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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Noctua NH-U12A im Test

Noctua bringt mit dem NH-U12A die fünfte Generation der NH-U12 Serie heraus. Der komplett neu entwickelte Kühlkörper mit den 7 Heatpipes und der größeren Oberfläche soll mithilfe der zwei NF-A12 Lüfter auf dem Niveau eines 140 mm Kühlers sein. Wie gut die Kühlleistung wirklich ist, erfahrt Ihr in unserem Test.
 
 
Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei Noctua für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.
 
 
Verpackung, Inhalt, Daten
 
Verpackung:

 

Die Verpackung ist im typischen Design und Farbschema von Noctua. Auf der Verpackung sind das Herstellerlogo, der Produktname und die Features zu sehen. Auf der linken Seite werden die Features kurz erläutert und auf der rechten Seite sind die technischen Details des Kühlkörpers und der Lüfter sowie der Lieferumfang zu sehen.

 

Beim Öffnen der Verpackung kommt zuerst ein Karton mit dem Zubehör und dem Montagematerial zum Vorschein. Darunter befindet sich der sicher verpackte NH-U12A, auf dem die beiden NF-A12 Lüfter vormontiert sind.
 
 
Lieferumfang:



Im Lieferumfang befinden sich neben dem CPU-Kühler zwei Low-Noise-Adapter (L.N.A), ein 4-pin PWM Y-Kabel, das SecuFirm2 Montagesystem (unterstützte Sockel siehe technische Daten) und NT-H1 Wärmeleitpaste.
 
 
Technische Daten:
 
Technische Daten Noctua NH-U12A
Abmessungen 125 x 112 x 158 mm (B x T x H)
Gewicht 760 g (ohne Lüfter), 1220 g (mit Lüfter)
Material Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Bauart Tower-Kühler
Unterstützte Sockel Intel: LGA1150, LGA1151, LGA1155, LGA1156, LGA2011, LGA2066
AMD: AM4, AM3(+), AM2(+), FM1, FM2(+)
Heatpipes 7
Lüfter 2x 120x120x25mm, 450-2000rpm, 102.1m³/h, 22.6dB(A)
Lager Selbststabilisierende Öldruck Lager
 
 
Im Detail

 

Der Kühlkörper des Noctua NH-U12A scheint auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein – doch wenn man genauer hinschaut, gibt es paar kleine Feinheiten, die ihn von anderen Kühlkörpern unterscheiden. Eine davon ist die Verlötung der Kühlrippen mit den Heatpipes. Bei vielen Kühlkörpern werden diese hingegen nur durch ein einfaches Pressverfahren miteinander verbunden, wodurch sich die Verbindung über die Jahre und den vielen Temperaturwechseln lockern kann. Hinzu kommen die optimierte 7-Heatpipe-Konstruktion und die 37 % größere Finnenoberfläche im Vergleich zum NH-U12S.

 

Mitgeliefert werden zwei NF-A12x25 Lüfter, welche dank innovativer aerodynamischer Konstruktionsmaßnahmen neue Bestmarken in Sachen Silent-Kühlleistung setzen. Mit einem Geschwindigkeitsbereich von 450 – 2000 RPM und einer maximalen Geräuschentwicklung von 22,6 dB(A), sollen diese dem Noctua NH-U12A im Push/Pull Betrieb zur Top-Kühlleistung verhelfen.

 

Die Bodenplatte besteht aus vernickeltem Kupfer und bietet durch die sieben Heatpipes, eine sehr große Oberfläche. Die mitgelieferten Low-Noise-Adapter, begrenzen die maximale Drehzahl auf 1700 Umdrehungen pro Minute, um einen noch leiseren Betrieb zu ermöglichen. Des Weiteren liegt noch ein Y-PWM-Kabel sowie die NT-H1 Wärmeleitpaste dabei.

 

Mit einer Gesamthöhe von 158 mm ist der Noctua NH-U12A so konstruiert, dass er in die meisten Tower-Gehäuse passt. Durch seine asymmetrische Bausweise ist der Kühler auf Mainstream-Plattformen (AM4, LGA115X) 100 % kompatibel mit Speichermodulen, die höhere Heat-Spreader besitzen. Beim Sockel LGA2066 sollten die Module maximal eine Bauhöhe von 42 mm haben.
 
Praxistest
 
Testsystem

Testsystem
Grafikkarte XFX Radeon RX 580 GTS XXX Edition
CPU AMD Ryzen 5 2600
Mainboard Biostar X470GTN
Gehäuse NZXT H200i
SSD Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2
Netzteil Sharkoon SilentStorm Cool Zero 650W
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 2x 120 mm
 
 
Einbau

 

Der Einbau des NH-U12A geht bei unserem AM4-Board recht einfach vonstatten. Die vorhandene Backplate kann weiterhin genutzt werden – es werden lediglich vier Abstandshalter, vier Schrauben und zwei Mountingbars für die Befestigung des Kühlers benötigt. Ist dies geschehen, kann die mitgelieferte NT-H1 Wärmeleitpaste aufgetragen werden. Nun kommt der beiliegende Schraubendreher zum Einsatz, indem der Kühlkörper mit den Mountingbars verschraubt wird. Trotz, dass wir den Kühler in ein ITX-Gehäuse setzen, verläuft die Montage der Lüfter problemlos.


Temperaturen & Lautstärke 

 
 

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in vier verschiedenen Szenarien: Idle, Gaming, Prime 95 und Prime 95 mit maximaler Lüfterdrehzahl. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder, außer bei Prime 95 dort geben wir die maximale Temperatur nach 30 Minuten wieder. Das Gehäuse ist dabei geöffnet und alle Gehäuselüfter wurden abgesteckt, dies machen wir, um das Ergebnis so neutral wie möglich zu halten. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 24 Grad Celsius.
Auch wenn die Temperaturen manch einem hoch erscheinen sollten, darf man hier nicht vergessen, dass es sich hier um ein ITX-System handelt. Der Noctua bietet in allen Testszenarien eine gute Kühlleistung, auch bei Prime 95 macht er eine gute Figur. Bei der Lautstärke liegt der Sweetspot bei ca. 800-900 Umdrehungen pro Minute. Ab da hört man langsam den erzeugten Luftstrom. Beim Gaming ist der Noctua NH-U12A mit einer Drehzahl von ca. 900-1000 Umdrehungen pro Minute nicht aus dem System herauszuhören – alle anderen Komponenten sind deutlich mehr zu hören. Bei maximaler Drehzahl (2000 RPM) sind die Lüfter deutlich zu hören.
 
 
Fazit
 
Der NH-U12A von Noctua ist momentan für ca. 100 € im Handel erhältlich, was selbst für einen Noctua Kühler teuer ist. Jedoch bekommt man dafür auch etwas geboten. Denn wie gewohnt sind Verarbeitung und Qualität top, dazu gesellt sich die kompakte Bauweise mit Spitzenkühlleistung. Dadurch ist es auch möglich, den NH-U12A ist kleineren Gehäusen zu nutzen. Nicht zu vergessen ist auch die Speicherkompatibilität, die bei anderen größeren Kühlern nicht gegeben ist.
All das bewegt uns dazu dem Noctua NH-U12A unseren Spitzenklasse-Award mit einer Wertung 9,1/10 zu verleihen.
 
Pro
+ Leise
+ Kühlleistung
+ Speicherkompatibilität bei Mainstream-Sockeln
+ Montage
+ Verarbeitung
 
Kontra
– Preis

 
 

Wertung: 9.1/10
 
Produktlink
Preisvergleich
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Focal LISTEN WIRELESS CHIC EDITION – Kabellose Kopfhörer im Test

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Focal LISTEN WIRELESS CHIC EDITION –
Kabellose Kopfhörer im Test

Ein weiteres Mal erreicht uns ein Kopfhörer eines namhaften Herstellers. Doch mag der Name „Focal“ aus französischem Hause noch nicht zu unser aller Ohren vorgedrungen sein, wenngleich der Name im Car-Hifi-Bereich ein gern ausgesprochener bleibt und als Synonym für höchste Ansprüche gilt. Ebenso befinden sich weitere Produktgruppen im Wandel, die eine immer größere Aufmerksamkeit verursachen. Schließlich, und das werden wir im weiteren Verlauf dieses Reviews herausarbeiten, stellt Focal höchste Ansprüche an der Qualität seiner Produkte, ohne uns dabei zu tief ins Portmonee greifen zu lassen.

Für alle unsere Leser, denen Focal noch kein Begriff ist, sei zumindest erwähnt, dass das 1979 gegründete französische Unternehmen professionelle Audioprodukte von höchster Qualität für die Bereiche Pro Audio, Hifi, Car-Hifi und Kopfhörer in die Waagschale legt und zugleich neue Maßstäbe auf dem weltweiten Akustikmarkt etabliert.

Das LISTEN WIRELESS ist unter der Produktlinie der Kopfhörer im „Starter-Segment“ eingegliedert (was vergleichsweise zu konkurrierenden Unternehmen das untere Premiumsegment darstellt) und liegt preislich bei knapp 209€ bei seriösen Händlern. Wir möchten in diesem Test herausstellen, wo die Vorteile des Geräts liegen und welche Features den Produktpreis beeinflussen. Wir werden uns darüber hinaus mit der Authentizität des Klangs befassen und die möglich anfallenden klanglichen Unterschiede zwischen Kabel- und Wireless-Betrieb herausarbeiten.

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Schließlich bedanken wir uns bei unserem neuen Partner Focal für das elegante und überraschende Testsample und wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung des LISTEN WIRELESS ist stilvoll gestaltet und zeigt eine kontrastreiche Farbaufspaltung in Schwarz-Weiß als Hintergrund für die frontal abgebildeten CHIC. Die Schriftzüge auf schwarzem Grund sind weiß, während jene auf weißem Grund schwarz abgebildet sind. Selbstverständlich offenbart uns Focal auf dem Cover einige Features der LISTEN, wie die Noise Isolation oder die 20 stündige Akkulaufzeit auf dem Cover. Die Rückseite gibt uns ein Intro über die LISTEN, welche sich als Begrüßungsformel darstellt und uns suggeriert, dass wir nun in eine für uns noch nie dagewesene und einzigartige Klangwelt eintauchen werden. So gelingt es Focal, sich von ihrer Konkurrenz abzuheben und den Begriff „Klang“ für sich und für ihre Hörer neu zu definieren. Eine Auflistung des Paketinhalts und eine Tabelle der technischen Daten befindet sich auf der linken Seite der Verpackung, während sich weitere Features, wie die Kompatibilität zu APTX-Formaten und die lange Reichweite von über 15 Metern auf der Unterseite befinden.

 

Inhalt

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Nun wird es Zeit die Verpackung zu öffnen und uns dem Zubehör zu widmen. Als erstes erblicken wir das sehr aufgeräumte Innenleben. Die Kopfhörer liegen in einer passgenauen Fassung. Das Softcase ist gefaltet und hat ebenso seinen Platz.

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Mittig sind das 121 cm lange USB-Ladekabel und das 128 cm lange Klinken-Kabel in passender Farbkombination zu den CHIC ordentlich zusammengelegt und werden durch einen Kartonschuber zusammengehalten. Die Bedienungsanleitung und die Nutzungshinweise befinden sich ebenso in der Verpackung.

 

Daten

Hersteller / Modell Focal / LISTEN WIRELESS CHIC
Prinzip geschlossen
Tragesystem Kopfbügel
Ankopplung an das Ohr (Standard) Ohrumschließend
Audio-Übertragungsbereich 15Hz – 22kHz
Schalldruckpegel @ 1kHz 122dB
Impedanz 32 Ohm
Treiber Elektrodynamisch, Mylar Titanium, 40mm
Mikrofon 2 x Omnidirektional
Kanäle 2.0
Übertragungsart(en) Bluetooth 4.1 oder Klinken-Kabel
Reichweite bis zu 15m
Fernbedienung Nein
Steuerungsmöglichkeit über Drucktasten der rechten Ohrmuschel
Gewicht 300g
Akkulaufzeit bis zu 20h
Ladegerät über USB 2.0
Lieferumfang LISTEN WIRELESS, USB 2.0 Kabel, Klinken-Kabel, Transporttasche

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[nextpage title=“Details“ ]

Details

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Nun wird es endlich Zeit, den Kopfhörer aus dem Karton zu nehmen. Als erstes klappen wir ihn ein und legen ihn in das beiliegende Softcase. Es ist aus einer Mischung aus Neopren und Mikrofaser gefertigt. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn als Staubschutz wird das Softcase seinen Zweck erfüllen und auch Spritzwasser abhalten, Stöße, schärfere Kanten oder starker Regen könnten jedoch die Kopfhörer auch durch das Case beschädigen. Eine etwas dichter gepolsterte Tasche oder ein Hardcase hätte womöglich einen besseren Dienst getan und die Kopfhörer noch besser geschützt.

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Obwohl das Softcase gut aussieht sowie zweckdienlich und toll verarbeitet ist, bietet es keine Innentasche für beide Kabel und ist auch in der Größe sehr knapp bemessen. So wäre es eine Überlegung wert, das Case für den mobilen Einsatz deutlich robuster zu fertigen und die CHIC selbst dafür als lobendes Beispiel zu verwenden, da diese durchaus für die harsche Alltagspraxis konstruiert sind.

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So sind alle Bedienelemente auf der rechten Ohrmuschel gummiert, genauso wie die weiche Kopfauflage unter dem Bügel, was das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. Die Hörmuscheln sind geschlossen und auch die Polster vermitteln eine höchst qualitative Haptik. Lediglich der USB-Eingang am vorderen unteren Teil der rechten Ohrmuschel könnte eine Funktion zur Abdeckung in Form eines „Gummistöpsels“ vertragen. Das dicke USB-Kabel ist nicht gesleeved, sondern gummiert und hinterlässt einen massiven, langlebigen Eindruck, während das Klinken-Kabel selbige Werte plus einen Funken Eleganz durch seine verchromten Details vermittelt. Darüber hinaus ist es funktional, da es eine Dreh-Funktion zum Einrasten an der Ohrmuschel bietet.

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Weitestgehend sind die restlichen Komponenten des Kopfhörers aus Kunststoff gefertigt. Lediglich das Focal-Emblem auf beiden Ohrmuscheln ist aus Metall. Doch lohnt sich der Blick ins Innere der Muscheln, denn die 40 mm großen Treiber sind von sehr guter Qualität in einem Verbund aus Mylar und Titan gefertigt.

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Was den Tragekomfort angeht, sind wir hellauf begeistert. Die CHIC sind wahre Leichtgewichte. Innerhalb der Ohrpolster haben unsere Ohren ausreichend Platz und die Polsterung ist sowohl weich, als auch atmungsaktiv und passt sich unserer Kopfform sehr gut an. Da die CHIC von Grund auf auch für sehr kleine Köpfe geeignet sind, können sie 35mm ausgefahren werden, damit auch die Hünen unter uns in den Geschmack dieser Kopfhörer kommen können.

Insgesamt ist die Verarbeitung und die Materialwahl gut bis sehr gut und dem Preis angemessen. Das Tragekomfort ist dank einer Leichtigkeit von nur 300 g, sowie der 22 mm dicken Memory-Foam-Beschaffenheit der Ohrpolster ausgezeichnet.

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Es sei noch zu erwähnen, dass die CHIC in weiteren metallisch wirkenden Farbvarianten zu haben sind. Wir haben uns für die Farbkombination „Olive“ entschieden, während die Farbpalette auch die Farben „Blue“, „Purple“ und „Black“ beinhaltet.

Nun freuen wir uns, das große und ersehnte Feld anzugehen und endlich die klanglichen Eigenschaften in den Fokus zu nehmen.

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[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxis

Kommen wir nun zu dem, was einen Kopfhörer ausmacht – seinen Klang:

Wir testen die LISTEN WIRELESS in zwei Etappen…

  • Klangqualität innerhalb einer Bluetooth-Connection
  • Klangqualität mittels Kabel

 

… und hören uns dabei die folgenden Werke an:

  • Lean On – Major Lazer – Electronic
  • Liquid Spirit – Gregory Porter – Jazz
  • Woman in Chains – Xavier Naidoo – Pop-Ballade

 

Beginnen werden wir mit einem Titel von Major Lazer „Leon on“ und legen unseren Fokus auf die Wiedergabe tiefster Frequenzen und authentische Stimmen. Anfangs baut sich die Grundstimmung des Liedes langsam auf. In den ersten 28 Sekunden liegt klar die Stimmwiedergabe nahezu als A-Capella-Aufnahme im Vordergrund. Das gibt uns die Gelegenheit sie kleinschrittig zu verinnerlichen, bevor es ab der 49 Sekunde zum „Beat Drop“ kommt. Beide klanglichen Elemente, sowohl Stimme als auch die Bassschläge, sind extrem authentisch. Obwohl wir schon, beispielsweise mit den Roland M-100 Aira, tiefere Bässe wahrgenommen haben, als die CHIC sie zustande bringen, halten wir ihnen zugute, dass sie die Stimme der Sängerin in einer natürlicheren Farbe wiedergeben. Um dem Begriff der „Stimmfarbe“ etwas näher zu kommen, versuchen wir dies für euch anhand eines Vergleichs mit den Roland M-100 Aira. Die M-100 Aira verfälschen Stimmen in einen tieferen Ton zugunsten des Basses. Dadurch werden kleinste Nuancen, wie beispielsweise die „Rauchigkeit“ in ihrer Stimme geschmälert. Besonders fällt dies bei 01:16 min bei dem Wort „Side“ auf, da sie in der Tonhöhe variiert und das Wort wie gepitcht wirkt. Diese und andere kleinen Nuance werden bei den sonst sehr guten M-100 Aira nicht so detailgetreu wiedergegeben. Für die LISTEN WIRELESS müssen wir also festhalten, dass sie trotz sehr guter Wiedergabe tiefer Frequenzen eine authentische Stimmfarbe ermöglichen und viele minimale Details auch bei einem leisen Pegel nicht verschlucken. Auch die Stimme und die elektronischen Sounds in Kombination sind angenehmer voneinander abgesetzt und besitzen eine ausgezeichnete „Reinheit“. Das fällt uns bei dem minimalen Reverb der Stimme auf, welches auch dann noch wahrzunehmen ist, wenn die elektronischen Sounds mit einem Fortissimo einsetzen.

Wir probieren es nun weiterhin mit der absoluten Stärke der LISTEN WIRELESS und schweifen um auf akustische Instrumente und unverwechselbare Stimmen: Gregory Porter wird uns behilflich sein. Aus dem Album „Liquid Spirit“ koppeln wir für unseren Test den gleichnamigen Song. Der Sound wird von Percussions, High-Hats, Hand-Claps, Kontrabass, Trompeten und wilden Piano-Soli dominiert. Und ja, der Sound ist der absolute Wahnsinn, wirkt aber zugleich nicht „gekünstelt“ wie wir es bei den meisten anderen Mitbewerbern zu oft feststellen mussten. Zum Beispiel wirken die M-100 Aira klanglich, als befänden wir uns auf einem Festival, die Aventho-Wireless suggerieren den klanglichen Eindruck ähnlich des Innenlebens eines Pubs und die Sennheiser PXC-550 wiederum ermöglichten verschiedene Effekt-Modi wie Club oder auch Film. Doch diese Form des klanglichen Realismus kannten wir bisher noch nicht.

Die meisten Kopfhörer, darunter auch die im Premiumsegment, erzielen einen hervorragenden Klang ohne Frage, doch merkt man der Stimme weiterhin ihre künstliche Wiedergabequelle an. Die CHIC machen jedoch etwas anders und dabei spüren wir deutlich den Anspruch Focals: Die Stimme der Interpreten ist präsent, als gelange sie direkt von Mund zu Ohr und strahlt somit eine Anwesenheit des Interpreten in unseren vier Wänden aus. Sie wirkt trockener abgebildet und liegt immer gefühlt im Vordergrund vor allen anderen klanglichen Einflüssen.

Wir könnten ewig weiter den vielen tollen Interpreten und Titeln lauschen, jedoch möchten wir einen letzten Eindruck sammeln und genießen das Duett zwischen Xavier Naidoo und Yvonne Betz „Woman in Chains“ auf dem Unplugged-Album „Wettsingen in Schwetzingen“: Es beginnt mit einem Schlagzeug, das extrem trocken und knackig aufspielt, sodass keine Nachklänge oder Hall zu hören sind, während andererseits das Klavier sanftmütig und leicht Wärme verbreitet. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Bei Schlagzeugen hören sich die LISTEN WIRELESS hervorragend an, da gerade hier ein klar abgegrenzter Sound ein Qualitätsmerkmal darstellt und trocken im Hintergrund unbeeinflusst von Stimme und Piano aufspielt. Es hat den Anschein, dass das Schlagzeug mehrspurig aufgenommen wurde, denn wir hören exakt heraus, welche Schlagzeugelemente wo zu orten sind. Nebenbei erklingen Glockenspiele und Rascheln in erstaunlich detaillierter Präsenz. Xaviers Stimme setzt ein. Im Hintergrund sind Beckenwirbel und ein sehr sanftes Glockenspiel zu vernehmen, das prägnanter und detaillierter denn je aufspielt. Es baut sich so langsam eine wohlige Stimmung auf und wir erkennen, dass das Piano vom klanglichen Volumen an Raum gewinnt. Doch sobald das Duett zwischen Xavier und Ivonne beginnt, erringen sie das Zentrum der Aufmerksamkeit und auch diese ist präsenter denn je zu vernehmen. Eine solche Räumlichkeit kennen wir bisher auch nur von erstklassigen deutschen Kopfhörerherstellern. Machen wir die Augen zu, fangen wir an ein Bild im Geiste zu malen. Xavier steht vor uns, wenige Meter dahinter das Schlagzeug, das Piano steht links daneben, erstrahlt aber in alle Richtungen. Yvonnes Stimme ist etwas präsenter, denn es wird höher und wärmer. Xavier bringt erneut eine kühlkräftige Klangfarbe ins Spiel, während Yvonne gesanglich in den Hintergrund rückt. Das Gleiche passiert nun umgekehrt und Yvonne setzt zum Crescendo an. Ein stimmlich starkes Zusammenspiel aus wechselseitigen Crescendi und Decrescendi dominiert die Szene und es fällt auf, dass die leiser und lauter werdenden Stimmen feiner abgestuft sind. Die leisesten Nuancen an den Anfängen der Crescendi setzen früher an als gewohnt.

Beide Stimmen harmonieren perfekt. Nun ertönt die Trompete und auch jetzt bemerken wir, dass der hauseigene Qualitätsanspruch Focals absolut in Erscheinung tritt. Wir werden überflutet von einer Frequenzvielfalt und Dynamik, gepaart mit fein aufgelöster Ortbarkeit vieler vorhandenen Instrumente. Besonders die Trompeten kommen langsam aus dem Hintergrund hervor. Nun übernimmt das Schlagzeug die instrumentale Präsenz und der Sound rückt von Ohrmuschel zu Ohrmuschel und wieder zurück. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis und steht in keiner Weise hinter der Konkurrenz. Und das in Anbetracht des halben Preises, der von der Konkurrenz verlangt wird.

Letztlich bleibt zu sagen, dass der LISTEN WIRELESS CHIC als Bluetooth On-Ear-Kopfhörer klanglich alle unsere Erwartungen übertrifft und wohl nicht von anderen Produkten im Preisbereich bis 250€ zu schlagen ist. Die insgesamt mögliche Lautstärke ist mit maximal 109 dBA im Kabelbetrieb überdurchschnittlich hoch. Im Bluetooth-Betrieb spielen die Kopfhörer etwas leiser auf und die tiefen Frequenzen werden ein klein wenig abgemildert, was aber nur bei genaustem Hinhören zu bemerken ist.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Focal liefert ein einzigartiges Produkt in Anbetracht des reinen Hörgenusses ab. Einen besonders tollen Sound erhalten wir genau dann, wenn die Stimme und akustische Instrumente das Lied dominieren. Selbstverständlich kann der LISTEN WIRELESS auch Rock. E-Gitarren, Schlagzeuge und Bassgitarren stellen kein Problem dar, denn erst die elektronischen Tiefstbässe bereiten dem LISTEN minimale Schwierigkeiten. Im Gegenzug dazu erhalten wir aber eine Detailtiefe ohne Kompromisse. Selbst wenn ein gewaltiges Orchester wie die Stueba Philharmonie in all ihrer klanglichen Fülle zutage tritt, lösen die LISTEN WIRELESS im höchsten Maße auf und erreichen ein beeindruckendes Volumen.

Die Verarbeitungsqualität sowie der Materialeinsatz sind gut und Wetterbeständigkeit sowie Langlebigkeit liegen im sehr guten Bereich. Wer von euch also einen mobilen Kopfhörer sucht und dabei keine Abstriche beim Sound machen möchte, kommt also nicht am LISTEN WIRELESS CHIC vorbei. Der Preis ist mehr als fair kalkuliert und wer auf viele Software-Feauters verzichten kann, ist bestens mit diesem Kopfhörer beraten.

Absolut im Vordergrund spiegelt sich die Philosophie Focals, welche in den Genuss reiner Klänge gipfelt und uns mit einem spontanen, doch obligatorischen Lächeln belohnt. 

Pro:
+ intuitive Bedienung der Remote-Knöpfe
+ gut gerüstet auch bei schlechtem Wetter
+ Akkulaufzeit (20 h)
+ exzellente Klangqualität egal ob wireless oder wired
+ Übertragungsreichweite
+ Tragekomfort
+ Leichtigkeit und Flexibilität des Kopfhörers
+ Lautstärkeabstufungen von 0 bis 109 dB(A)

Kontra:
– Tragetasche könnte funktionaler sein

Wie ihr sicherlich nach dem Lesen dieses Reviews feststellen konntet, haben wir es mit einem echten Masterpiece zu tun. Beste Klangeigenschaften gepaart mit hohem Tragekomfort verleiten uns dazu, den Kopfhörer nie mehr ausziehen zu wollen.​

 

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Aus den genannten Gründen vergeben wir eine exzellente Note, die für uns beinahe den Zenit des Möglichen im Anbetracht des Preises darstellt. Außerdem können wir nicht anders, als unsere TOP-EMPFEHLUNG zu vergeben. Die Gründe liegen wohl auf der Hand.

 

9,8 von 10 Punkte

Website
Preisvergleich

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

High Current Gamer: Antec launcht neue Netzteilserie mit Bronze-Zertifizierung

Rotterdam, Niederlande, 9. Mai 2018 – Antec Inc., Anbieter von Hochleistungs-Computerkomponenten und Zubehör für den Gaming-, PC-Upgrade- und Do-It-Yourself-Markt, erweitert sein Netzteilangebot um die neue High Current Gamer Bronze-Serie. Die 80 PLUS® Bronze-Klassifizierung und die vollständig modulare Verkabelung machen den HCG Bronze zu einer hervorragenden Wahl für ein zuverlässiges und effizientes PC-System für Gamer und professionelle Anwender. Die Serie ist ab sofort ab 105,99 Euro für die 750W-Version ab und ab 115,99 Euro für das 850W-Modell erhältlich (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers inklusive Mwst.).
Die neue Generation dieser beliebten Produktlinie bietet unvergleichliche Stabilität und zertifizierte Effizienz. Die Netzteile arbeiten mit bis zu 89 Prozent Wirkungsgrad und nutzen Active PFC sowie durchweg japanische Kondensatoren.

 

Die High Current Gamer Bronze-Serie verfügt über ein vollständig modulares Kabelmanagementsystem, damit nur die für die Installation benötigten Kabel verwendet werden müssen und gleichzeitig der Luftstrom optimiert wird. Der flüsterleise, doppelt kugelgelagerte 135 mm Lüfter sorgt für hohen Luftdurchsatz. Last but not least, bietet die High Current Gamer Bronze Serie fünf Jahre Garantie auf Teile und Verarbeitung.

Produkteigenschaften:
• 100% erstklassige japanische Kondensatoren für saubere DC-DC-Leistung
• 80 PLUS® Bronze zertifiziert
• 5 Jahre Garantie
• 100% modulares Kabelmanagement
• 135mm Doppelkugellagerlüfter bietet flüsterleise Luftkühlung

Für weitere Informationen senden Sie bitte eine E-Mail oder besuchen Sie unsere Website unter www.antec.com.

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

High Performer mit 144 Hz Display: ASUS präsentiert das ROG G703

Ratingen, 14. November 2017 – ASUS stellt mit dem ROG G703 eines der weltweit ersten Gaming Notebooks vor, das über ein IPS-Display mit Full-HD-Auflösung und einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz mit 7ms Reaktionszeit verfügt. Damit erhalten Spieler nicht nur ein besonders flüssiges Gaming-Erlebnis, sondern auch einen klaren Vorteil in First-Person-Shootern und anderen schnellen Spielen, in denen eine hohe Präzision und eine schnelle Reaktion ausschlaggebend sind. Das 17,3-Zoll-Display sorgt zusammen mit dem werksseitig übertakteten Intel i7 Prozessor und NVIDIA GeForce GTX 1080 Grafikkarte für stärkste Gaming Power.

Besonders flüssige Grafik dank 144 Hz mit 7ms Display
Dank des einzigartigen ROG-Designs und eines neuartigen Flüssigkristall-Mix ist das Full-HD-Panel des ROG G703 das bisher reaktionsschnellste IPS-Level Display in einem Gaming-Notebook. Die NVIDIA G-SYNC Technologie und eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hz mit 7ms Reaktionszeit sorgen für reibungsloses Gaming frei von Rucklern, Tearing oder Ghosting. Damit bietet das Notebook eine mobile Grafikleistung auf dem Niveau eines Desktop-Monitors. Alternativ ist das ROG G703 auch mit UHD-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz erhältlich, das in Kombination mit der NVIDIA GeForce GTX 1080 Grafikkarte ebenfalls ein besonders flüssiges Spielerlebnis ermöglicht.

Das Anti-Staub-Kühlsystem schützt zudem vor Partikeln, womit das ROG G703 bestens für Overclocking gerüstet ist. Der werksseitig übertaktete Intel Core i7-820HK Prozessor sorgt für Geschwindigkeiten von bis zu 4,3 GHz – zehn Prozent mehr als die Basisgeschwindigkeit. Die übertaktbare NVIDIA GeForce GTX 1080 Grafikkarte erreicht maximale Clock Speed von 1974 MHz für höchste Grafikleistung.

Zudem können die 8 GB GDDR5X VRAM und bis zu 64 GB DDR4 DRAM bis auf 10,3 GHz (effektiv) und 2800 MHz gebracht werden. Daneben verfügt das ROG G703 über zwei PCIe Slots, die jeweils bis zu 256 GB NVMe PCIe 3.0 x4 SSD unterstützen. Mit einem VR-Headset tauchen Spieler ganz einfach durch Plug-and-Play in VR-Gaming-Welten ein.

Leistung eines Notebooks, Komfort einer Konsole
Das ROG G703 verbindet die Leistung eines Gaming-Notebooks mit den Vorteilen einer Spielekonsole. Dafür sorgt der integrierte Xbox Wireless Empfänger (optional), der bis zu acht Xbox One Controller unterstützt.

Das Keyboard mit Aura RGB Beleuchtung, N-Key-Rollover und Anti-Ghosting-Technologie verfügt neben Hotkeys für ROG Aura, ROG Gaming Center and XSplit Gamecaster auch über einen Xbox Hotkey. So starten Spieler automatisch die Xbox Game Bar, um zu streamen oder über Plattformen hinweg auf der Xbox One und Windows 10 zu spielen. Für schnelle Verbindungen sorgen die Thunderbolt 3, Mini DisplayPort 1.4 HDMI 2.0 und USB 3.0 Ports. Ausgestattet mit dem ESS Sabre DAC bietet das ROG G703 ein atemberaubendes Sound-Erlebnis, mit und ohne Kopfhörer.

Preis und Verfügbarkeit
Das ASUS ROG G703 ist ab sofort im Fachhandel ab 3.199 Euro erhältlich.

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Scythe – Die neue KazeFlex 120 Serie im Test

Der japanische Kühlerspezialist Scythe erweiterte kürzlich sein Lüfter-Sortiment um fünf hochwertige 120-mm-Modelle der neuen „KazeFlex 120“ Serie. Die PWM-Variante kam bereits beim hochgelobten Mugen 5 CPU-Kühler erstmals zum Einsatz. Heute erreicht uns ein Paket von Scythe mit Dreien dieser Lüftern in verschiedenen Varianten. Neben der PWM-Variante namens „Regular Speed“ haben wir noch die Varianten „Quiet Model“ und „High Speed“ erhalten. Was diese Lüfter leisten erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Scythe für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit. ​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die uns zugesendeten Lüfter befinden sich alle in der gleichen Verpackung aus durchsichtigen Kunststoff. Lediglich die Einleger aus Pappe sind den Modellen entsprechend unterschiedlich. Auf der Vorderseite stehen die wichtigsten Daten im oberen Bereich: Umdrehungsgeschwindigkeit, Lautstärke und Volumen. Im unteren Bereich sind die Features, wie die Gummikappen an den Befestigungen und dem besonderen Lager abgedruckt. Auf der Rückseite befindet sich eine Liste, in der die Eigenschaften der verschiedenen Varianten der KazeFlex Serie zu finden sind.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist bei allen drei Varianten der Gleiche. Neben dem Lüfter sind ein Molex Adapter und die vier Schrauben zur Befestigung enthalten.

Details & technische Daten

Details

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Äußerlich unterscheiden sich die drei Varianten nicht voneinander. Alle verfügen über die gleiche Anzahl an Lüfterblättern und sind in derselben Farbe gehalten. Lediglich durch die Aufkleber auf der Nabe des Lüfters können wir sie voneinander unterscheiden. Bei der PWM-Version bemerken wir es spätestens, wenn uns der Stecker mit den 4 Pins ins Auge fällt. Scythe packt die Kabel des Lüfters in ein schwarzes Gewebe ein – die Stecker sind dagegen weiß und fügen sich nicht so gut ins Gesamtbild ein. Die Länge des Kabels beträgt etwa 40 cm.

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Die Kaze Flex Lüfterserie sind mit vibrations- und stoßdämpfenden Gummipolstern an den tunnellosen Schraubenlöchern ausgestattet. Diese Entkoppler sollen die Weitergabe von eventuell auftretenden Vibrationen an das Gehäuse verhindern, um so für einen geräuscharmen Betrieb zu sorgen. Die Polster lassen sich bei Bedarf abnehmen.

Technische Daten

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Die „High Speed“ Variante macht mit maximal möglichen 2.000 U/Min. ihrem Namen alle Ehre. Daraus resultiert dann unter dieser Drehzahl auch ein entsprechender Geräuschpegel von bis zu 38 dBA. Der Anschluss erfolgt über einen 3 Pin Lüfter-Anschluss am Mainboard oder einer Lüfter-Steuerung.

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Dagegen gibt sich die Variante „Quiet Model“ mit maximal 800 U/Min. sehr brav. Mit dieser Drehzahl dürfte diese Variante vor allem bei Silent-Fans Abnehmer finden. Auch hier erfolgt der Anschluss über einen 3 Pin Lüfter-Anschluss.

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Die Variante „Regular Speed“ zeigt sich auf dem Datenblatt als eine gute Lösung zwischen den beiden vorangegangenen Varianten. Über die Steuerung via PWM kann der Lüfter auf extrem niedrige – und laut Datenblatt auch sehr leise – 300 U/Min einstellen. Bei Bedarf kann er dann aber auch mit bis 1.200 U/Min. drehen.

Allen drei Lüftern gemein ist das Sealed Precision FDB Lager. Um hohe Laufruhe und Langlebigkeit zu garantieren, nutzen die Lüfter aus der Kaze Flex Reihe ein in sich geschlossenes Flüssigkeitslager (Sealed Precision FDB). Das Lager und die Spindel sind komplett aus hochwertigem, komprimiertem Metall gefertigt und werden durch einen speziellen, bis zu 250C° resistenten Ölfilm geschmiert. Dies verringert die Reibung drastisch und sorgt so für hohe Laufruhe und reduzierten Verschleiß, was in einer durchschnittlichen Lebensdauer von 120.000 Stunden resultiert.[/nextpage]

Praxis

Das System

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Unser System besteht aus einem ITX Gehäuse von Inter-Tech – dem SY-800. Als Mainboard kommt ein ASRock J4205 mit dem Intel J4205 zum Einsatz. Wir haben uns für diese Kombination entschieden, da der Prozessor lediglich über einen passiven Kühler verfügt und das Gehäuse genau oberhalb des verbauten Mainboard über einen Einbauplatz für einen Lüfter verfügt. Dieser zieht die Luft ins Gehäuse, direkt auf den passiven CPU Kühler. Die verbrauchte Luft entströmt durch die seitlichen Lüftungsöffnungen. Der Lüfter hat in dieser Konstellation einen großen Einfluss auf die CPU Temperatur.

Außerdem kommen zwei 2 GB Arbeitsspeicher-Riegel von Crucial und eine 2,5″ Seagate Festplatte mit einer Kapazität von 320 GB zum Einsatz. Für die Stromversorgung verbauen wir ein be quiet! Pure Power 9 400W ein. Das Netzteil hat in unseren Test keinen Einfluss auf das System, da der Luftstrom davon nicht im Gehäuse geführt wird.

Temperaturtest

Für unsere Tests messen wir die Temperatur direkt am Sockel – dazu nutzen wir ein POWERFIX Infrarot-Temperaturmessgerät. Zusätzlich gleichen wir den gemessenen Wert mit den Temperatursensoren des Mainboards ab. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien:

  • Idle: Wir schalten das System ein und messen nach 30 Minuten Untätigkeit die Temperaturen.
  • Gaming: Wir spielen 30 Minuten lang Warcraft III.
  • Prime95: Die CPU wird 30 Minuten einem Stresstest mit Prime95 ausgesetzt.

Zum regulieren der Geschwindigkeit nutzen wir eine Phobya Touch 6 Lüftersteuerung. Wir testen mit Hilfe dieser Steuerung bei 50%, 75% und bei 100% Lüfter-Leistung. Die Temperaturen ohne Lüfter nehmen wir ab, bevor wir einen der Lüfter verbauen und lassen das System danach abkühlen. Auch zwischen den Tests werden wir Pausen einschieben, damit das System wieder abkühlen kann.

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Wir beginnen mit der Variante „High Speed“. Mit diesem Lüfter erreichen wir die besten Temperaturen in diesem Test, was natürlich auch der maximalen Drehzahl von 2.000 U/Min. geschuldet ist. Bis 1.600 U/Min. ist der Lüfter nicht hörbar, dies ändert sich ab etwa 1650 U/Min. – der Lüfter verursacht dann ein leises Rauschen. Der Lüfter eignet sich aufgrund des Drehzahlbereichs und des Volumenstroms am besten für den Einsatz auf CPU Luft-Kühlern mit einer entsprechenden Aufnahme für 120 mm Lüfter.

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Weiter geht es mit der Variante „Quiet Model“ – einem Model welches mit einer maximalen Geschwindigkeit von 800 U/Min. drehen kann. Damit sind zwar keine großes Kühlungseffekte möglich, aber er eignet sich prima um einen Luftstrom im Gehäuse zu erzeugen. Dabei ist der Lüfter nicht aus dem Gehäuse herauszuhören.

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Zuletzt nehmen wir uns die Variante „Regular Speed“ vor. Hier setzen wir allerdings nicht auf die Lüfter-Steuerung, weil diese nur über 3 Pin-Anschlüsse verfügt. Daher nutzen wir Corsairs Commander Pro für diesen Test und lassen den Lüfter auf der langsamsten, der schnellsten und der Mitte dazwischen drehen. Die Ergebnisse, welche dieses Modell erreicht, befinden sich zwischen den Werten der beiden anderen Lüfter. Es handelt sich um einen Allrounder, der sowohl als Gehäuselüfter, sowie auf Kühlern gut funktioniert. Aufgrund des großen Bereichs zwischen niedrigster und maximal Drehzahl eignet sich dieser Lüfter auch gut für den Einsatz auf Radiatoren.

Fazit

Der neue Kaze Flex 120 „Regular Speed“ kommt bereits auf dem Mugen 5 CPU-Kühler zum Einsatz. Dafür ist dieser Lüfter auch hervorragend geeignet – ein Einsatz auf einem Radiator wäre ebenfalls denkbar. Die „Quiet Model“ Variante spricht vor allem Silent Fans an, da dieser im Betrieb absolut nicht zu hören ist. Wir empfehlen diese Variante als Gehäuselüfter, da Druck und Volumendurchsatz geringer sind als bei den beiden anderen Modellen. Die „High Speed“ Variante überzeugt mit hohem Druck bei nur 2.000 U/Min. und ist damit vor allem auf CPU Luft Kühlern eine Möglichkeit – aber auch zum entlüften größerer Gehäuse können wir uns diese Variante gut vorstellen. Eine höhere Drehzahl bedeutet aber auch, dass der Lüfter lauter ist. Die „Regular Speed“ Lüfter sind für 8,35 €, die „High Speed“ für 7,56 € und das „Quiet Model“ ebenfalls für 7,56 € erhältlich. Damit bewegen sich diese Lüfter in einem preislich gut verträglichen Bereich. Aufgrund dessen vergeben wir auch unseren Preis/Leistung-Award.

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Pro: 
+ Gute Verarbeitung
+ Robust gebaut
+ Gummis an den Befestigungspunkten

Contra:

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Wertung: 9/10
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