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Emotn N1 Beamer im Test

Mit dem Emotn N1 findet sich heute ein kompakter Full-HD Beamer bei uns ein, der neben einem guten Preis auch einige Features mit sich bringen soll. So stehen auf der Habenseite zum einen die Netflix Lizenz, automatischer Fokus und Trapezkorrektur, WLAN und Bluetooth sowie ein auf Linux basierendes Betriebssystem. Den Beamer gibt es wahlweise in Schwarz oder Weiß – wir haben hier die weiße Version und zeigen euch nun, was er kann.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Emotn N1 kommt bei uns in mehreren Umkartons in der Redaktion an. Neben dem Versandkarton ist der Beamer in einem weiteren braunen Karton aus Wellpappe und dann noch mal in einem aufwendiger gestalteten Karton verpackt. Auf der letzten Verpackung finden wir neben Abbildungen des Beamers auch das Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie einige Hinweise zu den ersten Features.

 

Inhalt


Der Lieferumfang des Emotn N1 ist übersichtlich, denn neben dem Beamer liegen nur ein Netzteil nebst Anschlusskabel, eine Fernbedienung, eine Infokarte sowie die Bedienungsanleitung in der Verpackung. Die Bedienungsanleitung ist in mehreren Sprachen verfasst und durchaus gut übersetzt. Batterien für die Fernbedienung müssen separat erworben werden.

 

Daten

Technische Daten – Emotn N1  
Abmessungen
Gewicht
182,12 x 124,97 x 192,02 mm (L x B x H)
1,92 kg
Display Technologie: LCD
Helligkeit: 500 ANSI Lumen
Leuchtquelle: LED
Leuchtquelle Lebensspanne: 30.000 Stunden
HDR: HDR 10
Prohjektion Bilddiagonale: 60 – 120 Zoll (152 – 305 cm)
Auto-Fokusierung: ToF Laser Auto Focus
Trapezkorrektur: ±20 Grad Automatische Trapezkorrektur
Audio Lautsprecher: 2x 5 Watt
Besonderheiten: Dolby Digital, Dolby Digital Plus
Betriebssystem OS: Linux Derivat
RAM: 1 GB DDR3
Speicher: 8 GB eMMC 5.1
Besonderheiten: Offizielle Lizenz von Netflix, YouTube, Prime Video
Eingänge 1x USB 2.0
1x HDMI
1x RJ45 LAN
Ausgänge 1x Line Out
WLAN 2,4 & 5 GHz, 2T2R, 802.11 a/b/g/n/ac
Bluetooth Bluetooth 5.0 / BLE
Leistungsaufnahme 110 Watt
Geräuschpegel < 26 dB

 

 

Details

Vorderseite


Werfen wir zuerst einmal einen genaueren Blick auf die Front des Emotn N1. Im unteren Bereich sind zahlreiche Belüftungsöffnungen untergebracht. Diese dienen der Belüftung des Beamers, denn auch wenn es sich hier um ein Modell mit LED Leuchtmittel handelt, entsteht hier Wärme, die abgeführt werden muss. Oberhalb der Belüftungsöffnungen befindet sich die Linse in einem schwarz abgesetzten Teil. Die Linse bietet keinerlei manueller Einstellungsmöglichkeiten, der Fokus kann hier ausschließlich über die Software gesteuert werden. Damit das auch automatisch funktioniert, befindet sich links oben ein Lasersensor, welcher Unschärfen erkennt und das Bild entsprechend einstellt.

 

Seitenansichten

 

Das Gehäuse des Emotn N1 ist an den Kanten abgerundet. Damit wirkt der Beamer wie aus einem Guss und obendrein noch modern. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, hier in der weißen Ausfertigung. An den beiden Seiten sind keine Belüftungsöffnungen oder Bedienelemente zu finden.

 

Rückseite

 


Auf der Rückseite des Emotn N1 befinden sich die Anschlüsse des Beamers. Neben dem Anschluss für das Netzteil finden wir hier einen USB, einen HDMI sowie einen RJ45 Anschluss. Der letzte Anschluss dient dazu, einen externen Lautsprecher oder eine Anlage anzuschließen. Unterhalb sind zahlreiche Öffnungen untergebracht. Dahinter verbergen sich die beiden Lautsprecher, die für einen guten Sound sorgen sollen. Sie unterstützen auch Dolby Audio – dies zeigt der Hersteller auch anhand des kleinen Logos an der rechten Kante.

 

Oberseite


An der Oberseite zeigt sich dieser Beamer sehr reduziert, denn neben dem Herstellerlogo ist hier lediglich der Ein-/Aus-Taster nebst einer darin verbauten Status LED zu finden.

 

Unterseite


Der Emotn N1 steht stabil auf vier schwarzen Gummifüßen. Um das Bild etwas höher auf die Wand zu werfen, ist hier eine kleine Klappe zu finden. Mit deren Hilfe lässt sich der Beamer in einem vorgegebenen Winkel aufstellen. Leider ist dies nicht weiter justierbar. Alternativ kann der Beamer auch auf einem Stativ oder einer entsprechenden Halterung befestigt werden. Dafür verfügt der Beamer über ein entsprechendes Gewinde an der Unterseite. Ansonsten ist hier noch das Typenschild untergebracht.

 

 

Praxis

Vorbereitungen & Inbetriebnahme

Der Aufbau und die Inbetriebnahme des Emotn N1 gestaltet sich als einfach. Es wird das Netzteil an Strom und Beamer angeschlossen und anschließend startet der Beamer und führt anschließend mit Anweisungen durch die Ersteinrichtung. Hier geht es vor allem um die Spracheinstellungen, die Verbindung zum WLAN sowie ein paar Bildeinstellungen. Anschließend ist der Beamer betriebsbereit. Wir stecken den Beamer für unseren Test auf ein einstellbares Stativ und projizieren auf eine Leinwand mit einem Bilddiagonale von 260 cm – das entspricht etwa 102“. Dabei steht der Beamer in einer Entfernung von etwa 250 cm zur Leinwand.

 

Hauptmenü



Nach erfolgreicher Einrichtung begrüßt und der Emotn N1 mit einem Menü, welches einige Apps und Vorschaukacheln enthält. Im oberen Bereich bekommen wir Zugriff zu Netflix, Amazon prime Video, YouTube und YouTube Kids sowie einem Browser, einer Filme-App für Kinder nebst App Store und einer Streaming-Plattform mit überwiegend englischsprachigen Inhalten. Hier kann der Beamer auch als Bluetooth-Lautsprecher eingerichtet werden. Zudem ist es möglich, Inhalte von Tablets oder Smartphones an den Beamer zu übertragen. Nachdem wir uns erfolgreich bei Netflix und Amazon angemeldet haben, können wir flott in den jeweiligen Bibliotheken navigieren und uns entsprechend Filme ansehen. Das System basiert auch einem Linux Derivat. Doch hier ist das System leider geschlossen, Apps lassen sich nur durch den App Store installieren, welcher aber eher auf mediale Inhalte in englischer Sprache ausgerichtet ist. So ist es, zum Beispiel nicht möglich die Disney + App hinzuzufügen. Dies lässt sich aber durch das Anschließen eines entsprechenden TV-Sticks (z.B. Amazon Fire Stick) ändern.

 

Einstellungen



Oben links können wir das Eingangssignal auswählen, insofern wir etwas über den HDMI- oder USB-Anschluss angeschlossen haben. Daneben führt uns eine Schaltfläche zu den Einstellungen. Die Einstellungen sind in zehn Kacheln unterteilt.

 

Menü-Einstellungen

In der ersten Kachel oben links geht es um Grundeinstellungen bezüglich OSD-Sprache, Zeit, Bildschirmschoner sowie Update-Check.

Bildmodus

In den Einstellungen zum Bildmodus können verschiedene vorgefertigte Modi ausgewählt werden. Dabei kann jeder Modi an die Gegebenheiten angepasst werden.

Audio

In diesem Menü können wir die Soundeinstellungen anpassen und einen Surround-Sound hinzuschalten. Hier lässt sich auch ein digitaler Ausgangsmodus und eine Dialogverbesserung, die Stimmen hervorhebt, aktivieren.

Projektion

Dies ist sicherlich ein wichtiger Einstellungspunkt, denn hier können wir einstellen wie der Beamer aufgestellt oder montiert ist. So kann hier etwa gewählt werden, ob der Beamer kopfüber an der Decke hängt, einfach aufgestellt ist oder zur Rückprojektion genutzt wird.

Netzwerk

Wie es der Name schon vorwegnimmt, handelt es sich hier um die tieferen Einstellungen zur Netzwerkverbindung. Diese kann hier ziemlich umfangreich eingestellt werden, zumal der Beamer nicht nur über ein WLAN-Modul, sondern auch über eine RJ45 Schnittstelle verfügt.

UM

UM ist die Bezeichnung des Betriebssystems dieses Beamers. Dieser Punkt dient eher der Information, denn Einstellungen lassen sich hier keine vornehmen.

Bluetooth

Mit dem Emotn N1 lassen sich auch Geräte per Bluetooth verbinden, um diverse Inhalte auf dem Beamer wiederzugeben.

Fokus

Wir können hier den Fokus automatisch einstellen, aber wir können den Fokus auch jederzeit manuell über die Fernbedienung nachjustieren. Im automatischen Modus funktioniert die Fokussierung sehr gut, allerdings ist sie nicht manuell direkt an der Linse möglich.

Zoomen

Über diese Einstellungen kann das Bild der Größe der Projektionsfläche angepasst werden. Das funktioniert nur hier und nur über die Fernbedienung. Eine Möglichkeit dieses direkt an der Linse einzustellen gibt es nicht.

 

Schlussstein

Der Name lässt uns ein wenig schmunzeln, denn es handelt sich hier um eine wortwörtliche Übersetzung des englischen Begriffs „Keystone“ – damit ist aber eigentlich die Trapezkorrektur gemeint. Wenn das Bild in einem Winkel zur Projektionsfläche geworfen wird, entstehen Verzerrungen, dies soll durch die automatische Trapezkorrektur beseitigt werden. Dies kann hier nur automatisch, aber nicht manuell eingestellt werden. Bei vielen anderen Beamern gibt es eine entsprechende Mechanik, mit der sich das manuell realisieren lässt.

 

 

Bildqualität & Helligkeit


Die Bildqualität des Emotn N1 ist für diese Preisklasse sehr gut. Anders als viele andere Beamer einer ähnlichen Preisklasse bekommen wir hier keine 720p, sondern eine richtige 1080p Auflösung geboten. In unseren Tests arbeitete der Fokus in den meisten Fällen sehr gut, so dass eine manuelle Korrektur nur sehr selten nötig war. Dasselbe gilt auch für die Trapezkorrektur. Die jeweiligen automatischen Einstellungen vollzieht der Beamer automatisch anhand eines Lage- und Lasersensors. Die Projektion funktioniert dank ausreichender Helligkeit des Beamers auch schon in leicht abgedunkelten Räumen gut, richtig Spaß kommt aber erst bei völliger Dunkelheit auf, zumal wir das Bild auf bis zu 120 Zoll projizieren können. Ungewollte Farbverläufe finden wir in der Wiedergabe nicht, dafür aber eine leicht abnehmende Helligkeit an den Bildrändern.

 

Klang

Wie bereits eingangs erwähnt, verfügt der Beamer über zwei eingebaute 5-Watt-Lautsprecher. Anders als wir es von vielen anderen Beamern gewohnt sind, handelt es sich hier aber nicht um schwache Kandidaten. Schon in den Werkseinstellungen bringt der Emotn N1 einen passablen Sound heraus. Schalten wir die Surround Sound Funktion zu, so wird der Klang noch wesentlich voluminöser. So macht Filme gucken Spaß.

 

Lautstärke

Bei der in diesem Beamer verbauten Lichtquelle handelt es sich um eine LED, welche natürlich auch Abwärme produziert. Dementsprechend ist im Gehäuse ein kleiner Lüfter verbaut, welcher die Wärme vorn am Gehäuse herausführt. Gefühlt ist die ausströmende Luft nur etwas höher als handwarm. Der Lüfter ist nur bei völliger Stille hörbar, sehen wir uns aber einen Film auf Zimmerlautstärke an, ist der Lüfter nicht mehr herauszuhören. Positiv zu erwähnen ist, dass das Netzteil extern ist und somit nicht noch mehr Wärme im Gehäuse des Beamers entsteht. Das Netzteil sollte allerdings auch nicht verdeckt werden, da es ebenfalls sehr warm wird.

 

Nachhaltigkeit & Stomverbrauch

Wir sprechen hier den Punkt der Nachhaltigkeit an, da der Wechsel des Leuchtmittels seitens des Herstellers nicht vorgesehen ist. Der Hersteller verspricht aber eine Lebensdauer von 30.000 Stunden, was bei einer täglichen Nutzungsdauer von 8 Stunden einer Gesamtlaufzeit von über 10 Jahren entspricht. Das sollte von daher kein Problem sein, auch wenn wir uns hier andere Lösung wünschen würden. In Sachen Stromverbrauch macht der Beamer hingegen einen guten Job, denn bei mittlerer Helligkeit messen wir einen Verbrauch von rund 85 Watt – im schlimmsten Fall sollte der Beamer aber nicht mehr als 150 Watt aus der Steckdose ziehen, denn das Netzteil hat eine Ausgangsspannung von 19 Volt bei bis zu 6,32 Ampere, was am Ende etwa 120 Watt entspricht.

 

Fazit

Den Emotn N1 gibt es in den Farben schwarz und weiß bei Amazon zu kaufen. Dort kostet er dank einer aktuellen Rabattaktion nur 399,99 € (sonst 499,99 €). Dafür bietet der Beamer viel, besonders hervorzuheben ist die gute Auflösung und das Bild sowie die bereits vorinstallierten Apps wie Netflix und Amazon prime Video. Leider lassen sich Android Apps oder beliebte Apps wie Disney + nicht installieren, da es sich hier nicht um ein Gerät mit Android Betriebssystem handelt und es die entsprechenden Apps nicht im installierten Store gibt. Auch in Sachen Stromverbrauch leistet der Beamer einen guten Job. Wir würden uns noch gerne wünschen, dass wir einige Einstellungen, insbesondere Fokus und Trapezkorrektur direkt am Beamer erledigen könnten. Von uns gibt es auf eine Empfehlung für einen Beamer mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kompakt
+ Auflösung
+ Bildqualität
+ Stromverbrauch

Kontra:
– App Store
– Nur (halb)automatische Bildkorrekturen





Produktseite/Amazon

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Alphacool Core Ocean T38 im Test

Alphacool bringt mit der Core Ocean T38 eine neue Serie All in One Wasserkühlungen auf den Markt. Die Core Ocean T38 ist mit den Radiatorgrößen 120, 240. 280, 360 und 420 mm erhältlich und soll besonders Einsteigern eine gute Möglichkeit bieten, ihr System kostengünstig mit einer All in One Wasserkühlung auszustatten. Es werden alle gängigen Mainstreamsockel von Intel und AMD bis hin zum AM5 Sockel unterstützt. Ob die neue Core Ocean T38 auch in der Praxis überzeugen kann, erfahrt ihr im nun folgenden Review der 240 mm Variante.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Core Ocean T38 240 mm wird in einem kompakten, stabilen Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf der kompletten Kartonage werden das Produkt und die Features in Form von technischen Zeichnungen abgebildet. Zusätzlich sind auf der Front noch die Produktbezeichnung, das Hersteller-Logo und die Produktfeatures aufgedruckt. Die linke Seite gibt außerdem noch Informationen zum Firmensitz und ein Aufkleber zeigt die Artikelnummer.

 

Inhalt


 


Im Lieferumfang befindet sich neben der Ocean Core T38 noch folgendes separat verpacktes Zubehör :

  • 2x LGA 2066, LGA 115x, 1200, 1700 Halterung
  • 2x AM4 / AM5 Halterung
  • 1x Backplate
  • 1x Wärmeleitpaste
  • 4x Federn
  • 4x AM4 / AM5 Schrauben
  • 4x LGA 115x, LGA 1200,LGA 1700 Schrauben
  • 4x LGA 2066 Schrauben
  • 4x 2mm Unterlegscheiben
  • 4x 0,5mm Unterlegscheiben
  • 12x UNC6-32×6 Schrauben
  • 12x UNC6-32×30 Schrauben
  • 2x 120 x 120 x 25mm Lüfter
  • 1x Anleitung

 

Daten

Technische Daten – Alphacool Core Ocean T38 240 mm  
Alphacool Artikelnummer 13051
Pumpe  
Kompatibilität Sockel AMD: AM4 / AM5
Intel: LGA 115x / 1200 / 1700 / 2066
Maße Pumpe (L x B x H) 70.2 x 70,2 x 46 mm
Material Pumpengehäuse Kunststoff (ABS+PC)
Kühlerplatte vernickeltes Kupfer
Finnenstruktur Kühlerboden 0,1 x 0,1 mm
Material Pumpenlager & Welle Ceramic
Startspannung Pumpe > DC 6V
Nennstrom Pumpe 0.59A (±10% MAX)
Nennleistung Pumpe 7,1 W
Drehzahl Pumpe 2500~3500 (±10% RPM)
Lautstärke Pumpe 35 dBA
Beleuchtung Pumpe 12 aRGB LEDs
Anschlüsse Pumpe Stromanschuss: 4-Pin JST (Kabellänge 30 cm)
Stromanschluss aRGB: 3-Pin 5V (Kabellänge 30 cm)
Radiator  
Maße Radiator (L x B x H) 279 x 120 x 38 mm
Material Kühlfinnen, Kühlkanäle & Vorkammern: 3003 Aluminium
Außengehäuse & Gewinde: 3003 Aluminium
Fins per Inch (Finnendichte) 19
Lüftergröße 120 mm
Lüfterplatze 2 einseitig / 4 beidseitig
Farbe Schwarz
Schläuche  
Schlauchlänge 400 mm
Material FEP, schwarz mit gewebtem Bezug
Lüfter  
Anzahl Lüfter 2
Maße Lüfter (L x B x T) 120 x 120 x 25 mm
Lager hydraulisches Lager
Nennspannung 12 V DC
Betriebsspannung 7-14 V DC
Anlaufspannung 7 V
Nennstrom 0.23 (Max. 0.4) A
Nennleistung 2.76 (Max. 4.8) W
Drehzahl 0 – 2500 RPM/min (±10%)
Max. Airflow 62.8 CFM
Statischer Druck 2,13 mm H2O
Lautstärke 33.0 (Max. 34.3) dBA
MTBF 50000 Std bei 25°C
Drehzahlsteuerung PWM
Anschluss 4-Pin PWM (Kabel 40cm)
Auto-Restart / Tachosignal Ja / Ja
Farbe Schwarz

 

Details

Nachdem wir uns den Lieferumfang angesehen haben, werfen wir einen genaueren Blick auf die Core Ocean T38. Hier fällt direkt die gute Verarbeitung auf. Am Pumpengehäuse wie auch am Radiator und dessen Lackierung sind keine offensichtlichen Mängel zu erkennen. Das kennen wir auch schon von anderen Alphacool-Produkten. Der hohe Qualitätsstandard setzt sich auch bei diesem Einsteigermodell fort.



 

Das aus schwarzem Kunststoff Gefertigte quadratische Pumpengehäuse wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar, jedoch zeigt die genauere Betrachtung trotzdem einige optische Aufwertungen. So ist auf dem Gehäusedeckel in einer Ecke eine Abschrägung zusehen, hier ist ein kleines milchiges Dreieck eingelassen und auch ein Alphacool-Logo ist hier eingeprägt.

An der Deckelkante ist ebenfalls ein milchiger Streifen eingelassen. Im Betrieb wird das Dreieck und der Streifen von zwölf aRGB-LEDs beleuchtet. Die Steuerung der LEDs kann über einen externen Digital-RGB-Contoller (Kein Controller im Lieferumfang enthalten) oder ein Mainboard mit dem entsprechenden Anschluss.


 

Seitlich am Pumpengehäuse befinden sich die angewinkelten, fest verbauten Fittings. Diese bestehen aus Kunststoff und sind beweglich, um die Montage zu erleichtern, sowie eine Ausrichtung der Schläuche ermöglichen. Hier sind auch die Anschlusskabel für die Stromversorgung der Pumpe und der Beleuchtung aus dem Gehäuse herausgeführt.




Der Kühlerboden an der Unterseite besteht aus unvernickelten Kupfer und ist mit dem Pumpengehäuse verschraubt. Im Inneren verlaufen auf dem kompletten Kühlerboden feine Kühlfinnen für einen optimierten Wasserfluss in alle Bereiche. Über eine Düsenplatte wird der Durchfluss zusätzlich beschleunigt, um eine gesteigerte Kühlleistung zu erreichen. Der Drehzahlbereich der PWM gesteuerten Pumpe liegt bei 2500 – 3500 RPM (+/- 10 %). Bei der Auslieferung wird der Boden durch einen abziehbaren Aufkleber vor Kratzern und Verschmutzung geschützt.


 

Die zusätzlich mit einem schwarzen Mesh gesleevten FEB-Schläuche sind 40 cm lang und recht flexibel. Das erleichtert die Montage und die Positionierung des Radiators im Gehäuse. Ein Austausch der Schläuche ist nicht möglich, da diese fest mit den Fittings der Pumpe und dem Radiator verbunden sind.


 
 

Der schwarz lackierte Radiator ist komplett aus Aluminium gefertigt. Im Gegensatz zu den Vollkupfer-Radiatoren verfügt der T38 Radiator von Alphacool über weitere Kühlkanäle. Dadurch wird eine höhere Kühlleistung erzielt, ohne den Wasserfluss im Inneren des Radiators zu beeinflussen. Durch die Bauhöhe von nur 38 mm lässt sich der Radiator in nahezu allen Gehäusen (bei einseitiger Lüfterbestückung) ohne Probleme montieren. An jeder Seite befindet sich noch ein Alphacool-Schriftzug samt Logo.


 

Für ausreichend Frischluft sorgen die beiden komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigten Core Lüfter. Beim Lüfterdesign setzt Alphacool hier auf eine breite Lüfternabe und neun Lüfterblätter. Auf der Rückseite befindet sich ein rundes Typenschild mit allen wichtigen Daten des Lüfters. Eine zusätzliche Beleuchtung gibt es hier nicht. Der Drehzahlbereich liegt bei 0 – 2500 RPM und wird hier genau wie bei der Pumpe über das PWM-Signal gesteuert.

Bei einer Drehzahl von 2500 RPM wird ein Luftdurchsatz von 62,8 CFM und ein statischer Druck von 2,13 mm/H2O laut der Angabe von Alphacool erreicht. Wodurch sich die Core-Lüfter optimal für den Einsatz auf Radiatoren eigenen. Auf Vibrationsdämpfer verzichtet Alphacool bei den Lüftern, ob sich das im Betrieb bemerkbar macht werden wir später feststellen.




Für die Montage legt Alphacool noch eine kleine Tube Wärmeleitpaste mit einer Wärmeleitfähigkeit vom 7,5 W/mK bei, um die entstehende Abwärme der CPU an den Kühlerboden zu gewährleisten.

 

Praxis

Testsystem & Montage

Testsystem  
Gehäuse Enermax LIBLLUSION LL30 RGB
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Mainboard MSI MAG Z690 Torpedo
Arbeitsspeicher 16 GB Crucial DDR5 – 4800
Grafikkarte ZOTAC GTX 770 AMP!
SSD Crucial BX500 240 GB
Netzteil Enermax REVOLUTION Xt II 750 W




 

Der Einbau in unser Testsystem ist dank der sehr gut beschriebenen Anleitung seitens Alphacool schnell und unkompliziert innerhalb von 20 Minuten erledigt. Hier sollten auch Einsteiger keine Probleme haben, die Alphacool Core Ocean T38 240 mm im System zu verbauen. Als Unterbau für die Ocean Core T38 kommt ein Sockel 1700 System mit einem Intel Core i5 12500 zum Einsatz.

Da es sich hier um eine Einsteiger All in One Wasserkühlung handelt, verwenden wir im Test auch eine Mittelklasse CPU. Leider legt Alphacool keinen aRGB-Controller bei was allerdings nicht weiter tragisch ist, da die meisten Mainboards heute mit einem 3-Pin 5 V ARGB Anschluss ausgestattet sind.

 

Temperaturen

 

Um die reine Kühlleistung besser ermitteln zu können, wurde unser Testsystem nur mit einem zusätzlichen Lüfter an der Rückwand bestückt. Dieser wird für unsere Tests auf eine maximale Drehzahl von 800 RPM/min eingestellt. Da bei der Ocean Core Serie die Pumpe wie auch die Lüfter über PWM regelbar sind, haben wir uns dazu entschieden, die Kühlleistung bei verschiedenen Drehzahlen (Pumpe und Lüfter) zu testen. Dafür nehmen wie die Werte im Idle, beim Gaming und wenn wir die CPU mit Prime95 voll auslasten.

Wie auf den beiden Diagrammen zu sehen ist, kann sich die Kühlleistung wirklich sehen lassen. Allerdings sind die Lüfter ab einer Drehzahl von 1200 RPM deutlich aus dem Gehäuse herauszuhören. Bei voller Drehzahl ist sogar ein lautes Rauschen zu vernehmen. Störende Vibrationen von den Lüftern könnten wir nicht feststellen. Auch die Pumpe ist bei voller Drehzahl mit einem leichten Surren wahrnehmbar.

 

Beleuchtung


 

Alphacool setzt die Beleuchtung sehr dezent ein. Nur das Pumpengehäuse wird dabei im Betrieb von zwölf aRGB LEDs beleuchtet. Wir finden die Beleuchtung durchaus sehr angenehm und gelungen. Auf den Bildern könnt ihr euch davon selbst ein Bild machen.

 

Fazit

Alphacool bringt mit der Core Ocean T38 240 mm eine Einsteiger All in One Wasserkühlung auf den Markt, die nicht nur durch ihre gute Verarbeitung glänzen kann. Hinzu kommt eine einfache Montage, eine wirklich gute Kühlleistung und eine PWM Steuerung bei der Pumpe und den Lüftern. Wie unser Test gezeigt hat, behalten Mittelklasse CPUs zu jeder Zeit einen kühlen Kopf und es ist sogar noch Luft nach oben vorhanden. Abgerundet wird das alles mit einem aRGB beleuchteten Pumpengehäuse. Bei der Lautstärke der Lüfter im hohen Drehzahlbereich müssen Abstriche gemacht werden. Das ist aber bei einem Preis von knapp 75€ schon ein Meckern auf hohem Niveau ist. Wir geben der Alphacool Core Ocean T38 240 mm unseren Preis- / Leistungsaward.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung (Wasserblock)
+ PWM Steuerung (Pumpe und Lüfter)
+ Preis

Neutral
o Kein ARGB-Controller im Lieferumfang

Kontra:
– Lautstärke der Lüfter bei hohen Drehzahlen


full




Herstellerseite

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be quiet! Pure Rock 2 im Test

Heute sehen wir uns den be quiet!  genauer an, dabei handelt es sich um den Nachfolger des erfolgreichen Einstiegskühlers Pure Rock aus dem Jahr 2014 ist das ideale Upgrade für Nutzer von Standard-Kühlern von Intel und AMD. Der Pure Rock 2 soll eine hohe Kühlleistung von 150 Watt TDP, einen niedrigen Geräuschpegel und hohe Arbeitsspeicher-Kompatibilität bieten und das zu einem günstigen Preis. In unserem Test seht ihr, wie sich der Kühler im Alltag schlägt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der be quiet! Pure Rock 2 kommt in einer Verpackung, im typischen be quiet! Design. Es dominiert die Farbe Schwarz, kleinen orangen Akzenten. Auf der Vorderseite finden wir den Produktnamen, das Herstellerlogo und eine Abbildung des CPU-Kühlers. Seitlich sind die technischen Daten dargestellt und auf der Rückseite werden die Features kurz erläutert.

Inhalt

 

Im Lieferumfang sind neben dem Montagezubehör für gängige AMD und Intel Sockel, noch eine Anleitung und vier Lüfterklemmen, um nach Bedarf einen weiteren Lüfter anzubringen, in dem Karton zu finden.

Daten
be quiet! Pure Rock 2  
Bauart Tower-Kühler
Abmessungen 121 x 155 x 87 mm (B x H x T)
Lüfter Abmessungen: 120 x 120 x 25 mm
Drehzahl: 1500 rpm
Luftdurchsatz: 87 m³/h
Geräuschpegel: 19,1 – 26,8 dB(A)
Gewicht 575 g
Anschluss Intel: 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1200, 2011, 2011-3
AMD: AM3, AM3+, AM4
TDP-Klassifizierung 150 W
Besonderheiten 4 Heatpipes (6 mm), Heatpipe-Direct-Touch
Herstellergarantie Drei Jahre

Details

 

Zu Beginn der Kühlkörper, dieser besitzt eine Höhe von 155 mm und passt somit auch in die meisten Standardgehäuse. Durch das asymmetrische Design und bietet der Pure Rock 2 eine hohe Speicherkompatibilität. An den Außenseiten der Alufinnen befinden sich Einkerbungen, diese dienen zur Befestigung der Lüfter.

 

Die Topplate aus gebürstetem Aluminium und den Aluminiumkappen, sorgen für eine hochwertige Optik. Die Bodenplatte des Pure Rock 2 ist mit vier 6 mm Heatpipes versehen, welche die Bodenplatte durchlaufen. Zudem ist die Bodenplatte mit Wärmeleitpaste versehen, um den Kühler direkt einbauen zu können.

 

Der beiliegende Pure Wings 2 Lüfter verfügt über einen PWM-Anschluss. Die maximale Lüfterdrehzahl liegt bei 1500 Umdrehungen pro Minute, dabei soll der Geräuschpegel bei nur 26.8 dB(A) liegen.

 

Zusammengebaut misst der Pure Rocke 87 x 121 x 155 mm, dabei bringt der Kühler ein Gewicht von 575 Gramm auf die Waage.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Grafikkarte Sapphire Nitro+ RX 5700XT
CPU AMD Ryzen 7 3700X
Mainboard MSI MPG X570 Gaming Pro Carbon Wifi
Gehäuse Fractal Design Define 7
SSD Corsair MP510 480 GB, M.2
Netzteil Sharkoon Silentstorm Cool Zero 650 W
CPU-Kühler be quiet! Pure Rock 2
Lüfter 3x 140 mm
Einbau

 

Die Montage gestaltet sich auf unserem AM4-Board einfach, denn es kann die vorhandene Backplate genutzt werden. Diese wird dann mit vier Abstandshaltern und den zwei AMD Halterungen verschraubt. Dann kann der Kühler direkt auf die CPU gesetzt und über die Mountingbar verschraubt werden. Beim Befestigen des Lüfters mittels der Klemmen hätten wir uns gerne noch Gummipuffer zum Entkoppeln gewünscht. Nichtsdestotrotz ist der Einbau in kürzester Zeit erledigt.

Temperaturen

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95 Blend-Test (Version 29.8). Die CPU taktet unter Prime 95 auf 4,225 GHz mit einer Spannung von 1,36 Volt. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius. Wir lassen für den Test den vorhandenen Lüfter in zwei unterschiedlichen Drehzahlen laufen. Einmal mit der maximalen Geschwindigkeit von 1500 U/min und bei 800 U/min. Wie wir an den Temperaturen erkennen, liegen die Unterschiede in der Temperatur während des Betriebs bei maximal 6 °C. Auch wenn 6 °C nicht viel erscheinen mag, kommt der Pure Rock 2 mit 800 U/min unter Prime 95 an seine Grenzen. Denn hier taktet die CPU schon leicht runter, dies natürlich ein Extremfall. Für Multimedia und Gaming Anwendung ist der Kühler gut geeignet. Hinzukommend das der Lüfter bei ca. 800 U/min nicht wahrzunehmen ist und erst ab höheren Drehzahlen ist dieser zu hören.

Fazit

Der neue Pure Rock 2 von be quiet! ist aktuell für ca. 33 Euro im Handel erhältlich. Durch das neue asymmetrische Design bietet dieser Kühler eine gute Speicherkompatibilität, ebenso kann die Verarbeitung, eine einfache Montage und die Kühlleistung überzeugen. Leider sind keine Gummipuffer enthalten, um den Lüfter zu entkoppeln. Somit vergeben wir unsere Empfehlung als Top-Einstiegskühler.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung
+ Leiser Betrieb möglich
+ Push-Pull-Konfiguration optional nutzbar
+ Gute Speicherkompatibilität
+ Montage

Kontra:
– Keine Gummipuffer

 



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Preisvergleich

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KFA2 GeForce GTX 1650 EX im Test – Reichen 4GB Grafikkartenspeicher aus?

Nachdem wir schon die GTX 1660 Ti von KFA2 getestet haben, werfen wir heute einen Blick auf die GTX 1650 EX und damit den aktuell kleinsten Turing Chip. Wie der Name schon erkennen lässt, handelt es sich dabei um eine Einstiegskarte fürs Gaming und damit auch um den Nachfolger der GTX 1050. Wir sind vor allen sehr gespannt wie sich die GeForce GTX 1650 EX bei den Temperaturen und der Lautstärke schlägt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Wir bedanken uns bei KFA2 für das Bereitstellen des Testsamples und das in uns gesetzte Vertrauen.​



Verpackung, Inhalt, Daten

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce GTX 1650 ist recht klein, nichtsdestotrotz finden wir alle wichtigen Infos auf dieser. 



Im Inneren erwartet uns neben der Grafikkarte nur die Beschreibung. Den Grafikkarten-Treiber müssen wir somit von der Homepage von KFA2 oder Nvidia herunterladen, allerdings raten wir auch dazu, da die beiliegenden Treiber meistens veraltet sind.


Technische Daten -TU117.


Hersteller, Modell KFA2, GeForce GTX 1650 EX
Grafikchip TU117
Fertigung 12nm
Shader / TMUs / ROPs / SM 896 / 56 / 32 / 14
Boost-Takt 1680MHz
Speichergröße 4GB GDDR5
Speichertakt 4000MHz
Speicheranbindung 128Bit
Kühler-Material Aluminium
Abmessung Länge: 196mm, Breite: 126mm, Höhe: 39mm
Gesamthöhe Dual-Slot
Features NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, Zero-Fan-Modus


Wie auch bei dem Nvidia GeForce GTX 1660 Ti Grafikprozessor, wird bei der GeForce GTX 1650 GPU auf die RT- und Tensor-Cores verzichtet. Die Fertigung der GPU findet in 12nm statt. Somit kann die GTX 1650 Raytracing nur per Software berechnen, was deutlich aufwendiger ist. Durch die fehlenden Tensor-Cores ist die GTX 1650 auch nicht in der Lage auf DLSS (Deep Learning Super Sampling) zurückzugreifen. Anstatt der Tensor-Cores kommen, neben den INT32- und FP32-Einheiten, FP16-Einheiten (Floating Points) zum Einsatz. Die FP16-Einheiten sorgen für zusätzlichen Datendurchsatz bei Berechnungen, sind allerdings nicht so präzise wie FP32-Einheiten. Insgesamt kommt der TU117 auf 14 SM-Cores, die einem CPU-Kern ähneln. Mit 14 SM-Cores verfügt die GTX 1650 über 896 Shader-Einheiten, 56 TMUs und 32 ROPs. Eine GeForce GTX 1050 verfügt im Vergleich, mit 5 SM-Cores, über deutlich weniger Shader, TMUs und ROPs. Der Grafikkartenspeicher ist mit 4GB GDDR5 doppelt so groß als bei einer GTX 1050. Allerdings hat sich leider an der Anbindung an die GPU, die bei 128Bit liegt, leider nichts verändert. Dennoch ist durch den höheren Speichertakt der Datendurchsatz des Speichers angestiegen. Wir hätten uns sehr gewünscht, dass Nvidia, wie auch bei den RTX-Grafikkarten, auf GDDR6-Speicher setzt oder zumindest die Anbindung an die GPU erhöht.

Details

 

Mit einer Länge von 196mm eignet sich die GeForce GTX 1650 EX auch für kleine Gehäuse, wie sie oft bei ITX-Systemen zum Einsatz kommen. KFA2 verbaut auf der GTX 1650 EX zwei 80mm große Lüfter die vor allem die GPU-Temperaturen im grünen Bereich halten sollen. Ansonsten ist die Grafikkarte recht schlicht gehalten und dürfte somit optisch in jedes System hineinpassen. Wie wir erkennen können ist der Kühler mit sechs Schrauben befestigt und somit bei Bedarf recht schnell demontiert. Beim Blick auf die PCI-Express-Slots fällt uns auf, dass diese nicht vollständig belegt sind. Somit ist schon zu erkennen, dass der Stromverbrauch nicht sehr hoch sein kann oder nicht alle Datenverbindungen den Slots benötigt werden. Wir gehen davon aus, dass rein theoretisch auch ein PCI-Express-Slot x4 reichen würde.




Im Vergleich zur größeren Schwester, der RTX 2070 EX, erkennen wir die geringen Ausmaße der GTX 1650 EX.


 

Beim seitlichen Blick auf die Grafikkarte können wir erkennen, dass diese keinen zusätzlichen Stromanschluss benötigt und somit der Strom nur über den PCI-Express-Slot bezogen wird, der maximal 75 Watt bereitstellen kann.




Für die Bildausgabe stehen uns insgesamt drei Monitor-Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um einen DisplayPort 1.4, einen HDMI 2.0 und einen DVI-D Anschluss. Letzterer kommt kaum noch zum Einsatz auf Grafikkarten, wird allerdings im unteren Preissegment von Gaming-Grafikkarten meistens noch benötigt.

Teardown

 

Damit wir einen Blick auf die Spannungsversorgung, die GPU und den Grafikkartenspeicher werfen können, demontieren wir den Kühler. Dafür müssen wir sechs Schrauben herausdrehen. Nachdem wir den Kühler entfernt haben, können wir einen ersten Eindruck der jetzt nackten Platine bekommen. Wie wir sehen können, wird der Kontakt zwischen Spannungsversorgung und den vier verbauten GDDR5-Speicherbausteinen mit Wärmeleitpads hergestellt. Auf dem Grafikprozessor ist Wärmeleitpaste aufgetragen. Diese ist ordentlich aufgetragen und bedeckt nur die GPU. Der Kühler selbst ist aus Aluminium gefertigt und bietet keine Heatpipes. Des Weiteren gibt es auch keine GPU-Kontaktfläche aus Kupfer. Somit ist der Kühler recht einfach gehalten.

 

Die Platine der KFA2 GeForce GTX 1650 EX hat nicht viele Bauteile, wie es zum Beispiel High End Grafikkarten haben. Auf der Platine finden wir eine TU117-300-A1-GPU und die schon erwähnten vier GDDR5-Speicherbausteine die mit 128Bit an die GPU angebunden sind. Die Speicherbausteine werden von Micron hergestellt und haben jeweils 32Bit.


 

Bei der Spannungsversorgung setzt KFA2 bei der GeForce GTX 1650 EX auf 2+1 Phasen. Zwei Phasen dienen hier der GPU- und eine der Speicherspannungsversorgung. Pro GPU-Phase werden zwei MDU1511 (Low Side) und ein MDU1514 MOSFET (High Side) verbaut. Bei der Speicherspannungsversorgung wird jeweils ein MDU1511 und MDU1514 MOSFET verbaut. Insgesamt stehen der Spannungsversorgung drei Spulen und sechs Kondensatoren zur Verfügung. Im unteren Bereich finden wir noch einen uS5650P, zwei Shunt-Widerstände und den Anschluss für die Lüfter des Grafikkartenkühlers.


Praxis


Testsystem  
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1650 EX
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5


Beim Testsystem setzen wir auf eine Sockel 2066 Plattform. Diese besteht aus einem INTEL CORE i7-7800X der auf 4,5GHz übertaktet ist und einem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA. Auf dem Mainboard sind vier CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB Riegel mit einem Speichertakt von 3600 MHz verbaut. Insgesamt stehen uns somit 32GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Verbaut ist das Ganze in einem Thermaltake View 71 TG Gehäuse.

OC



Im MSI Afterburner oder dem hauseigenen KFA2 Tool Xtreme Tuner können wir den GPU-Takt um 220MHz anheben. Daraus resultiert ein GPU-Takt von 2025-2075MHz. Je nach Lastszenario taktet die Grafikkarte unterschiedlich hoch. Im Auslieferungszustand taktet die GPU beim gleichen Testszenario bei 1875MHz. Den Speichertakt können wir um 900MHz anheben und liegen somit bei 4900MHz. Es sind auch 999MHz möglich, allerdings gibt es nach einer Zeit Abstürze oder Grafikfehler. Sobald wir den Speichertakt um 1000MHz anheben, gibt es direkt ein Standbild des Systems. Um den maximalen GPU- und Speichertakt herauszufinden, haben wir den Lüfter manuell auf 100 Prozent gestellt. Die maximale Temperatur lag bei 60°Celsius. Getestet wurde die Stabilität der Taktraten in allen unten aufgeführten Benchmark-Szenarios.


Benchmarks

 

 

In 3D Mark Timespy Extreme erreicht die KFA2 GeForce GTX 1650 EX ohne Übertaktung 1671 Punkte und mit Übertaktung 1884 Punkte. Mit Übertaktung erreichen wir circa 13 Prozent mehr Leistung.


 

 

In Unigine Superposition liegen die Punkte bei 1792. Mit Übertaktung erreichen wir eine Leistungssteigerung von 17 Prozent und erreichen 2090 Punkte.


 

 

Interessanter als die Benchmark-Programme sind Spiele. Als erstes schauen wir uns Shadow of the Tomb Raider in Full HD an. Trotz der sehr hohen Grafikeinstellungen erreichen wir 39 FPS. Mit OC steigen die FPS auf 44 an und liegen somit 13 Prozent höher. Somit reicht die Leistung für Full HD Gaming in diesem Spiel aus. Wir raten allerdings dazu die Grafik-Einstellungen auf Mittel zu stellen, damit das Spiel bei guten 60 FPS läuft.


 

 

Mit Battlefield 5 testen wir ein weiteres Triple-A Game. Auch hier liegen die FPS in einem guten Bereich, dennoch sollte die Grafik auf Mittel gestellt werden, damit wir auch hier über gut spielbaren 60 FPS liegen. Dennoch läuft das Spiel auch auf hohen Einstellungen mit 37-42 FPS. Mit OC steigen diese auf 41-46 FPS an. Die Leistungssteigerung durch das OC liegt somit bei 11 Prozent.


 

Wie schon zuvor erwähnt liegen die FPS auf mittleren Details bei guten 60 Bilder die Sekunde. Mit OC liegt die Leistungssteigerung bei über 11 Prozent und die FPS liegen bei 71 bis 77. Somit liegt dem Spielgenuss nichts mehr im Wege.


 

 

Die KFA2 GeForce GTX 1650 EX eignet sich vor allem gut für das Spiel War Thunder. So erreichen wir im Durchschnitt mit Full HD und sehr hohe Details über 100 FPS. Wir erreichen mit OC sogar über 120FPS im Durchschnitt.


 

 

Auch in WQHD (1440p) reicht die Leistung der GTX 1650 in War Thunder aus und das obwohl wir hier auch mit sehr hohen Details testen. Ohne OC sind es 67-83 FPS und mit OC 76-96 FPS. Somit liegt auch hier die Leistungssteigerung durch das Übertakten bei 11 Prozent.


Lautstärke und Temperaturen

 

 

Einer der größten Unterschiede der verschiedenen Grafikkarten-Herstellern ist der Aufbau des Grafikkarten-Kühlers. Wie wir wissen setzt KFA2 bei der GeForce GTX 1650 EX auf einen Dual-Slot Kühler. Dieser schafft es den Grafikprozessor unter Volllast auf 66 °Celsius zu kühlen. Auch die Rückseite der Grafikkarte wird im Betrieb nicht über 66° Celsius. Die Rückseite der Spannungswandler liegt sogar unter 55 °Celsius. Die Lautstärke liegt bei 27 dB(A) und ist somit zwar akustisch wahrnehmbar, aber dennoch nicht zu laut und dürfte die wenigsten Gamer stören. Im Idle laufen die zwei 80mm Lüfter zwar, sind aber mit geschlossenem Gehäuse nicht wahrzunehmen.


Stromverbrauch

 

 

Da die GTX 1650 keinen zusätzlichen Stromanschluss hat und nur über den PCI-Express-Slot den Strom bezieht, ist nicht verwunderlich, dass diese auch nicht viel Strom verbraucht. So liegt der Gesamtverbrauch des Testsystems bei 230 Watt. Allerdings ist eine deutlich geringere Stromaufnahme mit einem anderen System möglich. Mit einer ASUS DUAL RTX 2080 OC liegen wir bei über 360 Watt im gleichen Testsystem.


Fazit

Mit der GeForce GTX 1650 EX liefert KFA2 eine solide Grafikkarte, die sich mit einem Preis von 150€ vor allem an preisbewusste Käufer richtet. Für diesen Preis liefert diese genug Leistung um auch Triple-A-Spiele in Full HD zu spielen. Allerdings raten wir dazu je nach Spiel die Details nicht zu hoch zu stellen, da es vorkommen kann, dass hier die GPU-Leistung nicht ausreicht und die 4GB Grafikkartenspeicher für Ruckler sorgen. Wie wir anhand von War Thunder sehen können, kann die Leistung aber auch für eine höhere Auflösung und sehr hohe Details ausreichen. Beim Stromverbrauch, der Lautstärke und den Temperaturen macht die KFA2 GeForce GTX 1650 EX auch einen guten Eindruck. Die positive Lautstärke und die guten Temperaturen liegen aber nicht nur am Grafikkartenkühler, sondern auch an der geringen Abwärme der TU117-GPU.
Wir vergeben der KFA2 GeForce GTX 1650 EX 8.2 von 10 Punkten und sprechen unsere Empfehlung aus.


PRO
+ Lautstärke
+ Temperaturen
+ Stromverbrauch
+ Sehr Kompakt
+ OC-Potenzial

KONTRA
– Nur 4GB Grafikkartenspeicher

HWI Award Einfache Empfehlung Klein

 

Wertung: 8.2/10

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Praktisch im Paket: So einfach ist der Einstieg in das smarte Leben

Donnerstag, 3. Mai 2018 — Diverse Standards, offene Kompatibilitätsfragen, zu große Auswahl – angesichts dieser Tatsachen ist der Einstieg in das Smart Home mit großen Hürden versehen und nicht am Kunden orientiert. Das richtige System und die passenden Komponenten auszuwählen, ist für Einsteiger kaum möglich. Mit dem eigenen smart living-System setzt EWE auf Einfachheit und bündelt verschiedene Komponenten ausgewählter Hersteller wortwörtlich unter einem Dach. 

Spätestens mit dem Erfolg der Sprachdienste wie Amazon Alexa oder Apples Siri, ist das Smart Home aus den Köpfen der Menschen nicht mehr weg zu denken. Doch welche Komponenten können wie mit wem kommunizieren und was braucht man wirklich? Noch immer wird der Markt als zu unübersichtlich und schwierig wahrgenommen. Verschiedene Funkstandards wie Zigbee, Z-Wave oder EnOcean, zahlreiche Hersteller mit unterschiedlichen Produktsortimenten und -lösungen erschweren die Entscheidungsfindung des potenziellen Kunden. EWE smart living vereinfacht diesen Prozess. Mit Z-Wave als sicheren und energiesparenden Funkstandard setzt EWE auf die weltweit größte System-Plattform und deckt damit einen sehr großen Kompatibilitätsumfang ab. Für den passenden Einstieg in das intelligente Zuhause bietet EWE eigene smart living Starter-Pakete an, die speziell für verschiedene Anwenderbereiche entwickelt wurden. Die Pakete „hell & schnell“, „warm & spar“ sowie „einfach & sicher“ bündeln so die wichtigsten Bausteine und können individuell und einfach erweitert werden.

Die Pakete im Überblick:

einfach & sicher

Nachbarschaftsdienste in Abwesenheit sorgen für mehr Sicherheit. Doch auch sie schaffen es nicht 24/7 auf die eigenen vier Wände aufzupassen. Mit dem Starter-Paket „einfach & sicher“ hat man sein Zuhause rund um die Uhr im Blick. So werden „unerlaubte Bewegungen“ von den Tür-/Fensterkontakten oder dem Bewegungsmelder sofort erkannt und Benachrichtigungen über die App direkt auf das Smartphone weitergeleitet. Mit vorinstallierten oder eigens erstellten Szenarien kann man daraufhin reagieren und so beispielsweise die Anwesenheit mit verbundenen Lichtquellen vortäuschen. Dafür wird lediglich der Zwischenstecker in die Steckdose gesteckt, bevor die Lampe eingesteckt wird.

hell & schnell

Vor dem Zubettgehen alle Lichter und Geräte von Hand ausschalten erfordert meist ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Was sich viele Menschen in solchen Situationen nach einem langen Arbeitstag wünschen, ist mehr Entspannung. Mit dem Paket „hell & schnell“ erreicht man mit wenig Aufwand eine einfach steuerbare und automatisierte Umgebung. So können per Funkschalter oder App alle verbundenen Lichtquellen und Geräte mit einem Klick gesteuert oder automatisch über den Bewegungsmelder eingestellt werden. Selbst das Zuhause der Großeltern ist mit dem Paket schnell eingerichtet, sodass man über die App direkt benachrichtigt werden kann, wenn gewohnheitsmäßige Bewegungen ausbleiben.

warm & spar

Ständiges Kontrollieren, ob die Heizungen runtergedreht und die Fenster geschlossen sind, kann auf Dauer eine nervenaufreibende Angelegenheit sein. Wer möchte schon, dass die Heizung bei offenem Fenster auf Hochtouren arbeitet? Mit dem EWE smart living Starter-Paket „warm & spar“ werden offene Fenster sofort erkannt und die Heizung automatisch heruntergeregelt. Über die Funktion Geolocation können sogar ortsabhängige Szenarien eingestellt werden, sodass beim Verlassen des Gebäudes das Heizungsthermostat automatisch herunterregelt. Befindet man sich auf dem Heimweg, regelt das Thermostat wieder nach oben, sodass bei der Ankunft das Zuhause perfekt temperiert ist.

Enthalte Komponenten:

Starter-Paket „einfach & sicher“
1x Bewegungsmelder, 2x Zwischenstecker, 2x Tür/Fensterkontakte

Starter-Paket „hell & schnell“
1x Funkschalter, 2x Zwischenstecker, 1x Bewegungsmelder

Starter-Paket „warm & spar“
2x Heizkörperthermostate, 2x Tür/Fensterkontakte

EWE smart living einfach & sicher – Wie installiere ich das Paket?

Erhältlich sind die Starter-Pakete für einen Preis von je 189,95 Euro bei einmaliger Zahlung oder in 24 Monatsraten zu je 8 Euro. Genutzt werden können die Starter-Pakete mit der passenden EWE smart living Basis, die monatlich 4,95 Euro kostet. Die EWE smart living Basis besteht aus der EWE smart living App, der EWE smart living Zentrale sowie dem EWE Cloud-Speicher. Hilfe und Auskünfte bieten der telefonische EWE smart living Kundensupport oder die EWE Service Punkten.

Weitere Informationen zu den EWE smart living-Produkten und Aktionen finden Sie hier.

Hinweis: Zwecks Anforderung von Testsystemen setzen Sie sich gerne mit wildcard communications in Verbindung.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide Series 275R im Test

Kaum auf den Markt und schon findet ihr bei uns den Test zum neuen Corsair Carbide 275R bei uns. Die Serie ist bekannt für ihr schlichtes Design und einfache Handhabung. Äußerlich ähnelt es stark seinem kleinen Bruder, dem 270R. Wir haben uns das neue Einstiegsgehäuse für euch schon einmal genauer angeschaut und berichtet euch nun darüber, was das neue Gehäuse zu bieten hat.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten 

Verpackung

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Die Verpackung der Corsair Carbide R275 besteht aus brauner Wellpappe. Während auf der Vorderseite neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung noch ein Bild des Gehäuses zu finden ist, befindet sich auf der Rückseite eine Explosionszeichnung des Gehäuses.

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Im Inneren befindet sich das Gehäuse in einem Kunststoffbeutel und wird an den Seiten durch Einlagen aus Schaumstoff vor Stürzen geschützt. Auch die Seite, an der sich das Seitenteil aus Glas befindet ist hier separat mit Schaumstoff gepolstert. Zusätzlich ist die Scheibe mit einer Folie versehen, so dass beim Transport keine Kratzer entstehen.


Inhalt:

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  • 1x Innensechkantschlüssel
  • 16x Kurze Schrauben für Lüfter
  • 16x Schrauben für Festplatten und Mainboard
  • 16x Schrauben für optische und SSD-Laufwerke
  • 1x Abstandshalter für das Mainboard
  • 6x Kabelbinder
  • 8x Lange Lüfterschrauben
  • Anleitung


Daten:

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Im Detail 

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Corsair hat uns für das Review die weiße Variante des Carbide 275R zur Verfügung gestellt. Auf der Front finden wir im unteren Bereich eine Ausbuchtung und direkt darüber das Corsair Logo. Auf der linken Seite verfügt das Gehäuse über ein Seitenteil aus gehärtetem Glas mit einem schwarzen Rand. Die Scheibe ist durch vier Innensechskant-Schrauben am Gehäuse montiert.

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Das Innere ist ebenfalls komplett in weiß lackiert, lediglich die Slotblenden sind schwarz. Ansonsten wirkt der Innenraum sehr aufgeräumt. Lüftungsöffnungen in der Netzteilabdeckung sorgen dafür, dass das Netzteil auch mit dem Lüfter nach oben zeigend verbaut werden kann. Das ist besonders interessant, wenn der Lüfter des Netzteils beleuchtet ist und so dann auch das Gehäuseinnere mit beleuchtet. Die drei großen Kabeldurchführungen sind jeweils mit Gummis ausgestattet, so dass das Kabel geschützt ist und die Kabellage hinter dem Mainboardtray weitestgehend unsichtbar ist. Corsair liefert mit dem Carbide 275R auch direkt zwei Lüfter mit, wovon wir hier einen in der Front und einen an der Rückseite entdecken.

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An der Front befindet sich im oberen Teil das Front I/O. Das ist mit einem Ein-/Austaster, einem Resettaster, zwei Audiobuchsen sowie zwei USB 3.0 Anschlüssen recht mager ausgestattet. Wir möchten noch einmal die Ausbuchtung an der Unterseite der Front ansprechen, denn in dieser verfügt sich ein verstecktes Designelement, welches erst im eingeschalteten Zustand sichtbar wird. Hier sind drei weiße LED verbaut, die dann den Bereich am Boden vor dem Gehäuse ausleuchten.

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Bei der Anzahl an Staubfiltern gibt es nicht zu meckern, an der Front und am Deckel haften die Filter magnetisch, während sich der Filter am Boden wir eine Schublade nach hinten herausziehen lässt. So lassen sich alle Filter ohne Werkzeug entfernen – zum Beispiel zum Reinigen. Weiter erwähnenswert sind die vier stabilen Füße an der Unterseite des Gehäuses. Diese haben eine große Auflagefläche aus Gummi, dadurch sollte das Gehäuse stabil und rutschsicher stehen.

Praxistest

Testsystem

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Als Testsystem kommt ein System auf Basis eines AMD Ryzen 1600 zum Einsatz. Mit dem Scythe Fuma nutzen wir auch einen recht großen Lüfter um zu demonstrieren, wie die Platzverhältnisse im Carbide 275R sind.

Einbau

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Der Einbau unserer Hardware gestaltet sich einfach und Corsair gibt uns viele Möglichkeiten sowie Platz um die Kabel optimal zu verlegen. Dank der großen Öffnung im Mainboardtray ist auch der Wechsel einer eventuellen Backplate bei CPU Kühlern kein Problem. Allerdings geht es unter der Netzteilabdeckung etwas eng zu, denn der Platz zwischen Netzteil und dem Festplattenkäfig ist sehr begrenzt. Das ist der Kompatibilität zu Radiatoren in der Front geschuldet.

Lautstärke

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Wir haben die Lautstärke der werkseitig montierten Lüfter aus einer Entfernung von 40 cm gemessen. Bei einer Drehzahl von 1.000 U/Min. sind die Lüfter kaum wahrzunehmen und erst bei 1.400 U/Min. (volle Drehzahl) sind die Lüfter deutlich zu hören. Im Zusammenspiel mit dem Testsystem geht die Geräuschentwicklung der Lüfter allerdings in der Lautstärke, der anderen Lüfter von Grafikkarte und CPU Kühler unter.


Temperatur

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Wir messen die Temperaturen in drei verschiedenen Szenarien: Idle, Gaming und Volllast. Im Szenario „Gaming“ spielen wir eine halbe Stunde „The Witcher 3“ und nehmen dann die Temperatur ab. Um das Szenario „Volllast“ abzubilden bedienen wir uns dem Programm „Furmark“ – das beinhaltet nicht nur ein Programm zur Auslastung der Grafikkarte, sondern auch zur Auslastung der CPU. Auch hier nehmen wir nach einer halben Stunde die Temperatur ab. Im Test zeigt sich, dass der Unterschied in der Geschwindigkeit der Lüfter sich nur äußert gering auf die Temperaturen auswirkt.

Fazit
Mit dem Carbide 275R hat Corsair ein weiteres, schlichtes aber aufgeräumtes Gehäuse ins Sortiment aufgenommen. Das Gehäuse gibt es in weiß und in schwarz, jeweils mit Glas- oder Acryl-Seitenteil. Für die Varianten mit Glas-Seitenteil liegt die UVP des Herstellers bei 84,90 Euro und bei denen mit Acryl-Seitenteil bei 74,90 Euro. Im Test konnte uns das Gehäuse überzeugen und zu diesem Preis bietet das Carbide 275R viel. Einzig der wenige Platz zwischen Netzteil und Festplattenkäfig ist zu bemängeln. Wir vergeben 9 von 10 Punkten.

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PRO
+ Verarbeitung
+ Design
+ Materialanmutung
+ Aufgeräumter Innenraum

KONTRA
– Platzangebot unter Netzteilabdeckung

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Punkte: 9/10
Preisvergleich weiße Version
Preisvergleich schwarze Version
Produktseite N/A

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Cooler Master stellt das MasterWatt vor

Berlin, Deutschland – Der Hardware-Hersteller Cooler Master, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, stellt eine Erweiterung seiner mit der Zertifizierung „80 PLUS Bronze“ ausgezeichneten Produktreihe vor. Die MasterWatt-Produktreihe von Cooler Master wurde für Anwender konzipiert, die Premium-Funktionen in einem Netzteil mit Bronze-Zertifizierung erwarten. Diese neue Netzteil-Produktreihe, bietet ein verbessertes modulares Design, weiterentwickelte Kabel und ein innovatives Semi-Passives-System.  Im Inneren sorgt ein dualer DC-DC-Wandler für eine stabile Versorgung mit +12 V Spannung, selbst unter Crossload-Bedingungen. Das MasterWatt ist der ausgereifte Nachfolger der klassischen GM-Netzteilserie.
Innovation, inspiriert durch die Community
Aus der ganzen Welt gesammeltes Feedback führte zur Entwicklung der besonderen Merkmale innerhalb der MasterWatt-Serie. Cooler Master hat sämtliche Kabel so optimiert, dass sie auch in größeren Gehäusen problemlos verlegt werden können. Der Trend hin zu einer besseren Kabelführung hat bewirkt, dass die Kabel nun 14 % länger sind. Für die MasterWatt-Serie werden leitfähigere PCI-e-Kabel eingesetzt, die bei einem Leiterquerschnitt von 16 AWG einen geringen Widerstand aufweisen. So werden Grafikkarten effektiver mit Energie versorgt.
Zuverlässigkeit
Es wird eine weltweite Garantie von fünf Jahren gewährt. Jedes Modell erfüllt internationale Sicherheits- und Umweltstandards und ist zudem mit umfangreichen Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Darüber hinaus erfüllt die Konstruktion strenge Zielvorgaben hinsichtlich der Geräuschentwicklung, die unter 30 dBA liegt.
Die stille Revolution
Diese neuen Netzteile sorgen für einen leiseren PC, da bei ihrer Konstruktion auf jedes Detail geachtet wurde. Der interne Lüfter ist ein hochwertiges Silencio-Modell. Diese Lüfter ist für den geräuscharmen bekannt. Diese Silencio-Lüfter verfügen über gepfeilte Lüfterflügel, die weniger Turbulenzen verursachen. Außerdem verbaut sind die reibungslos laufenden LDB-Lager. Die zusätzlichen Verbesserungen, die an den Komponenten vorgenommen wurden, sorgen dafür, dass das Netzteil auch ohne aktiven Lüfter bis zu 15 % der Nennleistung liefern kann. Der Hybrid-Controller hat eine sanfte Lüfterkurve, was zu einer geringen bis kaum vorhandenen Geräuschentwicklung führt, während eine ausreichende Kühlung auf allen Leistungsstufen gewährleistet ist. Auch in Zukunft werden wir Technologien einsetzen, die zu einer geringeren Geräuschentwicklung in unseren Netzteilprodukten führen.
Überblick der Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger (GM-Serie):
  • Leiser Silencio-Lüfter
  • Semi-passiv bis zu einer Last von 15 %
  • Schwarze Kabel unter der Ummantelung
  • PCIe-Kabel sind nun ebenfalls modular
  • Erhöhung der PCIe-Kabeldicke auf 16 AWG
  • 5 cm längere Kabel
  • Mehr S-ATA-Anschlüsse für 650 W- und 750 W-Versionen (9x)
Verfügbarkeit in DACH
2. November Woche

Preise

            450W: 59,99€
            550W: 69,99€
            650W: 79,99€
            750W: 89,99€
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide 270R – Der preiswerte Einstieg

Heute geht es bei uns um den neusten Zuwachs der Carbide Familie von Corsair, dem 270R. Hier hat sich im vergangenen Jahr einiges getan; alleine in dieser Serie sind fünf neue Gehäuse erschienen um den Gehäusemarkt aufzumischen. Dies gelang Corsair in den letzten Monaten auch relativ gut. Allerdings waren diese Gehäuse eher in einem höheren Preissegment angesetzt.

Daher präsentiert Corsair ihre neuste Schöpfung; Das Corsair Carbide 270R, ein Midi Tower Gehäuse mit relativ kompakten Abmaßen und dennoch genug Platz für ausgewachsene PC Systeme. Hier wird auch direkt auf Offensive gesetzt was den Preis angeht – 69 USD (67,90€) für das Gehäuse mit Sichtfenster bzw. 59 USD (64,90€) für das Gehäuse ohne.

Beworben wird das Gehäuse mit Corsairs Steckenpferden;
Viele Möglichkeiten für Wasserkühlung (mögliche Montage von Radiatoren, Ausgleichbehälter und Pumpen), genug Platz für große Grafikkarten und Prozessorkühler, einfaches Kabelmanagement auf der Rückseite und eine Netzteilabdeckung aus Metall. Auch Corsairs Direct Airflow Path (sprich die direkte Anströmung der Komponenten durch Frischluft) ist wieder an Bord.

Hiermit möchten wir uns bei Corsair für die Bereitstellung des Samples und das in uns gesteckte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.

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Autor: Domink Arnold

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung:

Ausgeliefert wird der Carbide-Sprössling in einem braunen Pappkarton aus Recycling-Material welcher von außen mit verschiedenen Spezifikationen und Eigenschaften des Gehäuses bedruckt ist und somit das einheitliche Verpackungslayout von Corsair beibehält.

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Die direkte Draufsicht zeigt uns eine schematische Abbildung des Gehäuses aus der 2-Punkt-Perspektive und ermöglicht uns somit eine optische Übersicht zu erhalten.
Die andere Hälfte der Fläche wird von einem mehrzeiligen Begleittext in sechs verschiedenen Sprachen geschmückt;

„DAS BASISSYSTEM.

Das Corsair Carbide Series 270R ist ein Mid-Tower ATX-Gehäuse, das alles hat, was Sie für ein Basissystem und für die schrittweise Erweiterung benötigen. Es verfügt über ein Direct Airflow Path Design, das sicherstellt, das die Lüfter keine Kühlung durch ungenutzte Laufwerksschächte führen müssen, und umfassende Kühlungsoptionen, mit denen Sie Ihr selbst zusammengestelltes Traumsystem leise und kühl halten können.“

Dieser Text belegt nochmals das oben genannte Ziel; in der unteren Preisklasse für Computergehäuse den Markt ausweiten und somit einer sehr großen und breiten Zielgruppe ein attraktives Gehäuse anzubieten, welches trotz des Preises den gewohnt hohen Standard von Corsair bietet.

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Auf der Rückseite finden wir eine ebenfalls schematische Explosionszeichnung des gesamten Gehäuses mit verbauten Lüftern, HDD Slots, Frontdeckel, Seitenteilen und Staubfiltern. Durch diese Übersicht erkennt man sofort die vorinstallierten Komponenten wie Lüfter oder Staubfilter und die variable und individuell mögliche Gehäusegestaltung im Innenraum.

Auf dem unteren Teil der Rückseite finden wir die schriftlichen Erklärungen der einzelnen Komponenten welche wir oben in der Zeichnung sehen können. Diese ist ebenfalls in sechs verschiedenen Sprachen ausgeführt.

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Die beiden Flanken präsentieren in einer übersichtlichen Tabelle die unterschiedlichen Gehäusespezifikationen wie Maße, Material, Farbe und weiteres.

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Einmal vom Umkarton befreit zeigt sich das übliche Bild; oben und unten in einem Styroporklotz steckend und durch eine durchsichtige Folie geschützt wartet es darauf ausgepackt zu werden.

Lieferumfang:

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Den Lieferumfang finden wir in einem kleinen braunen Pappkarton im Inneren des Gehäuses vor, dieser ist mit einem einfachen Drahtkabelbinder an die Unterseite befestigt.
Überraschend fällt das beigelegte Zubehör relativ üppig aus, was in dieser Preisklasse nicht alltäglich ist. Somit ist alles was für den Bau eines vernünftigen Systems benötigt wird vorhanden und auf sechs verschiedene durchsichtige Plastikbeutel aufgeteilt.

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6x Kabelbinder
16x kurze, grobe Lüfterschrauben
8x lange, feine Lüfterschrauben (für Radiatoren bspw.)
1x Motherboard-Abstandsbolzen (9x vorinstalliert)
8x große HDD-Schrauben
16x ODD-Schrauben
16x SSD-Schrauben

Beispielsweise die verschiedenen Lüfter- und Laufwerksschrauben sind nicht üblich, dadurch bleibt Corsair allerdings dem Motto der freien Individualisierung des Innenraums treu.
Leider finden wir hier auch den ersten Kritikpunkt, welcher zwar nicht schwerwiegend ist, aber bei der gewählten Zielgruppe doch ins Gewicht fällt. Es wäre schön gewesen, wenn die unterschiedlichen Tüten beschriftet wären, so dass sich auch Anfänger schnell und einfach zurechtfinden.

Die gut bebilderte und ebenfalls mehrsprachige Anleitung ist wie bei den Vorgängern sehr übersichtlich und transparent gestaltet.

Technische Daten:

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Detailansicht außen

Auch für den jüngsten Vertreter der Carbide Reihe gilt: weniger ist oftmals mehr. Dieser Trend zeichnet sich bei vielen Herstellern in allen Preisklassen ab und weiß zu gefallen. Statt großen Meshgittern mit zusätzlichen Lufteinlässen oder schuppenartigen Verkleidungen geht es nun zu schlichten Fronten und Seiten, klaren Linien und meist auch hochwertigen Materialien. Auch das 270R weist optisch genau jene Merkmale auf die mittlerweile viele zu schätzen wissen.
Die Spaltmaße passen und die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Flächen und Materialien fallen somit kaum mehr auf.

Vorderseite:

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Die Front besteht aus einer großen Plastikabdeckung, welche aus hochwertigem Material gefertigt ist. Die durchgehende Front wird im unteren Teil mittig von einem kleinen, silbernen, Corsair Logo geprägt. Die durchgehend matten Oberflächen vermeiden sichtbare Fingerabdrücke und sorgen gleichzeitig für eine edel anmutende und gleichmäßige Optik der unterschiedlichen Materialien. Bei der direkten Draufsicht fallen uns die leicht konkav laufenden Linien der Front auf, welche das Gehäuse optisch ein wenig filigraner und zierlicher machen. Hier ist ebenfalls ein kleines Minus zu finden; die nicht vorhanden 5,25″ Einbauschächte für DVD Laufwerke, Lüftersteuerungen oder Kartenlesegeräte. Dieser Schritt ist aber bei vielen Herstellern zu beobachten, da mittlerweile die meisten Kunden auch sehr gut ohne diese Erweiterungen klar kommen. Unter dem Gehäuse lugen die gummierten Standfüße hervor, welche ebenfalls komplett schwarz sind und aus Hartplastik bestehen. Die Anschlussmöglichkeiten welche das Gehäuse bietet, sucht man hier vergeblich, dafür muss man den Blick etwas zur Seite richten.

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Seitlich an der Front befinden sich die verschiedenen Anschlüsse, Power und Reset Knopf. Da die Lüfter im Inneren aber Luft ansaugen müssen, hat Corsair die gesamte Seite mit einem unscheinbaren Meshgitter für die Belüftung versehen.

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Da die Anschlussleiste mit dem Stahlrahmen des Gehäuses verschraubt und nicht in der Front eingegossen ist, lässt sich die etwas schwer gängige Abdeckung abbauen, ohne die Buchsen und die damit verbunden Kabel entfernen zu müssen.

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Nun fällt einem sofort der 120 mm große LED Lüfter ins Auge. Aber sollte da nicht eigentlich noch etwas dazwischen sein? Staub im Gehäuse möchte sicherlich keiner von uns haben, daher hat Corsair sich diesmal etwas anderes einfallen lassen;

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Der Staubfilter sitzt nun direkt an den Lüftungsschlitzen in der Seite der Front und wirft somit keinen Schatten bei der Nutzung des LED Lüfters. Leider wird sich das Reinigen der Filter etwas schwieriger gestalten als bei den vorangegangenen Gehäusen, da der gesamte Frontdeckel gereinigt werden muss.

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Wie auch bei den größeren Gehäusen von Corsairs Carbide Serie endet die Front mit einem gerundeten 90° Bogen in der Oberseite.

Oberseite:

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Über die Oberseite gibt es nicht viele Worte zu verlieren. Sie besteht aus schwarz gepulvertem Stahl welcher mit einem großflächigen Lüftungsgitter in Form einer Wabenstruktur (Hexagon) und der Möglichkeit maximal drei 120 oder 140 mm Lüfter zu installieren ausgestattet ist. Die Fläche ist auch gleichzeitig Teil des Gehäuserahmens und ist somit auch stabil genug um auch große 360 mm Radiatoren tragen zu können.

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Hier ist es allerdings etwas schade, dass Corsair sich den oberen Staubschutzfilter gespart hat, wobei die passende Ausbuchtung dafür schon vorhanden wäre.
Dadurch fällt durchgehend Staub von oben in das Gehäuse, was dafür sorgt, dass regelmäßiges Putzen zur Pflicht wird.

Seitenteile:

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Für viele kommen wir nun zum interessantesten Gehäusemerkmal, dem Seitenteil mit Sichtfenster. Die Scheibe selbst wird von einer durchsichtigen Schutzfolie vor Staub und Kratzer geschützt und sorgt dafür, dass das Gehäuse in makellosem Zustand zum Kunden kommt.

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Die Spaltmaße passen auch hier, egal ob vom Seitenteil zum Rahmen bzw. dem Rest des Gehäuses oder die Fuge des Seitenfensters im Blech selbst.

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Befestigt werden beide Seitendeckel mithilfe von jeweils zwei Rändelschrauben, welche sich aber nicht vom Deckel entfernen lassen. Das hat den großen Vorteil, dass die Schrauben bei der Demontage nicht verloren gehen können. Das Seitenfenster schließt selbst die vorderen Montagemöglichkeiten für Pumpe und AGB ein, somit können auch Wasserkühlungssysteme in Szene gesetzt werden.

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Die gegenüberliegende Seite erscheint in einem simplen Schwarz und besteht wieder komplett aus Metall. Auch hier finden wir die fest installierten Schrauben, welche sich nicht vollständig entfernen lassen.

Rückseite:

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Auf der Rückseite finden wir das übliche; Lüfterslot für 120 mm Lüfter oder Radiator, sieben Erweiterungsslots für GPU, Soundkarte oder Ähnlichem. Des Weiteren finden wir eine weitere Wabenstruktur, welche aber eher der Optik als einem Nutzen dient.

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Im unteren Teil finden wir die ATX-Netzteilhalterung, welche alle üblichen Netzteile beherbergen kann.

Boden:

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Der Boden zeigt sich wenig spektakulär, ein Staubfilter für das Netzteil und diverse Schlitze für Pumpen oder Ausgleichsbehälter.

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Unter dem Filter befindet sich ein weiteres Gitter, diesmal allerdings mit einem simplen Lochmuster statt dem aufwändigeren Hexagonmuster.

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Die vier Standfüße sind verschraubt und können bei Bedarf entfernt und/oder gewechselt werden.

Detailansicht Innen

Mainboardseite:

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Der gesamte Innenraum ist etwas größer als bei vielen anderen Gehäusen dieser Klasse, was wohl daran liegt, dass keine HDD Käfige oder Laufwerksschächte vorhanden sind. Corsair zielt aber bewusst auf eine andere Käufergruppe ab und möchte lediglich einen günstigen Einstieg in ihr Gehäusesegment bieten, hierdurch wird eher der durchschnittliche Spieler angesprochen, welcher wohl mit den vier (2×2,5″/2×3,5″) HDD/SSD Halterungen zurechtkommen wird.

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Der 120 mm Fan sitzt im mittleren der drei Lüfterplätze und befördert somit die Frischluft direkt zur Grafikkarte und CPU Kühler. Durch sein relativ hochdrehendes Design können, wenn benötigt, auch wirklich alle Komponenten mit kühler Luft versorgt werden, somit stellen auch wärmere Tage kein Problem dar. Die Mainboard Befestigungspunkte sind schon vorinstalliert, somit entfällt das lästige Schrauben der neun Abstandshalter.

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Im vorderen Teil des Gehäusebodens finden wir sechs asymmetrische Schlitze, welche quasi als universelle Halterung für Wasserkühlungspumpen oder Ausgleichsbehälter dienen. Diese Montagemöglichkeit ist mit den meisten gängigen AGB oder Pump-Kombinationen kompatibel.

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Das wohl auffälligste im jungen Carbide ist die große Netzteilabdeckung aus Metall, welche sich über 3/4 des gesamten Boden erstreckt, für ein Gehäuse dieser Preisklasse und Größe ein sehr erfreulicher und auch für viele ein entscheidender Mehrwert. Diese Abdeckung ist mehrmals vernietet und somit nicht entfernbar geschweige denn variable zu positionieren. Ein großer Teil der Oberseite des Covers ist mit dem üblichen Hexagonmuster versehen, was uns die freie Entscheidung über den Einbau des Netzteils lässt; entweder wir saugen warme Luft durch das Netzteil aus dem Gehäuse oder wir nehmen frische Luft welche von unten durch den großen Staubfilter kommt.

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Im letzten Viertel der Abdeckung befindet sich eine Kabeldurchführung, um die Stecker des Gehäuses wie Power LED, Reset Switch oder Powerbutton anzuschließen und trotzdem sauber durch das Netzteilcover zu führen.

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Allgemein hat Corsair an Durchführungen nicht gespart und so finden wir an sämtlichen Stellen rund um das Mainboard, der Lüfter oder sogar der Pumpenhalterungen die Möglichkeit, unsere Kabel sauber auf die Rückseite zu verlegen.

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Der hintere 120 mm Fan ist dem vorderen sehr ähnlich, verzichtet allerdings auf die transparente Bauweise und den LEDs.

Kabelmanagement und Rückseite:

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Die Rückseite erscheint sehr aufgeräumt und trotzdem durchdacht; wir finden keinen ungenutzten Platz oder überflüssigen Schnickschnack. Der vordere Teil ist etwas nach hinten versetzt, was nochmals 15 mm mehr Luft zum Seitendeckel gibt; ausreichend Platz für ein vernünftiges Kabelmanagement sollte also vorhanden sein. Ebenso finden wir unzählige Befestigungspunkte für Kabelbinder und Kabelschellen vor, alle rund um die verschiedenen Kabeldurchführungen.

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Im vorderen Teil befindet sich die Möglichkeit zwei 3,5″ oder auch zwei 2,5″ Laufwerke zu installieren, was für Computerneulinge und normale Gamer durchaus ausreichend sein sollte. Die Montage ist sehr simpel und erfolgt durch einfaches Entfernen der Rändelschraube an der Halterung. Dann wird die Festplatte von hinten verschraubt und die Halterung kommt wieder an ihren Platz. Diese Halterung finden wir mittlerweile bei vielen Neuerscheinungen von Corsair, was wir auch wirklich für sinnvoll halten.

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Im unteren Teil finden wir den Ausschnitt der Netzteilabdeckung welche ohne Streben oder sonstigen Hindernissen daher kommt. Eine einfache Netzteilmontage sollte also auch mit ungeschickten Händen kein Problem darstellen. Auch hier ist genug Platz vorhanden um alle überschüssigen Meter an Kabel sauber zu verstauen und die Rückseite beziehungsweise den Innenraum nur mit dem nötigsten zu Schmücken.

Testystem:

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Einbau:

Der Einbau verlief reibungslos, was wohl auch der weitgehend werkzeuglosen Montage und Installation zuzuschreiben ist. Hier setzt Corsair, wie mittlerweile viele andere Hersteller, auf sogenannte Thumbscrews, zu deutsch Rändelschraube. Das relativ großräumige Platzangebot im Innenraum ist sehr angenehm was die Hardwareinstallation und auch letztendlich die Individualisierung angeht. Selbst ein Radiator im Push/Pull Betrieb würde in dem kleinen Sprössling Platz finden, ohne den Zugang zu wichtigen Komponenten zu versperren.

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Das Dummy-System darf testweise Platz nehmen. Die Durchführungen sind groß genug um beispielsweise beim 24 Pin Stecker noch weitere Kabel hindurchzuführen.

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Das große ATX Mainboard endet genau über der Netzteilabdeckung, was den unteren Slot des Mainboards für Grafikkarten oder ähnlichem unbrauchbar macht. Hier ist allerdings zu bedenken, dass ohnehin eher die oberen Slots zu belegen sind, um die beste Leistungsausbeute zu erzielen, daher ist dies nicht ganz so dramatisch.

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Auf der Rückseite bewährt sich die große Montageöffnung hinter dem Mainboard, hier kann der CPU Kühler bequem installiert werden ohne das Mainboard wieder aus dem Gehäuse holen zu müssen, selbst wenn eine große Backplate für den Kühler notwendig ist.

Im Alltag:

Im Alltag schlägt sich der jüngste Carbide’ler nahezu ausgezeichnet, die 120 mm Lüfter sind im Desktopbetrieb angenehm leise und sorgen für einen durchgehenden Luftzug im Gehäuse. Allerdings ist es zu empfehlen, den vorderen Lüfter etwas höher drehen zu lassen als den hinteren, so entsteht ein leichter Überdruck im Gehäuse und vermindert so den eintretenden Staub, was zu einem längeren Putzintervall führt. Leider kommen wir da trotzdem nicht vorbei, die große Öffnung in der Oberseite des Gehäuses tut alles dafür, dass wir immer wieder eine leichte Staubschicht auf unsere Rückplatte der Grafikkarte finden. Die zur Seite verlegten Schnittstellen sind etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem dann, wenn das Gehäuse unter einem Schreibtisch steht und somit eigentlich der Weg zu den Anschlüssen verwehrt beziehungsweise nicht sichtbar ist.

Fazit:

Abschließend ist die Sache etwas zwiespaltig, auf der einen Seite liefert Corsair ein kompaktes Gehäuse, welches gut verarbeitet und sehr solide ist, keine unnötigen Spielereien, eine durchdachte Ausstattung, viel Platz für Kabelmanagement und sogar ein Montageplatz für Pumpe oder AGB ist vorzufinden. Auf der anderen Seite gibt es ein paar kleine und große Makel, welche zwar größtenteils nicht wirklich auffallen geschweige denn schwerwiegend sind, aber trotzdem das Gesamtbild trügen. Hier ist wohl der größte Kritikpunkt der fehlende Staubfilter oben über der größten Lüftungsöffnung, was selbst bei ausgeschaltetem Computer zu Verstaubung führt. Hier kann man sich zwar bei Aftermarket Händlern bedienen, jedoch sollte das selbst bei einem preiswerten Gesamtpaket schon dabei sein. Der zur Seite gesetzte I/O Bereich sieht zwar wirklich schick aus, ist aber nicht wirklich praktisch, da er sich zudem noch auf der „falschen“ Seite befindet. Sprich selbst wenn man das Gehäuse mit dem Sichtfenster auf den Arbeitsplatz stehen hat, schauen die Anschlüsse in die falsche Richtung. Dennoch, das 270R ist genau das, was Corsair beschreibt, ein Gehäuse welches den Einstieg in die Computerwelt möglichst einfach gestaltet.

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PRO

+ Gute Verarbeitung
+ Viel Platz im Innenraum
+ Montagemöglichkeiten für Wasserkühlungskomponenten
+ Einfacher Einbau der Komponenten

CONTRA

– Staubfilter fehlt auf der Oberseite
– I/O Anschlüsse ungünstig positioniert

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Auf Grund der soliden Verarbeitung und dem ehrlichen Gesamtkonzept vergeben wir den Silber Award.

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