wabenstruktur für guten Grip, auf dem rechten Stick ist das Nacon Logo eingraviert. Beide Sticks sind aus Kunststoff und haben die gleiche Gummierung, wie das Controller-Gehäuse, diese ist hier aber nicht so deutlich fühlbar. Die Mulde für den Daumen ist hier etwas kleiner als beim Original, wodurch zartere Daumen hier etwas im Vorteil sind.

Die vier Playstation-Buttons auf der rechten Seite sind etwas größer als beim Original, daher ist der Abstand zwischen ihnen auch etwas geringer. Sie bestehen, genau wie die Schultertasten, aus dem gleichen hochglänzenden Kunststoff wie das Steuerkreuz. Die Schultertasten des Nacon Compact Controllers sind, im Vergleich zum DualShock 4, sehr stramm ausgelegt. L1 und R1 haben zudem einen deutlich hörbaren Auslösepunkt. Auch L2 und R2 haben etwas mehr Widerstand als beim Original, was jedoch nicht unangenehm ist. Im Gegenteil, hierdurch entsteht das Gefühl von größerer Präzision.

[​IMG] [​IMG]

Die Gravur auf dem Touchpad ist zwar deutlich besser zu fühlen als beim DualShock 4, die Oberfläche ist aber trotzdem glatter. Ein, aus unserer Sicht, weiterer Vorteil ist, dass das Touchpad nicht, wie beim Original, nach hinten gewölbt ist. Daher ist hier der ganze Bereich nutzbar.

Unten befindet sich der Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinke. Dieser Anschluss ist nur bei der Verwendung mit einer PS4 in Funktion, beim Betrieb am PC ist er deaktiviert.

Praxis 
Installation

[​IMG]

[​IMG]

Die Installation ist natürlich so einfach, wie sie nur sein kann. An der PS4 oder am PC in einen freien USB-Anschluss einstecken, fertig. Der Controller funktioniert an beiden Systemen out of the box, also ohne Installation von Treibern.

Auf der Nacon-Homepage ist ein Patcher erhältlich, mit dem die Firmware des Compact Controllers aktualisiert werden kann. Dies ist mit einer kleinen Fingerübung (während des Einsteckens müssen die Share- und die Options-Taste gedrückt werden) auch sehr schnell erledigt.

Spielen

Nun zum wichtigsten Punkt: Der Handhabung beim Spielen.

Die Haptik ist, von der gummierten Oberfläche bis zu den Buttons, großartig. Es fällt wirklich schwer, den Controller wieder aus der Hand zu legen. In diesem Punkt ist der Nacon Compact Controller dem DualShock 4 wirklich überlegen. Auch bei der Präzision muss er sich keinesfalls verstecken. Hier ist er mindestens auf Augenhöhe mit dem Original. Wildes

Wir müssen jedoch feststellen, dass der Compact Controller eher für „compact hands“, also kleinere Hände gedacht ist. In der vorgesehenen Haltung haben wir mit unseren großen Händen das Gefühl, den Controller nicht richtig festzuhalten. Durch die wuchtige Wölbung bei den Schultertasten haben die Mittelfinger zwar eine gute Ruheposition, jedoch sind dadurch die oberen Schultertasten auch mit langen Fingern nicht sehr bequem zu erreichen. Es ist also etwas Umgewöhnung bei der Haltung notwendig. Sobald man Zeigefinger und Mittelfinger auf den Schultertasten ruhen lässt, funktioniert das Ganze. Gut für diejenigen, die ihren Controller ohnehin immer so halten.

Fazit

Mit dem Nacon Compact Controller in der Color Edition liefert Nacon einen Controller, der sich nach kurzer Eingewöhnung, in keinem Punkt gegenüber dem originalen PS4-Controller verstecken muss, jedoch eher für kleinere Hände geeignet ist. Sixaxis-Sensoren, der integrierte Lautsprecher, sowie die Unterstützung für die PS4-Kamera fehlen zwar, diese Funktionen werden aber ohnehin in den wenigsten Spielen benötigt. Gamer mit höheren Ansprüchen finden im Nacon Revolution Pro bzw. Nacon Revolution Pro 2 weitere interessante Alternativen mit zusätzlichen Tasten an der Rückseite und weiteren „Pro“-Funktionen. Für den Compact Controller vergeben wir einen soliden Silber-Award.

[​IMG]

PRO
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr angenehme Haptik
+ hochwertige Sticks & Buttons
+ hohe Präzision

CONTRA
– kein integrierter Lautsprecher, keine Sixaxis Motions-Sensoren
– LED unterstützt PS4-Kamera nicht

[​IMG]

Produktlink
Software
Preisvergleich

Die mobile Version verlassen