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Cooler Master MasterCase H500M im Test

Bei Cooler Master setzt man derzeit auf sehr auffällige Computerbehausungen, da stellt auch das H500M keine Ausnahme dar. Zugegeben scheint es sich hier um eine Weiterentwicklung des MasterCase H500P zu handeln, denn das H500M verfügt über ein ähnliches Design und zwei 200 mm großen Lüftern in der Front. In der Front kann der Nutzer wählen, ob diese von einem Meshgitter oder einer Glasscheibe abgedeckt wird, beides ist im Lieferumfang enthalten. Außerdem handelt es sich bei den beiden 200 mm großen Lüftern um ein neues Modell mit adressierbaren RGB LEDs, die über einen Controller gesteuert werden. Gekrönt wird das Ganze von einer guten Modularität, zwei Seitenteile und auch Deckel mit gehärtetem Glas und einen USB 3.1 Anschluss im Front I/O. Was das Gehäuse sonst noch für uns bereithält erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung des H500M folgt mit dem dunklen Hintergrund und den lilafarbenen Elementen dem aktuellen Cooler Master Design. Auf der Vorderseite befindet sich eine farbige Abbildung des Gehäuses sowie Herstellerlogo, Modellbezeichnung und der Hinweis auf die austauschbaren Fronten und die beiden ARGB Lüfter. An der linken Seite ist eine weitere Abbildung der Front untergebracht.

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Auf der Rückseite sind mehrsprachig, Informationen zum Gehäuse sowie eine Art Explosionszeichnung des H500m zu finden. An der rechten Seite ist eine Auflistung der Spezifikationen des Gehäuses aufgebracht.

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Beim Öffnen der Verpackung werden wir von einem Stück Styropor begrüßt. Auf diesem finden wir die ersten Teile des Lieferumfangs. Die Glasfront ist unter der Schaumstoffabdeckung untergebracht. Die Bedienungsanleitung liegt lose oben auf, während seitlich ein Karton mit dem restlichen Zubehör untergebracht ist. Zum einfacheren Entnehmen ist das Gehäuse nebst Polsterungsmaterial in einer großen Stofftasche verpackt.

Inhalt

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Der Lieferumfang des H500M ist durchaus als ordentlich zu bezeichnen. Neben der Glasfront und der Bedienungsanleitung befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • Montagematerial
  • Kabelbinder
  • Lüfteradapter
  • Mikrofasertuch

Daten

Technische Daten – Cooler Master MasterCase H500M
Abmessungen 248 x 546 x 544 mm (B x H x T)
Gewicht 14,3 kg
Material Stahl, gehärtetes Glas, Kunststoff
Mainboard Formfaktor E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke 2x 3,5/2,5 Zoll (intern), 6x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter Front: 2x 200 mm (vorinstalliert) oder 3x 120/140 mm
Hinten: 1x 120/140 mm (140 mm vorinstalliert)
Oben: 2x 200 mm oder 3x 120/140 mm
Radiator Support Oben: 120 bis 360 mm (max. 43 mm dick)
Vorne: 120 bis 360 mm (max 70 mm dick)
Hinten: 120/140 mm
Max. CPU Kühler Höhe 190 mm
Max. Grafikkartenlänge 412 mm
Front I/O 1x USB 3.1 Typ-C
4x USB 3.0 Typ-A
2x Audio 3,5 mm Klinke

Details

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Wir beginnen mit der linken Seite des Gehäuses, die komplett von einer Platte aus gehärtetem Glas abgedeckt wird. Dabei verfügt der Rand der Scheibe über einen schwarzen Rahmen und die Scheibe selbst über eine leichte Tönung. Gehalten wird die Scheibe von einem Riegel, der durch eine große Schraube mit Schlitz gedreht wird. Das H500M fußt auf einen Unterbau aus schwarzen Kunststoff mit großflächigen Einlagen aus Gummi. Im hinteren Bereich ist ein Staubfilter eingeschoben.

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Im Inneren erwartet uns viel Platz für Hardware, das Netzteil sowie die Einbauplätze für die 3,5“ Laufwerke werden von einer zweiteiligen Abdeckung verdeckt. Auf der Abdeckung befinden sich Montagemöglichkeiten für weitere Laufwerke sowie für eine Pumpe für eine Wasserkühlung. Hinten ist werkseitig ein schwarzer 140 mm Lüfter montiert. Der Mainboardtray verfügt über zahlreiche Befestigungspunkte für ITX bis E-ATX Mainboards und eine großzügige Öffnung, sodass der Nutzer jederzeit bequem an die Rückseite des Mainboards gelangt. Das ist beispielsweise sehr nützlich, wenn an der Backplate des CPU-Kühlers gearbeitet werden muss. Weiter finden wir drei Durchführungen, die mit Gummis versehen sind. Das sorgt für einen sauberen Eindruck und schützt auch noch die Kabel. Seitlich ist eine abnehmbare Halterung für die Grafikkarte montiert.

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Die Frontabdeckung besteht aus mehreren Teilen. Das Grundgerüst besteht aus Kunststoff, der farblich in Gunmetal gehalten ist. An den Seiten sind feste Meshgitter eingebracht, das mittlere Element ist austauschbar. Zum Wechseln des mittleren Elements muss die Front abgenommen werden, was mit leichter Kraftanstrengung auch gut funktioniert. Anschließend müssen 8 Schrauben gelöst werden um das Element auszutauschen. Im Lieferumfang ist ein Element aus Meshgitter und eines aus gehärtetem Glas enthalten. Egal welche Frontabdeckung wir einsetzen, die beiden 200 mm ARGB-Lüfter sind gut sichtbar.

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Beim Front I/O hat sich einige getan, denn so findet sich hier zumindest ein USB 3.1 Typ-C Anschluss sowie insgesamt vier USB 3.0 Typ-A Anschlüsse. Dazu gesellen sich zwei 3,5 mm Audioanschlüsse, der Ein-/Ausschalter sowie Resettaster. Der Kunststoff um die Anschlüsse und Schalter ist schwarz glänzend und ist somit sehr anfällig für Fingerabdrücke und Staubablagerungen.

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Auch die Verkleidung des Deckels besteht wie die Front aus drei Teilen. Das Gerüst besteht aus Kunststoff, während an den Seiten schwarze Meshgitter den Staub abhalten. Die größte Fläche nimmt eine Platte aus gehärtetem Glas ein. Die Abdeckung ist in die Front gesteckt und ist über eine Rändelschraube an der Rückseite gesichert. Durch das Abnehmen der Abdeckung gelangen wir an die Einbauplätze für die Lüfter, hier passen zwei 200 mm, zwei 140 mm oder drei 120 mm Lüfter ihren Platz. Wer Radiatoren einsetzen will, kann von innen einen 120 bis 360 mm großen Radiator einsetzen. Dieser darf dabei maximal 43 mm dick sein.

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Auf der Rückseite erwartet und gewohnte Kost. Im unteren Teil findet ein ATX-Netzteil bis 200 mm Länge seinen Platz. Dabei wird dies nicht seitlich in das Gehäuse eingesetzt, sondern von hintern eingeschoben und dann mit der Montageplatte verschraubt. Darüber sind sieben Slots für Erweiterungskarten sowie die Öffnung für das I/O-Shield des Mainboards angeordnet. Neben den sieben Slots sind noch zwei weitere Slots vertikal angeordnet, hier lässt sich eine Grafikkarte stehend verbauen. Neben der Öffnung für das I/O-Shield befindet sich Platz für einen 120 oder 140 mm großen Lüfter oder einen entsprechenden Radiator. Ein 140 mm großer Lüfter ist hier bereits ab Werk montiert.

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Auch die rechte Seite ist mit einer Platte aus gehärtetem Glas abgedeckt und sie lässt sich genauso entfernen wie die Platte auf der anderen Seite. Hinter der Glasscheibe finden wir die Rückseite des Mainboardtray mit drei Abdeckungen, welche später das meiste an Kabeln verdecken sollen. Die Abdeckung am Netzteil sowie die vordere, große Abdeckung sind mit dem Gehäuse über jeweils zwei Schrauben verbunden. Die Abdeckung, welche später die Backplate des CPU Kühlers verdeckt, besteht im Gegensatz zu den anderen Abdeckungen aus Kunststoff und ist nur in einen Rahmen eingeklemmt. Zwischen dieser und der unteren Abdeckung befindet sich zwei Plätze zur Montage von 2,5″ Laufwerken.

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Wir entfernen die Abdeckungen und finden unten links den Platz für die beiden 3,5″ Laufwerke. Allerdings können die Laufwerke nicht von hier aus eingebaut werden. Dazu müssen wir auf der anderen Seite einen Teil der Netzteilabdeckung entfernen und gelangen dann erst an die Einbaurahmen für die Laufwerke. Eine Überraschung verbirgt sich unter der unteren Abdecken, denn diese verdeckt nicht nur das Netzteil und die Kabel, sondern hier befindet sich zudem der Controller für die Beleuchtung der beiden 200 mm großen Lüfter in der Front. Alle Kabel sind ausreichend lang und lassen sich gut verlegen.

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard GIGABYTE X299 AORUS GAMING 7
Prozessor Intel Core i9-7900X
Arbeitsspeicher 4x G.Skill Ripjaws V – DDR4 – 3200 MHz – 4 GB
Prozessorkühler Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX
SSD/Optane Plextor M9Pe(Y) 512 GB NVME M.2 SSD (Nur M.2)
Intel Optane Memory – 32 GB – M.2
HDD Toshiba P300 – 2 TB – 7.200 U/Min. – 3,5″
Seagate BarraCuda Compute – 1 TB – 7.200 U/Min. – 3,5″
Netzteil Antec Edge 650W
Betriebssystem Windows 10 Pro – Version 1803

Unser Testsystem fußt auf einem X299 AORUS GAMING 7 Mainboard von GIGABYTE. Dabei handelt es sich um ein Mainboard in ATX Größe, welches wir mit dem i9-7900X und insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher ausstatten. Als Speicher stehen eine schnelle M.2 SSD von Plextor sowie zwei 3,5 Zoll Laufwerke zur Verfügung. Dabei wird das 1 TB fassende Laufwerke von einer Intel Optane Memory M.2 Karte beschleunigt. Für die Grafik nutzen wir eine GeForce GTX 1070 Ti EX von KFA2.

Einbau

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Bei unserem Einbau beginnen wir mit dem Einlegen der I/O Blende des Mainboards und setzen dann das bereits vorbereitete Mainboard auf die ebenfalls bereits montierten Mainboard-Standoffs. Anschließend geht es an den Einbau der Wasserkühlung von Thermaltake, dessen 360 mm Radiator passt perfekt in den Deckel des H500M, während die Lüfter außen montiert sind und später von der Verkleidung am Deckel verdeckt werden. Bei dieser Abdeckung hat Cooler Master aus Fehlern gelernt und diese mit einer Schraube gesichert. Beim H500P war die Verkleidung am Deckel nur gesteckt und ließ sich zu einfach entfernen. Wir kommen noch einmal auf die Wasserkühlung zu sprechen, der von uns verbaute Radiator ist 27 mm dick. Hier würden auch dickere Radiatoren passen, doch wir empfehlen Radiatoren von maximal 30 mm Dicke zu verwenden, da die CPU/EPS Stromanschlüsse auf dem Mainboard sonst im Wege sind. Rechts vom Mainboard ist ausreichend Platz für eine Kombination aus Pumpe und AGB, praktischerweise liefert Cooler Master auch direkt eine entsprechende Montageplatte für eine solche Kombination mit dem H500M

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Die Grafikkarte kann im H500M wahlweise konventionell oder stehend verbaut werden. Für die letztere Möglichkeit wird ein entsprechendes Riserkabel benötigt, welches separat erworben werden muss. Der Preis für dieses Kabel liegt bei derzeit rund 35 Euro. In unserem Test werden wir unsere Grafikkarte sowohl ganz normal als auch stehend einbauen. Anschließend ermitteln wir, ob sich dadurch die Temperaturen an der Grafikkarte verschlechtern oder verbessern. Der Einbau von Grafikkarte und Riser in stehender Position funktioniert ohne Probleme, jedoch wird die Karte hier nur von der Gehäuserückseite gehalten. Eine weitere Abstützung im hinteren Bereich der Grafikkarte wäre sinnvoll, da diese ziemlich wackelig hängt. Alternativ gibt es bei Cooler Master noch einen kompletten Halter mit Riser Karte für knapp 50 Euro. Dabei werden dann die Bleche der sieben Erweiterungskarten durch die Halterung ersetzt und die Grafikkarte wir anschließend durch die Halterung gestützt. Allerdings ist dann die vorgesehene Öffnung, die sich bereits im Gehäuse befindet, obsolet.

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Beim Einbau der 3,5“ Laufwerke erwartete uns eine kleine Überraschung, denn im Gegensatz zu anderen Gehäusen werden die Laufwerke hier nicht von der rechten, sondern von der linken Seite eingesetzt. Dazu muss dann ein Teil der Netzteilabdeckung zuvor entfernt werden. Zum Lösen der Blende müsse ins gesamt drei Schrauben gelöst werden. Danach gelangen wir sehr gut an die beiden Schubladen für die Laufwerke. Was sich auf den ersten Blick negativ anhört hat auch seinen Vorteil. So haben wir jeweils links und rechts vom Festplattenkäfig Platz, um beispielsweise Controller zu verstecken. In unserem Fall verstecken wir links vom Käfig unseren Corsair Commander Pro, mit dem wir die Geschwindigkeit der Lüfter sowie ein paar LED Streifen steuern werden. Nachdem wir die Blende wieder eingesetzt haben, ist der Controller nicht mehr sichtbar.

Beleuchtung Software

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Die beiden 200 mm großen Lüfter in der Front sind mit adressierbaren RGB LEDs ausgestattet, daher kann jede einzelne LED in den Lüftern über diverse Wege angesteuert werden. Zum einen können die Lüfter direkt auf kompatiblen Mainboards direkt angeschlossen werden – die Steuerung übernimmt dann die LED Steuerungssoftware des Mainboards. Zum anderen kann die Beleuchtung aber auch über den Controller gesteuert werden, der sich hinter einer Verkleidung im Gehäuse befindet. Auch hier sind drei Ansteuerungen vorgesehen:

  1. Steuerung über Mainboard
  2. Steuerung über Resettaster
  3. Steuerung über Cooler Master Lighting Control

Im Folgenden stellen wir euch die Software von Cooler Master einmal genauer vor, denn diese hat es in sich.

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Die Software fällt dieses Mal sehr umfangreich aus und ist in drei Kategorien wie „OVERVIEW“, „LIGHTING MAKER“ und „CONFIGURATION“ aufgeteilt. In der ersten Kategorie können zu jedem ARGB-Ausgang bereits vorgefertigte Effekte zugeordnet werden. Bei den Effekten lassen sich dann noch die Farbe sowie die Wiedergabegeschwindigkeit ändern. Zur Auswahl stehen insgesamt 9 Effekte und nahezu alle erdenklichen Farben. In der Kategorie „LIGHTING MAKER“ können richtige Lightshows komponiert werden. Zur Veranschaulichung sind bereit drei beeindruckende Beispiele vorhanden. Dabei bewegt sich die Beleuchtung der einzelnen Lüfter/Komponenten im Takt der Musik. Wie es der Name vermuten lässt, lassen sich auch eigene Lightshows erstellen, dies bedarf aber etwas Geduld. In der letzten Kategorie lassen sich noch die Lüfter den Anschlüssen zuordnen, sodass der Controller diese noch besser ansteuern kann.

Beleuchtung & Effekte

Temperaturen & Lautstärke

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Nun beginnen wir mit den Temperaturtests am Prozessor. Wir messen die Temperatur anhand der auf dem Mainboard verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Gekühlt wird der Prozessor durch eine Thermaltake Floe Riing RGB 360 TT Premium Edition All in One Kühlung. Die Steuerung der Lüfter überlassen wir dabei dem Automatismus unseres Mainboards und der Thermaltake Software.

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Auch an der Grafikkarte messen wir die Temperaturen, hier lesen wir die Temperatur mit dem MSI Afterburner aus. Unsere Messungen finden wieder in drei unterschiedlichen Szenarien statt. Zum einen messen wir die Temperatur im Ruhezustand und dann nach 30 Minuten Gaming und nach 30 Minuten Furmark. Die Lüfter werden durch die Automatik der Grafikkarte geregelt, sodass diese im Idle nicht hörbar ist, da sich die Lüfter dann auch nicht drehen. Die Grafikkarte profitiert im Betrieb von den beiden großen Lüftern in der Front, die sich bei 100 % Leistung mit maximal 800 U/Min. drehen. Wir lassen sie in unserem Test mit 500 U/Min. drehen, was absolut nicht unhörbar ist. Unter Volllast hören wir lediglich den Lüfter an der Rückseite sowie die Lüfter der Wasserkühlung und der Grafikkarte – dabei messen wir maximal 39,5 dBA. Wir haben mit beiden Fronten getestet, konnten aber in unserer Lüfter-Konfiguration keinen messbaren Unterschied feststellen.

Fazit

Das Cooler Master MasterCase H500M ist derzeit ab rund 190 Euro im Handel erhältlich, dafür erhält der Käufer eine Weiterentwicklung des H500P. Jedoch werden in dieser Version jegliche Schwächen des Vorgängers behoben beziehungsweise sind sie besser ausgeführt. Die Front lässt sich wahlweise mit einer Glas- oder Meshfront bestücken und auch die Abdeckung am Deckel sitzt nun fest und verfügt über ein Inlay aus Glas. Im Inneren gibt sich das H500M sehr modular und bietet auch Freunden der Wasserkühlung einige Optionen. Allerdings finden wir den Einbau von 3,5“ Laufwerken etwas umständlich, da die halbe Netzteilabdeckung entfernt werden muss. Freunde der RGB-Beleuchtung werden beim H500M durch zwei 200 mm große Lüfter, mit adressierbaren RGB-LEDs beglückt. Damit das Ganze auch mit Mainboards ohne entsprechenden Anschluss funktioniert, hat Cooler Master auch an einen entsprechenden Controller gedacht. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und sprechen unsere Empfehlung aus.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Material
+ Gehärtetes Glas
+ Modular
+ Belüftung
+ ARGB Beleuchtung mit Controller

Kontra:
– 3,5″ Laufwerkmontage umständlich

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Wertung: 8/10
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Cooler Master Q300L und Q300P – Zwei Master Boxen im Test

Als Unternehmen mit vielen Innovationen hat Cooler Master in den letzten Wochen für enormes Aufsehen gesorgt. Das immer wieder optisch und funktionell bestechende Gehäusedesign von Cooler Master ist uns seit Jahren bekannt und in der Szene beliebt. So freuen wir uns auch heute wieder über zwei kleine aber feine Gehäuse mit toller Linie und einem aufregenden Preis ab 40 Euro. Wie sich die beiden MasterBoxen differenzieren und von der Masse abheben, das zeigen wir euch im folgenden Test.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei Cooler Master für die Bereitstellung der Testsample und für die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Funktionell und einfach gestaltet sich die Verpackung des Q300L und des Q300P. Sie bietet eine hohe Stabilität und Sicherheit für die Gehäuse. Äußerlich werden uns die Namen, das Logo und ein kleiner Ausblick auf den Inhalt gegeben. Seitlich befinden sich die kurzen Informationen über das Gewicht und die Maße. Heben wir die Gehäuse aus dem Karton, sehen wir die zwei seitlichen Styroporpolster. Eine Folie schützt das Gehäuse vor Kratzern und schlieren.

Lieferumfang:

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Der Lieferumfang ist fast identisch, nur bei dem Q300P ist eine kabelgebundene Fernbedienung dabei, sowie das vorinstallierte 4 Pin Molex-Kabel. Außerdem befindet sich noch Folgendes im Lieferumfang.

– Kabelbinder
– SSD-Montage-Gummis
– Montageschrauben für das Mainboard
– Bedienungsanleitung
– Garantie-Informationsbröschüre

Technische Daten:

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Die Unterschiede beider Gehäuse befinden sich im Gewicht und in der Gesamtgröße durch die vier Bügel und die Verschalung. Ein weiteres Feature bei dem Q300P sind die zwei mitgelieferten 120mm LED-Lüfter.

Die MasterBox Q300L im Detail

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Die MasterBox Q300L und die MasterBox Q300P besitzen einen identischen Grundkorpus. Bei dem MasterBox Q300L werden die Außenseiten durch Meshgitter (Staubfilter) verdeckt. Das Meshgitter verhindert zu 90% das eindringen des Staubes. Dies ist mit Magnetstreifen befestigt und hält sehr gut. Seitlich ist das Meshgitter etwas scharfkantig.

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Das Muster auf dem Meshgitter sieht elegant und unaufdringlich aus. Hinten kann der Käufer einen 120mm Lüfter installieren um die Wärme aus dem Inneren ab zu führen. Wir freuen uns, dass Cooler Master den 120mm Lüfter bei beiden Gehäusen mitliefert.

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Auf der Rückseite befinden sich vier Rändelschrauben in einem Gummimantel. Diese Gummis schützen die Lackierung vor starken Kratzern. Das an den Löchern trotzdem Lack absplittert ist ein weit verbreitetes Problem. Herausragend finden wir die Befestigung durch eine Winkel abhängige Führungsschiene. So müssen wir unten die Rückwand erst im 45° Winkel einfügen und können diese oben festschrauben. Dies ist eine sehr gute Lösung um die Rückwand zu befestigen. Laut Cooler Master können die gummierten Rändelschrauben auch dafür genutzt werden, das Gehäuse hin zu legen, um es als horizontales Gehäuse zu nutzen. Die Ansicht scheint im ersten Moment gewagt, doch so lässt sich das Gehäuse in einen Schrank legen.

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Hinter dieser Rückwand finden wir nicht nur die Kabel für Front-USB-3.0 und Audio, sondern auch einen Blick auf das Mainboardtray. Das gesamte Tray ist von Ausschnitten geprägt und bei diesen wurden oft hinderliche Gummis genutzt. Auf engem Raum können Durchführungsgummis hinderlich sein und wurden bei den MasterBoxen nicht mitgeliefert. Die Kanten sind abgerundet und keines Falls scharfkantig. Das Netzteil wird hinten mit einem zusätzlichen Rahmen montiert. Dieser wird von 4 Schrauben gehalten.

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Über dem Netzteil, rechts vom Mainboard, befindet sich der mitgelieferte 120mm Lüfter von Cooler Master. Dieser besitzt keine LEDs um dem Gehäuse einen besseren Preis zu erlauben. Auf dem gesamten Rahmen der Seitenscheibe lässt sich das Front-I/O-Panel montieren. Dazu Schrauben wir einfach die sichtbaren Schrauben ab und versetzen das Panel an die gewünschte Stelle. Der Ausschnitt der Scheibe erlaubt uns das drehen der Scheibe, da das Gehäuse quadratisch ist.

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Das Front, in dem Fall seitliche, -I/O-Panel ist von hinten offen und bietet uns einen Blick auf die Elektronik. Das Material ist hochwertig und grifffest. Die Spaltmaße sind vorwiegend gut, an manchen Seiten sind jedoch 0,5 bis 1,0mm Abstand. Dies liegt am gebogenen Winkel der schrägen Ecken. Zusätzlich wurden Nieten und Schrauben verwendet. Auf den Schrägen liegt eine Kunststoffblende auf.

Die MasterBox Q300P im Detail

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Nehmen wir an der MasterBox Q300L die Kunststoffblenden von den Schrägen ab und hätten wir die gummierten Bügel des MasterBox Q300P, würde fast aus dem MasterBox Q300L eine P-Ausführung werden. Den die gummierten Bügel können ganz einfach demontiert werden am Q300P. Wobei es doch noch weitere Bonusfeatures gibt.

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Zum einen haben wir die LED bestückte Frontblende, zum anderen haben wir die zwei großen Kunststoffverblendungen um das Chassis vorne und oben. Diese sind leicht durchsichtig und besitzen eine Tönung. Hinter der Frontblende befinden sich zwei 120mm LED-Lüfter. Die Verblendungen sind aus einem weicheren Kunststoff und keines Falls kratzfest. Jeglicher Kontakt mit Schraubenziehern oder Festplatten sollte vermieden werden.

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Rückwärtig befindet sich die gleiche Verarbeitung, welche wir auch von der MasterBox Q300L kennen. Einzig bei den Kabeln werden wir mit weiteren konfrontiert. Dazu zählen die LED und Lüfterkabel und dazu kommt dann noch die mitgelieferte Kabel gebundene Fernbedienung. Diese müssen wir im nachhinein selber Anschließen.

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Auch die Rückseite wird von den selben vier Schrauben gehalten und gefällt uns. Bei dem MasterBox Q300P viel uns als erstes der Spalt im Winkel auf. Dieser ist auf die Spitze zurück zu führen, den diese wird nur gebogen und nicht gehalten, genietet oder geschraubt.

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Entfernen wir die beiden Verblendungen, werden uns die Lüftergitter präsentiert. Der Vorteil, optisch können die Lüfter bei dem MasterBox Q300L nur Innen platziert werden. Theoretisch auch Außen, doch dann sieht es bescheiden aus. Bei dem MasterBox Q300P werden die Lüfter von der Blende versteckt. Die Testergebnisse werden euch zeigen, was mehr Sinn ergibt. Denn wie in der letzten Zeit gezeigt, bringen nicht alle Verblendungen den gewünschten Effekt von leiser, schöner und ebenso effizienter Kühlung wie Gehäuse ohne Verblendung.

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Beide Gehäusevorderseiten besitzen ein großzügig gelochtes Gitter. In dieses Gitter können mehrere Lüfter Installiert werden. Bei dem Q300L sind keine weiteren Lüfter montiert. Eine Wasserkühlung kann aufgrund der Maße aber dennoch installiert werden, da wir keinen HDD- oder Laufwerks-Käfig haben. Links neben der Front sehen wir vier, bzw. acht Löcher mit zwei Ausschnitten. Diese sind für die SSD-Gummis gedacht, welche vorher an die SSDs geschraubt werden. Damit lässt sich das schnelle Montieren durch reinstecken und zur Seite drücken realisieren und bietet außerdem eine Entkopplung. Im rechten Bild sehen wir unter der Öffnung für die Backplate des Mainboards eine Art Klappe mit einer einzelnen Rändelschraube. Diese Klappe kann eine 3,5″ HDD Tragen und bietet eine ebenso schnelle Montage wie Demontage.

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Schauen wir uns die LED- Lüfter an. Die verbauten Lüfter arbeiten angenehm und haben eine sanfte LED-Helligkeit. Farblich und technisch sind sie vollkommen in Ordnung. Die kabelgebundene Fernbedienung lässt uns zwischen verschiedenen Farben und Übergangs-Rhythmen wechseln. Durch nur einen Druckknopf haben wir keine große Auswahl, für uns aber absolut ausreichend.

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Praxistest

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Um uns einen Eindruck der Größe und des Handlings zu verschaffen haben wir das System mit zwei verschiedenen Kühlern bestückt und empfanden die Installation mit dem Noctua als aufwendig aber nicht zwingend störend. Die Größe des Kühlers war grenz wertig und zeigte uns aber auch, er passt rein.

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Verbaut haben wir mehrere Testsysteme und nehmen den von uns gestesten kleinen Kühler MasterAir Pro 3. Dieser kleine Kühler ist auf Frischluft angewiesen und wird auf einem Intel Core-i5 4670k mit mATX Board getestet. So haben wir eine heiße CPU und ein kleines Gehäuse mit einem 90mm Lüfter auf einem ebenso kleinem Kühler.

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Unser Test zeigt ganz klar, ob nun mit Gehäuse-Lüfter oder ohne, die Idle-Temperatur bleibt in einem sehr guten Bereich. Die CPU-Temperatur wird unter Last durch die verdeckten Öffnungen etwas höher. Klarer Fall von Wärmestau. Um das zu simulieren wurde ein kleinerer Kühler genutzt der auf Frischluft angewiesen ist. Hervorragend finden wir die offene MasterBox Q300L. Durch das einfache entweichen der Luft nach oben kann die L-Variante voll überzeugen. Eine Mesh-Version des MasterBox Q300P wäre das Mittelmaß und die perfekte Vollendung des Konzepts. Die 100% Auslastung wurde mit Aida Extreme 5.92 produziert und bildet in der Wärmeentwicklung ein hochwertiges System ab.

Fazit

Das MasterBox Q300L und das MasterBox Q300P sind ein überzeugendes Duo mit leichen Verbesserungsmöglichkeiten. Wichtig für eine Entscheidung sind die Preise. Diese sind mit 39,99 Euro und 65 Euro für das MasterBox Q300P sehr akzeptabel. Das MasterBox Q300L überzeugt uns doch am meisten. Den das L ist 33% günstiger und durch die offene Art eine günstige und leise Möglichkeit ein ordentliches System zu bauen. Doch nicht jedem liegt die offene Bauweise und wer eine Wasserkühlung unterbringen möchte, der benötigt im Inneren den Platz für einen Radiator mit 240mm. Für den ist das MasterBox Q300P die bessere alternative und kann durch die LED-Lüfter und die Verblendungen seinen Platz unter den MasterBoxen behaupten.

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Unser Fazit fällt für beide Gehäuse-Varianten positiv aus. Für wenig Geld bietet uns Cooler Master ein durchweg hochwertiges Gehäuse mit geringen Mängeln.

Bewertung MasterBox Q300P 

PRO
+ Leicht
+ Stabil
+ Gummierte Füße
+ I/O Blende Modular
+ Wasserkühlung kompatibel
+ frisches Design

KONTRA
– auf grund des Preises nur Plexiglas als Seitenscheibe
– MasterBox Q300P Verblendungen sind nicht Kratzfest
– Mäßiger Airflow aufgrund der Verblendung
– Gummierte Füße sichtbar Staub anfällig
– Innenseite der Plexiglasscheibe ohne Folie

Wertung: 7.3/10

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Bewertung MasterBox Q300L 

PRO
+ Leicht
+ Stabil
+ Leise
+ Guter Airflow
+ I/O Blende Modular

KONTRA
– aufgrund des Preises nur Plexiglas als Seitenscheibe
– MasterBox Q300L Staubfilter als Mesh scharfkantig
– Innenseite der Plexiglasscheibe ohne Folie

Wertung: 7.1/10

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Corsair Obsidian 500D im Test

Heute haben wir das neue Obsidian 500D von Corsair im Test. Das Gehäuse hat ein, im Vergleich zu anderen Modellen der Obsidian Serie, komplett überarbeitetes Design mit großflächigen tempered-Glas-Sidepanels und einem rundum moderneren Design.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Das Corsair 500D kommt sicher verpackt und geschützt in einem robusten Karton mit stabilen Styroporpolstern. Diese gewährleisten den sicheren Transport des Gehäuses. Zusätzlich ist das Gehäuse in einer großen Stofftasche verpackt, welche das Gehäuse vor Kratzern schützt. Im Karton und außerhalb des Gehäuses befindet sich eine kurze Anleitung für das Corsair Obsidian 500D. Die Verpackung ist insgesamt simpel aber effektiv.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang sind neben dem Gehäuse und der Anleitung alle nötigen Schrauben zur Montage von diversen Hardwarekonfigurationen enthalten. Zudem liegen auch Kabelbinder und zwei Klettbänder mit Corsair Logo für das Kabel-Management bei. Das Zubehör ist ordentlich sortiert und in kleinen Plastiktüten verpackt.

Technische Daten

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Erster Eindruck & Details

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Das gesamte Gehäuse ist in schwarz gehalten, einschließlich der beiden tempered Glas Side-Panels. Diese sind hinten am Gehäuse mit jeweils zwei Scharnieren befestigt.

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Die Front des Gehäuses besteht aus Aluminium mit gebürsteter Optik. Im unteren Bereich befindet sich ein silbernes Corsair Logo. Die Sidepanels überlappen die Front links und rechts leicht, die Lücke dazwischen dient als Lufteinlass.

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Auf der Oberseite des Gehäuses finden wir den An- und Reset-Schalter, zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Typ C Anschlüsse, zudem eine Kopfhörer und eine Mikrofon Buchse. Dahinter besteht die Gehäuseoberseite aus einer mittig gelochten und leicht gewölbten Metallplatte. Sowohl hinter der Gehäusefront als auch unter der gelochten Gehäuseoberseite finden wir einen magnetisch angebrachten Staubfilter.

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Im Inneren des Gehäuses sind zwei 120mm Lüfter vorinstalliert. Einer vorne als Lufteinlass und einer hinten als Luftauslass. Im unteren Bereich sieht man die aus Metall gefertigte Netzteilabdeckung. Über dem Netzteil selbst ist die Abdeckung gelocht und im hinteren Bereich finden wir eine Öffnung mit Gummieinsatz zum Durchführen von Kabeln. Als Kabelmanagement-Option wäre zusätzlich zu dieser eine Durchführung weiter links schön gewesen, um beispielsweise Front-Audio nicht bis zu der rechten Öffnung verlegen zu müssen. Drei weitere Durchlässe finden wir rechts neben dem Motherboard. Vor der Netzteilabdeckung finden wir einen Bereich, mit verschiedenen Standardbohrungen zum Anbringen von Ausgleichsbehältern/Pumpen für Custom-Wasserkühlungen.

Praxistest 

Installation

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Im ersten Schritt entfernen wir die eingehängten Sidepanels, um diese nicht zu beschädigen und den Zusammenbau zu erleichtern. Die Installation des Motherboards gestaltet sich, wie bei den meisten anderen Gehäusen, relativ simpel. Nach Anbringen des I/O-Shields wird das Motherboard mit 8 Schrauben, der mittlere Standoff ist ein Pin der das Motherboard zur erleichterten Befestigung zentriert, befestigt. Die Standoffs sind standardmäßig für ATX Mainboards positioniert. Die Grafikkarte kann in diesem Gehäuse normal waagrecht montiert werden oder alternativ mittels eines PCIe-Risers senkrecht vor dem linken Sidepanel. Letztere Konfiguration kann mit hohen CPU Kühlern zum Konflikt führen. In unserem Testsystem haben wir deshalb eine AIO-Kühllösung gewählt. Zudem sind die senkrechten Slotcover nicht wie die Waagrechten verschraubt, sondern müssen herausgebrochen werden. Um das Anbringen von Lüftern und Radiatoren zu vereinfachen ist vorne und oben jeweils eine mit zwei Schrauben befestigte Trägerplatte angebracht, auf der diese außerhalb des Gehäuses befestigt werden können. Das Wiederanbringen der Platte gestaltete sich mit unserem 240mm Radiator inklusive Lüftern schwierig, da man die Führungen in die die Platte gesteckt wird nicht mehr sehen kann. Hier ist es hilfreich sich an den Löchern für die Schrauben zu orientieren.

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Dank des vertikalen Kabelcovers lassen sich die meisten Kabel (wie z. B. das 24 Pin Mainboard Kabel oder der USB 3.0 bzw. 3.1 Front Header) sehr gut verstecken. Das Cover wird über zwei Daumenschrauben auf der rechten Seite entsichert und anschließend nach links aufschwingend geöffnet. Danach kann es vollständig entfernt werden. Sind alle Kabel verlegt, werden die drei Metallzapfen auf der linken Seite in die entsprechenden Aussparungen geführt und das Cover kann wieder mit den zwei Schrauben geschlossen werden. Beim Anbringen und Schließen des Kabel-Covers ist es sehr hilfreich, wenn man die HDD-Schlitten vorher heraus nimmt, um mehr Platz zu haben.

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Auf der Rückseite des Gehäuses können hinter dem Mainboard bis zu drei 2,5″ SSDs und bis zu zwei 3.5″ HDDs montiert werden. Zu bemerken ist, dass die HDDs nur mit der Unterseite nach Außen montiert werden können, da sich sonst das Sidepanel nicht schließen lässt. Alle Festplatten sind auf gesteckten Trägern montiert, die anschließend mit einer Schraube gesichert werden. Auch hier handelt es sich um Schrauben, die keinen Schraubendreher benötigen. Der Einsatz eines Schraubendrehers kann z. B. aus Platzgründen trotzdem von Vorteil sein. Die Träger der HDD’s aus Kunststoff werden mit Hilfe von Zapfen von oben nach unten an dem entsprechenden Platz angesteckt. Dies muss teilweise mit viel Kraft geschehen, da die Kunststoffzapfen sonst nicht in die dafür vorgesehenen Schlitze rutschen. Da die Festplatten auf der Rückseite angebracht sind werden sie nur passiv gekühlt. Wir konnten jedoch keine Temperaturprobleme feststellen.

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Die Montage des Netzteils ist simpel und schnell erledigt. So wird dieses über vier Schrauben auf der Rückseite des Corsair Obsidian 500D befestigt. Zur Reduzierung von Vibrationen und damit verbundenen Geräuschen liegt das Netzteil auf Gummifüßen. Unterhalb des Netzteils, auf der Außenseite des Gehäuses, befindet sich ein Staubfilter, welcher nach hinten herausgezogen werden kann. Aus optischen Gründen ist das Netzteil unter einer Metallabdeckung, welche oberhalb des Netzteils gelocht ist, versteckt.

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Die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal einzubauen, ist ein sehr schönes Feature des Corsair Obsidian 500D. Dabei gilt zu beachten, dass kein PCIe-Riser im Lieferumfang enthalten ist. Etwas Sorge hat uns bei der Installation der geringe Halt der Grafikkarte gemacht. Diese wird nämlich über die gesamte Länge nur durch die Slotbefestigung am Ende des PCBs gehalten. Unterhalb der Grafikkarte befindet sich keinerlei Standoff oder eine ähnliche Stütze, sodass diese komplett in der Luft hängt. Folglich sollten stärkere Bewegungen und Impulse auf das Gehäuse vermieden werden. Die im Test verbaute Asus GeForce GTX 1060 Strix OC zeigte im vertikalen Einsatz keine negativen Auswirkungen in Bezug auf die Temperaturen. Durch die senkrechte Ausrichtung kommt die RGB-Beleuchtung der Grafikkarte sehr schön zur Geltung.

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Die Schalldämmung des Gehäuses ist ausreichend. Der PC ist in unserem Testaufbau, unter einem Tisch stehend, auch unter Last kaum zu hören. Im Idle ist lediglich die relativ laute Pumpe unserer AiO-Kühlung zu wahrnehmbar. Der Unterschied zwischen einem offenem und geschlossenem Sidepanel ist deutlich zu hören, obwohl das Sidepanel aufgrund seiner Bauweise nicht 100% abschließt, sondern eine kleine Lücke zwischen Glas und Metall bestehen bleibt.

Fazit

Das Corsair 500D bietet viele schöne Features wie großflächige Glas-Sidepanels, eine senkrechte Grafikkartenhalterung, einen modernen USB 3.1 Typ-C Connector und ein wohldurchdachtes System zum Anbringen von Lüftern und Radiatoren. Jedoch sind nicht alle dieser Features so implementiert, wie wir es uns gewünscht hätten. Unser Hauptkritikpunkt ist die Implementierung der senkrechten Grafikkartenhalterung. Verschraubbare PCI-Slotcover, sowie eine Halterung über der Netzteilabdeckung um schwere Grafikkarten zu unterstützen, würde die senkrechte Montage wesentlich verbessern. Ansonsten konnten wir an dem Gehäuse keine ernsthaften Mängel feststellen und für einen Preis von 154,90€ (inkl. MwSt.) ist das Gehäuse uneingeschränkt weiter zu empfehlen.

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PRO
+ Design
+ Fertigungsqualität
+ Hohe Flexibilität
+ Kabelmanagement

KONTRA
– Implementierung der vertikalen Grafikkartenhalterung

Aufgrund des überzeugenden Gesamtpakets geben wir dem Gehäuse den Gold-Award und aufgrund der umfangreichen Features einen Preis-/Leistungs-Award. Zudem bekommt das neue Design von Corsair einen Design-Award von uns.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Raijintek Coeus Elite Gehäuse im Test

Neben der RGB-Beleuchtung erfreuen sich auch Gehäuse mit viel Echtglas großer Beliebtheit. Da passt das Coeus Elite genau rein, denn hier sind beide Seitenteile, Deckel und Front aus gehärtetem, 4 mm dicken Glas. Das Ganze ist in einem futuristischen Rahmen gefasst. Zudem soll das Gehäuse mit einigen Features aufwarten, welche das genau sind erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Raijintek für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

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Das Coeus Elite kommt in einem hellbraunen Karton mit schwarzen Druck. Auf der Vorderseite ist neben der Modellbezeichnung und dem Herstellerlogo eine kleine Abbildung des Gehäuses aufgedruckt. Außerdem befindet sich hier ein Aufkleber mit einem Transporthinweis der frei übersetzt „Vorsicht Glass!“ bedeutet. Auf der anderen Seite sind weitere Ansichten des Gehäuses aufgedruckt.

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An der linken Seite sind die Spezifikationen aufgedruckt während auf der rechten Seite eine weitere Abbildung des Gehäuses sowie Transporthinweise zu finden sind.

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Im Inneren ist das Gehäuse in einer Kunststofffolie eingepackt und wird durch zwei Schaumstoffeinlagen vor Stößen geschützt. Um das Glas vor Kratzern zu schützen befinden sich Folien auf den Außenseiten.

Inhalt

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Neben dem Gehäuse und den drei vorinstallierten, weiß leuchtenden, 120 mm IRIS Lüftern befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

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Daten:

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Details

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Das Coeus Elite folgt dem derzeitigen Glas Trend, doch hier ist nicht nur das linke Seitenteil aus gehärtetem Glas, sondern beide Seitenteile, der Deckel und die Front. Die beiden Seitenteile bestehen aus dunkel getönten und gehärteten Glas, welches durch vier Schrauben am Gehäuse befestigt sind. Dabei sind die Schrauben mit Gummiringen versehen, so dass das Glas nicht auf dem Metall aufliegt. Als Verschluss dienen Muttern aus Kunststoff, die sich ohne Werkzeug verschrauben lassen. Der Vorteil der Tönung liegt darin, dass die Kabel auf der Mainboard Rückseite erst bei genauerem Hinsehen erkennbar werden.

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Die Front ist mit demselben Befestigungssystem angebracht. Allerdings deckt das Glas nicht die ganze Front ab, so bleibt oberhalb noch Platz für das Bedienfeld. Dieses ist mit Ein-/Aus-Schalter, zwei USB und Audio Anschlüssen ausgestattet. Hinter dem Glas erkennen wir die beiden vormontierten 120 mm IRIS Lüfter mit weißer LED Beleuchtung. Auf der Rückseite ist im unteren Teil der Einbauplatz für das Netzteil, darüber folgen fünf Slots und die Öffnung für das I/O Shield. Links daneben befindet sich ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter – ab Werk ist hier bereits ein 120 mm großer IRIS LED Lüfter verbaut, der wie die beiden Lüfter auf der Front in weißem Licht erstrahlt. Außerdem sind zwei Durchführungen für Kabel oder Schläuche vorhanden.

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Auch der Deckel ist über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden und das Glas ist, so wie auch die anderen Scheiben, dunkel getönt. An den vier Ecken des Gehäuses hat Raijintek Gummis angebracht, das verspricht eine gute Standfestigkeit. Zudem kann das Gehäuse hier durch lösen der Verschraubungen komplett in Einzelteile zerlegt werden. Damit kommt man besonders Moddern und Individualisten entgegen, die ihr Gehäuse gerne farblich umgestalten. An der Unterseite ist ein Staubschutz verbaut, der über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden ist. Außerdem lässt sich hier auch der Käfig für die Laufwerke verschieben. Dazu müssen lediglich die vier Rändelschrauben gelöst werden.

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Im Innenraum geht es sehr aufgeräumt zu, denn das Netzteil sowie die Festplatten werden hier durch eine Abdeckung vom Rest des Systems getrennt. In der Abdeckung befindet sich eine große Lüftungsöffnung. Der Mainboardtray verfügt über zwei Kabeldurchführungen mit Gummischutz. Auf der Rückseite des Mainboardtrays befinden sich Befestigungen für 2,5“ Laufwerke. Eine großzügige Öffnung sorgt dafür, dass der Zugang zur Backplate von CPU Kühlern auch bei verbautem Mainboard gegeben ist. Im Unteren Teil befindet sich ein Käfig der drei 3,5“ Festplatten aufnehmen kann sowie der Einbauplatz für das Netzteil. Das Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und das Material sehr stabil, scharfe Kanten finden wir keine.

Praxis

Testsystem

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Unser Testsystem besteht aus zeitgemäßer Hardware und ist von der Leistung her der gehobenen Mittelklasse bis anfänglich Oberklasse zuzuordnen. Zur Kühlung des Prozessors setzen wir hier auf eine Wasserkühlung mit einem 60 mm dicken Radiator im 240 mm Format. Dieser wird von den beiden mitgelieferten Raijintek Iris Lüftern mit frischer Luft versorgt. Für eine schönere Optik setzen wir auf gesleevte Kabel von bekannten Moddern ein.

Zusammenbau

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Der Zusammenbau ist für den geübten Anwender kein Problem. Wir mussten eine kleine Anpassung an der Netzteilabdeckung vornehmen, damit unsere AGB/Pumpen-Kombination Platz findet. Es wäre auch eine waagerechte Montage am Deckel möglich gewesen, jedoch fanden wir unsere Art der Installation eleganter. Das Ergebnis weiß optisch zu überzeugen.

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Die Hardware und die dezente Beleuchtung durch die Lüfter sowie die LEDs auf dem Arbeitsspeicher sind gut zu sehen. Allerdings hat Schönheit auch seinen Preis – in diesem Fall ist damit der Wegfall von Staubfiltern gemeint, denn es sind schlicht keine vorhanden. Die einzige Ausnahme bildet die Lüftungsöffnung des Netzteils, denn diese verfügt über einen Staubschutz.

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Die Rückseite lässt kaum Optionen um die Kabel verdeckt zu verlegen, daher kommt es uns sehr entgegen, dass die Seitenabdeckung auf dieser Seite sehr dunkel getönt ist. So können wir zwar immer noch Kabel sehen, allerdings nur bei sehr genauem Hinsehen.

Temperaturen

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Um die CPU Temperaturen mit den anderen bisher getesteten Gehäusen ähnlicher Bauart zu vergleichen, haben wir die Temperaturtests wieder mit dem Enermax ETS-T50 AXE mit einem Antec True Quiet UFO 120 mm Lüfter durchgeführt. Dabei messen wir die Temperaturen auch wieder mit einem Infrarotthermometer direkt am Kühler und gleichen diese mit den Werten der verbauten Sensoren ab. Die Temperatur im Idle nehmen wir 30 Minuten nach dem Systemstart ab. Die Temperaturen der Rubrik “Gaming” nehmen wir ab, nachdem wir 30 Minuten Overwatch gespielt haben. Um das Maximum zu erreichen, belasten wir den Prozessor mit dem Programm Prime95 etwa 30 Minuten lang. Die Drehzahl steuert unser Mainboard gemäß einer Lüfterkurve. Dabei sind die verbauten Raijintek Iris Lüfter mit maximal 29,8 dBa sehr leise.

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Die Iris 120 mm Lüfter kommen auch beim Einsatz mit der Wasserkühlung auf dem Radiator zum Einsatz. Hier pusten die Lüfter die Luft durch den Radiator ins Gehäuseinnere. So bekommen auch die passiven Kühler auf dem Mainboard einen Luftzug ab. Dank der, für diesen Prozessor, großen Radiatorfläche bleiben die Temperaturen niedrig. Auch in diesem Test sind die Iris Lüfter sehr leise.

Fazit

Mit dem Coeus Elite hat Raijintek eine sehr ansprechende und hochwertige Hardwarebehausung geschaffen. Das Kunstwerk kommt mit vielen Glasflächen, wobei die rechte Seitenscheibe praktischerweise stark getönt ist, damit die dahinter befindlichen Kabel nicht so sehr auffallen. Die mitgelieferten Lüfter sind mit ihrer weißen LED-Beleuchtung ein wahrer Augenschmaus und noch dazu sehr leise. Allerdings sind die Lüfter auch Staub ausgesetzt, da Raijintek hier (vermutlich aus optischen Gründen) auf den Staubschutz verzichtet hat. Lediglich die Lüftungsöffnung für das Netzteil ist mit einem Staubschutz ausgestattet. Das Coeus Elite ist derzeit ab 138,69 € zu haben – in Anbetracht der Verarbeitung, der Qualität und den Features empfinden wir den Preis als gerechtfertigt und geben eine klare Kaufempfehlung.

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Pro:
+ Verarbeitung
+ Qualität
+ Drei leise & weiß IRIS 12 LED Lüfter
+ Getönte Glasscheibe
+ Geeignet für Wasserkühlung
+ Design

Kontra:
– Fehlender Staubschutz an Front & Deckel

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Wertung: 9/10
Preisvergleich
Produktseite

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Coeus Evo, das neue Full Tempered Glass Gehäuse von Raijintek

Coeus Evo, so nennt sich das neue High-End-Gehäuse von Raijintek.

Das Raijintek Coeus Evo ist ein 235 x 444 x 544 mm großes Gehäuse mit einem Gewicht von 11,6 kg. Der neue Tower von Raijintek nutzt auf allen 4 Seiten 4 mm dickes Tempered Glass. In der Front hat ein 360 mm Radiator platz und im Deckel stehen 280 mm zur Verfügung. Insgesamt sind vier Lüfter bei der TC-Version vorinstalliert, bei der normalen Version ist es nur einer. Von mITX bis hin zum E-ATX, kann jedes Mainboard verbaut werden. Das Front-I/O beherbergt 2x 3.0 USB und einen C-Type mit HD Audio.

Mit seinem 4 mm dicken Aluminiumkörper ist das COEUS EVO TC eine echte Schönheit. Die inneren Stahlteile sind 1 mm dick und grundsätzlich Schwarz gehalten. Die maximale Grafikkartenlänge darf 350 mm betragen, während der CPU-Kühler 175 mm hoch sein kann. Im Inneren können jeweils vier 3,5″ oder 2,5″ Laufwerke ihren Platz finden.

RaiJintek - DESIGNED IN GERMANY, MADE IN TAIWAN

SPECIFICATION
Product Name COEUS EVO TC COEUS EVO
Product Number 0R200071 0R200067
Dimension [W×D×H] 235×444×544 mm 235×444×544 mm
Weight 12.2 kg [N.W.] 14.2 kg [G.W.] 11.6 kg [N.W.] 13.6 kg [G.W.]
Material Aluminum 4.0mm; SPCC 1.0mm Aluminum 4.0mm; SPCC 1.0mm
Color Matt Black Matt Black
M/B Support E-ATX/ATX/MICRO ATX/MINI ITX E-ATX/ATX/MICRO ATX/MINI ITX
Drive Bay Internal 3.5″ ×4 or 2.5″ ×4 [Tool-Free, Removeable] Internal 3.5″ ×4 or 2.5″ ×4 [Tool-Free, Removeable]
Expansion Slot PCI Slots ×8 PCI Slots ×8
I/O Panel USB3.0×2, C-TYPE×1, HD Audio×1 USB3.0×2, HD Audio×1
Power Supply PS/2 [Internal Bottom-mount] PS/2 [Internal Bottom-mount]
Cooling System Water Pipe Holes×4
Front Fan: 120mm×3 [Pre-installed] or 140mm×2 or 240/280/360mm Radiator of 60mm thickness [Option]
Rear Fan: 120mm×1 [Pre-installed]
Top Fan: 140mm×2 or 120mm×2 or 240/280mm Radiator [Option]
Water Pipe Holes×4
Front Fan: 120mm×3 or 140mm×2 or 240/280/360mm Radiator of 60mm thickness [Option]
Rear Fan: 120mm×1 [Pre-installed]
Top Fan: 140mm×2 or 120mm×2 or 240/280mm Radiator [Option]
CPU Cooler Height 175mm [Max.] 175mm [Max.]
Graphic Card Length 350mm [Max.] 350mm [Max.]
Side Panel Style 4.0mm Tempered Glass 4.0mm Tempered Glass

Quelle: eteknix

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Phanteks Enthoo Evolv mATX Tower im Test

Der Phanteks Enthoo Evolv mATX Tower gehört zu der Enthoo Evolv Familie, welche das „mittlere Kind“ darstellt. Neben seinem kleinen Bruder dem Evolv ITX, gilt der Evolv ATX als der größte Tower dieser Reihe. Das charakteristische Design teilen sich jedoch alle Tower dieser Serie, mit inbegriffen der markanten tempered Glas Seitenelemente. Noch schöner als das Design ist nur noch der Preis, welcher dieses Case zu einem wahren Preis/Leistungs-Überflieger werden lässt.

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Bevor wir nun mit dem eigentlichen Testbericht beginnen, möchten wir uns herzlichst bei Phanteks und besonders auch bei Caseking bedanken. Wir schätzen die tolle Kooperation und Partnerschaft sowie das in uns gesetzte Vertrauen.

Verpackung & Lieferumfang:

Verpackung

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Die Verpackung ist hintergründig schwarz gehalten. Alle Schriftzüge sind weiß, das bietet den höchsten Kontrast und betont die edle Minimalistik des Inhalts. Die Front zeigt das Gehäuse aus der Froschperspektive. Die Rückseite besticht durch die Anzeige mehrerer Illustrationen zur Modularität und Features des Cases. Weiterhin sind diese Features auch in schriftlicher Form beschrieben. Eine Seite der Verpackung beherbergt die Tabelle der technischen Daten. Kommen wir erneut auf das Bild des Gehäuses auf der Front. Dort ist die Farbgebung etwas blasser gestaltet, als das Gehäuse in Wirklichkeit ist. Beispielsweise sind die Rahmen der Tempered-Glas Türen glänzend Schwarz, während das Cover einen sehr starken Graustich aufweist. Auch das natürliche Grau der Casefront ist in Wirklichkeit dunkler und metallisch, während die Illustration zu dumpf erscheint. Die Abbildungen auf der Rückseite sind farbgeberisch näher an der Wirklichkeit. Zusätzlich erkennen wir zwei Embleme, die uns verdeutlichen, dass die RGB-Funktionen des Cases für MSI Mystic-Light-Sync und ASUS Aura Sync optimiert sind.


Lieferumfang

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Das Case ist sehr gut ausgestattet. Im Lieferumfang sind neben dem Gehäuse zwei 140mm Lüfter enthalten. Desweiteren sechs Kabelbinder und ein Phanteksemblem. Auch eine Montageschiene für Wasserpumpen und eine hervorragende Sortierkiste für Schrauben ist enthalten. Der Garantiezeitraum beträgt 5 Jahre.

Technische Daten

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Erster Eindruck:

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Nun steht es da: Das dunkelgraue Gesamtkunstwerk. Egal aus welchem Betrachtungswinkel, egal ob jung oder alt, Newcomer oder Profi – Jeder, der sich dieses Case anschaut, erkennt sofort, dass wir es hier mit einem ausgezeichnet verarbeiteten und durchdachten Gehäuse zu tun haben werden. Die Form ist gradlinig, trotzdem aber geschmeidig, da uns keine scharfen Kanten begegnen. Die gekrümmte und verwinkelte Front, umhüllt von einer glasklaren Silhouette ist ebenso einzigartig wie die Materialauswahl. Wir haben es äußerlich ausschließlich mit Aluminium und echtem Glas zu tun. Irgendwie erinnert die Symmetrie der Front an den Helm des Ironman aus der Mark II Generation. Daran ist das gleichfarbige Casetop nicht ganz unbeteiligt, denn die vier seitlichen Lüftungsschlitze und die Lagerung der Fugen und Winkel runden das Gesamtbild ab.

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Während die Symmetrie der Front und des Casetops sehr komplex und aufregend gestaltet ist, bilden die Seitenwände aus Glas eine bodenständigere Symmetrie. Sehr klare und weite Linien, die sich durch die gekrümmte Kante an der Front nahtlos in das charmante Erscheinungsbild des Gehäuses einfinden.

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Die hochglanz schwarzen Rahmenumrandungen haben eine edle Aufgabe, denn sie Unterstreichen das Innere des Case wie ein Rahmen eines Gemäldes, das von liebevollen Bastlern gemalt wird.

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Die Füße sind im altbekannten Stil designt, denn die Trapezform der Casetop-Silhouette wird horizontal gespiegelt, was eines der Gründe für das attraktive Design darstellt. Egal von welcher Position wir das Case betrachten, das Erscheinungsbild wird durch seine gleichförmige Symmetrie interessant, denn das Zusammenspiel aus komplexer Form und gleichzeitig axialer Kantenlagerung erstaunt und inspiriert in einem Atemzug.

Details:

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Durch eine leichte Druckbewegung an der längeren oberen Trapezkante an der Gehäusefront lässt sich der Zugang zur Input/Output Sektion erreichen. Diese elegante Lösung lässt die Front sauber und minimalistisch erscheinen. Doch beim Umklappen wird es funktionell. Wir finden zwei USB 3.0 Ports, eine AudioIn und -Out Klinkebüchse und einen LED-Schalter.

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Beleuchtet ist das Gehäuse von Grund auf an der Front, dort finden wir eine kleine LED. Der Powerbutton ist ebenfalls leuchtend umrahmt. Weitere potentielle Beleuchtungen lassen sich optional im Phanteks Store erwerben wie bspw. ein LED Stripe oder LED-Lüfter.

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Die Scharniere am hinteren Teil des Gehäuses dienen dem Türmechanismus der seitlichen tempered Glas Wände. Sie sind so angebracht und verschraubt, dass wir die Türen um mehr als 180° öffnen können. das Entfernen der Türen ist durch einfaches Aushebeln möglich.

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Bei geschlossenem Zustand liegen die Seitenwände präzise in der Metall-Nut. Beide Komponenten schließen bündig zueinander ab. Festgehalten werden die Seitenwände durch Magnete an der Front. Dabei verhindern Isolierungen den vermehrten Austritt von Lautstärke, wärme und hat zum Vorteil, dass das Glas nicht direkt auf dem Metall liegt, was Kratzern vorbeugt.

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Rückseitig ist die Glaswand beinahe komplett abgedunkelt. Lediglich das Areal der SSD-Brackets wird durchsichtig realisiert. Somit bleiben unsauber verlegte Kabel unsichtbar und wesentliche Komponenten, wie bis zu zwei SSDs, können zur Schau gestellt werden.

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Obwohl das Evolv maßgeblich für SSD-Festplatten ausgelegt ist, befindet sich hinter dem Netzteil ein Rack für zwei weitere HDD-Festplatten.

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Um ein staubfreies Gehäuseinneres zu garantieren, darf es nicht an Staubfiltern mangeln. Dazu hat Phanteks einen großen abnehmbaren Filter an die Front montiert und einen ausziehbaren Filter unter das Netzteil angebracht. Zwar finden sich auf dem Gehäusetop keine auswechselbaren Filter, doch die Belüftungsschlitze sind mit einem schwarzen Mesh ausgestattet, dass das Eindringen von Staub weitestgehend minimiert.

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Um die Luftzirkulation zu begünstigen ziehen die Frontlüfter kühle Luft aus dem unteren und den seitlichen Lufteinlässen der Gehäusefront. Aber auch das Gehäusetop bietet die Möglichkeit zur Installation von bis zu 280mm Lüftern, die die warme Luft nach oben befördern.

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Bei den beiden bereits mitgelieferten Lüftern handelt es sich um 140mm Modelle mit jeweils sieben Rotorblättern. Wir haben es hier mit einfachen Standardlüftern ohne jeglichen Schnickschnack zu tun.

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Das, was auf den ersten Blick wie Kühlerrippen an der Gehäuseunterseite aussieht, entpuppt sich jedoch als optisches Schmankerl. Die erste Vermutung wäre, dass diese Rippen aus Metall seien und die Luft, welche durch die Lüfter eingesogen wird zusätzlich abkühlen. Da die Rippen jedoch aus Kunststoff gefertigt sind, tritt dieser Effekt wohl nicht zutage. Eben diese Optik wurde auch unter dem Gehäusetop installiert.

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Phanteks teilt das mATX Case in zwei Abteilungen auf. die Untere Abteilung umfasst ausreichend Platz für eine Full Size PSU sowie für zwei HDDs. Neben dem PHANTEKS Logo auf dem Netzteilcover befindet sich noch ein Emblem in der Zubehörbox, welches an beliebiger Stelle aufgeklebt werden kann.

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Die Möglichkeit die installierten Kabel im Case ordentlich zu verlegen ist hervorragend und extrem komfortabel, denn die Gehäuserückseite bietet stolze 26mm tiefe zum Kabelmanagement und damit dies noch besser funktioniert, befinden sich vier Kabelbinder in Form von Klettbindern bereits vorinstalliert auf der Rückseite. Kabel die ins Gehäuseinnere führen sollen, können durch die gummierten Kabeldurchlässe gezogen werden.

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Montage:

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Bevor wir damit anfangen das Gehäuse mit unserer Hardware auszustatten, demontieren wir erst alle Gehäuseteile vom eigentlichen Case. Wir beginnen damit die Glastüren aus den Scharnieren zu heben, das funktioniert ganz gut, indem wir an der untersten Glaskante etwas Druck nach oben ausüben.

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Es folgt nun die Front. Da sie und der dahintreibende Staubfilter gesteckt sind, genügt ein kleiner Zug. Wir empfehlen jedoch keine Rückbewegung zu machen, da immer die Möglichkeit besteht, empfindliche Plastikklemmen abzubrechen. Betrachten wir das Aluminium etwas genauer, verzeichnen wir eine Materialstärke von 3mm.

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Nun demontieren wir das Casetop. Dazu ist es notwendig die Schraube auf der Gehäuserückseite aufzudrehen. Nun wenden wir ein wenig Kraft auf und schieben das Top nach hinten. Nachdem wir einen unscheinbaren Zug gespürt haben, können wir das Top nun entfernen. Es ist ratsam auch alle vorinstallierten Lüfter abzuschrauben, damit wir den einfachsten Weg zur Montage der verschiedenen PC-Komponenten wählen können.

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Wir beginnen mit dem Einbau des Mainboards und wie zu Erwarten gibt es keine Probleme. Es passt sich prima innerhalb der gummierten Kabeldurchführungen an. Die Schraubösen stecken schon vorinstalliert an den richtigen Positionen für mATX-Boards. Neben der Installation des Mainboards gehört auch die des Netzteils zu den simpelsten Übungen. Wir schieben unser Netzteil aus der Seite des rückwärtigen Fensters in die vorgesehene Position und bringen die passenden Schrauben an. Passt aber auf: Euer Netzteil sollte nicht die Einbautiefe von 17cm überschreiten, denn sonst seid ihr gezwungen den HDD-Käfig zu entfernen oder ihr werdet massive Probleme mit abgeknickten Kabeln erhalten.

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Der HDD-Käfig bietet Platz für zwei Festplatten. Die integrierten Schienen haben ihre eigene Haltevorrichtung. Zum Einbau müsst ihr diese Haltevorrichtung wie einen Hebel abklemmen, die HDD einsetzen und anschließend die Haltevorrichtung wieder einklemmen. Nun könnt ihr die HDD-Schienen wieder in den Käfig einsetzen. Bei der Montage der SSDs muss geschraubt werden. Doch vorher drücken wir die Brackets nach oben und lösen sie von ihrer gummierten Halterung. Seitlich können wir nun die SSDs einschrauben.

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Platz für Lüfter und Radiatoren gibt es ausreichend. Für Radiatoren gibt uns Phanteks die folgenden Möglichkeiten:

REAR: 140mm oder 120mm
TOP: 120mm, 140mm, 240mm
FRONT: 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm

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Hier wird es jedoch immer wieder zu Einschränkungen kommen. Beispielsweise können bei einem 360mm und 280mm Radiator nicht alle Lüfter zusätzlich installiert werden. Das folgende Bild zeigt, wie die Konfiguration eines 280mm Radiators möglich wäre:

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Obwohl es ausreichend Möglichkeiten gibt das Gehäuse von innen Kühl zu halten muss der Evolv mATX minimale Abstriche machen. Anders sieht es wiederum beim Thema Kabelmanagement aus. Die Rückseite bietet stolze 26mm Tiefe für das Verlegen von Kabeln, und damit diese auch schön in Reih‘ und Glied liegen, hat Phanteks an den maßgeblichen Stellen Klett-Kabelbinder vorinstalliert.

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Für Grafikkarten gibt es auch gerade genügend Platz. Es können bis zu zwei Grafikkarten eingesetzt werden, vorausgesetzt die Einbauhöhe überschreitet nicht zwei Slots. Grafikkarten wie bspw. eine Asus Strix 1070 OC mit einer Einbautiefe von 2,5 Slots könnte somit nicht im Verbund genutzt werden.

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Praxistest:
In der Praxis gibt es nur wenig zu bemängeln, die positiven Eigenschaften sind einfach brachial. Eines dieser tollen Eigenschaften ist die Flexibilität. Wir haben sehr viele Möglichkeiten der Lüfter- und Radiatormontage. Das Anbringen der Festplatten ist ebenfalls einfach und variabel. Auch das Kabelmanagement geht extrem einfach von der Hand, da vorgefertigte Kabelbinder die Richtung angeben. Die gummierten Kabeldurchlässe sind funktional an den richtigen Stellen positioniert. Kommen wir zum wichtigsten Teil unseres Praxistests, der Luftzirkulation. Das Gehäuse saugt kalte Luft aus den Seiten der Front ein. Positiv dabei ist, dass die Luftschlitze so konstruiert sind, dass das Eindringen von Staub nahezu ausgelöscht wird. Der Rearlüfter drückt die warm gewordene Luft heraus. Wir empfehlen, die Toplüfter für die Wasserkühlung mit Radiator zu versehen um die CPU-Temperaturen regulieren zu können. Auf diese Art und Weise ist die Luftzirkulation sehr effizient und versorgt alle Komponenten bis auf die Festplatten, welche hinter dem Netzteil angebracht sind. Auch die SSDs auf der Rückseite bekommen nur wenig kalte Luft ab. Aber es ist nicht so, dass diese zu heiß werden würden. Aber optimal ist es natürlich auch nicht. Wir können jedoch bestens damit leben, denn im Großen und ganzen überzeugt uns das agile und flexible Konzept, das nur eine einzige minimale Schwäche aufzeigt.Die Lautstärke der Lüfter hängt stark von den weiteren eingebauten Lüftern ab. Die bereits vormontierten Lüfter kommen auf knapp über 34dB(A).

Fazit:

Beim Phanteks Enthoo Evolv mATX Gehäuse lässt sich nur wenig negative Kritik äußern. Wir haben es hier mit einem ausgezeichneten Case zu tun. Angefangen mit der Materialqualität und -verarbeitung, bis hin zu den liebevoll ausgewählten Zubehörteilen und 140mm Lüftern erfüllt das Case unsere Erwartungen und übertrifft diese sogar in Punkto Design und Flexibilität.

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Pro:
+ sehr schönes Design
+ dazu auch noch funktional
+ hervorragende Materialauswahl
+ sehr genaue Verarbeitung
+ Kabelführung
+ Zubehör
+ Preis-/Leistung

Kontra:
– Luftzirkulation könnte minimal optimiert werden, indem mehr Platz für ein HDD-Lüfter geschaffen würde

Aus den genannten Gründen vergeben wir den Design-Award, den Gold-Award und den High-End-Award, weil wir überzeugt von der Perfektion dieses mATX Cases sind. Und als ob das noch nicht genug wäre, geben wir auch noch den Preis-/Leistungs-Award, da die Summe der Vorteile einen Preis von unter 130€ mehr als rechtfertigen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Thermaltake View 31 Tempered Glass

Thermaltake bietet eine breite Anzahl an Gehäusen. Viele beruhen auf dem gleichen Aufbau, zum Beispiel das F31 und x31. Diese sind nahe Verwandte von unserem jetzt im Test zu sehenden View 31 TG. Dieses bietet gegenüber dem F31 und X31 zwei Seitenteile aus Tempered Glass und eine schwarz durchsichtige Front. Neben diesen besonderen Merkmalen sind von Werk aus zwei 140 mm Riing Blue verbaut. Damit ist das Gehäuse eindeutig dafür ausgelegt die darin verbaute Hardware zu schau zu stellen.

Ob das Thermaltake View31 TG das erfolgreich schafft und wie es sich sonst schlägt wird sich in unserem Test zeigen müssen.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Tobias K./Saibot

Verpackung und Lieferumfang:

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Erhalten haben wir das Gehäuse in einem schlichten Karton, der leider etwas beschädigt war im unteren Teil. Das lag am Zusteller und das Gehäuse selber wurde dabei nicht beschädigt. Auf der Verpackung ist gut zu erkennen um welches Gehäuse es sich hier handelt und wer der Hersteller ist. Die Besonderheiten, wie die zwei Tempered Glass Seitenteile und die zwei Riing 140 mm Lüfter die vorinstalliert sind, sind auch zu erkennen.

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Im Inneren des Kartons wartet dann das Thermaltake View 31 TG auf uns. Im Gehäuse selber finden wir dann jede Menge Zubehör, welches aus einer Anleitung, Schrauben, Klebestreifen für die Füße, Kabelbinder und zwei kleinen 3-Pin Verlängerungen besteht.

Technische Daten:
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Erster Eindruck:

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Optisch fällt das Gehäuse durch seine spiegelnde Oberfläche auf. Die Front besteht aus Plastik und nicht wie es auf den ersten Blick scheint aus Glas. Zur linken Seite hin ist der vordere Teil des Gehäuse leicht abgerundet und gibt ihm das Gewisse etwas. Auf dem oberen Teil des Gehäuses finden wir einen Eingang und Ausgang für das Headset. Des weiteren sind hier zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse. Auch der Einschalter und Resetknopf befinden sich hier.

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Die Seitenteile bestehen überwiegend aus Tempered Glass, der äußere linke und rechte Rand allerdings aus Plastik. Das hätte Thermaltake besser gestalten können. Auf dem Deckel befindet sich ein Staubfilter, dieser lässt sich einfach abziehen. Er wird von Magneten die sich am Rand des Filters befinden am Gehäuse gehalten. Dies sorgt dafür das der sich ansammelte Staub schnell entfernt werden kann. Nach dem Entfernen des Filters sieht man die Befestigungsmöglichkeiten für die möglichen Lüfter.

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Am hinteren Teil erblickt man den vorinstallierten 140 mm Lüfter von Thermaltake. Die Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt. Ein Highlight des View 31 bekommt man auch zu sehen: und zwar die Möglichkeit die Grafikkarte vertikal zu montieren. Leider liegt hier aber keine Riser Card bei, diese muss also separat erworben werden.

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Am Boden sieht man den zweiten Staubfilter. Dieser lässt sich ganz einfach nach hinten raus ziehen. Sobald er entfernt ist, sind die Befestigungslöcher für die Lüfter zu sehen. Die Füße sind aus Plastik und stehen auf Schaumstoff um Vibrationen zu vermeiden.

Einbau:

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Auf den ersten Blick, wenn wir ins Innere schauen, fallen uns mehrere Sachen auf. Da wären der Festplattenkäfig mit drei Einschüben, die Halterung für die vertikale Anbringung der Grafikkarte und die Gummidurchführungen. In jeden der drei Einschübe passen eine 3,5″ oder 2,5″ Festplatte. Die Halterung für die Grafikkarte kann ganz einfach durch das Lösen von ein paar Schrauben entfernt werden. Dieses muss auch getan werden, wenn die vertikale Anbringung nicht geplant ist.

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Der Festplattenkäfig kann durch Lösen von wenigen Schrauben entfernt werden, dafür muss das rechte Seitenteil entfernt werden. Hinter dem Mainboardtray lassen sich die drei Festplatteneinschübe, die im Festplattenkäfig waren, an den vorgegebenen Positionen einhaken. Somit lassen sich genau so viele Festplatten wie mit Festplattenkäfig nutzen. Außerdem ist hier genügend Platz für Kabelmanagement.

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Ohne die Blende an der Front sieht man den vorinstallierten 140mm Lüfter, der sich am unteren Ende des Gehäuses befindet. Hier lassen sich drei 120mm, zwei 140mm oder ein 200mm Lüfter montieren. Hier bietet sich auch genügend Platz für Radiatoren. Maximal passt offiziell ein 360 Radiator hinein, der mit drei 120mm Lüftern ausgestattet werden kann. Wir konnten hier sogar einen Dual 180 Radiator mit zwei 180mm Lüftern installieren. Dafür müssen die Lüfter aber Innen montiert werden und es dürfen keine Winkel Anschlüsse genutzt werden, da sonst der untere Lüfter nicht passen würde. Der Radiator selbst kann an der Front, dann aber nur mit zwei Schrauben befestigt werden, was aber ausreichend halt bieten dürfte.

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Wir montieren im Gehäuse zwei 360 Radiatoren. Mit montiertem 360 Radiator im Deckel darf der vordere 360 Radiator maximal 50mm dick sein, solang die Lüfter auf der anderen Seite montiert sind, oder es muss in der Front ein Radiator kleiner als 360 installiert werden. Mit einem 240 oder 280 Radiator darf der vordere Radiator auch dicker als 80mm sein.

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Der im Deckel montierte Radiator darf 80mm dick sein, hier muss aber auf den Arbeitsspeicher geachtet werden. Bei zu hohem Arbeitsspeicher passt dies dann nicht mehr. Bei unserer Konfiguration ist es kein Problem. Spätestens mit einem 280 Radiator und einer dicke von 65mm inklusive Lüfter, dürfte es ein Problem geben.

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Da wir nun Fertig sind mit der Montage schauen wir uns den Fertigen PC etwas genauer an. Uns fällt auf das sich alles in den Seitenteilen spiegelt sobald Licht drauf fällt und das erzeugt optisch einen sehr guten Eindruck. Es muss dadurch aber sehr genau auf das Kabelmanagement und bei Wasserkühlung auf eine saubere Verlegung der Schläuche geachtet werden.

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Da die andere Seite auch ein Seitenteil aus Glas besitzt, bekommen wir hier auch Einsicht ins Innere. Hier muss dann genau auf saubere Kabelverlegung geachtet werden. Bei anderen Gehäusen die hier keine Einsicht bieten, wird hier oft alles versteckt was niemand zu sehen bekommen soll. Das ist beim View 31 somit nicht möglich.

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Sobald es Dunkel ist weiß das Gehäuse mit seiner Transparenz zu überzeugen. Hier sehen wir jetzt die beleuchtete Pumpe und einen der im System verbliebenen 140 mm Riing Blue Lüftern. Das verbaute Thermaltake Smart Pro RGB ist dank des leuchtenden Lüfters auch gut zu erkennen. Leider bietet unser Mainboard keine RGB Funktion und verschwindet im dunklen. Mit einem LED Streifen oder beleuchtetem Kühler könnte man hier optisch noch einiges herraus kitzeln.

Testsystem und Praxis:

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Um den Alltag mit dem View 31 zu simulieren testen wir verschiedene Last-Szenarien. Wir nutzen einmal ein Szenario in einem Spiel (WarThunder) und eins bei gleichzeitiger Auslastung von CPU und GPU mit den zwei Programmen Prime95 und Heaven 4.0. Das soll aufzeigen wie sehr das Gehäuse beim Airflow abschneidet. Leider bietet das Gehäuse keine Lüftersteuerung, daher stellen wir alle Lüfter mit Hilfe eines Adapters auf 5, 7 und 12 Volt. Wir lassen die jeweiligen Szenarien jeweils 15 Minuten laufen.

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Fazit:
Thermaltake bietet nach dem View 27 wieder ein sehr elegantes Gehäuse das fast keine Wünsche offen lässt. Es bietet sehr viel Platz für Lüfter und Radiatoren. Des Weiteren kann man in dem Gehäuse sehr gut die Kabel verlegen, da genügend Platz hinter dem Mainboardtray vorhanden ist. Die Seitenteile aus Glas haben eine gute Materialstärke und fangen Schall und Vibrationen ab, so das dass Gehäuse sich auch für Silent Systeme eignet. Einziges Manko ist, dass die Seitenteile nicht komplett aus Glas bestehen und das Schließen etwas schwerfälliger ist, da es keine Einrastfunktion gibt. Ansonsten hat uns Thermaltake mit dem View 31 überzeugt und gute Arbeit geleistet. Das Gehäuse bietet sich für jeden an der gerne seine Hardware zur Schau stellen möchte und gerne einen Einblick ins Innere des Systems hat. Wir geben dem View 31 TG 9 von 10 Punkten und es erhält damit den Gold Award. Folgende Awards werden ebenfalls verliehen: Neuheit Award, Silent Award, Award und Design Award.

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Pro:
+ Optik
+ Silent-tauglich
+ Viel Platz für Lüfter und Radiatoren
+ Gute Verarbeitung
+ Herausnehmbarer Festplattenkäfig

Contra:
– Seitenteile nicht komplett aus Glas
– Anbringen des Seitenteils etwas aufwändig

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