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FiiO CP13 – Die Rückkehr eines Klassikers

Der tragbare Kassetten-Spieler ist zurück! Kinder der 80er werden ihn noch kennen, den Walkman von Sony. Seinerzeit war er der „Befreier der Musik“, der es erstmals möglich machte, die eigene Musik unterwegs zu genießen. Über 50 Jahre später, nach der Renaissance der Vinyl-Schallplatte, kommt die Musikkassette wieder zurück. Große Acts wie beispielsweise Metallica, Robbie Williams, Harry Styles oder Taylor Swift bieten ihre Werke wieder „auf Band an.“ Kein Wunder, dass in Großbritannien 2022 bereits über 200.000 Einheiten verkauft wurden*. Tendenz steigend.

Da kommt FiiO mit seinem neuen Produkt, dem CP13, gerade recht, um den Freunden des Lo-Fi eine angemessene Abspielstation zu bieten. Der CP13 ist ein tragbarer Kassettenabspieler, der das klassische Design und den analogen Klang des legendären Sony Walkman wieder aufleben lässt. Aber er ist nicht nur eine Kopie des Originals, sondern bietet auch einige moderne Verbesserungen, die das Hörerlebnis noch angenehmer machen.

 

Batterien? Integriert!

Der CP13 ist mit einer integrierten Lithiumbatterie mit großer Kapazität ausgestattet, die über eine Standard-Typ-C-Schnittstelle aufgeladen werden kann. Mit einer einzigen Ladung kann das Gerät bis zu 13 Stunden lang verwendet werden und unterstützt gleichzeitiges Laden und Verwenden. So müssen Sie sich keine Sorgen mehr um leere Batterien machen, wenn Sie Ihre Lieblingskassetten hören.

 

Kein Bluetooth?

Der CP13 verzichtet bewusst auf eine Aufnahmefunktion und Bluetooth-Unterstützung, um die Audioqualität und den nostalgischen Charme zu bewahren. FiiO hat festgestellt, dass es auf dem Markt kaum qualitativ hochwertige Leerbänder gibt, die eine zufriedenstellende Aufnahme ermöglichen würden. Außerdem sind die Bluetooth-Lösungen, die in anderen Kassettenabspielgeräten verwendet werden, sehr begrenzt und können den analogen Klang nicht wiedergeben. Der CP13 setzt stattdessen auf einen hochwertigen Kopfhörerausgang, der mit den meisten Kopfhörern kompatibel ist.

Der CP13 wird in zwei attraktiven Farbkombinationen erhältlich sein: Himmelblau + Silber und Weiß + Schwarz. Diese Farben sollen die Frische und Eleganz des Geräts unterstreichen. Der Preis für den CP13 beträgt 129 Euro und ist damit ein erschwingliches Geschenk für sich selbst oder Kinder der 80er.

 

Der CP13 im FiiO ab sofort im Shop erhältlich.

 

Technische Daten – FiiO CP13
Unterstützte Kassettentypen: Alle Typen I bis IV
Ausgang: Stereo-Ausgang, Klinke
Abmessungen: 120 x 88,3 x 31,8 mm (B x H x T)
Ausgangsamplitude: > 250 mV
SNR (Schutzwirkung fürs Gehör): > 55 dB
Gewicht: 310 g
Batteriekapazität: 1.800 mAh Lithium-Batterie
Akkulaufzeit: 13 Stunden
Standby-Zeit: > 268 Tage

(aus einer Pressemitteilung)

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside D/A Wandler Kopfhörer

FiiO BTR3K im Test

Unseren heutigen Test widmen wir dem FiiO BTR3K, dabei handelt es sich um einen mobilen Bluetooth-Kopfhörerverstärker mit symmetrischem Kopfhörerausgang. Verbunden werden die Kopfhörer wahlweise über den 3,5 oder 2,5 mm Klinke-Anschluss. Und auch ein D/A Wandler befindet sich in dem kleinen und kompakten Gerät. Verpackt ist das ganze in einem Gehäuse aus schwarz lackiertem Aluminium mit einer Front- und Rückseite aus schwarzem Glas. Wie sich der Kopfhörerverstärker in der Praxis gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des FiiO BTR3K zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung des Kopfhörerverstärkers. Zudem sind hier das Herstellerlogo sowie Modellbezeichnung und diverse Features aufgedruckt. Die Rückseite zeigt wenige Informationen zum Gerät auf.

 

Inhalt

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Im Lieferumfang finden wir neben dem FiiO BTR3K noch ein kurzes USB-Kabel (Typ-A auf Typ-C), eine Halterung mit Clip, eine Schlaufe zum Umhängen, sowie eine Schnellstartanleitung nebst Garantiehinweisen.

 

Daten

Technische Daten – FiiO BTR3K  
Abmessungen
Gewicht
25 x 58 x 11 mm (B x H x T)
23,5 g
Material Aluminium, Glas
Kopfhörerausgang 3,5 mm Klinke + 2,5 mm symmetrische Klinke
USB USB Typ-C mit USB-DAC mit 16 Bit/48 kHz
Empf. Kopfhörerimpedanz 16 – 100 Ω (3,5 mm Klinke)
16 – 100 Ω (symmetrische Klinke)
Ausgangsleistung 25 mW (32 Ω 3,5 mm Klinke)
78 mW (32 Ω 2,5 mm symmetrische Klinke)
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz (aptX)
20 Hz – 40 kHz (LDAC)
THD+N < 0,003 % (1 kHz / LDAC / 3,5 mm Klinke)
< 0,002 % (1 kHz / LDAC / symmetrische Klinke)
SNR 119 dB (3,5 mm Klinke)
122 dB (2,5 mm symmetrische Klinke)
Max. Ausgangsspannung 0,9 Volt (32 Ω 3,5 mm Klinke)
1,59 Volt (32 Ω 2,5 mm symmetrische Klinke)
Ausgangsimpedanz 3,5 mm Klinke – 0,3 Ω (32 Ω Last)
2,5 mm Klinke – 0,5 Ω (32 Ω Last)
Übersprechen 73 dB (1 kHz/32 Ω Last, 3,5 mm Klinke)
108 dB (1 kHz/32 Ω Last, 3,5 mm Klinke)
Akku 330 mAh Lithium-Polymer
Akkulaufzeit 11 Stunden (3,5 mm Klinke)
Ladezeit ca. 1,5 Stunden
Auflösung 16-Bit / 48 Hz
Wandler Dual-DAC AKM AK4377

 

Details

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Die Vorderseite des FiiO BTR3K besteht aus Glas mit einem schwarzen Hintergrund. Im oberen Bereich scheint das Logo des Herstellers durch. Der Rahmen besteht aus mattschwarz lackiertem Aluminium. An der linken Seite befinden sich ein Ein/Aus-Taster sowie eine Modi-Taste und eine Lautstärkewippe. Zudem ist hier auch eine kleine Öffnung, hinter der sich ein Mikrofon verbirgt. An der Unterseite liegen die beiden Anschlüsse für Kopfhörer (3,5 mm & 2,5 mm Audio-Klinke). An der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein USB Typ-C Anschluss.




Die Rückseite besteht ebenfalls aus Glas mit einem schwarzen Hintergrund. Auf dem Glas befindet sich das „Hi-Res Audio Wireless“-Logo. Darunter sind die Seriennummer, Modell sowie Modellnummer und diverse Logos eingraviert.

 

Praxis

App „FiiO Control“

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Soweit wird für den Betrieb des FiiO BTR3K keine App oder Software benötigt. Wer das kleine Gerät allerdings komplett ausreizen will, der sollte sich unbedingt die „FiiO Control“ App genauer ansehen. Neben einem Equalizer mit vielen vordefinierten Profilen (bei dem auch eigene erstellt werden können) finden sich viele weitere Einstellungen rund um den FiiO BTR3K. Was der Software allerdings fehlt, ist die Update-Möglichkeit. Updates der Firmware sind nur mit einem Windows Computer möglich. Eine Alternative stellt die „FiiO Music“ App dar. Dabei handelt es sich um eine App zum Abspielen von lokaler Musik (oder auch Hörbüchern), zugleich sind auch alle Funktionen der „FiiO Control“ App enthalten.

 

Firmware

Der FiiO BTR3K kommt in der Firmware Version 1.2. Die aktuellste Version ist die mit der Nummer 1.3. Zum Aktualisieren der Firmware muss diese beim Hersteller heruntergeladen und auf einem Windows PC ausgeführt werden. Wie das genau funktioniert, erfahrt ihr in englischer Sprache auf der Downloadseite. Wichtig zu wissen ist, dass es unbedingt nötig ist in der Windows Kernisolierung den Schutz zur Speicher-Integrität auszuschalten. Ansonsten lässt sich die Software nicht ausführen, da der Treiber nicht installiert werden kann. Dazu muss auch gesagt werden, dass dieser Schutz auch bei Software anderer namhafter Hersteller zu Problemen führt (z.B. MSI Center). Die Aktualisierung dauert nur drei Minuten.

 

Anschluss & Codecs

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In Sachen Anschlussvielfalt weiß der FiiO BTR3K zu glänzen, denn er kann sowohl über eine Bluetooth-Verbindung als auch über USB mit Abspielgeräten verbunden werden. Letzteres empfiehlt sich insbesondere für den Einsatz am Computer. Auch in Sachen Codecs hat das kleine Gerät viel zu bieten. Hier eine Übersicht aller Codecs (welche durch ein entsprechend farbiges leuchten des FiiO Schriftzugs angezeigt werden.):

Codec LED-Farbe
SBC Blau
AAC Cyan
aptX / aptX low latency Lila
aptX HD Gelb
LDAC Weiß


Die ersten Versuche unternehmen wir mit den FiiO FH3 In-Ear-Kopfhörer und als Abspielgerät nutzen wir ein Xiaomi Mi 11. Musik spielen wir über Spotify in der höchst möglichen Qualitätsstufe ein. Dabei wird mit LDAC automatisch der beste verfügbare Codec verwendet.

 

In der Praxis

Nun wollen wir uns der Praxis widmen. Ein Kopfhörerverstärker, auch wenn dieser über einen DAC verfügt, wird den Klang eines Kopfhörers nicht über alle Maßen beeinflussen. Vielmehr dient er der Verstärkung, wenn am Smartphone beispielsweise hochwertigere Kopfhörer eingesetzt werden sollen. Unser FiiO FH3 Kopfhörer klingt am FiiO BTR3K noch einmal etwas kräftiger, da macht sich also die Verstärkung bemerkbar. Zudem kann auch ein deutlich höherer Pegel erreicht werden. Dabei raten wir aber ab dauerhaft auf dem hohen Pegel zu hören, da ansonsten Hörschäden zu befürchten sind. Praktisch ist die Tatsache, dass wir Spotify auch über die Tasten des BTR3K steuern können – wie genau die Tastenbelegung aussieht, kann in der App eingestellt werden. Weiter ist es auch praktisch, dass der kleine Verstärker über ein eingebautes Mikrofon verfügt, so dass auch Telefonate geführt werden können.

 

Akkulaufzeit

Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von 11 Stunden an. In der Praxis erreichen wir bei mittlerer Lautstärke im Bluetooth Modus sogar eine Akkulaufzeit von knapp 13 Stunden. Bei 10% Restkapazität stecken wir den FiiO BTR3K an ein USB-Netzteil an und laden es dort innerhalb von eineinhalb Stunden auf 100% Kapazität auf – auch diese Angabe des Herstellers ist korrekt.

 

Fazit

Der mobile FiiO BTR3K Bluetooth Kopfhörerverstärker ist direkt im Shop von FiiO für 74,90 € verfügbar. Dabei handelt es sich um das günstigste Angebot (inklusive Versand!) im Internet. Die Preise in den regulären Preisvergleichsportalen starten dagegen erst bei rund 79 € inklusive Versand. Es ist genau das richtige Gerät für Nutzer, die auch unterwegs eine höhere Leistung für ihre Kopfhörer benötigen. Wer ein aktuelles Smartphone ohne Klinkenanschluss besitzt und weiter mit kabelgebundenen Kopfhörern oder In-Ears hören möchte, der kommt ohnehin an einer externen Lösung nicht vorbei. Zudem trumpft der BTR3K mit allen aktuellen Codecs auf. Dabei sollen die Halterung mit Cliphalter sowie die Tatsache, dass er sowohl über 2,5 als auch 3,5 mm Klinken-Anschlüsse verfügt, nicht unerwähnt sein. Den Preis finden wir dazu auch gut und vergeben daher unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Halterung
+ Trageschlaufe
+ Alle wichtigen Codecs
+ 3,5 & 2,5 mm Audio-Klinke Anschluss
+ Kann per Bluetooth & USB betrieben werden
+ Angenehm kompakt
+ Einfache Bedienung

Kontra:
– N/A


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FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer im Test

Mit dem FiiO FH3 sehen wir uns heute einen kabelgebundenen Kopfhörer an. Ein Hybridaufbau aus dynamischem und BA-Treibern mit Berylliumbeschichtung soll für einen tollen Klang sorgen. Dazu besteht das Gehäuse aus gefrästem Aluminium und Magnesium. Ein vollständig abnehmbares Kabel mit 96 silberbeschichteten Litzen soll für eine saubere Audioübertragung sorgen. Mehr zu diesem Kopfhörer erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die FiiO FH3 Kopfhörer kommen in einer schwarzen Verpackung, auf dessen Front wir das Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Kopfhörers finden. Die Rückseite ist nahezu komplett blank, lediglich im unteren Bereich sind ein paar Informationen untergebracht.


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Die Front der Verpackung lässt sich zur Seite hin aufklappen, sie haftet magnetisch und ist zusätzlich mit einem Klebestreifen gesichert. Oben auf liegt die Schnellstartanleitung. Darunter ist der Kopfhörer liebevoll in einer Herzform arrangiert.

 

Inhalt

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Der Lieferumfang des FiiO FH3 Kopfhörers fällt sehr großzügig aus, denn neben dem In-Ear-Kopfhörer finden wir noch folgendes im Lieferumfang:

  • Aufbewahrungstasche mit Reißverschlus
  • Reinigungspinsel
  • Hardcase aus transparenten Kunststoff
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus Silikon (Größen S / M / L)
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus klarem Silikon (Größen S / M / L)
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus schwarzem Silikon (Größen S / M / L)*
  • Zwei Paar Ohrpassstücke aus schwarzem Schaumstoff

*Das Paar in Größe „M“ ist bereits am Kopfhörer angebracht.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FH3  
Frequenzumfang 10 – 40 kHz
Wirkungsgrad 114 dB
Impedanz 24 Ohm
Kabellänge 120 cm
Gewicht 7,3 Gramm (pro Hörer, ohne Kabel)
Farbe Schwarz
Konnektivität 3,5 mm Klinke
Sound Tubes Durchmesser 5 mm



Details


 

Wirkte die Verpackung der FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer hochwertig, so wird dieser Eindruck beim Auspacken noch weiter verstärkt. Besonders fallen hier das Kabel und die Hörer selbst auf. Beim Kabel finden wir ein hochwertiges MMCX Kabel mit insgesamt 96 versilberten Einzelleitern aus Kupfer. In dem Kabel kommen dabei pro Kanal zwei Kabelstränge mit jeweils 24 Einzelleitern zum Einsatz, wodurch sich also eine Gesamtzahl 96 Einzelleitern im kompletten Kabel ergibt. Diese Einzelleiter werden durch Kevlar-Faserstränge intern noch mal gegen Reißen und Brüche verstärkt.

Sehr gut gefällt uns hierbei, dass sich das Kabel auch einfach durch ein anderes austauschen lässt. Das ist etwa praktisch, falls eine Bluetooth Funktion nachgerüstet werden soll (entsprechende Kabel mit Bluetooth Empfänger gibt es im Handel) oder wenn das Kabel, aus welchen Gründen auch immer, defekt ist.


 

Das Gehäuse des In-Ear Kopfhörers besteht aus einem Mix aus Aluminium und Magnesium. Der Hersteller wirbt damit, dass diese in 4.340 Einzelschritten präzise via CNC-Maschinen gefertigt werden. An einer Seite des Gehäuses ist der Anschluss für das MMCX-Kabel eingelassen. Die Anschlüsse sind farblich in blau (linke Seite) und rot (rechte Seite) codiert. Dies ist sehr praktisch für den Fall, dass das Kabel einen Defekt erleidet oder der Nutzer das Kabel gegen ein hochwertigeres Kabel bzw. einen Bluetooth Adapter austauschen möchte. Neben dem Anschluss sowie auf der gegenüberliegenden Seite sind winzige Öffnungen eingebracht, welche der Druckentlastung dient.


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Im Inneren arbeitet ein hybrides System, welches je Hörer aus einem dynamischen und einen BA-Treiber besteht. Der mit Beryllium beschichtete dynamische Treiber soll für tiefe und knackige Bässe sorgen, während zwei Balanced-Armature-Treiber für detailreiche Mitten und saubere Höhen sorgen. Bei Beryllium handelt es sich um ein Material, welches viermal fester als Stahl ist. Die daraus bestehende 10 mm große Treibermembran ist damit widerstandsfähiger gegen Verzerrungen. Dabei ist es aber immer noch leicht genug, um schnelle Impulse wiederzugeben.


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Um den Tiefton zu verstärken und zu formen, verfügt jeder Ohrhörer über FiiOs patentiertes „S.Turbo-Design“. Dabei handelt es sich um eine 41,5 mm lange Bassreflexröhre, die in Form einer Schnecke angelegt ist. Ein weiterer Nebeneffekt soll laut Hersteller ein ergänzendes herausfiltern unerwünschter Hochtonfrequenzen sein.

 

Praxis

Vorbereitung



Den FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer testen wir in drei verschiedenen Szenarien. Wir benutzen den Kopfhörer direkt per 3,5 mm auf USB-C Adapter an unserem Xiaomi Mi 11. Dazu nehmen wir dann noch die Möglichkeit den Kopfhörer über den FiiO BTR3K Bluetooth Adapter zu verbinden. Zuletzt versuchen wir es auch noch direkt an unserem Computer (integrierter Soundchip des Mainboards: MSI MEG B550 Unify) – dessen Soundchip ist recht potent und kann auch Kopfhörer mit größeren Impedanzen problemlos betreiben. Für unsere Hörtests verwenden wir keine separaten Equalizer Einstellungen oder Plugins. Für die Tests setzen wir auf die Ohrpassstücke aus Schaumstoff, da wir diese am angenehmsten empfinden und sie auch sehr gut abschirmen.

 

Soundcheck

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test.




Auch in diesem Test starten wir wieder mit dem Hip-Hop Klassiker „Lose Yourself“ von Eminem. Hier sind wir überrascht, wie gut sich ein In-Ear Kopfhörer in dieser Preisklasse anhören kann. Dabei spielt es nahezu keine Rolle, an welcher Quelle wir den Kopfhörer anschließen. Mit dem FiiO BTR3K Bluetooth Adapter mitsamt seinem DAC können wir den höchsten Pegel generieren. Die Rhymes von Eminem kommen klar und deutlich, auch die Mitten sind schön präsent ohne über die Stränge zu schlagen. Der Bass ist knackig und druckvoll, was mit steigendem Lautstärke Pegel immer mehr Spaß macht.




Nun versuchen wir es mal mit etwas Rockigem, hier darf sich der FH3 an dem Song „Whiskey in a Jar“ von Metallica beweisen. Auch hier weiß der Kopfhörer auf ganzer Linie zu überzeugen, James Hetfields Stimme kommt so gut rüber wie wir es sonst eher selten bei Kopfhörern dieser Preisklasse geboten bekommen. Die E-Gitarren werden angenehm wiedergegeben und das Schlagzeug kickt gut und verleitet richtig zum Bewegen im Takt.

 

Tragekomfort

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Die Ohrhörer des FiiO FH3 sitzen angenehm im Gehörgang. Dank der vielen mitgelieferten Passstücke sollte sich für jedes Ohr etwas passendes finden lassen. Bei den Passstücken aus Silikon ist zu bedenken, dass diese verschiedene Eigenschaften haben. Ein Set an Einsätzen ist etwa für einen neutralen Klang ausgelegt. Ein anderes Set ist für einen bassbetonten Klang und eines für einen höhenbetonten Klang ausgelegt. Die Schaumstoff Passstücke eignen sich besonders für empfindliche Ohren und bieten unserer Meinung nach die beste Abschirmung. Angenehm ist, dass das Kabel um das Ohr geführt wird, dadurch liegt das Kabel angenehm und gleichzeitig sichert das die Ohrhörer.

 

Fazit

Der FiiO FH3 In-Ear-Kopfhörer ist in den Preisvergleichen für rund 169,00 € gelistet. Hier sollte man bei Interesse auf keinen Fall kaufen, denn regulär kostet dieser Kopfhörer im deutschen FiiO Shop 139,00 € und ist dort derzeit für 109,00 € im Angebot. Die Lieferung erfolgt dabei versandkostenfrei. Für diesen Preis sind diese Kopfhörer ein richtig guter Tipp. Natürlich gibt es für diesen Preis auch kabellose Ear-Buds, doch erreichen diese bei weitem nicht die Klangqualität des FiiO FH3. Zudem kommt es bei Bluetooth zu Verzögerungen in der Übertragung und je nach Audio Codec auch zu Verlusten im Klang. FiiO liefert die Kopfhörer mit sehr viel Zubehör, so ist für jeden Hörer der richtige Aufsatz dabei. Auch die Aufbewahrungsmöglichkeit ist hervorragend. Weiter sprechen der sehr gute Klang und der Tragekomfort für diesen Kopfhörer. Ebenfalls gefällt uns auch die Möglichkeit das Kabel austauschen zu können. Von uns gibt es eine Empfehlung für ein Produkt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Großer Lieferumfang
+ Tragekomfort
+ Klang
+ Abnehmbares Kabel
+ Preis (direkt beim Hersteller)

Kontra:
– NA


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FiiO UTWS5 im Test

FiiO bietet mit ihren UTWS5 eine technisch fortgeschrittene Lösung an, um kompatible (MMCX oder 2 Pin) In-Ears mit der True Wireless-Funktionalität zu erweitern. So können die kürzlich getesteten FD3 und FD5 mit einem Handgriff kabellos am Smartphone genutzt werden. Die FiiO UTWS5 setzen auf den neuesten Standard Bluetooth 5.2, der eingesetzte Chip von Qualcomm sorgt neben einer bestmöglichen Verbindung auch für einen niedrigen Verbrauch. In jeder der zwei Seiten steckt ein AKM 4332 32-bit DAC, was für einen entsprechend gut gewandelten Sound sorgen sollte. Akkulaufzeiten von 5 – 7 Stunden werden dabei von FiiO angegeben. Ob die True Wireless Bluetooth-Kopfhörerverstärker uns überzeugen können, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wie bereits erwartet liefert FiiO ihre UTWS5 in einem schwarzen und schlicht gehaltenen Karton. Auf der Vorderseite sticht eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen Produktes hervor, auf der Rückseite werden ein paar wenige Angaben zu FiiO gemacht. Neben einem Aufkleber, mit dessen Hilfe sich die Echtheit des Produktes überprüfen lässt, gibt es nichts Interessantes anzumerken.

 

Inhalt

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Zum Lieferumfang gehören die obligatorische Anleitung und ein Infoheft über die Garantiebestimmungen. Mithilfe des kurz geratenen USB-C auf USB-A Kabels können die UTWS5 aufgeladen werden, ein separates Netzteil liegt nicht bei. Die eigentlichen True Wireless Bluetooth Amplifier befinden sich magnetisch fixiert in der Ladeschale, welche ein gutes Stück größer ausfällt als vergleichbare True Wireless In-Ear Modelle von Apple.

 

Daten

Technische Daten – FiiO UTWS5​
 
DAC AKM 4332 32-bit DAC
Bluetooth Chip Qualcomm QCC5141 Bluetooth 5.2
Codecs AAC / SBC / aptX / aptX Adaptive
Sampling Rate Max. 24 bit-96 kHz
SNR ≥109 dB (dbA)
THD+N < 0.002 % (1 kHz / 32 Ω/dbA)
Output Impedance < 0.4 Ω (32 Ω)
Output Leistung ≥54 mW (16 Ω / THD+N<1%)
Akkugröße 60 mAh pro Seite + 800 mAh Ladeschale
Akkulaufzeit >8 h + x4 case re-charge (AAC)
Features App Support, IPX4, MMCX/2-pin, Type-C, OTA Updates
Abmaße/Gewicht Etwa 93,5 x 71,1 x 34,6 mm – 122 Gramm
UVP 139 €

 

Details

Die FiiO UTWS5 gehören einer Produktfamilie an, die aus 3 Modellen besteht. Die UTWS1 und UTWS3 sind schon länger auf dem Markt, Erstere wurden Ende 2019 vorgestellt, Letztere kamen 2020 in den Handel. Großer Unterschied des hier getesteten Modells ist, dass beidseitig ein eigenständiger DAC verwendet wird, um einen bestmöglichen Klang zu gewährleisten. Davon ab kann Qualcomms modernster Bluetooth-Chip sein Können beweisen, Bluetooth 5.2 und 24 bit 96-KHz-Dekodierung über aptX Adaptive sprechen für den Chip der Spitzenklasse. Zum aktuellen Zeitpunkt wird leider noch kein LDAC unterstützt, was laut FiiO an diversen Fehlern der entsprechenden Implementierung liegen soll. Die Sony Corporation und Qualcomm arbeiten allerdings mit Hochdruck an einer möglichen Lösung.

Der fehlende LDAC-Codec ist zwar schade, aber weniger schlimm – dieser kann immerhin später nachgereicht werden. Das liegt an der Technik, die bei den UTWS5 zum Einsatz kommt – der verwendete Prozessor bietet genug Leistungsreserven, um auch später Features über Firmware-Updates liefern zu können.

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Die FiiO UTWS5 sind hervorragend verarbeitet und liegen aufgrund der verbauten Magnete sicher im ebenfalls sehr gut verarbeiteten Gehäuse. Mit 122 Gramm ist die Ladeschale zwar nicht sonderlich schwer, dafür aber relativ groß. Das ist technisch bedingt aber notwendig, da für den Einsatz in Frage kommende In-Ears relativ sperrig sein können. Die FD3 und FD5 passen dabei sehr gut ins Gehäuse, andere Modelle müssen entsprechend ausgetestet werden. Das Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium, welches mattschwarz lackiert wurde. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Port, über den alle Akkus geladen werden können. Auf der Vorderseite befinden sich drei LEDs, die Informationen über den aktuellen Ladestatus und Akku liefern.

Mittig im Gehäuse wurde ein Schalter verbaut, über welchen sich die Adapter in den Kopplungsmodus wechseln lassen. Dazu wird der Schalter drei Sekunden lang gedrückt gehalten. Nach 12 Sekunden drücken, setzten sich die UTWS5 in den Werkszustand zurück. Ein kurzes Antippen genügt, damit die auf der Vorderseite angebrachten LEDs über den aktuellen Akkustand informieren. Fällt die verbleibende Akkulaufzeit unter 20 %, blinken die LEDs rot auf.

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Jeder der zwei gummierten Adapter wiegt 8 Gramm. Da diese hinter das Ohr gelegt werden, fällt das Gewicht nicht negativ auf. Jede der zwei Seiten verfügt über einen berührungsempfindlichen Schalter. Darüber können verschiedene Befehle ausgeführt werden, die auch nachträglich via App angepasst werden können. Seitlich wurde jeweils ein Mikrofon verbaut, welches nur einen brauchbar guten Job leistet. Die Connectoren sind vergoldet, in unserem Fall setzen wir auf den MMCX-Anschluss. Alternativ lassen sich die FiiO UTWS5 auch als 2-Pin (0,78 mm) Variante kaufen. Die Verarbeitungsqualität ist an der Stelle positiv hervorzuheben, keine Unregelmäßigkeiten im Material oder Spaltmaße stören den Eindruck. Die Oberfläche ist glatt und fühlt sich hinter dem Ohr gut an. Durch die aufseiten der Connectoren eingesetzte Materialwahl, lassen sich die UTWS5 an die eigenen Ohren anpassen. Das Gehäuse sollte nah am Kopf anliegen, da die Befehlstasten erst via Druck auslösen.


 

Bis hierhin können die FiiO UTWS5 vollständig überzeugen. Eine hochwertige Verarbeitung und das richtige Material sind gerade bei täglichem Einsatz wichtig, weil die Belastung entsprechend hoch ist. Die Oberfläche lässt sich leicht reinigen und es gibt keine Spalte, in welche Dreck gelangen könnte.

 

Praxis

Erste Verwendung und Technik

Die UTWS5 liefern satte 33 mW (32 Ω), damit steht auch für anspruchsvolle In-Ears genügend Leistung bereit. Die UTWS3 kommen nur auf 25 mW, FiiO hat ihre True-Wireless IEM-Adapter also technisch ordentlich verbessert. Der verwendete Bluetooth-Chip von Qualcomm ist momentan einer der besten Chips, die auf dem Markt zur Verfügung stehen. Entsprechend gut und stabil ist auch die Verbindung. Diese Verbindung wird auch durch mehrere Wände hindurch aufrecht erhalten, parallel geschaltete Bluetooth-Verbindungen stören das Signal nicht erkennbar.

Als Codecs stehen BC, AAC, aptX und aptX Adaptive zur Verfügung. AptX Adaptive kann mit einer maximalen Bitrate von 420 kbps punkten, LDAC soll später per Firmware-Update nachgeliefert werden – sobald die angesprochenen technischen Probleme von Sony und Qualcomm gelöst wurden. Die UTWS5 werden durch Drücken des mittig im Gehäuse platzierten Schalters gekoppelt. Nach erfolgreicher Erstverbindung koppeln sich die Adapter nach, entnehmen quasi verzögerungsfrei. Die erreichte Latenz ist sehr gut, in Anbetracht der anliegenden maximalen Bitrate. Die Problematik der steigenden Latenz bei höheren Bandbreiten konnte aber auch der Qualcomm QCC5141 nicht lösen. Für Gaming und Co sollte also aptX manuell abgewählt werden, um eine kürzere Verzögerung zu erzielen. So lassen sich die Adapter auch anständig am Computer für schnelle Spiele einsetzen.

 

Klang

Für diesen Klangtest setzen wir auf die FiiO FD5, spaßeshalber haben wir aber auch die FD3 getestet. Wer mehr zu den Kopfhörern erfahren möchte, kann sich die passenden Tests von mir dazu anschauen. Wir werden nicht allzu sehr ins Detail gehen, wenn die klanglichen Unterschiede zu gering sind, um wahrgenommen zu werden. Wie üblich setzen wir auf eine große Zahl an Songs unterschiedlicher Genres, um die Kopfhörer entsprechend auszulasten und auf Schwachstellen zu prüfen. Die hier vorgestellte Liste stellt dabei nur einen kleinen Teil dar.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Anfänglicher Eindruck, was uns sehr gefällt – es tritt keinerlei Grundrauschen auf, unabhängig der eingestellten Lautstärke. Die AKM 4332 DAC-Chips liefern eine überaus gute Leistung und können mit unseren In-Ears spielend umgehen. Der Klang wird grundsätzlich kaum eingeschränkt, der Sound gelangt also klar, druckvoll und detailliert in den Ohrkanal.

Unser für den Test der FD5 verwendeter DAC/Kopfhörerverstärker setzt auf Wandler von ESS, was ein neutraleres und damit kälteres Klangbild zur Folge hat. Wie erwartet, wird der Klang durch die Chips von AKM etwas wärmer dargestellt. Insgesamt fällt auf, dass die Leichtigkeit fehlt, die ein hochpreisiger DAC/AMP zu liefern in der Lage ist. Das schmälert aber das Klangerlebnis kaum bis gar nicht, werden die In-Ears unterwegs genutzt. Die Höhen werden sehr gut dargestellt, ohne dass diese verzerren. Der Detailgrad ist für die Größe der Adapter ansprechend gut. Die Mitten wirken ausgewogen und sind wie auch der Bass etwas warm gehalten. Gerade Stimmen hinterlassen einen überzeugenden Eindruck, weil kein Frequenzbereich versucht hervorzustechen. Der Bass geht tief in den Keller und gefällt durch eine klare Definition, er wirkt also in keinerlei Weiße schwach oder schwammig.

 

Akkulaufzeit

Die von FiiO angegebene Laufleistung von 5 – 7 Stunden kommt tatsächlich hin, wir bewegen uns ohne Ladecase in dieser Region. Natürlich variiert die Laufzeit je nach verwendeter Lautstärke und zum Einsatz kommenden Codec, unter sechs Stunden sind wir aber nie gefallen. Über die 800 mAh große Ladeschale soll laut FiiO ein Aufladen von bis zu vier Mal ermöglicht werden, auch das kommt in unserem Praxistest hin. So lassen sich die UTWS5 über 30 Stunden mit unseren FiiO FD5 nutzen, was ein beachtlich guter Wert für diese Art von Kopfhörer ist. Über den USB-C-Anschluss lässt sich das Ladecase innerhalb von 1 1/2 bis 2 Stunden wieder vollständig aufladen.

 

Tragekomfort

Aufgrund des Gewichtes von nur 8 Gramm lassen sich die UTWS5 sehr angenehm tragen. Die glatte Oberfläche fühlt sich gut auf der Haut, an, die bei Sport entstehende leichte Reibung irritiert die Haut nicht. Der Halt ist fest genug, sodass auch Sportarten mit anspruchsvolleren Bewegungsabläufen durchgeführt werden können. Die IPX4 Schutzklassifizierung hilft hierbei ebenfalls, weil die Adapter somit gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt sind. Durch den flexiblen Hals aus Gummi lässt sich die Positionierung des Gehäuses den Ohren entsprechend anpassen. Damit lässt sich ein direktes Aufliegen an der Haut ermöglichen, was die Bedienung der seitlich verbauten Tasten vereinfacht. Alternativ lässt sich auch ein Spalt ermöglichen, was von uns bei der hochsommerlichen Hitze dankbar angenommen wurde.

 

Fazit

Die FiiO UTWS5 können uns von ihrer bereitgestellten Leistung mehr als überzeugen. Dabei ist die Verarbeitung sehr gut, die Bedienung einfach und mit den erreichten Laufzeiten lässt sich mehr als ein ganzer Tag Dauerbeschallung erreichen. Die zwei zum Einsatz kommenden AKM 4332 DAC-Chips können auch hochpreisige In-Ears bespielen, das erzeugte Klangbild weiß dabei zu gefallen. In Konkurrenz zu stationären und hochklassigen DAC/AMPs treten die True-Wireless Adapter natürlich nicht, für den mobilen Einsatz sind diese aber hervorragend geeignet.


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Der Tragekomfort ist ansprechend und lässt auch eine sportliche Nutzung zu. Die App unterstützt die Bedienung positiv und punktet wie auch bei anderen FiiO-Geräten, mit Einfachheit der Bedienung und stabilem Betrieb. Nicht ganz überzeugen können die verwendeten Mikrofone, diese reichen für Telefonate aber durchaus aus. Die fehlende LDAC-Unterstützung soll später nachgereicht werden, was die Audiophilen unter uns freuen sollte. Aufgrund dessen vergeben wir den FiiO UTWS5 unseren Leistungs-Award, weil wir entsprechend viel geboten bekommen. Für 139 € erhält der Interessent ein überzeugendes Paket und kann flexibel verschiedene In-Ears mit passendem Anschluss nutzen. Preis/Leistung ist ebenfalls sehr gut, mit den UTWS3 und UTWS1 stehen sogar kleinere Modelle zur Verfügung. Die FiiO UTWS5 sollten bei einem deutschen Händler zwecks Garantie erworben werden, falls möglich.

Pro:
+ Klangbild
+ Leistung
+ Laufzeiten
+ Verarbeitung
+ Bedienung

Kontra:
– Verbaute Mikrofone

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FiiO FD5 im Test

Nachdem wir bereits ausführlich die FiiO FD3 getestet haben, beschäftigen wir uns heute mit dem nächstgrößeren Modell – den FiiO FD5. Wie auch der kleine Bruder setzen die FD5 auf Membrane aus DLC, namentlich „Diamond-like Carbon“. Daraus sollen sich eine höchstmögliche Klangreinheit und ein ausbalanciertes Klangbild ermöglichen lassen. Um die Bühnenabbildung zu verbessern, kommt vor dem eigentlichen Treiber ein akustisches Prisma zum Einsatz. FiiO verspricht sich eine bestmögliche Bündelung des Luftstroms und eine aus der optimalen Schallverteilung resultierenden herausragenden Bühnendarstellung. Ob uns die FiiO FD5 überzeugen können, wie bereits das kleinere Modell FD3, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Abgesehen von Produktbezeichnung und Produktbild sind keine weiteren erwähnenswerten Angaben auf dem Karton abgedruckt. Typisch für FiiO wurde ein Aufkleber angebracht, dessen Oberfläche mit dem Fingernagel entfernt werden kann. Mit dem darunter befindlichen Code lässt sich die Echtheit des Produktes auf einer eigens dafür verfügbaren Seite überprüfen. In der äußeren Hülle, die vor allem der Optik dient, befindet sich ein etwas massiverer Karton aus schwarzer Pappe. Dieser kann mit einer silbern glänzenden Abbildung eines FiiO FD5 punkten. Darin wurden die Kopfhörer mitsamt Zubehör in Schaumstoff umhüllt eingelassen.

 

Inhalt

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Dem Preis angemessen fällt auch der Lieferumfang etwas umfangreicher aus. Neben den FiiO FD5 befinden sich eine ganze Reihe an unterschiedlichen Ohrstücken im Paket. Diese dienen nicht nur einem möglicherweise besseren Komfort, je nach Ohrgang, sondern beeinflussen teils auch den Klang durch ihre Form. Zusätzlich befinden sich zwei schmalere SoundTubes auf einer Platte aus Aluminium, die ebenfalls Auswirkungen auf den Klang haben. Mit dem gelben beigelegten Werkzeug lassen sich die FD5 über den MMCX-Anschluss vom Kabel lösen. Der mitgelieferte Reinigungspinsel ist nicht der Rede wert, viel interessanter ist die blaue und aus Kunstleder hergestellte Transportschachtel. Die obligatorische Schnellstartanleitung liegt auch hier bei.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 11 g (pro Hörer ohne Kabel)
Material Edelstahl
Anschluss 3,5 mm, 2,5 mm und 4,4 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

 

Details

 

fullDie silbern glänzenden FD5 wurden aus Edelstahl gefräst, was bekanntermaßen aufwendiger ist als die Bearbeitung des weicheren Aluminiums. Die Verarbeitung ist an dieser Stelle über alle Zweifel erhaben und lässt keinen Raum für Kritik. Das seitlich an den FD5 vorzufindende Wellendesign weiß zu gefallen, lässt die In-Ears dabei trotz industriellem Looks elegant und zeitlos wirken. Was bei näherer Betrachtung unmittelbar auffällt, ist die farblich unterschiedlich gehaltene Anschlussseite der MMCX-Connectoren. Der Hörer mit der roten Farbe gehört dabei auf die rechte Seite (rot = right), der blau gehaltene Hörer an die linke Seite. Diese optische Unterscheidung erleichtert einen möglichen Wechsel des Kabels oder Umstieg auf Bluetooth-Adapter wie den FiiO UTWS5.


 

Die zum Lieferumfang gehörenden Ohrstücke überzeugen qualitativ und die Auswahl ist sehr gut. Neben verschiedenen Größen sind auch Modelle verfügbar, die Bass oder Höhen maßgeblich beeinflussen sollen. Die unten links in Schwarz/Rot gehaltenen Ear-Tips sorgen dabei für eine Anheben des Basses, während die rechts unten in Weiß/Rot gehaltenen Ear-Tips die Höhen etwas hervorheben. Die Ohrstücke selbst lassen sich leicht tauschen, da sie von den FD5 mit beherztem Ziehen abgenommen werden können.

Die Transportbox kann ebenfalls gefallen, die Verarbeitung des blau/braunen und dadurch verspielt wirkenden Kunstleders ist sehr gut. Viele Hersteller verzichten leider auf eine Transportbox in diesem Preisbereich. In der Schachtel befinden sich zwei Kammern, in welche die Ohrstücke gelegt werden können. Insgesamt steht sehr viel Platz zur Verfügung, fast zu viel. Das kommt uns gelegen, weil wir so unseren Qudelix-5K mit in die Schachtel legen können. Die Innenseite ist mit weichem Innenfutter ausgestattet, um die darin befindlichen In-Ears vor Kratzern zu bewahren. Diese Transportbox lässt sich auch als zusätzliches Zubehör bei FiiO erwerben.

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Ebenfalls leicht tauschen lässt sich die am Kabel befindliche Klinke. Zur Auswahl stehen nicht nur ein unsymmetrischer 3,5 mm, sondern auch ein symmetrischer 2,5 mm und 4,4 mm Klinkenadapter. Das halten wir für sehr sinnvoll, da hochwertige Kabel dieses Kalibers ordentlich kosten und durch Einsatz eines solchen Adapter-Systems die Kosten entsprechend gedrückt werden können. Der Vorgang gestaltet sich dabei als sehr einfach. Die äußere Hülse wird im Uhrzeiger gedreht, danach kann der Adapter entfernt werden. Wird ein neuer Adapter eingeführt, muss auf die Ausrichtung der Pins geachtet werden. Befindet sich der neue Adapter in der Hülse, kann diese nun gegen den Uhrzeiger festgedreht werden. Die Verarbeitung ist auch an dieser Stelle positiv hervorzuheben.


 

FiiO setzt bei den FD5 auf ein sehr hochwertiges Kabel. Dieses ist 1,2 m lang und damit optimal geeignet für den mobilen Einsatz. Insgesamt kommen 152 Einzelleitern aus monokristallinem Silber zum Einsatz. Jede Litze hat einen Durchmesser von 0,08 mm, 19 dieser Litzen werden zu einem Strang verdrillt. Insgesamt besteht das Kabel aus acht dieser Stränge. Jeder Strang wird durch eine klare Ummantelung geschützt und präsentiert. Optisch passt das zu den In-Ears wie die Faust aufs Auge. Ein am Kabel angebrachter Ring aus Aluminium kann verschoben werden. Die zu den Ohren führenden Kabel werden in einer silbernen Buchse mit FiiO-Aufschrift gebündelt und zusammen geflochten bis zum Klinkenadapter weitergeführt.

 

Praxis

Tragekomfort

Die In-Ears bieten durch ihre zylindrische Form einen sehr guten Komfort. Bedingt durch die gute Auswahl an Ohrstücken, sollte jeder Ohrkanal bestmöglich unterstützt werden. Wie gewohnt bei dieser Art von In-Ear bei FiiO, werden die Kabel hinter das Ohr gelegt. Das garantiert einen sicheren Halt, auch wenn etwas Zug am Kabel aufgebaut wird. Stundenlanges Tragen stellte sich nicht als Problem heraus, die Ohren erhitzen also kaum. Die Positionierung der Nozzles wurde gut gewählt.

 

Klang

Für unseren Klangtest setzen wir auf den High-End DAC/AMP von FiiO, dem K9 Pro ESS. Ausgestattet mit zwei ESS 9038 PRO als Wandler können wir an dieser Stelle einen hochauflösenden und klaren, vor allem aber unbeeinflussten Klang erwarten. Den Test dazu findet ihr hier. So wird auch sichergestellt, dass die FiiO FD5 ihr volles Potenzial wiedergeben können und nicht limitiert werden. Wie gewohnt setzen wir zur Beurteilung der Klangcharakteristik auf Lieder unterschiedlicher Genres, die unten aufgeführten bilden nur einen Teil dessen ab. Da Sound subjektiv ist und klangliche Unterschiede nicht leicht zu formulieren sind, versuchen wir an dieser Stelle mit einem Vergleich zu den hier getesteten FD3 für Klarheit zu sorgen.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Die FiiO FD5 klingen ähnlich wie die FD3, bieten aber überall etwas mehr Feinheit oder Druck. So spielen die beachtlich großen 12 mm dynamic driver relativ neutral, auch wenn sich der Bass manchmal in den Vordergrund zu rücken versucht. Das wird maßgeblich verstärkt durch die schmaleren SoundTubes, weshalb wir für einen ausgewogeneren Klang auf die breiten und vormontierten Tubes setzen. Durch die geringe Nennimpedanz von nur 32 Ohm verzichten wir auf die Verstärkerfunktion unseres K9 Pro ESS. Die FiiO FD5 werden sich ohne Probleme an den meisten mobilen Endgeräten einsetzen lassen. Der Bass ist sehr stark und sollte Bass-Liebhaber befriedigen, drückt sich aber nur gelegentlich in den Vordergrund. FiiO hat es hier geschafft, die optimale Mischung aus Tiefen, Mitten und Höhen zu erzielen und ein entsprechend ansprechendes Klangbild zu erschaffen. Gefühlt können die FD5 nicht mehr Tiefbass liefern als die FD3, die Übergänge von höheren Bässen in die tiefen Mitten sind aber noch feiner dargestellt.

Bei den FD5 geht kein Detail verloren, so werden die Mitten über alle Zweifel erhaben präsentiert. Etwas überwiegen die tieferen Töne, was gerade bei „bury a friend“ von Billie Eilish auffällt. Dennoch werden Instrumente sehr präsent herausgearbeitet und Stimmen klingen sehr ansprechend. Der gesamte Mitteltonbereich ist als reichhaltig und voll zu bezeichnen, was gerade in Mitteltonbereich-dominierten Liedern auffällt. Kommt viel Tiefton zum Einsatz, verlieren die Mitten aber nicht an Details – sie sind nur etwas schwerer herauszuarbeiten.


Wahnsinnig gut gefallen hat uns an dieser Stelle Auroras Cover „Teardrop“, eine perfekte Symbiose aus Höhen und tiefen Bässen. Die FD5 können hier technisch spielend leicht für Gänsehautmomente sorgen. Die Höhen sind sehr ausgewogen und passen sich gut ins Gesamtbild ein. Klarheit und Detailtreue sind sehr gut. Es findet keinerlei Verzerrung statt, auch werden die Höhen nie schrill. Der bei den FD3 aufgetretene Kritikpunkt des fehlenden Gewichts trifft hier nicht zu. Daher glänzen auch Lieder mit entsprechend eingesetzten Höhen. Keinen Einfluss darauf hat die eingestellte Laufstärke, unsere Trommelfelle kapitulieren, bevor die In-Ears in technisch kritische Leistungsbereiche kommen.

 

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Die Soundbühne kann mit einer guten Breite, Tiefe und Höhe glänzen. Die Positionierung von Sänger und Instrumenten lässt sich relativ gut herausarbeiten. Diese Art der Darstellung klingt durch seine Ausgewogenheit sehr realitätsnah. Die engeren SoundTubes verändern die Bühne, alles hört sich etwas weiter entfernt positioniert an. Die Mitten verlieren etwas an Gewicht und die Tiefen werden angehoben. Der Sound klingt dadurch weniger persönlich und die Breite der Bühne nimmt etwas ab. Möglich sind bei diesen schmaleren Tubes nur noch die Tri-flange und Vocal-Ear-Tips, da die Öffnung der restlichen Ohrstücke zu groß ist.

 

Fazit

Die FiiO FD5 bieten als ehemaliges Flaggschiff eine gerade für den Preis hervorragende Leistung. Das Klangbild ist neutral mit leicht in den Vordergrund gerückten Tiefen. Dabei bleiben aber Höhen und Mitten maximal detailliert, was wir sehr beeindruckend finden. FiiO hat es also geschafft, mit den FD5 ein mehr als konkurrenzfähiges In-Ear Modell auf den Markt zu bringen. Die Ausstattung ist dabei sehr gut und dem Preis angemessen, mit den Ohrstücken und austauschbaren SoundTubes kann der Klang den eigenen Vorstellungen entsprechend angepasst werden.

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Die FD5 werden momentan für 299 € angeboten, was ein fairer Preis für die gebotene Leistung ist. Sie sind in allen Belangen etwas besser als die auch getesteten FD3, welche bereits einen Leistungsaward von uns erhalten haben. Daher können wir guten Gewissens unseren Spitzenklassen-Award vergeben. Wer auf der Suche nach einem ordentlichen Paar In-Ears ist und dabei Sound über Funktionalität stellt, wird sicher sehr glücklich werden. Allerdings lässt sich die fehlende Wireless-Funktion über den Qudelix-5K nachrüsten, womit die In-Ears nicht mehr ins Endgerät gesteckt werden müssen. Alternativ bieten sich die gerade im Test befindlichen FiiO UTWS5 an, welche aus den FD5 True-Wireless In-Ears machen können.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Wechselbare Klinkenadapter
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside D/A Wandler Verstärker

FiiO K9 Pro ESS im Test

Das chinesische Unternehmen FiiO glänzte bereits in der Vergangenheit mit hervorragenden Produkten, ein paar wenige davon durften wir bereits unter die Lupe nehmen. So haben wir hier ein Review des FiiO K5 Pro ESS veröffentlicht, der unseren P/L-Award einheimsen konnte. Heute widmen wir uns dem D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker-Flaggschiff, dem FiiO K9 Pro ESS. Dieses Modell ersetzt die Version „FiiO K9 Pro“. Der einzelne und momentan kaum erhältliche AK4499 DAC Chip wurde durch zwei ESS 9038 PRO ersetzt, was ein hochauflösendes und maximal transparentes Klangbild verspricht. Zusätzlich wurden einige technische Änderungen durchgeführt, damit die vorhandene Technik mit den zwei neuen Wandlern harmonisiert und um einige Verbesserungen zu erzielen. Der K9 Pro ESS kann durch seine Vielzahl an Anschlüssen entsprechend flexibel eingesetzt werden, auch Bluetooth als Eingang steht zur Auswahl. Ob sich dieses Gesamtpaket so gut schlägt, wie es die eingesetzte Technik vermuten lässt, werden wir in diesem Test herausfinden.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch wird auch der K9 Pro ESS in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Front befindet sich eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen DAC/AMPs. Da hochauflösende Audioformate wie FLAC unterstützt werden, wurde ebenfalls ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt. Ebenfalls bei FiiO üblich ist der auf der Verpackung angebrachte Sticker, über welchen der Käufer die Echtheit des Produktes überprüfen kann. Der unter der Oberfläche befindliche Code wird dazu auf einer Website des Herstellers eingegeben.

Inhalt

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Der FiiO K9 Pro ESS wird bestens geschützt durch angepasste Schaumstoffmatten, damit die sensible Technik durch den Versand nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Neben dem D/A-Wandler und Verstärker befinden sich ein Stromkabel, ein USB-B auf USB-A Kabel sowie eine hinten zu befestigende Antenne im Lieferumfang, damit Bluetooth genutzt werden kann. Die Anleitung liegt ausgedruckt bei, kann aber auch digital über die Website oder in der App eingesehen werden. Hilfreich sind die mitgelieferten Gummifüße, die der Nutzer selbst anzubringen hat. Da der K9 Pro ESS auch hochkant positioniert werden kann, liegt ein dazu notwendiger Fuß aus Aluminium bei, dessen Innenseite gummiert ist. Der obligatorische 6,35 mm Klinkenadapter fehlt natürlich auch nicht.

Daten

Technische Daten – FiiO K9 Pro ESS  
Kopfhörerausgang: Balance: XLR-4;4,4 mm; Einseitig: 6,35 mm/3,5 mm
Digitale Eingangsschnittstelle USB; Optisch; Koaxial; Bluetooth
Analoge Eingangsschnittstelle RCA;4,4 mm symmetrischer Eingang
USB: USB B; Typ C
Gain-Einstellung: High / Medium / Low
Bluetooth codec SBC: blau, AAC: cyan, aptX HD: gelb, aptX: lila, aptX LL: lila, LDAC: weiß, atpX Adaptive: grün
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 200 x 224.5 x 72 mm
Gewicht ≈ 2700 g
Empfohlene Kopfhörerimpedanz: 16 – 600 Ω
Ausgangsleistung: 6,35 mm Analog/Headphone: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥281 mW (300 Ω))
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥1.1 W (300 Ω))
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32Ω), (≥1.1W (300Ω))
Frequenzgang: Single-ended : 20 Hz~50 kHz (-1.5 dB)
6,35 mm Analog/Headphone: 20 Hz~50kHz (-1.5 dB)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
THD+N (~ Klirrfaktor): 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <0.00033% (1 kHz/32Ω/dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): Single-ended : ≥128 dB (dbA)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥129 dB (dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
Max. Ausgangsspannung: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: >26 Vp-p
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
Ausgangsimpedanz: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
Übersprechen: RCA Analog/Line Outputs: ≥ 110 dB (1 kHz, 10 kHz)
XLR Analog/Line: ≥ 123 dB (1 kHz, 10 kHz)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥ 75 dB (1 kHz, 32-Ohm Load)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
Auflösung: TOSLINK Optical S/PDIF Inputs: Bis zu 96 KHz-24bit
Coaxial S/PDIF Inputs: Bis zu 192 kHz-24bit
USB Inputs: Bis zu 384 kHz-32 bit/DSD256
Digitale Filter 7
D/A-Wandler: 2x ES9038PRO
Verstärker-Chip THX AAA-788+

 

Details

Gehäuse und Anschlüsse

Mit seinen 200 x 220 x 70 mm ist der FiiO K9 Pro ESS ganz sicher nicht als klein zu bezeichnen. Das macht sich auch im Gewicht bemerkbar, denn das Gerät bringt fast 3 kg auf die Waage. In Anbetracht der Menge an Technik die beherbergt werden muss, ist das auch kaum verwunderlich. Unüblich ist das für Geräte dieser Preisklasse sowieso nicht. Das aus Aluminium gefräste Gehäuse hinterlässt einen überragenden Eindruck. Es wirkt elegant und zeitlos zugleich. Auch haptisch überzeugt die sandgestrahlte und mattschwarze Oberfläche. Der vorderseitig und mittig angebrachte Drehschalter ist das optische Schmankerl des K9 Pro ESS. Dahinter verbirgt sich ein LED-Ring, der das aktuell eingehende Audioformat farblich erkenntlich macht.

Um das Gerät herum befinden sich ausgefräste Bahnen, die der besseren Kühlung dienen sollen. Da der DAC/AMP zwei ES9038-Chips und das THX-Verstärkermodul befeuern muss, ist das auch zwingend nötig. Zudem befindet sich auf der linken Seite ein USB-C Port, über den der K9 Pro ESS mit Audiodateien beliefert werden kann. Dieser Anschluss ist OTG (On-The-Go)-fähig, so lassen sich kompatible Geräte (wie bspw. Smartphones) direkt als Quelle einsetzen. Die rückseitig zu montierende Antenne für Bluetooth 5.0 muss selbst verschraubt werden. Diese kann in verschiedenen Stufen nach hinten geneigt und flexibel zur Seite gedreht werden. Das garantiert auch im vertikalen Stand einen bestmöglichen Empfang.

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Auf der Rückseite findet der Nutzer eine unüblich große Menge an potentiellen Anschlüssen. Ganz links befindet sich der IEC C13-Netzstecker, über den das Gerät mit Strom versorgt werden kann. Dieser weist eine Besonderheit auf – es kann zwischen 110 und 220 V gewechselt werden, da es international Unterschiede gibt. Als digitale Inputs stehen uns Bluetooth 5.0, ein USB-B Eingang, ein koaxialer sowie optischer Eingang zur Verfügung. Weiter geht es mit einem 4,4 mm-Eingang, der sonst nur in hochpreisigen Geräten zu finden ist. Die unsymmetrischen Cinch-Ein- und Ausgänge sowie die symmetrischen XLR-Ausgänge erweitern die vorhandenen Möglichkeiten. FiiO war es offenbar wichtig, dem Nutzer mit ihrem DAC & AMP Flaggschiff möglichst viele Optionen an die Hand zu geben. Die Anschlüsse sind von sehr hoher Qualität, auch wurden die Cinch- und XLR-Buchsen vergoldet.

Am gesamten Gerät finden wir nicht einen Schönheitsmakel oder Unvollkommenheit, weder Fräsfehler noch unsauber aufeinander montierte Teile. Die rückseitigen Anschlüsse werden, wo es sich anbietet, mit einer Abdeckung vor Staub geschützt.

Vordere Eingänge und Schalter

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Sollte der vorderseitig oben links eingelassene XLR-Eingang keine Verwendung finden, kann die vormontierte Abdeckung eingesteckt werden lassen. Darunter befinden sich die zwei Klinkenbuchsen, ein 6,35 mm Ausgang und ein 4,4 mm Ausgang. Die 4,4 mm Klinkenbuchse schimpft sich auf den Namen „Pentaconn“. Das ist ein vor nicht allzulanger Zeit neu eingeführter Standard der Japan Electronics und Information Technology Industries Association (JEITA). Der Anschluss setzt auf 5 Kontakte und soll sich durch seine verringerte Größe auch besser für den mobilen Einsatz eignen, im Vergleich zum bereits bekannten 6,35 mm Klinkenanschluss. Es gibt bereits Geräte die diesen Standard für sich nutzen, unter anderem der Sennheiser HD 820 oder unsere In-Ears FiiO FD5.

Auf der rechten Seite befinden sich 4 Buttons, mit denen sich der K9 Pro ESS bedienen lässt. Von links nach rechts wären das ein Schalter zum Auswählen des Ausgangs, einer der Gain in 3 Stufen regelt, ein Schalter für die Wahl des richtigen Eingangs sowie ein Power/Standby-Button. Darüber wurden 5 Status-LEDs positioniert, die den aktiv genutzten Eingang anzeigen. Der mittig platzierte Drehregler ist farbcodiert und zeigt Informationen über den Energiestatus, Pairing und die gerade genutzt Samplerate an.

Spannungs-Switch und Standfuß

Wie bereits erwähnt, kann das Gerät mit 110 oder 220 Volt betrieben werden. FiiO liefert eine Übersicht mit, mithilfe derer sich der Käufer entsprechend informieren kann. Der dazu nötige Switch befindet sich auf der Unterseite, in unserem Fall war bereits die richtige Spannung gewählt. Der mitgelieferte Standfuß ermöglicht eine hochkante Positionierung, damit sich der FiiO K9 Pro ESS leichter auf dem Schreibtisch einsetzen lässt. Dazu wird dieser Standfuß auf den Tisch gestellt und der DAC/AMP in die Führung gelegt. Um Kratzer zu vermeiden, sollten vorher auf der hinteren Unterseite Gummifüße montiert werden. Am Fuß selbst muss nichts verändert werden, dieser ist bereits beidseitig gummiert. Der K9 Pro ESS steht sehr stabil und droht nicht direkt umzufallen, es sollte dennoch mit etwas Vorsicht vorgegangen werden.

Verstärker-Chips „THX AAA-788+“

FiiO wollte ursprünglich auf den THX-AAA-788 als Verstärker-Chip setzen, dieser überhitzte in diversen Testverfahren jedoch. Daher hat man sich kurzerhand überlegt, mit THX einen verbesserten Chip zu entwickeln. Aufgrund dessen hat die Entwicklungszeit nach der ersten Erwähnung des neuen Flaggschiffs in den Medien 20 Monate gedauert. Aufgrund des Wechsels von einem AKM AK4499 zu zwei ES9038PRO und dem Upgrade der Verstärker-Chips musste die Technik neu aufeinander abgestimmt werden. Der neue Chip von THX bleibt nicht nur deutlich kühler und wurde speziell auf das PCB des K9 Pro angepasst, sondern bietet auch eine geringere Ausgangsimpedanz und eine 50 % höhere Ausgangsleistung im Vergleich zur ursprünglichen Version. Wer mehr über die Weiterentwicklung des THX AAA-788 durch FiiO und THX erfahren möchte, kann das hier nachlesen.

 

Praxis

Software

Mit FiiO Control bietet der chinesische Hersteller eine App für iOS und Android, mit der diverse Einstellungen getätigt werden können. So kann die Eingangsquelle nicht nur am Gerät selbst, sondern auch in der Software eingestellt werden. Weiterhin ist ein Equalizer integriert, der standardmäßig deaktiviert ist. Darüber kann der Nutzer den Klang seinen Vorlieben entsprechend anpassen. Mit dem Lowpass-Filter lassen sich alle Klanganteile oberhalb des voreingestellten Frequenz-Schwellenwertes absenken, um den Klang weiter zu beeinflussen. Ein mögliches Firmware-Update kann direkt über die Software erfolgen, statt über ein zusätzliches Programm am Computer. Für den hier getesteten FiiO K5 Pro ESS mussten wir noch eine Verbindung zum Computer aufbauen, um das Update durchzuführen – was an der mangelnden Bluetooth-Konnektivität liegt.

Natürlich ist es auch hier wie beim BTA30 Pro möglich, die verwendeten Bluetooth-Codecs manuell an- und abzuwählen. FiiO-typisch ist auch ein umfangreicher Guide enthalten, der die einzelnen Schalter des K9 Pro ESS näher bringt und die Bedienung entsprechend erleichtert.

Verwendete Technik

Für diesen Test nutzen wir als Zuspieler einen USB-C Port unseres MSI MEG Z690 ACE. Den Test dazu findet ihr hier. Um den Soundcheck durchzuführen, setzen wir auf unsere hochauflösenden Beyerdynamic DT990 Pro X. Der Kopfhörer setzt nativ auf einen 6,35 mm Klinken-Anschluss. Testweise setzen wir auch ein unsere FiiO FD5 ein. Die Bluetooth-Verbindung wird natürlich auch getestet, dazu muss unser Mainboard als Zuspieler herhalten.

Soundcheck

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Klang ist subjektiv, daher versuchen wir an dieser Stelle knackig und nachvollziehbar zu formulieren. Wir setzen nach wie vor unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um dem Verstärker eine hohe Leistung abzufordern.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

Nach dem ersten Austesten wurde uns klar, dass wir bei den DT990 Pro X vollständig auf Gain verzichten können. Das liegt daran, dass der FiiO K9 Pro ESS massiv Leistung bereitstellt. Stellt man den Drehregler auf 2/3 der maximalen Lautstärke, vibrieren bereits unsere Trommelfelle und bleibende Schäden sind zu erwarten. Der DAC/Kopfhörerverstärker sollte also durchaus in der Lage sein, nahezu jedes Kopfhörer-Modell auf dem Markt spielend mit Leistung zu versorgen. Unsere DT 880 Edition (600 Ω) kamen auch problemlos auf besorgniserregende Lautstärken. Der Klang ist glasklar, frei von Rauschen und Störgeräuschen. Die ES9038PRO werden allgemein als charakteristisch flach, farblos, linear und sehr detailliert bezeichnet. Damit unterscheiden sie sich zu den AKM AK4499 insofern, als dass der AKM einen etwas wärmeren Klang produzieren können soll. Vollkommen unabhängig des gewählten Songs, des Genres oder der gewählten Lautstärke, die Beschreibung trifft durchgängig zu. Der Detailgrad den die zwei ES9038PRO zu erzeugen in der Lage sind, ist geradezu erschreckend. Es werden Details wahrgenommen, die vorher als nicht existent abgestempelt worden wären. Die tonale Ausgewogenheit, Auflösung und technische Fähigkeiten sind als absolut hervorragend zu bezeichnen.

Als komplex einzustufende Songs wie „Helium Vola – Witwenklage“ oder mit Höhen glänzende Lieder wie „Eivør – Trollabundin“ werden mühelos über den Kopfhörer in die Ohrkanäle befördert. Der Bass ist dezent zurückhaltend, weil wir auf offene Kopfhörer setzen. Das Bild wandelt sich mit den In-Ears FiiO FD5, der Bass ist klar definiert und knackig, erzeugt dabei trotz neutraler Spielweise einen hohen Spaß beim mit Sound berieseln lassen. Die gesamte Bühne fühlt sich sehr sauber an, Tiefe wie Breite. Dadurch ist es dem Hörer leichter möglich, sich dem Song hinzugeben und bei einem Schlagzeug-Solo die Hände mitspielen zu lassen. Was der FiiO K9 Pro ESS anderen vergleichbar hochwertig klingenden Verstärkern wie dem Topping D70 voraus hat, ist die großzügige Ausstattung und die daraus resultierenden Möglichkeiten, die dem Nutzer damit zur Verfügung stehen.

Leistung Wireless

Für die Bluetooth-Verbindung wird ein QCC5124 von Qualcomm eingesetzt, ein durch seine Zuverlässigkeit bekannter und oftmals gelobter Chipsatz. Die Sound-Qualität ist dabei kaum wahrnehmbar schlechter als über eine direkte Verbindung via USB-C. Das spielt weniger eine Rolle, wenn nur Spotify oder vergleichbare Streaming-Dienste zum Einsatz kommen. Die Verbindung ist stabil und reicht für unsere ganze Wohnung durch mehrere Wände hindurch. Eine beeindruckend gute Leistung und damit ein passender Chip für den K9 Pro ESS. Die hinten montierte Antenne leistet offenbar eine ebenso überzeugende Leistung.

 

Fazit

Für 850 € UVP bekommt der Käufer eine mehr als überzeugende Leistung und Ausstattung. Es gibt DAC/AMP-Geräte mit vergleichbar gutem Klangbild für etwas weniger Geld, die aber auf deutlich weniger Features setzen. Das macht den FiiO K9 Pro ESS zu einem relativ günstigen Gerät in Anbetracht des beachtlichen Gesamtpaketes. Der durch die zwei ES9038PRO erzeugte Klang ist unglaublich detailliert, aber auch linear und dadurch etwas farblos. Das ist persönliche Geschmackssache, das Klangbild kann aber mithilfe eines Equalizers angepasst werden.

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FiiO ist es mit jahrelanger Entwicklung gelungen, einen mehr als konkurrenzfähigen High-End DAC/AMP auf den Markt zu bringen. Die Möglichkeiten die sich dem Nutzer ergeben, sprechen für sich. Es wurde an jede Kleinigkeit gedacht, so wurde auch der neue 4,4 mm Standard verbaut. Nicht ganz optimal gelöst ist die Beschriftung der vorderseitig aufzufindenden Tasten, weil sich diese nicht lesen lässt. Im Lieferumfang befindet sich allerdings ein farblich passender Aufkleber, der für Abhilfe sorgt. Sollte sich der Nutzer nicht vorher bereits die Belegung der vier Tasten gemerkt haben. Aufgrund der bereits erwähnt überzeugenden Leistung und der Fülle an Features, vergeben wir dem FiiO K9 Pro ESS unseren High-End Award. Er spielt in der oberen Leistungsklasse dieses Preisbereichs mit und hat sich daher diese Auszeichnung ohne Frage verdient.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Sehr hohe Leistung
+ Hervorragende Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Bluetooth 5.0

Kontra:
– N/A

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FiiO FD3 im Test

Im heutigen Test nehmen wir den FiiO FD3 unter die Lupe, der Mitte letzten Jahres vorgestellt wurde. Bei dem FD3 handelt es sich um einen von FiiO neu entwickelten In-Ear Kopfhörer mit einem beachtlichen 12 mm Treiber, dessen Membran aus DLC besteht, Diamond-like Carbon. Damit soll nicht nur für eine hohe Steifigkeit bei niedrigem Gewicht gesorgt werden, sondern auch eine Sound-Wiedergabe frei von Verfärbungen und Verzerrungen möglich sein. Dazu kommt ein von FiiO patentiertes semi-open Design, welches für einen optimalen Ausgleich des Luftdrucks im Gehäuse sorgen soll. Ob es FiiO mit dem FD3 gelang, seine erfolgreiche Produktpalette mit einem zusätzlichen sehr guten Produkt zu erweitern, finden wir in diesem Test heraus. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch ist die Verpackung schlicht und kaum der Rede wert. Auf der Vorderseite befindet sich eine leicht spiegelende Abbildung des zu erwartenden Inhaltes. Auf der Seite sind die wichtigsten zu erwartenden Features aufgeführt, unter anderem die beigelegten Ohrstücke und der zum Einsatz kommende MMCX-Connector. FiiO-typisch befindet sich an der Seite ein Code, mit dem sich auf deren Website die Echtheit des Produktes überprüfen lässt.

 

Inhalt

Der Inhalt fällt für einen In-Ear Kopfhörer unüblich groß aus, der beigelegte Quick Start Guide ist dabei der uninteressanteste Teil. Neben dem FD3 liegt eine Plastikbox im Karton, in der das gesamte Zubehör enthalten ist. Darunter befinden sich drei Sätze an Ohrstücken, die sich nicht nur farblich, sondern auch akustisch voneinander unterscheiden sollen. Zusätzlich liegen sogenannte Sound Tubes bei, welche in den FD3 alternativ zu den bereits verbauten gesteckt werden können. Sound Tubes mit geringerem Durchmesser sollen dabei den Bass verstärken, während ein größerer Durchmesser für besonders detaillierte Höhen sorgt. Ein beigelegter Pinsel ermöglicht die Reinigung der Kopfhörer, während es das Werkzeug deutlich erleichtert, die FD3 über den MMCX-Anschluss vom Kabel zu lösen.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 14 g
Material Aluminium, Magnesium, Zelluloid und 2.5D-Glas
Anschluss 3,5 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

Details

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FiiO ist bezüglich der Design-Wahl mutiger als viele In-Ear Konkurrenten. Sie setzen zwar oft auf die gleiche Basis, Kopfhörer der gleichen Reihe können sich optisch aber drastisch unterscheiden. So sieht der FD5 deutlich anders als der hier getestete FD3 aus. Das scheibenförmige Gehäuse des FiiO FD3 besteht aus einer Legierung aus Aluminium und Magnesium. Auf der Oberseite dieser Scheibe befindet sich ein zylindrisches Rohr, welches für einen ausgewogenen Luftdruck sorgen soll – wie in der Einleitung erwähnt, ein von FiiO patentiertes System. Das soll für natürlicheren Klang sorgen und durch den geringeren Luftdruck die Trommelfelle schonen.

Die Frontplatte dagegen besteht aus einer Zelluloidplatte aus 2.5D-Glas, einer Vorstufe des auf Smartphones verwendeten und gebogenen 3D-Glases. Die Platte ist bei diesen In-Ears marmomiert-grau gehalten, ein passender Kontrast zu dem mittig angebrachten goldenen Logo. Ein außen herum laufender goldener Ring rundet das Design ab. Haptik und Design sind erstklassig.

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Die beigelegten Ohrstücke können überzeugen, aber keineswegs ausschließlich aufgrund ihrer Anzahl. Es sind nicht nur verschiedene Größen enthalten, sondern die unterschiedlichen Modelle sollen ebenfalls das Klangbild beeinflussen können. So liegen austauschbare und dunkelrot angehauchte ear-tips bei, die den Bass verstärken sollen. Die weniger dunkelrot angehauchten ear-tips dagegen sollen für stimmigen Gesang sorgen. Die schwarz gehaltenen ear-tips sind auszuwählen für ausgewogenen Klang. Zusätzlich liegen ebenfalls Ohrstücke aus Memory Schaum bei. Unsere späteren Tests werden mit den hellroten vocal-ear-tips durchgeführt, da die In-Ears bereits ohne zusätzliche Hilfe potenten Bass aufweisen und uns das so erreichte Klangbild am besten gefällt.

Die Kabel sind via MMCX-Steckverbindung an den Kopfhörern befestigt. Diese lässt sich sehr einfach mithilfe des beigelegten Werkzeugs lösen. Dazu wird das Werkzeug zwischen In-Ear-Buchse und Kabel geführt, was ein haptisches Feedback zur Folge hat. Danach können die Kopfhörer anderweitig eingesetzt werden. Ob das bereits hochwertige Kabel durch ein anderes ersetzt wird oder gleich ein Bluetooth-Adapter eingesetzt werden soll, kann flexibel entschieden werden. Die FiiO FD3 gibts es auch als FD3 Pro, welche sich ausschließlich durch das beigelegte Kabel unterscheiden. Für eine mögliche Bluetooth-Konnektivität bietet sich das UTWS3 oder UTWS5 von FiiO an, das UTWS5 wird zeitnah von uns unter die Lupe genommen.

Auch wenn der FiiO FD3 Pro auf ein noch hochwertigeres Kabel setzt, verringert das nicht die Qualität des FD3-Originals. Die 120 Einzelleitern aus monokristallinem Kupfer in vier Adern werden über eine durchsichtige Ummantelung vor Kratzern bewahrt. Der entstehende Eindruck ist sehr gut, vor allem für diese Preisklasse. Ein Ring aus Aluminium-Ring sorgt für Ordnung und kann verschoben werden. Innerhalb der mit FiiO-Aufschrift versehenen Buchse werden die zu den Ohren führenden Kabel gebündelt und münden in einem 3,5-mm-Klinkenanschluss. Störgeräusche werden über das Kabel kaum bis gar nicht zum In-Ear Kopfhörer getragen.

 

Praxis

Tragekomfort

Die Kopfhörer werden in den Ohrkanal gesteckt, das Kabel hinten um das Ohr gelegt. Dadurch ist es quasi ausgeschlossen, dass die In-Ears ungewollt herausfallen. Auch sportliche Betätigung stellt hier keine Hürde da, sofern nicht immens Zug am Kabel aufgebaut wird. Angenehm zu tragen sind die FiiO FD3 ebenfalls, was auch an den verschiedenen Größen der mitgelieferten Ohrstücke liegt. Was uns besonders gut gefällt, ist, dass sich auch nach stundenlangen Sessions die Ohrinnenkanäle nicht unnötig erhitzen.

 

Klang

Jetzt sind wir wieder beim interessantesten, aber auch schwersten Teil des Tests angekommen. Sound ist subjektiv und klangliche Unterschiede können nicht immer mit Sicherheit richtig dargestellt werden. Um uns die Bewertung zu erleichtern, setzen wir auf einen neutral spielenden und hochwertigen DAC/Kopfhörerverstärker, den FiiO K5 Pro ESS. Dieser stellt genügend Leistung bereit, damit die FiiO FD3 bei ihrer Arbeit nicht zurückgehalten werden. Um die gesamte Klangcharakteristik ohne komplizierte Messmethodik beurteilen zu können, setzen wir auf viele Lieder unterschiedlicher Genres. Diese Liste wächst immer wieder mal an, hier sind die wichtigsten Kandidaten abgebildet.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Der FiiO FD3 mit seinem 12 mm dynamic driver spielt ausgesprochen neutral, vor allem für seinen aufgerufenen Preis. Viel Power benötigt der FD3 nicht, unser DAC/Kopfhörerverstärker muss kaum Leistung erbringen. Der Bass wirkt leicht bis mittel angehoben. Er erzeugt ein gleichmäßiges und natürliches Gefühl, besitzt ordentlich Punch und arbeitet sehr genau. In „bury a friend“ von Billie Eilish werden die Trommelfelle wohlwollend massiert, ohne dass es zu dick aufgetragen wirkt. Besonders hervorstechen können die mittleren Bässe. Die oberen Bässe haben etwas weniger Volumen, was einen guten Übergang in die unteren Mitten ermöglicht. Wer Freude an starkem Bass hat, wird hier auf seine Kosten kommen. Etwas mehr könnte der In-Ear FD3 zwar noch vertragen, aber wirklich nötig ist das nicht.

In den Mitten sieht es ebenfalls überzeugend aus. Die FD3 können gerade als Einsteiger im Bereich der dynamischen Treiber durch Transparenz und Detailreichtum punkten. Das verleiht Stimmen, männlich wie weiblich, ein besonders gutes Klangbild. Aber auch hier fällt eine leichte Tendenz zur V-Form auf. Bass und Höhen sind leicht angehoben, die Mitten dafür leicht zurückgenommen. Imamy klingt wie gewohnt eindrucksvoll in „Don’t be so shy – Live“, ihrer Stimme mangelt es nicht an Fülle. Auch Instrumente werden sehr angenehm und eindrucksvoll dargestellt.

Höhen kann der FD3 grundsätzlich auch, wie bei „Eivør – Trollabundin“ unter Beweis gestellt wird. Der In-Ear verzerrt dabei nicht und lässt die Töne natürlich klingen. Allerdings fehlt es an Gewicht, weshalb gerade diese Teile eines Musikstückes nicht zu hundert Prozent zu gefallen wissen. Das allerdings auch nur im Vergleich zu hochpreisigeren In-Ears, wie dem FD5 von FiiO. Noch dazu ist egal, wie laut wir den FiiO K5 Pro ESS aufdrehen, auch die hohen Töne verzerren nicht und werden glasklar dargestellt. Ales in allem gibt es klanglich nichts wirklich zu kritisieren, der FiiO FD3 leistet also entsprechend gute Arbeit.

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Aufgrund seiner halb offenen Bauweise weist er eine sehr große Bühne auf. Auffallend ist, dass die wahrgenommene Bühnenbreite in etwa auch der Bühnentiefe entspricht. Durch die gute Lokalisierung wird sich der Kopfhörer sicherlich auch gut in Games behaupten können.

 

Fazit

Es gibt immer mehr als nur einen Trend auf dem Markt. Entscheidet man sich für True-Wireless In-Ears, verzichtet man oft ein Stück weit auf audiophilen Genuss. FiiO dagegen folgt einem anderen Trend und setzt auf Soundqualität, dafür kommen bei der gesamten FD-Produktpalette hochwertige Kabel zum Einsatz. Diese können allerdings durch optionales Zubehör wie Funkmodule ersetzt werden, MMCX-Anschluss sei Dank. Die FiiO FD3 spielen gerade für ihre 99 € wirklich sauber, mit klar definiertem und relativ starkem Bass. Die Klangcharakteristik weiß zu gefallen, auch wenn die Höhen etwas mehr Gewicht vertragen könnten. Das mitgelieferte Zubehör ist umfangreich, kann sinnvoll verwendet werden und ergänzt den FiiO FD3 gut. Alles in allem vergeben wir guten Gewissens unseren Leistungsaward, weil die FD3 sehr gut performen. Die In-Ears gibt es in Deutschland für 99 € zu kaufen und als Pro-Modell für 139 €, das mitgelieferte Kabel stellt hier den einzigen Unterschied dar.

 

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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FiiO BTA30 Pro im Test

Bei dem BTA30 Pro handelt es sich um einen Bluetooth-Transceiver von FiiO, der als besonders flexible Audio Lösung hervorstechen soll. Der von FiiO Electronics Technology Co. Ltd. entwickelte Transceiver setzt auf Bluetooth 5.0 und ist in der Lage nicht nur latenzfrei Audio übertragen zu können, sondern wahlweise auch in höchstmöglicher Qualität. Das wird dank der ganzen bereitstehender Bluetooth-Codecs wie SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX LL sowie LDAC ermöglicht. Der BTA30 Pro ist die konsequente Weiterentwicklung des FiiO BTA30, welcher nun vor allem auf noch hochwertigere Technik setzt. Wie sich das Gerät in unserem Test beweist und ob wir eine Empfehlung aussprechen können, wissen wir spätestens im Fazit. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der Karton ist klein, leicht und durch den spiegelenden Aufdruck schön anzusehen. Abgesehen vom Produktbild und näheren Informationen zum chinesischen Unternehmen FiiO, werden keine weiteren Informationen geliefert. Mal abgesehen von den zwei vorderseitig aufgedruckten Logos, die eine entsprechend hohe Qualität der Audioübertragung per Kabelbetrieb und Wireless erwarten lassen.


Inhalt

Neben dem BTA30 Pro befinden sich ein USB-C auf USB-A Kabel, ein Doppel-Cinch Kabel sowie das obligatorische Handbuch im Lieferumfang. Wie üblich bei FiiO, lässt sich mithilfe eines QR-Codes die Echtheit des Produktes bestätigen. Der Bluetooth-Transceiver hat bereits vormontierte Gummifüße, ein Ersatz-Set liegt dennoch bei. Weitere für den Betrieb nötige Kabel müssen separat erworben werden, hier bietet auch FiiO eine breite Auswahl.


Daten

Technische Daten – FiiO BTA30 Pro
 
Wireless Bluetooth 5.0
Codecs Input SBC, AAC, aptX, aptX HD und LDAC
Codecs Output SBC, aptX, aptX LL, aptX HD und LDAC
Wandler ESS ES9038Q2M (32 Bit DAC)
Signalverarbeitung XMOS XUF208
Bluetooth-Chip Qualcomm CSR8675
DSP CT7302EL von TE Connectivity Ltd.
Maße 120 x 55 x 25,8 mm
Gewicht 145 g
Garantie 1 Jahr
Anschlüsse USB C, S/PDIF (Koaxial, Optisch), Cinch


Details

Das Aluminium-Gehäuse des FiiO BTA30 Pro ist hochwertig verarbeitet. Ein glänzender Streifen, der das Gerät auf der Oberseite umfasst, wertet zusätzlich optisch auf. Der Transceiver wird zusammen gebaut geliefert, er kann also direkt eingesetzt werden. Die Antenne lässt sich beliebig drehen und in zwei Abstufungen nach hinten richten.

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Auf der Front befinden sich 2 Druckschalter, einer zum Verschieben und ein Drehregler. Der linke Schalter startet das Gerät und kann nach 5 Sekunden gedrückt halten das Gerät wieder abschalten. Wird er nur kurz betätigt, kann zwischen verschiedenen Inputs ausgewählt werden. Der daneben befindliche Schalter wechselt zwischen LL und HD. LL steht für Low Latency und wird sicher bevorzugt bei Konsum von Serien, Filmen und Spielen eingesetzt werden. Mit HD lässt sich die Audioqualität ein Stück verbessern, aber zulasten der Latenz.

Mit dem zu schiebenden Regler lässt sich die Betriebsart des FiiO BTA30 Pro festlegen. BT RX steht für Bluetooth Receive, Audiosignale werden also vom Gerät entgegengenommen. Mit BT TX (Transmit) dagegen lassen sich Audiosignale an ein anderes Gerät weiterreichen. Mithilfe des rechts angebrachten Drehreglers, lässt sich die Lautstärke konfigurieren. Das und auch die restlichen Einstellungen sind per App einstellbar, unabhängig der Schalter.

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Auf der Oberseite des Gerätes befinden sich 5 LEDs, die den aktuellen Input des Gerätes darstellen. So stehen USB, Koaxial, Optisch und Bypass zur Verfügung. Bypass ermöglich es, das Audiosignal unverändert durch den BTA30 Pro zu schleifen. Die Status-LED zeigt an, welcher Codec oder welche Sampling-Rate gerade eingesetzt wird. So stehen die folgenden Farben für den jeweiligen Codec: (SBC: Blau, AAC: Türkis, aptX HD: Gelb, aptX: Lila, aptX LL: Grün, LDAC: Weiß).

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Die hinteren Eingänge sind besonders interessant. Über den USB-C-Port wird Strom geliefert. Es stehen optische Ein- und Ausgänge zur Verfügung, der Koaxial-Anschluss lässt sich als Ein- und Ausgang nutzen. Die Cinch-Stecker können genutzt werden, um Lautsprecher mit dem Transceiver zu verbinden. Bedingt durch die Anschlussvielfalt kann der FiiO BTA30 Pro genutzt werden, um die hauseigene Sound-Anlage zu modernisieren und mit den neusten Wireless-Funktionalitäten auszustatten.


Praxis

Verwendete Technik

Für unseren Test setzen wir auf nubert nuPro A-20 Aktivlautsprecher, es lassen sich aber auch bis zu zwei Bluetooth-Kopfhörer parallel mit dem BTA30 Pro verbinden. Als Eingang haben wir unter anderem unseren LG CX-65 genutzt, testweise via USB-C, TOSLINK und Bluetooth. Im Vergleich zu dem im Bild erkennbaren Objekten, ist der Transceiver wirklich überschaubar groß. Als Ausgang nutzen wir die Cinch-Stecker, jeweils ein Lautsprecher pro Anschluss. Allerdings war auch kein Problem, AirPods der 1. Generation sowie ein Creative Muvo 2 zu verbinden. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht, hat man das System erst mal verstanden.

Einrichtung

Die Einrichtung des FiiO BTA30 Pro ging einfach vonstatten. Sobald Strom zur Verfügung gestellt und das Handy per Bluetooth verbunden wird (BT RX) wird, kann per App auf das Gerät zugegriffen werden, um damit intuitiv die Einstellungen zu tätigen. Im Zuge des Testes haben wir festgestellt, dass wir unseren LG TV nicht mit TOSLINK nutzen können, da das optische Signal nicht mehr vom Fernseher beeinflusst werden kann, die Lautstärke lässt sich also nur noch am Drehregler oder mithilfe der App verändern. LG bietet zwar eine Funktion, die Lautstärke trotz optischem Ausgang regeln zu können, das funktioniert aber nur mit einem kompatiblen Empfänger. Neben dem LG CX haben wir weitere 2 Geräte (Input) per Bluetooth gekoppelt, zwischen welchen durch 3-sekündiges Drücken des Input-Schalters gewechselt werden kann.

Praxiseinsatz

Wir konnten keinerlei Latenzen feststellen, unsere verwendeten Geräte unterstützen aber kein aptX. Damit fallen logischerweise die LL, aber auch die hochauflösende HD-Variante raus. Das stellt aber kein wirkliches Problem dar, weil mit aptX LL genauso wenig Latenz anliegen wird wie mit dem von uns verwendeten AAC und SBC. Die hochauflösende Variante mit Verzögerung bietet sich vor allem für Musikgenuss an, wo eben diese Verzögerung keine Einschränkung sein wird. Erwähnt werden sollte noch, dass aptX LL nur für den Empfang von Musiksignalen genutzt werden kann, nicht zum Senden. Im Zuge unserer Tests hatten wir ein Problem mit BT TX, da wir keine Geräte via Bluetooth als Empfänger konfigurieren konnten. Die Lösung war ein Firmware-Update, welches relativ simpel vorzunehmen ist. Der Link zu den offiziell von FiiO stammenden Informationen findet sich hier. Das Update dauert wenige Minuten, ist damit also schnell und unkompliziert durchzuführen.

Software

Wie zuvor erwähnt, lassen sich alle Einstellungen in der App festlegen. Die App heißt FiiO Control und wird für iOS und Android zum Download angeboten. In der Startübersicht lässt sich das gewünschte Produkt von FiiO auswählen. Das lässt darauf schließen, dass auch andere appfähige Geräte von FiiO per Smartphone gesteuert werden können. Wird der BTA30 Pro ausgewählt, befinden wir uns auf der Übersichtsseite. Hier wird auch die aktuell verwendete Firmware-Version angezeigt, in unserem Fall 1.3 nach dem Update. In den nächsten Fenstern können für BT RX und BT TX Input, Filter und Lautstärke eingestellt werden. Einzelne Bluetooth Codecs lassen sich hier abschalten, was einen Neustart des FiiO BTA30 Pro zur Folge hat. Sehr gut gelungen ist der ganz rechts zu findende Guide. Hier wird das Gerät im Detail erklärt und aufkommende Fragen beantwortet. Allerdings muss der Nutzer der englischen Sprache mächtig sein, sonst sollte er mit dem gedruckten Handbuch Vorliebe nehmen. Insgesamt ist die App hervorragend gelungen, funktioniert zuverlässig und es können alle Parameter verstellt werden, ohne die am Gerät befindlichen Regler anzufassen.


Fazit

Der FiiO BTA30 Pro hat uns vollends überzeugt. Für 139 € bekommt der Nutzer einen umfangreich einsetzbaren Bluetooth-Transceiver, der eine stabile Verbindung aufbaut und mehrere Geräte gleichzeitig koppeln kann. Durch die vielen unterstützten Codecs werden auch Musikliebhaber auf ihre Kosten kommen. Außerdem wird sich nahezu jedes Gerät mit dem BTA30 Pro einsetzen lassen. Dazu kommen die gute Verarbeitungsqualität und die einfache Bedienung via App. Aufgrund dessen vergeben wir gerne unseren Leistungs-Award. Ein Preis/Leistungs-Award wäre auch infrage gekommen. Da die Leistung aber so überzeugend ist, konzentrieren wir uns bei der Award-Vergabe auch auf diese. Sollten Fragen zur Einrichtung oder Bedienung des BTA30 Pro bestehen, meldet euch gerne im Forum.

Pro:
+ Einfache Bedienung mithilfe der App (FiiO Control)
+ Mehrere Kopfhörer gleichzeitig koppelbar
+ Vielzählige Einsatzmöglichkeiten
+ Gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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Herstellerseite
Preisvergleich

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FiiO K5 Pro ESS im Test

Mit dem FiiO K5 Pro ESS testen wir heute einen DAC und Kopfhörerverstärker, mit dem sich auch leistungshungrige Kopfhörer betreiben lassen sollen. Die Qualität der auf Mainboards verlöteten Audio-Chips unterliegt starken Schwankungen. Damit variiert auch der zu den Kopfhörern weitergereichte Sound. Um das zu umgehen und dauerhaft gleichbleibend hohe Audioqualität geliefert zu bekommen, bietet der Hersteller FiiO ein solches Gerät an. Wie gut dieser Klang wirklich ist, was der K5 Pro ESS sonst zu bieten hat und für wen wir eine Empfehlung aussprechen können, erfahrt ihr in diesem Test. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 


Das FiiO K5 Pro ESS wird umhüllt von einem schwarzen Karton, auf dessen Vorderseite spiegelnd der DAC/Kopfhörerverstärker aufgedruckt wurde. Ebenfalls wurde ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt, was darauf schließen lässt, dass der K5 Pro ESS auch mit hochauflösenden Audioformaten wie FLAC gut umgehen können sollte. Auf der Rückseite beschränkt sich FiiO darauf, nur grundlegene Angaben zum Produkt und Hersteller zu machen. Seitlich aufgeklebt befindet sich ein Sticker, mit dessen Hilfe die Echtheit des Produktes gewährleistet werden kann. Dazu kann die Oberfläche mit einem Fingernagel beiseite geschoben und der dortige Code auf der Website von FiiO geprüft werden.


Inhalt

Der FiiO K5 Pro ESS wird vorne und hinten mit einer angepassten Schaumstoffmatte vor Stößen geschützt. Ein aus zwei Teilen bestehendes Netzteil und ein USB-B auf USB-DAC Kabel liegen bei, mit Letzterem wird die Verbindung zum Endgerät hergestellt. Austauschbare Füße aus Gummi, ein 6,35 mm Klinken-Adapter sowie das obligatorische Handbuch, runden das Paket ab. Ein kleiner, weißer Zettel gibt Aufschluss darüber, wie sich die Echtheit des Produktes prüfen lässt. Handbuch und Hinweiszettel sind beide auch in deutscher Sprache abgedruckt.


Daten

Technische Daten FiiO K5 Pro ESS
 
Kopfhörerausgang: 6,35 mm Klinke
Line-Ausgang: Stereo-RCA
Line-Eingang: Stereo-RCA
USB: USB-B USB-DAC
Gain-Einstellung: 0 dB/6 dB/10 dB
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 120,5 mm x 130 mm x 55 mm
Empfholene Kopfhörerimpedanz: 16 – 300 Ω
Ausgangsleistung: 1.650 mW (16 Ω), 1.500 mW (16 Ω)
Frequenzgang: 20 Hz – 80 kHz
THD+N (~ Klirrfaktor): > 0,004%
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): > 115 dB
Max Ausgangsspannung: 19,68 Vp-p
Max Ausgangsstrom: 500 mA
Ausgangsimpedanz: < 1,2 Ω
Übersprechen: > 75 dB
Auflösung: 32 Bit/768 kHz und DSD512 (USB), 24 Bit/192 kHz (Koax), 24 Bit/192 kHz (Optisch)
Wandler: ESS ES9038Q2M

 

Details


 

Der FiiO K5 Pro ESS ist hochwertig verarbeitet und mit 480 g schwerer als erwartet. Das Gehäuse gibt es nur mit schwarzem Body zu kaufen. Die Aluminium-Oberfläche fühlt sich gut an, hat sich aber als anfällig für Fingerabdrücke erwiesen. Der aus Kunststoff gefertigte Button hinterlässt auch einen guten Eindruck. Um diesen herum ist ein LED-Ring eingelassen, der den jeweiligen Status des DAC/Kopfhörerverstärkers anzeigt. Rechts neben diesem befindet sich der 6,35 mm Klinken-Ausgang, über welchen Kopfhörer eingesteckt werden. Der dazu passende Adapter ist hier hilfreich, da viele Kopfhörer auf 3,5 mm Klinkenstecker setzen.

Neben dem Drehschalter befinden sich zwei Kippschalter. Über den linken Schalter lässt sich der Input verändern. Der rechte Schalter dagegen ist ein Gain-Regler, mit welchem der Eingangspegel um bis zu 10 dB angehoben wird, um auch hochohmige Kopfhörer mit hoher Lautstärke beschallen zu können. FiiO gibt hier als maximal mögliche Kopfhörerimpedanz 300 Ω an.



 

Auf der Rückseite liefert der FiiO K5 Pro ESS eine gute Menge Anschlüsse. Es lassen sich Music-Player, Smartphones und weitere Geräte an den Cinch-Eingängen, koaxial oder optisch verbinden. Ebenso wird hier das Kabel eingesteckt, das zum Netzteil führt. FiiO lässt uns nichts vermissen, das Gerät kann also maximal flexibel eingesetzt werden. Ob der K5 Pro ESS nun als reiner DAC/Kopfhörerverstärker am Computer genutzt wird oder doch lieber die Soundspur einer Konsole verarbeiten soll – der Freiheit sind kaum Grenzen gesetzt. Das im Lieferumfang befindliche USB-B auf USB-DAC Kabel ist 120 cm lang.



Auf der Unterseite sind bereits Gummifüße vormontiert (-geklebt), die im Lieferumfang befindlichen Füße sind also als Ersatz zu betrachten. Das ist natürlich vorbildlich, doch solange der DAC/Kopfhörerverstärker nicht ohne anheben über den Tisch gezogen wird, sollten die Füße auch nicht verrutschen oder abfallen.


Praxis

Sound

Kommen wir jetzt zum schwierigsten Teil des Reviews, dem Soundcheck. Schwierig insofern, als dass der Klang subjektiv ist und klangliche Unterschiede teils nur marginal vorhanden sind. Wir versuchen uns an dieser Stelle kurz zu halten und nicht, wie oft in diesem Bereich anzutreffen, in inhaltslosen und teils unverständliche Aussagen zu verlieren. Als Zuspieler haben wir einen Computer mit dem MSI X570 Tomahawk WiFi wechselnd via TOSLINK und USB verwendet. Dem DAC/Kopfhörerverstärker liegt ein 6,35 mm auf 3,5 mm Adapter bei, damit die Kopfhörer auch am 6,35 mm Ausgang verwendet werden können. In diesem Review setzen wir unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um das Klangbild zu ermitteln.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

 

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Als Referenz-Kopfhörer nutzen wir einen Beyerdynamic DT 880 Edition (600 Ω). Der erste Eindruck nach einstecken der Kopfhörer – der hier getestete FiiO K5 Pro ESS baut massiv Druck auf. Er hat also keinerlei Probleme, den 600 Ohm DT 880 mit Klang zu versorgen. Sogar so laut, dass vor Erreichen der maximalen Lautstärke unsere Ohren kapitulieren würden. Gain haben wir auf die mittlere Position gestellt und damit den Sound um 6 dB angehoben. Insgesamt stehen 3 Stufen zur Anpassung des Verstärkungsfaktors zur Verfügung – 0, 6 und 10 Dezibel. Der in den DT 880 Edition ankommende Sound ist frei von rauschen, kein Mucks ist zu hören – egal auf welcher Lautstärkeeinstellung.

In keinem der verwendeten Songs hatten wir den Eindruck, dass die Kopfhörer beschnitten werden. Die Höhen etwa mittig von „Eivør – Trollabundin“ werden glasklar dargestellt, der doch sehr komplexe Track „Helium Vola – Witwenklage“ wird mit Bravour wiedergegeben. Auch der Bass klingt so knackig und definiert, wie wir ihn von unseren DT 880 bereits gewohnt sind. Der K5 Pro ESS spielt äußerst neutral und ist damit die optimale Ergänzung der DT 880 Edition, die ebenfalls für ihren neutralen Klang bekannt sind. Der DAC/Kopfhörerverstärker limitiert also nicht und leistet das, was von ihm erwartet wird. Sehr interessant ist der hinter dem Drehregler angebrachte LED-Ring. Dieser leuchtet je nach Qualität des eingehenden Sounds in unterschiedlichen Farben. Blau steht für Samples bis zu 48 kHz, Gelb über 48 kHz und Grün für das spezielle DSD-Format. Etwas nachteilig ist, dass die Beleuchtung weder gedimmt noch abgeschaltet werden kann. Das ist aber bei dem aufgerufenen Preis sicherlich zu verschmerzen.


Verwendungsmöglichkeiten

Durch die große Zahl an Anschlüssen lässt sich der FiiO K5 Pro ESS in vielen Szenarien einsetzen. Ein Großteil der Nutzer wird vermutlich den USB-Port nutzen, mit welchem die Verbindung zum Computer hergestellt wird. Über den Line-Out lässt sich der K5 Pro ESS als Vorverstärker einsetzen, die Boxen werden einfach via Cinch angeschlossen. Über Koax kann ein Fernseher oder Receiver verbunden werden, über den Line-In kann der FiiO als reiner Verstärker verwendet werden, zusätzlich zu einem separaten DAC. Mit einem FiiO BTA30 (Pro) kann der K5 Pro ESS um Bluetooth erweitert werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig und nicht auf die erwähnten Optionen beschränkt.


Fazit

Der FiiO K5 Pro ESS hat genug Power, hochklassige und auch hochohmige Kopfhörer mit Sound zu versorgen. Die zum Einsatz kommende Technik überzeugt. Die Verarbeitung des Gehäuses ist erstklassig, auch wenn der Drehschalter aus Kunststoff nicht ganz mithalten kann. Die Vielzahl an Anschlüssen ermöglicht dutzende Einsatzszenarien, was den FiiO K5 Pro ESS zu einem flexiblen Begleiter macht. Unsere Kopfhörer spielen so, wie es von ihnen erwartet wird. Der Sound ist erstklassig neutral, es werden also keine Frequenzen verschoben, die das Klangbild verfälschen. Es gibt quasi nichts zu bemängeln, weder an der verbauten Technik noch an der gelieferten Leistung. Wir vergeben guten Gewissens unseren Preis/Leistungs-Award, der FiiO K5 Pro ESS hat eine UVP von 199 € und wird momentan auch zu diesem Preis gehandelt.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Hohe Leistung
+ Verbaute Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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