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MSI enthüllt den innovativen „Claw“ Gaming-Handheld mit Intel Core Ultra Prozessor auf der CES 2024

09.01.2024 – MSI präsentiert auf der CES 2024 mit dem „Claw“ einen innovativen Gaming-Handheld, der als erster seiner Art mit dem neuen Intel® Core™ Ultra-Prozessor ausgestattet ist. Das Gaming-Highlight kombiniert leistungsstarke Hardware mit der MSI-eigenen HyperFlow-Kühlung und ausdauerndem 53-Wh-Akku. Ergebnis ist ein mobiles Spielerlebnis einer neuen Generation.

Mit dem Intel® Core™ Ultra Prozessor bietet der Claw bisher unerreichte mobile Gaming-Leistung und Energieeffizienz für die Windows-Plattform im Handheld-Format. Dank integrierter Intel Arc-Grafik mit bis zu acht Xe-Kernen und fortschrittlicher XeSS (Xe Super Sampling)-Technik kommen selbst AAA-Games bei 1080p-Auflösung und mittleren Qualitätseinstellungen beeindruckend zur Geltung. Die Media Engine des Intel Prozessors beschleunigt zudem moderne Videocodecs wie AV1, H.265 und VP9 und sorgt so zusätzlich für ein effizientes Streaming-Erlebnis.

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Besonderes Augenmerk richtete MSI auf das Kühlsystem: Die MSI Cooler Boost Hyperflow-Kühlung, bestehend aus zwei Lüftern und aufwändiger Heatpipe-Technik, sorgt zuverlässig für niedrige Betriebstemperaturen. Das Kühlungskonzept nutzt die Luftströmung im Gehäuse durchdacht zur Kühlung aller Systemkomponenten und profitiert von den großflächigen Luftein- und -auslässen im schlanken Gehäuse.

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Für ein ausgiebiges Gaming-Erlebnis unterwegs oder auf der Couch steht der ausdauernde 53-Wh-Akku, der selbst unter fordernder Spiele-Volllast bis zu zwei Stunden durchhält. Für eine bequeme Bedienung sorgt die »MSI Center M«-Benutzeroberfläche, die einen schnellen und einfachen Zugang zu Spielen und Apps sowie allen wichtigen Funktionen und Einstellungen bietet. Mit dem MSI App Player lässt sich die Spiele-Bibliothek noch erweitern und auch die eigenen Android-Mobile-Games auf den Claw holen. Das ergonomische Design bietet unabhängig von der Handgrößen ein besonderes Spielerlebnis. Der 7-Zoll-Full-HD-Touchscreen-Bildschirm mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz sorgt für eine visuell beeindruckende und reaktionsschnelle Spielumgebung.

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Die wichtigsten Merkmale auf einen Blick

  • Betriebssystem: Windows 11 Home
  • Prozessor: Bis zu Intel® Core™ Ultra Prozessor 155H
  • Grafik: Integrierte Intel® Arc™-Grafik mit bis zu 8 Xe-Kernen und XeSS-Technologie
  • Kühlung: MSI-exklusive Cooler Boost HyperFlow-Kühlung
  • Akku: 53 Wh Li-Polymer für ausdauerndes Power-Gameplay von bis zu 2 Stunden
  • Bildschirm: 7-Zoll Full-HD-Touchscreen, Wide-View, 120 Hz Bildrate
  • Feedback: 6-Axen IMU Vibrations Motor
  • Arbeitsspeicher: 16 GB LPDDR5 (onboard)
  • Festspeicher: 1 x NVMe M.2 2230 SSD (PCIe Gen 4 x4)
  • Funkverbindung: Wi-Fi 7 (Intel® Killer™ Wi-Fi 7 BE1750), Bluetooth v5.4
  • Audio: Stereo-Lautsprecher, Headset-Combo-Port (mit Hi-Res Audio)
  • Benutzeroberfläche: MSI Center M UI für einfachen Zugriff auf wichtige Funktionen und Einstellungen
  • Ergonomisches Design: Angepasst an verschiedene Handgrößen
  • Schnittstellen: Thunderbolt 4 mit USB-PD 3.0 Laden, microSD-Kartenleser
  • Netzteil: 65 Watt USB-C
  • Software: MSI Center M mit Game Launcher, MSI App Player für Android-Games
  • Maße/Gewicht: 294 x 117 x 21,2 mm / 675 g

*Auszug Pressemitteilung

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Asus ROG Ally Z1 Extreme im Test: Was kann der Gaming-Handheld?

Am 1. April dieses Jahres kündigte Asus mit dem ROG Ally einen direkten Konkurrenten zum derzeit populären Steam Deck an. Was aufgrund des Datums zunächst wie ein Aprilscherz aussah, entpuppte sich als ernstzunehmender Opponent im Feld der Gaming-Handhelds. Ausgestattet mit einem AMD Ryzen Z1 Extreme und 16 GB DDR5 Arbeitsspeicher verspricht der Handheld, aktuelle Spiele auch unterwegs genießen zu können. Wir haben den Handheld einige Wochen getestet und möchten euch im Folgenden das Gerät sowie seine Stärken und Schwächen vorstellen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Asus ROG Ally

Das ROG Ally wird in einer äußerst kompakten Verpackung geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich eine schematische Darstellung des ROG Ally, während auf der Rückseite einige Seriennummern angegeben sind. Ansonsten sind keine Informationen auf der Verpackung aufgeführt.

 

Inhalt

Verpackung des Asus ROG Ally

Zum weiteren Zubehör des ROG Ally von Asus gehören lediglich ein Ladegerät und ein kleiner Kunststoffständer. Zusätzlich sind eine Schnellstartanleitung und Garantiehinweise im Lieferumfang enthalten. Auf seiner Webseite bietet Asus eine Tragetasche und eine Dockingstation mit HDMI-Anschluss an.

 

Daten

Technische Details – ROG Ally Z1 Extreme
Abmessungen 280 x 111 x 21,2 mm (B x T x H)
Gewicht 608 g
CPU AMD Ryzen Z1 Extreme, 8C/16T, 3,30-5,10 GHz, 16 MB + 8MB Cache, 9 W TDP, 30 W cTDP (Zen 4, TSMC 4 nm)
Graphics AMD Radeon Graphics (iGPU), 12 CU / 768 SP, 2,70 GHz
RAM 16 GB LPDDR5 (verlötet)
Speicher 512 GB M.2 PCIe 4.0 SSD (Formfaktor: 2230)
Akku Li-Ionen, 40 Wh, 4 Zellen (fest verbaut)
Anschlüsse 1x USB-C 3.2 (20 Gb/s)
1x 3,5mm Klinke
1x micro SD Karte
Tasten 2x Analogsticks
2x Schultertasten
2x Trigger
2x Hinten
1x 8-Wege-Steuerkreuz
4x Aktionstasten
4x Funktionstasten
1x Powertaste
2x Lautstärketasten
Betriebssystem Windows 11 Home
Drahtlos-Verbindungen Bluetooth 5.2, Wi-Fi 6E

 

Details

Übersicht



Der ROG Ally ist ein Handheld mit einer Breite von 28 cm und einem Gewicht von 608 g. Er verfügt über einen Bildschirm mit einer Diagonalen von 7 Zoll bzw. 17,78 cm und eine weiße Außenhülle. Andere Farbvarianten sind derzeit nicht verfügbar. Neben dem Display befinden sich auf beiden Seiten Bedienelemente und Lautsprecher. Die Joysticks sind mit RGB-Features ausgestattet. Die Seiten des Geräts sind ergonomisch gestaltet und liegen gut in der Hand, alle Bedientasten sind gut erreichbar und somit intuitiv zu bedienen. An der Rückseite sind mehrere Lüftungsschlitze angebracht, welche das Markenlogo ROG teilweise darstellen.

Technisch gesehen ist das ROG Ally mit einem AMD Ryzen Z1 Extreme ausgestattet. Diese APU bietet acht Prozessorkerne sowie sechzehn Threads und eine Grafikeinheit mit 12 CUs. Zudem gibt es eine abgespeckte Variante mit einem AMD Ryzen Z1 Prozessor, der lediglich über sechs Prozessorkerne und vier Compute Units verfügt. In beiden Varianten sind 16 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher verbaut, der mit einer Geschwindigkeit von 6.400 MT arbeitet. Der Arbeitsspeicher dient gleichzeitig als VRAM für die Grafikeinheit. Die Größe des VRAMs lässt sich in der Armoury Crate Anwendung anpassen. Auch eine 512 GB PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD ist in beiden Varianten verbaut. Der Arbeitsspeicher und der Prozessor sind fest verlötet. Die SSD kann vom Endnutzer ausgetauscht werden, wobei auf die richtige Größe geachtet werden muss, akzeptiert werden SSDs im Formfaktor 2230.


Asus ROG Ally

Das ROG Ally Display erreicht eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Bildern pro Sekunde in FullHD und unterstützt AMD FreeSync, um das Auftreten von Bildartefakten bei instabiler Bildrate zu verhindern. Es erkennt bis zu zehn Finger gleichzeitig für Touch-Eingaben, wodurch die Bedienung von Windows auch ohne Maus problemlos und intuitiv möglich ist. Weitere Merkmale des Bildschirms sind seine Helligkeit von 500 Nits sowie das Gorilla Victus Schutzglas, das, dank einer besonderen Beschichtung, Reflexionen reduzieren soll.

Auf der Vorderseite sind auf beiden Seiten des Displays Smart-Amp Lautsprecher verbaut, diese unterstützen Dolby Atmos und liefern satten Sound.

 

Anschlussmöglichkeiten

Asus ROG Ally  - ROG XG Mobile-Schnittstelle Asus ROG Ally  - Power & Lautstärke-Buttons

Zwischen den Schultertasten auf der Oberseite befindet sich eine ROG XG Mobile-Schnittstelle, die aus einem USB-C- und einem proprietären PCIe-Anschluss besteht. Dieser Anschluss wird auch bei einigen Notebooks des Herstellers verwendet und kann zum Anschluss einer externen Grafikkarte genutzt werden. Ansonsten dient der USB-C-Anschluss auch zum Laden des ROG Ally oder zum Anschluss einer Dockingstation. Da der USB-C-Anschluss auch das DisplayPort-Protokoll unterstützt, kann ein Monitor mit USB-C-Anschluss direkt und ohne Adapter verwendet werden. Direkt neben dem ROG XG Mobile Anschluss befindet sich ein Steckplatz für Micro-SD-Speicherkarten, dieser akzeptiert den Standard UHS-II. Des Weiteren ist ein herkömmlicher 3,5 mm Klinkenstecker für Kopfhörer oder Headsets vorhanden. Weitere Anschlussmöglichkeiten im Inneren schauen wir uns in einem späteren Abschnitt an.
Der Steckplatz für die Micro-SD-Speicherkarte befindet sich direkt über einem der beiden oberen Lüftungsschlitze, die dauerhafte Wärmebelastung hat bei einigen Kunden zu Defekten des Steckplatzes oder der Speicherkarte geführt. Probleme dieser Art sind bei unserem Testsystem nicht aufgetreten, jedoch können wir bestätigen, dass angeschlossene SD-Karten auch bei Nichtbenutzung sehr warm werden.

Das ROG Ally unterstützt den drahtlosen Standard Wi-Fi 6E, durch dessen geringe Latenz und hohe Bandbreite sich der Handheld hervorragend für alle Streaming-Anwendungen eignet. Vor allem Cloud-Gaming profitiert vom ROG Ally, da der eigene Akku deutlich weniger belastet wird. Auch Bluetooth wird im aktuellen Standard 5.2 unterstützt.

 

Eingabemöglichkeiten

Auf der Vorderseite des ROG Ally befinden sich Joysticks und Knöpfe, die von kompatiblen Spielen ohne weiteres als Xbox-Controller erkannt werden können. Links neben dem Display gibt es einen analogen Joystick, einen 8-Wege-Steuerknopf sowie zwei Funktionstasten. Die obere Funktionstaste entspricht der „Ansicht-Taste“ eines Xbox-Controllers und stellt eine Taste dar, die in jedem Spiel eine andere Funktion hat. Die untere Funktionstaste öffnet ein Overlay, über das schnell einige Einstellungen am ROG Ally vorgenommen werden können. Zum Beispiel lässt sich das aktive Leistungsprofil anpassen, eine FPS-Begrenzung oder die Auflösung des Handhelds schnell einstellen, ohne das aktive Spiel zu verlassen. Die verfügbaren Einstellungen können in der Armoury Crate Anwendung angepasst werden.
Auf der rechten Seite des Displays befindet sich ein zweiter Joystick sowie vier Aktionsknöpfe, welche von Spielen genutzt werden können. Eine Menü-Taste und eine zweite Funktionstaste mit einem Schnellzugriff auf die Armoury Crate Anwendung ergänzen das Layout.
Je Seite besitzt der Handheld zwei Schultertasten, genau gesagt eine Taste und einen Trigger. Weitere zwei Knöpfe befinden sich auf der Rückseite und sind frei programmierbar – sie können mit den Mittelfingern betätigt werden, während das Handheld gehalten wird.
Auf der Oberseite des Geräts befinden sich eine Power-Taste sowie Tasten zur Regelung der Lautstärke. Die Lautstärketasten sind deutlich markiert und somit leicht zu finden und zu bedienen. Die Powertaste liegt bündig im Gehäuse, was die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen Betätigung verringert, wenn man beispielsweise die Lautstärke anpassen möchte.

 

Ein Blick ins Innere

Das Innenleben des Asus ROG Ally

Zum Öffnen des ROG Ally müssen lediglich sechs Kreuzschlitzschrauben auf der Rückseite gelöst werden. Danach lässt sich die Rückwand abnehmen. Im Inneren sieht man zwei Radiallüfter, die über eine Heatpipe miteinander verbunden sind. Die gesamte untere Hälfte nimmt der Akku ein, dessen Form ein wenig an eine Hantel erinnert. Oberhalb des Akkus befindet sich auf jeder Seite eine kleine Platine, die jeweils über ein Flachbandkabel miteinander verbunden sind. Auf diesen Platinen sind die Joysticks sowie die hinteren Knöpfe angebracht, sollten diese kaputt gehen, lassen sich nicht nur die Platinen einfach austauschen, auch die Joysticks selbst sind mit einem Flachbandkabel angeschlossen und können ausgetauscht werden.


Das Innenleben des Asus ROG Ally Das Innenleben des Asus ROG Ally, mit dem M.2 SSD Steckplatz

Wir entfernen einen Aufkleber aus Plastik und legen so die Heatpipe und die eingebaute SSD frei. Unter der Heatpipe befindet sich ein AMD Ryzen Z1 Extreme Prozessor, die Arbeitsspeicherchips liegen darunter und sind mit einem Wärmeleitaufkleber versehen. Bei der SSD handelt es sich um eine Micron 2400 NVMe SSD mit 512 GB, die ein PCIe Gen4 x4 Interface bietet und auf QLC-NAND setzt. Die SSD ist austauschbar. Unterstützt werden SSDs mit dem exotischen Formfaktor 2230.

 

Praxis

Einrichtung

Beim ersten Start des ROG Allys führt ein Assistent durch die Einrichtung des Betriebssystems. Nach der Einrichtung begrüßt den Nutzer die Benutzeroberfläche von Windows 11 mit bereits vorinstallierten Apps von Asus. Zu den standardmäßig vorinstallierten Anwendungen gehören unter anderem auch Microsoft Teams und die Xbox Gamepass App sowie Onedrive und ein Installer für Microsoft Office.

 

Betriebssystem



Im Gegensatz zum Steam Deck, welches auf SteamOS und damit auf Linux basiert, setzt Asus beim ROG Ally auf Windows 11 als Betriebssystem. Eine Entscheidung, die unserer Meinung nach Fluch und Segen zugleich darstellt.
Auf der einen Seite kann das ROG Ally praktisch jedes Spiel und jede Anwendung ausführen, die für Windows Desktop Computer entwickelt wurden. So stehen nicht nur beliebige Launcher wie Steam, GOG, Epic oder Ubisoft Connect zur Verfügung. Auch jeder Emulator, der unter Windows 11 läuft, kann prinzipiell genutzt werden. Ein großer Vorteil ist auch die Möglichkeit eigene Mods der Spiele zu installieren, vor allem von Performance Mods dürften das ROG Ally profitieren. Die Einschränkungen des ROG Ally sind mit denen normaler Gaming-Notebooks vergleichbar.
Allerdings ist das Betriebssystem nicht so stark auf Gaming optimiert, wie es bei Steam Deck und dem dazugehörigen SteamOS der Fall ist. Microsoft Windows ist nicht dafür bekannt, sparsam mit Ressourcen wie dem Arbeitsspeicher umzugehen: Auf dem ROG Ally stehen 16 GB zur Verfügung, wovon wiederum ein Großteil für das VRAM der Grafikeinheit abgezogen werden muss. Im Leerlauf belegt Windows auf unserem Testsystem bereits 4,8 GB, allerdings haben wir bereits einige unnötige Anwendungen wie OneDrive und Teams entfernt. Einige Spiele könnten schnell an die Grenzen des verfügbaren Arbeitsspeichers stoßen.

 

Software

Asus liefert das ROG Ally mit bekannten Vertretern der hauseigenen Software aus. So finden wir auf dem Ally bereits eine Variante von Armoury Crate vorinstalliert. Die Benutzeroberfläche der Software ist allerdings kaum mit der PC-Variante zu vergleichen.

 

Armoury Crate

Die Anwendung Armoury Crate ist in mehrere Bereiche unterteilt. Nach dem Start empfängt uns in der Spielesammlung eine Übersicht aller installierten Spiele und Launcher, die Ansicht lässt sich sortieren, Einträge können manuell gelöscht oder erstellt werden. Durch Sortieroptionen wie „Zuletzt hinzugefügt“ oder „Zuletzt gespielt“ kann so auch eine große Spielesammlung übersichtlich dargestellt werden.
Unter Einstellungen lassen sich viele nützliche Konfigurationen vornehmen, neben der Konfiguration der Steuerungsmodi und der Buttonbelegung können die Analogsticks und Trigger kalibriert werden (ggf. ist hierfür ein Update der App notwendig). Des Weiteren kann das Command Center konfiguriert werden, aber dazu später mehr. Ansonsten finden sich hier die Einstellungen für den Betriebsmodus, wobei auch ein eigener Modus mit eigenen Leistungsgrenzen erstellt werden kann.
Unter dem Reiter Inhalt finden sich Systeminformationen und das Update Center, über das Treiber- und Firmware-Updates installiert werden können. Die hier verfügbaren Versionen sind allerdings nicht immer auf dem neuesten Stand. Bei Problemen mit einem aktuellen Treiber lohnt es sich auch, in der MyAsus-App oder auf der Website des Herstellers nach neueren Treibern zu suchen.

 

MyAsus

Die Support-Software MyAsus ermöglicht die Installation neuer Treiber sowie neuer BIOS-Versionen. Außerdem bietet sie Supportfunktionen rund um das Gerät. Verschiedene Diagnosemöglichkeiten helfen bei der Fehlersuche. Die Anwendung entspricht den Varianten, die auf anderen Asus-Mainboards zum Einsatz kommt.

 

Command Center

Asus ROG Ally - Command Center

Über die Funktionstaste auf der linken Seite des Displays kann das Command Center jederzeit geöffnet werden. Dabei handelt es sich um ein Menü, über das Einstellungen vorgenommen werden können. So können beispielsweise das Leistungsprofil, der Steuerungsmodus, die Bildratenbegrenzung oder die Auflösung schnell geändert werden. Außerdem kann eine Echtzeitüberwachung eingeschaltet werden, die über die Auslastung von CPU und GPU, sowie die aktuelle Bildrate und Leistungsaufnahme informiert. Die rechteckigen Schaltflächen können in der Armoury Crate Anwendung individuell angepasst werden, dort gibt noch weitere mögliche Schnellfunktionen. Einstellungen zur Bildschirmhelligkeit, Lautstärke und eine Schaltfläche zum Ausschalten des Geräts sind immer verfügbar.

 

Benchmarks

Nachdem wir die Maschine und ihre Software kennen gelernt haben, wollen wir uns nun dem Wesentlichen zuwenden: Der Leistung. Wir wollen mit synthetischen Benchmarks beginnen, um vergleichbare Messwerte der Leistung zu erhalten. Dabei wollen wir auch die unterschiedlichen Lastprofile betrachten, da diese einen großen Einfluss auf die Leistungsaufnahme und damit auf die Spielzeit mit einer Batterieladung haben.




In unseren ersten Tests wollen wir die Leistungen der unterschiedlichen Leistungsprofile genauer untersuchen. Dazu haben wir jeden Benchmark mit jedem der drei verfügbaren Profile durchgeführt. Die unterschiede der Leistungsprofile zeigen sich in den Benchmarks deutlich. Besonders auffällig ist, dass die Leistung zwischen dem 10W und dem 15W in jedem Test gravierend unterschiedlich sind. In Firestrike und Time Spy erreichen wir jeweils eine Punktzahl, die mehr als doppelt so hoch ausfällt.

 

Gaming Leistung

Nach den synthetischen Benchmarks werden wir nun betrachten, wie sich das ROG Ally in einigen aktuellen Spielen schlägt.

 

Starfield

Das neue Spiel der Macher von Fallout 4 und The Elder Scrolls Skyrim heißt Starfield und ist im Microsoft Gamepass enthalten. Natürlich wollten wir sehen, wie sich der aktuelle Titel auf dem ROG Ally schlägt.
Unser erster Eindruck: Der Bildschirm bleibt schwarz, das Spiel startet nicht. Den Grund dafür liefert das Spiel selbst – der Grafikkartentreiber ist veraltet. Unsere ersten Startversuche haben wir in den Tagen nach der Veröffentlichung des Spiels unternommen, zu diesem Zeitpunkt war unsere Software zumindest laut Armoury Crate auf dem neuesten Stand. Auf der Website von Asus gab es jedoch einen neuen Treiber für die Grafikkarte und siehe da: Das Spiel startete ohne weitere Probleme.
Nachdem die Startschwierigkeiten behoben waren, konnten wir uns ins Abenteuer stürzen und die Galaxien erkunden.
Das Spiel läuft auf dem ROG Ally in FullHD in niedrigen Einstellungen flüssig, allerdings nur mit knapp 33 FPS im Durchschnitt, teilweise bricht die Bildrate weiter ein. Mit aktiver FPS-Begrenzung auf 30 und dank VRR läuft das Spiel ohne Ruckler oder Bildartefakte im 25W Power-Modus. Auch im Akkubetrieb ist das Spiel mehr als spielbar. Allerdings sollte man keine >60 FPS erwarten. Ein Wechsel der Auflösung auf 720p stabilisiert die Framerate ein wenig, führt aber zu deutlichen Qualitätseinbußen. Generell hat der Wechsel auf 720p nur wenig Einfluss: Statt einer Bildrate von ~33 FPS erreichen wir nun ~44 FPS im Durchschnitt, allerdings leidet die Bildqualität spürbar.

 

Cyberpunk

Kürzlich hat der Hersteller des 2020 erschienenen Spiels Cyberpunk 2077, CD Projekt Red, das Spiel durch die neue Version 2.0 erweitert und einen Story-DLC hinzugefügt. Um die Leistung zu testen, haben wir den eigenen Benchmark des Spiels in verschiedenen Szenarien ausgeführt.




Der Benchmark läuft im voreingestellten Grafikprofil „niedrig“ nur mit wenigen Bildern pro Sekunde bei FullHD-Auflösung. Im Durchschnitt erreichen wir 22 FPS, wobei die Frameraten während des Tests zwischen 13 und 32 FPS schwanken. Um eine deutlich bessere FPS zu erreichen, passen wir die Einstellungen an und stellen das FSR-Profil auf „Performance“ um. Mit den neuen Einstellungen erreichen wir nun eine durchschnittliche Bildrate von 46, minimal waren es 22 und maximal 82 FPS.

 

Tiny Tinas Wonderlands

Zum Abschluss möchten wir unsere Erfahrungen mit dem Spiel Tiny Tinas Wonderlands mit euch teilen. Das besondere an diesem Titel: Wir konnten hierbei durchgehend spielbare Einstellungen erreichen, in allen verfügbaren Leistungsprofilen.

Um die Leistung des Spiels auf dem eigenen System zu testen, bietet dieses Spiel auch einen Benchmark an. In der Grundeinstellung wird eine gute Bildwiederholrate von 52 FPS bei FullHD-Auflösung im Akkubetrieb mit 25W Leistungsaufnahme erreicht. Diese kommt ohne aktives FSR zustande. Durch Aktivierung des FSR werden sogar noch bessere Bildraten erzielt. Mit der FSR-Voreinstellung Qualität erreichen wir durchschnittlich 62 FPS und in der Einstellung Leistung sogar satte 82 FPS.
Da wir in dem Spiel eine gute Leistung erbracht hatten, haben wir untersucht, wie sich diese in anderen Leistungsprofilen verhält. Selbst im Energiesparmodus mit einer Leistung von 10 W läuft der Benchmark mit einer durchschnittlichen Bildrate von 26 FPS durch, obwohl es ein paar Ruckler gibt. Im Energiesparmodus mit einer Leistung von 15 W und aktivierter FPS-Begrenzung auf 30 läuft der Benchmark butterweich und erreicht die vorgesehene Bildrate, ohne ins Schwitzen zu geraten. Bei Tiny Tinas Wonderlands lässt sich effektiv Energie einsparen, indem auf das 15W Profil gewechselt wird, um stabile Bildraten zu gewährleisten.

 

Indiespiele

Der ROG Ally glänzt vor allem in weniger anspruchsvollen Spielen, da die geringen Leistungsanforderungen lange Spielsitzungen ermöglichen. In Spielen wie Stardew Valley, Turnip Boy Commits Tax Evasion und Electronic Super Joy 2 erreichen wir durchgehend stabile 120 FPS, unabhängig vom Leistungsprofil.

 

Batterieleistung

Ein wesentlicher Schwachpunkt des ROG Ally ist die Akkuleistung. Da es sich um ein Handheld handelt, hoffen wir, dass der Akku auch aktuelle und aufwendige Spiele über einen längeren Zeitraum spielen kann, ohne ständig am Ladekabel zu hängen. Der Akku des ROG Ally liefert 40 Watt, im höchsten Leistungsmodus stehen der APU dauerhaft 25 Watt zur Verfügung, in aufwendigen Spielen wird dem System teilweise eine Dauerleistung von ~40 Watt abverlangt. Unter dem Strich bedeutet dies, dass das ROG Ally nicht länger als eine Stunde am Limit betrieben werden kann.
Wir haben das ROG Ally in verschiedenen Szenarien getestet und möchten im Folgenden unsere Ergebnisse vorstellen.

 

Aufwändige Spiele im 25W Leistungsmodus

Aktuelle Spiele verlangen dem ROG Ally einiges ab, sodass ihm im Akkubetrieb leider schnell die Luft ausgeht. In Starfield beispielsweise reicht der Akku bei voller Ladung gerade einmal für gut 45 Minuten Spielzeit, mit aktiver FPS-Begrenzung auf 30 FPS. Eine Anpassung der Auflösung auf 720p statt 1080p hat unserer Erfahrung nach keinen Einfluss auf die Akkuleistung: Nach 43 bis maximal 50 Minuten Spielzeit ist der Akkustand von 100% auf 10% gesunken, egal mit welcher Auflösung wir das Spiel betrieben haben.

 

Indie-Spiele & Streaming im 10W Leistungsmodus

Um die eigenen Ressourcen zu schonen, könnte Cloud Computing eine sinnvolle Alternative sein. Der ROG Ally wird mit einer 3-monatigen Testversion des XBOX Gamepass ausgeliefert. Dieser bietet auch die Option des Cloud Gamings, wobei die Spiele auf einer Instanz im Rechenzentrum von Microsoft laufen, die Ein- und Ausgabe aber über das eigene System erfolgt. Dadurch werden die Leistungsanforderungen an unseren Handheld reduziert und der Akku geschont.

Wir haben mehrere Stunden mit verschiedenen Spielen in der Cloud verbracht, einschließlich weniger anspruchsvoller Titel. Beim Streaming aus der Game Pass Cloud und auch bei einigen ressourcenschonenden Spielen reicht der Energiesparmodus von 10W, um bei 120 FPS eine Spielzeit von zwei bis fast drei Stunden zu erreichen. Im 25W-Modus haben wir beim Streaming etwa 90 Minuten Spielzeit erreicht. Der Grund hierfür ist vor allem, dass Hintergrundprozesse wie Updates ebenfalls eine hohe Leistung erfordern.

 

Fazit

Bei der Beurteilung des ROG Ally ist es wichtig, sich über die Herausforderungen im Klaren zu sein: Aktuelle PC-Spiele erfordern eine hohe Leistung, um diese zu erbringen, ist ein großer Akku erforderlich, der wiederum zu einem erhöhten Gewicht und damit zu einer Verschlechterung des Handlings führen würde. Abgesehen davon, dass der Preis auch bei einer noch größeren Batterie nicht geringer ausfallen würde. In dieser Abwägung hat sich der Hersteller für Leistung und Komfort entschieden, was zu Lasten der Leistungsfähigkeit der Batterie geht. Unterm Strich ist der ROG Ally ein wirklich guter Handheld, der seine Leistung aber nur für kurze Zeit ohne externe Stromversorgung erbringen kann.
Abgesehen von diesem Problem gibt es nicht viel zu bemängeln. Die Verarbeitung des Handhelds ist hervorragend, ebenso das Kühlkonzept, das Display und auch die Soundausgabe lassen keine Wünsche offen. In anspruchsvollen Szenarien drehen die Lüfter deutlich hörbar auf, was für den einen oder anderen anspruchsvollen Gamer durchaus störend sein kann. Allerdings liefern die Lautsprecher einen kräftigen Sound, der die nervigen Geräusche ausreichend übertönt.
Unserer Meinung nach ist die Konsole besonders für diejenigen interessant, die auf offene Systeme Wert legen. Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten, dem Steam Deck, ist dieses Gerät in der Lage, so gut wie jede Windows-Anwendung zum Laufen zu bringen, auch Mods und Emulatoren laufen ohne Probleme.
All diesen Aspekten steht der Preis von derzeit 800 € gegenüber, die Leistung des ROG Ally ist dem Preis unserer Meinung nach angemessen. Die größten Schwachpunkte sehen wir in der geringen Akkulaufzeit und in dem, mit 16 GB recht kleinen, Arbeitsspeicher, zumal dieser auch als VRAM dienen muss.
Alles in allem handelt es sich bei dem ROG Ally um einen sehr guten Handheld, den wir gerne weiterempfehlen möchten.


Pro:
+ Sehr gute Leistung
+ Qualität und Verarbeitung
+ Offenes System

Kontra:
– Batterieleistung
– Arbeitsspeicher könnte größer ausfallen



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Logitech G CLOUD Gaming Handheld kommt mit Unterstützung für GeForce NOW auf den Markt

Der neue GFN-Thursday bringt eine erfreuliche Nachricht für alle GeForce-NOW-Mitglieder.

Das Logitech G CLOUD ist das neueste Gaming-Handheld-Gerät mit sofortiger GeForce NOW Unterstützung. Das in Zusammenarbeit mit Tencent Games entwickelte G CLOUD ist ein Android-Gerät mit einem 7-Zoll 1080p 16:9 Touchscreen und vollständig individualisierbaren Bedienelementen.

Aber das ist noch nicht alles: Portal mit RTX kommt im November als kostenloser DLC für Portal-Spieler zu GeForce NOW und auch A Plague Tale: Requiem und Warhammer 40.000: Darktide sind diesen Herbst in GeForce NOW Qualität verfügbar.

Für alle, die bereit sind, die orkischen Horden zu bekämpfen, wird die Total Warhammer-Serie von Creative Assembly diese Woche in die GeForce-NOW-Bibliothek aufgenommen. Ein Teil von acht weiteren Spielen, die Mitglieder auf fast allen Geräten streamen können. Hier ist die vollständige Liste:

Und als weiterer Bonus wird diese Woche eine neue GeForce-NOW-App auf PC und Mac eingeführt, die zusätzliche Streaming-Auflösungen unterstützt. RTX-3080-Mitglieder können jetzt auf 16:10 4K-Displays mit bis zu 60FPS streamen – perfekt für Mitglieder, die auf Macbooks spielen. 

Mit all diesen Vorzügen ist es gerade jetzt der richtige Moment, die RTX 3080-Mitgliedschaft auszuprobieren. Diese bringt Unterstützung für 4K 60FPS oder 1440p 120FPS-Gaming auf PC- und Mac-Apps, mit ultraniedriger Latenz, dedizierten RTX 3080-Servern und ununterbrochenen achtstündigen Streaming-Sessions.

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